das Magazin. - Supershit
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Verlosung<br />
Frohe Weihnachten!<br />
Der Fink verlost Bücher, CDs,<br />
Getränkegutscheine, Router,<br />
Eintrittskarten und mehr!<br />
Stadtgeschichten<br />
Die Westtangente<br />
Die Geschichte einer<br />
Umgehungsstraße, die seit<br />
40 Jahren geplant wird.<br />
<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong>.<br />
Das alte Freising<br />
Korbinianslinde<br />
Über einen uralten Baum<br />
und wie der Lindenkeller<br />
zu seinem Namen kam.<br />
Dezember<br />
Ausgabe 7/2007<br />
kostenlos<br />
Reportagen •<br />
Interviews •<br />
Essen & Trinken •<br />
Reise •<br />
Musik Kino Bücher •<br />
Veranstaltungen •<br />
Campus & Familie •<br />
Aus Freising und<br />
von anderswo<br />
Reportage<br />
Die verschonte Insel<br />
Vor drei Jahren zerstörte ein<br />
Tsunami die Küsten Asiens.<br />
Bis auf eine kleine Insel.
04<br />
05<br />
06<br />
07<br />
09<br />
10<br />
11<br />
1<br />
16<br />
0<br />
4<br />
von hier<br />
In der Schlange<br />
Nahaufnahme<br />
Timi geht essen<br />
Folge 7: Restaurant zur Oma<br />
Ein Fink im Dauerflug<br />
Horst Feiler über den Freisinger<br />
Musiker (und Namensvetter von<br />
diesem <strong>Magazin</strong>) Fritz Fink.<br />
Basteln an der Welttournee<br />
Die Moosburger Band Scab hat ein<br />
erfolgreiches Jahr hinter sich und<br />
blättert in ihrem Bandtagebuch.<br />
Interview:<br />
”Mintraching ist der bessere<br />
Standort”<br />
Kinobetreiber Paul Fläxl über die<br />
Schließung der Bavaria-Kinos und<br />
<strong>das</strong> neue Multiplex in Neufahrn.<br />
Von einem der auszog,<br />
um die Leute zum Lachen<br />
zu bringen<br />
Comedian und Clown Thilo<br />
Matschke im Portrait.<br />
Vom alten Freising:<br />
Die Korbinianslinde<br />
Wie der Lindenkeller zu<br />
seinem Namen kam.<br />
Hausbesuch:<br />
Weihbischof Dr. Bernhard<br />
Haßlberger<br />
Der Weihbischof spricht im<br />
Interview über seinen Arbeitsalltag,<br />
mögliche Nachfolger von Kardinal<br />
Wetter und <strong>das</strong> Weihnachtsfest.<br />
Stadtgeschichten:<br />
Im Westen nichts Neues<br />
Geschichte und Hintergründe.<br />
Warum es nach 40 Jahren Planung<br />
noch immer keine Westtangente gibt.<br />
Freisings Partnerstädte:<br />
Obervellach - Dank Abraham<br />
zur Schrothkur<br />
Folge 2 der FINK-Serie über die<br />
Partnerstädte Freisings.<br />
5<br />
7<br />
8<br />
1<br />
Campus Weihenstephan:<br />
Fachschule für<br />
Blumenkunst<br />
Teil 3 der FINK-Serie über die<br />
Einrichtungen am Weihenstephaner<br />
Campus.<br />
Familie:<br />
Backe, Backe, Plätzchen!<br />
Die Kinder der Elterninitiative<br />
Kinder(t)räume bereiten sich auf<br />
den großen Plätzchenverkauf in der<br />
Mensa vor.<br />
von dort<br />
Reportage:<br />
Das Wissen der Insel<br />
26. Dezember 2004: Durch ein<br />
Seebeben im Indischen Ozean vor<br />
der Insel Sumatra ereignet sich eine<br />
der bisher schlimmsten Tsunamikatastrophen<br />
der Geschichte.<br />
Es trifft die Küsten von acht<br />
asiatischen Ländern, mindestens<br />
230000 Menschen sterben. Doch<br />
eine Insel blieb fast unberührt.<br />
Ein Wunder?<br />
unterwegs:<br />
Mit dem Oldtimer<br />
nach Indien und Nepal<br />
Letzter Teil der Reise auf dem Weg<br />
von eisiger Kälte zu den schönsten<br />
Stränden der Welt.<br />
6<br />
8<br />
40<br />
41<br />
4<br />
4<br />
44<br />
Veranstaltungen<br />
und Service<br />
45<br />
47<br />
48<br />
49<br />
58<br />
59<br />
und anderen<br />
guten Dingen<br />
Kino<br />
Warum Männer nicht zuhören und<br />
Frauen schlecht einparken können<br />
Prater<br />
Vorne ist verdammt weit weg<br />
Ulzhan - Das vergessene Licht<br />
Musik<br />
Story: Nike Drake<br />
The best of: „Dummy“ von Portishead,<br />
vorgestellt von Paul Fiction<br />
Holy Fuck: LP<br />
Public Enemy: How you sell soul to a<br />
soulless people who sold their soul?<br />
Paul Dimmer Band: Wenn alle<br />
Stricke reissen<br />
The Wombats: A guide to love, loss,<br />
and desperation<br />
Bücher<br />
Jörg Juretzka: Bis zum Hals<br />
Shari Goldhagen: Wir können es<br />
schaffen, wenn wir rennen<br />
David Mitchell: Der dreizehnte Monat<br />
Leseprobe: Wir können es schaffen, ...<br />
Essen und Trinken<br />
Bratapfel: Genuß aus dem Bratrohr<br />
Das Wirterezept: Schuhbauers Oberwirt<br />
Querschnitt<br />
Impressum<br />
München im Dezember<br />
Veranstaltungkalender<br />
Kleinanzeigen<br />
Abo<br />
Titelfoto:<br />
Vielen Dank an Toni Liebl<br />
(Hl. Nikolaus mit jahrelanger<br />
Erfahrung als Nikolaus bei<br />
den Domministranten),<br />
Bernhard Reiml (Krampus),<br />
Florian Eschenbacher und<br />
Josef Reiml (Jugendliche),<br />
Diar Nedamaldeen und<br />
Michael Berninger (Foto),<br />
Stadtwerke Freising (Bus)
4 Von hier<br />
In der Schlange<br />
Fragen zur Zukunft<br />
Johanna Michels, 19<br />
Abiturientin<br />
Was machst du gerade?<br />
Ich stehe gerade in einer Apotheke an,<br />
um mir Hustenbonbons zu kaufen! Da es<br />
jetzt wieder so kalt draußen ist, bin ich die<br />
ganze Zeit erkältet und huste und schniefe<br />
so vor mich hin. Und weil ich meine<br />
Stimme nicht verlieren will, brauch ich<br />
etwas gegen meine Heiserkeit!<br />
Was machst du in einer Woche?<br />
Da ich meist abends in einer Kneipe arbeite,<br />
werde ich erst einmal lange ausschlafen.<br />
Außerdem muss ich mich von<br />
einem anstrengenden Wochenende erholen,<br />
an dem ich auf ein paar Partys war!<br />
Nach dem Ausschlafen werde ich mich<br />
mit Freunden treffen oder ein bißchen<br />
sporteln. Und zur Zeit plane ich, einen<br />
Au Pair-Aufenthalt in Australien zu machen.<br />
Was machst du in einem Jahr?<br />
In einem Jahr sehe ich mich in der Hochschule<br />
beim Studieren. Da tendiere ich<br />
wohl eher in die soziale Richtung, aber<br />
was genau ich studieren will, weiß ich<br />
noch nicht. Am liebsten würde ich in<br />
München studieren, eine Alternative<br />
wäre jedoch Regensburg. Außerdem würde<br />
ich dann gerne ein Auslandssemester<br />
machen.<br />
Stephanie Ertl, 18<br />
Bürokauffrau Azubi<br />
Was machst du gerade?<br />
Ich stehe gerade in der Schlage im Pizzaladen<br />
und hole mir ein Pizzastück. Nach<br />
der Berufsschule sterbe ich immer fast vor<br />
Hunger, weil die Kantine so ungenießbar<br />
ist, <strong>das</strong>s ich lieber den ganzen Tag nichts<br />
esse, anstatt mir dort etwas zu kaufen.<br />
Und so renne ich jedes mal nach der Schule<br />
zum Mäci oder hier her.<br />
Was machst du in einer Woche?<br />
Ich werde nach einer stressigen Arbeitswoche<br />
eine sehr gute Freundin verabschieden,<br />
die leider zurück nach Köln geht. Zu<br />
diesem traurigen Anlass haben wir eine<br />
Überraschungsparty im Carlitos organisiert.<br />
Ich hoffe mal, <strong>das</strong>s sie <strong>das</strong> noch nicht<br />
überissen hat und sich dann recht freut.<br />
Was machst du in einem Jahr?<br />
Oh, in einem Jahr werde ich hoffentlich<br />
bei meinem Chef im Büro stehen und<br />
dankend die Autoschlüssel von meinem<br />
Firmenwagen plus Tankkarte entgegen<br />
nehmen. Dann werde ich ihn feuern und<br />
die Herrschaft über die Marketingabteilung<br />
an mich reißen, um dann mein Imperium<br />
weiter auszuweiten und schließlich<br />
die Weltherrschaft zu erlangen. Aber jetzt<br />
mal ernst, ein eigener Firmenwagen wäre<br />
schon recht super.<br />
Raphael Seehon, 0<br />
Zivildienstleistender<br />
Was machst du gerade?<br />
Ich stehe an der Schlange des Fischspezialitätenladens<br />
und stelle mich für eine<br />
leckere Fischsemmel an, da ich bei meiner<br />
momentanen sonstigen Ernährung an<br />
Eiweismangel leiden würde.<br />
Was machst Du in einer Woche?<br />
Ich werde mich zuallererst an den Winter<br />
gewöhnen müssen, weshalb ich auch Eskimoessen<br />
zu mir nehme. Unter der Woche<br />
schmeisse ich mich in meinen olivgrünen<br />
Super-Zivi-Anzug, und betreue<br />
alle Menschen, die jeden Tag übermäßig<br />
oft gegen <strong>das</strong> BtmG verstoßen. Nein,<br />
keine Junkies, sondern Senioren die über<br />
85 Jahre gereift sind.<br />
Was machst Du in einem Jahr?<br />
Wenn ich bis April nicht an Dekubitus<br />
wegen meiner Super-Zivi-Faulheit erkrankt<br />
bin, werde ich meinen Adoniskörper<br />
in Australien, Neuseeland und Kanada<br />
räkeln und meinen vorübergehenden<br />
Lebensunterhalt verdienen. Einfach gesagt<br />
Work&Travel. Ein Alternativprogramm<br />
dazu stelle ich mir auf der Bühne<br />
mit meiner Band „unXplored“ vor. Mein<br />
Lebensmotto: Man soll nicht alles tun,<br />
was man kann, sondern alles können,<br />
was man tut.<br />
Am Donnerstag, den 08.<br />
November 007 um 17. 0<br />
Uhr war es soweit: Die erste<br />
Glocke wurde bei eisiger<br />
Kälte von den Mitarbeitern<br />
der Firma Perner im eichernen<br />
Glockenstuhl des<br />
Freisinger Doms mit Hilfe<br />
von Kettenzügen an ihre<br />
endgültige Stelle gehoben.<br />
Die sogenannte „Zweierin“<br />
(Justinusglocke von 1564)<br />
wiegt 9 kg und hat einen<br />
Durchmesser von 760<br />
cm. Sie klingt in dem Ton<br />
d . Über dem hölzernen<br />
Joch sind unsichtbar 400<br />
kg Stahlplatten als Gegengewicht<br />
untergebracht. Die<br />
Arbeiter versuchen mit den<br />
Füßen, die Glocke genau<br />
