OMLT - Der Anfang, Besuch General Kreuzinger-Janik

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16.11.2012 Aufrufe

Info JPOW 2010 Luftverteidigungsübung in Holland beendet Vom 28. Juni bis 17. Juli 2010 wurde zum elften Mal die größte multinationale Flugabwehrraketenübung „Joint Project Optic Windmill 2010“ (JPOW 2010) im niederländischen De Peel durchgeführt, an der in diesem Jahr 16 nationen teilnahmen. neben den gastgebendenniederländern waren vor allem 252 Angehörige der Deutschen Bundeswehr an dieser Übung beteiligt, deren Schwerpunkt die Abwehr und Bekämpfung anfliegender taktisch-ballistischer Flugkörper (Tactical Balistic Missile – TBM), Raketen mit kurzer bis mittlerer Reichweite, unbemannte Flugkörper (Unmanned Aerial System – UAS) und Marschflugkörper (cruise Missile – cM) war. Die Übung ist von höchster Bedeutung für die Zusammenarbeit der beteiligten nationen bei der Weiterentwicklung von Flugabwehrsystemen der Zukunft. Dabei war unter anderem auch das Taktische Aus- und Weiterbildungszentrum Karl Raudzus & Söhne Bredstedter Straße 2–8 25813 Husum Telefon 0 48 41 / 89 89-0 www.raudzus.de Flugabwehrraketen der deutschen Luftwaffe (TAWZ FlaRakLw) aus Fort/Bliss Texas, USA über das nATO-netzwerk angebunden. Die einheit von Übersee nahm mit ihrem Simulations-, Ausbildungs-, Analyse-, Planungs- und experimentalsystem (SAAPeS) teil. Außerdem wurde ein niederländisches, verlegefähiges Steuerungs- und Meldezentrum (Deployable control and Reporting center – DcRc) zum einsatz gebracht, das teilweise auch mit deutschem Luftwaffenpersonal bestückt wurde. es dient der Luftraumüberwachung, Luftraumordnung sowie einsatzführung von Luftstreitkräften auf operativer und taktischer ebene und kann sogar Schiffe im Lagebild berücksichtigen. Text: PIZ Lw (Auszüge) Foto: PIZ Lw 24 Tinchen 8/10

Neue Ära bei der Luftwaffe Deutscher EURO HAWK absolvierte Erstflug in den USA Am 29. Juni 2010 absolvierte der eURO hAWK, der ab 2011 in Kropp/Jagel stationiert werden soll, erfolgreich seinen erstflug in den USA. in Palmdale/Kalifornien, seinem Produktionsstandort, hob das Unmanned Aerial System (UAS) gegen 11 Uhr von der Startbahn der Firma northrop Grumman ab, um nach knapp zwei Stunden Flugzeit und einer erreichten Flughöhe von 32.000 Fuß wieder sicher auf der nördlich gelegenen edwards Air Force Base zu landen. Takeoff in Palmdale, Kalifornien Der eURO hAWK ist das Produkt einer Kooperation der US-Firma northrop Grumman corporation und der deutschen eADS, die für den einbau der verbesserten SiGinT-Sensorik und der Auswertestationen verantwortlich zeichnet. er soll in Zukunft die nachfolge der elektronischen Aufklärungsversion der BR 1150 Breguet Atlantic der Marine übernehmen. Das UAS ist 14,5-Meter lang, 4,6-Meter hoch, hat eine Tragflächenspannweite von fast 40 Metern und as Startgewicht beträgt 14,6-Tonnen. Der eURO hAWK ist eine sogenannte Drohne, ein Flugzeug ohne mitfliegenden Piloten. Der Pilot dieses Flugzeuges sitzt Tinchen 8/10 Info auf dem Boden und steuert es über Monitor und Joystick, wobei er sich auf einen Autopiloten stützen kann, der vom Start über das Kreisen über den einsatzzielen bis zur Landung alles übernehmen kann. Der eURO hAWK operiert bei seinen einsätzen aus einer höhe von circa 60.000 Fuß, fliegt damit weitaus höher als konservative Flugzeuge und ist in der Lage größere Distanzen als diese zurückzulegen. einmal gestartet kann der eURO hAWK auf Grund seiner aerodynamischen eigenschaften eine Flugzeit von bis zu 28 Stunden erreichen. noch für dieses Jahr ist der Überführungsflug nach Deutschland zur Wehrtechnischen Dienststelle 61 in Manching geplant. Dort wird die Sensorik durch die industrie eingebaut. Danach soll er im Frühjahr 2011 an das Aufklärungsgeschwader 51 „immelmann“ in Kropp/Jagel übergeben werden. Passend dazu wurde vor ein paar Tagen das Richtfest der neuen instandsetzungs- und Wartungshalle auf dem Flugplatz Jagel gefeiert. Die neue halle ist aber nur eine von zahlreichen Baumaßnahmen, die für die Stationierung der eURO hAWK notwendig sind. So werden in den Umbau und in die Verlängerung der für die unbemannten Flugzeuge reservierten zweiten Start- und Landebahn fast 15 Millionen euro investiert. Außerdem stehen weitere Baumaßnahmen auf dem Fliegerhorst an: Der Bau einer mobilen Bedienungseinheit des hallenvorfeldes und breitere Rollwege für die unbemannten Flugzeuge stehen noch auf dem Programm. Foto: Northrop Grumman Corporation 25

