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das Magazin. - Supershit

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Verlosung<br />

Frohe Weihnachten!<br />

Der Fink verlost Bücher, CDs,<br />

Getränkegutscheine, Router,<br />

Eintrittskarten und mehr!<br />

Stadtgeschichten<br />

Die Westtangente<br />

Die Geschichte einer<br />

Umgehungsstraße, die seit<br />

40 Jahren geplant wird.<br />

<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />

Das alte Freising<br />

Korbinianslinde<br />

Über einen uralten Baum<br />

und wie der Lindenkeller<br />

zu seinem Namen kam.<br />

Dezember<br />

Ausgabe 7/2007<br />

kostenlos<br />

Reportagen •<br />

Interviews •<br />

Essen & Trinken •<br />

Reise •<br />

Musik Kino Bücher •<br />

Veranstaltungen •<br />

Campus & Familie •<br />

Aus Freising und<br />

von anderswo<br />

Reportage<br />

Die verschonte Insel<br />

Vor drei Jahren zerstörte ein<br />

Tsunami die Küsten Asiens.<br />

Bis auf eine kleine Insel.


04<br />

05<br />

06<br />

07<br />

09<br />

10<br />

11<br />

1<br />

16<br />

0<br />

4<br />

von hier<br />

In der Schlange<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

Folge 7: Restaurant zur Oma<br />

Ein Fink im Dauerflug<br />

Horst Feiler über den Freisinger<br />

Musiker (und Namensvetter von<br />

diesem <strong>Magazin</strong>) Fritz Fink.<br />

Basteln an der Welttournee<br />

Die Moosburger Band Scab hat ein<br />

erfolgreiches Jahr hinter sich und<br />

blättert in ihrem Bandtagebuch.<br />

Interview:<br />

”Mintraching ist der bessere<br />

Standort”<br />

Kinobetreiber Paul Fläxl über die<br />

Schließung der Bavaria-Kinos und<br />

<strong>das</strong> neue Multiplex in Neufahrn.<br />

Von einem der auszog,<br />

um die Leute zum Lachen<br />

zu bringen<br />

Comedian und Clown Thilo<br />

Matschke im Portrait.<br />

Vom alten Freising:<br />

Die Korbinianslinde<br />

Wie der Lindenkeller zu<br />

seinem Namen kam.<br />

Hausbesuch:<br />

Weihbischof Dr. Bernhard<br />

Haßlberger<br />

Der Weihbischof spricht im<br />

Interview über seinen Arbeitsalltag,<br />

mögliche Nachfolger von Kardinal<br />

Wetter und <strong>das</strong> Weihnachtsfest.<br />

Stadtgeschichten:<br />

Im Westen nichts Neues<br />

Geschichte und Hintergründe.<br />

Warum es nach 40 Jahren Planung<br />

noch immer keine Westtangente gibt.<br />

Freisings Partnerstädte:<br />

Obervellach - Dank Abraham<br />

zur Schrothkur<br />

Folge 2 der FINK-Serie über die<br />

Partnerstädte Freisings.<br />

5<br />

7<br />

8<br />

1<br />

Campus Weihenstephan:<br />

Fachschule für<br />

Blumenkunst<br />

Teil 3 der FINK-Serie über die<br />

Einrichtungen am Weihenstephaner<br />

Campus.<br />

Familie:<br />

Backe, Backe, Plätzchen!<br />

Die Kinder der Elterninitiative<br />

Kinder(t)räume bereiten sich auf<br />

den großen Plätzchenverkauf in der<br />

Mensa vor.<br />

von dort<br />

Reportage:<br />

Das Wissen der Insel<br />

26. Dezember 2004: Durch ein<br />

Seebeben im Indischen Ozean vor<br />

der Insel Sumatra ereignet sich eine<br />

der bisher schlimmsten Tsunamikatastrophen<br />

der Geschichte.<br />

Es trifft die Küsten von acht<br />

asiatischen Ländern, mindestens<br />

230000 Menschen sterben. Doch<br />

eine Insel blieb fast unberührt.<br />

Ein Wunder?<br />

unterwegs:<br />

Mit dem Oldtimer<br />

nach Indien und Nepal<br />

Letzter Teil der Reise auf dem Weg<br />

von eisiger Kälte zu den schönsten<br />

Stränden der Welt.<br />

6<br />

8<br />

40<br />

41<br />

4<br />

4<br />

44<br />

Veranstaltungen<br />

und Service<br />

45<br />

47<br />

48<br />

49<br />

58<br />

59<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

Kino<br />

Warum Männer nicht zuhören und<br />

Frauen schlecht einparken können<br />

Prater<br />

Vorne ist verdammt weit weg<br />

Ulzhan - Das vergessene Licht<br />

Musik<br />

Story: Nike Drake<br />

The best of: „Dummy“ von Portishead,<br />

vorgestellt von Paul Fiction<br />

Holy Fuck: LP<br />

Public Enemy: How you sell soul to a<br />

soulless people who sold their soul?<br />

Paul Dimmer Band: Wenn alle<br />

Stricke reissen<br />

The Wombats: A guide to love, loss,<br />

and desperation<br />

Bücher<br />

Jörg Juretzka: Bis zum Hals<br />

Shari Goldhagen: Wir können es<br />

schaffen, wenn wir rennen<br />

David Mitchell: Der dreizehnte Monat<br />

Leseprobe: Wir können es schaffen, ...<br />

Essen und Trinken<br />

Bratapfel: Genuß aus dem Bratrohr<br />

Das Wirterezept: Schuhbauers Oberwirt<br />

Querschnitt<br />

Impressum<br />

München im Dezember<br />

Veranstaltungkalender<br />

Kleinanzeigen<br />

Abo<br />

Titelfoto:<br />

Vielen Dank an Toni Liebl<br />

(Hl. Nikolaus mit jahrelanger<br />

Erfahrung als Nikolaus bei<br />

den Domministranten),<br />

Bernhard Reiml (Krampus),<br />

Florian Eschenbacher und<br />

Josef Reiml (Jugendliche),<br />

Diar Nedamaldeen und<br />

Michael Berninger (Foto),<br />

Stadtwerke Freising (Bus)


4 Von hier<br />

In der Schlange<br />

Fragen zur Zukunft<br />

Johanna Michels, 19<br />

Abiturientin<br />

Was machst du gerade?<br />

Ich stehe gerade in einer Apotheke an,<br />

um mir Hustenbonbons zu kaufen! Da es<br />

jetzt wieder so kalt draußen ist, bin ich die<br />

ganze Zeit erkältet und huste und schniefe<br />

so vor mich hin. Und weil ich meine<br />

Stimme nicht verlieren will, brauch ich<br />

etwas gegen meine Heiserkeit!<br />

Was machst du in einer Woche?<br />

Da ich meist abends in einer Kneipe arbeite,<br />

werde ich erst einmal lange ausschlafen.<br />

Außerdem muss ich mich von<br />

einem anstrengenden Wochenende erholen,<br />

an dem ich auf ein paar Partys war!<br />

Nach dem Ausschlafen werde ich mich<br />

mit Freunden treffen oder ein bißchen<br />

sporteln. Und zur Zeit plane ich, einen<br />

Au Pair-Aufenthalt in Australien zu machen.<br />

Was machst du in einem Jahr?<br />

In einem Jahr sehe ich mich in der Hochschule<br />

beim Studieren. Da tendiere ich<br />

wohl eher in die soziale Richtung, aber<br />

was genau ich studieren will, weiß ich<br />

noch nicht. Am liebsten würde ich in<br />

München studieren, eine Alternative<br />

wäre jedoch Regensburg. Außerdem würde<br />

ich dann gerne ein Auslandssemester<br />

machen.<br />

Stephanie Ertl, 18<br />

Bürokauffrau Azubi<br />

Was machst du gerade?<br />

Ich stehe gerade in der Schlage im Pizzaladen<br />

und hole mir ein Pizzastück. Nach<br />

der Berufsschule sterbe ich immer fast vor<br />

Hunger, weil die Kantine so ungenießbar<br />

ist, <strong>das</strong>s ich lieber den ganzen Tag nichts<br />

esse, anstatt mir dort etwas zu kaufen.<br />

Und so renne ich jedes mal nach der Schule<br />

zum Mäci oder hier her.<br />

Was machst du in einer Woche?<br />

Ich werde nach einer stressigen Arbeitswoche<br />

eine sehr gute Freundin verabschieden,<br />

die leider zurück nach Köln geht. Zu<br />

diesem traurigen Anlass haben wir eine<br />

Überraschungsparty im Carlitos organisiert.<br />

Ich hoffe mal, <strong>das</strong>s sie <strong>das</strong> noch nicht<br />

überissen hat und sich dann recht freut.<br />

Was machst du in einem Jahr?<br />

Oh, in einem Jahr werde ich hoffentlich<br />

bei meinem Chef im Büro stehen und<br />

dankend die Autoschlüssel von meinem<br />

Firmenwagen plus Tankkarte entgegen<br />

nehmen. Dann werde ich ihn feuern und<br />

die Herrschaft über die Marketingabteilung<br />

an mich reißen, um dann mein Imperium<br />

weiter auszuweiten und schließlich<br />

die Weltherrschaft zu erlangen. Aber jetzt<br />

mal ernst, ein eigener Firmenwagen wäre<br />

schon recht super.<br />

Raphael Seehon, 0<br />

Zivildienstleistender<br />

Was machst du gerade?<br />

Ich stehe an der Schlange des Fischspezialitätenladens<br />

und stelle mich für eine<br />

leckere Fischsemmel an, da ich bei meiner<br />

momentanen sonstigen Ernährung an<br />

Eiweismangel leiden würde.<br />

Was machst Du in einer Woche?<br />

Ich werde mich zuallererst an den Winter<br />

gewöhnen müssen, weshalb ich auch Eskimoessen<br />

zu mir nehme. Unter der Woche<br />

schmeisse ich mich in meinen olivgrünen<br />

Super-Zivi-Anzug, und betreue<br />

alle Menschen, die jeden Tag übermäßig<br />

oft gegen <strong>das</strong> BtmG verstoßen. Nein,<br />

keine Junkies, sondern Senioren die über<br />

85 Jahre gereift sind.<br />

Was machst Du in einem Jahr?<br />

Wenn ich bis April nicht an Dekubitus<br />

wegen meiner Super-Zivi-Faulheit erkrankt<br />

bin, werde ich meinen Adoniskörper<br />

in Australien, Neuseeland und Kanada<br />

räkeln und meinen vorübergehenden<br />

Lebensunterhalt verdienen. Einfach gesagt<br />

Work&Travel. Ein Alternativprogramm<br />

dazu stelle ich mir auf der Bühne<br />

mit meiner Band „unXplored“ vor. Mein<br />

Lebensmotto: Man soll nicht alles tun,<br />

was man kann, sondern alles können,<br />

was man tut.<br />

Am Donnerstag, den 08.<br />

November 007 um 17. 0<br />

Uhr war es soweit: Die erste<br />

Glocke wurde bei eisiger<br />

Kälte von den Mitarbeitern<br />

der Firma Perner im eichernen<br />

Glockenstuhl des<br />

Freisinger Doms mit Hilfe<br />

von Kettenzügen an ihre<br />

endgültige Stelle gehoben.<br />

Die sogenannte „Zweierin“<br />

(Justinusglocke von 1564)<br />

wiegt 9 kg und hat einen<br />

Durchmesser von 760<br />

cm. Sie klingt in dem Ton<br />

d . Über dem hölzernen<br />

Joch sind unsichtbar 400<br />

kg Stahlplatten als Gegengewicht<br />

untergebracht. Die<br />

Arbeiter versuchen mit den<br />

Füßen, die Glocke genau<br />

im Lot zu halten, denn sie<br />

hat auf beiden Seiten nur<br />

wenige Zentimeter Platz.<br />

(Foto: Irene Haslberger)<br />

Nahaufnahme<br />

Von hier 5


6 Von hier<br />

Stadtgespräch<br />

Timi geht essen!<br />

Der Bauch knurrt mal wieder. Herzlich<br />

willkommen zu einer neuen „Timi geht<br />

essen“- Folge. So schön hatte ich alles<br />

geplant: Notizbuch in der Tasche, Stifte<br />

gespitzt, <strong>das</strong> Restaurant gewählt und natürlich<br />

wie immer einen Bärenhunger.<br />

Aber nix wars. Dennoch wurde aus den<br />

anfangs unglücklichen Umständen wider<br />

Erwarten ein kulinarisches Erlebnis ganz<br />

besonderer Art. Aber jetzt mal der Reihe<br />

nach. Von einem Stufe-2-Bekannten bekam<br />

ich den Tipp, <strong>das</strong>s es in Lerchenfeld<br />

neben dem „Brunnenhof“ einen Italiener<br />

gibt, der vorzügliche Fisch- und Pastagerichte<br />

zubereitet. „Ich gäh da immer<br />

mit dera gloana vom Frisör essn, dera<br />

schmeckts a ollawei!“ erzählte er mir<br />

mit großen Augen vor geraumer Zeit.<br />

Da die wirklich guten Restaurant-Tipps<br />

momentan auf sich warten lassen, beschloß<br />

ich, dem unbekannten Italiener<br />

eine Chance zu geben; und wenn <strong>das</strong> Essen<br />

schlecht ist, gibts eben auch mal ne<br />

schlechte Kritik... wär ja langsam auch<br />

mal Zeit. Aber weit gefehlt, soweit sollte<br />

es erst gar nicht kommen. Am Restaurant<br />

angekommen, ist keine Speisekarte<br />

im Kasten plaziert, die Stühle stehen<br />

auf den Tischen und es ist zapfenduster.<br />

Hm... kann doch nicht sein – es ist Freitag<br />

Abend! Wie ich nebst Begleitung so<br />

<strong>das</strong>tehe und verdattert auf die schlecht<br />

verfugte Eingangstüre starre, sieht uns<br />

(der Kleidung nach) der Hausmeister. Da<br />

nun die sachsen-anhaltinische Mundart<br />

nur sehr schwer in Lautschrift zu fassen<br />

ist, bedienen wir uns der hochdeutschen<br />

Notation: “Hier ist schon lange geschlossen!<br />

Geht nach Hause!“ müsste ungefähr<br />

den Sinngehalt der Aussage treffen. So...<br />

jetzt stehen wir da wie bestellt und nicht<br />

abgeholt und starren in die Luft. Was<br />

soll´s. Ich hab gehört, die Oma kocht<br />

heute auch noch. Fix ins Auto und ab<br />

zur Oma. Gott sei Dank ist immer mehr<br />

Kassler mit<br />

Sauerkraut und<br />

Kartoffelbrei,<br />

stimmt nicht<br />

ganz, denn bei<br />

Oma gab´s<br />

dazu Kartoffel-<br />

Bankerl!<br />

als genug da, um auch eine unangemeldete,<br />

mittelgroße Synchronschwimmmannschaft<br />

satt zu bekommen. Rechtzeitig<br />

um „hoibe Simme“ (Zitat Oma)<br />

steht der „Braten“ in Form von Kassler<br />

mit Sauerkraut und Kartoffel-Bankerl<br />

(frittierte bzw. geröstete Kartoffel-Nudeln)<br />

auf dem Tisch. Schon ist der Italiener<br />

vollends vergessen und mir steigt<br />

der süßlich- herbe Geruch der Kassler-<br />

Rippchen in die Nase. Auch hierbei gilt<br />

wieder: Meerrettich ist meist die rechte<br />

Hand des Teufels – also ermahne ich<br />

mich innerlich zu moderatem Gebrauch.<br />

Am besten sind die geräucherten Rippenstücke<br />

vom Schwein natürlich, wenn<br />

sie eine leicht braune Haut entwickeln<br />

Folge 7: Restaurant<br />

zur Oma/Freising<br />

und der Saft auszutreten beginnt. Dem<br />

Sauerkraut seinerseits ist laut Oma zwingend<br />

ein Stück Wammerl hinzuzufügen,<br />

denn Fett ist ja bekanntlich der beste<br />

Geschmacksträger. Noch etwas Lorbeer<br />

und Wacholderbeeren rein und lange kö-<br />

cheln lassen. So macht´s die Oma und<br />

so gehört sich <strong>das</strong>. Den geneigten Leser<br />

wird es bestimmt nicht erstaunen, <strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Essen unglaublich war. Meine Geschmacksnerven<br />

sind ja sozusagen seit<br />

Ewigkeiten darauf „konditioniert“. Aber<br />

auch der namenlosen Begleitung war<br />

während des Essens kein Wort zu entlocken.<br />

Ich deute <strong>das</strong> durchaus positiv. Am<br />

Ende dieser Kolumne angekommen, ist<br />

vermutlich klar, worauf ich hinaus will:<br />

Besucht doch mal wieder eure Oma... sie<br />

freut sich mit höchster Wahrscheinlichkeit<br />

sehr auf euch und <strong>das</strong> Essen ist eh<br />

besser als woanders.<br />

In diesem Sinne: Danke, ihr Omas der<br />

Welt. (TK)<br />

Ein Fink<br />

im Dauerflug<br />

von Horst Feiler<br />

Er ist dem Ei längst entschlüpft, flattert<br />

seit achzig Jahren durch die Gegend. Andere<br />

verdämmern in diesem Alter ihre<br />

Tage vor dem elektronischen Hausaltar<br />

mit seinen vorgefertigten Fantasien. Doch<br />

dieser Fink fliegt immer noch aus: mit gewaltigen<br />

Koffern, einem Rucksack und<br />

einem Handgepäck für Schwerathleten. In<br />

seinem langen Musikerleben hat sich der<br />

Fink ans schwergewichtige Flattern gewöhnt<br />

und kaum eine Weltgegend ausgelassen.<br />

In Japan und in Kuba hat der Fink<br />

die Zuhörer erfreut, in Nord- und Südamerika,<br />

in der Türkei, am Persischen Golf, in<br />

Afrika und auf den Philippinen hörte man<br />

ihm gerne zu. Natürlich ließ er auch in Europa<br />

kaum einen Ast aus, auf dem er in die<br />

Welt hinaus zwitscherte.<br />

Begonnen hat alles im Freisinger Cafe<br />

Gösswein, <strong>das</strong> gibt´s schon lange nicht<br />

mehr. Zusammen mit dem Schläger Kare,<br />

einem anderen Freisinger Original, unterhielt<br />

er dort amerikanische Besatzer. Hohe<br />

Trauer um Friedhold Metz<br />

Freising trauert um ein Original: Völlig<br />

überraschend ist Mitte November Friedhold<br />

Metz, langjähriger Redaktionsleiter<br />

und Mitherausgeber des Freisinger Tagblatts<br />

gestorben. Metz kannte Freising<br />

und die Freisinger kannten Metz. Als Aktiver<br />

bei den Freisinger Hobbyköchen, der<br />

Narhalla, als Sprecher der Wirte, aber vor<br />

allem als Journalist. Beim Tagblatt hatte<br />

er <strong>das</strong> Zeitungsgeschäft von der Druckmaschine<br />

bis zum Redaktionsschreibtisch<br />

von Grund auf kennen gelernt. 45 Jahre<br />

war er als Journalist tätig, kritisch in der<br />

Sache, immer sachlich und korrekt den<br />

Menschen gegenüber, die ihn dafür sehr<br />

achteten. Er war vor allem auch Chronist<br />

Gagen zahlten die nicht, aber sehr wertvolle:<br />

Kaffee, Zigaretten, Büchsenfleisch<br />

und andere Raritäten in der Reichsmarkzeit<br />

waren neben dem Beifall <strong>das</strong> Brot des<br />

Künstlers. als dann <strong>das</strong> Geld wieder was<br />

wert war, gab es in Freising kaum eine<br />

Musikkneipe, in der unser Fink nicht zum<br />

Tanz und zur Unterhaltung aufgespielt<br />

hätte. Der Fink Fritz spielte beim Schollweck,<br />

beim Hauptmann, im Domcafe,<br />

beim Frauenhofer, im Kolosseum, auch in<br />

München kannten ihn viele. Überall eben,<br />

wo in wirtschaftswunderlichen Zeiten der<br />

Bär los war; die Kriegs- und die Reichsmarkdeutschen<br />

hatten einiges nachzuholen.<br />

Bald wurden Agenten und der Künstlerdienst<br />

auf unseren Fink aufmerksam.<br />

Sie vermittelten Auslandsengagements,<br />

der Fritz kam rum, lernte Land und Leute<br />

kennen, erwarb sich ein Riesenrepertoire:<br />

Gibt es Oldies, Hits oder andere Ohrwürmer,<br />

die der Fink nicht auswendig zwitschert?<br />

Auf einem Akkordeon, dessen<br />

Gewicht viel Jüngere in die Tiefe ziehen<br />

könnte, auf einem Keyboard, am Mikrofon<br />

mit bajuwarisch gefärbtem Englisch,<br />

Spanisch, Russisch, Japanisch; Freisingerisch<br />

kann er natürlich am besten, auch<br />

wenn er nicht mehr so recht in die Lindenkellerszene<br />

passen mag. Zum Glück gibt<br />

es auch noch andere Musikfreunde - nicht<br />

nur angejahrte - die dem Fink Fritz gern<br />

dieser Stadt und hörte damit auch nicht auf,<br />

als er in den Ruhestand ging. 2002 schrieb<br />

er im Vorwort zu seinen „Freisinger Enthüllungen“:<br />

„Dass ich im Ruhestand,<br />

als Pensionist, noch hautnah Freisinger<br />

Bürgertum miterleben darf, macht mich<br />

glücklich und dankbar zugleich. Hier darf<br />

ich noch den Freisinger von seiner ganz<br />

privaten Seite kennen lernen. Das Bild<br />

rundet sich für mich ab. Ein Menschenleben<br />

ist fast erforderlich, um die Seele seiner<br />

Heimatstadt ergründen zu können. Ich<br />

habe es auf jeden Fall versucht.“ (SB)<br />

Friedhold Metz als Preisrichter bei der<br />

Grillmeisterschaft 2002 am Vöttinger Weiher<br />

Fritz Fink<br />

Stadtgespräch<br />

zuhören. Sie scheuchen ihn aus seinem<br />

Freisinger Nest, lassen ihn in die Ferne<br />

flattern - oft durch Nacht und Nebel, um<br />

Sylvesterfeierer, Kurgäste und Geburtstagskinder<br />

in Stimmung zu bringen. Und<br />

wo immer auch dieser Fink einschwebt,<br />

kommt Freude auf.<br />

Von hier 7


8 Von hier<br />

Stadtgespräch<br />

Straßennamen erzählen Stadtgeschichte:<br />

Rindermarkt<br />

Als <strong>das</strong> Tal der heutigen Hauptstraße<br />

noch versumpft und unbebaubar war,<br />

dürfte die Terrasse der späteren Rindermarktes<br />

der Marktplatz des alten<br />

„Mittenfreising“ gewesen sein. Erst ab<br />

Anfang des 14. Jahrhunderts wird dort<br />

der Rindermarkt abgehalten.<br />

Interessante Häuser umrahmen dann<br />

den langgestreckten Platz. Östlich „bei<br />

der Stiegen“, die von der Kirche zum<br />

Platz hinaufführt, lag <strong>das</strong> Mesnerhaus,<br />

daneben wohnte der Schulmeister, und<br />

als dritter in der Reihe der Stadtprokurator<br />

(d.h. Verwalter). Als <strong>das</strong> Mesnerhaus<br />

1954 einstürzte, fielen alle drei Häuser<br />

der Spitzhacke zum Opfer und auf dieser<br />

Platzseite verblieb allein <strong>das</strong> „Ziererhaus“,<br />

ein schmuckes Domherrnhaus,<br />

dessen Rokokofassade zwischen 1730<br />

und 1740 entstand.<br />

Der Bürger Oehlmayer schenkte der<br />

Pfarrei St. Georg ihr jetziges Pfarrhaus;<br />

1926 war dort <strong>das</strong> erste Waisenhaus gestiftet<br />

worden.<br />

In der nördlichen Häuserzeile war die<br />

jetzige Hausnummer 9 einst <strong>das</strong> Frühmesserhaus,<br />

in dem der Stadtprediger<br />

wohnte. Haus Nr. 15 beherbergte<br />

vom 17. Jahrhundert bis etwa 1890 den<br />

„Rödlwirt“ und in Nr. 17 werkelten<br />

jahrhundertelang Nagelschmiede. Das<br />

Haus Nr. 19 wurde der Pfarrei im Jahr<br />

1510 als Benefizium zur Haltung von<br />

drei Wochenmessen und einem Jahrtag<br />

auf dem Schutzengelaltar von St. Georg<br />

gestiftet. Auch <strong>das</strong> Gebäude neben dem<br />

„Schutzengelhaus“ war der Pfarrei als<br />

„Gschallsche Meßstiftung“ vermacht<br />

worden. Als „Daschnerhaus“ bekannt,<br />

weist diese Bezeichnung auf <strong>das</strong> Taschnerhandwerk<br />

hin, <strong>das</strong> dort lange Zeit<br />

ausgeübt wurde.<br />

Gegenüber, im jetzigen Haus Nr. 20,<br />

gründete Fürstbischof Eckher im Jahr<br />

1701 die erste Buchdruckerei der Stadt,<br />

die aber schon 1779 vergantete.<br />

aus: Historische Freisinger Straßennamen<br />

erzählen Stadtgeschichte, von Hans Gruber,<br />

mit freundlicher Genhemigung durch<br />

die Freisinger Künstlerpresse W. Bode<br />

Neue Läden in der Freisinger Innenstadt:<br />

Eleganter wohnen<br />

Ob Marcushaus, Kino, Härtinger oder<br />

Prätner, in letzter Zeit wird viel spekuliert,<br />

was mit diesen exponierten Verkaufsflächen<br />

geschieht. Letzterer macht gerade<br />

den Anfang. Hier eröffnet Richard Stanzl<br />

mit seiner Schreinerei Design S ein neues<br />

Einrichtungshaus. Seit 1989 exisitiert<br />

die mittlerweile 750 Quadratmeter große<br />

Schreinerei in Giggenhausen, und schnell<br />

hatte Stanzl erkannt, <strong>das</strong>s er seinen Kunden<br />

mehr bieten will, als hier und da einen<br />

Tisch oder einen Schrank. So eröffnete er<br />

1993 sein erstes Einrichtungsgeschäft am<br />

Wörth. Wichtig ist ihm, den Kunden bei<br />

der Einrichtung von der Planung bis zu<br />

den Details zu begleiten. Und weil dieses<br />

Konzept aufgeht, geht er nun den nächsten<br />

Schritt und eröffnete am 24. November<br />

seine 270 Quadratmeter großen Ausstellungs-<br />

und Verkaufsräume.<br />

Auch wenn sein Aktionsradius schon über<br />

die Grenzen Deutschlands hinaus reicht,<br />

ist für ihn <strong>das</strong> regionale Geschäft elementar.<br />

Und so können wir uns freuen, wieder<br />

eine neue Attraktivität zum bummeln und<br />

träumen zu haben.<br />

Schneller essen Schöner essen<br />

Frisch zubereitete, fußlange Sandwiches<br />

gibt es demnächst auch in der Oberen<br />

Hauptstraße: Die Fast-Food-Kette Subway<br />

traut sich in die Freisinger Innenstadt. 1965<br />

begann die Erfolgsgeschichte, als Fred De<br />

Luca diese Sandwitch-Kette gründete. Die<br />

Produktpalette umfasst in erster Linie Sandwiches,<br />

Wraps und Salate. Die Sandwiches<br />

werden vor den Augen des Gastes nach<br />

dessen Wünschen zubereitet. Auf der Speisekarte<br />

stehen sechs verschiedene Brotsorten,<br />

die mit verschiedensten Fleisch-,<br />

Fisch- oder vegetarischen Grundzutaten<br />

und natürlich mit Käse, Salat, verschiedenen<br />

Gemüsesorten und Saucen belegt<br />

werden können. Und zur Nachspeise gibt<br />

es noch Cookies, Muffins oder Donuts.<br />

Neueröffnung in der Ziegelgasse: Das<br />

Pane e Vino verbindet seit neuestem alle<br />

lukullischen Genüsse Italiens in einem<br />

kleinen, charmenten Thekenlokal. Morgens<br />

ein Frühstück wie in einer kleinen<br />

Eckbar in Neapel mit dem ersten Espresso<br />

oder Capuccino des Tages und einem noch<br />

warmen Cornetto, mittags eine Pasta oder<br />

Vorspeisen wie auf dem Campo de‘Fiori<br />

in Rom und abends ein Feierabend-Wein<br />

wie auf dem Lido in Venedig. Täglich werden<br />

in der kleinen Küche hinter der Verkaufstheke<br />

allerlei Antipasti zubereitet, in<br />

der Vitrine locken frische Nudeln, in den<br />

Weinkisten lagern Tropfen aus den besten<br />

Regionen Italiens zur Degustation und<br />

zum Mitnehmen.<br />

Stadtgespräch<br />

Basteln an der Welttournee<br />

Die Moosburger Band Scab hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich<br />

