Hohe Geest I/2012, Dienstjubiläum Johannes Frauen
Hohe Geest I/2012, Dienstjubiläum Johannes Frauen Hohe Geest I/2012, Dienstjubiläum Johannes Frauen
T nchen www.tinchen-husum.de 05/12 39. Jahrgang Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“
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T nchen<br />
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05/12<br />
39. Jahrgang<br />
Flugabwehrraketengeschwader 1 „Schleswig-Holstein“
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Frühling ist da – auch hier an der Westküste!<br />
Endlich werden die Tage wieder länger, aus Knospen<br />
sind Blüten geworden und das triste Grau des Winters<br />
wurde mehr und mehr vom kräftigen Grün vertrieben.<br />
Morgens ist es eine Freude, sich von den ersten<br />
Sonnenstrahlen wecken zu lassen, erwartungsvoll<br />
aufzustehen und den Tag mit Elan anzugehen.<br />
TINCHEN 05/12<br />
Vorwort<br />
Dieser Blick auf die Natur kann auch sinnbildlich für<br />
unser Geschwader stehen. Nach den zu bedauernden<br />
Terminen im März (Auflösung der Heeresflugabwehr,<br />
Besuch und Verabschiedung des Inspekteurs<br />
der Luftwaffe, Hochwerttagung FlaRak, Besuch des<br />
Divisionskommandeurs, Salvatorabend) und einem kurzen Durchatmen rund<br />
um die Osterfeiertage stand unsere große Einsatzübung HOHE GEEST <strong>2012</strong><br />
auf dem Programm.<br />
Dass es sich gerade bei diesem Großvorhaben um unseren Kernauftrag handelt,<br />
konnte aufgrund der in den zurück liegenden Wochen zu bewältigenden<br />
Aufgaben und weiterer parallel verlaufender Termine nicht immer erkannt werden.<br />
Umso mehr war es von Bedeutung, hier den Elan nicht zu verlieren, uns so gut<br />
es ging, vorzubereiten, den Weg auf den Truppenübungsplatz Munster auf uns<br />
zu nehmen und einen möglichst guten Ausbildungserfolg zu erzielen.<br />
Und so ganz nebenbei bringen wir uns in vielerlei Hinsicht ein, unser Geschwader<br />
- den einzig verbleibenden Verband der bodengebundenen Luftverteidigung<br />
der gesamten Bundeswehr - in die Zukunft zu überführen und entsprechend<br />
aufzustellen.<br />
In diesem Zusammenhang möchte ich mich von dieser Stelle einmal ausdrücklich<br />
bei unseren Mitstreitern des FlaRak-Geschwaders 2 “Mecklenburg-<br />
Vorpommern“ in Bad Sülze und des FlaRak-Geschwaders 5 im bayerischen<br />
Manching sowie des Taktischen Aus- und Weiterbildungszentrums in El Paso<br />
bedanken, die sich in diesen Prozess hervorragend einbringen. Genau diese<br />
Geisteshaltung ist es, mit der unsere neue FlaRak auf breite Füße gestellt werden<br />
kann.<br />
Ihr Marcus Ellermann<br />
1
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TINCHEN 05/12<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Mai <strong>2012</strong> 459. Ausgabe<br />
Vorwort 2<br />
Flugabwehrraketengeschwader 1<br />
<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong> I/<strong>2012</strong> 4<br />
Flugabwehrraketengruppe 25<br />
Dienstjubiläen 8<br />
Kapitän ging von Bord 10<br />
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
Ausbilder zum Anfassen 11<br />
Herr <strong>Frauen</strong> feiert 40-Jähriges 12<br />
SpezPi 164<br />
Fahnenbandverleihung 16<br />
Standort-News Husum<br />
KiTa im 1. Frühling 20<br />
This is...<br />
Erzieherinnen KiTa 22<br />
Hptm Kleffner 26<br />
Ihr<br />
Nachgefragt...<br />
... bei Oberfeldarzt Sabban 28<br />
Info<br />
Bosnien damals und heute 24<br />
Neuwahlen beim ERH 31<br />
Gesucht... gefunden<br />
Fahrrad vermisst 32<br />
Zu guter Letzt<br />
Fitness<br />
IHK-Bestenehrung 33<br />
Rubriken<br />
Kleinanzeigen 34<br />
Impressum & Werbepartner 36<br />
Fit &<br />
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3
Aus dem Geschwader<br />
<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong> I/<strong>2012</strong><br />
Team Luftwaffe = Team FlaRak<br />
Mit der Großübung „<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong>“ trainiert<br />
das Flugabwehrraketengeschwader<br />
1 “Schleswig-Holstein“ regelmäßig das<br />
Verlegen und herstellen der Einsatzbereitschaft<br />
seiner Staffeln aus den Heimatstandorten<br />
Husum und Stadum. Der<br />
Truppenübungsplatz Munster „Süd“ in der<br />
Lüneburger Heide bildete, aufgrund sei-<br />
Die berüchtigten "Rikschas" gibt's nicht nur in Indien<br />
ner großräumigen Übungsflächen, nach<br />
2009 wieder das Ziel. Schwerpunkt dieser<br />
Übung war die taktische Luftverteidigung<br />
unter Nutzung des Kommunikationsnetzes<br />
SWEF (Software Einsatzführung FlaRak)<br />
und des Datentransportnetzes (DTN).<br />
Spedition & Containerlager<br />
550 Soldaten des Flugabwehrraketengeschwaders<br />
1 “S-H“ verlegten mit 366<br />
Fahrzeugen im Straßenmarsch in das<br />
Feldlager Trauen, um im Szenario eines<br />
bewaffneten Konflikts zweier Nationen<br />
dem Bündnispartner beizustehen. Da die<br />
Fahrzeugkolonnen aufgrund von Überbreite<br />
nicht durch den Elbtunnel durften,<br />
musste Hamburg großräumig umgangen<br />
werden. Längste Anreise hatte<br />
die FlaRakGrp 25 aus Stadum, mit<br />
einem technischen Halt in Boostedt<br />
erreichten die Fahrzeuge ihr Ziel nach<br />
6 Stunden und<br />
45 Minuten. Vom Feldlager Trauen<br />
verlegten die einzelnen PATRIOT-<br />
Staffeln aus den Flugabwehrraketengruppen<br />
25 und 26 am nächsten Morgen<br />
in die vier im Vorfeld erkundeten<br />
Stellungsbereiche des Übungsgeländes.<br />
Das Luftraumüberwachungsradar<br />
(LÜR) der Flugabwehrgruppe<br />
verlegte ebenfalls in die für sie vorgesehene<br />
Position.<br />
In diesen Stellungen war Teamarbeit<br />
gefragt. Die PATRIOT-Startgeräte<br />
wurden auf einer großen Freifläche des<br />
Übungsplatzes für die Anbindung an den<br />
Gefechtsstand vorbereitet und abschließend<br />
getarnt. Jeder Handgriff der Startgerätebesatzung<br />
musste sitzen, denn nur<br />
so ist eine schnelle Einsatzbereitschaft ge-<br />
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4 TINCHEN 05/12
währleistet. Nach einer Stunde waren die<br />
Staffeln mit ihrem gesamten Equipment<br />
fast unsichtbar in der Heidelandschaft verschwunden.<br />
Alle Stellungen melden ihre<br />
Einsatzbereitschaft an den Geschwadergefechtsstand<br />
(SAMOC), der im Feldlager<br />
Trauen aufgestellt wurde. Über die folgenden<br />
vier Übungstage wurden verschiedene<br />
Szenarien aus dem verantwortlichen<br />
Steuerkopf (White- Cell) eingespielt. Im<br />
Vordergrund stand die Erprobung des Datentransportnetzes<br />
(DTN) und der SWEF<br />
(Software Einsatzführung FlaRak), die<br />
die operationelle Funktion und Abfolge<br />
zwischen den Einheiten sichergestellt.<br />
Zusätzlich wurde das erst kürzlich vom<br />
Heer an die Luftwaffe übergebene<br />
LÜR mit in die Übung integriert<br />
und bewährte sich als zusätzliche<br />