im Lot zu halten, denn sie<br />
hat auf beiden Seiten nur<br />
wenige Zentimeter Platz.<br />
(Foto: Irene Haslberger)<br />
Nahaufnahme<br />
Von hier 5
6 Von hier<br />
Stadtgespräch<br />
Timi geht essen!<br />
Der Bauch knurrt mal wieder. Herzlich<br />
willkommen zu einer neuen „Timi geht<br />
essen“- Folge. So schön hatte ich alles<br />
geplant: Notizbuch in der Tasche, Stifte<br />
gespitzt, <strong>das</strong> Restaurant gewählt und natürlich<br />
wie immer einen Bärenhunger.<br />
Aber nix wars. Dennoch wurde aus den<br />
anfangs unglücklichen Umständen wider<br />
Erwarten ein kulinarisches Erlebnis ganz<br />
besonderer Art. Aber jetzt mal der Reihe<br />
nach. Von einem Stufe-2-Bekannten bekam<br />
ich den Tipp, <strong>das</strong>s es in Lerchenfeld<br />
neben dem „Brunnenhof“ einen Italiener<br />
gibt, der vorzügliche Fisch- und Pastagerichte<br />
zubereitet. „Ich gäh da immer<br />
mit dera gloana vom Frisör essn, dera<br />
schmeckts a ollawei!“ erzählte er mir<br />
mit großen Augen vor geraumer Zeit.<br />
Da die wirklich guten Restaurant-Tipps<br />
momentan auf sich warten lassen, beschloß<br />
ich, dem unbekannten Italiener<br />
eine Chance zu geben; und wenn <strong>das</strong> Essen<br />
schlecht ist, gibts eben auch mal ne<br />
schlechte Kritik... wär ja langsam auch<br />
mal Zeit. Aber weit gefehlt, soweit sollte<br />
es erst gar nicht kommen. Am Restaurant<br />
angekommen, ist keine Speisekarte<br />
im Kasten plaziert, die Stühle stehen<br />
auf den Tischen und es ist zapfenduster.<br />
Hm... kann doch nicht sein – es ist Freitag<br />
Abend! Wie ich nebst Begleitung so<br />
<strong>das</strong>tehe und verdattert auf die schlecht<br />
verfugte Eingangstüre starre, sieht uns<br />
(der Kleidung nach) der Hausmeister. Da<br />
nun die sachsen-anhaltinische Mundart<br />
nur sehr schwer in Lautschrift zu fassen<br />
ist, bedienen wir uns der hochdeutschen<br />
Notation: “Hier ist schon lange geschlossen!<br />
Geht nach Hause!“ müsste ungefähr<br />
den Sinngehalt der Aussage treffen. So...<br />
jetzt stehen wir da wie bestellt und nicht<br />
abgeholt und starren in die Luft. Was<br />
soll´s. Ich hab gehört, die Oma kocht<br />
heute auch noch. Fix ins Auto und ab<br />
zur Oma. Gott sei Dank ist immer mehr<br />
Kassler mit<br />
Sauerkraut und<br />
Kartoffelbrei,<br />
stimmt nicht<br />
ganz, denn bei<br />
Oma gab´s<br />
dazu Kartoffel-<br />
Bankerl!<br />
als genug da, um auch eine unangemeldete,<br />
mittelgroße Synchronschwimmmannschaft<br />
satt zu bekommen. Rechtzeitig<br />
um „hoibe Simme“ (Zitat Oma)<br />
steht der „Braten“ in Form von Kassler<br />
mit Sauerkraut und Kartoffel-Bankerl<br />
(frittierte bzw. geröstete Kartoffel-Nudeln)<br />
auf dem Tisch. Schon ist der Italiener<br />
vollends vergessen und mir steigt<br />
der süßlich- herbe Geruch der Kassler-<br />
Rippchen in die Nase. Auch hierbei gilt<br />
wieder: Meerrettich ist meist die rechte<br />
Hand des Teufels – also ermahne ich<br />
mich innerlich zu moderatem Gebrauch.<br />
Am besten sind die geräucherten Rippenstücke<br />
vom Schwein natürlich, wenn<br />
sie eine leicht braune Haut entwickeln<br />
Folge 7: Restaurant<br />
zur Oma/Freising<br />
und der Saft auszutreten beginnt. Dem<br />
Sauerkraut seinerseits ist laut Oma zwingend<br />
ein Stück Wammerl hinzuzufügen,<br />
denn Fett ist ja bekanntlich der beste<br />
Geschmacksträger. Noch etwas Lorbeer<br />
und Wacholderbeeren rein und lange kö-<br />
cheln lassen. So macht´s die Oma und<br />
so gehört sich <strong>das</strong>. Den geneigten Leser<br />
wird es bestimmt nicht erstaunen, <strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Essen unglaublich war. Meine Geschmacksnerven<br />
sind ja sozusagen seit<br />
Ewigkeiten darauf „konditioniert“. Aber<br />
auch der namenlosen Begleitung war<br />
während des Essens kein Wort zu entlocken.<br />
Ich deute <strong>das</strong> durchaus positiv. Am<br />
Ende dieser Kolumne angekommen, ist<br />
vermutlich klar, worauf ich hinaus will:<br />
Besucht doch mal wieder eure Oma... sie<br />
freut sich mit höchster Wahrscheinlichkeit<br />
sehr auf euch und <strong>das</strong> Essen ist eh<br />
besser als woanders.<br />
In diesem Sinne: Danke, ihr Omas der<br />
Welt. (TK)<br />
Ein Fink<br />
im Dauerflug<br />
von Horst Feiler<br />
Er ist dem Ei längst entschlüpft, flattert<br />
seit achzig Jahren durch die Gegend. Andere<br />
verdämmern in diesem Alter ihre<br />
Tage vor dem elektronischen Hausaltar<br />
mit seinen vorgefertigten Fantasien. Doch<br />
dieser Fink fliegt immer noch aus: mit gewaltigen<br />
Koffern, einem Rucksack und<br />
einem Handgepäck für Schwerathleten. In<br />
seinem langen Musikerleben hat sich der<br />
Fink ans schwergewichtige Flattern gewöhnt<br />
und kaum eine Weltgegend ausgelassen.<br />
In Japan und in Kuba hat der Fink<br />
die Zuhörer erfreut, in Nord- und Südamerika,<br />
in der Türkei, am Persischen Golf, in<br />
Afrika und auf den Philippinen hörte man<br />
ihm gerne zu. Natürlich ließ er auch in Europa<br />
kaum einen Ast aus, auf dem er in die<br />
Welt hinaus zwitscherte.<br />
Begonnen hat alles im Freisinger Cafe<br />
Gösswein, <strong>das</strong> gibt´s schon lange nicht<br />
mehr. Zusammen mit dem Schläger Kare,<br />
einem anderen Freisinger Original, unterhielt<br />
er dort amerikanische Besatzer. Hohe<br />
Trauer um Friedhold Metz<br />
Freising trauert um ein Original: Völlig<br />
überraschend ist Mitte November Friedhold<br />
Metz, langjähriger Redaktionsleiter<br />
und Mitherausgeber des Freisinger Tagblatts<br />
gestorben. Metz kannte Freising<br />
und die Freisinger kannten Metz. Als Aktiver<br />
bei den Freisinger Hobbyköchen, der<br />
Narhalla, als Sprecher der Wirte, aber vor<br />
allem als Journalist. Beim Tagblatt hatte<br />
er <strong>das</strong> Zeitungsgeschäft von der Druckmaschine<br />
bis zum Redaktionsschreibtisch<br />
von Grund auf kennen gelernt. 45 Jahre<br />
war er als Journalist tätig, kritisch in der<br />
Sache, immer sachlich und korrekt den<br />
Menschen gegenüber, die ihn dafür sehr<br />
achteten. Er war vor allem auch Chronist<br />
Gagen zahlten die nicht, aber sehr wertvolle:<br />
Kaffee, Zigaretten, Büchsenfleisch<br />
und andere Raritäten in der Reichsmarkzeit<br />
waren neben dem Beifall <strong>das</strong> Brot des<br />
Künstlers. als dann <strong>das</strong> Geld wieder was<br />
wert war, gab es in Freising kaum eine<br />
Musikkneipe, in der unser Fink nicht zum<br />
Tanz und zur Unterhaltung aufgespielt<br />
hätte. Der Fink Fritz spielte beim Schollweck,<br />
beim Hauptmann, im Domcafe,<br />
beim Frauenhofer, im Kolosseum, auch in<br />
München kannten ihn viele. Überall eben,<br />
wo in wirtschaftswunderlichen Zeiten der<br />
Bär los war; die Kriegs- und die Reichsmarkdeutschen<br />
hatten einiges nachzuholen.<br />
Bald wurden Agenten und der Künstlerdienst<br />
auf unseren Fink aufmerksam.<br />
Sie vermittelten Auslandsengagements,<br />
der Fritz kam rum, lernte Land und Leute<br />
kennen, erwarb sich ein Riesenrepertoire:<br />
Gibt es Oldies, Hits oder andere Ohrwürmer,<br />
die der Fink nicht auswendig zwitschert?<br />
Auf einem Akkordeon, dessen<br />
Gewicht viel Jüngere in die Tiefe ziehen<br />
könnte, auf einem Keyboard, am Mikrofon<br />
mit bajuwarisch gefärbtem Englisch,<br />
Spanisch, Russisch, Japanisch; Freisingerisch<br />
kann er natürlich am besten, auch<br />
wenn er nicht mehr so recht in die Lindenkellerszene<br />
passen mag. Zum Glück gibt<br />
es auch noch andere Musikfreunde - nicht<br />
nur angejahrte - die dem Fink Fritz gern<br />
dieser Stadt und hörte damit auch nicht auf,<br />
als er in den Ruhestand ging. 2002 schrieb<br />
er im Vorwort zu seinen „Freisinger Enthüllungen“:<br />
„Dass ich im Ruhestand,<br />
als Pensionist, noch hautnah Freisinger<br />
Bürgertum miterleben darf, macht mich<br />
glücklich und dankbar zugleich. Hier darf<br />
ich noch den Freisinger von seiner ganz<br />
privaten Seite kennen lernen. Das Bild<br />
rundet sich für mich ab. Ein Menschenleben<br />
ist fast erforderlich, um die Seele seiner<br />
Heimatstadt ergründen zu können. Ich<br />
habe es auf jeden Fall versucht.“ (SB)<br />
Friedhold Metz als Preisrichter bei der<br />
Grillmeisterschaft 2002 am Vöttinger Weiher<br />
Fritz Fink<br />
Stadtgespräch<br />
zuhören. Sie scheuchen ihn aus seinem<br />
Freisinger Nest, lassen ihn in die Ferne<br />
flattern - oft durch Nacht und Nebel, um<br />
Sylvesterfeierer, Kurgäste und Geburtstagskinder<br />
in Stimmung zu bringen. Und<br />
wo immer auch dieser Fink einschwebt,<br />
kommt Freude auf.<br />
Von hier 7
8 Von hier<br />
Stadtgespräch<br />
Straßennamen erzählen Stadtgeschichte:<br />
Rindermarkt<br />
Als <strong>das</strong> Tal der heutigen Hauptstraße<br />
noch versumpft und unbebaubar war,<br />
dürfte die Terrasse der späteren Rindermarktes<br />
der Marktplatz des alten<br />
„Mittenfreising“ gewesen sein. Erst ab<br />
Anfang des 14. Jahrhunderts wird dort<br />
der Rindermarkt abgehalten.<br />
Interessante Häuser umrahmen dann<br />
den langgestreckten Platz. Östlich „bei<br />
der Stiegen“, die von der Kirche zum<br />
Platz hinaufführt, lag <strong>das</strong> Mesnerhaus,<br />
daneben wohnte der Schulmeister, und<br />