007 neigt sich dem Ende zu, Zeit für Jahresrückblicke.<br />

Für <strong>das</strong> FINK-<strong>Magazin</strong> haben<br />

Scab in ihrem Bandtagebuch geblättert und<br />

gemerkt: 007 war ein richtig gutes Jahr!<br />

Mal sehen, ob auch die Franzosen<br />

was mit Gitarrenmusik<br />

anfangen können. Zwei Wochen<br />

lang ging es einmal quer durch<br />

Frankreich, von Toulouse über<br />

Paris nach Le Havre und Lille.<br />

Die Tour haben wir recht einfach<br />

im Internet zusammengebucht<br />

und über MySpace die Leute<br />

kontaktiert. Eine tolle Zeit, da<br />

müssen wir dieses Jahr noch mal<br />

hin!<br />

Ursprünglich war geplant,<br />

endlich nach Australien<br />

aufzubrechen, was aber leider<br />

dann kurzfristig verschoben<br />

werden musste, aus etlichen<br />

Gründen. Im Nachhinein<br />

ist <strong>das</strong> aber eher besser für<br />

uns, da wir jetzt im Februar<br />

(23.2-15.3) nach Down Under<br />

fliegen werden. Zu dieser<br />

Jahreszeit ist bei denen Hochsommer,<br />

<strong>das</strong> heißt für uns wir<br />

werden viele Festivals spielen<br />

können und dabei dem kalten<br />

Winter etwas entkommen!<br />

Fleißig basteln die Scab-Burschen<br />

an ihrer neuen Platte, im Frühjahr<br />

wird sie zu kaufen sein. Doch wer<br />

jetzt schon eine Mail mit Betreff<br />

„Scab“ an die Adresse redaktion@<br />

fink-magazin.de schickt, kann sich<br />

jetzt schon ein kostenloses Exemplar<br />

sichern und wird dann im Frühjahr<br />

beschenkt.<br />

Zeit wird’s für eine neue<br />

Platte! Wann immer<br />

Zeit ist, geht es intensiv<br />

ans Songwriting. Ist<br />

aber derzeit gar nicht so<br />

einfach, wenn man am<br />

Wochenende doch immer<br />

wieder in ganz Deutschland<br />

unterwegs ist, um<br />

Auftritte zu spielen.<br />

Frankreich, wir sind wieder da!<br />

Nachdem es im Februar schon<br />

so viel Spaß gemacht hat, ging<br />

es noch mal zwei Wochen<br />

durch <strong>das</strong> Nachbarland. Nach<br />

dem wir so an die 3000 km<br />

gefahren waren kam uns unser<br />

bis zum Dach vollgestopfter<br />

Bus schon richtig heimisch vor.<br />

Da merkt man auch, wie wir als<br />

Band funktionieren. Obwohl<br />

wir vier total unterschiedliche<br />

Charaktere sind, sind wir doch<br />

die besten Freunde und können<br />

auch wochenlang aufeinander<br />

sitzen. Langweilig wird <strong>das</strong><br />

nie!<br />

Termin: Scab live am 7.Dezember 2007<br />

bei der Xmas Parade im Lindenkeller<br />

Freising zusammen mit Scorefore (unplugged)<br />

und Green.Frog.Feet.<br />

Es ist Sommer, Festivalzeit<br />

also. Wir kommen ganz gut<br />

rum. Richtig Spaß macht es<br />

aber auch, daheim zu spielen.<br />

Beim Red Corner Festival<br />

war der Gig zusammen mit<br />

Blackmail natürlich was ganz<br />

besonderes.<br />

Die neue Platte gedeiht. Wir<br />

waren fleißig in den Moosburger<br />

Smart Art Studios. Den<br />

ersten Vorgeschmack gibt es<br />

bei unseren Konzerten oder auf<br />

unserer MySpace-Seite (www.<br />

myspace.com/scabpunk).<br />

2007 ist fast vorbei. Es war ein<br />

richtig erfolgreiches Jahr für uns.<br />

Haben neue Bookingagenturen in der<br />

Schweiz, in Frankreich, Australien<br />

und Italien gefunden, die uns fleißig<br />

Live-Auftritte verschaffen. Unsere<br />

Platte „The Difference between us“<br />

wurde über 2000 Mal verkauft. Und<br />

im Januar geht’s Schlag auf Schlag<br />

weiter: Die Wochenenden sind bereits<br />

alle gebucht und fast ein Monat<br />

Australien steht auch an, ansonsten<br />

ist eine weitere zweiwöchige Tour<br />

durch Frankreich geplant und im<br />

Sommer wieder einige Konzerte<br />

in Deutschland. Durch befreundete<br />

Bands werden wir nächstes Jahr auch<br />

an die Tore der USA klopfen und uns<br />

im Sommer da mal umsehen.<br />

Von hier 9


10 Von hier<br />

Stadtgespräch<br />

„Mintraching ist der bessere Standort“<br />

Kinobetreiber Paul Fläxl über die Schließung der Bavaria-Kinos, die Zukunft der Filmkultur in Freising<br />

und <strong>das</strong> neue Multiplex vor Neufahrn.<br />

Lange ist in Freising über ein neues<br />

Multiplex-Kino diskutiert worden. Jetzt<br />

wird es vor Neufahrn eröffnen.<br />

Eigentlich hatte ich mir lange Zeit vorgestellt,<br />

<strong>das</strong>s ein Kino in der Größe in Freising<br />

stehen könnte. Aber jetzt im Nachhinein<br />

habe ich mich nicht nur reingefunden<br />

in die neue Situation, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kino jetzt<br />

zehn Kilometer vor der Stadt steht. Ich<br />

habe gemerkt, der Standort ist wegen des<br />

Einzugsbereichs noch besser als in der<br />

Stadt selber. Die Garchinger, Schleißheimer,<br />

<strong>das</strong> sind nicht wenige.<br />

Wann sollen die ersten Streifen laufen?<br />

Wir haben jetzt Ende Dezember als Eröffnungszeitpunkt<br />

schwer angepeilt. Das ist<br />

jetzt auch wetterabhängig, wie die Betonarbeiten<br />

und Parkplatzarbeiten vorankommen.<br />

Da ist der Baufortschritt auch so, <strong>das</strong>s<br />

man leicht nervös werden könnte. Aber auf<br />

diesen Termin wird fest hingearbeitet.<br />

Wie wird es dort aussehen?<br />

Im Erdgeschoss ist viel Gastronomie, ca.<br />

1200-1400 Quadratmeter, verschiedene<br />

Sachen. Im ersten und zweiten Stock ist<br />

dann <strong>das</strong> Kino, ähnlich wie in Erding. Insgesamt<br />

sind es elf Säle, einer mehr als in<br />

Erding, wo es ständig knapp wird mit den<br />

Sälen. Wir hoffen, <strong>das</strong>s wir die Filme dann<br />

lange genug laufen lassen können, damit<br />

jeder seinen Film sehen kann.<br />

Dafür müssen die Säle in der Unteren<br />

Hauptstraße Ende Januar schließen.<br />

Am 30 Januar soll es die letzte Vorstellung<br />

geben. Der Arbeitstitel für <strong>das</strong> Fest<br />

ist „Servus Bavaria“. Wir wollen <strong>das</strong> auch<br />

ein bisschen weiterlaufen lassen, nachdem<br />

Neufahrn eröffnet worden ist, um zu sehen:<br />

was bleibt in Freising noch übrig.<br />

Damit wird eine Ära zu Ende gehen.<br />

Da gibt es schon ein Wehmutsgefühl, wenn<br />

die Stühle ausgebaut werden und so weiter.<br />

Tatsächlich hat <strong>das</strong> Gebäude Silvester 1944<br />

als Kino aufgemacht und ist kurz darauf<br />

Der Foyer-Bereich des neu renovierten Kinos in der Oberen Hauptstraße<br />

von den Amerikanern beschlagnahmt worden,<br />

die <strong>das</strong> hier als Truppenkino weiter<br />

betrieben haben. 1956 ist es dann mit dem<br />

regulären Kinobetrieb weitergegangen. Ich<br />

selbst bin hier ja auch schon gut 30 Jahre<br />

aktiv. Aber es ist nun mal hochgradig<br />

unwahrscheinlich, <strong>das</strong>s diese beiden Säle<br />

noch vernünftig betrieben werden können,<br />

wenn <strong>das</strong> neue Kino offen hat. Wir haben<br />

hier in Freising <strong>das</strong> Problem des Einzugsbereichs.<br />

Die Hallertauer fahren nach Pfaffenhofen,<br />

die Moosburger nach Landshut<br />

und viele aus dem Landkreis sind in Erding.<br />

Das sind über 100 000 Zuschauer im<br />

Jahr, die in Erding ins Kino gehen, aber ein<br />

Freisinger Kennzeichen haben.<br />

Was passiert mit dem Bavaria-Gebäude?<br />

Der Zeitplan ist noch ungewiss, aber es<br />

ist einigermaßen klar, wie es weitergehen<br />

wird. Da wird auch noch verhandelt. Vermutlich<br />

wird <strong>das</strong> Gebäude abgerissen und<br />

inklusive Keller neu aufgebaut. Dann wäre<br />

Platz für den Einzelhandel, wahrscheinlich<br />

Textil. Aber es ist ja bekannt, <strong>das</strong>s H&M<br />

und C&A in die Innenstadt wollen.<br />

Was bleibt in der Innenstadt an Kino<br />

noch übrig?<br />

Die Säle in der Oberen Hauptstraße sind<br />

renoviert worden. Da ist Geld in die Hand<br />

genommen worden, damit es dort wieder<br />

hübsch wird. Familien mit Kindern, die<br />

vielleicht nicht Richtung Neufahrn fahren,<br />

werden nach wie vor hier die Familienfilme<br />

finden, so wie es jetzt auch schon<br />

ist. Vom Abendprogramm wird ein ganzer<br />

Schwung in Freising nicht mehr laufen<br />

Aber wenn der neue James Bond kommt,<br />

dann läuft der auch in Freising.<br />

Ist damit <strong>das</strong> Thema Multiplex-Kinos<br />

für Freising erledigt?<br />

Gut möglich, <strong>das</strong>s Vereine irgendwo Filme<br />

zeigen oder auch bei einem Open Air ist<br />

da sicher was möglich. Aber regulär, <strong>das</strong><br />

ganze Jahr über, wird im Ort Freising<br />

kaum noch Bedarf sein. Wenn, dann nur<br />

in kleinen Kapazitäten. Es gibt eine unglaubliche<br />

Masse an Filmen, die jedes Jahr<br />

rauskommt. Von ca. 500 neuen Filmen<br />

zeigen wir etwa die Hälfte. Aber die nächsten<br />

50 wären schon noch interessant zum<br />

Herzeigen, da würde es auch ein Publikum<br />

dafür geben. Aber <strong>das</strong> sind 100 Leute in<br />

der Woche, da kommt man mit einem 30-<br />

Sitzplatz-Saal gut hin. Da wäre in Freising<br />

schon noch etwas vorstellbar, aber <strong>das</strong><br />

wäre eine Sache für Vereine.<br />

Das Gespräch führte Sebastian B. Beck<br />

Stadtgespräch<br />

Künstlerportrait: Thilo Matschke<br />

Von einem der auszog, um die Leute zum<br />

Lachen zu bringen..<br />

Thilo Matschke ist Comedian und Clown.<br />

Beruflich. Als wir ihn treffen, erwarten wir<br />

schon beinahe zwanghaft einen Witz, oder<br />

wenigstens irgendetwas Lustiges. Tatsächlich<br />

aber sitzt uns Thilo relativ entspannt<br />

gegenüber und fängt an aufzuzählen, was<br />

ein Clown so macht. Er erzählt von Workshops,<br />

Bühnencoachings und freien Filmprojekten<br />

(z. B. Die cinemantischen Abenteuer<br />

von Robert und Sebastian - www.<br />

hula-hula.de), und <strong>das</strong>s er heute schon seit<br />

Ewigkeiten unterwegs ist, um Schüler im<br />

Alter von 6 bis 10 Jahren bei Laune zu<br />

halten, während sie ein Musiker von den<br />

Münchner Philharmonikern an die Schönheit<br />

und die Möglichkeiten klassischer<br />

Musik heranführen soll. Wir erfahren von<br />

unterschiedlichsten Projekten, die manchmal<br />

Geld bringen, oft aber auch nur interessant<br />

genug sind, um umsonst daran mitzuarbeiten,<br />

von seinen Auftritten mit dem<br />

Zauberweltmeister Gaston und seinem<br />

Schauspielpartner Gunnar Kolb, Ensemblemitglied<br />

beim Landestheater in Tübingen.<br />

Und <strong>das</strong>s er mit seinen Workshops im<br />

Ruhrpott bekannter ist, als bei uns. Überhaupt<br />

kommt man als Clown in Bayern<br />

nicht immer gut an. Damit hadert er ein<br />

bisschen, und obwohl er schon Ewigkeiten<br />

in Freising wohnt, hat er sich noch immer<br />

nicht daran gewöhnt. Er erzählt von seiner<br />

5 Jahre dauernden Zirkustheater- und Artistik-Ausbildung<br />

in London und Bristol und<br />

<strong>das</strong>s er dann eines Abends in der Münchner<br />

Drehleier saß und dort anfing, sich mit dem<br />

Besitzer Werner Winkler zu unterhalten.<br />

Zusammen habe man sich dann daran ge-<br />

macht, ein Stück zu schreiben. Und dann<br />

erzählt er uns ein wenig von Red Evil Curtain,<br />

dem roten und manchmal bösen Vorhang<br />

und warum der Untertitel „Vom Star<br />

zum Bettnässer“ heisst und <strong>das</strong>s es darin um<br />

zwei Halbbrüder und Schauspieler geht, die<br />

eigentlich gar nichts zerreissen, aber so tun<br />

als ob, bis ein Fax kommt. Lustig und unterhaltsam<br />

sollte es werden. Ist es auch geworden,<br />

meint nicht nur die Münchner tz.<br />

Und <strong>das</strong>, obwohl er es mit den Zeitungen<br />

und den Schauspielkollegen, die dann<br />

in einer Vorstellung sitzen und überwachen,<br />

ob man ihnen ja keinen Gag<br />

geklaut hat, so gar nicht mehr hat. Mit<br />

Red Evil Curtain machen die beiden,<br />

worauf sie Lust haben. „Praktisch ist<br />

<strong>das</strong> natürlich schon, wenn man sich<br />

die Bühne nicht mehr suchen muss“,<br />

freut er sich, denn er weiss gut, wie<br />

schwer es sein kann, Spielorte zu finden,<br />

wenn nicht Kabarett vor dem<br />

Programm steht. Thilo Matschke<br />

hat viel zu erzählen und als<br />

er dann irgendwann doch heimgeht,<br />

ist er immer noch gut gelaunt.<br />

Einfach so. „Einen Spielfilm<br />

zu machen“ - fällt ihm<br />

dann noch ein - „<strong>das</strong> wäre<br />

dann doch noch was.<br />

Aber als Clown wirst<br />

du selten gecastet.“<br />

(MIK)<br />

Alle Informationen<br />

zu Thilo Matschke<br />

unter www.thilomatschke.com<br />

Red Evil Curtain - Vom Star zum Bettnässer<br />

München: Theater Drehleier<br />

Rosenheimer Str. 123, 81667 München<br />

Reservierungen unter Tel.: 089 / 48 27 42<br />

18.-22.12.2007, 28.+29.12.2007, 20.30 Uhr<br />

Freising: Lindenkeller, 06.04.2008<br />

Der Fink verlost 5 x 2 Tickets für die Vorstellung<br />

in der Drehleier! (redaktion@fink-magazin.de)<br />

Von hier 11


Vom alten Freising<br />

1 Von hier<br />

von Florian Notter<br />

In Freising stand bis vor rund eineinhalb<br />

Jahrhunderten ein Baum, der<br />

offenbar zu den ältesten und größten<br />

in Deutschland gehörte: die so genannte<br />

Korbinianslinde. Sie hatte ihren Standort<br />

auf dem Veitsberg, einem westlichen<br />

Ausläufer des Weihenstephaner Berges,<br />

worauf sich heute der Lindenkeller befindet,<br />

und zwar einige Meter oberhalb der<br />

Stelle, wo jetzt eine Blechschranke den<br />

Lindenkeller-Parkplatz absperrt.<br />

Die Linde gehörte nicht nur zu den topographischen<br />

Besonderheiten des alten<br />

Freising – die Maler und Kupferstecher<br />

Die Korbinianslinde<br />

auf dem Veitsberg<br />

Wie der „Lindenkeller“ seinen Namen bekam<br />

Die uralte Freisinger Korbinianslinde. Links im Hintergrund ist die<br />

Stadt, rechts der alte Lindenkeller zu erkennen.<br />

des 16., 17. und 18. Jahrhunderts hatten<br />

sie in ihren Stadtansichten stets deutlich<br />

hervorgehoben –, sondern sie galt vor<br />

allem als eines von mehreren Objekten,<br />

die mit dem Leben des heiligen Gründerbischofs<br />

Korbinian in Verbindung<br />

gebracht wurden. Dieser soll die Linde<br />

nämlich bei einem seiner Aufenthalte in<br />

Freising – <strong>das</strong> wäre etwa zwischen 718<br />

und 728 gewesen – gepflanzt haben. Einen<br />

Nachweis über die Richtigkeit dieser von<br />

alters her überlieferten Aussage gibt es<br />

nicht. Letzten Endes spielt aber die Frage,<br />

ob die Linde im 8. Jahrhundert von Korbinian<br />

selbst oder erst einige Jahrhunderte<br />

später von anderer, unbekannter Hand ge-<br />

pflanzt wurde, keine Rolle. Interessant<br />

ist vielmehr deren Entwicklung zu einem<br />

kulturgeschichtlich bedeutenden Ort, für<br />

die die Legende den Ausgangspunkt bildete.<br />

Das Naturwunder dieser Freisinger<br />

Linde wurde mit der außergewöhnlichen<br />

Erscheinung des hl. Korbinians verknüpft.<br />

Die Verbindung mit diesem Baumriesen<br />

Die abgebrannte Korbinianslinde 1865. Die Freisinger Feuerwehr<br />

hatte noch versucht, den Baum zu retten, was leider nicht gelungen ist.<br />

hatte offenbar die Funktion, den herausragenden<br />

Stellenwert dieses bedeutenden<br />

Freisinger Heiligen noch zu verstärken.<br />

Die Korbinianslinde entwickelte sich zu<br />

einem spirituellen Ort.<br />

Für die Verknüpfung von machtvoll erscheinenden<br />

Bäumen mit außergewöhnlichen<br />

Menschen, Heiligen und teilweise<br />

auch Gottgestalten gibt es eine ganze Reihe<br />

an vergleichbaren Beispielen. Bereits<br />

die germanischen Völker sahen in einem<br />

über die Norm großen Lindenbaum den<br />

Wohnort der Göttin Freya, der Göttin<br />

der Fruchtbarkeit und der Liebe. Von der<br />

Sankt-Wolfgangs-Eiche in der Nähe von<br />

Regensburg wird beispielsweise erzählt,<br />

<strong>das</strong>s der hl. Wolfgang, Bischof von Regensburg,<br />

unter der Eiche gepredigt haben<br />

soll. Später bekam diese deshalb den<br />

Namen Sankt-Wolfgangs-Eiche. Die berühmte<br />

Tassilolinde beim Kloster Wessobrunn<br />

ist nach dem Bayernherzog Tassilo<br />

III. benannt, dem, als er unter der Linde<br />

schlief, in einem Traum die Gründung<br />

besagten Klosters anbefohlen wurde. Die<br />

so genannte Kaisereiche bei Geiselwind<br />

erhielt ihre Bezeichnung durch eine Erzählung,<br />

wonach Kaiser Karl der Große<br />

diese gepflanzt haben soll. An dieser Stelle<br />

könnten viele weitere Beispiele für die<br />

Verbindung sonderbarer Naturerscheinungen<br />

mit menschlichen Lichtgestalten<br />

der Geschichte, sicherlich auch aus anderen<br />

Kulturkreisen, folgen. Die Legende<br />

um die Freisinger Korbinianslinde<br />

steht also nicht für sich allein, sie muss<br />

als lokales Beispiel einer seit Urzeiten<br />

üblichen, zumeist spirituell motivierten<br />

Verbindung von Natur und Mensch angesehen<br />

werden.<br />

Zum Nachbarn hatte die Korbinianslinde<br />

vom frühen 11. Jahrhundert bis zum Jahr<br />

1802 <strong>das</strong> Kollegiatstift St. Veit. Nur wenige<br />

Meter östlich der Linde standen die<br />

Stiftsmauern, die außer der großen romanischen<br />

Stiftskirche vier weitere Kapellen,<br />

eine kleine Schule und ein Archivgebäude<br />

einschlossen. Das Stift gab dem Berg<br />

den Namen „Veitsberg“. Aber ebenso wie<br />

dieser Name verschwand auch <strong>das</strong> ganze<br />

Stift St. Veit; im Zuge der Säkularisation<br />

von 1802/03 hatte man die Kirche samt<br />

den Kapellen als nutzlos eingestuft und<br />

komplett abgebrochen. Die Korbinianslinde<br />

dagegen blieb stehen und dominierte<br />

nun den Veitsberg für einige Jahre alleine.<br />

In den 1820er Jahren erwarb der Freisinger<br />

Wirt Franz Sporrer den Platz, wo noch<br />

Jahre zuvor die Bauten von St. Veit standen.<br />

Wie viele Bierbrauer und Gastwirte<br />

zu dieser Zeit, so legte auch Sporrer außerhalb<br />

der Stadt einen größeren Bierkeller<br />

an, wozu er eben den Grund des früheren<br />

Stiftes benutzte. Ähnlich anderen Orten<br />

wurde auch dort Bier ausgeschenkt – es<br />

war die Geburtsstunde der bayerischen<br />

Biergärten. Zunächst nannten die Freisinger<br />

Bürger den beliebten Treffpunkt nach<br />

dem Wirt „Sporrerkeller“, nach und nach<br />

übernahm aber die direkt hinter dem Keller<br />

gelegene uralte Korbinianslinde die<br />

Rolle eines Namengebers; und so wurde<br />

der Keller zum „Lindenkeller“.<br />

Im Jahr 1859 berichtet der bayerische<br />

Kunsthistoriker Joachim Sighardt im Bezug<br />

auf die Korbinianslinde von einer erneuten<br />

Legende, wobei hier die Existenz<br />

der Linde mit der Existenz Freisings verknüpft<br />

wurde. Sollte die Linde eingehen,<br />

wird, so hieß es, auch die Stadt untergehen.<br />

Den Beweis dafür, <strong>das</strong>s die Schicksale<br />

von Linde und Stadt doch nicht so eng<br />

verbunden waren, wie prophezeit wurde,<br />

lieferten drei Freisinger Schüler im Jahr<br />

1865. Die drei hatten aus Zeitvertreib ein<br />

Einhörnchen gejagt, <strong>das</strong> sich vor ihnen in<br />

den hohlen Stamm der Korbinianslinde<br />

flüchtete. Um es herauszulocken legten<br />

Vom alten Freising<br />

die Schulbuben im Stamm ein kleines<br />

Feuer. Wenige Minuten später stand der<br />

ganze Baum in Flammen. Die Freisinger<br />

Feuerwehr hatte in einem Großeinsatz<br />

noch versucht, etwas von dem Jahrhunderte<br />

alten Baum zu retten, was ihr letztlich<br />

aber nicht gelungen ist. Einen Tag<br />

später war von der Linde, die der hl. Korbinian<br />

gepflanzt haben soll, nur mehr eine<br />

schwarze Brandruine übrig geblieben.<br />

Ein wesentliches topographisches wie<br />

kulturgeschichtliches Kennzeichen des<br />

alten Freising war damit zerstört worden,<br />

die Stadt selbst war allerdings nicht untergegangen.<br />

Aus dem Holz der Brandruine ließen sich<br />

viele Freisinger Figuren, Anhänger und<br />

andere Erinnerungsgegenstände anfertigen.<br />

Nach einigen Jahren war von der<br />

alten Linde nichts mehr zu sehen. 1888<br />

wurde dann eine neue Korbinianslinde<br />

gepflanzt, die jedoch bei einem schweren<br />

Sturm im Jahr 1946 umgerissen wurde.<br />

Sechs Jahre später, 1952, pflanzten mehrere<br />

Freisinger Bürger eine dritte Korbinianslinde,<br />

die noch heute ein Stück hinter<br />

dem jetzigen Lindenkeller zu sehen ist<br />

und mit einer kleinen Tafel gekennzeichnet<br />

wurde. Nach 55 Jahren hat sich dieser<br />

Baum allerdings noch nicht zu einer<br />

derartig auffallenden Größe entwickelt<br />

wie sein Jahrhunderte alter Vorvorgänger.<br />

Neben dieser vergleichsweise jungen<br />

Korbinianslinde erinnern heute eine ganze<br />

Reihe historischer Ansichten und Fotografien,<br />

einige erhaltene aus dem Holz<br />

des Originalbaumes gefertigten Gegenstände,<br />

vor allem aber auch der Lindenkeller<br />

an dieses bedeutende, aber längst<br />

vergangene Stück Freising.<br />

Von hier 1


14 Von hier<br />

Stadtgespräch<br />

Die Freisinger Dommusik Ein zentraler Teil der Freisinger<br />

Dommusik: der Domchor mit<br />

Leiter Wolfgang Kiechle.<br />

(Foto: Irene Haslberger)<br />

Der Domchor, <strong>das</strong> Domberg-Kammerorchester,<br />

die Choralschola,<br />

die Musici de Monte Docto und<br />

die Dombläser: Diese fünf unterschiedlichen<br />

Ensemble gehören alle zur Freisinger<br />

Dommusik. Die Fäden laufen im ersten<br />

Stock des Kardinal-Döpfner-Hauses<br />

zusammen. Dort hat Wolfgang Kiechle<br />

sein Büro. Kiechle ist nicht nur Referent<br />

für musische Bildung im Döpfner-Haus<br />

sondern auch Kirchenmusikdirektor. Seit<br />

1976 hat er diese Doppelstelle inne: „Als<br />

ich angefangen habe, waren gerade noch<br />

20 Leute im Chor, <strong>das</strong> Orchester habe ich<br />

neu gegründet.“ Mittlerweile umfasst der<br />

Domchor mehr als 60 Mitglieder, die neben<br />

den Jahreskonzerten auch wesentlich<br />

die Gottesdienste im Dom mitprägen.<br />

„Wir sind da ein Teil der Liturgie“, erklärt<br />

Kiechle, dem die Arbeit mit den Laiensängern<br />

und –musikern viel Spaß macht.<br />

„Ich schätze es sehr, <strong>das</strong>s sich unsere Leute<br />

so sehr in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />

engagieren.“ Durch die Feiertage und die<br />

ausgewählte Gottesdienstgestaltung hat<br />

die Arbeit der Dommusik einen „roten<br />

Faden“, doch neben den „Fixpunkten gibt<br />

es ganz besondere Erlebnisse“. Wie der<br />

Papstbesuch im vergangenen<br />

Jahr. Das Kammerorchester<br />

bringt Kiechle, verstärkt mit ein<br />

paar Profis, auch für <strong>das</strong> Frühjahrskonzert<br />

und die Sommerserenade<br />

zusammen. Und es bleibt<br />

noch Zeit für weitere Projekte:<br />

So haben sich die „Musici de<br />

Monte Docto“ dem Barock angenommen,<br />

die Choralschola<br />

ist ein Männerchor, dessen Repertoire<br />

beim gregorianischen<br />

Choral anfängt und auch die<br />

Dombläser kommen im Laufe<br />

des Jahres immer wieder zum<br />

Einsatz. Gerade in den nächsten<br />

Wochen wartet viel Arbeit auf<br />

die Freisinger Dommusik. So ist<br />

der Domchor bereits am 1. Adventssonntag<br />

bei der Messe im Dom mit dabei, am<br />

23. Dezember stimmt die Musici de Monte<br />

Docto mit Barockmusik auf Weihnachten<br />

ein (17 Uhr, Lichthof des Diözesanmuseums).<br />

Zur Christmette am 24. Dezember<br />

wurde eine neue Messe einstudiert: Die<br />

Pastoralmesse von Wenzel Emanuel Horak<br />

(22 Uhr, Dom). Tags darauf gibt es im<br />

Dom Bewährtes zu hören: Die Krönungsmesse<br />

von Mozart (10.30 Uhr, Dom). Am<br />

31. 12. folgt nach der Jahresabschlussandacht<br />

um 18 Uhr <strong>das</strong> Silvesterkonzert mit<br />

Harfe und Orgel (20.30 Uhr, Dom). (SB)<br />

Stadtgespräch<br />

1 Jahre Freisinger Wärmestube:<br />

Hilfe für Menschen im sozialen Abseits<br />

von Peter Thomas<br />

Die Freisinger Wärmestube MenschSein<br />

e.V. wird besonders in der kalten Jahreszeit<br />

ihrem Namen gerecht, bietet sie doch<br />

den von der Gesellschaft ausgegrenzten<br />

Mitbürgern für ein paar Stunden ein Dach<br />

über dem Kopf und ein warmes Mittagessen<br />

in vertrauter Runde.<br />

Menschen, die kaum noch Chancen haben,<br />

Zugang zum normalen Leben bekommen,<br />

können sich in den Wärmestuben<br />

„heimisch“ fühlen und so geben, wie<br />

ihnen zumute ist.<br />

Nicht nur äußere, sondern ganz besonders<br />

innere Wärme, vermittelt durch die<br />

Mitarbeit und Zuwendung der ehrenamtlichen<br />

Helfer/innen, wird besonders<br />

dankbar angenommen. Das gegenseitige<br />

Vertrauen zwischen Ehrenamtlichen und<br />

Gästen hat schon so manches „Wunder“<br />

bewirkt. Zuhören, Verständnis und Zeit<br />

haben für die Sorgen der Gäste sowie<br />

aufmunternder Zuspruch, können für seelischen<br />

Ausgleich sorgen.<br />

Hartz IV-Bezug oder Niedrigstrente bedeuten<br />

Isolation, Ausgrenzung von Kul-<br />

tur und Gesellschaft ohne nennenswerte<br />

Perspektiven. Sehr schnell ist man „abgestempelt“<br />

und gehört zur „Unterschicht“.<br />

Nicht die Resozialisierung Einzelner<br />

steht im Mittelpunkt, sondern <strong>das</strong> Stabilisieren<br />

und Bewahren vor einem Abrutschen<br />

nach ganz „unten“.<br />

Besonders hier beginnt die Arbeit der<br />

Wärmestubenhelfer/innen nach dem<br />

Motto „Wo Mensch-Sein gefährdet ist,<br />

sind wir besonders gefragt“.<br />

Seit 21 Jahren sind die Mitarbeiter/innen<br />

des Vereins ehrenamtlich mit Begeisterung<br />

und persönlichem Engagement im<br />

Einsatz.<br />

Die Freisinger Wärmestube MenschSein<br />

e.V. versteht sich als Sprachrohr für durch<br />

<strong>das</strong> soziale Netz gefallene Menschen, die<br />

nicht in der Lage sind, ihre Rechte und<br />

Menschenwürde aus eigener Kraft einzufordern<br />

und durchzusetzen.<br />

Zur Zeit läuft die Aktion „Essen-Patenschaften<br />

2008“, die es ermöglichen soll,<br />

auch im kommenden Jahr an Wochentagen<br />

ein warmes Mittagessen für die Armen<br />

zu finanzieren. Für die Vereinsarbeit<br />

wird zusätzlich finanzielle Hilfe in Form<br />

von Spenden benötigt (siehe Hilfsangebot<br />

der Freisinger Wärmestube auf dieser<br />

Seite)!<br />

Die Betriebskosten des Vereins Freisinger<br />

Wärmestube MenschSein e.V. sowie<br />

Hilfen und Zuwendungen an die Bedürftigen<br />

werden ausschließlich über Spenden<br />

(überwiegend von Freisinger Mitbürgern)<br />

gedeckt.<br />

weitere Informationen:<br />

Auskunft und Informationen kann man<br />

durch den Wärmestubenleiter Peter Thomas<br />

unter 08161-864849 oder 0176–<br />

24627229 erhalten.<br />

Auf der Internetseite (gestaltet und gepflegt<br />

durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter)<br />

www.fs-waermestube.de kann<br />

man Flyer und Anträge zur Mitgliedschaft<br />

oder Essen-Patenschaft als PDF<br />

downloaden und ausdrucken.<br />

Mitbürger und Mitbürgerinnen, die einen<br />

aktiven sozialen Beitrag durch ehrenamtliche<br />

Mitarbeit leisten wollen, sind<br />

herzlich willkommen.<br />

Von hier 15


16 Von hier<br />

Hausbesuch<br />

Zu Besuch bei Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger<br />

„An Weihnachten<br />

spüre ich ein bisschen<br />

Himmel auf Erden“<br />

Malerisch gelegen auf dem Domberg, gleich<br />

neben dem Diözesanmuseum, steht der Molitorhof.<br />

Das Giebelhaus aus dem 18. Jahrhundert<br />

mit toller Aussicht auf die Pfarrkirche St. Georg<br />

war der frühere Herrenhof des Stiftes St. Andreas.<br />

Heute wohnt hier Weihbischof Dr. Bernhard<br />

Haßlberger. Der gebürtige Ruhpoldinger kennt<br />

den Domberg gut: hier wurde er 1977 zum Priester<br />

geweiht und war ab 1987 als Direktor im<br />

Kardinal-Döpfner-Haus tätig. 1994 folgte die<br />

Bischofsweihe, 2003 wurde Haßlberger mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<br />

Mit der Fink-Redaktion plauderte Haßlberger<br />

über seinen Arbeitsalltag als Weihbischof, mögliche<br />

Nachfolger von Kardinal Wetter, die dritte<br />

Startbahn und natürlich über Weihnachten.<br />

Wie erlebt der Weihbischof Haßlberger die<br />

Weihnachtszeit?<br />

Ich komme ein bisschen zur Besinnung, habe etwas<br />

mehr Zeit, was gut tut und auch wichtig für<br />

die Vorbereitung auf Weihnachten ist. Das Fest<br />

selbst verbringe ich wie seit der Kindheit ganz<br />

traditionell, ohne große Geschenke. Ich genieße<br />

sehr die Christmette im restaurierten Freisinger<br />

Dom, <strong>das</strong> ist für mich Weihnachten, da spüre ich<br />

auch ein bisschen Himmel auf Erden.<br />

Wie sehr hat <strong>das</strong> Kommerzielle <strong>das</strong> traditionelle<br />

