Zum Beschluss - Bayern

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03.05.2015 Aufrufe

- 2 - RN 4 E 13.310 B e s c h l u s s : I. Die Vorschriften betreffend die Rechte und Pflichten, die sich aus der Wahrnehmung von Grundeigentümerbefugnissen und des Jagdausübungsrechts durch die Jagdgenossenschaft und aus der diesbezüglichen Mitgliedschaft des Grundeigentümers für die Beteiligten ergeben, sind ab dem 1.5.2013 - unter der Maßgabe möglicher Einschränkungen zur Verwirklichung von Allgemeininteressen - hinsichtlich des Antragstellers und der Grundstücke mit den Fl.Nrn. 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687, 1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622, 1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641, 1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660, 1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713, 1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung ***** vorläufig nicht anzuwenden. II. III. IV. Die Vorschriften über die Wildfolge sind vorläufig mit der Maßgabe anzuwenden, dass die Verpflichtung der genossenschaftlichen Jagdausübung zur Nachsuche, zum Erlegen und zur Versorgung des krankgeschossenen Wilds auch dann besteht, wenn dieses für einen sicheren Schuss nicht erreichbar ist und wenn es nicht in Sichtweite von der Grenze verendet, sowie dass das Wildbret und die Erinnerungsstücke stets dem Jagdausübenden gehören, es sei denn, der Antragsteller macht unverzüglich den Anspruch nach Art 37 Abs. 4 Satz 1 BayJG geltend. Der Antragsgegner hat die Kosten des Verfahrens zu tragen. Der Streitwert wird auf 2.500.- € festgesetzt. Gründe: I. Der Antragsteller begehrt eine Regelungsanordnung zur jagdrechtlichen Befriedung seiner Grundstücke. Der Antragsteller ist Eigentümer der Grundstücke Fl.Nrn. 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687, 1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622, 1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641, 1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660, 1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713, 1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung *****. Die Grundstücke gehören zu den gemeinschaftlichen Jagdrevieren ***** I und ***** II.

- 3 - RN 4 E 13.310 Der Antragsteller beantragte unter dem 17.9.2012 beim Landratsamt Passau, die Grundstücke mit den Flurnummern 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687, 1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622, 1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641, 1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660, 1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713, 1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung ***** zu einem jeweils jagdrechtlich befriedeten Bezirk entsprechend des Landesjagdgesetzes zu erklären und dort eine beschränkte Ausübung der Jagd nicht zu gestatten. Mit schreiben vom 19.9.2012 regte das Landratsamt Passau an, das Verfahren bis zur Anpassung der Rechtslage auszusetzen. Mit Schreiben seines Bevollmächtigten vom 9.10.2012 lies der Antragsteller beim Landratsamt Passau beantragen, die Grundstücke mit den Flurnummern 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687, 1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622, 1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641, 1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660, 1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713, 1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung ***** zu einem jagdrechtlich befriedeten Bezirk zu erklären bzw. dort das vorläufige Ruhen der Jagd anzuordnen. Mit Schriftsatz vom 26.2.2013, bei Gericht am selben Tag eingegangen, ließ der Antragsteller einen Antrag auf Erlass einer Regelungsanordnung stellen. Er macht geltend, er lehne die Ausübung der Jagd auf ihren Grundflächen aus ethischen Gründen ab. Es liege ein Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass der begehrten Anordnung vor, da der Antragsteller erfolglos einen entsprechenden Antrag beim Landratsamt gestellt habe. Der Antragsteller habe auch einen Anspruch auf Erlass einer Regelungsanordnung, weil das zwischen den Beteiligten streitige Rechtsverhältnis zur Abwendung wesentlicher Nachteile einer Regelung des vorläufigen Zustandes bedürfe. Zur Begründung werde auf die Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 30.1.2013 in den Verfahren 19 AE 12.2122 und 19 AE 12.2123 Bezug genommen. Der Antragsteller beantragt, 1. Die Vorschriften betreffend die Rechte und Pflichten, die sich aus der Wahrnehmung von Grundeigentümerbefugnissen und des Jagdausübungsrechts durch die Jagdgenossenschaft und aus der diesbezüglichen Mitgliedschaft des Grundeigentümers für die Beteiligten ergeben, sind ab dem 1.4.2013 - unter der Maßgabe möglicher Einschränkungen zur Verwirklichung von Allgemeininteressen - hinsichtlich des Antragstellers und der Grundstücke mit den Fl.Nrn. 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635,

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Der Antragsteller beantragte unter dem 17.9.2012 beim Landratsamt Passau, die<br />

Grundstücke mit den Flurnummern 1678, 1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614,<br />

1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687, 1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622,<br />

1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641, 1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660,<br />

1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713, 1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung<br />

***** zu einem jeweils jagdrechtlich befriedeten Bezirk entsprechend des<br />

Landesjagdgesetzes zu erklären und dort eine beschränkte Ausübung der Jagd nicht<br />

zu gestatten. Mit schreiben vom 19.9.2012 regte das Landratsamt Passau an, das Verfahren<br />

bis zur Anpassung der Rechtslage auszusetzen.<br />

Mit Schreiben seines Bevollmächtigten vom 9.10.2012 lies der Antragsteller beim<br />

Landratsamt Passau beantragen, die Grundstücke mit den Flurnummern 1678, 1699/3,<br />

1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635, 1645, 1684, 1687,<br />

1690, 1693, 1696, 1646, 1681, 1622, 1602, 1605, 1630, 16261/1, 1599, 1639, 1641,<br />

1643, 1725, 1727, 1651, 1657, 1660, 1663, 1666, 1669, 1672, 1675, 336, 1709, 1713,<br />

1716, 1719, 1722 und 810 der Gemarkung ***** zu einem jagdrechtlich befriedeten Bezirk<br />

zu erklären bzw. dort das vorläufige Ruhen der Jagd anzuordnen.<br />

Mit Schriftsatz vom 26.2.2013, bei Gericht am selben Tag eingegangen, ließ der Antragsteller<br />

einen Antrag auf Erlass einer Regelungsanordnung stellen. Er macht geltend,<br />

er lehne die Ausübung der Jagd auf ihren Grundflächen aus ethischen Gründen<br />

ab. Es liege ein Rechtsschutzbedürfnis für den Erlass der begehrten Anordnung vor,<br />

da der Antragsteller erfolglos einen entsprechenden Antrag beim Landratsamt gestellt<br />

habe. Der Antragsteller habe auch einen Anspruch auf Erlass einer Regelungsanordnung,<br />

weil das zwischen den Beteiligten streitige Rechtsverhältnis zur Abwendung wesentlicher<br />

Nachteile einer Regelung des vorläufigen Zustandes bedürfe. Zur Begründung<br />

werde auf die Entscheidungen des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom<br />

30.1.2013 in den Verfahren 19 AE 12.2122 und 19 AE 12.2123 Bezug genommen.<br />

Der Antragsteller beantragt,<br />

1. Die Vorschriften betreffend die Rechte und Pflichten, die sich aus der Wahrnehmung<br />

von Grundeigentümerbefugnissen und des Jagdausübungsrechts<br />

durch die Jagdgenossenschaft und aus der diesbezüglichen Mitgliedschaft des<br />

Grundeigentümers für die Beteiligten ergeben, sind ab dem 1.4.2013 - unter der<br />

Maßgabe möglicher Einschränkungen zur Verwirklichung von Allgemeininteressen<br />

- hinsichtlich des Antragstellers und der Grundstücke mit den Fl.Nrn. 1678,<br />

1699/3, 1701, 269, 290, 1608, 1611, 1614, 1617, 1620, 1628, 1633, 1635,

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