als dritter in der Reihe der Stadtprokurator<br />
(d.h. Verwalter). Als <strong>das</strong> Mesnerhaus<br />
1954 einstürzte, fielen alle drei Häuser<br />
der Spitzhacke zum Opfer und auf dieser<br />
Platzseite verblieb allein <strong>das</strong> „Ziererhaus“,<br />
ein schmuckes Domherrnhaus,<br />
dessen Rokokofassade zwischen 1730<br />
und 1740 entstand.<br />
Der Bürger Oehlmayer schenkte der<br />
Pfarrei St. Georg ihr jetziges Pfarrhaus;<br />
1926 war dort <strong>das</strong> erste Waisenhaus gestiftet<br />
worden.<br />
In der nördlichen Häuserzeile war die<br />
jetzige Hausnummer 9 einst <strong>das</strong> Frühmesserhaus,<br />
in dem der Stadtprediger<br />
wohnte. Haus Nr. 15 beherbergte<br />
vom 17. Jahrhundert bis etwa 1890 den<br />
„Rödlwirt“ und in Nr. 17 werkelten<br />
jahrhundertelang Nagelschmiede. Das<br />
Haus Nr. 19 wurde der Pfarrei im Jahr<br />
1510 als Benefizium zur Haltung von<br />
drei Wochenmessen und einem Jahrtag<br />
auf dem Schutzengelaltar von St. Georg<br />
gestiftet. Auch <strong>das</strong> Gebäude neben dem<br />
„Schutzengelhaus“ war der Pfarrei als<br />
„Gschallsche Meßstiftung“ vermacht<br />
worden. Als „Daschnerhaus“ bekannt,<br />
weist diese Bezeichnung auf <strong>das</strong> Taschnerhandwerk<br />
hin, <strong>das</strong> dort lange Zeit<br />
ausgeübt wurde.<br />
Gegenüber, im jetzigen Haus Nr. 20,<br />
gründete Fürstbischof Eckher im Jahr<br />
1701 die erste Buchdruckerei der Stadt,<br />
die aber schon 1779 vergantete.<br />
aus: Historische Freisinger Straßennamen<br />
erzählen Stadtgeschichte, von Hans Gruber,<br />
mit freundlicher Genhemigung durch<br />
die Freisinger Künstlerpresse W. Bode<br />
Neue Läden in der Freisinger Innenstadt:<br />
Eleganter wohnen<br />
Ob Marcushaus, Kino, Härtinger oder<br />
Prätner, in letzter Zeit wird viel spekuliert,<br />
was mit diesen exponierten Verkaufsflächen<br />
geschieht. Letzterer macht gerade<br />
den Anfang. Hier eröffnet Richard Stanzl<br />
mit seiner Schreinerei Design S ein neues<br />
Einrichtungshaus. Seit 1989 exisitiert<br />
die mittlerweile 750 Quadratmeter große<br />
Schreinerei in Giggenhausen, und schnell<br />
hatte Stanzl erkannt, <strong>das</strong>s er seinen Kunden<br />
mehr bieten will, als hier und da einen<br />
Tisch oder einen Schrank. So eröffnete er<br />
1993 sein erstes Einrichtungsgeschäft am<br />
Wörth. Wichtig ist ihm, den Kunden bei<br />
der Einrichtung von der Planung bis zu<br />
den Details zu begleiten. Und weil dieses<br />
Konzept aufgeht, geht er nun den nächsten<br />
Schritt und eröffnete am 24. November<br />
seine 270 Quadratmeter großen Ausstellungs-<br />
und Verkaufsräume.<br />
Auch wenn sein Aktionsradius schon über<br />
die Grenzen Deutschlands hinaus reicht,<br />
ist für ihn <strong>das</strong> regionale Geschäft elementar.<br />
Und so können wir uns freuen, wieder<br />
eine neue Attraktivität zum bummeln und<br />
träumen zu haben.<br />
Schneller essen Schöner essen<br />
Frisch zubereitete, fußlange Sandwiches<br />
gibt es demnächst auch in der Oberen<br />
Hauptstraße: Die Fast-Food-Kette Subway<br />
traut sich in die Freisinger Innenstadt. 1965<br />
begann die Erfolgsgeschichte, als Fred De<br />
Luca diese Sandwitch-Kette gründete. Die<br />
Produktpalette umfasst in erster Linie Sandwiches,<br />
Wraps und Salate. Die Sandwiches<br />
werden vor den Augen des Gastes nach<br />
dessen Wünschen zubereitet. Auf der Speisekarte<br />
stehen sechs verschiedene Brotsorten,<br />
die mit verschiedensten Fleisch-,<br />
Fisch- oder vegetarischen Grundzutaten<br />
und natürlich mit Käse, Salat, verschiedenen<br />
Gemüsesorten und Saucen belegt<br />
werden können. Und zur Nachspeise gibt<br />
es noch Cookies, Muffins oder Donuts.<br />
Neueröffnung in der Ziegelgasse: Das<br />
Pane e Vino verbindet seit neuestem alle<br />
lukullischen Genüsse Italiens in einem<br />
kleinen, charmenten Thekenlokal. Morgens<br />
ein Frühstück wie in einer kleinen<br />
Eckbar in Neapel mit dem ersten Espresso<br />
oder Capuccino des Tages und einem noch<br />
warmen Cornetto, mittags eine Pasta oder<br />
Vorspeisen wie auf dem Campo de‘Fiori<br />
in Rom und abends ein Feierabend-Wein<br />
wie auf dem Lido in Venedig. Täglich werden<br />
in der kleinen Küche hinter der Verkaufstheke<br />
allerlei Antipasti zubereitet, in<br />
der Vitrine locken frische Nudeln, in den<br />
Weinkisten lagern Tropfen aus den besten<br />
Regionen Italiens zur Degustation und<br />
zum Mitnehmen.<br />
Stadtgespräch<br />
Basteln an der Welttournee<br />
Die Moosburger Band Scab hat ein erfolgreiches Jahr hinter sich<br />
007 neigt sich dem Ende zu, Zeit für Jahresrückblicke.<br />
Für <strong>das</strong> FINK-<strong>Magazin</strong> haben<br />
Scab in ihrem Bandtagebuch geblättert und<br />
gemerkt: 007 war ein richtig gutes Jahr!<br />
Mal sehen, ob auch die Franzosen<br />
was mit Gitarrenmusik<br />
anfangen können. Zwei Wochen<br />
lang ging es einmal quer durch<br />
Frankreich, von Toulouse über<br />
Paris nach Le Havre und Lille.<br />
Die Tour haben wir recht einfach<br />
im Internet zusammengebucht<br />
und über MySpace die Leute<br />
kontaktiert. Eine tolle Zeit, da<br />
müssen wir dieses Jahr noch mal<br />
hin!<br />
Ursprünglich war geplant,<br />
endlich nach Australien<br />
aufzubrechen, was aber leider<br />
dann kurzfristig verschoben<br />
werden musste, aus etlichen<br />
Gründen. Im Nachhinein<br />
ist <strong>das</strong> aber eher besser für<br />
uns, da wir jetzt im Februar<br />
(23.2-15.3) nach Down Under<br />
fliegen werden. Zu dieser<br />
Jahreszeit ist bei denen Hochsommer,<br />
<strong>das</strong> heißt für uns wir<br />
werden viele Festivals spielen<br />
können und dabei dem kalten<br />
Winter etwas entkommen!<br />
Fleißig basteln die Scab-Burschen<br />
an ihrer neuen Platte, im Frühjahr<br />
wird sie zu kaufen sein. Doch wer<br />
jetzt schon eine Mail mit Betreff<br />
„Scab“ an die Adresse redaktion@<br />
fink-magazin.de schickt, kann sich<br />
jetzt schon ein kostenloses Exemplar<br />
sichern und wird dann im Frühjahr<br />
beschenkt.<br />
Zeit wird’s für eine neue<br />
Platte! Wann immer<br />
Zeit ist, geht es intensiv<br />
ans Songwriting. Ist<br />
aber derzeit gar nicht so<br />
einfach, wenn man am<br />
Wochenende doch immer<br />
wieder in ganz Deutschland<br />
unterwegs ist, um<br />
Auftritte zu spielen.<br />
Frankreich, wir sind wieder da!<br />
Nachdem es im Februar schon<br />
so viel Spaß gemacht hat, ging<br />
es noch mal zwei Wochen<br />
durch <strong>das</strong> Nachbarland. Nach<br />
dem wir so an die 3000 km<br />
gefahren waren kam uns unser<br />
bis zum Dach vollgestopfter<br />
Bus schon richtig heimisch vor.<br />
Da merkt man auch, wie wir als<br />
Band funktionieren. Obwohl<br />
wir vier total unterschiedliche<br />
Charaktere sind, sind wir doch<br />
die besten Freunde und können<br />
auch wochenlang aufeinander<br />
sitzen. Langweilig wird <strong>das</strong><br />
nie!<br />
Termin: Scab live am 7.Dezember 2007<br />
bei der Xmas Parade im Lindenkeller<br />
Freising zusammen mit Scorefore (unplugged)<br />
und Green.Frog.Feet.<br />
Es ist Sommer, Festivalzeit<br />
also. Wir kommen ganz gut<br />
rum. Richtig Spaß macht es<br />
aber auch, daheim zu spielen.<br />
Beim Red Corner Festival<br />
war der Gig zusammen mit<br />
Blackmail natürlich was ganz<br />
besonderes.<br />
Die neue Platte gedeiht. Wir<br />
waren fleißig in den Moosburger<br />
Smart Art Studios. Den<br />
ersten Vorgeschmack gibt es<br />
bei unseren Konzerten oder auf<br />
unserer MySpace-Seite (www.<br />
myspace.com/scabpunk).<br />
2007 ist fast vorbei. Es war ein<br />
richtig erfolgreiches Jahr für uns.<br />
Haben neue Bookingagenturen in der<br />
Schweiz, in Frankreich, Australien<br />
und Italien gefunden, die uns fleißig<br />
Live-Auftritte verschaffen. Unsere<br />
Platte „The Difference between us“<br />
wurde über 2000 Mal verkauft. Und<br />
im Januar geht’s Schlag auf Schlag<br />
weiter: Die Wochenenden sind bereits<br />
alle gebucht und fast ein Monat<br />
Australien steht auch an, ansonsten<br />
ist eine weitere zweiwöchige Tour<br />
durch Frankreich geplant und im<br />
Sommer wieder einige Konzerte<br />
in Deutschland. Durch befreundete<br />
Bands werden wir nächstes Jahr auch<br />
an die Tore der USA klopfen und uns<br />
im Sommer da mal umsehen.<br />
Von hier 9
10 Von hier<br />
Stadtgespräch<br />
„Mintraching ist der bessere Standort“<br />
Kinobetreiber Paul Fläxl über die Schließung der Bavaria-Kinos, die Zukunft der Filmkultur in Freising<br />
und <strong>das</strong> neue Multiplex vor Neufahrn.<br />
Lange ist in Freising über ein neues<br />
Multiplex-Kino diskutiert worden. Jetzt<br />
wird es vor Neufahrn eröffnen.<br />
Eigentlich hatte ich mir lange Zeit vorgestellt,<br />
<strong>das</strong>s ein Kino in der Größe in Freising<br />
stehen könnte. Aber jetzt im Nachhinein<br />
habe ich mich nicht nur reingefunden<br />
in die neue Situation, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Kino jetzt<br />
zehn Kilometer vor der Stadt steht. Ich<br />
habe gemerkt, der Standort ist wegen des<br />
Einzugsbereichs noch besser als in der<br />
Stadt selber. Die Garchinger, Schleißheimer,<br />
<strong>das</strong> sind nicht wenige.<br />