Weihnachten beeinträchtigt?<br />

Dagegen kann man nichts tun, Geschäft ist Geschäft.<br />

Aber wenn im Oktober schon mit Lebkuchen<br />

der Advent begonnen wird, hängt <strong>das</strong><br />

Weihnachtliche den Leuten zum Hals heraus,<br />

wenn es dann wirklich soweit ist. Wenn es nur<br />

noch um Glühwein trinken geht – ich habe ja<br />

nichts dagegen, wenn man <strong>das</strong> mal macht – aber<br />

wenn der Advent davon total geprägt ist, glaube<br />

ich, <strong>das</strong>s den Menschen etwas verloren geht.<br />

Gerade weil Advent zur Besinnung einlädt.<br />

Die Kirchen kämpfen seit Jahrzehnten gegen<br />

den Mitgliederschwund. Wie ist die Situation<br />

in der Domstadt Freising?<br />

Es gibt viele Menschen, die mit dem Glauben<br />

nichts zu tun haben, Domstadt hin oder her. Und<br />

es gibt natürlich viele andere, für die der Glaube<br />

nach wie vor wichtig ist und wichtig bleibt.<br />

Da ist Freising nicht sehr viel anders als andere<br />

Städte. Dass natürlich in Freising der Dom und<br />

der Domberg prägend sind, <strong>das</strong> ist ein großes<br />

Kapital, <strong>das</strong> Freising hat und andere nicht.<br />

Fehlt der Kirche der Nachwuchs?<br />

Es gelingt uns seit Jahrzehnten schon nicht mehr<br />

richtig, den Glauben jungen Menschen nahe zu<br />

bringen, erfahrbar zu machen, <strong>das</strong>s der Glaube<br />

etwas mit Leben und dem Gelingen von Leben<br />

zu tun hat. Viele junge Leute denken, <strong>das</strong> ist etwas<br />

von Gestern und hat mit ihren Leben nichts<br />

zu tun. In der Zukunft müssen wir darauf einen<br />

starken Blick lenken. Auch die Caritas ist und<br />

bleibt ein großes Thema. In unserer Gesellschaft<br />

werden die Menschen, denen es schlecht geht,<br />

nicht weniger. Da tut die Kirche schon viel.<br />

Was hat sich für Ihre Arbeit geändert, seit<br />

Kardinal Ratzinger als Papst Benedikt XVI.<br />

den Stuhl Petri bestiegen hat?<br />

Es ist für uns eine besondere Chance. Ich habe<br />

schon den Eindruck, <strong>das</strong>s dadurch für viele<br />

die katholische Kirche hierzulande ein persönliches<br />

Gesicht gewonnen hat und viele dadurch<br />

auch wieder einen persönlichen Zugang zur<br />

Kirche erhalten haben. Ich war Mitte Oktober<br />

mit Schulkameraden aus meinem Jahrgang der<br />

Ruhpoldinger Volksschule in Rom und ich muss<br />

gestehen, ich war schon sehr überrascht wie<br />

begeistert sie von Rom und vom Papst bei der<br />

Audienz waren, auch die weniger treuen Kirchgänger<br />

von ihnen. Das hat mich überrascht und<br />

gefreut.<br />

In der Erzdiözese steht ein personeller Umbruch<br />

an: Kardinal Wetter wird in den Ruhestand<br />

gehen, ein Nachfolger wird gesucht.<br />

Wissen Sie als Weihbischof mehr?<br />

Ich weiß auch nicht mehr als alle anderen und<br />

es wird, wenn es soweit ist, für mich genauso<br />

eine hoffentlich positive Überraschung sein.<br />

Das Verfahren liegt jetzt in Rom, ich gehe davon<br />

aus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> eine persönliche Entscheidung<br />

von Papst Benedikt XVI. sein wird. Er kennt<br />

die Diözese sehr gut, er kennt die Kandidaten<br />

sehr gut, von daher wird <strong>das</strong> schon stark seine<br />

Handschrift tragen. Aber wann <strong>das</strong> sein wird,<br />

weiß ich nicht.<br />

Wem rechnen Sie die besten Chancen zu?<br />

Ich persönlich denke, am naheliegendsten ist<br />

Bischof Schick aus Bamberg. Aber <strong>das</strong> ist pure<br />

Vermutung meinerseits.<br />

Wie wichtig ist diese Personalfrage?<br />

Das hat schon einen hohen Stellenwert, weil der<br />

Bischof für eine Diözese natürlich die entscheidende<br />

Persönlichkeit ist. Er hat <strong>das</strong> letzte Wort.<br />

Von daher wird diese Entscheidung den Kurs<br />

unserer Diözese in den nächsten Jahrzehnten<br />

prägen.<br />

Sie sind als Regionalbischof für die Region<br />

Nord der Diözese zuständig. Wie muss man<br />

sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen?<br />

Als Regionalbischof bin ich quasi der verlängerte<br />

Arm unseres Erzbischofs für die Region Nord.<br />

Sie reicht vom Landkreis Fürstenfeldbruck über<br />

Dachau, Freising, Erding, Landshut und Ebers-<br />

berg bis hin zum Landkreis Mühldorf. Wenn die<br />

Pfarreien Sorgen oder Probleme haben, dann<br />

wenden sie sich an mich. Da ist kein Arbeitstag<br />

wie der andere. Viele Firmungen stehen auf dem<br />

Programm, dazu Gespräche, Beichtgespräche,<br />

Sitzungen und Gottesdienste. Daneben bin ich<br />

in unserer Erzdiözese auch Referent für Liturgie<br />

und Kirchenmusik. Für die bayerische Bischofskonferenz<br />

bin in der Ansprechpartner für<br />

Jugendfragen und die Polizeiseelsorge.<br />

Vor 20 Jahren sind Sie nach Freising gekommen.<br />

Angefangen habe ich damals als neuer Direktor<br />

im Kardinal-Döpfner-Haus. Ich muss sagen,<br />

in diesen 20 Jahren ist Freising für mich eine<br />

zweite Heimat geworden, hier bin ich jetzt länger<br />

wohnhaft als in meiner Heimat Ruhpolding.<br />

Ich fühle mich sehr wohl, Freising ist sehr offen,<br />

nicht provinziell oder kleinkariert, andererseits<br />

hat Freising auch eine heimatliche Größe. Mir<br />

ist wichtig, <strong>das</strong>s ich die Menschen kenne.<br />

Hausbesuch<br />

Wie sehr nehmen Sie da Anteil an kommunalpolitischen<br />

Themen? Wie etwa die Diskussion<br />

über die dritte Startbahn?<br />

Bei tagespolitischen Fragen muss man schon<br />

immer vorsichtig mit seinem Amt umgehen. Bei<br />

der dritten Startbahn mische ich mich wohldosiert<br />

ein, ich war Anfang November auch mit<br />

Dekan Hauer beim Schweigemarsch. Die dritte<br />

Startbahn ist für Freising und <strong>das</strong> Umland schon<br />

ein schwerwiegender Eingriff. Ich persönlich<br />

bin der Meinung, <strong>das</strong>s es diese dritte Startbahn<br />

nicht braucht. Ansonsten mische ich mich in<br />

kommunalpolitische Dinge aber nicht ein, <strong>das</strong><br />

hat eigene Gesetzmäßigkeiten und die Zeiten<br />

sind vorbei, als der Bischof die Politik mitbestimmt<br />

hat. Dass ich da inhaltlich Anteil nehme,<br />

meine Meinung habe und auch zum wählen<br />

gehe, versteht sich aber von selbst.<br />

(Interview: Sebastian Beck, Tobias Eschenbacher, Fotos:<br />

Michael Berninger)<br />

Von hier 17


18 Von hier<br />

Stadtgespräch<br />

Für Radlfahrer<br />

Wer bisher von Freising nach Allershausen<br />

radeln wollte, musste entweder den<br />

Weg durch den Kranzberger Forst oder<br />

die Landstraße nehmen. Schon zu Beginn<br />

der Sommerferien 2008 soll <strong>das</strong> Geschichte<br />

sein. Nach zehnjähriger Planung ist <strong>das</strong><br />

größte Fahrradweg-Projekt des Landkreises<br />

beschlossene Sache. Der Radweg,<br />

der schon von Freising bis nach Dürnast<br />

geht, soll weiter bis nach Allershausen<br />

ausgebaut werden. (SB)<br />

Für Badefreunde<br />

Schönheitskur für den Vöttinger Weiher:<br />

Die dicke Schlammschicht am Boden des<br />

Weihers wird derzeit entfernt und die Liegeflächen<br />

werden erweitert. An der Ostseite<br />

des Sees entstehen neue Toiletten, auch<br />

an mehr Parkplätze wird gedacht. Das Vöttinger<br />

Weiher Open-Air ist, nicht gefährdet,<br />

es wird wohl von der Westseite des<br />

Weihers auf die Ostseite wechseln. (SB)<br />

Noch ein paar Fenster am Adventskalender<br />

öffnen, dann wird es schon Zeit für<br />

<strong>das</strong> Weihnachtsfest und eine Woche darauf:<br />

Silvester. Schnell ist es vergangen,<br />

<strong>das</strong> Jahr 2007. Die Fink-Redaktion dankt<br />

an dieser Stelle allen Freunden, Unterstützern,<br />

Anzeigenkunden und Lesern. Seit<br />

Mai sammeln wir spannenden Lesestoff<br />

aus und für die Region. Und damit machen<br />

wir auch 2008 weiter. Als kleines Dankeschön<br />

an Sie und Euch haben wir in dieser<br />

Ausgabe einige Gewinnspiele versteckt.<br />

Linda Bildau in Brasilien:<br />

Der FINK beschenkt euch!<br />

Wir haben Grund zu feiern<br />

Die Kinder haben hier nicht nur zu Weihnachten,<br />

Ostern, etc. frei, sondern auch am<br />

Tag der Lehrer, Tag des Indios, natürlich am<br />

Tag der Kinder und an unzähligen anderen<br />

Tagen. Doch was fängt man mit der ganzen<br />

geschenkten Zeit an? Man macht Churrasco.<br />

Das heisst eigentlich Grillen, aber in Wirklichkeit<br />

bedeutet es Feiern, Gesselschaft,<br />

Essen, Trinken, Lachen. Die männlichen<br />

Teilnehmer begeben sich zum Grill. Dort<br />

stehen sie mit Getränken und fachsimpeln<br />

über die Güte des Fleisches, die Glut, usw..<br />

Wir Frauen haben es da leichter. Bei uns<br />

sitzt man ungezwungen im Kreis, nimmt<br />

einen Aperitiv (Caipirinha oder Batida) zu<br />

sich und ratscht über Alles und Jeden. Nach<br />

geraumer Zeit begibt sich dann ein Mitglied<br />

der männlichen Fraktion mit einem Teller<br />

voller Würstchen und Hähnchenherzen<br />

herüber. Der Tisch droht bereits jetzt unter<br />

seiner Last an Salaten, Reis und Gemüse zusammenzubrechen,<br />

da bringen die Männer<br />

Gewinne gibt es überall dort, wo <strong>das</strong> Geschenkesymbol<br />

auftaucht. Wie beispielsweise<br />

vorher schon bei dem Porträit von<br />

Thilo Matschke. Oder ein paar Seiten weiter<br />

bei den Highlights. Dort gibt es etwa<br />

die „Party-Monatskarte“ für insgesamt<br />

fünf Partys im Lindenkeller und anderswo<br />

inklusive Xmas-Pornstar und Scheinachten.<br />

Bei allen Gewinnspielen gilt: Einfach<br />

eine Mail an redaktion@fink-magazin.<br />

de schicken und im Betreff angeben, was<br />

man gewinnen will. Viel Glück dabei!<br />

riesige Berge gegrillten Fleischs. Während<br />

ich mich noch frage, wer in aller Welt <strong>das</strong> alles<br />

essen soll, ist mein Teller auch schon gefüllt<br />

und jetzt gibt es kein zurück mehr, denn<br />

Ausreden zählen hier nicht. Es folgt nun die<br />

Ananas, die - in Zimt und Zucker gewendet<br />

- ebenfalls über der Glut gebraten wird.<br />

Jetzt sind mehrere extrem süsse Cremes an<br />

der Reihe sowie Teller voller Pralinen.<br />

Doch auch auf <strong>das</strong> alltägliche Leben im Kinderdorf<br />

haben die Festtage Auswirkung. Als<br />

ich <strong>das</strong> letzte Mal davon berichtete, <strong>das</strong>s ich<br />

500 Sternenschachteln basteln musste, dachte<br />

ich, <strong>das</strong> sei ein Einzelfall. Doch nun basteln<br />

wir zu Weihnachten für jedes der über 100<br />

Kinder einen Weihnachtsmann aus einer Plastikflasche,<br />

die mit Süssigkeiten gefüllt wird.<br />

Auf diese Weise sagt man den Kindern, <strong>das</strong>s<br />

Weihnachten ist, <strong>das</strong>s sie geliebt werden und<br />

sich jemand für sie interessiert. Denn dies ist<br />

für die meisten <strong>das</strong> einzige Geschenk, <strong>das</strong>s<br />

sie dieses Jahr bekommen werden.<br />

Die Q-Bar spendiert euch<br />

italienischen Kaffeegenuss.<br />

Für 5 Gewinner gibt<br />

es jeweils fünf Cappucini<br />

gratis.<br />

Die Initiative „Freising funkt“ hat fünf<br />

Wifi-Router zur Verfügung gestellt, damit<br />

es sich nicht nur zuhause, sondern auch in<br />

der Domstadt drahtlos im Internet surfen<br />

lässt. Infos unter www.freising-funkt.de<br />

Das neue<br />

Stadtmuseum<br />

Da staunte auch Bayerns Wissenschaftsminister<br />

Dr. Thomas<br />

Goppel nicht schlecht, als er<br />

bei der Eröffnung des neuen<br />

Freisinger Stadtmuseums im<br />

Asamgebäude vorbeischaute.<br />

Der Historische Verein und die<br />

Stadt Freising haben aus dem<br />

ehemaligen Heimatmuseum<br />

eine interessante Anlaufstelle<br />

in Sachen Stadtgeschichte<br />

geschaffen. Helle Räume,<br />

übersichtliche Raumstrukturen<br />

und ein klares Konzept bringen<br />

sowohl Touristen als auch<br />

Freisingern die Geschichte der<br />

Domstadt plakativ näher. In drei<br />

Ausstellungsräumen werden die<br />

Frühgeschichte, die Geschichte<br />

von Bistum und Hochstift sowie<br />

die Vergangenheit der Bürgerstadt<br />

Freising präsentiert. Der<br />

Stadtgespräch<br />

lange Gang auf der Westseite ist der<br />

Ort an dem verschiedene Freisinger<br />

Persönlichkeiten aus allen Jahrhunderten<br />

vorgestellt werden. Erweiterung<br />

nicht ausgeschlossen. (SB)<br />

Öffnungszeiten<br />

Mittwoch bis Sonntag 13 - 17 Uhr<br />

Abendöffnung erster Donnerstag im<br />

Monat 18 - 20 Uhr<br />

Von hier 19


Stadtgeschichten<br />

0 Von hier<br />

Stadtgeschichten<br />

Die unendliche Geschichte<br />

oder<br />

von Dr. Andreas Beschorner<br />

Da können die Schlüterhallen und <strong>das</strong><br />

Hallenbad einpacken. 40 Jahre Planung<br />

haben diese Projekte noch lange nicht<br />

auf dem Buckel. Die Freisinger Westtangente<br />

schon. Denn es dürfte 1967,<br />

zur Hochzeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens,<br />

gewesen sein, als man sich in der<br />

Stadt zum ersten Mal mit dem Gedanken<br />

beschäftigte, im Westen von Freising<br />

eine Umgehungsstraße zu bauen. Ob<br />

die Stadtväter und –mütter damals damit<br />

gerechnet haben, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Projekt<br />

zum Dauerbrenner und Dauerläufer<br />

städtischer Kommunalpolitik entwickelt,<br />

<strong>das</strong>s sich derart heftige Auseinandersetzungen<br />

um die Westtangente durch die<br />

Jahrzehnte ziehen und <strong>das</strong>s ein ganzes<br />

Heer von Planern bis zur jetzt favorisierten<br />

Variante „WT1 opt.2“ eine schier unübersehbare<br />

Masse an Trassenverläufen<br />

– unter anderem den legendären „Gmeiner-Busen“,<br />

erarbeitet, darf heftigst bezweifelt<br />

werden. Und noch ist ja immer<br />

kein Spatenstich für <strong>das</strong> auf derzeit 70<br />

Millionen Euro geschätzte Mammutprojekt<br />

erfolgt.<br />

Im Westen nichts Neues<br />

Zum 40-jährigen Jubiläum der Westtangenten-Planung<br />

Zum ersten Mal urkundlich erwähnt<br />

wird die Westtangente 1972, als man sie<br />

im neuen Flächennutzungsplan der Stadt<br />

festschreibt. Vorüberlegungen gingen<br />

freilich bis 1967 zurück. Zunächst schien<br />

alles seinen gewohnten Gang zu gehen.<br />

1973 erarbeitet die TU München ein<br />

Stadtentwicklungskonzept für Freising,<br />

1974 erfolgt eine Verkehrsuntersuchung,<br />

1975 dazu ein Zusatzgutachten. Dann,<br />

am 29. Dezember 1976, beginnt <strong>das</strong><br />

Raumordnungsverfahren, für <strong>das</strong> man<br />

drei Varianten ins Rennen schickt. Die<br />

landesplanerische Beurteilung dauert zunächst<br />

bis 1980. Zunächst. Denn immer<br />

wieder hat man damals neue Untervarianten<br />

eingebracht, hat so die landesplanerische<br />

Beurteilung bis 1987 verlängert.<br />

Doch dann, endlich: 1987 der Antrag auf<br />

Planfeststellung. Schon da umfasste die<br />

Planung den gesamten Bereich von der<br />

Staatsstraße 2084 bis zur Bundesstraße<br />

11, war die „Querung Vötting“, die<br />

Anbindung der Hohenbachernstraße,<br />

der Giggenhauser, der Garten- und der<br />

Angerstraße Bestandteil des Verfahrens.<br />

1989 kam ein Verkehrsgutachten von<br />

Professor Harald Kurzak dazu, in dem<br />

er die Notwendigkeit dieser Tangente<br />

darlegen musste. 1991 dann weitere<br />

Tekturen, wie Planungsänderungen so<br />

schön genannt werden, bis schließlich<br />

am 4. Oktober 1995 der Planfeststellungsbeschluss<br />

für die Westtangente da<br />

war. Doch zu früh gefreut. Mit ihren<br />

Klagen hatten die Aktivisten vom „Vöttinger<br />

Bürgerforum“ Erfolg – zunächst<br />

im März 1998 beim Verwaltungsgericht,<br />

dann im Februar 1999 beim Bayerischen<br />

Verwaltungsgerichtshof. Was den ersten,<br />

inzwischen schon 32 Jahre währenden<br />

Anlauf zur Westumfahrung jäh stoppte,<br />

war folgender Satz aus dem Urteil,<br />

mit dem der Planfeststellungsbeschluss<br />

aufgehoben wurde: „Nach der Funktion<br />

der Westtangente im Gesamtstraßennetz<br />

diene <strong>das</strong> Straßenbauvorhaben der Vernetzung<br />

übergeordneter Straßen, nämlich<br />

zweier Bundes-, zweier Staats- und<br />

vier Kreisstraßen. Diese Bewertung der<br />

Netzfunktion lege eine höhere Verkehrsbedeutung<br />

nahe, als sie die Einstufung<br />

als Gemeindeverbindungsstraße wiedergebe.“<br />

Das war’s dann, der Todesstoß für<br />

die Westumfahrung.<br />

Ein ganzes Jahr haben die Stadtverwaltung<br />

und die Mehrheit des Stadtrates gebraucht,<br />

um sich von diesem Schock zu<br />

erholen. Der 22. März 2000 markiert den<br />

Neuanfang. Da berichtet Franz Piller,<br />

damals noch Tiefbauamtsleiter und seitdem<br />

bis heute der „Herr der Westtangente“,<br />

im Planungs- und Umweltausschuss<br />

darüber, wie man die Planung weiterführen<br />

könne. Vier Monate später geht<br />

<strong>das</strong> Trassen-Spielchen von vorne los,<br />

werden den Stadträten am 19. Juli 2000<br />

fünf Wahltrassen samt einer Machbarkeitsstudie<br />

für einen Tunnel unter Vötting<br />

hindurch vorgelegt. Das Problem<br />

Von hier 1


Stadtgeschichten<br />

der Klassifizierung, <strong>das</strong> den ersten Versuch<br />

vor Gericht kläglich scheitern ließ,<br />

löst sich im Oktober 2000: Der Kreistag<br />

beschließt, grundsätzlich die Baulast für<br />

die Westumgehung zu übernehmen –<br />

freilich im Rahmen einer Vereinbarung,<br />

die der Stadt die Sonderbaulast übergibt.<br />

Zu deutsch: Das Ganze wird eine Kreisstraße,<br />

planen und finanzieren muss aber<br />

die Stadt.<br />

Es gehen eineinhalb Jahre ins Land, bis<br />

die europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen<br />

für <strong>das</strong> Jahrhundertbauwerk<br />

unter Dach und Fach ist: Am 7.<br />

März 2002 beschließt der Stadtrat, die<br />

Vorplanung an die Bietergemeinschaft<br />

DER GmbH, Sehlhoff GmbH und <strong>das</strong><br />

Büro Michael Schober zu vergeben. Die<br />

machen sich gleich fleißig an die Arbeit<br />

und können im Januar 2003 dem Planungsausschuss<br />

sechs Haupttrassen vorlegen.<br />

Im Februar entscheiden sich die<br />

Von hier<br />

Stadträte dafür, die Wahltrassen 1,3,4<br />

und 6 einer detaillierten Untersuchung<br />

zu unterziehen.<br />

Inzwischen macht <strong>das</strong> „Vöttinger Bürgerforum“<br />

freilich wieder mobil, in Presseerklärungen<br />

und Versammlungen wird<br />

ein nicht immer ruhiger Ton zwischen<br />

den Freunden und Gegnern der Westtangente<br />

gepflegt. Aber Stadtverwaltung<br />

und Planer gehen unbeirrt ihren Weg. Im<br />

Mai 2003 lässt man trotzdem die Varianten<br />

1,3,4 und 6 wieder fallen und wendet<br />

sich im Planungsausschuss den Optimierungsvorschlägen<br />

– allesamt also „opt.“<br />

– zu. Im Juni 2003 wird eine Visualisierung<br />

der optimierten Wahltrassen beauftragt:<br />

Man will einmal anhand von rund<br />

einem Dutzend Bildern sehen, wie <strong>das</strong><br />

mit den Tunneln und Brücken „live“ in<br />

der Landschaft aussehen würde.<br />

Eine Trasse raus, eine Trasse wieder rein<br />

– <strong>das</strong> Finden der aus Verwaltungs- und<br />

Planung der neuen Brücke über die Bahnstrecke.<br />

Blick in Richtung Freising, rechts<br />

geht´s Richtung B11/Gewerbegebiet.<br />

Gesamtstützweite: 119m<br />

Höhe Fahrbahn: ca. 10m<br />

Stadtratssicht einzig wahren Variante<br />

dauert ein bisschen: Im Januar 2004 ist<br />

es so weit. Der Planungsausschuss (mit<br />

9:4 Stimmen) und in seiner Folge der<br />

Stadtrat (mit 27:13) beschließen, es mit<br />

„WT1 opt.2“ zu probieren. Nach einer<br />

weiteren mehrmonatigen Verfeinerung<br />

der Planung (unter anderem wird ein<br />

Kreisel an der B11 ausgeschlossen, der<br />

Tunnel wird sowohl nach Norden als<br />

auch nach Süden verlängert), nach weiteren<br />

Gutachten und Untersuchungen<br />

stellt die Stadt am 7. April 2004 bei der<br />

Regierung von Oberbayern den Antrag<br />

auf Einleitung und Durchführung des<br />

Planfeststellungsverfahrens. Im April erfolgt<br />

die öffentliche Auslegung. Einwendungen<br />

in diesem Verfahren führen dazu,<br />

<strong>das</strong>s im März 2007 weitere Tekturen vorgelegt<br />

und von den Stadträten schlussendlich<br />

auch gebilligt werden. Im Juli<br />

wurden diese Tekturplanungen neuerlich<br />

öffentlich ausgelegt. Und so weit ist man<br />

derzeit – rund 40 Jahre nach den ersten<br />

Überlegungen zu einer Westtangente.<br />

Und jetzt? Im ersten Quartal 2008 rechnet<br />

man in der Stadt mit den Erörterungsterminen,<br />

hofft auf den Planfeststellungsbeschluss<br />

der Regierung im<br />

Sommer 2008. Die Erfahrung lehrt, <strong>das</strong>s<br />

dann noch nichts in trockenen Tüchern<br />

ist. Vielleicht gibt’s ja wieder Klagen?<br />

Und außerdem: Die Finanzierung der 70<br />

Millionen Euro (und vielleicht werden es<br />

ein paar mehr) ist noch in keiner Weise<br />

gesichert. Bund, Freistaat, Landkreis,<br />

vielleicht auch der irgendwann einmal<br />

fließende Umlandfonds – alles harte<br />

Brocken und schwierige Baustellen, die<br />

man noch zu überwinden hat.<br />

Doch Franz Piller ist da ganz zuversichtlich:<br />

Er glaubt fest daran, <strong>das</strong>s er<br />

Stadtgeschichten<br />

Planung Südportal des Tunnels<br />

Ansicht und Schnitt<br />

während seiner Dienstzeit noch auf der<br />

Westtangente fahren wird. Franz Piller<br />

ist jetzt 52. Wie lange er noch arbeiten<br />

will (oder muss oder darf) und wie lange<br />

seine Nerven <strong>das</strong> Westtangenten-Drama<br />

noch mitmachen, hat er uns freilich nicht<br />

verraten.<br />

Alle Pläne wurden uns freundlicherweise von der Stadt<br />

Freising zur Verfügung gestellt.<br />

Von hier


Stadtgeschichten Campus<br />

Freisings Partnerstädte:<br />

Obervellach – Dank Abraham zur Schrothkur<br />

Im Zeichen des Mohren<br />

Der Mohr, Herrschaftszeichen der Freisinger<br />

Fürstbischöfe, hat seine Schuldigkeit<br />

getan. Der Mohr kann gehen. Und<br />

er ist weit gegangen, der Mohr, denn<br />

die Bischofsstadt Freising hat zwischen<br />

dem 8. Jahrhundert und der Säkularisation<br />

1802/1803 über 1000 Jahre lang ein<br />

ganzes Geflecht von Besitzungen im Süden<br />

und im Osten aufgebaut. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg ist man allmählich daran<br />

