Diplomarbeit - Optometrie Cagnolati
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7 Optometrisches Verordnungsverhalten am Beispiel von 247 Fragebögen 98<br />
7.3.7.1 Nahbrillenverordnung<br />
Eine Nahbrille auf Grund einer beeinträchtigten Akkommodationsfähigkeit erhielten 37 Kinder<br />
(15%). Diese Nahkorrektion wird verordnet, wenn sich bei der dynamischen Skiaskopie nach der<br />
MEM-Methode ein deutlich höheres Ergebnis als bei der statischen Skiaskopie ergibt (siehe<br />
Kapitel 4.4.4).<br />
7.3.7.2 Konvergenztraining<br />
Ein Training der Konvergenz wird empfohlen, wenn der Nahpunkt der Konvergenz weiter als<br />
8-10cm vor dem Auge liegt, d.h. wenn eine Konvergenzinsuffizienz vorliegt. Das war bei 22 von<br />
den 247 Kindern der Fall. Das Konvergenztraining ist zusätzlich oder unabhängig von einer<br />
Brillenkorrektion verordnet worden. Abbildung 33 zeigt, dass das Konvergenztraining im<br />
gleichen Verhältnis bei einer Nahbrillenverordnung (6 Kinder, 27%), bei einer Fernbrille ohne<br />
prismatische Korrektion (6 Kinder, 27%) und ohne Brillenverordnung (7 Kinder, 32%)<br />
empfohlen wurde. Zusätzlich zu einer Fernbrille mit prismatischer Korrektion von Exo-AP=WF<br />
bekamen 3 Kinder (14%) ein Training der Konvergenz verordnet.<br />
Konvergenztraining<br />
ohne Brille<br />
32%<br />
Konvergenztraining<br />
und Fernbrille mit<br />
Prisma<br />
14%<br />
Abbildung 33: Verordnung von Konvergenztraining bei n=22 Kindern<br />
Konvergenztraining<br />
und Nahbrille<br />
27%<br />
Konvergenztraining<br />
und Fernbrille ohne<br />
Prisma<br />
27%