Wann sollen die ersten Streifen laufen?<br />
Wir haben jetzt Ende Dezember als Eröffnungszeitpunkt<br />
schwer angepeilt. Das ist<br />
jetzt auch wetterabhängig, wie die Betonarbeiten<br />
und Parkplatzarbeiten vorankommen.<br />
Da ist der Baufortschritt auch so, <strong>das</strong>s<br />
man leicht nervös werden könnte. Aber auf<br />
diesen Termin wird fest hingearbeitet.<br />
Wie wird es dort aussehen?<br />
Im Erdgeschoss ist viel Gastronomie, ca.<br />
1200-1400 Quadratmeter, verschiedene<br />
Sachen. Im ersten und zweiten Stock ist<br />
dann <strong>das</strong> Kino, ähnlich wie in Erding. Insgesamt<br />
sind es elf Säle, einer mehr als in<br />
Erding, wo es ständig knapp wird mit den<br />
Sälen. Wir hoffen, <strong>das</strong>s wir die Filme dann<br />
lange genug laufen lassen können, damit<br />
jeder seinen Film sehen kann.<br />
Dafür müssen die Säle in der Unteren<br />
Hauptstraße Ende Januar schließen.<br />
Am 30 Januar soll es die letzte Vorstellung<br />
geben. Der Arbeitstitel für <strong>das</strong> Fest<br />
ist „Servus Bavaria“. Wir wollen <strong>das</strong> auch<br />
ein bisschen weiterlaufen lassen, nachdem<br />
Neufahrn eröffnet worden ist, um zu sehen:<br />
was bleibt in Freising noch übrig.<br />
Damit wird eine Ära zu Ende gehen.<br />
Da gibt es schon ein Wehmutsgefühl, wenn<br />
die Stühle ausgebaut werden und so weiter.<br />
Tatsächlich hat <strong>das</strong> Gebäude Silvester 1944<br />
als Kino aufgemacht und ist kurz darauf<br />
Der Foyer-Bereich des neu renovierten Kinos in der Oberen Hauptstraße<br />
von den Amerikanern beschlagnahmt worden,<br />
die <strong>das</strong> hier als Truppenkino weiter<br />
betrieben haben. 1956 ist es dann mit dem<br />
regulären Kinobetrieb weitergegangen. Ich<br />
selbst bin hier ja auch schon gut 30 Jahre<br />
aktiv. Aber es ist nun mal hochgradig<br />
unwahrscheinlich, <strong>das</strong>s diese beiden Säle<br />
noch vernünftig betrieben werden können,<br />
wenn <strong>das</strong> neue Kino offen hat. Wir haben<br />
hier in Freising <strong>das</strong> Problem des Einzugsbereichs.<br />
Die Hallertauer fahren nach Pfaffenhofen,<br />
die Moosburger nach Landshut<br />
und viele aus dem Landkreis sind in Erding.<br />
Das sind über 100 000 Zuschauer im<br />
Jahr, die in Erding ins Kino gehen, aber ein<br />
Freisinger Kennzeichen haben.<br />
Was passiert mit dem Bavaria-Gebäude?<br />
Der Zeitplan ist noch ungewiss, aber es<br />
ist einigermaßen klar, wie es weitergehen<br />
wird. Da wird auch noch verhandelt. Vermutlich<br />
wird <strong>das</strong> Gebäude abgerissen und<br />
inklusive Keller neu aufgebaut. Dann wäre<br />
Platz für den Einzelhandel, wahrscheinlich<br />
Textil. Aber es ist ja bekannt, <strong>das</strong>s H&M<br />
und C&A in die Innenstadt wollen.<br />
Was bleibt in der Innenstadt an Kino<br />
noch übrig?<br />
Die Säle in der Oberen Hauptstraße sind<br />
renoviert worden. Da ist Geld in die Hand<br />
genommen worden, damit es dort wieder<br />
hübsch wird. Familien mit Kindern, die<br />
vielleicht nicht Richtung Neufahrn fahren,<br />
werden nach wie vor hier die Familienfilme<br />
finden, so wie es jetzt auch schon<br />
ist. Vom Abendprogramm wird ein ganzer<br />
Schwung in Freising nicht mehr laufen<br />
Aber wenn der neue James Bond kommt,<br />
dann läuft der auch in Freising.<br />
Ist damit <strong>das</strong> Thema Multiplex-Kinos<br />
für Freising erledigt?<br />
Gut möglich, <strong>das</strong>s Vereine irgendwo Filme<br />
zeigen oder auch bei einem Open Air ist<br />
da sicher was möglich. Aber regulär, <strong>das</strong><br />
ganze Jahr über, wird im Ort Freising<br />
kaum noch Bedarf sein. Wenn, dann nur<br />
in kleinen Kapazitäten. Es gibt eine unglaubliche<br />
Masse an Filmen, die jedes Jahr<br />
rauskommt. Von ca. 500 neuen Filmen<br />
zeigen wir etwa die Hälfte. Aber die nächsten<br />
50 wären schon noch interessant zum<br />
Herzeigen, da würde es auch ein Publikum<br />
dafür geben. Aber <strong>das</strong> sind 100 Leute in<br />
der Woche, da kommt man mit einem 30-<br />
Sitzplatz-Saal gut hin. Da wäre in Freising<br />
schon noch etwas vorstellbar, aber <strong>das</strong><br />
wäre eine Sache für Vereine.<br />
Das Gespräch führte Sebastian B. Beck<br />
Stadtgespräch<br />
Künstlerportrait: Thilo Matschke<br />
Von einem der auszog, um die Leute zum<br />
Lachen zu bringen..<br />
Thilo Matschke ist Comedian und Clown.<br />
Beruflich. Als wir ihn treffen, erwarten wir<br />
schon beinahe zwanghaft einen Witz, oder<br />
wenigstens irgendetwas Lustiges. Tatsächlich<br />
aber sitzt uns Thilo relativ entspannt<br />
gegenüber und fängt an aufzuzählen, was<br />
ein Clown so macht. Er erzählt von Workshops,<br />
Bühnencoachings und freien Filmprojekten<br />
(z. B. Die cinemantischen Abenteuer<br />
von Robert und Sebastian - www.<br />
hula-hula.de), und <strong>das</strong>s er heute schon seit<br />
Ewigkeiten unterwegs ist, um Schüler im<br />
Alter von 6 bis 10 Jahren bei Laune zu<br />
halten, während sie ein Musiker von den<br />
Münchner Philharmonikern an die Schönheit<br />
und die Möglichkeiten klassischer<br />
Musik heranführen soll. Wir erfahren von<br />
unterschiedlichsten Projekten, die manchmal<br />
Geld bringen, oft aber auch nur interessant<br />
genug sind, um umsonst daran mitzuarbeiten,<br />
von seinen Auftritten mit dem<br />
Zauberweltmeister Gaston und seinem<br />
Schauspielpartner Gunnar Kolb, Ensemblemitglied<br />
beim Landestheater in Tübingen.<br />
Und <strong>das</strong>s er mit seinen Workshops im<br />
Ruhrpott bekannter ist, als bei uns. Überhaupt<br />
kommt man als Clown in Bayern<br />
nicht immer gut an. Damit hadert er ein<br />
bisschen, und obwohl er schon Ewigkeiten<br />
in Freising wohnt, hat er sich noch immer<br />
nicht daran gewöhnt. Er erzählt von seiner<br />
5 Jahre dauernden Zirkustheater- und Artistik-Ausbildung<br />
in London und Bristol und<br />
<strong>das</strong>s er dann eines Abends in der Münchner<br />
Drehleier saß und dort anfing, sich mit dem<br />
Besitzer Werner Winkler zu unterhalten.<br />
Zusammen habe man sich dann daran ge-<br />
macht, ein Stück zu schreiben. Und dann<br />
erzählt er uns ein wenig von Red Evil Curtain,<br />
dem roten und manchmal bösen Vorhang<br />
und warum der Untertitel „Vom Star<br />
zum Bettnässer“ heisst und <strong>das</strong>s es darin um<br />
zwei Halbbrüder und Schauspieler geht, die<br />
eigentlich gar nichts zerreissen, aber so tun<br />
als ob, bis ein Fax kommt. Lustig und unterhaltsam<br />
sollte es werden. Ist es auch geworden,<br />
meint nicht nur die Münchner tz.<br />
Und <strong>das</strong>, obwohl er es mit den Zeitungen<br />
und den Schauspielkollegen, die dann<br />
in einer Vorstellung sitzen und überwachen,<br />
ob man ihnen ja keinen Gag<br />
geklaut hat, so gar nicht mehr hat. Mit<br />
Red Evil Curtain machen die beiden,<br />
worauf sie Lust haben. „Praktisch ist<br />
<strong>das</strong> natürlich schon, wenn man sich<br />
die Bühne nicht mehr suchen muss“,<br />
freut er sich, denn er weiss gut, wie<br />
schwer es sein kann, Spielorte zu finden,<br />
wenn nicht Kabarett vor dem<br />
Programm steht. Thilo Matschke<br />
hat viel zu erzählen und als<br />
er dann irgendwann doch heimgeht,<br />
ist er immer noch gut gelaunt.<br />
Einfach so. „Einen Spielfilm<br />
zu machen“ - fällt ihm<br />
dann noch ein - „<strong>das</strong> wäre<br />
dann doch noch was.<br />
Aber als Clown wirst<br />
du selten gecastet.“<br />
(MIK)<br />
Alle Informationen<br />
zu Thilo Matschke<br />
unter www.thilomatschke.com<br />
Red Evil Curtain - Vom Star zum Bettnässer<br />
München: Theater Drehleier<br />
Rosenheimer Str. 123, 81667 München<br />
Reservierungen unter Tel.: 089 / 48 27 42<br />
18.-22.12.2007, 28.+29.12.2007, 20.30 Uhr<br />
Freising: Lindenkeller, 06.04.2008<br />
Der Fink verlost 5 x 2 Tickets für die Vorstellung<br />
in der Drehleier! (redaktion@fink-magazin.de)<br />
Von hier 11
Vom alten Freising<br />
1 Von hier<br />
von Florian Notter<br />
In Freising stand bis vor rund eineinhalb<br />
Jahrhunderten ein Baum, der<br />
offenbar zu den ältesten und größten<br />
in Deutschland gehörte: die so genannte<br />
Korbinianslinde. Sie hatte ihren Standort<br />
auf dem Veitsberg, einem westlichen<br />
Ausläufer des Weihenstephaner Berges,<br />
worauf sich heute der Lindenkeller befindet,<br />
und zwar einige Meter oberhalb der<br />
Stelle, wo jetzt eine Blechschranke den<br />
Lindenkeller-Parkplatz absperrt.<br />
Die Linde gehörte nicht nur zu den topographischen<br />
Besonderheiten des alten<br />
Freising – die Maler und Kupferstecher<br />
Die Korbinianslinde<br />
auf dem Veitsberg<br />
Wie der „Lindenkeller“ seinen Namen bekam<br />
Die uralte Freisinger Korbinianslinde. Links im Hintergrund ist die<br />
Stadt, rechts der alte Lindenkeller zu erkennen.<br />
des 16., 17. und 18. Jahrhunderts hatten<br />
sie in ihren Stadtansichten stets deutlich<br />
hervorgehoben –, sondern sie galt vor<br />
allem als eines von mehreren Objekten,<br />
die mit dem Leben des heiligen Gründerbischofs<br />
Korbinian in Verbindung<br />
gebracht wurden. Dieser soll die Linde<br />
nämlich bei einem seiner Aufenthalte in<br />
Freising – <strong>das</strong> wäre etwa zwischen 718<br />