Stütze im Datenverbund. Die Datenanbindung<br />
zum übergeordneten<br />
Luftverteidigungsgefechtsstand<br />
wurde zum DCRC Schönewalde<br />
sichergestellt. Für die Luftverteidigungsübung<br />
der Waffensysteme<br />
und der Feuerleitbesatzungen flogen<br />
Flugzeuge der Fa. „GFD“ und<br />
E.I.S. in den Wirkungsbereich der<br />
PATRIOT Stellungen. Konzentriert<br />
arbeiteten die Kampfbesatzungen<br />
in ihren Kabinen jede Luftbedrohungslage<br />
ab.<br />
Neben der Überprüfung der vernetzten<br />
Operationsführung, nutzten die<br />
Ausbilder der Staffeln die Gelegenheit<br />
im Verlauf der Übung technische Ausbildungsinhalte<br />
für junge Soldaten in für sie<br />
neuer Umgebung zu üben und zu vertiefen.<br />
In der Stellung Delta (Soldaten der<br />
FlaRakGrp 25) wurde das Beladen der<br />
Startgeräte mit neuen Kanistern geübt.<br />
Ein Vorgang, der im Heimatverband in<br />
vertrauter Umgebung geübt wird, aber<br />
auch unter schwierigsten Bedingungen<br />
im Einsatz und auf Übungen reibungslos<br />
klappen muss. Während die meisten Soldaten<br />
im Feldlager Trauen untergebracht<br />
TINCHEN 05/12<br />
Aus dem Geschwader<br />
wurden, campierten auch Soldaten in Zelten<br />
(Dackelhotel) auf einem Biwakplatz,<br />
um dort zusätzlich einsatzvorbereitende<br />
Ausbildung im Bereich ABC/SE, sowie<br />
eine umfassende Ausbildung am MG 3 zu<br />
bekommen. Die 2. Staffel der FlaRakGrp<br />
26 führte eine intensive Ausbildung auf der<br />
Konstanzbahn durch. Hier mussten die<br />
Soldaten, ähnlich wie in einem Kletterpark,<br />
in großen Höhen, Strecken auf Seilen oder<br />
schmalen Mauern überwinden. Viele Hindernisse<br />
waren dabei nur gemeinsam im<br />
Team zu überwinden.<br />
Für die Versorgung der Truppe wurden<br />
eine Feldküche, 15 Köche sowie 10 Soldatinnen<br />
und Soldaten als Unterstützungs-<br />
In der Luft kommt keiner an LÜR vorbei<br />
personal mitgenommen. Unter Leitung<br />
von Hauptfeldwebel Olaf Freiherr wurde<br />
die Truppe rund um die Uhr versorgt. Neben<br />
der Feldküche konnte die Küchencrew<br />
bei dieser Übung auch auf einen<br />
modernen Geschirrspülcontainer zurückgreifen,<br />
der die Arbeit immens erleichterte.<br />
Die Reinigung des Geschirrs, fast zweitausend<br />
Geschirrteile und 100 Thermoporten<br />
pro Verpflegungszeit, ist in der Feldküche<br />
der größte Arbeitsaufwand. Um nicht Vorort<br />
einkaufen zu müssen, wurden schon in<br />
Husum 20 Tonnen Lebensmittel auf Lkws<br />
und verderbliche Waren in Kühlcontainern<br />
5
Aus dem Geschwader<br />
verpackt und mitgenommen. Frischwaren<br />
wurden zusätzlich in der Umgebung<br />
des Truppenübungsplatzes eingekauft.<br />
Für das Ende der Übung ließ sich die Küche<br />
etwas Besonderes einfallen, ein gemeinsames<br />
Abschlussgrillfest am letzten<br />
Übungstag.<br />
Oberstleutnant Marcus Ellermann, Kommodore<br />
des Geschwaders, sah diese<br />
„<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong>“ gerade in Zeiten der Umstrukturierung<br />
der Bundeswehr als besondere<br />
Herausforderung. „Gerade in<br />
der Zeit der Reform dürfen wir unseren<br />
Hauptauftrag, die Luftverteidigung nicht<br />
vergessen und dabei muss das Ziel sein,<br />
das gute Leistungsbild jedes einzelnen<br />
FlaRak-Soldaten unseres Verbandes weiter<br />
zu fördern und zu erhalten. Aus dieser<br />
Übung haben wir auch die Erfahrungen<br />
der 25er genutzt, so dass diese auch bei<br />
der bevorstehenden Umstrukturierung für<br />
zukünftige Herausforderungen in der Luftverteidigung<br />
erhalten bleiben“, betont OTL<br />
Ellermann am Ende der Übung ausdrücklich.<br />
„Die „<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong>“ wird es auch in den<br />
nächsten Jahren geben. Wir werden dann<br />
Übungen mit den FlaRakGrp 21, 24 und<br />
26, sowie der Flugabwehrgruppe mit dem<br />
neuen Waffesystem „MANTIS“ planen. Es<br />
wäre fatal, wenn Erfahrungen und Wissen<br />
vergangener Übungen nicht genutzt werden,<br />
weil diese verloren gegangen sind“,<br />
so OTL Ellermann.<br />
Die Übung zeigt den Verantwortlichen des<br />
Verbandes auch, dass Fehler entstanden,<br />
die Anlass zu konstruktiver Kritik gegeben.<br />
„Wir wollen zukünftig eine Fehlerkultur<br />
entstehen lassen und Sachen nicht einfach<br />
nur geschehen lassen. Aus kleinen<br />
Fehlern können wir einen großen Nutzen<br />
ziehen. Mit einem besseren Qualitätsmanagement<br />
werden wir organisatorische<br />
Beim "Reload" werden die leergeschossenen LFK-Kanister gegen volle ausgetauscht<br />
Abläufe für Übungen weiter optimieren<br />
können“, erklärt OTL Ellermann und rechnet<br />
den Soldaten die gezeigte Leistung<br />
bei der „<strong>Hohe</strong>n <strong>Geest</strong> <strong>2012</strong>“ hoch an. Die<br />
Motivation war bei allen Soldaten, trotz<br />
schwieriger Rahmenbedingungen sehr<br />
hoch. Diese Übung war durch Teamgeist<br />
und Kameradschaft geprägt!<br />
6 TINCHEN 05/12
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Flugabwehrraketengruppe 25<br />
75 Jahre Erfahrung<br />
Dreimal 25 jähriges Jubiläum in Stadum<br />
Zum Ersten, zum Zweiten und zum<br />
Dritten könnte man sagen. Auf insgesamt<br />
75 ereignisreiche Jahre kommen<br />
drei Kameraden von der Flugabwehrraketengruppe<br />
25. Es darf also gratuliert<br />
werden.<br />
Oberstabsfeldwebel Klaus Köster,<br />
Spieß der Stabsstaffel in Stadum,<br />
ist bereits seit 25 Jahren Mitglied im<br />
Deutschen Bundeswehr Verband. Als<br />
Dank bekam er von Oberstabsfeldwebel<br />
Joachim Jensen die Treueurkunde<br />
zu seinem Jubiläum überreicht.<br />
Zum Zweiten durfte Hauptmann Mi-<br />
Major Simon Hagen gratuliert<br />
Hauptmann Michael Sünram<br />
chael Sünram zu seinem 25.<br />
Dienstjahr gratuliert werden. Er<br />
versieht seinen Dienst ebenfalls<br />
in der Stabsstaffel in Stadum und<br />
bekam während eines Antretens<br />
seine Urkunde von Major Simon<br />
Hagen, stellvertretender Kommandeur<br />
der Flugabwehrraketengruppe<br />
25, überreicht.<br />
Und last but not least, zum Dritten<br />
Jubilar, Stabsfeldwebel Thomas<br />
Schneidermann, der auch sein<br />
25-jähriges <strong>Dienstjubiläum</strong> feiern<br />
Oberstabsfeldwebel Joachim Jensen (r.)<br />
überreicht die Treueurkunde an<br />
Oberstabsfeldwebel Klaus Köster<br />
konnte. Auch Schneidermann ist Angehöriger<br />
der Stabsstaffel am nördlichsten<br />
Standort der Luftwaffe.<br />
Alle drei Kameraden blicken auf eine Abwechslungsreiche<br />
Zeit mit all ihren Höhen<br />
und Tiefen zurück. Das sind 25 Jahre für<br />
den einzelnen und im gesamten 75 Jahre<br />
voller Erfahrungen in der Luftwaffe. Wir<br />
möchten an dieser Stelle den drei Kameraden<br />
zum Jubiläum gratulieren und wünschen<br />
für die Zukunft alles Gute, Gesundheit<br />
und das nötige Quäntchen Soldatenglück.<br />