gegangen, die früheren Beziehungen<br />

in freundschaftlicher Weise wieder aufleben<br />

zu lassen, hat – vom europäischen<br />

Gedanken beseelt – Städtepartnerschaften<br />

geschlossen. Mit Obervellach, Maria<br />

Wörth und Waidhofen in Österreich,<br />

Innichen in Südtirol und Skofja Loka<br />

in Slowenien hat man per Urkunde am<br />

europäischen Haus mitgebaut, mit dem<br />

französischen Arpajon, dem Geburtsort<br />

des Bistumsgründers Korbinian, ebenfalls<br />

eine Städtepartnerschaft geschlossen.<br />

FINK stellt in einer kleinen Serie<br />

die Partnergemeinden Freisings vor. In<br />

dieser Ausgabe: Innichen.<br />

von Dr. Andreas Beschorner<br />

Mit Abraham, so weiß man, hat<br />

Vieles begonnen. Mit dem<br />

Freisinger Bischof Abraham,<br />

der zwischen 957 und 994 die Geschicke<br />

des Fürstbistums Freising lenkte und 963<br />

Güter in Vellach erwarb, hat die Städtepartnerschaft<br />

Freisings mit dem heutigen<br />

Obervellach in Kärnten seinen Ursprung.<br />

Seit 1963, als die Marktgemeinde im<br />

Mölltal ihr 1000-jähriges Bestehen feierte,<br />

besteht eine Patenschaft zwischen<br />

der Domstadt und dem Luftkurort südlich<br />

des Tauern-Hauptkamms.<br />

Zwei Dinge sind es, die dem Besucher der<br />

rund 2500-Seelen-Gemeinde im Kärntner<br />

Oberland sofort auffallen: Rundherum<br />

wird der Ort mit seinen Katastralgemein-<br />

4 Von hier<br />

den, wie <strong>das</strong> in Österreich heißt, von Bergen,<br />

Burgen und Schlössern umgeben.<br />

„Kerngesund“ und sauber ist die Luft,<br />

so wirbt die Marktgemeinde für sich, die<br />

vor allem im Sommer ein Wanderparadies<br />

darstellt: Vom lockeren Fußmarsch bis hin<br />

zu abenteuerlichen Kletterpartien ist rund<br />

um Obervellach alles geboten. Und wie<br />

sich <strong>das</strong> für eine alpine Gemeinde gehört,<br />

hat man auch wilde Romantik zu bieten:<br />

Die Raggaschlucht ist ein Naturdenkmal.<br />

Seit 2005 ist man mit dem einmaligen Kaponigtal<br />

auch Mitglied im Nationalpark<br />

Hohe Tauern und somit Nationalparkgemeinde.<br />

Für Besucher, die an der Kulturhistorie<br />

Kärntens interessiert sind, hat die<br />

Gemeinde einen Themenweg „Kulturhistorische<br />

Stätten“ ausgewiesen, der den<br />

Wanderer beispielsweise zur Burg Falkenstein,<br />

zur Burg Groppenstein und zu<br />

anderen wichtigen Baudenkmälern führt.<br />

Und – nicht zu vergessen – mit Maria<br />

Tax können die Obervellacher sogar eine<br />

Wallfahrtskirche bieten.<br />

Doch auch im Winter bemüht sich Obervellach<br />

vermehrt um Touristen. Die Sportregion<br />

Mölltal mit ihren Skigebieten am<br />

Mölltaler Gletscher und am Ankogel soll<br />

die Brettl-Fans ins Kärntner Oberland locken.<br />

Und ohne Langlaufloipen geht es<br />

sowieso nicht in der knapp 105 Quadratkilometer<br />

großen Gemeinde, die auf einer<br />

Meereshöhe von 686 Meter liegt.<br />

Fotos: Hauptplatz und Burg Groppenstein<br />

Obervellach, <strong>das</strong> sich gerne als „Erholungsmeinde“<br />

bezeichnet, ist – die<br />

Luft macht’s möglich – auch Luft- und<br />

Schrothkurort. Der Ur-Ur-Großneffe des<br />

berühmten Johann Schroth hat sich hier<br />

mit seinem Kurhaus niedergelassen und<br />

kann sich in regelmäßigen Abständen über<br />

Bestätigung der gesunden Luft durch eine<br />

Luftgüte-Messstation freuen.<br />

Auch wenn die Landschaft rund um Obervellach<br />

vor allem von landwirtschaftlichen<br />

Flächen, einem hohen Anteil an Wald und<br />

Hochgebirge geprägt wird, der Ort ist<br />

mit seinen über 120 Gewerbe-, Dienstleistungs-<br />

und Fremdenverkehrsbetrieben<br />

die treibende Wirtschaftskraft im mittleren<br />

Mölltal. Und trotzdem hat der historische<br />

Ortskern kaum etwas von seinem Charme<br />

aus der Bergbauzeit verloren.<br />

Fotos: Johann Jaritz für Wikimedia Commons<br />

Einrichtungen in Weihenstephan, Folge :<br />

Fachschule für Blumenkunst<br />

Zehn junge Frauen stehen in einem hohen,<br />

hellen Raum und skizzieren mit schwungvollen<br />

Bewegungen bauchige Vasen auf<br />

große Papierbahnen, die an den Wänden<br />

hängen. „Das ist die Abschlussklasse!“<br />

erklärt Marianne Wieler, die seit 2005<br />

Leiterin der Staatlichen Fachschule für<br />

Blumenkunst in Weihenstephan ist. „Die<br />

Schülerinnen entwerfen zunächst die Formen,<br />

die sie später mit selbstgesammelten<br />

Naturmaterialien gestalten werden“, erläutert<br />

der Lehrer Jens Gramberg, während er<br />

die Klasse beobachtet.<br />

Die Staatliche Fachschule für Blumen-<br />

kunst ist mehr als eine Meisterschule für<br />

Floristen. Nur hier, in Freising, kann man<br />

den Abschluss zum sogenannten staatlich<br />

geprüften Floristen machen. Im Gegensatz<br />

zu anderen Meisterschulen dauert die<br />

Ausbildung dafür auch zwei ganze Jahre.<br />

Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine<br />

abgeschlossene Berufsausbildung als Florist/in<br />

und eine entsprechende berufliche<br />

Tätigkeit von mindestens einem Jahr. Die<br />

umfangreiche Ausbildung, die neben Fächern<br />

wie Gestaltung und Pflanzenkunde<br />

auch Betriebswirtschaftslehre, Marketing<br />

und EDV umfasst, bereitet die Absolventen<br />

auf Führungsaufgaben oder auf eine eigenständige<br />

unternehmerische Tätigkeit vor.<br />

„Was uns zudem von vielen Meisterschulen<br />

unterscheidet ist unsere Philosophie“<br />

erklärt Jens Gramberg. „Die meisten Schulen<br />

arbeiten formorientiert, <strong>das</strong> heißt Blu-<br />

men und Materialien werden in eine bestimmte<br />

Form gebracht, wie zum Beispiel<br />

bei Biedermeiersträußchen, bei denen Blumen<br />

in die typische runde Form gepresst<br />

werden. Wir hingegen verfolgen einen<br />

völlig anderen, eher naturverbundenen<br />

Ansatz. Bei uns steht die Pflanze, so wie<br />

sie ist, im Vordergrund. Aus ihrer Persönlichkeit,<br />

aus ihrem Habitus entwickeln wir<br />

dann die Form.“ „Natürlich hat <strong>das</strong> Knallige,<br />

Glänzende, Glitzernde auf den Betrachter<br />

zunächst einen schnellen Effekt“,<br />

ergänzt die Schulleiterin Marianne Wieler,<br />

„aber wir schlagen hier sozusagen die leiseren<br />

Töne an“.<br />

Die Staatliche Fachschule für Blumenkunst<br />

Weihenstephan ist Mitglied im sogenannten<br />

FLORNET network zu dem sich<br />

insgesamt vierundzwanzig Schulen mit<br />

floristisch-gartenbaulichem Schwerpunkt<br />

aus ganz Europa zusammengeschlossen<br />

haben. Wichtigstes Ziel dieser Gemeinschaft<br />

ist der kulturelle-floristische Austausch.<br />

Bei internationalen Kursen und<br />

Workshops sollen neue Anregungen und<br />

Impulse gewonnen werden. (SLY)<br />

Ausstellung:<br />

Ab dem 8. Dezember lädt die Staatliche<br />

Fachschule für Blumenkunst interessierte<br />

Besucher herzlich zur Austellung „Weihenstephaner<br />

Werkformen 2007“ ein.<br />

Eröffnung: 8.12.2007, 14 Uhr<br />

Öffnungszeiten: 9.-13.12.2007: 9-18 Uhr<br />

„Arbeiten an traditionellen Werkformen“, Bild<br />

links: Tomomi Yoshinaga - Gefäßfüllung, Bild<br />

rechts v.l.: Caroline Bohnert (Strauß), Agnes<br />

Westphal (Kranz),<br />

Bild unten: der 58. Jahrgang an der Staatlichen<br />

Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan<br />

Von hier 5


6 Von hier<br />

Familie<br />

Der Kinderbuch-Tipp:<br />

Der beste Hund<br />

der Welt<br />

Sharon Creech<br />

Lyrik für Kinder ist meist sehr ambitioniert,<br />

schießt aber oft am Ziel Verlangen<br />

zu wecken vorbei. Doch hier ist alles anders.<br />

Jack ist ein ganz normaler Junge,<br />

dessen Lehrerin verlangt, <strong>das</strong>s er Gedichte<br />

schreibt, was natürlich gar nicht geht - ist<br />

Mädchensache!<br />

Und überhaupt sind Gedichte doch nur<br />

auseinandergerissene Sätze, was soll <strong>das</strong><br />

Ganze also? Doch langsam fängt Jack an<br />

Gedichte zu lesen und findet seinen Lieblingsautor,<br />

den er so gerne einmal treffen<br />

möchte, aber er ist ja nur ein kleiner Junge<br />

und Schriftsteller sind ja so beschäftigt. Als<br />

erst mal die kleineren Probleme, wie den<br />

verfeindeten Computer zu bedienen, gelöst<br />

sind, klappt es auch mit dem Schreiben. Ein<br />

bisschen unangenehm ist es ihm schon, <strong>das</strong>s<br />

seine Werke so einfach ans Brett gehängt<br />

werden und jeder sie lesen kann, denn er<br />

will niemanden traurig machen. Als dann<br />

auch noch der verehrte Autor zu Besuch an<br />

die Schule kommt, ist der Bann gebrochen<br />

und Jack traut sich, sein geheimes Gedicht<br />

über seinen Hund Sky preiszugeben. Das<br />

Beste am Schreiben ist, Dinge in Worte zu<br />

fassen, die man sonst nur fühlt, wenn man<br />

es denn zulässt und so merkt Jack während<br />

er schreibt und schreibt, wie sehr er Sky<br />

liebt und vermisst und wie gut es tut, <strong>das</strong><br />

mal sagen zu können.<br />

Fazit: so schön! Für Kinder ab 8, für Lyrikbegeisterte,<br />

für alle und jeden, kaufen,<br />

lesen, genießen!<br />

Fischer Verlag, Preis: 7,95 €<br />

(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)<br />

Vom Krach zu Bach<br />

Töne erforschen, Klang entdecken, Musik erleben<br />

Eine Mitmachausstellung für Kinder ab 4 Jahren<br />

Du wolltest immer schon einmal eine Tuba<br />

ausprobieren? In ein Fagott oder Horn blasen?<br />

Die erste Geige spielen? Oder gar auf<br />

die Pauke hauen? Eine große Sammlung<br />

an Instrumenten wartet auf dich: alle dürfen<br />

ausprobiert und gespielt werden. Dabei<br />

helfen Musiker, die dir zeigen,<br />

wie man richtig pfeift, bläst,<br />

streicht oder trommelt. Aber<br />

wie entstehen Töne überhaupt?<br />

Warum kann man Töne hören?<br />

Kann man sie auch sehen oder<br />

fühlen? Und was hört eigentlich<br />

ein Elefant?<br />

Die neue Ausstellung im Kinder-<br />

und Jugendmuseum München<br />

lädt mit Experimentierbereichen,<br />

interaktiven Objekten<br />

und Werkstätten dazu ein, sich<br />

auf eine spannende Reise in die<br />

Welt der Töne und Klänge zu<br />

begeben, Orchesterinstrumente<br />

auszuprobieren oder Musikinstrumente<br />

selbst zu fertigen.<br />

30 Mitmachstationen spannen den Bogen<br />

von der Entstehung eines Tons über seine<br />

vielfältigen Eigenschaften bis hin zum Musikerlebnis:<br />

Mit einem Geigenbogen kann<br />

man geheimnisvolle Sandbilder erzeugen,<br />

einem Lineal die Tonleiter entlocken und<br />

mit verschiedenen Resonanzkörpern den<br />

Klang der Instrumente erforschen. Gelenkter<br />

Schall, gekreuzte Ohren, lautlose<br />

Glocken und Hörproben aus dem Tierreich<br />

lassen erleben, wie <strong>das</strong> Hören nicht nur<br />

beim Menschen funktioniert.<br />

Im zweiten Teil der Ausstellung stehen<br />

alle Instrumente des großen klassischen<br />

Sinfonie-Orchesters sowie des Jazz, Rock<br />

und Pop bereit, um sie kennen zu lernen<br />

und auszuprobieren. Dabei helfen professionelle<br />

Musiker, die den Kindern zeigen,<br />

wie man mit einem Instrument umgeht,<br />

wie man richtig pfeift, streicht oder trommelt.<br />

Für viele Kinder kann dies die erste<br />

Begegnung mit einem Instrument sein und<br />

eine wunderbare Gelegenheit, sie für die<br />

Musik zu begeistern.<br />

Erfahrene Pädagogen bieten in Zusammenarbeit<br />

mit Musikern ein vielfältiges<br />

Programm für Kinder jeden Alters. Die<br />

Ausstellung entstand in Kooperation mit<br />

dem bayerischen Staatsministerium für<br />

Unterricht und Kultus, sowie der Ernst von<br />

Siemens Musikstiftung. (SLY)<br />

Das Kinder- und Jugendmuseum München<br />

zeigt wechselnde interaktive Mitmachausstellungen<br />

für Kinder und Familien.<br />

Arnulfstr. 3, München, Tel. 089/ 54 54 08 80<br />

(direkt am Hauptbahnhof im Seitenflügel)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Werktags: 14 Uhr – 17.30 Uhr<br />

Wochenende/Feiertags/ Ferien: 11 Uhr<br />

– 17.30 Uhr<br />

Montags geschlossen<br />

Backe, Backe Plätzchen!<br />

Kinder verkaufen selbstgebackene Plätzchen in der Mensa<br />

Am 12. und 13. Dezember zwischen 11.00<br />

und 13.30 Uhr ist es am Weihenstephaner<br />

Kindergarten endlich wieder soweit. Die<br />

Kinder der Elterninitiative „Kinder(t)räume<br />

Weihenstephan e.V.“, verkaufen ihre<br />

selbstgebackenen Plätzchen in der Mensa.<br />

Mittlerweile hat <strong>das</strong> schon Tradition. Seit<br />

zwölf Jahren existiert der etwas andere<br />

Kindergarten in den Räumen des Mensagebäudes.<br />

Seit fünf Jahren ermöglicht der<br />

alljährliche Plätzchenverkauf neben Spenden<br />

die Anschaffung von Dingen, für die<br />

normalerweise kein Geld da wäre. Von dem<br />

Erlös werden Musikinstrumente, Bastelbedarf,<br />

Spielgeräte aber auch Fortbildungen<br />

für die Erzieherinnen finanziert. Die Plätzchenkunden,<br />

vorwiegend Unimitarbeiter<br />

und Studenten, warten schon sehnsüchtig<br />

Kinder(t)räume Rezept: Nusstaler<br />

(Zutaten für 30 Stück)<br />

250g Mehl, 50g gemahlene Haselnüsse, 100g<br />

Zucker, 1 Ei, 1 Eiweiß und 120g Butter zu<br />

einem glatten Teig verarbeiten und in einer<br />

Frischhaltefolie eingewickelt eine Stunde<br />

im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig anschließend<br />

zu einer 3-4 Zentimeter dicken<br />

Rolle formen und ½ Zentimeter dicke Taler<br />

abschneiden. Diese auf beiden Seiten mit insgesamt<br />

100g gehackten Haselnüssen bestreuen<br />

und leicht andrücken und aufs Backblech<br />

legen. Im vorgeheiztem (180 – 200°) Backofen<br />

10 Minuten backen. Die Nusstaler auf<br />

einem Kuchengitter erkalten lassen und bis<br />

zum offiziellen Verzehr in einer Plätzchendose<br />

vor unerlaubtem Zugriff schützen.<br />

auf die süßen Leckereien. Und <strong>das</strong>s die<br />

besonders gut schmecken, beweisen nicht<br />

nur die Großabnehmer, die die Plätzchen<br />

schon mal in Kisten aus der Mensa tragen.<br />

Bei dieser Nachfrage (letztes Jahr waren es<br />

600 Tütchen) brauchen die Kinder natürlich<br />

tatkräftige Unterstützung von den El-<br />

tern. Daher herrscht in den Küchen der 27<br />

Kinder(t)räume-Familien jetzt auch Back-<br />

Hochbetrieb. Hier werden jedes Jahr insgesamt<br />

60 - 70 verschiedene Plätzchensorten<br />

gebacken, die dann passend zusammengestellt<br />

und von den Kindern in Tütchen<br />

abgepackt werden. Die Kinder nehmen<br />

dabei ihre Aufgabe so ernst, <strong>das</strong>s sie sich<br />

wie selbstverständlich an <strong>das</strong> Naschverbot<br />

halten. Ist der große Verkaufstag dann da,<br />

reißen sie sich um die begehrten Jobs hin-<br />

Familie<br />

t e r<br />

d e r<br />

provisorischen Ladentheke und<br />

preisen Ihre Ware an wie kleine Marktschreier.<br />

Da kann kaum einer widerstehen,<br />

ein Tütchen nach dem anderen wechselt<br />

den Besitzer. Auch in diesem Jahr ist der<br />

Verkaufs-Termin wieder ein Muss für jeden<br />

Plätzchenliebhaber. Da in den vergangenen<br />

Jahren auch immer wieder nach<br />

den Rezepten gefragt wurde, erscheint<br />

dieses Jahr zum ersten Mal auch ein „Buch<br />

zur Tüte“, in dem sämtliche Rezepte der<br />

Plätzchen festgehalten sind. Dieses Büchlein<br />

ist während des Plätzchenverkaufs<br />

erhältlich. Weitere Informationen zu den<br />

Kinder(t)räumen im Internet unter www.<br />

kindertraeume-weihenstephan.de. (KJ)<br />

Von hier 7


8 von dort<br />

Reportage<br />

Das Wissen der Insel<br />

Text: Carsten Stormer, Fotos: Lukas Coch<br />

„Jetzt wissen wir, <strong>das</strong>s wir überleben können, wenn der Meeresberg zusammenbricht“,<br />

sagt Sutan Ruswin. Der streichholzdünne Mann mit der<br />

Papyrushaut sitzt in einem großen Holzsessel, in dem er zu verschwinden<br />

droht. Über ihm hängen die Bilder seiner acht Kinder. Seine Augen<br />

leuchten. Die riesigen Ohren wackeln im Takt seiner Worte, als er erzählt,<br />

wie seine Insel die Bestie überlistete.<br />

Auf der indonesischen Insel Simeulue, vor Sumatra, erzählen sich die<br />

Menschen eine Legende: Im heißen Schlund der Erde lauert eine Bestie,<br />

sagen die Einheimischen. Sie zerrt an den Festen der Welt, schreit<br />

und rüttelt, warnend und zornig. Man kann sie hören, denn sie spricht zu<br />

den Menschen. Und wenn du aufmerksam bist und ihre Sprache erlernst,<br />

kannst du ihren Verwünschungen entkommen. Man gab der Bestie einen<br />

Namen: Semong – große Welle nach dem Beben. Das war im Jahre<br />

1907.<br />

Damals verschlang eine 35 Meter hohe Welle mehr als fünftausend<br />

Menschen. Nahm sie mit ins offene Meer. Auf Simeulue (sprich: Simeluu)<br />

schwor man sich, niemals zu vergessen.<br />

Am Morgen des 26. Dezember 2004, kurz vor neun, kam der Semong<br />

zurück. Dieses Mal waren die Menschen auf ihn vorbereitet. Sie hatten<br />

auf ihn gewartet, denn sie ahnten, <strong>das</strong>s er eines Tages wiederkommen<br />

würde. Als der Meeresboden erzitterte fielen die ersten Häuser auf<br />

den Boden. Da liegen sie heute noch. Dann zog sich <strong>das</strong> Wasser zurück<br />

und die Bewohner flohen in die Berge. Als eine Monsterwelle dreißig<br />

Minuten später die sonnensatten Buchten Simeulues erreichte, stahl sie<br />

dem Land die weißen Sandstrände, die Häuser und Reisfelder, aber nicht<br />

seine Einwohner. Mehr als hundertfünfzigtausend Menschen tötete der<br />

Vor drei Jahren starben in Indonesien Hundertausende durch<br />

den Tsunami. Drei Monate später folgte ein schweres Erdbeben.<br />

Tausende starben. Auf einer Insel vor Sumatra überlebten<br />

beinahe alle Bewohner beide Katastrophen. Was war da los?<br />

Tsunami in Indonesien. Auf Simeulue starben sieben Fischer.<br />

Als der Semong erwachte, schwankte die Erde wie ein Wasserbett und<br />

aus ihrem Inneren entfuhr ein wilder schriller Schrei. So klang <strong>das</strong> Erdbeben,<br />

als es die Wand von Sutan Ruswins Wohnzimmer mit tiefen Rissen<br />

überzog. Zu dieser Zeit saß er, wie jeden Morgen, auf der Terrasse<br />

eines Kaffeehauses, schlürfte süßen Tee und aß Teigteilchen. „Acht Jahrzehnte<br />

hatte ich auf diesen Moment gewartet. Ich wusste, was ich zu tun<br />

hatte. Doch ich tat genau <strong>das</strong> Gegenteil“, sagt er und schaut dabei wie ein<br />

Schuljunge, der etwas ausgefressen hat und stolz darauf ist.<br />

In der Inselhauptstadt Sinabang regierte Panik. Menschen rannten durch<br />

die staubigen Straßen und riefen immer nur <strong>das</strong> eine Wort: „Semong!<br />

Semong!“ Frauen rissen ihre Kinder an die Brust und flüchteten in die<br />

Berge. Männer beluden eilig Holzkarren mit Wasserflaschen und Nahrungsmitteln.<br />

Nur Sutan Ruswin, 79, trieb die Neugierde an den Hafen.<br />

„Ich musste wissen, ob die alten Geschichten wahr sind“, sagt er und<br />

klingt dabei wie ein Wissenschaftler bei der Feldforschung. Denn es ist<br />

überliefert, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Wasser bei einem Erdbeben erhitzt. Je heißer,<br />

desto näher ist <strong>das</strong> Epizentrum. Das Meer floss ab, als ob jemand da<br />

draußen im indischen Ozean einen Stöpsel gezogen hatte. Sutan Ruswin<br />

hielt die Hände ins flache Wasser und wurde enttäuscht. „Das Wasser war<br />

so warm wie immer. Der Berg musste also weit entfernt explodiert sein“,<br />

sagt er und fügt ein wenig kleinlaut hinzu, <strong>das</strong>s seine Frau tagelang kein<br />

Wort mit ihm geredet hatte, weil er statt in die Berge zuerst ans Meer<br />

gelaufen war. Was er nicht wusste: Simeulue war die Insel, die dem Epizentrum<br />

des Bebens am nächsten lag. Das abziehende Wasser hatte sich<br />

zu einer gewaltigen Wasserwand vereinigt und rollte auf die Insel zu.<br />

Eine Woche verharrten Sutan Ruswin, seine Familie und die anderen<br />

Flüchtlinge in den Bergen. Tranken den Tau von Pflanzenblättern, koch-<br />

ten Reis mit Bananen oder lutschten Kakaofrüchte. Nachts schliefen sie<br />

auf Bambusmatten unter freiem Himmel und verloren Schlachten gegen<br />

Myriaden von Moskitos, die ihr Blut saugten. Dann kehrten sie nach Sinabang<br />

zurück, um zu sehen was ihnen die Natur<br />

gelassen hatte. In den Straßen stand <strong>das</strong> Wasser,<br />

in den Häusern der Schlamm. Doch die Stadt war<br />

weitgehend unzerstört.<br />

Die Sonne kriecht über die Mauern der Häuser und<br />

zaubert goldenes Licht in den Staub der Straßen.<br />

Sutan Ruswin sitzt wieder am Straßenrand vor einer<br />

Tasse süßen Tee. Katzen haben sich auf Mauervorsprüngen<br />

niedergelassen und dösen schläfrig in<br />

der Morgensonne. Wolkenfetzen treiben unter dem<br />

Himmel. Irgendwo brummt ein Generator. „Unser<br />

Wissen hat uns gerettet. Fast hundert Jahre haben<br />

wir es weitergegeben und auf die Welle gewartet“,<br />

sagt er fort und nimmt sich ein Teigteilchen. Kaut,<br />

nippt an seinem Tee und erzählt – von den Katastrophenübungen<br />

in den Schulen. „Immer wieder<br />

wird dort geübt. Damit die Kinder wissen, wie sie<br />

sich bei einem Erdbeben verhalten müssen.“ Wie in<br />

Deutschlands Schulen zur Zeit des kalten Krieges,<br />

als unter den Pulten der nukleare Ernstfall geprobt<br />

wurde. Er spricht von den Spähern, die nach einem<br />

Beben <strong>das</strong> Wasser im Hafen beobachteten und von<br />

dem Imam, der in seinen Gebeten nicht müde wurde,<br />

die alten Geschichten zu erinnern. Der Semong<br />

ist in die Mythen und Erzähltraditionen Simeulues eingegangen. Die Geschichten<br />

bekommen Kleinkinder wie Muttermilch eingeflößt: Bebt die<br />

Welt und verschwindet <strong>das</strong> Wasser, dann verlasse dein Haus und renn<br />

um dein Leben.<br />

„Hätten sie doch überall in Indonesien die alten Erzählungen am Leben<br />

gehalten“, sagt Sutan Ruswin und ein Schatten legt sich über sein schmales<br />

Gesicht. „So viele Leben hätten gerettet werden können.“ Stattdessen<br />

liefen viele Indonesier dahin, wo sich eben noch <strong>das</strong> Meer befand. Sie<br />

riefen ihre Familien und Freunde per Mobiltelefon herbei, um die zappelnden<br />

Fische im Schlick einzusammeln oder <strong>das</strong> Naturschauspiel zu<br />

bewundern. Als die erste Welle am Horizont herandonnerte, rannten sie<br />

in die entgegengesetzte Richtung und wurden unter den Wassertürmen<br />

begraben. Dabei sind Tsunamis in dieser Weltengegend keine Besonderheit.<br />

Am 27. August 1883 explodierte der Vulkan Krakatau und schleuderte<br />

eine Vierzigmeterwelle gegen die Küsten Javas und Sumatras. Die<br />

Wucht der Explosion war so stark, <strong>das</strong>s sie auch vier Zeitzonen weiter<br />

westlich zu spüren war. In der Biskaya stieg der Regel um zwei Zentimeter.<br />

1907 brandeten fünfunddreißig Meter Wasser gegen <strong>das</strong> Land.<br />

Unzählige kleinere Flutwellen folgten im Lauf der Jahrzehnte. In Europa<br />

zerstörte 1755 ein Tsunami Lissabon.<br />

Indonesien ist eine unterirdische Vulkankette. Die Inseln sind nur die<br />

Spitzen, die aus dem Meer ragen. Es kommt vor, <strong>das</strong>s die Erde täglich<br />

bebt. Manchmal so stark, <strong>das</strong>s die Minarette der Moscheen schwankten.<br />

Dann wieder so schwach, <strong>das</strong>s sich kleine Ringe in den Regentonnen<br />

hinter den Häusern ausbreiten, als ob ein Kiesel auf die Wasseroberfläche<br />

geplumpst wäre. Haben Sie Angst, Herr Ruswin, vor weiteren<br />

Katastrophen? „Was sollte passieren? Ihr Westler braucht all die teuren<br />

Warnsysteme, wir haben unser altes Wissen.“ Was ihn bedrückt, ist nicht<br />

Furcht vor einer Welle sondern vor der Zukunft. Die Infrastruktur der<br />

Reportage<br />

Insel ist noch immer zu großen Teilen zerstört. Schulen, Krankenhäuser<br />

und Straßen liegen in Trümmern. „Das Schlimmste ist, <strong>das</strong>s viele<br />

Kinder immer noch in Zelten lernen müssen oder gar nicht unterrichtet<br />

Bild links: Ansicht der Hafenanlagen der Inselhauptstadt Sinabang in der<br />

Morgenstunden. Die Bewohner Simeulues leben von und mit dem Meer.<br />

Bild oben: Eine Familie sitzt im Schatten vor ihrem Haus außerhalb der<br />

Inselhauptstadt Sinabang, auf Simeulue.<br />

Bild unten: Sutan Ruswin sitzt im Wohnzimmer seines Hauses und erzählt<br />

davon wie er den Tsunami erlebt hat, und wie <strong>das</strong> historische Wissen die<br />

Einwohner vor der Katastrophe gerettet hat.<br />

von dort 9


0 von dort<br />

Reportage<br />

werden.“ Während er dies sagt, kündigt der Muezzin den Sieg Gottes<br />

und seines Propheten an. Strenggläubige Muslime sahen in dem Tsunami<br />

eine Warnung Gottes. Das zweite Mal mahnte Allah drei Monate<br />

später. Am 29. März 2005, platzte die Haut der Erde erneut auf und die<br />

aus Stein gebauten Häuser versanken im Boden wie Schiffe im Sturm.<br />

Ihre Wellblechdächer hocken nun wie riesige Pilze auf der Erde. Die<br />

Menschen rannten zurück in die Berge und warteten auf den Semong.<br />

Auf der Nachbarinsel Nias starben tausend Menschen. Auf Simeulue<br />

erschlugen einstürzende Mauern neunzehn Insulaner und die meisten<br />

Orte hörten auf zu existieren. Wir fahren die Westküste der Insel entlang.<br />

Von Sinabang ins Örtchen Salur sind es tatsächliche zwanzig aber gefühlte<br />

hundert Kilometer. Eine Stunde werden wir auf der Rückbank des<br />

Geländewagens hin und her geschleudert und schauen auf eingestürzte<br />

Brücken, die in Bächen liegen. Stahl hängt in Fetzen. Leitungen baumeln<br />

wie alte Wäscheleinen von hölzernen Strommasten. Kokospalmen ragen<br />

kopflos in den blauen Tropenhimmel. Dicke Risse ziehen sich durch die<br />

wenigen geteerten Straßenabschnitte, wie Narben im Gesicht eines Preisboxers.<br />

In versalzenen Reisfeldern wiederkäuen Wasserbüffel an wilden<br />

Gräsern. Am ersten Jahrestag des Erdbebens sitzt Ibu Irnawati, 49, in<br />

den acht Quadratmetern, die ihr <strong>das</strong> Leben gelassen hat, spielt mit einer<br />

Reisigrute und lächelt eine Zahnlücke frei. Ihre Haut spannt sich über<br />

Knochen, in ihrem Blick liegt etwas Entrücktes, als käme sie aus unerreichbarer<br />

Ferne. Dabei wirkt sie so zerbrechlich wie ein junger Vogel,<br />

der aus seinem Nest gefallen ist. „So hoch war die Welle“, sagt sie und<br />

zeigt auf die Blätterkrone einer Kokospalme. Draußen verhängen dunkle<br />

Wolken wie nasse Tücher den Tropenhimmel. Die Luft klebt am Körper.<br />

Ibu Irnawati begeht ihres fast fertiges Haus in Salur, <strong>das</strong>s die Deutsche<br />

Welthungerhilfe erbaut hat.<br />

Wie der Rest des Dorfes floh sie mit ihren fünf Kindern auf die nahen<br />

Hügel, blickte herunter und wartete darauf, <strong>das</strong>s die Wassermassen ihren<br />

Besitz wegspülen würden. Die Erdschichten rieben. Doch der Semong<br />

kam nicht. „Als ob er gewusst hätte, <strong>das</strong>s wir auf ihn warten“, erinnert<br />

Ibu Irnawati. Die Natur hatte sich ein anderes Spektakel ausgedacht. Der<br />

Meeresboden begann sich zu heben, bis zu zwei Meter an manchen Stel-<br />

len. Von ihren Verstecken aus beobachtete sie, wie Korallenriffe aus der<br />

Wasseroberfläche wuchsen. Statt weißer Sandstrände liegt nun ein Ring<br />

aus messerscharfem Kalk vor der Küste. Sanfte Buchten wichen einer<br />

bizarren Mondlandschaft aus abgestorbenen Korallen. Ein Jahr später<br />

warten noch immer einige Flüchtige auf den Bergrücken in notdürftig<br />

zusammengenagelten Holzhütten oder Zelten auf ihren Albtraum. Überzeugt,<br />

<strong>das</strong>s der Semong doch noch kommen wird. Im Dschungel hausten<br />

Ibu Irnawati und ihre fünf Kinder in einem selbstgemachten Zelt aus<br />

Palmwedeln, ernährten sich von Fertignudeln und Reis. Litten an Durchfall<br />

und Malaria. Manchmal kamen Hilfsorganisationen vorbei, mit Vitaminspritzen<br />

und Nahrungsmitteln. Nach acht Monaten kehrten sie an den<br />

Strand zurück und zogen in den Bretterverschlag auf ihrem Grundstück.<br />

Ibu Irnawati, was erwartest du dir von der Zukunft? Sie blickt auf und<br />

ein Ausdruck huscht über ihr Gesicht, den man als hoffnungsvoll deuten<br />

könnte. Sie steht auf und bittet uns ihr zu folgen. Irgendwo kräht ein<br />

Hahn. Sie geht über einen zertrümmerten Friedhof und achtet sorgfältig<br />

darauf, nicht auf die Stellen zu treten, wo sich Gräber andeuten. An<br />

einer staubigen Straße bleibt sie stehen und zeigt auf ein Holzhaus, <strong>das</strong><br />

auf Stelzen steht. „Mein neues Zuhause“, sagt sie und lächelt. Es wird<br />

gehämmert und geklopft. Männer treiben Nägel in Balken, Kreissägen<br />

kreischen. Kinder schlagen Kokosnüsse auf und trinken ihre Milch. Identische<br />

Holzhütten reihen sich aneinander, manche fertig, andere nicht.<br />

Wie eine Schrebergartensiedlung stehen sie an der Piste, die einmal die<br />

Küstenstraße war. In sicherer Entfernung vom Meer. Hier baut die Deutsche<br />

Welthungerhilfe (DWH) 150 Häuser, die denen überlassen werden,<br />

die es am Nötigsten haben. Von der Dorfgemeinschaft ausgewählte Familien,<br />

einstimmig, damit kein Neid aufkommt. Ibu Irnawati<br />

steigt eine Treppe hinauf und betritt <strong>das</strong> Wohnzimmer über die<br />

Terrasse. Liebevoll streicht sie über Holzstreben, berührt die<br />

Wände mit beiden Händen, als wenn sie es noch nicht glauben<br />

könnte, <strong>das</strong>s dieser Palast in wenigen Tagen ihr gehören<br />

wird – 36 Quadratmeter, Wellblechdach, ein Wohnzimmer<br />

mit Kochstelle, zwei Zimmer und ein Mandi, <strong>das</strong> traditionelle<br />

indonesische Badezimmer. Strom und Wasser inklusive. Das<br />

Technische Hilfswerk (THW) legte Wasserleitungen, die in<br />

einer öffentlichen Zisterne enden. Es ist erstaunlich, wie groß<br />

ein kleines Haus wirken kann, wenn man einige Zeit in Ibu<br />

Irnawatis Unterschlupf verbracht hat. Sie sitzt auf dem Boden<br />

ihres neuen Heims und blickt versonnen auf die nackten Planken.<br />

Mit der Langsamkeit eines Reptils hebt sie den Kopf und<br />

wirkt dabei wie jemand, der die Zukunft empfangen möchte,<br />

aber nicht kann. „Was hilft uns ein neues Haus, wenn wir keine<br />

Arbeit haben und weiterhin auf Hilfsgüter angewiesen sind?“,<br />

seufzt Ibu Irnawati und ihre Augen füllen sich mit Wasser. Ein<br />

bisschen Hoffnung habe sie zwar noch, sagt sie, den Blick aufs<br />

Meer gerichtet, „aber zuviel davon ist nicht gut.“ Die Angst vor<br />

einem weiteren Beben und davor, <strong>das</strong>s ihr wieder alles genommen<br />

wird, ist groß. „Manchmal bleibt einem nur noch zu weinen.“ Währenddessen<br />

sitzt Sutan Ruswin auf der Terrasse seines Hauses in Sinabang<br />

und blickt zufrieden auf die Straße. Ein Knabe hockt auf seinem Schoß.<br />

„Ich weiß, <strong>das</strong>s uns die Natur nichts anhaben wird“, sagt er und wippt den<br />

Jungen auf seinen Knien. „Erst gestern hatten wir ein kleines Erdbeben.<br />

Haben Sie gar nicht gemerkt, oder?“, sagt der Alte und seine Ohren wackeln.<br />

„Mein Enkel schon. Der sprang sofort von meinem Schoß auf, um<br />

in die Berge zu laufen.Wussten Sie, <strong>das</strong>s es in unserer Sprache kein Wort<br />

für unmöglich gibt“, fragt der Alte und lächelt dabei.<br />

ANDERS REISEN<br />

Ausschnitte einer Reise<br />

mit dem Oldtimer<br />

nach Indien und Nepal<br />

unterwegs<br />

Dritte und letzte Folge:<br />

Der Münchner Martin Wellisch und seine Frau Kathrin haben sich den Traum einer Weltreise erfüllt. Eineinhalb<br />

Jahre lang waren sie unterwegs. In einem 1965er Mercedes-Benz-Lkw haben sie über 40.000 Kilometer zurückgelegt.<br />

Von München aus fuhren sie zunächst nach Griechenland und in die Türkei um über den Iran und Pakistan<br />

schließlich nach Indien zu gelangen. In den letzten beiden Fink-Ausgaben haben die „Andersreisenden“ Erlebnisse<br />

und Eindrücke ihrer spannenden Reise geschildert, sich durch Eislandschaften und Sandwüsten gekämpft und in<br />

Goa ihr vorläufiges Ziel erreicht: einen atemberaubenden, einsamen Traumstrand direkt am Indischen Ozean...<br />

von dort 1


von dort<br />

unterwegs<br />

Es war wie im Paradies an unserem Traumstrand in Goa.<br />

Fast täglich brachten uns die Fischer frische Meeresfrüchte<br />

und der Bäcker die am Vortag bestellten Leckereien<br />

direkt ans Auto. Wir erkundeten <strong>das</strong> Umland mit<br />

einem kleinen Moped, <strong>das</strong> wir uns gekauft hatten und fuhren<br />

mit unserem Schlauchboot zu entlegenen, einsamen Buchten.<br />

Ralph hatte uns bereits vor einigen Wochen verlassen und auch<br />

Kathrin und ich beschlossen Anfang April, als es immer heißer<br />

wurde, in den kühleren Norden von Indien aufzubrechen.<br />

Auf unserem Weg nach Nepal besuchten wir noch die Höhlen<br />

und Tempel von Ellora und Kajuraho. Unsere dritte Station<br />

auf dem Weg in <strong>das</strong> Königreich im Himalaya sollte die heilige<br />