und 728 gewesen – gepflanzt haben. Einen<br />
Nachweis über die Richtigkeit dieser von<br />
alters her überlieferten Aussage gibt es<br />
nicht. Letzten Endes spielt aber die Frage,<br />
ob die Linde im 8. Jahrhundert von Korbinian<br />
selbst oder erst einige Jahrhunderte<br />
später von anderer, unbekannter Hand ge-<br />
pflanzt wurde, keine Rolle. Interessant<br />
ist vielmehr deren Entwicklung zu einem<br />
kulturgeschichtlich bedeutenden Ort, für<br />
die die Legende den Ausgangspunkt bildete.<br />
Das Naturwunder dieser Freisinger<br />
Linde wurde mit der außergewöhnlichen<br />
Erscheinung des hl. Korbinians verknüpft.<br />
Die Verbindung mit diesem Baumriesen<br />
Die abgebrannte Korbinianslinde 1865. Die Freisinger Feuerwehr<br />
hatte noch versucht, den Baum zu retten, was leider nicht gelungen ist.<br />
hatte offenbar die Funktion, den herausragenden<br />
Stellenwert dieses bedeutenden<br />
Freisinger Heiligen noch zu verstärken.<br />
Die Korbinianslinde entwickelte sich zu<br />
einem spirituellen Ort.<br />
Für die Verknüpfung von machtvoll erscheinenden<br />
Bäumen mit außergewöhnlichen<br />
Menschen, Heiligen und teilweise<br />
auch Gottgestalten gibt es eine ganze Reihe<br />
an vergleichbaren Beispielen. Bereits<br />
die germanischen Völker sahen in einem<br />
über die Norm großen Lindenbaum den<br />
Wohnort der Göttin Freya, der Göttin<br />
der Fruchtbarkeit und der Liebe. Von der<br />
Sankt-Wolfgangs-Eiche in der Nähe von<br />
Regensburg wird beispielsweise erzählt,<br />
<strong>das</strong>s der hl. Wolfgang, Bischof von Regensburg,<br />
unter der Eiche gepredigt haben<br />
soll. Später bekam diese deshalb den<br />
Namen Sankt-Wolfgangs-Eiche. Die berühmte<br />
Tassilolinde beim Kloster Wessobrunn<br />
ist nach dem Bayernherzog Tassilo<br />
III. benannt, dem, als er unter der Linde<br />
schlief, in einem Traum die Gründung<br />
besagten Klosters anbefohlen wurde. Die<br />
so genannte Kaisereiche bei Geiselwind<br />
erhielt ihre Bezeichnung durch eine Erzählung,<br />
wonach Kaiser Karl der Große<br />
diese gepflanzt haben soll. An dieser Stelle<br />
könnten viele weitere Beispiele für die<br />
Verbindung sonderbarer Naturerscheinungen<br />
mit menschlichen Lichtgestalten<br />
der Geschichte, sicherlich auch aus anderen<br />
Kulturkreisen, folgen. Die Legende<br />
um die Freisinger Korbinianslinde<br />
steht also nicht für sich allein, sie muss<br />
als lokales Beispiel einer seit Urzeiten<br />
üblichen, zumeist spirituell motivierten<br />
Verbindung von Natur und Mensch angesehen<br />
werden.<br />
Zum Nachbarn hatte die Korbinianslinde<br />
vom frühen 11. Jahrhundert bis zum Jahr<br />
1802 <strong>das</strong> Kollegiatstift St. Veit. Nur wenige<br />
Meter östlich der Linde standen die<br />
Stiftsmauern, die außer der großen romanischen<br />
Stiftskirche vier weitere Kapellen,<br />
eine kleine Schule und ein Archivgebäude<br />
einschlossen. Das Stift gab dem Berg<br />
den Namen „Veitsberg“. Aber ebenso wie<br />
dieser Name verschwand auch <strong>das</strong> ganze<br />
Stift St. Veit; im Zuge der Säkularisation<br />
von 1802/03 hatte man die Kirche samt<br />
den Kapellen als nutzlos eingestuft und<br />
komplett abgebrochen. Die Korbinianslinde<br />
dagegen blieb stehen und dominierte<br />
nun den Veitsberg für einige Jahre alleine.<br />
In den 1820er Jahren erwarb der Freisinger<br />
Wirt Franz Sporrer den Platz, wo noch<br />
Jahre zuvor die Bauten von St. Veit standen.<br />
Wie viele Bierbrauer und Gastwirte<br />
zu dieser Zeit, so legte auch Sporrer außerhalb<br />
der Stadt einen größeren Bierkeller<br />
an, wozu er eben den Grund des früheren<br />
Stiftes benutzte. Ähnlich anderen Orten<br />
wurde auch dort Bier ausgeschenkt – es<br />
war die Geburtsstunde der bayerischen<br />
Biergärten. Zunächst nannten die Freisinger<br />
Bürger den beliebten Treffpunkt nach<br />
dem Wirt „Sporrerkeller“, nach und nach<br />
übernahm aber die direkt hinter dem Keller<br />
gelegene uralte Korbinianslinde die<br />
Rolle eines Namengebers; und so wurde<br />
der Keller zum „Lindenkeller“.<br />
Im Jahr 1859 berichtet der bayerische<br />
Kunsthistoriker Joachim Sighardt im Bezug<br />
auf die Korbinianslinde von einer erneuten<br />
Legende, wobei hier die Existenz<br />
der Linde mit der Existenz Freisings verknüpft<br />
wurde. Sollte die Linde eingehen,<br />
wird, so hieß es, auch die Stadt untergehen.<br />
Den Beweis dafür, <strong>das</strong>s die Schicksale<br />
von Linde und Stadt doch nicht so eng<br />
verbunden waren, wie prophezeit wurde,<br />
lieferten drei Freisinger Schüler im Jahr<br />
1865. Die drei hatten aus Zeitvertreib ein<br />
Einhörnchen gejagt, <strong>das</strong> sich vor ihnen in<br />
den hohlen Stamm der Korbinianslinde<br />
flüchtete. Um es herauszulocken legten<br />
Vom alten Freising<br />
die Schulbuben im Stamm ein kleines<br />
Feuer. Wenige Minuten später stand der<br />
ganze Baum in Flammen. Die Freisinger<br />
Feuerwehr hatte in einem Großeinsatz<br />
noch versucht, etwas von dem Jahrhunderte<br />
alten Baum zu retten, was ihr letztlich<br />
aber nicht gelungen ist. Einen Tag<br />
später war von der Linde, die der hl. Korbinian<br />
gepflanzt haben soll, nur mehr eine<br />
schwarze Brandruine übrig geblieben.<br />
Ein wesentliches topographisches wie<br />
kulturgeschichtliches Kennzeichen des<br />
alten Freising war damit zerstört worden,<br />
die Stadt selbst war allerdings nicht untergegangen.<br />
Aus dem Holz der Brandruine ließen sich<br />
viele Freisinger Figuren, Anhänger und<br />
andere Erinnerungsgegenstände anfertigen.<br />
Nach einigen Jahren war von der<br />
alten Linde nichts mehr zu sehen. 1888<br />
wurde dann eine neue Korbinianslinde<br />
gepflanzt, die jedoch bei einem schweren<br />
Sturm im Jahr 1946 umgerissen wurde.<br />
Sechs Jahre später, 1952, pflanzten mehrere<br />
Freisinger Bürger eine dritte Korbinianslinde,<br />
die noch heute ein Stück hinter<br />
dem jetzigen Lindenkeller zu sehen ist<br />
und mit einer kleinen Tafel gekennzeichnet<br />
wurde. Nach 55 Jahren hat sich dieser<br />
Baum allerdings noch nicht zu einer<br />
derartig auffallenden Größe entwickelt<br />
wie sein Jahrhunderte alter Vorvorgänger.<br />
Neben dieser vergleichsweise jungen<br />
Korbinianslinde erinnern heute eine ganze<br />
Reihe historischer Ansichten und Fotografien,<br />
einige erhaltene aus dem Holz<br />
des Originalbaumes gefertigten Gegenstände,<br />
vor allem aber auch der Lindenkeller<br />
an dieses bedeutende, aber längst<br />
vergangene Stück Freising.<br />
Von hier 1
14 Von hier<br />
Stadtgespräch<br />
Die Freisinger Dommusik Ein zentraler Teil der Freisinger<br />
Dommusik: der Domchor mit<br />
Leiter Wolfgang Kiechle.<br />
(Foto: Irene Haslberger)<br />
Der Domchor, <strong>das</strong> Domberg-Kammerorchester,<br />
die Choralschola,<br />
die Musici de Monte Docto und<br />
die Dombläser: Diese fünf unterschiedlichen<br />
Ensemble gehören alle zur Freisinger<br />
Dommusik. Die Fäden laufen im ersten<br />
Stock des Kardinal-Döpfner-Hauses<br />
zusammen. Dort hat Wolfgang Kiechle<br />
sein Büro. Kiechle ist nicht nur Referent<br />
für musische Bildung im Döpfner-Haus<br />
sondern auch Kirchenmusikdirektor. Seit<br />
1976 hat er diese Doppelstelle inne: „Als<br />
ich angefangen habe, waren gerade noch<br />
20 Leute im Chor, <strong>das</strong> Orchester habe ich<br />
neu gegründet.“ Mittlerweile umfasst der<br />
Domchor mehr als 60 Mitglieder, die neben<br />
den Jahreskonzerten auch wesentlich<br />
die Gottesdienste im Dom mitprägen.<br />
„Wir sind da ein Teil der Liturgie“, erklärt<br />
Kiechle, dem die Arbeit mit den Laiensängern<br />
und –musikern viel Spaß macht.<br />
„Ich schätze es sehr, <strong>das</strong>s sich unsere Leute<br />
so sehr in ihrer Freizeit ehrenamtlich<br />
engagieren.“ Durch die Feiertage und die<br />
ausgewählte Gottesdienstgestaltung hat<br />
die Arbeit der Dommusik einen „roten<br />
Faden“, doch neben den „Fixpunkten gibt<br />
es ganz besondere Erlebnisse“. Wie der<br />
Papstbesuch im vergangenen<br />
Jahr. Das Kammerorchester<br />
bringt Kiechle, verstärkt mit ein<br />
paar Profis, auch für <strong>das</strong> Frühjahrskonzert<br />
und die Sommerserenade<br />
zusammen. Und es bleibt<br />
noch Zeit für weitere Projekte:<br />
So haben sich die „Musici de<br />
Monte Docto“ dem Barock angenommen,<br />
die Choralschola<br />
ist ein Männerchor, dessen Repertoire<br />
beim gregorianischen<br />
Choral anfängt und auch die<br />
Dombläser kommen im Laufe<br />
des Jahres immer wieder zum<br />
Einsatz. Gerade in den nächsten<br />
Wochen wartet viel Arbeit auf<br />
die Freisinger Dommusik. So ist<br />
der Domchor bereits am 1. Adventssonntag<br />
bei der Messe im Dom mit dabei, am<br />
23. Dezember stimmt die Musici de Monte<br />
Docto mit Barockmusik auf Weihnachten<br />
ein (17 Uhr, Lichthof des Diözesanmuseums).<br />
Zur Christmette am 24. Dezember<br />
wurde eine neue Messe einstudiert: Die<br />
Pastoralmesse von Wenzel Emanuel Horak<br />
(22 Uhr, Dom). Tags darauf gibt es im<br />
Dom Bewährtes zu hören: Die Krönungsmesse<br />
von Mozart (10.30 Uhr, Dom). Am<br />
31. 12. folgt nach der Jahresabschlussandacht<br />
um 18 Uhr <strong>das</strong> Silvesterkonzert mit<br />
