Wolle – die Funktionsfaser der Natur. Baumwolle. Die meisten <strong>Socken</strong>, die weltweit im Einsatz sind, werden aus Baumwolle oder aus einem Baumwoll-Synthetik-Mischgewebe gefertigt. Baumwolle ist in vielerlei Hinsicht eine gute Faser: Sie fühlt sich angenehm weich auf der Haut an, lässt sich gut waschen und ist insbesondere preiswert. Baumwolle kann Feuchtigkeit jedoch so gut wie nicht transportieren und wird im feuchten Zustand sehr schnell kalt. Kunstfasern. Sie verfügen über einen guten Feuchtigkeitstransport, wärmen jedoch nicht, wenn sie nass geworden sind. Kunstfasern werden aus Öl gewonnen, sind robust und haltbar. Eine kleine Beimischung kann die Verschleißfestigkeit erhöhen. Merinowolle. Wolle ist die Funktionsfaser der Natur und bis dato ist es nicht gelungen, eine Kunstfaser herzu- stellen, die über solch fantastische Eigenschaften verfügt wie diese Wolle. Wolle zeichnet sich durch diverse Eigenschaften aus, die sie für den Einsatz bei <strong>Socken</strong> und Unterwäsche optimal macht. Optimales Isolationsvermögen. Aufgrund der gekräuselten Struktur ist die Wollfaser in der Lage, große Mengen Luft zu binden, woraus die gute Wärmeisolation resultiert. Die Luft zwischen den Fasern reduziert die Wärmeleitung im Material, woraus ein isolierender 10 Effekt bei Wärme und bei Kälte entsteht. Die starke Kräuselung der Fasern bewirkt darüber hinaus, dass nur wenig Kontaktpunkte zur Haut entstehen, was bei der Bindung von Luft von Vorteil ist. Wärmt auch feucht. Wolle ist hydroskopisch und in der Lage, Wasserdampf – also Körperfeuchtigkeit – aufzunehmen. Wolle arbeitet aktiv, um Feuchtigkeit zu absorbieren und anschließend durch das Material zu transportieren, bis eine Balance zwischen Innenseite und Außenseite der Wollkleidung erreicht ist. Wolle kann Feuchtigkeit sowohl in der Faser als auch zwischen den Fasern einlagern. Dies ist der Grund, weshalb Wolle sich auf der Haut trocken anfühlt, auch wenn sie feucht ist. Wolle kann bis zu 30 % des Eigengewichts an Feuchtigkeit absorbieren, ohne sich feucht anzufühlen. Einzigartig ist auch, dass Wolle wärmen kann, wenn sie feucht ist, da beim Absorbieren von Feuchtigkeit Absorptionswärme entwickelt wird. Wolle riecht nicht. Wolle ist besonders für <strong>Socken</strong> geeignet, da sie selbstreinigend ist und nicht unangenehm riecht. Das Kreatin in der Wolle baut auf natürliche Weise übelriechende Bakterien auf der Haut ab. Darüber hinaus zeichnet sich Wolle durch wasserabweisende Eigenschaften aus, was den Bakterienbefall und damit schlechte Gerüche hemmt.
Merinoschafe haben eine besonders feine und gekräuselte Wolle, die die Vorteile der Wolle noch weiter verstärken.