SFw Schneidermann<br />
8 TINCHEN 05/12
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24943 Flensburg<br />
Tel.: 0461 – 168459 – 13<br />
Mobil: 0172 – 44 69 54 9<br />
Fax: 0461 – 168459 - 22<br />
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© RE/MAX Flensburg, Copyright 2009. Jeder RE/MAX Franchise- oder Lizenznehmer ist ein rechtlich eigenständiges Unternehmen. Alle<br />
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Kapitän ging von Bord der „Black Pearl“<br />
Chefübergabe bei der 3./ FlaRakGrp 25<br />
-DH- „Wir befinden uns zurzeit alle im<br />
gleichen Boot, das auf die Namen, Umbruch,<br />
Strukturreform, aber auch Chance<br />
und Neuanfang getauft wurde. Einzige<br />
Konstante, die sich durch alle Unwägbarkeiten<br />
zieht, ist der stetige Wechsel<br />
von Personal“, so Major Simon Hagen,<br />
stellvertretender Kommandeur der<br />
Der alte „Kapitän“ Major Neumann (am Rednerpult) übergibt an<br />
den „Neuen“, Hauptmann Pliske (links im Bild)<br />
FlaRakGrp 25, als er das Kommando über<br />
die 3./FlaRakGrp 25, von Major Steffen Neumann<br />
an Hauptmann Harald Pliske übertrug.<br />
Für Neumann war die FlaRakGrp 25<br />
kein Neuland, wie Major Hagen zu berichten<br />
wusste, war er doch bereits im<br />
Vorwege Chef der dortigen Versorgungsstaffel.<br />
Nach rund zwei Jahren auf dem<br />
„Chefsessel“ der 3./25, verlässt er nun<br />
Stadum in Richtung Kalkar, um dort als<br />
Einsatzstabsoffizier beim Joint Air Power<br />
Competence Center (JAPCC-Kalkar) eingesetzt<br />
zu werden. Major Neumann, der<br />
bereits seit drei Monaten in Kalkar seinen<br />
Dienst leistet, verglich seine Zeit als Chef<br />
der 3./FlaRakGrp 25, mit der Zeit als Kapitän<br />
eines Schiffes. „Als Kapitän eines<br />
Handelsschiffes (Versorgungsstaffel<br />
Anm. d.Red.), dachte<br />
ich, dass ich ein durchaus erfahrener<br />
Seebär wäre und die<br />
Gewässer, in denen ich auf<br />
Beutezug gehen soll, bestens<br />
kenne. So habe ich voller Elan<br />
und frohen Mutes das Kommando<br />
über die „Black Pearl“,<br />
dem berüchtigtsten und gefürchtetsten<br />
Piratenschiff der<br />
nordfriesischen Karibik übernommen.<br />
Mir wurde bewusst,<br />
dass auch ein alter Seebär immer<br />
noch etwas über die See,<br />
die Crew und das Schiff lernen<br />
kann. Aber die Kombination<br />
aus Allem, lässt am Ende jeden<br />
Sturm und jedes Gefecht<br />
gewinnen“. So galt sein besonderer<br />
Dank dann auch seiner<br />
Crew: „…die jedes Wetter<br />
und Gefecht erfolgreich angenommen<br />
und gewonnen hat. Die nie<br />
Zweifel an ihrem Schiff und Kapitän hat<br />
aufkommen lassen“. Hauptmann Harald<br />
Pliske wünschte er allzeit „gute Fahrt“ mit<br />
der „Black Pearl“ und gab seiner Hoffnung<br />
Ausdruck, dass die Crew ihren neuen<br />
„Kapitän“, wie ihn seinerzeit selber, gut<br />
aufnehmen und stets unterstützen wird.<br />
10 TINCHEN 05/12
„Ein Ausbilder zum Anfassen“<br />
Ludwig Thomsen in den Ruhestand verabschiedet<br />
BB - Nach 24 Jahren in der Ausbildungswerkstatt<br />
und einem Berufsleben mit verschieden<br />
Stationen ging Ludwig Thomsen<br />
am 30.03.<strong>2012</strong> in den wohlverdienten Ruhestand.<br />
Ludwig Thomsen und seine Frau umrahmt<br />
von OTL Fehr und dem Leiter der<br />
Ausbildungswerkstatt, <strong>Johannes</strong> <strong>Frauen</strong><br />
In einer kleinen Feierstunde mit Ausbildern<br />
und „Azubis“ erhielt Ludwig Thomsen die<br />
Urkunde zum Ruhestand aus den Händen<br />
von Oberstleutnant Uwe Fehr, Kommandeur<br />
der Flugabwehrraketengruppe 26.<br />
Nach der zivilen Berufsausbildung zum<br />
Elektroinstallateur fand Ludwig Thomsen<br />
TINCHEN 05/12<br />
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
1972 zum ersten Mal den Weg zur Bundeswehr.<br />
Als Soldat, letzter Dienstgrad<br />
Oberfeldwebel, diente er 12 Jahre in der<br />
Kraftfahrzeugstaffel als Fahrlehrer im ehemaligen<br />
JaboG 41. Thomsen arbeitete<br />
dann seit 1988 als Ausbilder für Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme in der Ausbildungswerkstatt<br />
des damaligen Luftwaffenversorgungsregimentes<br />
7, die später<br />
durch die Flugabwehrraketengruppe 26<br />
übernommen wurde. „Ich hatte nie geplant<br />
Ausbilder zu werden, es aber auch nie bereut“,<br />
resümiert der 60jährige. Diese Jahre<br />
als Ausbilder im Bereich Elektronik waren<br />
dann auch die sicherlich interessantesten.<br />
Ludwig Thomsen war für seine Auszubildenden<br />
immer Ansprechpartner und das<br />
nicht nur auf Arbeitsebene. Durch diese<br />
enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
schuf er eine Basis, auf der auch die<br />
Möglichkeit einer gemeinsamen Freizeit<br />
angenommen wurde. So war er mit Azubis<br />
und Ausbildern auf dem Nürburgring<br />
bei einem Formel 1 Rennen zu finden,<br />
regelmäßig wurde zusammen gegrillt. „Ich<br />
habe mich immer über Rückmeldungen<br />
ehemaliger „Azubis“ gefreut und hoffe das<br />
hält an“, so Thomsen. Sein „Highlight“ im<br />
Berufsleben zieht Ludwig Thomsen Bilanz,<br />
war der Spaß über diese 24 Jahre<br />
mit seinen Auszubildenden.<br />
11
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Frauen</strong> feiert 40-Jähriges<br />
Interview mit dem langjährigen Leiter der Ausbildungswerkstatt<br />
40 Jahre bei einem Arbeitgeber ist<br />
schon etwas Besonderes – <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Frauen</strong>, Leiter der Ausbildungswerkstatt<br />
in Husum, kann auf diese<br />
lange Zeitspanne zurückblicken.<br />
In einer kleinen Feierstunde überreichte<br />
der Kommandeur der Fla-<br />
RakGrp 26, Oberstleutnant Uwe<br />
Fehr, die Jubiläumsurkunde und<br />
beleuchtete die wichtigsten Stationen<br />
der vergangenen Jahrzehnte.<br />
In einem Interview ging <strong>Johannes</strong><br />
<strong>Frauen</strong> auf seine Erfahrungen in der<br />
Ausbildung junger Menschen ein.<br />
Herr <strong>Frauen</strong>, zunächst einmal herzlichen Glückwunsch von der gesamten Tinchen-<br />
Redaktion zu Ihrem 40-jährigen <strong>Dienstjubiläum</strong>. Aus unseren Vorgesprächen zu<br />
diesem Interview weiß ich, dass es Ihnen am Herzen liegt in erster Linie von der<br />
Ausbildungswerkstatt zu berichten und keine Beweihräucherung Ihrer Person daraus<br />
werden zu lassen. Wie haben Sie den Tag der Feierlichkeit anlässlich Ihres<br />
<strong>Dienstjubiläum</strong>s erlebt?<br />
Ich freue mich natürlich mein 40-jähriges <strong>Dienstjubiläum</strong> noch in meinem aktiven Berufsleben<br />
mit meinen Kollegen der Ausbildungswerkstatt feiern zu dürfen. Besonders<br />
habe ich mich über die netten Worte meines Kommandeurs Oberstleutnant Uwe Fehr<br />
gefreut, der einige Ereignisse aus dem Jahre 1972 Revue passieren ließ. Viele Ereignisse<br />