Harfe und Orgel (20.30 Uhr, Dom). (SB)<br />
Stadtgespräch<br />
1 Jahre Freisinger Wärmestube:<br />
Hilfe für Menschen im sozialen Abseits<br />
von Peter Thomas<br />
Die Freisinger Wärmestube MenschSein<br />
e.V. wird besonders in der kalten Jahreszeit<br />
ihrem Namen gerecht, bietet sie doch<br />
den von der Gesellschaft ausgegrenzten<br />
Mitbürgern für ein paar Stunden ein Dach<br />
über dem Kopf und ein warmes Mittagessen<br />
in vertrauter Runde.<br />
Menschen, die kaum noch Chancen haben,<br />
Zugang zum normalen Leben bekommen,<br />
können sich in den Wärmestuben<br />
„heimisch“ fühlen und so geben, wie<br />
ihnen zumute ist.<br />
Nicht nur äußere, sondern ganz besonders<br />
innere Wärme, vermittelt durch die<br />
Mitarbeit und Zuwendung der ehrenamtlichen<br />
Helfer/innen, wird besonders<br />
dankbar angenommen. Das gegenseitige<br />
Vertrauen zwischen Ehrenamtlichen und<br />
Gästen hat schon so manches „Wunder“<br />
bewirkt. Zuhören, Verständnis und Zeit<br />
haben für die Sorgen der Gäste sowie<br />
aufmunternder Zuspruch, können für seelischen<br />
Ausgleich sorgen.<br />
Hartz IV-Bezug oder Niedrigstrente bedeuten<br />
Isolation, Ausgrenzung von Kul-<br />
tur und Gesellschaft ohne nennenswerte<br />
Perspektiven. Sehr schnell ist man „abgestempelt“<br />
und gehört zur „Unterschicht“.<br />
Nicht die Resozialisierung Einzelner<br />
steht im Mittelpunkt, sondern <strong>das</strong> Stabilisieren<br />
und Bewahren vor einem Abrutschen<br />
nach ganz „unten“.<br />
Besonders hier beginnt die Arbeit der<br />
Wärmestubenhelfer/innen nach dem<br />
Motto „Wo Mensch-Sein gefährdet ist,<br />
sind wir besonders gefragt“.<br />
Seit 21 Jahren sind die Mitarbeiter/innen<br />
des Vereins ehrenamtlich mit Begeisterung<br />
und persönlichem Engagement im<br />
Einsatz.<br />
Die Freisinger Wärmestube MenschSein<br />
e.V. versteht sich als Sprachrohr für durch<br />
<strong>das</strong> soziale Netz gefallene Menschen, die<br />
nicht in der Lage sind, ihre Rechte und<br />
Menschenwürde aus eigener Kraft einzufordern<br />
und durchzusetzen.<br />
Zur Zeit läuft die Aktion „Essen-Patenschaften<br />
2008“, die es ermöglichen soll,<br />
auch im kommenden Jahr an Wochentagen<br />
ein warmes Mittagessen für die Armen<br />
zu finanzieren. Für die Vereinsarbeit<br />
wird zusätzlich finanzielle Hilfe in Form<br />
von Spenden benötigt (siehe Hilfsangebot<br />
der Freisinger Wärmestube auf dieser<br />
Seite)!<br />
Die Betriebskosten des Vereins Freisinger<br />
Wärmestube MenschSein e.V. sowie<br />
Hilfen und Zuwendungen an die Bedürftigen<br />
werden ausschließlich über Spenden<br />
(überwiegend von Freisinger Mitbürgern)<br />
gedeckt.<br />
weitere Informationen:<br />
Auskunft und Informationen kann man<br />
durch den Wärmestubenleiter Peter Thomas<br />
unter 08161-864849 oder 0176–<br />
24627229 erhalten.<br />
Auf der Internetseite (gestaltet und gepflegt<br />
durch einen ehrenamtlichen Mitarbeiter)<br />
www.fs-waermestube.de kann<br />
man Flyer und Anträge zur Mitgliedschaft<br />
oder Essen-Patenschaft als PDF<br />
downloaden und ausdrucken.<br />
Mitbürger und Mitbürgerinnen, die einen<br />
aktiven sozialen Beitrag durch ehrenamtliche<br />
Mitarbeit leisten wollen, sind<br />
herzlich willkommen.<br />
Von hier 15
16 Von hier<br />
Hausbesuch<br />
Zu Besuch bei Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger<br />
„An Weihnachten<br />
spüre ich ein bisschen<br />
Himmel auf Erden“<br />
Malerisch gelegen auf dem Domberg, gleich<br />
neben dem Diözesanmuseum, steht der Molitorhof.<br />
Das Giebelhaus aus dem 18. Jahrhundert<br />
mit toller Aussicht auf die Pfarrkirche St. Georg<br />
war der frühere Herrenhof des Stiftes St. Andreas.<br />
Heute wohnt hier Weihbischof Dr. Bernhard<br />
Haßlberger. Der gebürtige Ruhpoldinger kennt<br />
den Domberg gut: hier wurde er 1977 zum Priester<br />
geweiht und war ab 1987 als Direktor im<br />
Kardinal-Döpfner-Haus tätig. 1994 folgte die<br />
Bischofsweihe, 2003 wurde Haßlberger mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.<br />
Mit der Fink-Redaktion plauderte Haßlberger<br />
über seinen Arbeitsalltag als Weihbischof, mögliche<br />
Nachfolger von Kardinal Wetter, die dritte<br />
Startbahn und natürlich über Weihnachten.<br />
Wie erlebt der Weihbischof Haßlberger die<br />
Weihnachtszeit?<br />
Ich komme ein bisschen zur Besinnung, habe etwas<br />
mehr Zeit, was gut tut und auch wichtig für<br />
die Vorbereitung auf Weihnachten ist. Das Fest<br />
selbst verbringe ich wie seit der Kindheit ganz<br />
traditionell, ohne große Geschenke. Ich genieße<br />
sehr die Christmette im restaurierten Freisinger<br />
Dom, <strong>das</strong> ist für mich Weihnachten, da spüre ich<br />
auch ein bisschen Himmel auf Erden.<br />
Wie sehr hat <strong>das</strong> Kommerzielle <strong>das</strong> traditionelle<br />
Weihnachten beeinträchtigt?<br />
Dagegen kann man nichts tun, Geschäft ist Geschäft.<br />
Aber wenn im Oktober schon mit Lebkuchen<br />
der Advent begonnen wird, hängt <strong>das</strong><br />
Weihnachtliche den Leuten zum Hals heraus,<br />
wenn es dann wirklich soweit ist. Wenn es nur<br />
noch um Glühwein trinken geht – ich habe ja<br />
nichts dagegen, wenn man <strong>das</strong> mal macht – aber<br />
wenn der Advent davon total geprägt ist, glaube<br />
ich, <strong>das</strong>s den Menschen etwas verloren geht.<br />
Gerade weil Advent zur Besinnung einlädt.<br />
Die Kirchen kämpfen seit Jahrzehnten gegen<br />
den Mitgliederschwund. Wie ist die Situation<br />
in der Domstadt Freising?<br />
Es gibt viele Menschen, die mit dem Glauben<br />
nichts zu tun haben, Domstadt hin oder her. Und<br />
es gibt natürlich viele andere, für die der Glaube<br />
nach wie vor wichtig ist und wichtig bleibt.<br />
Da ist Freising nicht sehr viel anders als andere<br />
Städte. Dass natürlich in Freising der Dom und<br />
der Domberg prägend sind, <strong>das</strong> ist ein großes<br />
Kapital, <strong>das</strong> Freising hat und andere nicht.<br />
Fehlt der Kirche der Nachwuchs?<br />
Es gelingt uns seit Jahrzehnten schon nicht mehr<br />
richtig, den Glauben jungen Menschen nahe zu<br />
bringen, erfahrbar zu machen, <strong>das</strong>s der Glaube<br />
etwas mit Leben und dem Gelingen von Leben<br />
zu tun hat. Viele junge Leute denken, <strong>das</strong> ist etwas<br />
von Gestern und hat mit ihren Leben nichts<br />
zu tun. In der Zukunft müssen wir darauf einen<br />
starken Blick lenken. Auch die Caritas ist und<br />
bleibt ein großes Thema. In unserer Gesellschaft<br />
werden die Menschen, denen es schlecht geht,<br />
nicht weniger. Da tut die Kirche schon viel.<br />
Was hat sich für Ihre Arbeit geändert, seit<br />
Kardinal Ratzinger als Papst Benedikt XVI.<br />
den Stuhl Petri bestiegen hat?<br />
Es ist für uns eine besondere Chance. Ich habe<br />
schon den Eindruck, <strong>das</strong>s dadurch für viele<br />
die katholische Kirche hierzulande ein persönliches<br />
Gesicht gewonnen hat und viele dadurch<br />
auch wieder einen persönlichen Zugang zur<br />
Kirche erhalten haben. Ich war Mitte Oktober<br />
mit Schulkameraden aus meinem Jahrgang der<br />
Ruhpoldinger Volksschule in Rom und ich muss<br />
gestehen, ich war schon sehr überrascht wie<br />
begeistert sie von Rom und vom Papst bei der<br />
Audienz waren, auch die weniger treuen Kirchgänger<br />
von ihnen. Das hat mich überrascht und<br />
gefreut.<br />
In der Erzdiözese steht ein personeller Umbruch<br />
an: Kardinal Wetter wird in den Ruhestand<br />
gehen, ein Nachfolger wird gesucht.<br />
Wissen Sie als Weihbischof mehr?<br />
Ich weiß auch nicht mehr als alle anderen und<br />
es wird, wenn es soweit ist, für mich genauso<br />
eine hoffentlich positive Überraschung sein.<br />
Das Verfahren liegt jetzt in Rom, ich gehe davon<br />
aus, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> eine persönliche Entscheidung<br />
von Papst Benedikt XVI. sein wird. Er kennt<br />
die Diözese sehr gut, er kennt die Kandidaten<br />
sehr gut, von daher wird <strong>das</strong> schon stark seine<br />
Handschrift tragen. Aber wann <strong>das</strong> sein wird,<br />
weiß ich nicht.<br />
Wem rechnen Sie die besten Chancen zu?<br />
Ich persönlich denke, am naheliegendsten ist<br />
Bischof Schick aus Bamberg. Aber <strong>das</strong> ist pure<br />
Vermutung meinerseits.<br />
Wie wichtig ist diese Personalfrage?<br />
Das hat schon einen hohen Stellenwert, weil der<br />
Bischof für eine Diözese natürlich die entscheidende<br />
Persönlichkeit ist. Er hat <strong>das</strong> letzte Wort.<br />
Von daher wird diese Entscheidung den Kurs<br />
unserer Diözese in den nächsten Jahrzehnten<br />
prägen.<br />
Sie sind als Regionalbischof für die Region<br />
Nord der Diözese zuständig. Wie muss man<br />
sich Ihren Arbeitsalltag vorstellen?<br />
Als Regionalbischof bin ich quasi der verlängerte<br />
Arm unseres Erzbischofs für die Region Nord.<br />
Sie reicht vom Landkreis Fürstenfeldbruck über<br />
Dachau, Freising, Erding, Landshut und Ebers-<br />
berg bis hin zum Landkreis Mühldorf. Wenn die<br />
Pfarreien Sorgen oder Probleme haben, dann<br />
wenden sie sich an mich. Da ist kein Arbeitstag<br />
wie der andere. Viele Firmungen stehen auf dem<br />
Programm, dazu Gespräche, Beichtgespräche,<br />