Stadt Varanasi am Ganges sein. Kurz vor der Stadt wurden wir<br />

von der Polizei gestoppt. Neben den üblichen Papieren wurden<br />

nun auch Bescheinigungen verlangt, von denen wir noch nie<br />

etwas gehört hatten. Schnell wurde klar, <strong>das</strong>s die Gesetzeshüter<br />

ihren kläglichen Sold mit etwas Bestechungsgeld aufbessern<br />

wollten. Sofort waren die schlechten Erinnerungen an<br />

die indische Grenze wieder präsent und ich spürte während<br />

der lautstarken Diskussion mit den Polizisten, wie der Zorn<br />

in mir hochkam. Als die Situation zu eskalieren drohte, kam<br />

mir der rettende Gedanke. Ich erinnerte mich an den eher unscheinbaren<br />

Polizeiausweis von einem der Beamten. Darauf<br />

stand etwas von Goverment of India, Identitycard etc. ähnlich<br />

wie auf unseren EU-Personalausweisen, die wohl selten ein<br />

Inder gesehen hat. Ich holte meinen Personalausweis hervor.<br />

Auch hier stand Government of Germany und Identitycard. Ich<br />

erklärte den Beamten, <strong>das</strong>s dies mein Dienstausweis sei, der<br />

mich als hohen Beamten der deutschen Regierung auswiese<br />

und <strong>das</strong>s ich im Übrigen auf Einladung der indischen Regierung<br />

im Lande sei. Die Polizisten waren sichtlich erschrocken<br />

und ich kam immer mehr in Fahrt. Ich drohte, mit dem Handy<br />

meine Kollegen in der Botschaft anzurufen, sollte ich nicht sofort<br />

meine Papiere zurückerhalten und ungehindert weiterfahren<br />

dürfen. Sekunden später waren wir wieder unterwegs. Von<br />

nun an im Auftrag der deutschen Regierung. Ein Trick, der uns<br />

in den folgenden Monaten immer wieder Reiseerleichterungen<br />

verschafft und Schmiergeldzahlungen erspart hat.<br />

Eine Woche nachdem wir Varanasi verlassen hatten, standen<br />

wir in Nepal an der Grenze. Erst hier erfuhren wir, <strong>das</strong>s<br />

wir am letzten Tag eines von den Maoisten ausgerufenen, dreiwöchigen<br />

Generalstreiks eingereist waren. Alle Geschäfte und<br />

Tankstellen waren geschlossen und es herrschte ein Fahrverbot.<br />

Wer es missachtete, lief Gefahr beschossen oder an einer<br />

der zahlreich errichteten Straßensperren von den Maoisten<br />

gestoppt zu werden. Diese sind bekannt dafür, <strong>das</strong>s sie gerne<br />

Autos von Streikbrechern abfackeln. Da wir den Militärkonvoi,<br />

der uns nach Kathmandu bringen sollte, verpasst hatten<br />

und uns von allen Seiten versichert wurde, <strong>das</strong>s Touristen nicht<br />

behelligt würden, beschlossen wir, uns alleine auf den Weg<br />

nach Pokhara zu machen. Es war gespenstisch. Es fand praktisch<br />

kein öffentliches Leben statt und wir waren über viele<br />

Kilometer alleine auf den Straßen unterwegs. Immer wieder<br />

galt es Militärkontrollen zu passieren, wobei wir jedoch stets<br />

freundlich und schnell abgefertigt wurden. Die starke Militär-<br />

Die Andersreisenden:<br />

Die Andersreisenden: Kathrin Wellisch, Erzieherin und Martin<br />

Wellisch, Dipl.-Psych.<br />

Die Route:<br />

München - Griechenland - Türkei - Iran - Pakistan - Indien, Süden<br />

- Nepal - Indien, Himalaja - und zurück.<br />

Reisedauer:<br />

Oktober 2004 bis Mai 2006<br />

Der Brummi:<br />

Mercedes Benz LA 710, Baujahr 1965, 5,6 Liter Hubraum, 100 PS<br />

präsenz wirkte auf uns allerdings eher beunruhigend und wir<br />

beschlossen uns für die Maoisten von weitem als Touristen erkenntlich<br />

zu machen, in dem wir mit Farbe in großen Buchstaben<br />

“Tourist” auf unseren Brummi schrieben.<br />

Seit der Grenze hatten wir etwa 60 Kilometer zurückgelegt,<br />

als wir in ein Dorf kamen, <strong>das</strong> sich über einer Schlucht links<br />

und rechts an den Berghang schmiegte. Als wir die Brücke pas-<br />

Sadhu in Varanasi<br />

sieren wollten, welche die beiden Ortsteile verband, fuhr uns<br />

der Schreck in die Knochen. Am Ende der Brücke hatten die<br />

Maoisten eine Straßensperre aus Felsbrocken und Drahtverhau<br />

errichtet, an der kein Vorbeikommen war. So standen wir nun<br />

auf der Brücke und schon kamen die ersten Kinder angelaufen<br />

und wir sahen, wie sich aus dem Dorf auch die Erwachsenen zu<br />

uns aufmachten. Wir beschlossen, <strong>das</strong>s Angriff wohl die beste<br />

Verteidigung wäre. So kochte Kathrin schnell eine Riesenportion<br />

Tee während ich all unsere Kekse zusammensuchte und<br />

unter den ersten Kindern verteilte. Das Gebäck war schnell<br />

verzehrt und Kathrin konnten die ersten Erwachsenen mit Tee<br />

empfangen, während ich ihre mühevoll in Goa gesammelten<br />

Muscheln an die Kinder verschenkte.<br />

Wir hatten gewonnen!<br />

Stundenlang waren wir von einer Menschenmenge belagert, die<br />

es sich nicht nehmen ließ, als Dank für die Bewirtung unseren<br />

Brummi mit Blumen zu schmücken. Mit Hilfe einer Nepalesin,<br />

die etwas Englisch beherrschte, konnten wir uns verständigen<br />

und so wurde uns sogar angeboten, die Sperre für uns wegzuräumen.<br />

Da es aber bereits später Nachmittag war, beschlossen<br />

wir die Nacht auf der Brücke zu verbringen. Wegen des durch<br />

die Schlucht von den Bergen herabwehenden Windes und der<br />

absoluten Stille war es die angenehmste Nacht seit Wochen.<br />

Am nächsten Morgen war der Streik zu Ende und die Sperre<br />

beseitigt. Wir durften aber erst aufbrechen, als wir im Dorf unseren<br />

Tee getrunken und versprochen hatten, bei der Rückreise<br />

unterwegs<br />

Am Baralachala - Pass<br />

wieder vorbei zu schauen. Diese herzliche und im Gegensatz<br />

zu den Indern eher zurückhaltende Art der Nepalesen genossen<br />

wir während unseres zweimonatigen Aufenthalts in Nepal<br />

ebenso, wie die geringe Besiedlungsdichte, die uns immer<br />

wieder einsame Übernachtungsplätze bescherte. Einer dieser<br />

Plätze war Nagarkot, ein kleiner Ort in der Nähe von Kathmandu.<br />

Dort genossen wir etwas außerhalb des Ortes auf einem<br />

kleinen Plateau auf ca. 2000 Metern Höhe jeden Morgen ein<br />

atemberaubendes Schauspiel. Bei aufgehender Sonne sah man<br />

die Bergkette des Himalaya mit ihren Achttausendern, vom<br />

Dhaulagiri im Westen über <strong>das</strong> Annapurnamassiv bis hin zum<br />

Mt. Everest im Osten, in rotgelbes Licht getaucht. Ein Anblick,<br />

von dem man sich nur schwer lösen kann. Den Abschied von<br />

diesem Ort erleichterten uns die Soldaten eines ca. 500 Meter<br />

entfernten Militärpostens. Diese beschlossen eines Morgens,<br />

als wir gerade beim Frühstück saßen, ein lustiges Handgranatenwerfen<br />

in den zwischen uns liegenden Wald zu veranstalten.<br />

Den Grund dafür wollten wir lieber nicht herausfinden<br />

und so machten wir uns auf den Weg zur Westgrenze Nepals,<br />

da unsere Visa ohnehin langsam ausliefen.<br />

Etwa drei Wochen später standen wir in Manali, einer Stadt<br />

am Fuße des Himalayamassives, im Norden Indiens und somit<br />

vor unserem letzten großen Abenteuer der Reise. Unser Ziel<br />

waren Ladakh und Zanskar, zwei ehemalige Königreiche im<br />

äußersten Norden Indiens. Dazu galt es die berüchtigte Strecke<br />

von Manali nach Leh zurückzulegen: Etwa 500 km auf Schot-<br />

von dort


4 von dort<br />

unterwegs<br />

Bild links: An der indischen Grenze<br />

Bild oben: Traumstrand in Goa<br />

terstraßen, durch Schneefelder, Wasserdurchfahrten und über<br />

5000 Meter hohe Pässe. Nachdem wir gleich hinter Manali den<br />

Rotangpass überquert hatten, waren wir in einer völlig anderen<br />

Welt. Natürliche Vegetation war nicht mehr vorhanden, dafür<br />

waren wir jetzt, im Sommer, immer wieder von Eis und Schnee<br />

umgeben. Abgesehen von den Fünftausenderpässen befanden<br />

wir uns die kommenden drei Monate über permanent auf einer<br />

Höhe zwischen 3500 und 4500 Metern. Mit dem Sauerstoffmangel<br />

in dieser Höhe hatten wir die ersten Wochen hart zu<br />

kämpfen. Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Schlaflosigkeit<br />

waren unsere ständigen Begleiter.<br />

Nach einer Woche Fahrt erreichten wir Leh und besorgten uns<br />

dort sogleich ein Permit für <strong>das</strong> Nubra Valley, weiter im Norden.<br />

Dabei interessierte uns weniger <strong>das</strong> Tal, als vielmehr die<br />

Möglichkeit, den 5604 Meter hohen Khardung-La, den höchsten<br />

befahrbaren Pass der Welt zu überqueren. Nach sechs<br />

Tagen waren wir wieder in Leh und besorgten uns die Permits<br />

für den Moririsee. Die Schotterpiste dorthin war mit <strong>das</strong><br />

Schlechteste, was wir bis zu diesem Zeitpunkt unter die Räder<br />

bekommen hatten. Entsprechend enttäuscht waren wir, als wir<br />

am See angelangten. Auf den Fotos, die wir gezeigt bekommen<br />

hatten, hatte <strong>das</strong> alles viel prächtiger ausgesehen. Nach wenigen<br />

Minuten näherte sich eine einsamer Militärlastwagen, dessen<br />

Staubwolke wir schon lange Zeit herankommen gesehen<br />

hattenn. Die freundlichen Soldaten waren höchst amüsiert über<br />

unseren Irrtum und erklärten uns, <strong>das</strong>s es sich hier nur um<br />

den Karsee handle und der Moririsee noch ca. 30 km entfernt<br />

sei. Obwohl es bereits später Nachmittag war, machten wir uns<br />

noch auf den Weg und wir wurden dafür reichlich belohnt. In<br />

der untergehenden Sonne tauchte der Moririsee vor uns in einer<br />

atemberaubenden Landschaft auf. Wir fanden sofort einen<br />

schönen Platz direkt am Ufer. Hier verbrachten wir eine Woche.<br />

So lange war unser Permit gültig und auf 4600 Metern Höhe<br />

stieß unser Bewegungsdrang an seine natürlichen Grenzen.<br />

Erneut nach Leh zurückgekehrt, besorgten wir uns <strong>das</strong> Permit<br />

für den Pangongsee, der zu 1/3 in Indien und zu 2/3 in<br />

Tibet liegt. Der Weg dorthin war etwas länger, aber mindestens<br />

genau so schlecht wie der zum Moririsee. Direkt am See,<br />

kurz vor der Ortschaft Spangmik, kamen wir an eine Engstelle.<br />

Hier war die Straße ca. 10 Meter über dem See einfach aus<br />

dem Berg gegraben. Sie war genau so breit wie unser Brummi<br />

und wie alle anderen weder zum Berg, noch zur Hangseite hin<br />

befestigt. Ein einsamer Arbeiter versuchte mit einer Schaufel<br />

den stetig vom Berg nachrutschenden Schotter zu beseitigen.<br />

Er meinte, die Strasse wäre nicht mehr ganz sicher, aber mit<br />

Allrad könnte es gehen. Wir probierten es, indem wir mit den<br />

rechten Reifen durch den Schotter am Berghang fuhren. Dadurch<br />

rutschte jedoch immer mehr Gestein vom Berg nach und<br />

wir wurden beängstigend nahe zum Abgrund gedrückt. Als ich<br />

gerade darüber nachdachte, ob es wirklich eine gute Idee war,<br />

hier weiterzufahren, gab es ein furchtbar lautes, donnerndes<br />

Geräusch. Im selben Augenblick ging ein Ruck durch unser<br />

unterwegs<br />

Maskenfest im Kloster Sani Karsee<br />

Fahrzeug und wir bekamen eine gefährliche Schräglage. Im<br />

Rückspiegel sah ich, wie die Straße in einer riesigen Staubwolke<br />

unter unserem linken Hinterrad wegbrach. Vor lauter<br />

Schreck drückte ich <strong>das</strong> Gaspedal bis zum Bodenblech durch<br />

und tat damit genau <strong>das</strong> Richtige. Mit der Vorderachse zogen<br />

wir uns aus dem Gefahrenbereich und erreichten wieder sicheren<br />

Boden. Von unserem Schock konnten wir uns jedoch<br />

relativ schnell an einem wunderbaren, einsamen Standplatz,<br />

direkt am See erholen. Da die Straße nun nicht mehr zu befahren<br />

war, bekamen wir vom Militär die Genehmigung, durch<br />

<strong>das</strong> Sperrgebiet entlang der chinesischen Grenze, nach Leh zurückzufahren.<br />

Dort füllten wir unsere Vorräte auf, besuchten noch die umliegenden<br />

buddhistischen Klöster und verließen Ladakh. Wir<br />

machten uns auf nach Zanskar. Bis Kargil ging es immer entlang<br />

der Pakistanischen Grenze. In Kargil konnten wir noch<br />

deutlich die Spuren des einige Jahre zurückliegenden Grenzkonfliktes<br />

mit Pakistan sehen. Vorbei an zerschossenen Häusern<br />

bogen wir nach Süden ab in <strong>das</strong> Zanskartal. Unser Ziel<br />

waren diverse alte buddhistische Klöster. Allen voran Sani, in<br />

dem in diesen Tagen ein zweitägiges Maskenfest stattfinden<br />

sollte. Das Fest war eines der eindrucksvollsten Erlebnisse<br />

unserer Reise. Zwei Tage lang erlebten wir jahrhunderte alte,<br />

buddhistische Kultur mit all ihren prächtigen Farben, fremdartigen<br />

Klängen und Riten. Leider saß uns aber schon wieder<br />

die Zeit im Nacken. Unser einjähriges Indienvisum lief lang-<br />

sam aus und wir mussten uns erneut auf den Weg nach Nepal<br />

machen, um ein neues zu besorgen. Wir verbrachten nochmals<br />

zwei Monate in Nepal und beschlossen den folgenden Winter<br />

wieder in Goa zu verbringen. Während in Europa ein Jahrhundertwinter<br />

herrschte, verbrachten wir erneut viereinhalb<br />

Monate an eben jenem traumhaften Strand, den wir bereits<br />

ein Jahr zuvor besucht hatten. Einen Monat und viele tausend<br />

Kilometer später waren wir dann wieder auf Kreta, dem Ausgangspunkt<br />

unserer Reise zurück.<br />

Fazit der Reise:<br />

Wir hatten uns einen Traum erfüllt! Auch wenn der Einstieg<br />

ins geregelte Leben schwer fällt, wir haben unsere Reise nicht<br />

einen Tag lang bereut. Heute und wohl noch viele Jahre werden<br />

wir von den Eindrücken, Erlebnissen und Bekanntschaften<br />

zehren. Sich einen Termin zu setzen und tatsächlich loszufahren,<br />

<strong>das</strong> war die schwierigste Aufgabe dieser Reise. In hoffentlich<br />