waren noch in meiner Erinnerung, aber dass diese im 1972 stattfanden, war mir dann<br />
doch nicht mehr so bewusst. Danken möchte ich in diesem Zusammenhang besonders<br />
meiner Familie, vorweg meine Frau Doris, ohne sie wären diese 40 Jahre nicht so schön<br />
und so einfach gewesen.<br />
Können Sie uns kurz beschreiben wie Sie am Ende Ihrer aktiven Dienstzeit als Soldat<br />
dann auf den Posten des Leiters der Ausbildungswerkstatt gekommen sind?<br />
Am Ende meiner aktiven Dienstzeit als Soldat, stellte sich die Frage des weiteren beruflichen<br />
Werdegangs. Die Erfahrungen die ich in der Fluggerätmechanik erworben hatte,<br />
wollte ich gerne weiter ausbauen. So entschied ich mich für die Beamtenlaufbahn im<br />
mittleren technischen Dienst – Fachrichtung „Flugzeugbau“. Meine Ausbildung zum Beamten<br />
absolvierte ich während der Freistellungsphase meiner aktiven Soldatendienstzeit<br />
beim Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung. So kam es dann auch, dass ich<br />
am Tag meiner Entlassung, nicht nur meine Entlassungsurkunde als Soldat, sondern<br />
auch meine Einstellungsurkunde als Beamter erhielt. Nach einigen Stationen während<br />
meiner Beamtentätigkeit beim Jagdbombergeschwader 41 als Triebwerkmeister, beim<br />
12 TINCHEN 05/12
TINCHEN 05/12<br />
Bestell-Nr. MA450<br />
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
Lufttransportgeschwader 63 als Triebwerkprüfer für den Hubschrauber BELL UH 1D,<br />
kam ich dann 2004 zur FlaRakGrp 26 als Leiter der Ausbildungswerkstatt nach Husum.<br />
Ihre Arbeit als Leiter der Ausbildungswerkstatt hat einen privatwirtschaftlichen<br />
Kern, indem Sie Zivilisten als Auszubildende im Bereich Fluggerätmechnik sowie<br />
der –elektronik einstellen, gemeinsam mit der IHK Schleswig-Holstein ausbilden<br />
und in der Regel mit bestandener Ausbildung wieder freistellen. Die zweite Seite<br />
der Medaille Ihrer Arbeit ist die Bundeswehr als Arbeitgeber im Allgemeinen, und<br />
in der heutigen Zeit die FlaRakGrp 26 mit Ihrem Kommandeur im Besonderen.<br />
Kann der Ausspruch von der Ausbildungswerkstatt als 7. Staffel der FlaRakGrp 26<br />
die Wertschätzung der Kommandeure entsprechend wiedergeben?<br />
In den jetzt schon 8 Jahren, die ich in der Ausbildungswerkstatt als Leiter tätig bin, habe<br />
ich bisher fünf Kommandeure als direkte Vorgesetzte erleben dürfen. Bei allen habe ich<br />
den Eindruck gewonnen, dass ihnen die Ausbildungswerkstatt sehr am Herzen lag und<br />
fester Bestandteil der FlaRakGrp 26 ist.<br />
Der überwiegende Teil Ihrer Arbeit liegt aber wohl im privatwirtschaftlichen Teil<br />
und der Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger, der IHK. Viele militärische Vorgesetzte<br />
beneiden Sie sicherlich um die Möglichkeit selbst die Personalauswahl<br />
für Ihre Einrichtung durchzuführen. Können Sie uns eine grobe Einschätzung ge-<br />
MA450 ben, Schildger ob die schulischen 127x91 22.11.2006 Voraussetzungen 7:52 Uhr der Seite Bewerber 1<br />
im Allgemeinen tatsäch-<br />
lich abgenommen haben?<br />
Auch wir müssen leider feststellen, dass die Voraussetzungen unserer Bewerber, besonders<br />
die der Hauptschüler, den Anforderungen der Beruflichen Schulen, abgenommen<br />
haben. Die Zahl der Bewerber nimmt ab und es wird immer schwieriger genügend<br />
Ausgezeichnete Leistung –<br />
immer in Ihrer Nähe<br />
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der HUK-COBURG erhalten Sie von<br />
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25813 Husum<br />
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und nach Vereinbarung<br />
13
Flugabwehrraketengruppe 26<br />
geeignete Bewerber zu bekommen. Für mich ist es wichtig zu betonen, dass alle die<br />
einen Ausbildungsplatz bei der Bundeswehr in unserer Ausbildungswerkstatt suchen,<br />
wissen, dass es sich um eine zivile Ausbildung handelt, die das Ziel hat, geeignete Fachkräfte<br />
für die Bundeswehr auszubilden.<br />
Wenn man Sie bei den Freistellungen gemeinsam mit den Ausbildern und den<br />
Auszubildenden betrachtet, hat man den Eindruck, dass im Allgemeinen ein enger<br />
Draht besteht. Wie gestaltet sich die Arbeit im Alltagsgeschäft?<br />
Für mich, aber ganz besonders aber auch für alle Mitarbeiter in der Ausbildungswerkstatt<br />
stelle ich immer wieder fest, dass alle mit sehr viel Engagement und Herzblut die<br />
Ausbildung gestalten.<br />
Wie geht der Werdegang derer weiter, die erfolgreich ihre Ausbildung absolviert<br />
haben. Aus den Gesprächen weiß ich, dass die Allermeisten der Bundeswehr nach<br />
ihrer Ausbildung treu bleiben. Haben Sie zu vielen sogar noch Kontakt?<br />
Da ca. 50-60% der Auszubildenden bei der Bundeswehr bleiben und in den umliegenden<br />
Verbänden tätig sind, hat man immer wieder engen Kontakt zu ihnen. Es besuchen<br />
aber auch immer wieder ehemalige Auszubildende ihre Ausbildungswerkstatt und erzählen<br />
von ihrem beruflichen Werdegang und betonen auch des Öfteren, wie die Ausbildung<br />
ihnen dabei nützlich war.<br />
Ihr Ruhestand lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten. Sie betonen gerne,<br />
dass Sie die Aufgaben in der Ausbildungswerkstatt und die Arbeit mit den Azubis<br />
jung gehalten haben. Was soll im Ruhestand dazu beitragen, dass Sie sich möglichst<br />
lange jung fühlen?<br />
Die letzten 40 Jahre waren für mich immer<br />
wieder eine Herausforderung und die Arbeit<br />
hat immer sehr viel Spaß gemacht,<br />
aber es muss auch ein Leben danach geben.<br />
Ich freue mich den Ruhestand schon<br />
bald, mit meiner Frau, meiner Familie und<br />
ganz besonders mit meinen Enkelkindern<br />
zu genießen. Vielleicht gibt es ja auch noch<br />
einige Möglichkeiten, meine Erfahrung aus<br />
meinem Berufsleben ehrenamtlich weiterzugeben.<br />
Herzlichen Dank Herr <strong>Johannes</strong> <strong>Frauen</strong><br />
und alles Gute für die nächsten Dienstjahre<br />
und ihren anschließenden Ruhestand.<br />
14 TINCHEN 05/12
TINCHEN 05/12<br />
Spezialpionierbataillon 164<br />
Informationen zur Fahnenbandverleihung<br />
Das Spezialpionierbataillon 164 erhält durch den Ministerpräsidenten das Fahnenband<br />
des Landes Schleswig-Holstein<br />
Fahnenbänder werden in vielen Armeen als besondere Ehrung vergeben und<br />
stellen in Deutschland die höchste Ehrung dar, die einem Militärverband erwiesen<br />
werden kann. Sie sind das sichtbare Zeichen der Anerkennung und Verbundenheit<br />
der Regierung gegenüber den jeweiligen Verbänden. Ein Fahnenband ist<br />
ein geschmücktes, meist mit Schrift beschriebenes Band, das an einer Truppenfahne<br />
getragen wird.<br />
Traditionell wird ein Fahnenband von den höchsten Repräsentanten des Landes,<br />
der Bundesrepublik Deutschland oder ausländischen Staatsgästen verliehen.<br />
So auch für das Spezialpionierbataillon 164.<br />
Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Herr Peter Harry Carstensen,<br />
wird im Rahmen eines feierlichen Appells öffentlich das Fahnenband des<br />
Landes verleihen.<br />
Am 23.05.<strong>2012</strong> um 11 Uhr wird der Appell anlässlich der Verleihung des Fahnenbandes<br />
auf dem Husumer Marktplatz stattfinden.<br />
Alle Husumerinnen und Husumer sowie alle Gäste der Stadt sind recht herzlich<br />
eingeladen an der Fahnenbandverleihung teilzunehmen.<br />
Aus diesem Grund kann es zu Behinderungen im Straßenverkehr kommen. In der<br />
Zeit vom 10:30 Uhr bis 12:30 Uhr ist die Norderstraße gesperrt. Die Rote Pforte<br />
ist ganztägig gesperrt.<br />
Oberstleutnant Falk Winkler<br />
17
Übung "<strong>Hohe</strong> <strong>Geest</strong>
I/<strong>2012</strong>" in Munster
Standort-News Husum<br />
„Im 1. Frühling“<br />
Husumer Wattwürmchen in Spiellaune für die schönste Jahreszeit<br />
-DK- Seit geraumer Zeit sieht man reges<br />
Treiben am eingerichteten Spielbereich<br />
vor der Kindertagespflege „Husumer Wattwürmchen“.<br />
Die früh-lingshaften<br />
Temperaturen ermöglichen<br />
den Kindern das<br />
Spielen im Freien. Seit der<br />
Einweihung der Kindertagespflege<br />
haben die Verantwortlichen,<br />
Oberstleutnant<br />
Ralf Heßmann und Gregor<br />
Crone vom Kinderschutzbund,<br />
vieles im laufenden<br />
Betrieb der Einrichtung voranbringen<br />
können. Zur Verschönerung<br />
und Erweiterung<br />
der Kindertagespflege hat<br />
zudem die Eigeninitiative der<br />
Eltern der Kinder beigetragen.<br />
An Samstagen haben<br />
sich die Beteiligten getroffen<br />
und zur Fensterdekoration<br />
und Verschönerung des Innen-<br />
wie Außenbereiches beigetragen.<br />
Wie auch bis zur Gründung der „Husumer<br />
Wattwürmchen“ war in der Anfangszeit<br />
die Eigeninitiative und Offenheit zur Problemlösung<br />
aller Verantwortlichen gefragt.<br />
Die beiden Erzieherinnen Eva und Caro<br />
begrüßen die unterstützenden Maßnahmen<br />
im Bereich der Infrastruktur, da durch<br />
die Maßnahmen tägliche<br />
Abläufe und Arbeitsschritte<br />
wie das An- und Umziehen<br />
der Kinder erleichtert werden.<br />
Damit die beiden in der<br />
Kaserne - unter anderem<br />
bei den Wachen - endgültig<br />
bekannt sind, haben wir auf<br />
den nachfolgenden Seiten<br />
ein „This is...“ der Beiden.<br />
Man sieht die Erzieherinnen<br />
häufig inner- und außerhalb<br />
der Kaserne mit<br />
einem großräumigen und<br />
mit Kindern voll-besetzten<br />
Wagen beim Spazieren gehen.<br />
Dabei schrecken sie<br />
weder vor dem wechselhaften<br />
Aprilwetter noch vor<br />
längeren Touren zurück. Die<br />
Kinder genießen sichtlich diese Ausflüge<br />
und können darüber hinaus in unserer Kaserne<br />
vieles entdecken. Die Ausstattung<br />
der Kindertagespflege ist jedoch keineswegs<br />
abgeschlossen. Wichtige Spielsa-<br />
20 TINCHEN 05/12
chen wie eine Schaukel, die dem Alter der<br />
Kinder möglichst gerecht wird, fehlen der<br />
Einrichtung noch. Um dem Spieltrieb der<br />
Kleinkinder gerecht zu werden, wird hier<br />
weiterhin um Spenden gebeten. Durch die<br />
enge Zusammenarbeit am Standort Hu-<br />
Servicebüro Husum Servicebüro Tönning Servicebüro Leck<br />
Osterhusumer Str. 56 Am Markt 13a Schafmarkt 2<br />
Tel.: 04841-62351 Tel.: 04861-618585 Tel.: 04662-4199<br />
Fax.: 04841-870565 Fax.: 04861-618587 Fax.: 04662-4198<br />
Steffen Dittner Michael Hansen Jürgen Zekorn<br />
Michael Hansen Chris Brüschke Leif Nicolaisen<br />
TINCHEN 05/12<br />
1<br />
Standort-News Husum<br />
sum wird auch dieser bestehende Makel<br />
schnell behoben werden. Wie auch in der<br />
Vergangenheit werden sich unsere „Wattwürmchen“<br />
und allen voran ihre Initiatoren<br />
„Witterungen“ gegenüber resistent zeigen.<br />
21
This is...<br />
Eva Weinbrandt<br />
Erzieherin in unserer Kindertagespflege „Husumer Wattwürmchen"<br />
Wo bleibst Du beim „Zappen“ hängen?<br />
Bei spannenden Filmen, ab und an bei Reportagen<br />
Und wo schaltst Du weiter?<br />
Bei der Werbung<br />
Wozu kannst Du nicht Nein sagen?<br />
Schokolade :-)<br />
Was bringt Dich auf die Palme?<br />
Unzuverlässigkeit, Lügen<br />
In welche Zeit würdst Du gerne einmal zurückreisen?<br />
Hippie-Zeit<br />
Kurzer Lebenslauf:<br />
Am 26. März 1985 in Niebüll geboren<br />
Ab 2001 Ausbildung und Arbeit als Erzieherin,<br />
seit 01. März 2011 in der Tagespflege<br />
„Husumer Wattwürmchen“ in der Fliegerhorst<br />
Kaserne Husum<br />
Schenke uns eine Lebensweisheit!<br />
Carpe diem<br />
Welche Hobbies hast Du?<br />
Mein Haus + Garten, Musik<br />
Hast Du ein Lieblingsbuch?<br />
Wenn ja, worum geht es darin?<br />
P.S. Ich liebe Dich – Liebesgeschichte in<br />
welcher der Partner an einer Krankheit<br />
stirbt<br />
Mit wem würdst Du gerne tauschen?<br />
Mit meinen Tagespflegekindern, um zu sehen, ob sie mit meiner Arbeit zufrieden sind<br />
und sich wohl fühlen<br />
Wo hättst Du gerne einen Zweitwohnsitz?<br />
Australien<br />
Was wäre Deine berufliche Alternative?<br />
Es gibt keine, Erzieherin ist mein Traumberuf!<br />
22 TINCHEN 05/12
Caroline Petersen<br />
Erzieherin in unserer Kindertagespflege „Husumer Wattwürmchen"<br />
Und wo schaltst Du weiter?<br />
Soaps<br />
Wozu kannst Du nicht Nein sagen?<br />
Wohl zu oft zu den Wünschen meiner Kleinen<br />
Was bringt Dich auf die Palme?<br />
Ungerechtigkeit<br />
TINCHEN 05/12<br />
Kurzer Lebenslauf:<br />
Ausbildung & mehrjährige Arbeit als Erzieherin<br />
Schenke uns eine Lebensweisheit!<br />
Lebe das Leben<br />
Welche Hobbies hast Du?<br />
Lesen, der eigene Garten<br />
Hast Du ein Lieblingsbuch?<br />
Wenn ja, worum geht es darin?<br />
Da sind zu viele Lieblingsbücher, das allein<br />
könnte Seiten füllen<br />
Wo bleibst Du beim „Zappen“ hängen?<br />
Vor allem bei älteren englischen oder amerikanischen<br />
Filmen, ansonsten bei historsichen<br />
Dokumentationen<br />
In welche Zeit würdst Du gerne einmal zurückreisen?<br />
Wohl nicht direkt in eine andere Epoche, vielmehr würde ich gerne in einer Zeitreise<br />
John F. Kennedy begegnen<br />
Mit wem würdst Du gerne tauschen?<br />
Mit direkten Beratern in der Amtszeit von Richard von Weizsäcker oder John F. Kennedy<br />
Wo hättst Du gerne einen Zweitwohnsitz?<br />
Weit im Süden, ich bin kein Mensch des Winters<br />
Was wäre Deine berufliche Alternative?<br />
Ich bin Erzieherin mit Leib & Seele<br />
This is...<br />
23
Zur Info<br />
Fast vergessen<br />
Bosnien damals und heute<br />
-SR- Es ist kaum möglich, die Zmaja od<br />
Bosne zu überqueren. Dieser Straßenname<br />
sagt kaum jemandem etwas. Vereinzelt<br />
sind Schüsse zu hören. Die meisten<br />
Schüsse erreichen leider ihr Ziel. Die Zmaja<br />
od Bosne ist deswegen unter ihrem inoffiziellen<br />
Namen besser bekannt: Sniper<br />
Alley.<br />
Bosnien Herzegowina, Sarajevo. Mitten<br />