Sitzungen und Gottesdienste. Daneben bin ich<br />
in unserer Erzdiözese auch Referent für Liturgie<br />
und Kirchenmusik. Für die bayerische Bischofskonferenz<br />
bin in der Ansprechpartner für<br />
Jugendfragen und die Polizeiseelsorge.<br />
Vor 20 Jahren sind Sie nach Freising gekommen.<br />
Angefangen habe ich damals als neuer Direktor<br />
im Kardinal-Döpfner-Haus. Ich muss sagen,<br />
in diesen 20 Jahren ist Freising für mich eine<br />
zweite Heimat geworden, hier bin ich jetzt länger<br />
wohnhaft als in meiner Heimat Ruhpolding.<br />
Ich fühle mich sehr wohl, Freising ist sehr offen,<br />
nicht provinziell oder kleinkariert, andererseits<br />
hat Freising auch eine heimatliche Größe. Mir<br />
ist wichtig, <strong>das</strong>s ich die Menschen kenne.<br />
Hausbesuch<br />
Wie sehr nehmen Sie da Anteil an kommunalpolitischen<br />
Themen? Wie etwa die Diskussion<br />
über die dritte Startbahn?<br />
Bei tagespolitischen Fragen muss man schon<br />
immer vorsichtig mit seinem Amt umgehen. Bei<br />
der dritten Startbahn mische ich mich wohldosiert<br />
ein, ich war Anfang November auch mit<br />
Dekan Hauer beim Schweigemarsch. Die dritte<br />
Startbahn ist für Freising und <strong>das</strong> Umland schon<br />
ein schwerwiegender Eingriff. Ich persönlich<br />
bin der Meinung, <strong>das</strong>s es diese dritte Startbahn<br />
nicht braucht. Ansonsten mische ich mich in<br />
kommunalpolitische Dinge aber nicht ein, <strong>das</strong><br />
hat eigene Gesetzmäßigkeiten und die Zeiten<br />
sind vorbei, als der Bischof die Politik mitbestimmt<br />
hat. Dass ich da inhaltlich Anteil nehme,<br />
meine Meinung habe und auch zum wählen<br />
gehe, versteht sich aber von selbst.<br />
(Interview: Sebastian Beck, Tobias Eschenbacher, Fotos:<br />
Michael Berninger)<br />
Von hier 17
18 Von hier<br />
Stadtgespräch<br />
Für Radlfahrer<br />
Wer bisher von Freising nach Allershausen<br />
radeln wollte, musste entweder den<br />
Weg durch den Kranzberger Forst oder<br />
die Landstraße nehmen. Schon zu Beginn<br />
der Sommerferien 2008 soll <strong>das</strong> Geschichte<br />
sein. Nach zehnjähriger Planung ist <strong>das</strong><br />
größte Fahrradweg-Projekt des Landkreises<br />
beschlossene Sache. Der Radweg,<br />
der schon von Freising bis nach Dürnast<br />
geht, soll weiter bis nach Allershausen<br />
ausgebaut werden. (SB)<br />
Für Badefreunde<br />
Schönheitskur für den Vöttinger Weiher:<br />
Die dicke Schlammschicht am Boden des<br />
Weihers wird derzeit entfernt und die Liegeflächen<br />
werden erweitert. An der Ostseite<br />
des Sees entstehen neue Toiletten, auch<br />
an mehr Parkplätze wird gedacht. Das Vöttinger<br />
Weiher Open-Air ist, nicht gefährdet,<br />
es wird wohl von der Westseite des<br />
Weihers auf die Ostseite wechseln. (SB)<br />
Noch ein paar Fenster am Adventskalender<br />
öffnen, dann wird es schon Zeit für<br />
<strong>das</strong> Weihnachtsfest und eine Woche darauf:<br />
Silvester. Schnell ist es vergangen,<br />
<strong>das</strong> Jahr 2007. Die Fink-Redaktion dankt<br />
an dieser Stelle allen Freunden, Unterstützern,<br />
Anzeigenkunden und Lesern. Seit<br />
Mai sammeln wir spannenden Lesestoff<br />
aus und für die Region. Und damit machen<br />
wir auch 2008 weiter. Als kleines Dankeschön<br />
an Sie und Euch haben wir in dieser<br />
Ausgabe einige Gewinnspiele versteckt.<br />
Linda Bildau in Brasilien:<br />
Der FINK beschenkt euch!<br />
Wir haben Grund zu feiern<br />
Die Kinder haben hier nicht nur zu Weihnachten,<br />
Ostern, etc. frei, sondern auch am<br />
Tag der Lehrer, Tag des Indios, natürlich am<br />
Tag der Kinder und an unzähligen anderen<br />
Tagen. Doch was fängt man mit der ganzen<br />
geschenkten Zeit an? Man macht Churrasco.<br />
Das heisst eigentlich Grillen, aber in Wirklichkeit<br />
bedeutet es Feiern, Gesselschaft,<br />
Essen, Trinken, Lachen. Die männlichen<br />
Teilnehmer begeben sich zum Grill. Dort<br />
stehen sie mit Getränken und fachsimpeln<br />
über die Güte des Fleisches, die Glut, usw..<br />
Wir Frauen haben es da leichter. Bei uns<br />
sitzt man ungezwungen im Kreis, nimmt<br />
einen Aperitiv (Caipirinha oder Batida) zu<br />
sich und ratscht über Alles und Jeden. Nach<br />
geraumer Zeit begibt sich dann ein Mitglied<br />
der männlichen Fraktion mit einem Teller<br />
voller Würstchen und Hähnchenherzen<br />
herüber. Der Tisch droht bereits jetzt unter<br />
seiner Last an Salaten, Reis und Gemüse zusammenzubrechen,<br />
da bringen die Männer<br />
Gewinne gibt es überall dort, wo <strong>das</strong> Geschenkesymbol<br />
auftaucht. Wie beispielsweise<br />
vorher schon bei dem Porträit von<br />
Thilo Matschke. Oder ein paar Seiten weiter<br />
bei den Highlights. Dort gibt es etwa<br />
die „Party-Monatskarte“ für insgesamt<br />
fünf Partys im Lindenkeller und anderswo<br />
inklusive Xmas-Pornstar und Scheinachten.<br />
Bei allen Gewinnspielen gilt: Einfach<br />
eine Mail an redaktion@fink-magazin.<br />
de schicken und im Betreff angeben, was<br />
man gewinnen will. Viel Glück dabei!<br />
riesige Berge gegrillten Fleischs. Während<br />
ich mich noch frage, wer in aller Welt <strong>das</strong> alles<br />
essen soll, ist mein Teller auch schon gefüllt<br />
und jetzt gibt es kein zurück mehr, denn<br />
Ausreden zählen hier nicht. Es folgt nun die<br />
Ananas, die - in Zimt und Zucker gewendet<br />
- ebenfalls über der Glut gebraten wird.<br />
Jetzt sind mehrere extrem süsse Cremes an<br />
der Reihe sowie Teller voller Pralinen.<br />
Doch auch auf <strong>das</strong> alltägliche Leben im Kinderdorf<br />
haben die Festtage Auswirkung. Als<br />
ich <strong>das</strong> letzte Mal davon berichtete, <strong>das</strong>s ich<br />
500 Sternenschachteln basteln musste, dachte<br />
ich, <strong>das</strong> sei ein Einzelfall. Doch nun basteln<br />
wir zu Weihnachten für jedes der über 100<br />
Kinder einen Weihnachtsmann aus einer Plastikflasche,<br />
die mit Süssigkeiten gefüllt wird.<br />
Auf diese Weise sagt man den Kindern, <strong>das</strong>s<br />
Weihnachten ist, <strong>das</strong>s sie geliebt werden und<br />
sich jemand für sie interessiert. Denn dies ist<br />
für die meisten <strong>das</strong> einzige Geschenk, <strong>das</strong>s<br />
sie dieses Jahr bekommen werden.<br />
Die Q-Bar spendiert euch<br />
italienischen Kaffeegenuss.<br />
Für 5 Gewinner gibt<br />
es jeweils fünf Cappucini<br />
gratis.<br />
Die Initiative „Freising funkt“ hat fünf<br />
Wifi-Router zur Verfügung gestellt, damit<br />
es sich nicht nur zuhause, sondern auch in<br />
der Domstadt drahtlos im Internet surfen<br />
lässt. Infos unter www.freising-funkt.de<br />
Das neue<br />
Stadtmuseum<br />
Da staunte auch Bayerns Wissenschaftsminister<br />
Dr. Thomas<br />
Goppel nicht schlecht, als er<br />
bei der Eröffnung des neuen<br />
Freisinger Stadtmuseums im<br />
Asamgebäude vorbeischaute.<br />
Der Historische Verein und die<br />
Stadt Freising haben aus dem<br />
ehemaligen Heimatmuseum<br />
eine interessante Anlaufstelle<br />
in Sachen Stadtgeschichte<br />
geschaffen. Helle Räume,<br />
übersichtliche Raumstrukturen<br />
und ein klares Konzept bringen<br />
sowohl Touristen als auch<br />
Freisingern die Geschichte der<br />
Domstadt plakativ näher. In drei<br />
Ausstellungsräumen werden die<br />
Frühgeschichte, die Geschichte<br />
von Bistum und Hochstift sowie<br />
die Vergangenheit der Bürgerstadt<br />
Freising präsentiert. Der<br />
Stadtgespräch<br />
lange Gang auf der Westseite ist der<br />
Ort an dem verschiedene Freisinger<br />
Persönlichkeiten aus allen Jahrhunderten<br />
vorgestellt werden. Erweiterung<br />
nicht ausgeschlossen. (SB)<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag 13 - 17 Uhr<br />
Abendöffnung erster Donnerstag im<br />
Monat 18 - 20 Uhr<br />
Von hier 19
Stadtgeschichten<br />
0 Von hier<br />
Stadtgeschichten<br />
Die unendliche Geschichte<br />
oder<br />
von Dr. Andreas Beschorner<br />
Da können die Schlüterhallen und <strong>das</strong><br />
Hallenbad einpacken. 40 Jahre Planung<br />
haben diese Projekte noch lange nicht<br />
auf dem Buckel. Die Freisinger Westtangente<br />
schon. Denn es dürfte 1967,<br />
zur Hochzeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens,<br />
gewesen sein, als man sich in der<br />
Stadt zum ersten Mal mit dem Gedanken<br />
beschäftigte, im Westen von Freising<br />
eine Umgehungsstraße zu bauen. Ob<br />
die Stadtväter und –mütter damals damit<br />
gerechnet haben, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Projekt<br />
zum Dauerbrenner und Dauerläufer<br />
städtischer Kommunalpolitik entwickelt,<br />
<strong>das</strong>s sich derart heftige Auseinandersetzungen<br />
um die Westtangente durch die<br />
Jahrzehnte ziehen und <strong>das</strong>s ein ganzes<br />
Heer von Planern bis zur jetzt favorisierten<br />
Variante „WT1 opt.2“ eine schier unübersehbare<br />
Masse an Trassenverläufen<br />
– unter anderem den legendären „Gmeiner-Busen“,<br />
erarbeitet, darf heftigst bezweifelt<br />
werden. Und noch ist ja immer<br />
kein Spatenstich für <strong>das</strong> auf derzeit 70<br />
Millionen Euro geschätzte Mammutprojekt<br />
erfolgt.<br />
Im Westen nichts Neues<br />
Zum 40-jährigen Jubiläum der Westtangenten-Planung<br />