nicht allzu ferner Zukunft werden wir uns dieser Aufgabe<br />

erneut stellen. Dann zusammen mit unserem wertvollsten Souvenir,<br />

<strong>das</strong>s Kathrin in ihrem Bauch mit nach Hause gebracht<br />

hat und auf den Namen Jana hört.<br />

Die gesamte Reise kann man im Internet nachlesen auf der Seite:<br />

andersreisen.wellisch-home.de<br />

von dort 5


Warum Männer nicht zuhören und<br />

Frauen schlecht einparken können<br />

Eine Frau spricht rund 20.000 Wörter pro<br />

Tag. Ein Mann reagiert darauf in aller Regel<br />

mit einem aussagekräftigen „Hmhm“<br />

und konzentriert sich auf die Fußball-<br />

Übertragung. Auf hinterhältigste Weise<br />

hat die Evolution seit der Steinzeit dafür<br />

gesorgt, <strong>das</strong>s die Differenzen zwischen<br />

den Geschlechtern faktisch unüberbrückbar<br />

sind. Was ist geschehen?<br />

Das Drehbuch zu dieser charmanten und<br />

augenzwinkernd „lehrreichen“ Komödie<br />

basiert auf den beiden Bestsellern von<br />

Allan und Barbara Pease. Interessante Erkenntnisse<br />

der Hirn- und Evolutionsforschung<br />

fließen locker und mit viel Witz<br />

in die Haupthandlung ein. Während eine<br />

romantische Komödie abläuft, entschlüsseln<br />

sich nebenbei verblüffende Erkenntnisse<br />

über die Unvereinbarkeit von Mann<br />

und Frau. Die Unterschiede zwischen<br />

Prater<br />

Kinofilme Kinofilme<br />

Mit betörenden Bildern verwandelt Ulrike<br />

Ottingers Film Prater den beliebten Wiener<br />

Ort der Sensationen in ein Kinoerlebnis. Praterdynastien<br />

erzählen vom Schaustellerleben.<br />

Wir begegnen den Nachkommen des „Manns<br />

ohne Unterleib“, der um 1900 mit Frau und<br />

Kindern eine Vielzahl bis heute bestehender<br />

Vergnügungsbetriebe gründete. Wir treffen<br />

die Besitzer des Schweizerhauses, Manager<br />

eines gastronomischen Spitzenbetriebs, deren<br />

Vorgänger kaiserliche Jagdtreiber waren,<br />

oder den Prater-Heinzi, der pfleglich ausgemusterte<br />

Illusionsmaschinen repariert. Zusammen<br />

mit den Praterbesuchern von früher<br />

und heute reisen wir, ohne uns von der Stelle<br />

zu bewegen: Wien verwandelt sich in Klein-<br />

Venedig mit Kanälen, Rialtobrücke und Dogenpalast.<br />

Von hier aus kann man Postkarten<br />

in alle Welt verschicken. Und über all dies<br />

trägt uns <strong>das</strong> Riesenrad und bietet uns den<br />

Blick über die Dächer von Wien.<br />

Bei Tag gehört der Prater den Kindern und<br />

Familien. Mit strahlenden Augen sitzen die<br />

Kleinen in Miniaturautos und vor dem Kasperltheater.<br />

Der Abend zieht magisch die<br />

den Geschlechtern werden dabei von Comedystar<br />

Mario Barth als Erzähler auf<br />

trockene Weise kommentiert. „Nachdem<br />

ich einige Komödien mit durchaus dramatischem,<br />

oft auch politischem Hinter-<br />

Jugendlichen an und alle, die jung geblieben<br />

sind. Dann verwandelt sich der Tanztee in<br />

eine wilde Disco einsamer Herzen. Teenager<br />

zeigen mit abenteuerlicher Akrobatik zu osteuropäischen<br />

Raprhythmen, <strong>das</strong>s keine Zentrifugalkraft<br />

sie aus dem Gleichgewicht bringen<br />

kann. Eine Jugendgang beweist sich am<br />

„Watschenmann“. Und über allem glitzern<br />

in bunten Farben die leuchtenden Achterbahnen.<br />

Ejection Seats, Karussells und Autoscooter<br />

machen den Sternen am Nachthimmel<br />

Konkurrenz. Wirklichkeit und Illusion,<br />

Vergangenheit und Gegenwart: Hier geben<br />

sie sich ein fulminantes Stelldichein.<br />

Ulrike Ottingers Film Prater taucht mit seinen<br />

atemberaubenden Bildern jeden Kinogänger<br />

in sein eigenes Universum der<br />

Wünsche und Sensationen. Er verbindet die<br />

Kulturgeschichte des ältesten Vergnügungsparks<br />

der Welt mit brillanten Einblicken in<br />

die Wandelbarkeit der technischen Attraktionen.<br />

Zugleich erzählt er von Menschen, für<br />

die der Prater Ort der Unterhaltung, der Erinnerung<br />

oder ganz einfach Lebensmittelpunkt<br />

ist. Der Wiener Prater ist eine Wunschma-<br />

Kinostart: 06.1 . 007<br />

grund gemacht habe, wollte ich mal einen<br />

Film um des reinen Vergnügens Willen<br />

drehen“, sagt Regisseur Leander Haußmann,<br />

„einen Film, der Eleganz und Lust<br />

an Unterhaltung versprüht.“ (RF)<br />

Kinostart: 06.1 . 007<br />

schine. Mit der neuesten Raumfahrttechnik<br />

lässt man sich in den Himmel schießen und<br />

in der Geisterbahn trifft man die Monster der<br />

Kinogeschichte. Die Wiese (Pratum) – früher<br />

Jagdrevier des Kaisers - ist heute Spielwiese<br />

für jedermann. Der Sprung durch Raum und<br />

Zeit: Hier ist er möglich. (RF)<br />

Vorne ist verdammt weit weg<br />

Erwin Pelzig ist ein hilfsbereiter Mensch.<br />

Als er seinen Nachbarn, den Chauffeur<br />

und siebenfachen Vater Johann Griesmaier,<br />

durch eine kleine Unachtsamkeit<br />

schwer verletzt, ist es für Pelzig selbstverständlich,<br />

<strong>das</strong>s er dessen Job als Fahrer<br />

des Industriellen Eduard Bieger übernimmt.<br />

Doch dann bekommt Pelzig durch<br />

Zufall mit, <strong>das</strong>s Griesmaiers Arbeitsplatz<br />

in Gefahr ist, denn Bieger, Hersteller von<br />

Einkaufswagen und gerade von einem<br />

Herzinfarkt genesen, ist entmachtet worden.<br />

Das Zepter führt jetzt dessen Tochter<br />

Melanie, die den Berater Kienze engagiert<br />

hat, der mit eisernem Besen durch den<br />

Betrieb geht und eine Verlagerung in die<br />

Mongolei prüft. Als dann auch noch Biegers<br />

missratener Sohn Bertram sein Einkaufswagen-Aktienpaket<br />

veräußern will,<br />

schreitet Pelzig beherzt ein und handelt.<br />

Schnell merkt er: Um den Job des Nach-<br />

barn zu erhalten, muss er <strong>das</strong> ganze Unternehmen<br />

retten. Da kommt ihm in Gestalt<br />

der ebenso verführerischen wie cleveren<br />

Eskortdame Chantal (und früheren Wirtschaftsjuristin)<br />

der Zufall zu Hilfe... (RF)<br />

Ulzhan - Das vergessene Licht<br />

Die Weite Kasachstans. Endlos bis zum<br />

Horizont. Hier strandet der Franzose<br />

Charles (Philippe Torreton), der nach<br />

einer Familientragödie weg will von<br />

seinem einstigen Leben, rigoros den<br />

Schlussstrich zieht. Sein Ziel ist der heilige<br />

Berg Khan Tengri, wo sich einst die<br />

Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen.<br />

Der Fremde durchquert ein Land<br />

im Umbruch per Flugzeug, Auto und zu<br />

Fuß, bringt Tausende von Kilometern hin-<br />

ter sich. Zufällig landet Charles in einem<br />

Dorf, wo er auf die junge Nomadin Ulzhan<br />

trifft, von der er ein Pferd kauft, um<br />

seinen Weg fortzusetzen. Gegen seinen<br />

Willen heftet sich die junge Frau an seine<br />

Fersen, folgt dem vom Schicksal gezeichneten<br />

Mann durch karge Steppe, nuklear<br />

verseuchtes Atomtestgebiet, endlose Ölfelder,<br />

in denen Bohrtürme wie Menetekel<br />

gen Himmel ragen, bis zum Heiligen<br />

Berg an der Grenze zu China. Im Gebirge<br />

Kinostart: 1 .1 . 007<br />

„Mit dem Einkaufwagen hat <strong>das</strong> Elend<br />

dieser Welt angefangen. Denn seit es Einkaufswagen<br />

gibt, will der Mensch immer<br />

mehr haben, als er mit zwei Händen tragen<br />

kann.“ (Erwin Pelzig)<br />

Kinostart: 06.1 . 007<br />

angekommen, bittet Charles seine Begleiterin<br />

ein letztes Mal darum, ihn endgültig<br />

allein zu lassen. Bevor Ulzhan ohne einen<br />

Blick zurück ins Tal reitet, bindet sie vorher<br />

noch sein Pferd an einen Felsen, in<br />

der Hoffnung, <strong>das</strong>s Charles wiederkommen<br />

wird. Nach dem Drehbuch von Jean-<br />

Claude Carrière erzählt Oscar-Preisträger<br />

Volker Schlöndorff von einem nahezu<br />

schweigsamen Kampf zwischen einem<br />

Mann, der sich nach einem schweren Verlust<br />

aufgeben will und einer Frau, die ihn<br />

wie ein Engel schützt und entschlossen<br />

ist, ihn zu retten. Durch die superbe Kamera<br />

von Tom Fährmann entwickelt einer<br />

der letzten weißen Plätze auf der Landkarte<br />

eine sensationelle und suggestive<br />

Bildkraft - eine erhabene Hymne auf <strong>das</strong><br />

Leben, eine Meditation. (RF)<br />

Es ist ein sehr lyrischer Film, eine Liebesgeschichte<br />

fast ohne Worte. Zur Abwechslung<br />

mal keine Literatur, keine<br />

Politik, auch keine Vergangenheitsbewältigung,<br />

sondern reine Kür, eine Hymne<br />

auf <strong>das</strong> Leben. (Volker Schlöndorff)<br />

6 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 7


Musik<br />

Einsam am Strand<br />

des Lebens<br />

Zu Lebzeiten kannte ihn in der weiten Welt der Popmusik so gut wie<br />

niemand. Heute, Jahre nach seinem frühen Tod, fällt auf die Frage<br />

nach den einflußreichsten Künstlern aller Zeiten kaum ein Name so<br />

oft wie der von Nick Drake.<br />

von Michael Sailer<br />

Berühmtheit war ihm nie geheuer. In „Fruit<br />

Tree“, einem seiner schönsten Songs, verglich<br />

Nick Drake sie mit einem Obstbaum,<br />

der „erst blühen kann, wenn sein Stamm in<br />

der Erde steckt. Deshalb finden berühmte<br />

Menschen nie einen Weg, bevor nicht viel<br />

Zeit seit dem Tag ihres Todes vergangen ist.“<br />

Worte, die sich wie ein selbstverfaßtes Requiem<br />

auf einen Mann lesen, der zu Lebzeiten<br />

nie fand, was er suchte, und nie bekam,<br />

was er verdient hatte.<br />

Geboren am 19. Juni 1948 in der (damaligen)<br />

birmesischen Hauptstadt Rangun,<br />

entstammte Nicholas Rodney Drake einer typischen<br />

Familie der kolonialenglischen Mittelklasse<br />

– sein Vater war seit den frühen 30er<br />

Jahren als Ingenieur für die Bombay Burmah<br />

Trading Corporation tätig, die Eltern hatten<br />

bereits elf Jahre vor der Geburt des Sohns<br />

geheiratet. Nach einem kurzen Aufenthalt<br />

in Bombay verlebte der sensible Junge ab<br />

1950 seine Kindheit auf einem typisch englischen<br />

Landgut südöstlich von Birmingham,<br />

besuchte <strong>das</strong>selbe College in Wiltshire wie<br />

sein Vater, Großvater und Urgroßvater, begeisterte<br />

sich für Sport (insbesondere Rugby),<br />

spielte Klavier im Schulorchester und<br />

seiner ersten Band The Perfumed Gardeners<br />

(kurze Zeit mit Chris de Burgh, den er aber<br />

bald wieder rauswarf, weil er seinen Musikgeschmack<br />

„zu poppig“ fand) und kaufte sich<br />

1965 schließlich zum Entsetzen seiner Eltern<br />

– über den Preis von 13 Pfund – eine Gitarre.<br />

Schon die ersten Versuche als Songwriter<br />

tragen Züge jener selbstmitleidlosen Melancholie,<br />

die er von seiner ebenfalls musikalisch<br />

tätigen Mutter geerbt hatte und die sein<br />

ganzes Leben und Werk bestimmen sollte: „I<br />

was born to love no one / no one to love me<br />

/ only the wind in the long green grass / the<br />

frost in a broken tree“, sang er in dem erst<br />

viele Jahre nach seinem Tod veröffentlichten<br />

„Magic“.<br />

Während eines halbjährigen Studiums in<br />

Aix-en-Provence begann sich Nick Drake für<br />

die Literatur französischer Symbolisten und<br />

Existenzialisten zu begeistern. Er rauchte<br />

Haschisch, hörte Tim Buckley, Van Morrison<br />

und Randy Newman und schrieb eigene<br />

Songs, die all diese Einflüsse verarbeiteten,<br />

auch die von einer Reise mit Kommilitonen<br />

nach Marokko („weil es dort den besten Stoff<br />

gab“). Zugleich zog sich der scheue Poet immer<br />

mehr von der Welt zurück, vermied körperlichen<br />

Kontakt sogar mit Freunden und<br />

gab nur in seiner Musik Auskunft über sein<br />

Innenleben. Mit Sport hatte er inzwischen<br />

nichts mehr am Hut, und auch <strong>das</strong> Studium<br />

(nun ihn Cambridge) interessierte ihn kaum<br />

noch. Statt dessen saß er tage- und nächtelang<br />

in seinem Zimmer, kiffte und machte<br />

Musik, <strong>das</strong> aber mit einem Ernst und einer<br />

Hingabe, die ans Unheimliche grenzten.<br />

Auf der Bühne begleiteten ihn zwölf Streicherinnen<br />

in schwarzen Abendkleidern und<br />

weißen Federboas. Eine bezeichnende Szene<br />

ereignete sich, als während eines Auftritts<br />

sein Mikrofon ausfiel: Hingebungsvoll<br />

sang Nick einen Song zu Ende, den niemand<br />

hörte.<br />

Auf Empfehlung von Ashley Hutchings, dem<br />

Bassisten der Folkband Fairport Convention,<br />

der ihn im Vorprogramm von Country Joe<br />

& The Fish im Hippie-In-Treff Roundhouse<br />

gesehen hatte, lernte Drake den Produzenten<br />

Joe Boyd kennen, der von seinen Heim-<br />

Bandaufnahmen überwältigt war. Das von<br />

Boyd produzierte Debütalbum „Five Leaves<br />

Left“ (benannt nach dem Warn-Zettel in Zigarettenpapier-Packungen),<br />

<strong>das</strong> unter ziemlich<br />

chaotischen Umständen im Londoner<br />

Sound-Techniques-Studio entstand, wenn<br />

Fairport Convention dort die Aufnahmen für<br />

ihr Album „Unhalfbricking“ mal für ein paar<br />

Stunden ruhen ließen, erschien 1968. Drakes<br />

zerbrechlich-lyrische Songs, gelegentlich<br />

umrahmt von verspielten Orchesterarrangements<br />

seines College-Freunds Robert Kirby,<br />

begeisterten wenige, aber wichtige Kritiker<br />

und verkauften sich mäßig, aber immerhin<br />

so gut, daß er, obwohl er mit dem fertigen<br />

Album selbst alles andere als zufrieden war,<br />

sein Studium neun Monate vor dem Abschluß<br />

aufgab, um im Herbst 1969 ganz nach London<br />

zu ziehen, zunächst in die Wohnung seiner<br />

älteren Schwester Gabrielle in Kensington,<br />

wo er aber nicht oft war, weil er immer<br />

wieder auf Sofas und Teppichen bei Freunden<br />

und Fremden übernachtete. „Ich bat ihn<br />

inständig, die Sicherheit des Studiums nicht<br />

einfach so hinzuwerfen“, erinnert sich sein<br />

Vater, „aber er meinte, Sicherheit sei genau<br />

<strong>das</strong>, was er nicht wolle.“<br />

Die Tournee zum Album (mit Fairport Convention)<br />

wurde für Nick Drake zur Tortur:<br />

Ganz allein saß er am Bühnenrand auf einem<br />

Stuhl und sang mit gesenktem Kopf, unbemerkt<br />

vom Publikum, <strong>das</strong> schwungvolle<br />

Folksongs zum Mitsingen erwartet hatte.<br />

Die Folge war ein weiterer Rückzug. Sein<br />

Zimmer in London – nur von einer blanken<br />

Glühbirne beleuchtet und im Winter so kalt,<br />

daß ein Aufenthalt nur mit Decken am Ofen<br />

erträglich war – begrenzte fortan die Welt<br />

des Songwriters. Dort entstanden die Songs<br />

für „Bryter Layter“, aufgenommen diesmal<br />

mit einer „richtigen“ Band (unter anderem<br />

mit John Cale, der damals heroinsüchtig war<br />

und Drake ebenfalls mit dem „Allheilmittel“<br />

bekannt machte) und für Drakes Verhältnisse<br />

überraschend „fröhlich“. Obwohl die Kritiken<br />

wiederum nicht schlecht waren, wurde <strong>das</strong><br />

Album zum kommerziellen Desaster: ganze<br />

3.000 Exemplare fanden einen Käufer. Nicht<br />

genug damit, verkaufte zudem Joe Boyd,<br />

Drakes einziger wichtiger Freund, sein Label<br />

Witchseason an Island Records, um nach Los<br />

Angeles zu ziehen. Depressionen waren fortan<br />

ständige Wegbegleiter des dünnen, blassen<br />

Song-Poeten, dessen Eltern ihm dringend rieten,<br />

einen Psychiater aufzusuchen. Er lehnte<br />

zunächst ab, aus Angst, sich vor Bekannten<br />

zu blamieren, fügte sich aber, als Boyd ihn<br />

darum bat. Die Antidepressiva, die Nick Drake<br />

fortan immer wieder in großen Mengen<br />

nahm, um sie dann wieder für einige Zeit<br />

trotzig abzusetzen, besserten seinen Zustand<br />

nicht: Drei düstere Jahre verbrachte er damit,<br />

in dunklen Zimmern herumzusitzen, aus dem<br />

Fenster oder auf seine Schuhe zu starren, ungeheure<br />

Mengen Haschisch zu rauchen. Er<br />

zog sich ins Haus seiner Eltern zurück, hielt<br />

sich von Menschen fern und sprach mit niemandem<br />

mehr. „Ich kann nicht mehr“, sagte<br />

er zu seinem Freund Brian Wells. „Ich habe<br />

keine Kraft mehr.“ Seinen Eltern, die ihn oft<br />

tagelang verzweifelt suchten, während er<br />

durch die Gegend streifte, erzählte er: „Zu<br />

Hause gefällt es mir nicht, und woanders<br />

halte ich es nicht aus. Die ganze Zeit fließt<br />

Musik durch meinen Kopf. Aber ich kann sie<br />

nicht festhalten.“<br />

Chris Blackwell, der Chef seiner neuen Plattenfirma,<br />

stellte Drake schließlich sein Haus<br />

an der spanischen Küste zur Verfügung, dort<br />

besserte sich sein Zustand kurzzeitig etwas.<br />

Gleich nach seiner Rückkehr nach England<br />

entstanden in nur zwei Nächten (und ganz<br />

ohne andere Musiker) die Aufnahmen zu<br />

„Pink Moon“, <strong>das</strong> nicht nur Robert Kirby für<br />

Drakes Meisterwerk hält. Dunkel, irritierend<br />

und nackt klingen die Songs, verzweifelt<br />

ohne den Trost des Selbstmitleids die Texte,<br />

die Nick schrieb, während er erneut in die<br />

persönliche Katastrophe schlitterte: „Er war<br />

„Seine Alben waren<br />

sagenhaft gut, aber niemand<br />

hat sich je um ihn<br />

gekümmert“,<br />

so verwirrt, daß er hilflos am Straßenrand<br />

stand“, erinnert sich Kirby, „weil er nicht hinübergehen<br />

konnte.“<br />

„Pink Moon“, dessen Bänder Nick Drake<br />

wortlos an der Pforte seiner Plattenfirma<br />

hinterlegte, weil er sich in <strong>das</strong> Büro nicht<br />

hineintraute (<strong>das</strong> Päckchen wurde erst eine<br />

Woche später gefunden), sollte sein Abschied<br />

vom Musikgeschäft werden, obwohl<br />

er nach Erscheinen der Platte auf Drängen<br />

Joe Boyds hin sein erstes und einziges Interview<br />

gab – eine wenig ergiebige Sache, da<br />

Drake über kaum etwas anderes sprach als<br />

seine Abneigung gegen Liveauftritte. „Pink<br />

Moon“ verkaufte sich noch schlechter als die<br />

zwei Vorgänger, und <strong>das</strong> gab ihm, was sein<br />

Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten anging,<br />

den Rest. Der vorzeitig Gealterte verbrachte<br />

einige Zeit in einer psychiatrischen Klinik<br />

und zwang sich danach zu regelmäßigen Besuchen<br />

bei Freunden, wo er dann schweigend<br />

saß. Auf Sheila Woods mutige Frage, wieso<br />

er sich nicht umbringe, wenn er so unglücklich<br />

sei, antwortete er: „Das wäre zu feig. Außerdem<br />

habe ich nicht den Mut dazu.“<br />

Ein Versuch, zur Armee zu gehen, scheiterte<br />

ebenso wie der Plan, Studiomusiker oder<br />

Computerprogrammierer zu werden. Neue<br />

Songs entstanden nicht, weil Drake den völligen<br />

Mißerfolg seiner Alben weder verstehen<br />

noch verdauen konnte. Zwar verachtete er<br />

Geld so sehr, daß er sogar vermied, welches<br />

bei sich zu tragen. Daß <strong>das</strong> Anliegen seiner<br />

Poesie, die Sicht der Menschen auf die Welt<br />

und sich selbst zu verändern und verfeinern,<br />

8 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 9<br />

Musik<br />

so wenig Widerhall fand, enttäuschte ihn jedoch<br />

maßlos. „Seine Alben waren sagenhaft<br />

gut, aber niemand hat sich je um ihn gekümmert“,<br />

erinnert sich der Platten-Mogul David<br />

Geffen (mit einer guten Portion unfairer Eifersucht).<br />

„Ich wollte ihm helfen, aber seine<br />

Plattenfirma hat mich so lange hingehalten,<br />

bis es zu spät war.“<br />

Schließlich fand Drake, der derweil von einer<br />

Art „Rente“ von Island Records lebte<br />

(20 Pfund die Woche) und sich oft tagelang<br />

nicht wusch und monatelang nicht die Nägel<br />

schnitt, im Februar 1974 doch die Kraft, noch<br />

einmal vier Songs aufzunehmen, die zu seinen<br />

brillantesten und zugleich erschreckendsten<br />

gehören. „Ich finde keine Worte mehr“, sagte<br />

er zum Abschied nach den Studiosessions zu<br />

John Wood, seinem Produzenten (der ebenso<br />

entsetzt über seinen Zustand war wie der mit<br />

anwesende Joe Boyd). „Ich fühle nichts. Ich<br />

will weder lachen noch weinen. Ich bin innerlich<br />

tot.“<br />

Danach machte der 26jährige plötzlich Pläne:<br />

Er reiste nach Paris und verlebte den Sommer<br />

1974 in einem Hausboot auf der Seine. Eigene<br />

Platten wollte er nicht mehr aufnehmen,<br />

aber Songs für andere Interpreten schreiben,<br />

worum ihn unter anderen Francoise Hardy<br />

gebeten hatte. Und zum ersten Mal seit Jahren<br />

sah seine Mutter Molly Nick Drake bei<br />

seiner Rückkehr „richtig glücklich. Es war<br />

so aufregend, so erleichternd und hoffnungsvoll.“<br />

Am 25. November 1974 fand Molly Drake<br />

ihren Sohn tot im Bett, gestorben an einer<br />

Überdosis Tryptizol, <strong>das</strong> ihm gegen Depressionen<br />

und Schlaflosigkeit verschrieben<br />

worden war. Gegen einen Freitod – den der<br />

Leichenbeschauer im Totenschein feststellte<br />

– spricht nicht nur, daß Drake keine Zeile<br />

des Abschieds hinterließ: Aus Paris hatte er<br />

seiner Mutter Albert Camus’ „Mythos von<br />

Sysiphos“ mitgebracht. Der französische<br />

Existentialist vergleicht darin <strong>das</strong> Leben mit<br />

Sysiphos’ endlos vergeblichem Versuch, einen<br />

schweren Stein einen Berg hinauf zu rollen.<br />

Worum es gehe, so Camus, sei nicht <strong>das</strong><br />

Erreichen des Ziels. Der Sinn des Lebens ist<br />

der Versuch, die Anstrengung, die Suche.<br />

Im Dezember 1974 wurde Nick Drakes<br />

Asche unter einer Eiche in seinem Heimatort<br />

Tanworth-in-Arden bestattet. Den Grabstein<br />

zieren die letzten Worte des letzten Songs auf<br />

seinem letzten Album: „Now we rise / And<br />

we are everywhere.“


Best of...<br />

Musik<br />

DJ Paul Fiction (Sushi Rockets)<br />

über „Dummy“ von Portishead<br />

Ich stelle diese Scheibe deshalb hier vor,<br />

weil sie mich einfach seit Jahren immer<br />

wieder fasziniert. Die Musik ist langsam,<br />

fast schleppend, hat aber eine unglaubliche<br />

Energie. Auflegen würde ich von „Dummy“<br />

keinen Song, aber gerade zuhause kann man<br />

sich dieses<br />

Album super<br />

anhören und<br />

zwar absolut<br />

jeden Song.<br />

Jede Nummer<br />

ist ein fasz<br />

i n i e r e n d e s<br />

Meisterstück.<br />

Zusammen mit Massive Attack waren Portishead<br />

damit absoluter Wegbereiter von Trip<br />

Hop und haben eine unglaubliche Schnittstelle<br />

zwischen Hip Hop, Dub und Electro<br />

geschaffen. Sehr maßgeblich für den Portishead-Sound<br />

ist die Stimme von Beth Gibbons.<br />

Am bekanntesten ist wahrscheinlich<br />

der Song Glory Box, meine persönlichen<br />

Anspieltipps sind Sour Times und vor allem<br />

Roads. Es ist echt unfassbar, wie Musik die<br />

Psyche beeinflussen kann. (SB)<br />

Ein gutes Buch oder eine schöne<br />

CD gefällig? Der Fink verlost auch hier<br />

wieder fleißig. Wer also eine der hier<br />

vorgestellten Scheiben oder eines der<br />

Bücher gewinnen will: Einfach eine Mail<br />

an redaktion@fink-magazin.de schicken<br />

und im Betreff angeben, welches Buch oder<br />

welche CD man gerne hätte.<br />

Holy Fuck: LP<br />

Die Kanadier machen elektronische Musik mit den Mitteln<br />

des Rock`n Roll. Ohne Computer, dafür mit viel situativem<br />

Wahnsinn, spontanem Chaos, kruden Instrumenten und altem<br />

batteriebetriebenem Kinderspielzeug. Der Opener „Inuit“<br />

pocht dank wildem Schlagzeug und niedlicher Melodie,<br />

„Milkshake“ knüppelt schön verfremdet vor sich hin, „Frenchys“<br />

treibt an, „Lovely Allen“ ist ein hübscher Popsong, was<br />

man vom darauf folgenden irren „The Pulse“ nicht unbedingt<br />

behaupten kann. Die Nummern „Roysal Gregory“, „Echo Sam“, „Safari“ und <strong>das</strong> merkwürdige<br />

„Choppers“ komplettieren den 37,01 Minuten langen durchgeknallt hörenswerten Ritt<br />

aus Lärm und Beats. (SB)<br />

Public Enemy: How you sell soul to a soulless<br />

people who sold their soul?<br />

Auch nach mehr als 20 Jahren hat Chef-Autor Chuck D zusammen<br />

mit DJ Professor Griff und Flavor Flav den Finger<br />

am Puls der Zeit. So fragen Public Enemy auf ihrer neuen<br />

Scheibe „How You Sell Soul To A Souless People Who Sold<br />

Their Soul?”. Doch auch die eskapistische Gesellschaft,<br />

Gangsta-Rap und George W. Bush bekommen ihr Fett weg.<br />

Musikalisch bleiben Public Enemy so, wie man sie kennt.<br />

Sie basteln gute Beats, sampeln sich stilsicher durch den guten alten schwitzenden Funk und<br />

Soul oder bauen gerne auch auf härtere Gitarren. (SB)<br />

Paul Dimmer Band: Wenn alle Stricke reissen<br />

Wer sich fünf Jahre Zeit nimmt um sein zweites Album fertig<br />

zu stellen, dem darf man schon einen Anspruch an Perfektion<br />

unterstellen. Es lag wohl nicht daran, <strong>das</strong>s die Lieder<br />

auf „Wenn alle Stricke reissen“ so traurig, ehrlich und von<br />

innen heraus zu kommen scheinen und man solche Musik<br />

einfach nicht an einem Tag schreibt. Auch nicht daran, <strong>das</strong>s<br />

die Paul Dimmer Band ihre Bänder zwischen Hamburg,<br />

Frankfurt und Berlin hin und herschickt und es halt seine<br />

Zeit braucht, bis man sich in die Idee des anderen hinein hört. Was dabei herauskommt, lohnt<br />

dennoch die Warterei. Die Musik der Paul Dimmer Band ist weder kompliziert noch abgehoben,<br />

die Songs handeln vom Alleinsein und Verlassenwerden, von Erinnerungen und Zwischenmenschlichem.<br />

Schöne und einfache Kompositionen, mit schönen, melancholischen<br />

Texten die auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient haben. (MIK)<br />

The Wombats: A guide to love, loss,<br />

and desperation<br />

Wer eher auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause ist,<br />

kann sich jetzt die Wombats ins Haus holen und ins Regal<br />

neben die Arctic Monkeys oder Franz Ferdinand stellen.<br />

Mit dem unverschämten Debüt „A Guide to Love, Loss<br />

and Desperation“ ist der jungen drei Mann Combo aus<br />

Liverpool ein eingängiges, alternatives Pop-Rock Album<br />

gelungen, <strong>das</strong> diesen Platz auch verdient hat. Was mit den<br />

ersten Songs Kill the Director und Moving to New York erfreulich anfängt, zieht sich<br />

auch durch den Rest des Albums. Ein meist lustiger, englischer Gesang, der sich über<br />

beschleunigte, englische Hooklines legt. Dass die Texte dabei doch mit dunklen Untertönen<br />

versehen sind, fällt anfangs gar nicht auf. (MIK)<br />

Bis zum Hals<br />

von Jörg Juretzka<br />

Kristof Kryszinsky, Privatdetektiv in Mühlheim<br />

an der Ruhr, ist glücklicherweise<br />

einmal nicht betrunken, als ihm auf dem<br />

Heimweg zu seiner exzentrischen Katze<br />

ein Mann vors Auto gestoßen wird. Dieser<br />

ist sofort tot und die hinzugerufene Polizei<br />

in Gestalt von Kommissar Hufschmidt<br />

und Hauptkommissar Menden sind sich sofort<br />

klar, <strong>das</strong>s es sich hier um einen Unfall<br />

handelt, genauer gesagt um Körperverletzung<br />

mit Todesfolge und Kryszinskiy der<br />

Schuldige ist. Dem droht nun Haft oder<br />

mindestens Führerscheinentzug, was seinen<br />

Entschluss diesen Fall aufzuklären entscheidend<br />

beeinflusst. Als sich herausstellt, <strong>das</strong>s<br />

der Tote Dimitrij Jalnikow hieß und Russe<br />

war, werden die Ermittlungen spannend und<br />

auch gefährlich. Kryszinsky setzt seinen alkohol-<br />

und drogenerfahrenen Körper auf<br />

der Suche nach Informationen im zwielichtigen<br />

Untergrund des Ruhrpotts diversen<br />

Gefahren und selbstgebranntem russischem<br />

Wodka aus. Richtig kompliziert wird die Sache<br />

aber erst, als Anoushka, Dimitrijs Witwe<br />

vor Kryszinskys Tür steht, und ihn um<br />

Hilfe bittet. Dieser Krimi von Jörg Juretzka<br />

ist wunderbar konstruiert und wirklich<br />

spannend, wobei seine Originalität in seiner<br />

unverwechselbaren und grandiosen Sprache<br />

liegt. Der total kaputte Ermittler erinnert ein<br />

bisschen an Wolf Haas` „Brenner“ jedoch<br />

ohne ein Abklatsch zu sein. Ein Juretzka-<br />

Orginal eben. Viel Vergnügen!<br />

(Sandra Huber von Bücher Pustet)<br />

Ullstein Taschenbuch, Preis: 7,95 Euro<br />

Wir können es<br />

schaffen, wenn wir<br />

rennen<br />

von Shari Goldhagen<br />

Um es gleich vorab zu sagen, der deutsche<br />

Titel ist nicht besonders aussagekräftig. Der<br />

englische Originaltitel „Family and other accidents“<br />

ist doch wesentlich treffender. Wir<br />

begleiten die Brüder Jack und Connor über<br />

einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten. Beide<br />

Eltern sind tot, und so übernimmt der zehn<br />

Jahre ältere Jack die Aufsicht über seinen<br />

jugendlich chaotischen Bruder und bleibt<br />

nach dem Studium im elterlichen Haus in<br />

Ohio wohnen. Das Zusammenleben ist nicht<br />

einfach und beide fühlen sich vom anderen<br />

schnell missverstanden. Auch als Connor<br />

aufs College geht und auszieht, bleibt Jack<br />

im Elternhaus, seine Freundin zieht zu ihm,<br />

<strong>das</strong> Leben plätschert bequem dahin, frühere<br />

Wünsche und Träume scheinen unwichtig.<br />

Überhaupt ist es der impulsive Connor, der<br />

die nächsten Jahre aktiv gestaltet und sehr<br />

jung eine Familie gründet. Shari Goldhagen<br />

erzählt sehr anrührend, aber auch witzig<br />

und prägnant Episoden aus dem Leben der<br />

beiden Brüder. Von ihren Lieben, von Trennungen,<br />

unerfüllten Sehnsüchten, Ängsten<br />

und Niederlagen. Obwohl Jack und Connor<br />

als Erwachsene nur wenig Kontakt haben<br />

und sich oft missverstehen, sind sie in den<br />

entscheidenden Momenten füreinander da.<br />

Jack wird immer der große Bruder sein,<br />

der für den kleinen in die Bresche springt.<br />

Eine sehr schöne, unaufgeregte und gerade<br />

deswegen bemerkenswerte Geschichte von<br />

einer kleinen Familie und anderen Unfällen.<br />

(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Scherz Verlag, Preis: 16,90 Euro<br />

Der dreizehnte<br />

Monat<br />

von David Mitchell<br />

Man könnte ja denken, <strong>das</strong>s es nicht sonderlich<br />

interessant ist, die Geschichte<br />

eines Teenagers im England der 1980er<br />

Jahre zu lesen.<br />

Aber David Mitchell ist ein großartiger<br />

Erzähler und schon nach zwei Seiten ist<br />

Jason Taylor, der dreizehnjährige Protagonist,<br />

dem Leser ans Herz gewachsen<br />

und man folgt ihm mitfühlend durch ein<br />

aufregendes und aufreibendes Jahr. Er ist<br />

keiner von den Lauten und Coolen, die<br />

richtig guten Sprüche fallen ihm ein, wenn<br />

niemand es hört.<br />

Er liest viel und schreibt sogar Gedichte,<br />

was aber niemand wissen darf, sonst wäre<br />

sein Ruf komplett ruiniert. Er hat es auch<br />

so nicht leicht im Schulalltag, versucht<br />

verzweifelt sein Stottern zu verbergen<br />

und möglichst nicht aufzufallen. Denn die<br />

meisten der anderen Jungs sind grob und<br />

intolerant, ganz normaler Teenagerdurchschnitt.<br />

Auch zu Hause läuft es nicht rund,<br />

die Eltern streiten sich immer öfter und<br />

die größere Schwester ist meist zickig.<br />

Doch Jason erlebt auch einige komische<br />

und skurrile Abenteuer in diesem Jahr, in<br />

dem der Falklandkrieg Großbritannien in<br />

Atem hält. Und natürlich gibt es plötzlich<br />

auch noch Mädchen. Jason ist ein sympathischer,<br />

zweifelnder Held, der es schafft,<br />

sich nicht allzu sehr zu verbiegen, und David<br />

Mitchell ist ein wahrer Sprachmagier,<br />

der genauso schreibt, wie es sich anfühlt.<br />

(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Rowohlt Verlag, Preis: 19,90 Euro<br />