im Herzen Europas, wie die Bosnier selbst<br />
sagen. Ein Blick auf die Landkarte bestätigt<br />
das. Allein in den ersten beiden Jahren<br />
der Belagerung fallen 659 Menschen den<br />
Scharfschützen zum Opfer, darunter 60<br />
Kinder. Mehr als 3.000 werden verletzt.<br />
Dadurch erlangte die “Sniper Alley“ traurige<br />
Berühmtheit. Es ist die Zeit des Bosnienkrieges<br />
und der vierjährigen Belage-<br />
Sarajevo<br />
rung der Hauptstadt des heutigen Bosnien<br />
Herzegowinas. Sarajevo ist ebenfalls Namensgeber<br />
für ein besonderes Anflugverfahren<br />
von Transall und andern Flugzeugen<br />
– Sarajevo Approach. Ein besonders<br />
steiles und schnelles Anflugverfahren, um<br />
das Risiko eines Beschusses zur verringern.<br />
Heute, zwanzig Jahre später lässt sich die<br />
Znaja od Bosne immer noch sehr schwer<br />
überqueren. Mittlerweile liegt es am Verkehr.<br />
Sarajevo hat sich zu einer modernen<br />
Metropole entwickelt. 4 Millionen Menschen<br />
leben in Bosnien, davon allein über<br />
300.000 in Sarajevo. Heute sitzen ehemalige<br />
Feinde gemeinsam im Cafe. Ihre Kinder<br />
besuchen die gleichen Schulen. Auf<br />
den ersten Blick ein fast normales Leben.<br />
24 TINCHEN 05/12
Einige Wunden sitzen tief in der Erinnerung.<br />
Für die Menschen auf dem Balkan<br />
heißt das neben dem Kosovo eben auch<br />
Bosnien Herzegowina.<br />
Trotz der geringen Entfernung, steht der<br />
Einsatz in Bosnien bei uns kaum im Focus<br />
und wird von den Medien nur noch selten<br />
thematisiert. Am 5. April diesen Jahres<br />
war das anders. Die Belagerung Sarajevos<br />
jährte sich bereits zum zwanzigsten<br />
Mal. Seitdem ist viel passiert. Viel<br />
Gutes vor allem. Der Einsatz ist eine<br />
Erfolgsstory die man sich auch für<br />
andere Einsatzgebiete so nur wünschen<br />
kann. Das heißt nicht, dass<br />
alles Gut ist in Bosnien. Vieles ist Anfangs<br />
auch mächtig schief gelaufen.<br />
Der Einsatz der UN in Srebrenica, wo<br />
trotz der Blauhelme über 8.000 muslimische<br />
Jungen und Männer einem<br />
Völkermord zum Opfer gefallen sind.<br />
UN-Safe-Zone wurde es sarkastisch<br />
wegen des UN Einsatzes genannt.<br />
Viele Bosnier verloren im laufe des<br />
Krieges Leben oder Gesundheit<br />
durch Minen. Es gab unvorstellbare<br />
Gräueltaten zwischen den verschiedenen<br />
Ethnien.<br />
Aber das Bild hat sich geändert. Heute<br />
ist es auch durchaus möglich, in Bosnien<br />
Herzegowina und im benachbarten Kroatien<br />
Urlaub zu machen. Der Balkan bietet<br />
viel. Die Adria, Berge und sehr gastfreund-<br />
Festungsanlage Počitelj mit der Neretva im Tal<br />
TINCHEN 05/12<br />
Zur Info<br />
liche Menschen. Es wirkt fast so, als wenn<br />
deutlich mehr als 20 Jahre vergangen<br />
sind. Die Aufgaben der ausländischen<br />
Truppen haben sich ebenfalls gewandelt.<br />
Von der UNPROFOR Mission nach IFOR,<br />
über SFOR zur heutigen EUFOR. Diese<br />
Reihenfolge steht für Beobachten, Eingreifen,<br />
Stabilisieren bis zum andauernden<br />
EUFOR Einsatz, der den Fokus auf Ausbilden<br />
und Beobachten legt. Die EUFOR-<br />
Stari Most – Mostars Wahrzeichen<br />
Truppe ist aber auch bereit, im Krisenfall<br />
einzugreifen, wenn es nötig wird.<br />
Ein bekanntes Konzept, in Bosnien funktioniert<br />
es. So gut sogar, dass die Bundeswehr<br />
sich bis auf eine handvoll Soldaten<br />
zurückziehen konnte. Insgesamt stehen<br />
der Operation "Althea" in Bosnien<br />
rund 1.200 Soldaten aus 24 Nationen<br />
zur Verfügung. 1995 waren es<br />
56.000. Vergessen sollte man diesen<br />
Einsatz deswegen aber nicht. Er ist<br />
ein gutes Beispiel dafür, dass eine<br />
Mission erfolgreich sein kann. Er ist<br />
aber auch ein Beispiel dafür, dass es<br />
nur knapp 1.000km von der eigenen<br />
Haustür entfernt noch Brandherde in<br />
Europa geben kann.<br />
25
This is...<br />
Hauptmann Daniel Kleffner<br />
Staffelchef VersStff/FlaRakGrp 26<br />
Seit 28.02.<strong>2012</strong> Staffelchef Versorgungsstaffel/FlaRakGrp 26<br />
GFD Gesellschaft für Flugzieldarstellung mbH<br />
… mehr als 45 Jahre Erfahrung in der Zieldarstellung<br />
Kurzer Lebenslauf<br />
Geboren am 25.03.1982 in Ulm/Donau,<br />
vergeben und wohnhaft in 25917 Stadum.<br />
Militärischer Werdegang<br />
2001-2002 Grundausbildung, Vollausbildung<br />
und Dienst als SdtLwSichTrp bei Luftwaffenausbildungsregiment<br />
3 in Germersheim<br />
und Roth<br />
2002-2003 Teilnahme am 88. Offizierlehrgang<br />
an der Offizierschule der Luftwaffe in<br />
Fürstenfeldbruck<br />
2003-2006 Studium der Luft- und Raumfahrttechnik<br />
an der Universität der Bundeswehr<br />
in München<br />
2007-2010 Verwendung als Feuerleitoffizier<br />
und Erkundungsoffizier bei der 4./FlaRak-<br />
Grp 25 in Stadum<br />
2010-<strong>2012</strong> Verwendung als Einsatzoffizier<br />
bei der 3./FlaRakGrp 25 in Stadum<br />
Schenken sie uns eine Lebensweisheit!<br />
Trotz ist das Gegenteil von wirklicher Unabhängigkeit. [Max Frisch: Stiller]<br />
Welche Hobbies haben Sie?<br />
Handwerken, Sport & Reisen<br />
Haben sie ein Lieblingsbuch? Wenn ja, worum geht es darin?<br />
Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis<br />
Vordergründig mehrere hundert Seiten geistigen Unfuges, deren Lektüre jedoch hilft, die<br />
Flugplatz Hohn<br />
24806 Hohn<br />
Tel: 04335 920 20<br />
Fax: 04335 920 215<br />
E-mail: mail@GFD-Hohn.de<br />
FspWNBW 7533 App 2690-0<br />
26 TINCHEN 05/12
TINCHEN 05/12<br />
This is...<br />
Absurditäten von Alltag und Dienst mit Humor - wenn auch mit sehr dunklem - genießen<br />
zu können.<br />
Wo bleiben Sie beim „Zappen“ hängen?<br />
NCIS und nahezu jeder Doku auf DMAX – mit Ausnahme der “Ludolfs”<br />
Und wo schalten Sie sofort weiter?<br />
Bei jeglicher Form von SitComs<br />
Wozu können Sie nicht Nein sagen?<br />
Medium Rare Ribeye & Espresso<br />
Was bringt Sie auf die Palme?<br />
Geistige Faulheit<br />
Welche historische Person beeindruckt Sie am meisten?<br />
Albert Einstein<br />
In welche Zeit würden Sie gerne einmal zurückreisen?<br />
In die 1960er; Die Mondlandung, die Kubakrise und das Waffensystem NIKE hätte ich<br />
gerne selbst erlebt.<br />
Mit wem würden Sie gerne einen Monat tauschen?<br />
Mit Thierry Stern, dem CEO der Uhrenmarke Patek Philippe – der Leidenschaft zu mechanischer<br />
Uhren wegen oder mit dem Chef des Bundeskanzleramtes - um aus erster<br />
Hand zu erfahren wie Politik wirklich funktioniert.<br />
Wo hätten Sie gerne einen Zweitwohnsitz?<br />
In Alberta, Kanada – viel Natur, wenig Menschen<br />
Was wäre Ihre berufliche Alternative?<br />
Ich hätte gerne 5 Leben – 1x Soldat, 1x Ingenieur, 1x Feinmechaniker, 1x Uhrmacher –<br />
und im 5. Leben möchte ich mich an die ersten 4 erinnern können.<br />
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27