Neue Ära bei der Luftwaffe<br />

Deutscher EURO HAWK absolvierte Erstflug in den USA<br />

Am 29. Juni 2010 absolvierte der eURO<br />

hAWK, der ab 2011 in Kropp/Jagel stationiert<br />

werden soll, erfolgreich seinen erstflug<br />

in den USA.<br />

in Palmdale/Kalifornien, seinem Produktionsstandort,<br />

hob das Unmanned Aerial<br />

System (UAS) gegen 11 Uhr von der Startbahn<br />

der Firma northrop Grumman ab,<br />

um nach knapp zwei Stunden Flugzeit und<br />

einer erreichten Flughöhe von 32.000 Fuß<br />

wieder sicher auf der nördlich gelegenen<br />

edwards Air Force Base zu landen.<br />

Takeoff in Palmdale, Kalifornien<br />

<strong>Der</strong> eURO hAWK ist das Produkt einer<br />

Kooperation der US-Firma northrop<br />

Grumman corporation und der deutschen<br />

eADS, die für den einbau der verbesserten<br />

SiGinT-Sensorik und der Auswertestationen<br />

verantwortlich zeichnet.<br />

er soll in Zukunft die nachfolge der elektronischen<br />

Aufklärungsversion der BR<br />

1150 Breguet Atlantic der Marine übernehmen.<br />

Das UAS ist 14,5-Meter lang, 4,6-Meter<br />

hoch, hat eine Tragflächenspannweite von<br />

fast 40 Metern und as Startgewicht beträgt<br />

14,6-Tonnen.<br />

<strong>Der</strong> eURO hAWK ist eine sogenannte<br />

Drohne, ein Flugzeug ohne mitfliegenden<br />

Piloten. <strong>Der</strong> Pilot dieses Flugzeuges sitzt<br />

Tinchen 8/10<br />

Info<br />

auf dem Boden und steuert es über Monitor<br />

und Joystick, wobei er sich auf einen<br />

Autopiloten stützen kann, der vom Start<br />

über das Kreisen über den einsatzzielen<br />

bis zur Landung alles übernehmen kann.<br />

<strong>Der</strong> eURO hAWK operiert bei seinen einsätzen<br />

aus einer höhe von circa 60.000<br />

Fuß, fliegt damit weitaus höher als konservative<br />

Flugzeuge und ist in der Lage größere<br />

Distanzen als diese zurückzulegen.<br />

einmal gestartet kann der eURO hAWK<br />

auf Grund seiner aerodynamischen eigenschaften<br />

eine Flugzeit von bis zu 28<br />

Stunden erreichen.<br />

noch für dieses Jahr ist der Überführungsflug<br />

nach Deutschland zur<br />

Wehrtechnischen Dienststelle 61<br />

in Manching geplant. Dort wird die<br />

Sensorik durch die industrie eingebaut.<br />

Danach soll er im Frühjahr 2011<br />

an das Aufklärungsgeschwader 51<br />

„immelmann“ in Kropp/Jagel übergeben<br />

werden.<br />

Passend dazu wurde vor ein paar Tagen<br />

das Richtfest der neuen instandsetzungs-<br />

und Wartungshalle auf dem Flugplatz Jagel<br />

gefeiert. Die neue halle ist aber nur<br />

eine von zahlreichen Baumaßnahmen,<br />

die für die Stationierung der eURO hAWK<br />

notwendig sind. So werden in den Umbau<br />

und in die Verlängerung der für die unbemannten<br />

Flugzeuge reservierten zweiten<br />

Start- und Landebahn fast 15 Millionen<br />

euro investiert. Außerdem stehen weitere<br />

Baumaßnahmen auf dem Fliegerhorst an:<br />

<strong>Der</strong> Bau einer mobilen Bedienungseinheit<br />

des hallenvorfeldes und breitere Rollwege<br />

für die unbemannten Flugzeuge stehen<br />

noch auf dem Programm.<br />

Foto: Northrop Grumman Corporation<br />

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