40 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 41<br />

Bücher


© S. Fischer Verlag. Übersetzt von Susanne Goga-Klinkenberg.<br />

Bücher<br />

Shari Goldhagen<br />

Wir können es schaffen,<br />

wenn wir rennen<br />

Einhundertachtundneunzig Stunden, bevor<br />

die Wirkung von Jenny Greenspans Pille<br />

einsetzen würde, versuchte Connor vor dem<br />

Jugendverkehrsgericht zu erklären, wieso er<br />

hinter einem Kleinlaster über eine dunkelgelbe<br />

Ampel und seitlich in einen Minivan gerast<br />

war. »Es hat geregnet, die Sicht war schlecht.«<br />

Er bemühte sich, schuldbewusst zu klingen,<br />

wie es ihm sein Bruder unterwegs empfohlen<br />

hatte. Doch eigentlich wollte er nur, <strong>das</strong>s die<br />

Verhandlung schnell zu Ende ginge, damit er<br />

endlich aufs Klo konnte - seit Jenny ihm gestern<br />

Abend von der Pille erzählt hatte, spielte<br />

seine Verdauung völlig verrückt. »Ich dachte,<br />

ich schaffe es noch, weil der Laster vor mir<br />

es auch geschafft hat. Ich bin ihm bloß hinterhergefahren.«<br />

»Euer Ehren, die Straßenverhältnisse<br />

waren in der Tat tückisch«, warf<br />

Jack, der neben ihm saß, gewandt und selbstsicher<br />

ein. »Das hat sogar der Polizeibeamte<br />

im Unfallbericht vermerkt.« Der gelangweilte<br />

Richter mit dem grauen Bart schaute Jack an<br />

und gähnte dabei. Dann ermahnte er Connor,<br />

beim nächsten Mal vorsichtiger zu sein und<br />

<strong>das</strong> Bußgeld von fünfundsiebzig Dollar am<br />

Kassenschalter zu bezahlen. Connor bedankte<br />

sich beim Richter, weil Jack es auch tat. Jack,<br />

wie immer in Eile, zog seinen beigefarbenen<br />

Trenchcoat über und zückte die Brieftasche,<br />

noch ehe sie den Saal verlassen hatten. Er<br />

gab Connor einen Scheck und sagte, er solle<br />

sich schon mal in die Warteschlange stellen,<br />

er müsse noch kurz im Büro anrufen. Als Jack<br />

zurückkam, war Connor gerade dabei, die<br />

Unterschrift seines Bruders zu fälschen und<br />

so die Sache mit dem Kassierer zu erledigen.<br />

»Einfach lächerlich, <strong>das</strong>s wir dafür den weiten<br />

Weg machen muss ten«, sagte Jack. Er war<br />

siebenundzwanzig, zehn Jahre älter als Connor,<br />

seit zwei Jahren Sozius in der Anwaltskanzlei<br />

ihres Vaters und noch fünfeinhalb<br />

Monate lang Connors Vormund. »Das hätten<br />

wir auch per Post erledigen können.« »Klar,<br />

wäre einfacher gewesen.« Connor beschloss,<br />

höflich zu sein. Zum Glück hatten sie seinen<br />

Führerschein nicht einkassiert. Er schaute in<br />

Richtung Herrentoilette am Ende des Gangs.<br />

»Kann ich mal eben -« »Komm schon, Conn.«<br />

4 und anderen guten Dingen<br />

Jack sah kopfschüttelnd auf seine Armbanduhr.<br />

»Ich muss dich noch zu Hause absetzen<br />

und dann wieder zurück ins Büro.« Connor<br />

wollte sagen, <strong>das</strong>s es ihm auch keinen Spaß<br />

gemacht habe, den Freitagnachmittag im Gericht<br />

zu verbringen, ließ es aber bleiben. Als<br />

er letzten Monat nach dem Unfall in der Werkstatt<br />

auf Jack gewartet hatte, während aus seinem<br />

rettungslos zertrümmerten Auto Öl und<br />

grüne Flüssigkeit auf den Boden rannen, hatte<br />

Connor ein ungeheuer schlechtes Gewissen<br />

bekommen. Im Geiste hatte er eine Liste der<br />

Dinge aufgestellt, die er ändern würde, um<br />

Jack <strong>das</strong> Leben zu erleichtern: kochen lernen,<br />

damit sie nicht jeden Abend ungesundes Fastfood<br />

essen mussten; Jacks Kleidung aus der<br />

Reinigung holen; sich nicht nur an Unis im<br />

Westen, sondern auch hier in der Gegend - an<br />

der Case Western und der Ohio State - bewerben.<br />

Bislang hatte er nichts davon getan - er<br />

hatte sich nicht mal bei Jack bedankt, <strong>das</strong>s er<br />

sein Bußgeld bezahlt hatte. Vielleicht wäre es<br />

ein Anfang, jetzt nicht aufs Klo zu gehen. »Ich<br />

kann bis zu Hause warten«, sagte Connor,<br />

woran er insgeheim zweifelte. »Danke, <strong>das</strong>s<br />

du mitgekommen bist. Ich weiß, du hast eine<br />

Menge um die Ohren.« »Na los, mach schon«,<br />

knurrte Jack, als täte er ihm einen Riesengefallen,<br />

und winkte in Richtung Toilette. »Aber<br />

schlaf nicht ein, okay?« Die Graffiti an den<br />

Toilettenwänden verkündeten, <strong>das</strong>s Pearl Jam<br />

Scheiße sei, die East Side die West Side mal<br />

am Arsch lecken könne und alle Clinton wählen<br />

sollten. Einen Moment lang malte Connor<br />

sich aus, die Sprüche seien dem Gehirn eines<br />

Massenmörders entsprungen - der unendlich<br />

interessanter wäre als irgendein jugendlicher<br />

Verkehrssünder. Doch dann las er, wie super<br />

Jill C. einen blasen konnte, und musste wieder<br />

an Jenny und die Pille denken. Gestern Abend<br />

am Telefon hatte sie gesagt, sie könnten am<br />

nächsten Wochenende, sobald die Wirkung<br />

eingesetzt hätte, miteinander schlafen. »Klar<br />

doch«, hatte er geantwortet, im festen Glauben,<br />

ein Siebzehnjähriger dürfe ein solches<br />

Angebot nicht ausschlagen. Selbst wenn der<br />

Siebzehnjährige so gut wie sicher war, <strong>das</strong>s er<br />

seine Freundin nicht wirklich liebte...<br />

Bratapfel<br />

von August F. Winkler<br />

Die erste dokumentierte Mahlzeit der<br />

Menschheitsgeschichte bestand laut Bibel<br />

aus einem Apfel. Die Folgen sind bekannt,<br />

die Näscherei endete mit der Vertreibung<br />

aus dem Paradies. Wie es dort aussah,<br />

weiß man nicht, aber es könnte langweilig<br />

gewesen sein, denn es gab weder Weine<br />

noch eine raffinierte Küche oder Sünden<br />

und ausgerechnet der Apfel war verboten.<br />

Der Apfel ist nämlich weit mehr als ein<br />

pausbäckiges Landkind: Er schmeckt pur<br />

sowie in vergeistigter Form als Calvados.<br />

Und er bereichert die bürgerliche Küche<br />

ebenso köstlich wie die feine. Ein Tafelspitz<br />

ohne Apfelmeerrettich wäre eine<br />

fade Angelegenheit. Zu einer kross gebratenen<br />

Blutwurst passt nichts besser als<br />

diskret karamellisierte Apfelscheiben. Das<br />

S ü ß s a u r e<br />

des Apfels und die herzhafte Rustikalität<br />

der Wurst ergänzen sich auf dem Teller<br />

so schön wie Jean Harlow und Clark<br />

Gable im Film. Den gleichen Effekt vermittelt<br />

karamellisierter Apfel einer sanft<br />

gebratenen Gänseleber: dank der feinen<br />

Fruchtsäure bekommt die von Haus aus<br />

opulente Leber eine gewisse Leichtigkeit.<br />

Der Apfel macht aus Prosa ein Stück<br />

Poesie. Ein besonderer Gaumenschmaus<br />

ist die warme Apfeltorte („Tarte fine aux<br />

pommes“). Der große Escoffier führt in<br />

seinem Kochkunstführer immerhin 17<br />

warme Süßspeisen mit Äpfeln auf.<br />

Das leckerste Apfelgericht ist zugleich<br />

<strong>das</strong> duftigste, und es löst vollautomatisch<br />

wonnige Erinnerungen an die Kindheit<br />

aus: Großmutters Bratapfel aus dem Ofenrohr.<br />

Die Rezepturen für diesen Klassiker<br />

variieren stark, jede Familie hat ihr eigenes<br />

kleines Geheimnis.<br />

Allen Rezepten gemeinsam<br />

ist,<br />

d a s s<br />

Essen und Trinken<br />

Genuß aus<br />

dem Bratrohr!<br />

man saftige Äpfel nimmt, beispielsweise<br />

Reinette, Boskop, Glockenapfel, Jonagold,<br />

<strong>das</strong> Kerngehäuse aussticht, die Öffnung<br />

füllt, die Äpfel zuckert und in einer<br />

großzügig gebutterten Auflaufform ins<br />

heiße Rohr schiebt.<br />

Die Füllung ist eine Geschmacks-und<br />

Glaubensfrage (manche lassen den Apfel<br />

mit Stiel und Kernen, nur gezuckert,<br />

im Ofen braten, bis er außen krustig und<br />

innen weich ist; sie essen ihn mit Rahm<br />

und Johannisbeergelee). Die einen füllen<br />

den Apfel mit Früchtegelee (sehr gut: Johannisbeere,<br />

Himbeere, Weichselkirsche,<br />

Zwetschge), andere nur mit Butter und<br />

Rosinen oder einem Schuß Portwein. Die<br />

einen wollen unbedingt Mandeln in der<br />

Füllung haben, vielleicht auch geriebene<br />

Walnüsse, Zimt, Krokant und Zitronenschale,<br />

anderen genügt eine Masse aus<br />

Butter und Zucker, befeuchtet mit etwas<br />

Weißwein, Kirschwasser, Apfelmost oder<br />

Calvados.<br />

Welche Füllung man auch wählt, wichtig<br />

ist, <strong>das</strong>s der Apfel gezuckert und die<br />

feuerfeste Form dick gebuttert wird, ehe<br />

man sie ins vorgewärmte Backrohr<br />

schiebt. Der Apfel muß außen krustig<br />

schrumpeln und innen ganz weich<br />

sein, dabei saftig. Alfred Walterspiel,<br />

der große deutsche Koch<br />

in der ersten Hälfte des vorigen<br />

Jahrhunderts, hat den<br />

Bratapfel geliebt und festgestellt:<br />

„Man isst sich an<br />

diesem delikaten Gericht<br />

nie über.“ Zum Gesamtgenußwerk<br />

wird ein Bratapfel<br />

in Begleitung eines<br />

Weines und <strong>das</strong> heißt vor<br />

allem: Riesling! Eine Auslese<br />

vom Rhein oder der<br />

Mosel ist eine gute Wahl,<br />

und wer’s edelsüßer mag,<br />

der wird mit einem Tokajer<br />

oder einem Ruster Ausbruch<br />

schon auf Erden eine Ahnung<br />

von Glückseligkeit erleben.<br />

und anderen guten Dingen 4


Essen und Trinken<br />

Wirterezept:<br />

Gebratene Rehlende auf Rosenkohlblättern<br />

in Pfeffer-Cassis-Soße mit Selleriepüree<br />

Zutaten für 6 Personen:<br />

1 kg Rehlende<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

1 Knoblauchzehe<br />

5 Wacholderbeeren<br />

40 g Butter<br />

1 Sellerie geschält und gewürfelt<br />

500 ml Milch<br />

500 ml Wildfond (wer viel Zeit hat, kann<br />

ihn selbst zubereiten, für alle anderen<br />

gibt’s ihn in der Metzgerei zu kaufen)<br />

300 ml Rotwein<br />

4 cl Cassis<br />

20 g grüner Pfeffer<br />

400 g Rosenkohl<br />

20 g Butter<br />

Zubereitung:<br />

Als erstes werden die Selleriewürfel in der<br />

Milch verkocht bis sie richtig weich sind.<br />

Danach werden die Würfel mit nur wenig<br />

Flüssigkeit im Mixer püriert und mit etwas<br />

Salz abgeschmeckt.<br />

Während der Sellerie kocht, den Wildfond<br />

mit dem Rotwein köcheln, bis er auf die<br />

Hälfte reduziert ist. Beim Rosenkohl den<br />

Strunk und die äußeren Blätter entfernen<br />

und die restlichen Blätter auseinander<br />

zupfen. In Salzwasser kurz blanchieren<br />

und in kaltem Wasser abschrecken, damit<br />

er seine grüne Farbe behält. Den Rosenkohl<br />

kurz vor dem Servieren nochmal in<br />

20 g Butter anziehen lassen.<br />

Die Lende (am besten schon vom Metzger<br />

pariert, d.h. von Sehnen befreit) mit Salz<br />

und Pfeffer würzen und in einer Pfanne<br />

von allen Seiten scharf anbraten, damit<br />

sich die Poren schließen und der Saft im<br />

Fleisch bleibt. Danach die Lende heraus<br />

nehmen und ruhen lassen.<br />

Derweil den Knoblauch und die Wacholderbeeren<br />

zerdrücken und zusammen mit<br />

dem Rosmarin in der Pfanne mit 20 g Butter<br />

schwenken.<br />

Dann <strong>das</strong> Fleisch wieder hineingeben und<br />

mit der aromatisierten Butter beträufeln.<br />

Die Soße mit dem Cassis und 20 g Butter<br />

köcheln lassen und den grünen Pfeffer<br />

zugeben. Die Lende aufschneiden und mit<br />

den Beilagen und der Soße anrichten.<br />

Dazu passt am Besten ein kräftiger, trockener<br />

Rotwein.<br />

Das Wirterezept stammt von Benedikt<br />

Schuhbauer, der seit Januar 2007 mit seiner<br />

Schwester den Oberwirt in Kirchdorf<br />

in der 5. Generation führt. (TE)<br />

Fotos: Diar Nedamaldeen/MichaelBerninger<br />

Günter Grünwald<br />

Stadthalle Moosburg, 8.1 . 008, 0 Uhr<br />

„Ein sehr kluger Mann hat mal gesagt:<br />

Schmiede den Elch so lange er heiß ist.<br />

Und was man so hört, ist der Psychiater<br />

des sehr klugen Mannes sehr zufrieden<br />

mit seinen Fortschritten. Seit mir mein<br />

japanischer Zen-Meister diese kleine<br />

Geschichte erzählte, weiß ich warum ich<br />

sein einziger Schüler bin. So ein Depp.<br />

Und genau so geht es vielen Menschen<br />

in unserer heutigen Gesellschaft. Man<br />

weiß einfach nicht mehr, warum man irgendwann<br />

anfing einen Elch zu schmieden.<br />

Und exakt an dieser Stelle tritt <strong>das</strong><br />

Kabarett auf den Plan. Nur <strong>das</strong> Kabarett<br />

ist imstande, der Gesellschaft die Maske<br />

vom ..äh….. Dings zu reißen und uns<br />

zu zeigen wohin der Papst zum beten<br />

geht. Deshalb ist es für die Gesundung<br />

der Gesellschaft unglaublich wichtig in<br />

Kabarettvorführungen zu gehen. Wenn<br />

Sie schon sparen müssen, weil Ihnen Ihr<br />

Arbeitgeber gezeigt hat wo der Zimmermann<br />

<strong>das</strong> Loch gelassen hat, dann sparen<br />

Sie am Essen, am Trinken, an Swingerclubbesuchen,<br />

aber um Gottes willen<br />

nicht an Kabarettbesuchen. Meine Kollegen<br />

und ich werden es Ihnen danken,<br />

wenn wir nicht mehr in den Fußgängerzonen<br />

knieenderweise unseren Lebensunterhalt<br />

erbetteln müssen.<br />

Ich bedanke mich. Danke, vielen herzlichen<br />

Dank. Ihr Günter Grünwald.“<br />

John Lennon<br />

Talent Award ´07<br />

Noch bis zum 31. Dezember 2007 läuft die<br />

Bewerbungsfrist für Bands und Solisten<br />

aus nahezu allen musikalischen Bereichen,<br />

um an einem der renommiertesten Nachwuchswettbewerbe<br />

Deutschlands teilzunehmen.<br />

Das Konzept beinhaltet nicht<br />

nur den Wettbewerbsgedanken, sondern<br />

auch ein Coaching- und Förderprogramm,<br />

welches den teilnehmenden Künstlern<br />

umfassende Hilfe auf dem Weg zur Professionalisierung<br />

geben soll. Konzerte und<br />

Workshops runden <strong>das</strong> Förderprogramm<br />

ab und erhöhen den Gaudifaktor.<br />

Alle weiteren Informationen und Bewerbungsvoraussetzungen<br />

finden sich im Internet<br />

unter www.jlta.de<br />

Johnny Walker im<br />

Freisinger Kino<br />

Drei Tage lang haben die Studenten Michael<br />

und Steve den Freisinger Obdachlosen<br />

Stefan begleitet. Entstanden ist ein<br />

beeindruckendes Portrait, <strong>das</strong> manche bereits<br />

beim „Kino am Rang“ sehen konnten.<br />

Nun kommt der Film vom 22.11 bis 6.12.<br />

jeweils Donnerstag, Freitag und Samstag<br />

um 21.50 Uhr ins Kino (Classic, Obere<br />

Hauptstraße). 50 Prozent der Einnahmen<br />

werden an eine soziale Einrichtug in Freising<br />

gespendet. Unbedingt anschauen!<br />

Dezember 007<br />

44 und anderen guten Dingen Veranstaltungen 45


Dezember 007<br />

Scheinachten<br />

Schein, Starch, Jamaram im Lindenkeller, 6.1 . 007, 0 Uhr<br />

Zu viel Braten und Plätzchen die letzten Tage erwischt? Dann wird<br />

es am 26. Dezember Zeit für (Tanz)Bewegung. Ab 20 Uhr lädt die<br />

Freisinger Band Schein zum beinahe schon traditionellen Scheinachten<br />

Konzertabend in den Lindenkeller. Neben den Freisinger Funkrockern<br />

schauen eine kleine Abordnung von Jamaram sowie die<br />

Schweizer Band Starch vorbei. Letztere trumpfen mit mexikanischen<br />

Trompeten, britischen Gitarren, fetten Raps und Funkgrooves auf.<br />

Jamaram wollen ihre zahlreichen Fans auch mit kleiner Besetzung<br />

überzeugen. Kann gut sein, <strong>das</strong>s sie schon mal den ein oder anderen<br />

Song des kommenden neuen Albums antesten. Genau <strong>das</strong> werden die<br />

Jungs von Schein tun, die derzeit fleißig an ihrem nächsten Album<br />

feilen. Und man darf gespannt sein, was die Freisinger sich beim weihnachtlichen<br />

Heimspiel für ihre Fans noch so ausgedacht haben. (SB)<br />

Verlosung:<br />

In Zusammenarbeit mit Blackfarm verlost <strong>das</strong> Fink-<strong>Magazin</strong> die Party-<br />

Monatskarte. 2 Gewinner plus eine Begleitperson stehen jeweils auf der<br />

Gästeliste für ... (siehe Verlosungskasten auf der rechten Seite!)<br />

Theater im Cinema<br />

Das Cinema-Kino in der Oberen Hauptstraße<br />

wird zur Theaterbühne. Das Theater<br />

null 4, <strong>das</strong> sich hauptsächlich aus<br />

Schauspielern des Freisinger Theatersommers<br />

rekrutiert, spielt „der letzte<br />

der feurigen Liebhaber“, eine Komödie<br />

von Neil Simon. Warum im Kino-Saal?<br />

„Durch seine nostalgische Gewölbearchitektur,<br />

die Wandbemalungen und die ansteigenden<br />

Sitzreihen wirkt es nicht wie<br />

ein herkömmliches Kino, sondern verbreitet<br />

eher den Flair einer Theaterkulisse.<br />

Genau <strong>das</strong> brachte uns auf die Idee“,<br />

erklärt die Theater-Crew. Der Filmtheaterbetrieb<br />

Fläxl nahm den Vorschlag<br />

„Theater im Kino“ mit großem Interesse<br />

auf. Gilt es doch auszuprobieren, inwieweit<br />

man neue Räumlichkeiten auch für<br />

46 Veranstaltungen<br />

andere Kleinkunstprojekte nutzen kann.<br />

Unter der Regie von Daniela Obermeir<br />

spielen dort also Klemens Plail, Andrea<br />

Rogge, Leni Wesselman und Petra Lewi<br />

<strong>das</strong> Simon-Stück rund um einen Ehemann<br />

und Familienvater, der versucht, durch<br />

„wohlorganisierte“ Seitensprünge seinem<br />

Leben wieder die rechte Würze zu verleihen.<br />

(SB)<br />

Foto: Theater null 4 (v.l.): Leni Wesselmann,<br />

Andrea Rogge, Petra Lewi, vorne: Klemens<br />

Plail.<br />

Termine:<br />

Premiere: 22.11.2007<br />

Weitere Vorstellungen: 23./24./29./<br />

30.11.2007 und 1./6./7./8.12.2007<br />

Beginn: 19.30 Uhr<br />

Der DJ-Dezember<br />

Radio Libido mit Lady Waks (1.1 .), Moon Motion (14.1 .), X-Mas-Pornstar ( .1 .), jeweils Uhr<br />

Gleich dreimal wackeln die Wände des<br />

Lindenkellers im Monat Dezember dank<br />

elektronischer Musik sehr ordentlich. Am<br />

1. Dezember schaut einmal mehr Lady<br />

Waks aus St. Petersburg in Freising vorbei.<br />

Die Macher von Radio Libido haben<br />

sie gleich nach ihrem ersten umjubelten<br />

Auftritt 2006 noch mal gebucht. Nach<br />

dem zweiten Besuch im Hanflabyrinth im<br />

Sommer diesen Jahres sollen jetzt alle gute<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

FINK Media<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3, 85354 Freising<br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion: Sylvia Still (VisdP)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Sebastian Beck (SB)<br />

Andreas Beschorner (AB)<br />

Linda Bildau<br />

Tobias Eschenbacher (TE)<br />

Horst Feiler<br />

Reinhard Fiedler (RF)<br />

Katrin Juling (KJ)<br />

Tim Kugler (TK)<br />

Mike Manhart (MIK)<br />

Florian Notter (FN)<br />

Michael Sailer<br />

Sylvia Still (SLY)<br />

Carsten Stormer<br />

Martin Wellisch<br />

August F. Winkler<br />

Fotografen:<br />

Diar Nedamaldeen<br />

Michael Berninger<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Irene Haslberger<br />

Dinge drei werden. Inklusive prickelndem<br />

Breakbeat und vielen vielen tanzenden<br />

Beinen. Am 14. Dezember kommen dann<br />

DJ Lady Waks Shes all that<br />

unter anderem auch die Anhänger von<br />

Drum’n Bass auf ihre Kosten. Neben den<br />

bewährten Freisinger DJs Bass-T, Clear-<br />

Cut und Crossie sowie den VJs theDani,<br />

Lollo und Cortex von Moon Motion hat<br />

sich der Liveact She‘s All That angekündigt.<br />

Drei lichtscheue Breakbeatmaniacs<br />

Terminredaktion:<br />

Reinhard Fiedler/Tobias Eschenbacher<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout:<br />

Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Tel: 08161 - 209 114<br />

Es gilt die Preisliste 01/07.<br />

Vertrieb: Eigenvertrieb<br />

Verbreitete Auflage: 10.000<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für die<br />

Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />

der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung für andere<br />

Medien. Für unverlangt eingesendete Materialien<br />

übernimmt FINK keine Haftung.<br />

Für den Inhalt angegebener Internetadressen<br />

übernehmen wir keine Verantwortung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Geschäftsführer FINK Media:<br />

Still Manhart Fiedler Eschenbacher<br />

Ausgabe Nr. 08 erscheint am 28.12.<br />

Redaktionsschluß ist der 15.12.2007,<br />

Anzeigenschluß ist der 12.12.2007<br />

Dezember 007<br />

verbergen sich hinter skurrilen Masken.<br />

Ihr völlig eigener Soundclash ist eine wilde<br />

Mixtur aus Elektro, Breakbeat, Ragga<br />

und Punk. Am 23. Dezember steht die traditionelle<br />

X-Mas-Pornstar auf dem Programm.<br />

Im Oberhaus sind And und Spick<br />

mit Minimal und Techhouse am Werk, im<br />

Unterhaus stehen Azzido Da Bass und die<br />

Boogie Army an den Plattentellern. Dann<br />

mal rein in die Tanzschühchen! (SB)<br />

Verlosung:<br />

In Zusammenarbeit mit Blackfarm verlost<br />

<strong>das</strong> Fink-<strong>Magazin</strong> die Party-Monatskarte.<br />

2 Gewinner plus eine Begleitperson stehen<br />

jeweils auf der Gästeliste für Radio Libido<br />

mit Lady Waks (1.12.), Pornstar meets Libido<br />

meets Moon Motion (14.12.), Artcore<br />

K13-Party des Camerlohers in der Unibar<br />

(21.12.), X-Mas-Pornstar mit Azzido da<br />

Bass und der Boogie Army (23.12.) sowie<br />

bei Scheinachten (26.12.). Die ersten beiden<br />

Mails an redaktion@fink-magazin.de mit<br />

dem Betreff „Party-Monatskarte“ gewinnen!<br />

Viel Glück!<br />

Veranstaltungen 47


Dezember 007<br />

München im Dezember<br />

Egal ob am Marienplatz, am Sendlinger Tor oder chinesischen<br />

Turm: Bei den vielen Christkindlmärkten<br />

lassen sich nicht nur die Münchner Glühwein und<br />

Plätzchen schmecken. Dick eingepackt geht es bei dem<br />

kalten Wetter auch über <strong>das</strong> Tollwood-Gelände mit<br />

seinen vielen Zelten und Ständen (bis 31. Dezember,<br />

„Pas de Temps“ heißt die neue Platte von Phonoboy, live zu<br />

hören am 15. Dezember im Atomic Cafe.<br />

Theresienwiese). Mütze und Schal sind auch bei einem<br />

Besuch im Olympiastadion gefragt. Beim Nokia Air<br />

& Style gibt’s nicht nur Border, sondern auch Jean<br />

Paul und The Hives zu bewundern (1. Dezember,<br />

Olympiastadion). Am gleichen Tag geht bereits zum 5.<br />

Mal <strong>das</strong> vielleicht beste Indoor-Festival Europas über<br />

drei Bühnen. Der Bayerische Rundfunk hat zum Bavarian<br />

Open Festival Band of Horses, Holy Fuck,<br />

Tied and Tickled Trio und viele mehr eingeladen.<br />

Wer keine Karte mehr gekriegt hat: Ab vors Radio, die<br />

Sause wird nämlich live übertragen. Auch viele andere<br />

Clubs, Theater und Hallen sind hoffentlich gut geheizt.<br />

Damit wir lachen können mit Funny van Dannen (4.<br />

Dezember, Elserhalle), Max Goldt (5.&6. Dezember,<br />

Freiheizhalle) oder Bernd Begemann & Die Befreiung<br />

(17. Dezember, Atomic Cafe). Und damit wir gute<br />

Musik live hören können: The Ravonettes (3. Dezember,<br />

Atomic Cafe), Weakerthans (6. Dezember,<br />

Backstage), Chikinki (9. Dezember, Backstage), Two<br />

Gallants (11. Dezember Ampere), Die Türen (12. Dezember,<br />

Rote Sonne), Englischer Garten (19. Dezember,<br />

Rote Sonne), beim Headshrinker-Festival mit Atomic<br />

(29. Dezember, Muffathalle) oder gern mal wieder<br />

die Bananafishbones (16. Dezember, Freiheizhalle)<br />

oder Reinhard Fendrich (18. Dezember, Gasteig). Einige<br />

Münchner Bands präsentieren ihre neuen Scheiben:<br />

Phonoboy (15. Dezember, Atomic Cafe), Ka-<br />

merakino (20. Dezember, Rote Sonne) oder auch die Steamy<br />

Dumplings (21. Dezember, Feierwerk). Natürlich gibt es auch<br />

genug Programm für alle Weihnachtsfans: Der kleine Lord (ab<br />

11. Dezember, Deutsches Theater), A Christmas Carol (ab 14.<br />

Dezember, Amerika Haus), Max Greger: Swinging Christmas<br />

(18. Dezember, Prinzregententheater) oder Weihnachten mit den<br />

Wiener Sängerknaben (19. Dezember, Prinzregententheater).<br />

Wer gar keine Lust auf Christbaum und Geschenke auspacken<br />

hat, geht am besten zu Hans Söllner (24. Dezember, Muffathalle)<br />

oder zum 58 Beats Christmas Jam mit Creme Fresh, Reckless<br />

und vielen mehr (25. Dezember, Ampere). Und dann soll es ja an<br />

Silvester die Sause des Jahres werden. Möglich ist da viel: Musikgenuss<br />

mit Max Raabe & Palastorchester (Olympiahalle),<br />

den Münchner Philharmonikern (Gasteig) oder Blechschaden<br />

(Prinzregententheater). Heiße Silvesterpartys werden ebenfalls<br />

geschmissen: Muffatwerk-Silvesterparty mit Jamaram, Jahcoustix<br />

& Dubious Neighbourhood, Hot Rhythm Silvester Party<br />

mit Sorgente und Bluekilla (Tollwood), Silvester mit Mono<br />

& Nikitamann und Roots Rock Pioniers (Backstage). Na dann,<br />

guten Rutsch! (SB)<br />

48 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Ausstellungen<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

24.11.2007 - 3.2.2008<br />

Dienstag - Sonntag: 10 - 17 Uhr<br />

Lebensskizzen Papst Benedikt<br />

Ausstellung von Aquarellen<br />

von Prof. Hans-Ulrich Schmidt<br />

mit Textstellen aus der Autobiographie<br />

von Joseph Kardinal<br />

Ratzinger<br />

Foyer des Asamtheaters<br />

28.11.2007 - 9.12.2007<br />

Monika Huber - behind the<br />

mirror<br />

10.11.2007 - 22.12.2007<br />

Di, Mi, Fr: 14 - 18.30 Uhr<br />

Do: 14 - 20.30 Uhr<br />

Sa: 10 - 13 Uhr<br />

Weihnachtliche Ausstellung<br />

Atrium der Sparkasse<br />

Mo - Fr: 8.30 - 12.30 Uhr<br />

M o -Mi, Fr: 13.45 - 16 Uhr<br />

Do: 13.45 - 18 Uhr<br />

Stefanie Twest - Mensch und<br />

Natur, Haar-Galerie, Freising,<br />

06.10.2007 - 31.12.2007<br />

La Couleur de la Musique,<br />

Foyer Rathaus, Hallbergmoos,<br />

11.10. - 06.12.<br />

Couleur de la Musique<br />

12.10.2007 - 06.12.2007<br />

Künstler des Künstlerstammtisch<br />

Hallbergmoos präsentieren ihre<br />

Werke.<br />

Mo - Fr: 8 - 12 Uhr<br />

Do: 14 - 18.30 Uhr<br />

Rathaus Hallbergmoos<br />

Moral hin! Moral her!<br />

100 Jahre Deutsches Kabarett<br />

Teil 6: 1983 - 2000<br />

29.11.2007 - 22.12.2007 Werktags:<br />

16 - 20 Uhr<br />

Sa + So: 14 - 18 Uhr<br />

Foyer im Bürgerhaus Garching<br />

Heiko Klohn - Malerei und<br />

Zeichnung<br />

bis 23. Dezember<br />

Mi + Sa: 20 - 24 Uhr<br />

KulturKreisKneipe Haimhausen<br />

Wiederentdeckt, Franz Baum,<br />

Heinrich Heidner, Rudolf<br />

Möller<br />

23.11.2007 - 10.02.2007<br />

Di - So: 14.30 - 17 Uhr<br />

Kallmann-Museum in der Orangerie<br />

Ismaning, Baum, Heidner<br />

und Möller gehören zu der<br />

sogenannten Verschollenen Generation.<br />

Diese Künstlergeneration<br />

litt wegen der beiden Weltkriege<br />

unter der Zerstörung eines Teils<br />

ihres Werks und am Mangel an<br />

Ausstellungsmöglichkeiten.<br />

01<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />

spielt Weihnachtslieder und<br />

Werke von Bach und Mozart<br />

Q-Bar, 18-20 Uhr<br />

Jazz funited trio<br />

Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />

Adventsingen mit Volksmusikgruppe<br />

und Chor des Dom-Gymnasiums,<br />

Hl.-Geist-Kirche, 18 Uhr<br />

Michael Fitz & Band: Hoam<br />

Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />

Schreyer’s finest<br />

Bandfestival mit 5 Bands, Mehrzweckhalle<br />

Moosburg, 19 Uhr<br />

Claudia Koreck<br />

Alte Kaserne Landshut, 20 Uhr<br />

Rob und Pandoras Box<br />

Kinocafe Taufkirchen, 21 Uhr<br />

The big four<br />

Hillinger Schweitenkirchen, 20 Uhr<br />

Nokia Air & Style<br />

U.a. mit Jean Paul, The Hives<br />

Olympiastadion München, 15.30<br />

Uhr<br />

Super Furry Animals<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker mit<br />

Werken von Schumann, Pfitzner,<br />

Strauss<br />

Gasteig. München, 19 Uhr<br />

Bavarian Open Festival<br />

Mit Band of Horses, Holy Fuck,<br />

Tied and Tickled Trio, You Say<br />

Party We Say Die, Scout Niblett...<br />

BR-Studios München, 19 Uhr<br />

Kinder<br />

Zauberflöte<br />

Oper für Kinder, Alter Wirt Attenkirchen,<br />

16 Uhr<br />

Kino<br />

Jonny Walker<br />

Classic Kino Freising, 21.50 Uhr<br />

Radio Libido: Lady Waks<br />

Lindenkeller<br />

Theater<br />

Kellertheater<br />

Die Gruppe Godot bringt <strong>das</strong> neue<br />

Stück des in Eching lebenden Malers<br />

und Autors zur Uraufführung.<br />

Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Christkindlmarkt der Pfarrei St.<br />

Lantpert, Brunnenhof, 15-20 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

10-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Baro d’ Evel ‘’I’’<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Dezember 007<br />

0<br />

Sonntag<br />

Party Konzert<br />

Schneemaß-Party<br />

Stockschützenhalle Niederhummel,<br />

20 Uhr<br />

18 Jahre Groove mit Martin<br />

Buttrich. Registratur München,<br />

44. Garchinger Kulturbonbon:<br />

Theater im Römerhof Garching,<br />

20 Uhr<br />

Ausgegrenzt<br />

Kammerspiele München, Werkraum,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Josef Hader<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Sigi Zimmerschied<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Christkindlmarkt in der Fröbelschule<br />

Freising<br />

Gartenstr., 11-17 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Römerhof<br />

Garching<br />

Munich Indoors Reitturnier<br />

Olmypiahalle München, 7 Uhr<br />

Vernissage Heiko Klohn<br />

KulturKreisKneipe Haimhausen<br />

(Hauptstr. 46 b), 20 Uhr<br />

Freisinger Familienkonzert<br />

zur Adventszeit<br />

Lindenkeller, 16 Uhr<br />

Digital Orient<br />

Hirschwirt Moosburg, 21 Uhr<br />

Operette: Die Piraten<br />

Stadttheater Landshut, 16 Uhr<br />

John Barden<br />

Irish Pub Moosburg 21 Uhr<br />

Winterlieder von Margit Sarholz<br />

und Werner Meier<br />

Stadtthetaer Erding, 11 und 16 Uhr<br />

Alpha Blondy<br />

Backstage München, 21 Uhr<br />

Bushido<br />

Zenith München, 19 Uhr<br />

Literatur<br />

Stille Weihnacht von Ludwig<br />

Thoma, Aula des Oskar-Maria-<br />

Graf-Gymn. Neufahrn, 19 Uhr<br />

Theater<br />

Hello, Dolly! (Musiktheater)<br />

Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

Christkindlmarkt der Pfarrei St.<br />

Lantpert, Brunnenhof hinter der<br />

Kirche, 11-19 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

Pfarrbücherei St. Lantpert<br />

11-19 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Basar der evang. Kirchengemeinde<br />

Eching mit Programm und<br />

Verköstigung, 10 Uhr<br />

Christkindlmarkt im Römerhof<br />

Garching<br />

Tausch-Treff<br />

für Briefmarken und Münzen<br />

Sportheim Vötting, 9-12 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Ingolf Lück: One Way Man<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 14.30 und<br />

16.30 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


Dezember 007<br />

0<br />

Montag<br />

Konzert<br />

Vorspielabend<br />

von Schüler/innen des 3klang e. V.,<br />

Obere Domberggasse 15, 19 Uhr<br />

Machine Head<br />

Zenith München, 21 Uhr<br />

The Ravonettes<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Fest<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Rolf Miller<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Engelwerkstatt<br />

Eigene Engel bauen, Töpferwerkstatt<br />

Jugendzentrum, 15.30 Uhr<br />

(8-12 Jahre, 12 €)<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße,<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Ingolf Lück: One Way Man<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

04<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Freisinger Dombergvesper<br />

Mariendom, 19.30 Uhr<br />

Stephan Holstein Trio: Jazz<br />

meets Baroque<br />

Jan’s Bistro Ismaning, 20.30 Uhr<br />

Funny van Dannen<br />

Elserhalle München, 20 Uhr<br />

The beautiful Girls<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Hardcore Superstar<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Ken Hensley (Uriah Heep)<br />

Garage München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Probe<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Christian Springer<br />

Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />

05<br />

Mittwoch<br />

sonstiges<br />

sonstiges 9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

Islam – zwei Herausforderungen<br />

für den Westen<br />

mit Dr. Friedrich Schreiber, langjähriger<br />

ARD-Korrespondent<br />

Hochschulgemeinde Freising<br />

Hohenbachernstraße 9, 20 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße,<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Etran Finatawa<br />

Weltsalon, München, 19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Martin Auer Quintett<br />

Hirschwirt Moosburg, 21 Uhr<br />

Kate Nash<br />

Elserhalle München, 20 Uhr<br />

Saga<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Götz Widmann<br />

Club Cord München, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Biographie - Ein Spiel<br />

Schauspiel von Max Frisch<br />

Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />

Don Karlos<br />

Volkstheater München, 19 Uhr<br />

Othello<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Literatur<br />

Max Goldt<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Ritter Rost feiert Weihnachten<br />

ein Musical für Kinder<br />

Asamtheater, 20 Uhr<br />

in der Oberen Hauptstraße,<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Caveman, Titelrolle Karsten Kaie<br />

Theaterzelt Das Schloss (Leonrodplatz),<br />

München, 20 Uhr<br />

Kneipe - warme Küche bis 23 Uhr - Partyservice<br />

Wiesenthalstr. 6 85356 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 23 23 62<br />

täglich ab 19 Uhr geöffnet<br />

jeden 1. Mittwoch im Monat Steakabend<br />

06<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Michael Whitaker & Band<br />

Airbräu, 20.30 Uhr<br />

Weakerthans<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Lydia Daher<br />

Vereinsheim München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Don Karlos<br />

Volkstheater München, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Zinner: “tanzt..........”<br />

Solo-Musikkabarett von Stephan<br />

Zinner, Lindenkeller, 20 Uhr<br />

„Gehen Sie auch zum Lachen in<br />

den Keller?“ Lesung<br />

KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />

Haimhausen<br />

Führungen<br />

Abendöffnung - Stadtmuseum<br />

Öffentliche Führung mit Dr. Ulrike<br />

Götz, Stadtmuseum, 19.30 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Kulinarisches Event: Weihnachtsmenü<br />

Glashaus Kirchdorf, 19.30 Uhr<br />

Reservierung erforderlich.<br />

Winter Tollwood<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 16 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Bigger than Jesus<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

50 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Kino<br />

Jonny Walker<br />

Classic Kino Freising, 21.50 Uhr<br />

07<br />

Freitag<br />

Konzert<br />

beatfreakz # 10, Jubiläumsparty<br />

Abseits, 22 Uhr<br />

The Cheap Thrills<br />

Frank Zappa and more<br />

Micl´s, 20 Uhr<br />

Don-Camillo-Chor<br />

Weihnachtliche Gospel-Musik<br />

Evangelische Kirche, 20 Uhr<br />

Christmas Festival mit Scab<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikschule<br />

Ismaning<br />

Bürgersaal Ismaning, 18 Uhr<br />

Boppin B.<br />

Paradox, Krumenauer Strasse 38,<br />

Ingolstadt, 20 Uhr<br />

The 4 Elements, Gospelkonzert<br />

Matthäuskirche München, 20 Uhr<br />

Oper: La Rondine<br />

Stadttheater Landshut, 19.30 Uhr<br />

LaBrassBanda<br />

Alte Kaserne Landshut, 21 Uhr<br />

Adjiri Odametey Trio<br />

Ratskeller Garching, 21 Uhr<br />

Die apokalyptischen Reiter<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

BR Symphonieorchester<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Club<br />

DJ Karotte<br />

Harry Klein München, 23 Uhr<br />

Theater<br />

MacBeth<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Glaube Liebe Hoffnung<br />

Kammerspiele Schauspielhaus<br />

München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Dommuseum<br />

Das barocke Festkleid für den<br />

Freisinger Dom<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

Kabarett<br />

Der Fälscher<br />

Salzstadel Landshut, 20 Uhr<br />

Klezmorim: Weihnukka<br />

Feiern die Juden Weihnachten?<br />

Haben sie einen Weihnachtsbaum?<br />

Und warum hat der<br />

siebenarmige Leuchter plötzlich<br />

neun Arme?<br />

Eine vorweihnachtliche Stimmung<br />

der besonderen Art zaubern<br />

´Klezmorim` mit ihrer heiterbitteren<br />

´Jiddischen Weihnacht`<br />

ins alte Kino. Wer meint, es<br />

gäbe zwischen dem jüdischen<br />

Channukka-Fest und Weihnachten<br />

keinerlei Zusammenhang,<br />

der kann sich hier vom Gegenteil<br />

überzeugen.<br />

Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Besuch der Pinakothek der Moderne<br />

in München<br />

Abfahrt Bahnhof 13.40 Uhr, Anmeldung<br />

erforderlich im Jugendzentrum<br />

Nikolaus-Gaudi<br />

neues Juz/Actionhall<br />

15 Uhr, ab 7 Jahre<br />

MUSIKCAFE BAR RESTAURANT<br />

Landshuter Str. 54 85356 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 148 40 99<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Caveman, Titelrolle Karsten Kaie<br />

Theaterzelt Das Schloss (Leonrodplatz),<br />

München, 20 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 16.00 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Bigger than Jesus<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Termine? zum fink!<br />

rmine@fink-magazin.de<br />

08<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Little Boy Juniors<br />

Klimperkasten, 20.30 Uhr<br />

Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />

spielt Weihnachtslieder und<br />

Werke von Bach und Mozart<br />

Q-Bar, 18-20 Uhr<br />

Brothers in Blues<br />

Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />

Musical Fieber!<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Angelika Schwaiger<br />

klassischer Liederabend<br />

alter Wirt Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Dama und Ricky in Concert<br />

Musik aus Madagaskar<br />

Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />

Afrika-Kultur-Nacht<br />

Hochkarätige afrikanische Kultur<br />

im Orginal in Landshut<br />

Salzstadl 20 Uhr<br />

Jens Friebe<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günter Grünwald<br />