Nachgefragt...<br />
… bei Oberfeldarzt Sascha Sabban<br />
Interview mit dem Leiter des Sanitätszentrum Husum<br />
Herr Oberfeldarzt, sie haben jetzt die<br />
ersten Wochen hier in Ihrer Wunschverwendung<br />
hinter sich. Wie lautet Ihr<br />
Fazit der ersten Wochen?<br />
Wie immer in neuen Verwendungen ist der<br />
Beginn holperig, aber in diesem Fall insgesamt<br />
mit positivem Stress verbunden.<br />
Ich habe meinen Soldaten und mir die<br />
berühmten 100 Tage zur Eingewöhnung<br />
zugestanden, und dieses Konzept hat sich<br />
mit Vertrauen und positiver Entwicklung<br />
bisher bezahlt gemacht. Sicherlich mache<br />
ich einiges anders als mein Vorgänger,<br />
aber bisher bleiben Versetzungsgesuche<br />
aufgrund meiner Person aus!<br />
Ihr Sohn besucht die Kindertagespflege<br />
in der Fliegerhorst Kaserne. Wie fühlt<br />
sich ihr Kind in dieser Einrichtung?<br />
Die KiTa in der Fliegerhorstkaserne macht<br />
insgesamt einen sehr positiven Eindruck.<br />
Mit dem Umzug in das neue Gebäude<br />
stehen hervorragende Räumlichkeiten<br />
und gute Bedingungen für die Kinder zur<br />
Verfügung. Mein Sohn fühlte sich seit dem<br />
ersten Tag sehr wohl und zeigt dies durch<br />
Vorfreude und Aufgeregtheit schon morgens,<br />
auch wenn er jetzt schon um 6 Uhr<br />
aufstehen muss, damit ich Ihn selber abgeben<br />
kann. Ich erkenne keinerlei Unterschied<br />
zu den „zivilen“ Einrichtungen, und<br />
die langen Betreuungszeiten erleichtern<br />
uns als Eltern den Alltag sehr!<br />
Wie sehen Sie die Zusammenarbeit der<br />
verschiedenen Dienststellen am Standort<br />
Husum und darüber hinaus im Bereich<br />
Nordfriesland?<br />
Seit Aufnahme der Tätigkeit Leiter SanZ<br />
pflege ich ein enges Verhältnis zu den<br />
Dienststellenleitern der umliegenden Kasernen.<br />
Hier kommt uns allen wahrscheinlich<br />
sogar entgegen, dass es Ende 2011<br />
/ Anfang <strong>2012</strong> sehr viele Wechsel im Bereich<br />
der Kommandeure gegeben hat.<br />
Insbesondere vor dem Hintergrund ZMZ-<br />
Stützpunkt Husum sehe ich in Husum einen<br />
besonderen Bedarf an enger Abstimmung.<br />
Zusätzlich glaube ich fest daran,<br />
dass die Maßnahmen der Strukturreform<br />
und der Faktor Berufsarmee die Soldaten<br />
am Stützpunkt Husum enger zusammenbringen<br />
wird. Wir alle haben einen<br />
gemeinsamen Auftrag und werden durch<br />
den geringeren Personalwechsel öfter und<br />
intensiver miteinander zu tun haben, nicht<br />
nur im Auslandseinsatz, sondern auch in<br />
Nordfriesland.<br />
In welchen Bereichen sehen Sie die<br />
größten Handlungsnotwendigkeiten<br />
auf Ihrem neuen Dienstposten?<br />
Ich glaube, dass die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen im Rahmen der Strukturreform<br />
und die resultierenden Auswirkungen<br />
auf uns die größte Herausforderungen<br />
darstellen, da die Soldaten durch die<br />
28 TINCHEN 05/12
eingeschränkte Perspektivplanung sehr<br />
verunsichert sind. Hier gilt es, schnellstmöglich<br />
Handlungssicherheit und eine<br />
Perspektivplanung herzustellen, um allen<br />
Soldaten die Möglichkeit zu geben, sich<br />
ggf. neu im System zu orientieren. Ich versuche<br />
daher, meine Soldaten frühest möglich<br />
über neue Sachstände zu informieren<br />
und suche das Einzelgespräch. Des Weiteren<br />
bemühe ich mich, den Sanitätsdienst<br />
in Husum so breit wie möglich für die Zukunft<br />
aufzustellen. Eine Reduzierung des<br />
Sanitätsdienstes in Husum auf die reine<br />
„Truppenarztambulanz“ wird dem Standort<br />
meiner Ansicht nach nicht gerecht!<br />
Welche Veränderungen für das zukünftige<br />
Sanitätsversorgungszentrum Husum<br />
(die neue Bezeichnung ab 2015)<br />
planen Sie?<br />
Zum einen wollen wir altbewährtes erhalten<br />
und die Patientenzufriedenheit und<br />
den medizinischen Standard hoch halten.<br />
Zum anderen möchte ich das SanVers-<br />
Zentrum Husum an einem modernen MVZ<br />
(Medizinisches Versorgungs-Zentrum) im<br />
zivilen Gesundheitssystem orientieren.<br />
Wir werden uns breiter aufstellen und<br />
somit mehr Möglichkeiten bieten, welche<br />
Patienten auch im zivilen nutzen können.<br />
Hierzu gehört die Einrichtung einer Gelbfieberimpfstelle<br />
mit Möglichkeit zur Impf-/<br />
Reiseberatung, die Ausbringung von<br />
Fachkompetenz Ernährungsmedizin und<br />
Sportmedizin sowie die Einführung einer<br />
Weiterbildungsreihe für Soldaten und Angehörige,<br />
hier insbesondere in Richtung<br />
Erste-Hilfe bei Kindern. Über alle Fortschritte<br />
und Wissenwertes wie Grippeimpfung,<br />
akute „Pandemien“ oder Zeckenrisiko<br />
werden wir hoffentlich regelmäßig im<br />
Tinchen mit einer eigenen Seite berichten<br />
können.<br />
TINCHEN 05/12<br />
Nachgefragt...<br />
Der Kommodore hat beim Neujahrsempfang<br />
im Rathaus der Stadt Husum<br />
von 800 Soldatinnen und Soldaten berichtet,<br />
die im Jahr 2011 in den Auslandseinsatz<br />
verabschiedet wurden.<br />
Auf einem früheren Dienstposten hatten<br />
Sie als Referent für Sanitätsdienst<br />
im Führungskommando unmittelbar<br />
mit dem ISAF-Einsatz zu tun. Haben Sie<br />
in Ihrer Zeit hier in der Truppe bereits<br />
Möglichkeiten der Verbesserung von<br />
Organisation und Abläufen erkannt?<br />
Definitiv! Verbesserungsmöglichkeiten gibt<br />
es immer, aber seit Beginn des ISAF-Einsatzes<br />
hat sich einiges im Bereich Ausbildung,<br />
Ausrüstung und Organisation getan.<br />
Dieses ist vielleicht als größter Erfolg des<br />
Einsatzes zu bewerten, da die Bundeswehr<br />
durch die Beteiligung am ISAF - Einsatz<br />
gezwungen war, in neuen Maßstäben<br />
zu denken. Bereits während meiner Zeit<br />
im Einsatzführungskommando konnte ich<br />
im Verlauf eine weitere Beschleunigung<br />
in der Neuausrichtung mitnehmen. Ausrüstung<br />
mit neuem Sanitätsmaterial und<br />
Umrüstung von Fahrzeugen erfolgte aufgrund<br />
der Einsatzerfahrungen schneller<br />
und umfangreicher, als es in der Presse<br />
oder Allgemeinmeinung dargestellt wird.<br />
Allerdings müssen wir noch mehr vom<br />
Einsatz her denken und auch an unseren<br />
Bündnispartnern orientieren. Die Weitergabe<br />
von Einsatzerfahrung und eigenen<br />
Ausbildungserkenntnissen an die jungen<br />
und unerfahrenen Soldaten aufgrund der<br />
Tatsache, dass wir tatsächlich alle „in einem<br />
Boot“ sitzen, ist meiner Ansicht nach<br />
elementar. Sämtliche persönlichen Differenzen<br />
oder die Farbe des Baretts auf<br />
dem Kopf sind völlig nebensächlich, wenn<br />
mir der Kamerad im Auto oder Safehouse<br />
im Ernstfall aufgrund meiner Informationen<br />
das Leben retten kann!<br />
Das Interview führte<br />
Oberleutnant Dominik Kempf<br />
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Dieter Lembrecht im Amt bestätigt<br />