Stadthalle Moosburg, 20 Uhr<br />

Kuttner erklärt die Welt<br />

Kammerspiele Neues Haus, 21 Uhr<br />

Klaus-Peter Schreiner<br />

Einmal Deutschland und zurück<br />

Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />

Josef Hader<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Die Weihnachtshexen<br />

Deutsche Erstaufführung<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Besuch der BMW Welt München<br />

Abfahrt Bahnhof 12.48 Uhr, 7-12<br />

Jahre, Infos gibt`s im Jugendzentrum<br />

sonstiges<br />

Adventsmarkt im Schafhof<br />

Schafhof - Europäisches Künstlerhaus,<br />

10-18 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Roy Tours und Pohle Air Reisen<br />

„Weihnachten auf der ganzen Welt“<br />

Sketchen, Schlager und Weihnachtslieder,<br />

67 €, Tenne Airbräu<br />

Dezember 007<br />

09<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Alpenländisches Adventssingen<br />

Traditionelle Veranstaltung für die<br />

Aktion “Menschen in Not”<br />

Asamtheater, 16 und 19 Uhr<br />

Heinrich Schütz: Die Weihnachtshistorie<br />

Kirche St. Ulrich Hohenbachern,<br />

16 Uhr<br />

Cosmic Groove Orchestra<br />

Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen<br />

Nokia Night of the Proms 2007<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Chikinki<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Ohrbooten<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Christian Springer<br />

Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Der Sturm<br />

Kammerspiele München, 19 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 14.30<br />

und 19 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

10-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Bob Geldorf<br />

Tollwood, Weltsalon, 20 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

München, 14.30 und 16.30 Uhr<br />

Ingolf Lück: One Way Man<br />

Theater-Zelt, München, 15 und<br />

19.30 Uhr<br />

Veranstaltungen 51


Dezember 007<br />

10<br />

Montag<br />

Konzert<br />

The Electric Soft Parade<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Weihnachten mit Montserrat<br />

Caballe<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Annett Louisan<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Axel Hacke<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Tonwerkstatt im Sebaldhaus<br />

Kerzenlichter aus Ton basteln, 15-<br />

18 Uhr, Anmeldung erforderlich im<br />

Jugendzentrum<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Kneipe - Kaminofen - Kicker - Dart<br />

Bachstraße 5 85354 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 80 66 30<br />

Dienstag bis Samstag: ab 20 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der doppelte Ude<br />

Weltsalon, München, 20 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Ingolf Lück: One Way Man<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

11<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Two Gallants<br />

Ampere München, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Mamma Medea<br />

Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />

Ludwig Thoma und seine Zeit<br />

Prinzregententheater München,<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günther Grünwald<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Fonsi Springer<br />

Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Filzwerkstatt im Sebaldhaus<br />

Weihnachtsgeschenke u.ä. basteln,<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

Die Weihnachtsgans Auguste<br />

An einem Tag im November kauft<br />

Herr Löwenhaupt eine lebendige<br />

Gans, die am Weihnachtsabend mit<br />

Rotkraut und gedünsteten Äpfeln<br />

auf den Tisch kommen soll. Aber<br />

dann geschehen unvorhergesehene<br />

Dinge. Warum Familie Löwenhaupt<br />

schließlich auf den Braten verzichtet<br />

und Pullover in Gänsegröße<br />

strickt, davon erzählt diese wunderschöne<br />

Weihnachtsgeschichte von<br />

Friedrich Wolf.<br />

Gemeindebücherei Neufahrn, 15 Uhr<br />

sonstiges<br />

Die drei ??? und der Superpapagei<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Ingolf Lück: One Way Man<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Termine? zum fink!<br />

termine@fink-magazin.de<br />

1<br />

Mittwoch<br />

Konzert<br />

Katona Twins<br />

Gitarrenkonzert mit Péter und<br />

Zoltán Katona aus Budapest<br />

Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />

BR Rundfunkorchester<br />

Prinzregententheater München,<br />

19.30 Uhr<br />

Gods of Blitz<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Madball<br />

Backstage München, 20.30 Uhr<br />

Jane<br />

Backstage Club München, 21 Uhr<br />

Die Türen<br />

Rote Sonne München, 21 Uhr<br />

Elli und Band<br />

Vereinsheim München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günther Grünwald<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Frank Markus Barwasser<br />

Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Die Abenteuer des braven Soldaten<br />

Schwejk<br />

Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Denn alle Lust will Ewigkeit<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />

15-18 Uhr, Anmeldung<br />

erforderlich im Jugendzentrum<br />

Kindernachmittag - vorgelesen<br />

wird „Lotta kann fast alles“ von<br />

Astrid Lindgren.<br />

Schloßbücherei Ismaning, 15 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Vorweihnachtlicher Bücherverkauf<br />

Dombibliothek , 15-17 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Lügen aber ehrlich<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

1<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Contrast 6tet<br />

Die Band Contrast 6tet wurde 1996<br />

von dem Münchner Pianisten und<br />

Komponisten Sebastian Gampert<br />

ins Leben gerufen.<br />

Künstlerwerktstatt Pfaffenhofen,<br />

20 Uhr<br />

Mardi Gras: Oybin unplugged<br />

Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />

Mad Sin<br />

Backstage München, 21 Uhr<br />

Barclay James Harvest<br />

Tonhalle München, 21 Uhr<br />

Athlete<br />

59:1 München, 21 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Helmut Lotti<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Irish Christmas<br />

Prinzregententheater München,<br />

20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Günther Grünwald<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Ödipus auf Kolonos<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Tanger unplugged<br />

Kammerspiele Neues Haus München,<br />

20 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />

15-18 Uhr, Anmeldung<br />

erforderlich im Jugendzentrum<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />

Lügen aber ehrlich<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Heinz Rudolf Kunze<br />

Weltsalon, München, 19.30 Uhr<br />

5 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Kinder<br />

14<br />

Freitag<br />

Konzert<br />

Die Wellküren: Forever<br />

Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />

Wheatbucket, Burning Motors,<br />

Void und die Knutsens<br />

Jugendhaus Moosburg<br />

Fraunhofer Saitenmusik<br />

Asamtheater, 20 Uhr<br />

Festkonzert: 10-jähriges Jubiläum<br />

des Mahler Chamber Orchestra,<br />

Rathausprunksaal Landshut, 20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Helmut Lotti<br />

Circus Krone München, 20 Uhr<br />

Jazz in der Villa mit Thorsten<br />

Soos Trio u. Juri Smirnovs TriBop<br />

Porschinger Villa Landshut, 20.30 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Thomas Nicolai, Theater im Römerhof<br />

Garching, 20 Uhr<br />

Der Messias<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />

A Christmas Carol<br />

Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />

15-18 Uhr, Anmeldung<br />

erforderlich im Jugendzentrum<br />

Führung<br />

Führung im Asamsaal<br />

“Die Aula der alten bischöfichen<br />

Hochschule mit dem Deckenbild<br />

von Georg Asam”<br />

Treffpunkt: Mariensäule, 14 Uhr<br />

Führung im Dommuseum<br />

Stuck- und Freskotechnik<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Freisinger Spiele-Treff<br />

Haus der Vereine. 20 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />

15<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Pawnshop Bluesband<br />

Et cetera, 20.30 Uhr<br />

Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />

spielt Weihnachtslieder und<br />

Werke von Bach und Mozart<br />

Q-Bar, 18-20 Uhr<br />

Tango Sur<br />

Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />

Kiko Pedrozo: La Premiera - erste<br />

Solotour feat. Hansi Zeller<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Between the Ages, Fools and Rogues,<br />

Jeremia, The red blood cells<br />

Jugendhaus Moosburg<br />

Augenblicke - Musik und Texte<br />

zum Aufwachen<br />

Asamtheater, 20 Uhr<br />

Der Erlös geht an “Menschen in<br />

Not” im Landkreis Freising<br />

Anarchist Superstar + supportband,<br />

Abseits, 20 Uhr<br />

1. Holledauer Schneebockfest mit<br />

den Blechblosn<br />

Abwiegehalle Mainburg, 18 Uhr<br />

Phonoboy<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Maroon 5<br />

Zenith München, 20 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Elisabeth Krojer, Rudi Kellerer<br />

„nur Zugaben“, <strong>das</strong> Beste aus 25<br />

Jahren Kabarett-Programm<br />

Versus Barbershop, 20 Uhr<br />

Mamma Medea<br />

Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />

Der Nussknacker<br />

Gastteig München, 16 & 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Besuch der BMW Welt München<br />

Abfahrt Bahnhof 11.33 Uhr, 10-15<br />

Jahre, Infos gibt`s im Jugendzentrum<br />

sonstiges<br />

Christkindlmarkt<br />

am Marienplatz, 10-20 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Flohmarkt<br />

Eching / Tengelmann, 13-17 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

16<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Advents-Singen<br />

mit der Familienmusik Meindl<br />

Wiekirche, 18 Uhr<br />

Weihnachten im Schafhof<br />

Weihnachtliche Musik<br />

gespielt von Schülern und Lehrern<br />

von 3klang e.V.<br />

Schafhof, 16 Uhr<br />

Offenes Weihnachtssingen<br />

Evangelische Kirche, 17-18 Uhr<br />

Festliches Weihnachtskonzert<br />

Mit Werken von Bach, Telemann,<br />

Vivaldi, Pergolesi u.a.<br />

Bürgerzentrum Oberschleißheim,<br />

19 Uhr<br />

Out of Talk<br />

Irish Pub Moosburg, 21 Uhr<br />

Lauschgold<br />

Stadttheater Erding, 20 Uhr<br />

Corvus Corax<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Nevada Tan<br />

Backstage München, 20 Uhr<br />

Bananafishbones<br />

Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />

Bayerische Weihnacht<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Adventssingen<br />

BMW Welt München, 16 Uhr<br />

Münchner Rundfunkorchester<br />

Gasteig München, 15.30 Uhr<br />

Weihnachten mit den Lustigen<br />

Musikanten, präsentiert von Marianne<br />

und Michael<br />

Gasteig München, 15 Uhr<br />

Theater<br />

Aufführung der Christnacht v.<br />

Joseph Haas<br />

Pfarrkirche Attenkirchen<br />

Hänsel und Gretel<br />

Circus Krone, 17.15 & 20 Uhr<br />

Das Fest<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Die Nibelungen<br />

Kammerspiele München, 17 Uhr<br />

Der kleine Lord<br />

Deutsches Theater München, 19 Uhr<br />

Dezember 007<br />

Ausstellung<br />

Bilder von Timotheus Lorenz<br />

Timotheus Lorenz wurde 1968<br />

in München geboren. Als kleiner<br />

Junge begann er zu zeichnen und<br />

bekam bereits mit 5 Jahren Malunterricht<br />

bei Richard Bauschmidt.<br />

Die Malerei blieb die Konstante<br />

einer umfangreichen Biographie.<br />

Als thematisches Hauptmotiv zieht<br />

sich die Suche nach einer heilsamen,<br />

ursprünglichen Religion<br />

durch seine Kunst.<br />

Versus Barbershop, im Werk 45,<br />

Vernissage um 18 Uhr<br />

Sie haben noch Tage<br />

Zeit, Ihre Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren<br />

abzugeben.<br />

(www.startbahn .de)<br />

sonstiges<br />

Bäuerlicher Weihnachtsmarkt<br />

Mit lebender Krippe und über 80<br />

Verkaufsstände im Zelt und im Innenhof,<br />

musikalische Unterhaltung<br />

und Weihnachtsessen im Stadl.<br />

Ab 19 Uhr Weihnachtslesung mit<br />

Gerhard Polt. Eintritt im Stadl ab<br />

18 Uhr 26,00 €<br />

Hausler-Hof, 10-23 Uhr<br />

3. Weihnachtsmarkt mit kunsthandwerklichem<br />

Budenzauber und<br />

kulinarischen Köstlichkeiten bei<br />

weihnachtlicher Musik im Hof der<br />

KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />

Haimhausen, 14 -18 Uhr<br />

Historsicher Verein<br />

Professor Dr. Anton Landersdorfer:<br />

„Von Korbinians Heil’gem Hort<br />

ziehn die letzten Wächter fort“,<br />

Freisings vergeblicher Kampf um<br />

den Sitz des Erzbischofs<br />

Dommuseum, 11 Uhr<br />

Christkindlmarkt<br />

am Marienplatz, 11-19 Uhr<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

10-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 15 Uhr<br />

Lügen aber ehrlich<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 14.30 und<br />

16.30 Uhr<br />

Veranstaltungen 5


Dezember 007<br />

17<br />

Montag<br />

Konzert<br />

Bernd Begemann & Die Befreiung<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Der Messias<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Sie haben noch heute<br />

und morgen<br />

Zeit, Ihre Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren<br />

abzugeben.<br />

(www.startbahn .de)<br />

Kinder<br />

Engelwerkstatt<br />

Eigene Engel bauen, Töpferwerkstatt<br />

Jugendzentrum, 15.30 Uhr<br />

(8-12 Jahre, 12 €)<br />

Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

Ausstellung<br />

Weihnachtliche Ausstellung<br />

Atrium der Sparkasse<br />

8.30-12.30, 13.45-16.00 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Cavewoman<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

18<br />

Dienstag<br />

Konzert<br />

Reinhard Fendrich<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Max Greger: Swinging Christmas.<br />

Prinzregententheater München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

A Christmas Carol<br />

Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Literatur<br />

Lesung „Heilige Nacht“ von<br />

Lufwig Thoma ind er Pfarrkirche<br />

St. Vitus in Au, 19 Uhr<br />

Sie haben noch heute<br />

Zeit, Ihre Einwendungen zum<br />

Planfeststellungsverfahren in<br />

Sachen dritte Startbahn abzugeben.<br />

Jede persönliche Einwendung<br />

zählt. Mehr Informationen über <strong>das</strong><br />

Einwendungsverfahren liefern die<br />

Schutzgemeinschaften Erding-<br />

Nord, Freising und Umgebung<br />

unter www.startbahn .de.<br />

Kinder<br />

Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

Ausstellung<br />

Weihnachtliche Ausstellung<br />

Atrium der Sparkasse<br />

8.30-12.30, 13.45-16.00 Uhr<br />

Monika Huber - behind the<br />

mirror<br />

Galerie 13, 14-18.30 Uhr<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

10-17 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

19<br />

Mittwoch<br />

Theater<br />

Wulle, Kindertheater<br />

Stadtbibliothek, 10 Uhr<br />

sonstiges<br />

Newcomer-Stammtisch<br />

für Neubürger/innen in Freising<br />

und Umgebung<br />

Bräustüberl, 19 Uhr<br />

Winter Tollwood Winter Tollwood<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Cavewoman<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Englischer Garten<br />

Rote Sonne München, 21 Uhr<br />

Weihnachten mit dem Wiener<br />

Sängerknaben<br />

Prinzregententheater München,<br />

20 Uhr<br />

Müncher Symphoniker<br />

Residenz München, 20 Uhr<br />

Die Familie Schroffenstein<br />

Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Monika Gruber<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Kinder<br />

Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

Olaf, der Elch, Kindertheater<br />

Bürgerhaus Garching, 10 Uhr<br />

Termine? zum fink!<br />

termine@fink-magazin.de<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Cavewoman<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

0<br />

Donnerstag<br />

Konzert<br />

Weihnachtskonzert<br />

Camerloher Gymnasium<br />

Ort siehe Tagespresse<br />

Weihnachtskonzert<br />

Ausführende: Chor, Orchester und<br />

Big-Band des Domgymnasiums<br />

Domgymnasium, 19.30 Uhr<br />

Weihnachtskonzert<br />

Realschule, 19 Uhr<br />

Vorspielabend<br />

von Schüler/innen des 3klang e. V.,<br />

Obere Domberggasse 15, 19 Uhr<br />

Peter Heger und Michael Benker,<br />

Airbräu. 20.30 Uhr<br />

Ars Vitalis: Fernwehen<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kamerakino<br />

Rote Sonne München, 21 Uhr<br />

BR Symphonieorchester<br />

Residenz München, 20 Uhr<br />

BR Treffpunkt Volksmusik<br />

Funkhaus München, 18.30 Uhr<br />

Theater<br />

Woyceck<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

A Christmas Carol<br />

Amerika Haus München, 19.30<br />

Uhr<br />

Ödipus auf Kolonos<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Schmitt<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Da Himmegugga<br />

Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

Cavewoman<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

54 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Kinder<br />

Dezember 007<br />

1<br />

Freitag Samstag Sonntag<br />

Konzert<br />

Pitu Pati<br />

Hopfensamba, Mondlandler &<br />

andere Traumtänze<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Midlife or Crisis?<br />

Micl´s, 20 Uhr<br />

MUSIKCAFE BAR RESTAURANT<br />

Landshuter Str. 54 85356 Freising<br />

Tel.: 0 81 61 - 148 40 99<br />

Skaos & Steamy Dumplings<br />

Feierwerk München, 21 Uhr<br />

BR Symphonieorchester<br />

Residenz München, 20 Uhr<br />

Smaul Records Night<br />

Rote Sonne München, 22 Uhr<br />

Party<br />

Knock Out Party: No. 4<br />

Luitpoldhalle Freising, 21 Uhr<br />

Theater/Kabarett<br />

Viel Lärm um nichts<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Prinz Friedrich von Homburg<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

A Christmas Carol<br />

Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />

Martin Schmitt<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Dommuseum<br />

Die Altarbilder Cosmas Damian<br />

Asams für Freising<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />

15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />

im Jugendzentrum<br />

Christmasparty, neues Juz/Actionhall,<br />

15 Uhr, ab 7 Jahre<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Cavewoman<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Konzert<br />

Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />

spielt Weihnachtslieder und<br />

Werke von Bach und Mozart<br />

Q-Bar, 18-20 Uhr<br />

Fiddler’s Green<br />

Irish-speed-folk-rock<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

X-Mas-Party mit den Carlitos<br />

All Stars<br />

18,50 € mit Buffet, exklusive Getränke,<br />

10 € ohne Essen, dafür mit<br />

einem selbstgebrautem Freibier!<br />

Tenne Airbräu, 18 Uhr<br />

The Golden Gospel Singers<br />

Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />

Original Salzburger Advent<br />

Gasteig München, 15.30 Uhr<br />

Wiener Symphoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Party<br />

Ü30-Party<br />

Luitpoldhalle Freising<br />

Theater<br />

Sommernachtstraum<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Männer<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstr., 11-19 Uhr<br />

56. DVD CD Comic LP Video<br />

Spielzeug Actionfiguren Markt<br />

Elserhalle München, 10 Uhr<br />

Konzert<br />

Weihnachtsfeier mit United<br />

Weihnachten<br />

Jazz Club Hirsch, 20 Uhr<br />

Pornstar: Azzido da Bass<br />

Lindenkeller, 21 Uhr<br />

Weihnachtssingen<br />

Evangelische Kirche, 16 Uhr<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

mit Musici de Monte Docto<br />

Weihnachtsmusiken des 17.und 18.<br />

Jahrhunderts im Originalklang,<br />

Diözesanmuseum, 17 Uhr<br />

Weihnachten mit Blechschaden<br />

Gasteig München, 15 Uhr<br />

Bach – Weihnachtsoratorium<br />

Prinzregententheater München,<br />

17 Uhr<br />

Literatur<br />

Heilige Nacht - Lesung mit musikalischer<br />

Umrahmung<br />

Gerd Maier liest in der Baumgartner<br />

Kirche Texte aus der Heiligen<br />

Nacht von Ludwig Thoma.<br />

19.00 Uhr.<br />

Theater<br />

Sommernachtstraum<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Die Ehe der Maria Braun<br />

Kammerspiele München, 19 Uhr<br />

A Christmas Carol<br />

Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Dommuseum<br />

Weihnachten im Dommuseum<br />

Dommuseum , 15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

10 bis 17 Uhr<br />

sonstiges<br />

9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />

in der Oberen Hauptstraße<br />

11-19 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Lügen aber ehrlich<br />

Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />

Veranstaltungen 55


Dezember 007<br />

4<br />

Montag<br />

5<br />

Dienstag<br />

Weihnachten in Freising<br />

Brause<br />

Stadtschreiber<br />

Tagblatt<br />

Maldini<br />

Tratsch<br />

Parkcafé<br />

Bellini<br />

E-Bar<br />

Café Central<br />

Doppelzimmer<br />

Bräuhaus<br />

Abseits<br />

B-Trieb<br />

Micls<br />

Klimperkasten<br />

Lounge27<br />

Q-Bar<br />

Pasta and More<br />

Schneider<br />

Et Cetera<br />

Cafe am Schlüter<br />

Nachtcafé<br />

Kirche<br />

Konzert<br />

Hans Söllner<br />

Muffathalle München, 22.30 Uhr<br />

Club<br />

Heiliger Abend<br />

ab 22 Uhr<br />

ab 9 Uhr<br />

8 - 1 Uhr<br />

17.30 -1 Uhr<br />

10 - 17 Uhr<br />

9 - 15 Uhr<br />

geschlossen<br />

9 - 18 Uhr<br />

9 - 16 Uhr<br />

ab 22 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 22 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 22 Uhr<br />

geschlossen<br />

9 - 16 Uhr<br />

geschlossen<br />

geschlossen<br />

geschlossen<br />

ab 22 Uhr<br />

ab 22 Uhr<br />

Christmette im Freisinger Dom<br />

mit der Pastoralmesse von Wenzel<br />

Emanuel Horak, 22.00 Uhr<br />

Jickael Mackson<br />

Harry Klein München, 23 Uhr<br />

1. Feiertag<br />

geschlossen<br />

ab 9 Uhr<br />

8 - 1 Uhr<br />

17.30 - 1 Uhr<br />

10 - 1 Uhr<br />

10 - 24 Uhr<br />

geschlossen<br />

8 - 24 Uhr<br />

10 - 19 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

ab 10 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

geschlossen<br />

geschlossen<br />

18 - 1 Uhr<br />

geschlossen<br />

18 - 1 Uhr<br />

18 - 1 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

10 - 24 Uhr<br />

ab 19 Uhr<br />

Konzert<br />

Willy Michl<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

58 Beats Christmas Jam<br />

mit Creme Fresh, Reckless, uvm.<br />

Ampere München, 20 Uhr<br />

Five! Fast!! Hits!!!<br />

Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />

Budapester Operettengala<br />

Gasteig München, 19.30 Uhr<br />

Theater<br />

2. Feiertag<br />

ab 19 Uhr<br />

ab 9 Uhr<br />

8 - 1 Uhr<br />

17.30 - 1 Uhr<br />

10 - 1 Uhr<br />

10 - 24 Uhr<br />

geschlossen<br />

8 - 24 Uhr<br />

10 - 19 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

ab 10 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

ab 20 Uhr<br />

18 - 1 Uhr<br />

geschlossen<br />

18 - 1 Uhr<br />

18 - 1 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

10 - 24 Uhr<br />

ab 19 Uhr<br />

Zeichnung: Ingo Stöckhardt<br />

Party<br />

Christmas-Party<br />

Luitpoldhalle Freising<br />

Don Karlos<br />

Volkstheater München, 19 Uhr<br />

Der Sturm<br />

Kammerspiele München, 19 Uhr<br />

6<br />

Mittwoch<br />

Konzert<br />

Scheinachten<br />

Schein, Jamaram und Starch (CH)<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Elvis Christmas Special<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Country-Christmas mit Atomic<br />

Rodeo<br />

Fünf Freiburger Musiker hauchen<br />

mit frischem Wind den<br />

Country-Klassikern von Johnny<br />

Cash, Hank Williams oder Dave<br />

Dudley neues Leben ein. Dazu<br />

kommen NewCountry-Hits von<br />

Tim McGraw, Alan Jackson, den<br />

Dixie Chicks oder Keith Urban.<br />

Atomic Rodeo waren übrigens<br />

zweifache Gewinner bei den<br />

Country-Music-Awards-2006 in<br />

Pullman City! Hillinger Schweitenkirchen,<br />

20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Dommuseum<br />

Weihnachten im Dommuseum<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

11 bis 17 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

7<br />

Donnerstag<br />

MacBeth<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Elementarteilchen<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Termine? zum fink!<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Ausstellung<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Weihnachtliche Ausstellung<br />

Atrium der Sparkasse<br />

8.30-12.30, 13.45-18.00 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

MacBeth<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Trauer muss Elektra tragen<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Der Nussknacker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

56 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />

Club<br />

Babacools Soundsystem<br />

Club Cord München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Drei Schwestern<br />

Kammerspiele München, 19 Uhr<br />

Don Karlos<br />

Volkstheater München, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Andreas Giebel<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

Theater<br />

Kabarett<br />

Andreas Giebel<br />

Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />

8<br />

Freitag<br />

Theater<br />

Ausstellung<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Weihnachtliche Ausstellung<br />

Atrium der Sparkasse<br />

8.30-12.30, 13.45-16 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

9<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Headshrinker Festival mit Atomic,<br />

Cosmopolite uvm.<br />

Muffathalle München, 20 Uhr<br />

Party<br />

Jägermeister-Party<br />

Luitpoldhalle Freising<br />

Theater<br />

Der Nussknacker v. P. Tschaikowsky,<br />

Balogh Ballett Prag<br />

E.T.A. Hoffmanns Weihnachtsmärchen,<br />

P.Tschaikowskys beliebtestes<br />

Ballett.<br />

Stadttheater Landshut, 16 Uhr<br />

Der Brandner Kaspar<br />

Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />

Der Messias<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Freisinger Krippenführung<br />

Herr Geistlicher Rat Franz-Xaver<br />

Huber führt zu ausgewählten<br />

Freisinger Krippen. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos. Beginn ist um 15 Uhr<br />

vor der Touristinformation am Marienplatz<br />

7. Dauer: 1 ½ Stunden.<br />

Führung im Dommuseum<br />

Weihnachten im Dommuseum<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Asam in Freising<br />

Dombergmuseum, Freising<br />

10 bis 17 Uhr<br />

Winter Tollwood<br />

Der verkaufte Großvater<br />

Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />

0<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Aurora- ungarischer Punkrock<br />

Abseits, Freising 21 Uhr<br />

Paul Stowe, Folk Blues Bluegrass<br />

Irish Pub Moosburg, 21 Uhr<br />

Wally Warning: We are the<br />

rainbow people<br />

Die Mischung macht´s: egal, ob<br />

Wally Warning solo oder mit Band<br />

auf der Bühne steht, schnell springt<br />

der Funke über. Wally, Sohn surinamesischer<br />

Eltern bringt seine Dankbarkeit<br />

und Liebe zu Gott in seinen<br />

Interpretation von traditionellen<br />

Gospelsongs, vor allem aber auch in<br />

überzeugenden Eigenkompositionen<br />

zum Ausdruck. Nach dem Konzert<br />

gibt es Tee und Glühwein bei Lagerfeuer<br />

am Kirchplatz.<br />

Allershausener Pfarrkirche St.<br />

Josef, 19 Uhr<br />

Wilde Kerle Party mit den Bananafishbones<br />

Freiheizhalle München, 15 Uhr<br />

Händels Messias<br />

Residenz München, 18 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker<br />

Gasteig München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Claudia Koreck<br />

Lustspielhaus München, 14.30 und<br />

20.30 Uhr<br />

Mamma Medea<br />

Kammerspiele München, 20 Uhr<br />

Der Kontrabaß<br />

Volkstheater München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Dommuseum<br />

Weihnachten im Dommuseum<br />

Dommuseum, 15 Uhr<br />

1<br />

Montag<br />

Take Five und Blind Date<br />

Gourmet-Menü: 55 Euro, Reservierung:<br />

089/97593111, Airbräu<br />

Silvesterball<br />

Stockschützenhalle Niederhummel,<br />

18.30 Uhr<br />

Der große Silversteball 2007<br />

Garchinger Bürgerhaus, 19 Uhr<br />

Schweinzeit 2007<br />

Buffet u. Wiener Walzer, 55,- €<br />

LeBal Regierungsplatz Landshut<br />

Nonstop-Dancing Silvester-Party<br />

Boogie-Woogie, Oldies usw.<br />

Hillinger Schweitenkirchen<br />

Türkische Silvesterparty<br />

Alte Kaserne Landshut, 20 Uhr<br />

Silvester mit Jörg Maurer<br />

Kabarett, Tanz und Menü<br />

Altes Kino Ebersberg<br />

The Hot Rhythm - Tollwood<br />

Silvesterparty 2007 mit Sorgente,<br />

Bluekilla, uvm.<br />

Theresienwiese, München, 21 Uhr<br />

Dezember 007<br />

Silvester in Freising<br />

Brause<br />

Stadtschreiber<br />

Tagblatt<br />

Maldini<br />

Tratsch<br />

Bellini<br />

E-Bar<br />

Café Central<br />

Doppelzimmer<br />

Bräuhaus<br />

Abseits<br />

B-Trieb<br />

Micls<br />

Klimperkasten<br />

Lounge27<br />

Q-Bar<br />

Schneider<br />

Et Cetera<br />

Cafe am Schlüter<br />

Nachtcafé<br />

Silvester<br />

geschlossen<br />

ab 9 Uhr<br />

ab 8 Uhr<br />

17.30 - 1 Uhr<br />

ab 10 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 8 Uhr<br />

ab 10 - 2 Uhr<br />

ab 24 Uhr<br />

ab 10 Uhr<br />

ab 22 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 18 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 18 Uhr<br />

9 - 16 Uhr<br />

geschlossen<br />

ab 18 Uhr<br />

ab 22 Uhr<br />

ab 22 Uhr<br />

Besonderheiten<br />

Bar & DJ auf dem Marienplatz<br />

Silvestermenü Reservierung!<br />

Silvesterparty<br />

Silvesterbuffet-ausgebucht!<br />

Silvestermenü<br />

Silvesterparty<br />

Silvesterparty<br />

Silvesterkonzert mit Harfe und<br />

Orgel, Besinnliche Texte zum Jahreswechsel<br />

von Guido Anneser<br />

Festliches Silvesterkonzert<br />

Monteverdi, Vivaldi ...<br />

St. Peter und Paul Neustift, 20 Uhr<br />

Jetsetters Silvester Ball<br />

Kinopolis Landshut, 21 Uhr<br />

Zeichnung: Ingo Stöckhardt<br />

Max Raabe & Palastorchester<br />

Olympiahalle, 18 Uhr<br />

Silvesterkonzert der Münchner<br />

Philharmoniker, Gasteig, 17 Uhr<br />

Silvester im Atomic Cafe mit<br />

Plastic Penny, 23 Uhr<br />

Veranstaltungen 57


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Meine Anzeige erscheint im<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Anzeigenkategorie:<br />

privat<br />

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Name, Vorname, Firma<br />

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eMail (für die Anzeigenbestätigung und Rechnung)<br />

Ort, Datum<br />

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BLZ, Geldinstitut<br />

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Annahmeschluß:<br />

10. Dezember 2007<br />

Fax: 0 81 61 / 49 87 46<br />

Richtlinien für Kleinanzeigen:<br />

Kleinanzeigen mit Telefonnummern<br />

veröffentlichen wir nur nach Überprüfung.<br />

Kleinanzeigen gelten als Gewerblich,<br />

wenn der Inserent einen finanziellen<br />

Nutzen daraus zieht. Bezahlung ist<br />

grundsätzlich nur per Bankeinzug möglich.<br />

Ein Anzeigenauftrag kommt erst mit dem<br />

Abdruck zu Stande.<br />

Allgemeines:<br />

Wir behalten uns vor, dubios erscheinende<br />

Anzeigen abzulehnen.<br />

Chiffre-Option<br />

Kosten 5,- zzgl Anzeigentext. Antwortbriefe<br />

werden am 8. und 20. des<br />

Erscheinungsmonats versendet<br />

Preise:<br />

Um Reklamationen zu vermeiden, benutzen<br />

Sie für jedes Zeichen (Buchstabe,<br />

Zahl, Punkt, Leerzeichen) jeweils ein<br />

Kästchen. Die Rechnung basiert auf dem<br />

korrekten Satz Ihres Textes.<br />

Ein Abo unterm Weihnachtsbaum?<br />

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Weihnachten steht praktisch vor der Tür! Der<br />

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Formular Ihre Bankdaten, sowie die eigene<br />

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Das Abonnement verlängert sich nach Ablauf<br />

eines Jahres automatisch, kann aber bis zu 4<br />

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Fax: 08161/498746<br />

58 und anderen guten Dingen 59<br />

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Lieferadresse: (falls abweichend) Abbuchungsvollmacht:<br />

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BLZ, Geldinstitut<br />

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Fink intern<br />

Mein Abo soll beginnen zum: Januar Februar März<br />

April Mai Juni

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