Neu-Wahlen bei der Kameradschaft ehem. Soldaten/Reservisten/<br />
Hinterbliebene im DBwV<br />
Mit der Wiederwahl des 1.Vorsitzenden<br />
Hauptmann a.D. Dieter Lembrecht endetet<br />
die Mitgliederversammlung der Kameradschaft<br />
ehemalige Soldaten ,Reservisten<br />
und Hinterbliebene im Deutschen Bundeswehrverband.<br />
Hauptmann a.D. Dieter Lembrecht seit<br />
1992 Vorsitzender der Kameradschaft betreut<br />
340 ehemalige Soldaten, Reservisten,<br />
Hinterbliebene am Standort Husum.<br />
Er betonte, dass die Verbandsarbeit auch<br />
nach 50jährigen bestehen des DBwV<br />
weiterhin besondere Bedeutung zukomme.<br />
Nur eine starke Interessenvertretung<br />
schaffe die Voraussetzung für weitere<br />
soziale, wirtschaftliche Verbesserungen<br />
und könne Spannungen und Benachteiligungen<br />
der aktiven, wie auch der ehemaligen<br />
Soldaten abbauen und beeinflussen.<br />
Die Verbundenheit zwischen aktiven und<br />
ehemaligen Soldaten, Betreuung der Hinterbliebenen<br />
von ehemaligen Soldaten<br />
und die ideellen Interessen der einzelnen<br />
Mitglieder zu stärken ist das Anliegen , die<br />
Aufgaben des Vorstandes.<br />
Geehrte – Komander, Rössing, Ruth, Einatz<br />
,Hennings, Falk, Rexfort, Lembrecht<br />
TINCHEN 05/12<br />
Zur Info<br />
Im Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden<br />
wurden die Verbandsaktivitäten<br />
zur Stärkung der Kameradschaft betont.<br />
Im neuen Vorstand wurde Hptm a.D Johann<br />
Bartels als Stellvertreter , OStFw<br />
a.D. Karl Heinz Schirmer als Kassenverwalter,<br />
StFw a.D. Konrad Görsch als<br />
Schriftführer sowie fünf Beisitzer , OStFw<br />
a.D. Arno Mühle, StFw a.D. Rudolf Schreiber,<br />
Hptm a.D. Hans Jürgen Mewes, StFw<br />
a.D. Hans Jürgen Krüger, StFw a.D. Dieter<br />
Schmidl gewählt<br />
Im Anschluss dieser Mitgliederversammlung<br />
wurden durch Hptm a.D. Dieter Lembrecht<br />
im Beisein des Vorsitzenden der<br />
ERH im Landesverband Nord StFw a.D.<br />
Armin Komander für 50jährige Mitgliedschaft<br />
Oberstleutnant a.D. Hans Huth,<br />
Oberstleutnant a.D. Henning Rössing, für<br />
40jahrige Mitgliedschaft StFw a.D. Hans<br />
Einatz, StFw a.D. Volker Falk, Oberstleutnant<br />
a.D. Manfred Hennings, für 25jährige<br />
Mitgliedschft SFw .D. Lothar Rexfort mit<br />
der Treuenadel und Urkunde des DBwV<br />
ausgezeichnet.<br />
- Vorstand – vlnr: Mewes, Lembrecht,<br />
Schmidl, Krüger, Schirmer ,Mühle,<br />
Bartels, Görsch, Schreiber<br />
31
Gesucht... gefunden...<br />
Fahrrad vermisst<br />
Oberfeldwebel Thee hat sich vor einiger Zeit mit der Bitte an uns gewandt einen Aufruf<br />
zu starten. Seit einiger Zeit befindet sich sein Fahrrad, das er in Block 32 über einen<br />
längeren Zeitraum abstellte, nicht mehr an seinem Platz. Wir wollen hier nicht an Kameradschaft<br />
appellieren und in Mutmaßungen über einen möglichen Diebstahl verfallen.<br />
Vielmehr geht es Oberfeldwebel Thee nur um sein Fahrrad und wie es auftaucht,<br />
ist ihm dabei auch völlig egal. Wenn es an die abgestellte Stelle wieder zurückgebracht<br />
wird, ist er happy. Des Weiteren besteht ja auch die Möglichkeit, dass es sich um ein<br />
Versehen handelt.<br />
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32 TINCHEN 05/12
IHK-Bestenehrung<br />
BB - Im Bezirk der Industrie- und Handwerkskammer<br />
zu Flensburg haben im<br />
Winter 2011/<strong>2012</strong> insgesamt 826 Auszubildende,<br />
in 95 Berufen ihre Abschlussprüfungen<br />
erfolgreich vor den Prüfungsausschüssen<br />
abgelegt. Davon waren 66 Absolventen<br />
die „Besten“ mit der Note „Eins“.<br />
Aus der Ausbildungswerkstatt der Flugabwehrraketengruppe<br />
26 waren gleich drei<br />
Prüfungsbeste dabei.<br />
In den Räumen der IHK<br />
Flensburg ehrte der<br />
Präsident der Industrie<br />
u. Handelskammer zu<br />
Flensburg, Uwe Möser,<br />
in Anwesenheit von zahlreich<br />
erschienenen Gästen<br />
sowie Vertretern der<br />
Ausbildungsbetriebe, die<br />
Prüfungsbesten. In seiner<br />
Ansprache dankte er besonders<br />
den Ausbildungsbetrieben.<br />
„Diese enorme<br />
Ausbildungsleistung der<br />
Ausbildungsbetriebe gibt<br />
den Besten die Möglichkeit<br />
ihr Leistungspotenzial voll<br />
auszuschöpfen“, betonte<br />
der IHK Präsident in seiner<br />
Rede und macht deutlich,<br />
dass im Land gebildete und gut ausgebildete<br />
junge Menschen gefragt sind, die<br />
die Gesellschaft mitgestalten wollen. Mit<br />
Melf Gerke (Elektroniker für Geräte und<br />
Systeme), Dominik Maaß und Alexander<br />
Sierks (Fluggerätmechaniker) haben<br />
gleich drei erfolgreiche Absolventen die<br />
Chance, zukünftig mit ihren Leistungen<br />
dem Fachkräftemangel zu begegnen und<br />
sich erfolgreich im Berufsleben einzubringen.<br />
In Anwesenheit des Kommandeurs<br />
der Flugabwehrraketengruppe 26, Oberstleutnant<br />
Uwe Fehr, dem Ausbildungsleiter<br />
<strong>Johannes</strong> <strong>Frauen</strong> sowie einiger Ausbilder,<br />
TINCHEN 05/12<br />
Zu Guter Letzt<br />
erhielten sie ihre Urkunden aus den Händen<br />
von Uwe Möser.<br />
Besonders erfreulich war, dass Melf Gerke<br />
zusätzlich ein Weiterbildungsstipendium<br />
aus dem Programm „Begabtenförderung<br />
berufliche Bildung“ des Bundesministeriums<br />
für Bildung und Forschung<br />
erhielt. Ein ganz besonderes Bonbon, das<br />
insgesamt 12 Prüfungsbeste erhielten.<br />
Das Stipendium fördert junge Berufstätige<br />
drei Jahre lang mit Zuschüssen für berufs-<br />
Alexander Sierks erhielt die Urkunde aus den<br />
Händen von Uwe Möser<br />
begleitende Weiterbildungsmaßnahmen.<br />
Eine zusätzliche Bildungschance meinte<br />
IHK Hauptgeschäftsführer Michael Stein<br />
abschließend am Ende der Ehrungen. Für<br />
die drei Geehrten steht zukünftig die Tür<br />
zur Berufswelt weit offen. Melf Gerke und<br />
Alexander Sierks planen ihre Karriere zurzeit<br />
bei der Bundeswehr während Dominik<br />
Maaß sich um einen zivilen Arbeitsplatz<br />
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Impressum<br />
Herausgeber TINCHEN e.V.<br />
Gesamtleitung Ralf Heßmann (RH)<br />
Chefredakteur Thorsten Willers (TW)<br />
Red. Husum Bernd Berns (BB)<br />
Dirk Hansemann (DH)<br />
Dominik Kempf (DK)<br />
Michael Erdt (ME)<br />
Red. Stadum Sebastian Reker (SR)<br />
Florian Bindhardt (FB)<br />
Internet Thorsten Willers<br />
Druck<br />
Anzeigen Redaktion Husum<br />
Tel.: 04841-9034940<br />
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Postanschrift TINCHEN e.V.<br />
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Bei Zuschriften ohne „Veto“- Vermerk wird Einverständnis zum Abdruck vorausgesetzt. Anfragen<br />
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Verantwortung für die Herausgabe und den Inhalt der Zeitschrift gegenüber dem Kommodore<br />
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