Zum ersten Mal urkundlich erwähnt<br />
wird die Westtangente 1972, als man sie<br />
im neuen Flächennutzungsplan der Stadt<br />
festschreibt. Vorüberlegungen gingen<br />
freilich bis 1967 zurück. Zunächst schien<br />
alles seinen gewohnten Gang zu gehen.<br />
1973 erarbeitet die TU München ein<br />
Stadtentwicklungskonzept für Freising,<br />
1974 erfolgt eine Verkehrsuntersuchung,<br />
1975 dazu ein Zusatzgutachten. Dann,<br />
am 29. Dezember 1976, beginnt <strong>das</strong><br />
Raumordnungsverfahren, für <strong>das</strong> man<br />
drei Varianten ins Rennen schickt. Die<br />
landesplanerische Beurteilung dauert zunächst<br />
bis 1980. Zunächst. Denn immer<br />
wieder hat man damals neue Untervarianten<br />
eingebracht, hat so die landesplanerische<br />
Beurteilung bis 1987 verlängert.<br />
Doch dann, endlich: 1987 der Antrag auf<br />
Planfeststellung. Schon da umfasste die<br />
Planung den gesamten Bereich von der<br />
Staatsstraße 2084 bis zur Bundesstraße<br />
11, war die „Querung Vötting“, die<br />
Anbindung der Hohenbachernstraße,<br />
der Giggenhauser, der Garten- und der<br />
Angerstraße Bestandteil des Verfahrens.<br />
1989 kam ein Verkehrsgutachten von<br />
Professor Harald Kurzak dazu, in dem<br />
er die Notwendigkeit dieser Tangente<br />
darlegen musste. 1991 dann weitere<br />
Tekturen, wie Planungsänderungen so<br />
schön genannt werden, bis schließlich<br />
am 4. Oktober 1995 der Planfeststellungsbeschluss<br />
für die Westtangente da<br />
war. Doch zu früh gefreut. Mit ihren<br />
Klagen hatten die Aktivisten vom „Vöttinger<br />
Bürgerforum“ Erfolg – zunächst<br />
im März 1998 beim Verwaltungsgericht,<br />
dann im Februar 1999 beim Bayerischen<br />
Verwaltungsgerichtshof. Was den ersten,<br />
inzwischen schon 32 Jahre währenden<br />
Anlauf zur Westumfahrung jäh stoppte,<br />
war folgender Satz aus dem Urteil,<br />
mit dem der Planfeststellungsbeschluss<br />
aufgehoben wurde: „Nach der Funktion<br />
der Westtangente im Gesamtstraßennetz<br />
diene <strong>das</strong> Straßenbauvorhaben der Vernetzung<br />
übergeordneter Straßen, nämlich<br />
zweier Bundes-, zweier Staats- und<br />
vier Kreisstraßen. Diese Bewertung der<br />
Netzfunktion lege eine höhere Verkehrsbedeutung<br />
nahe, als sie die Einstufung<br />
als Gemeindeverbindungsstraße wiedergebe.“<br />
Das war’s dann, der Todesstoß für<br />
die Westumfahrung.<br />
Ein ganzes Jahr haben die Stadtverwaltung<br />
und die Mehrheit des Stadtrates gebraucht,<br />
um sich von diesem Schock zu<br />
erholen. Der 22. März 2000 markiert den<br />
Neuanfang. Da berichtet Franz Piller,<br />
damals noch Tiefbauamtsleiter und seitdem<br />
bis heute der „Herr der Westtangente“,<br />
im Planungs- und Umweltausschuss<br />
darüber, wie man die Planung weiterführen<br />
könne. Vier Monate später geht<br />
<strong>das</strong> Trassen-Spielchen von vorne los,<br />
werden den Stadträten am 19. Juli 2000<br />
fünf Wahltrassen samt einer Machbarkeitsstudie<br />
für einen Tunnel unter Vötting<br />
hindurch vorgelegt. Das Problem<br />
Von hier 1
Stadtgeschichten<br />
der Klassifizierung, <strong>das</strong> den ersten Versuch<br />
vor Gericht kläglich scheitern ließ,<br />
löst sich im Oktober 2000: Der Kreistag<br />
beschließt, grundsätzlich die Baulast für<br />
die Westumgehung zu übernehmen –<br />
freilich im Rahmen einer Vereinbarung,<br />
die der Stadt die Sonderbaulast übergibt.<br />
Zu deutsch: Das Ganze wird eine Kreisstraße,<br />
planen und finanzieren muss aber<br />
die Stadt.<br />
Es gehen eineinhalb Jahre ins Land, bis<br />
die europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen<br />
für <strong>das</strong> Jahrhundertbauwerk<br />
unter Dach und Fach ist: Am 7.<br />
März 2002 beschließt der Stadtrat, die<br />
Vorplanung an die Bietergemeinschaft<br />
DER GmbH, Sehlhoff GmbH und <strong>das</strong><br />
Büro Michael Schober zu vergeben. Die<br />
machen sich gleich fleißig an die Arbeit<br />
und können im Januar 2003 dem Planungsausschuss<br />
sechs Haupttrassen vorlegen.<br />
Im Februar entscheiden sich die<br />
Von hier<br />
Stadträte dafür, die Wahltrassen 1,3,4<br />
und 6 einer detaillierten Untersuchung<br />
zu unterziehen.<br />
Inzwischen macht <strong>das</strong> „Vöttinger Bürgerforum“<br />
freilich wieder mobil, in Presseerklärungen<br />
und Versammlungen wird<br />
ein nicht immer ruhiger Ton zwischen<br />
den Freunden und Gegnern der Westtangente<br />
gepflegt. Aber Stadtverwaltung<br />
und Planer gehen unbeirrt ihren Weg. Im<br />
Mai 2003 lässt man trotzdem die Varianten<br />
1,3,4 und 6 wieder fallen und wendet<br />
sich im Planungsausschuss den Optimierungsvorschlägen<br />
– allesamt also „opt.“<br />
– zu. Im Juni 2003 wird eine Visualisierung<br />
der optimierten Wahltrassen beauftragt:<br />
Man will einmal anhand von rund<br />
einem Dutzend Bildern sehen, wie <strong>das</strong><br />
mit den Tunneln und Brücken „live“ in<br />
der Landschaft aussehen würde.<br />
Eine Trasse raus, eine Trasse wieder rein<br />
– <strong>das</strong> Finden der aus Verwaltungs- und<br />
Planung der neuen Brücke über die Bahnstrecke.<br />
Blick in Richtung Freising, rechts<br />
geht´s Richtung B11/Gewerbegebiet.<br />
Gesamtstützweite: 119m<br />
Höhe Fahrbahn: ca. 10m<br />
Stadtratssicht einzig wahren Variante<br />
dauert ein bisschen: Im Januar 2004 ist<br />
es so weit. Der Planungsausschuss (mit<br />
9:4 Stimmen) und in seiner Folge der<br />
Stadtrat (mit 27:13) beschließen, es mit<br />
„WT1 opt.2“ zu probieren. Nach einer<br />
weiteren mehrmonatigen Verfeinerung<br />
der Planung (unter anderem wird ein<br />
Kreisel an der B11 ausgeschlossen, der<br />
Tunnel wird sowohl nach Norden als<br />
auch nach Süden verlängert), nach weiteren<br />
Gutachten und Untersuchungen<br />
stellt die Stadt am 7. April 2004 bei der<br />
Regierung von Oberbayern den Antrag<br />
auf Einleitung und Durchführung des<br />
Planfeststellungsverfahrens. Im April erfolgt<br />
die öffentliche Auslegung. Einwendungen<br />
in diesem Verfahren führen dazu,<br />
<strong>das</strong>s im März 2007 weitere Tekturen vorgelegt<br />
und von den Stadträten schlussendlich<br />
auch gebilligt werden. Im Juli<br />
wurden diese Tekturplanungen neuerlich<br />
öffentlich ausgelegt. Und so weit ist man<br />
derzeit – rund 40 Jahre nach den ersten<br />
Überlegungen zu einer Westtangente.<br />
Und jetzt? Im ersten Quartal 2008 rechnet<br />
man in der Stadt mit den Erörterungsterminen,<br />
hofft auf den Planfeststellungsbeschluss<br />
der Regierung im<br />
Sommer 2008. Die Erfahrung lehrt, <strong>das</strong>s<br />
dann noch nichts in trockenen Tüchern<br />
ist. Vielleicht gibt’s ja wieder Klagen?<br />
Und außerdem: Die Finanzierung der 70<br />
Millionen Euro (und vielleicht werden es<br />
ein paar mehr) ist noch in keiner Weise<br />
gesichert. Bund, Freistaat, Landkreis,<br />
vielleicht auch der irgendwann einmal<br />
fließende Umlandfonds – alles harte<br />
Brocken und schwierige Baustellen, die<br />
man noch zu überwinden hat.<br />
Doch Franz Piller ist da ganz zuversichtlich:<br />
Er glaubt fest daran, <strong>das</strong>s er<br />
Stadtgeschichten<br />
Planung Südportal des Tunnels<br />
Ansicht und Schnitt<br />
während seiner Dienstzeit noch auf der<br />
Westtangente fahren wird. Franz Piller<br />
ist jetzt 52. Wie lange er noch arbeiten<br />
will (oder muss oder darf) und wie lange<br />
seine Nerven <strong>das</strong> Westtangenten-Drama<br />
noch mitmachen, hat er uns freilich nicht<br />
verraten.<br />
Alle Pläne wurden uns freundlicherweise von der Stadt<br />
Freising zur Verfügung gestellt.<br />
Von hier
Stadtgeschichten Campus<br />
Freisings Partnerstädte:<br />
Obervellach – Dank Abraham zur Schrothkur<br />
Im Zeichen des Mohren<br />
Der Mohr, Herrschaftszeichen der Freisinger<br />
Fürstbischöfe, hat seine Schuldigkeit<br />
getan. Der Mohr kann gehen. Und<br />
er ist weit gegangen, der Mohr, denn<br />
die Bischofsstadt Freising hat zwischen<br />
dem 8. Jahrhundert und der Säkularisation<br />
1802/1803 über 1000 Jahre lang ein<br />
ganzes Geflecht von Besitzungen im Süden<br />
und im Osten aufgebaut. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg ist man allmählich daran<br />
gegangen, die früheren Beziehungen<br />
in freundschaftlicher Weise wieder aufleben<br />
zu lassen, hat – vom europäischen<br />
Gedanken beseelt – Städtepartnerschaften<br />
geschlossen. Mit Obervellach, Maria<br />
Wörth und Waidhofen in Österreich,<br />
Innichen in Südtirol und Skofja Loka<br />
in Slowenien hat man per Urkunde am<br />
europäischen Haus mitgebaut, mit dem<br />
französischen Arpajon, dem Geburtsort<br />
des Bistumsgründers Korbinian, ebenfalls<br />
eine Städtepartnerschaft geschlossen.<br />
FINK stellt in einer kleinen Serie<br />
die Partnergemeinden Freisings vor. In<br />
dieser Ausgabe: Innichen.<br />
von Dr. Andreas Beschorner<br />
Mit Abraham, so weiß man, hat<br />
Vieles begonnen. Mit dem<br />
Freisinger Bischof Abraham,<br />
der zwischen 957 und 994 die Geschicke<br />
des Fürstbistums Freising lenkte und 963<br />
Güter in Vellach erwarb, hat die Städtepartnerschaft<br />
Freisings mit dem heutigen<br />
Obervellach in Kärnten seinen Ursprung.<br />
Seit 1963, als die Marktgemeinde im<br />
Mölltal ihr 1000-jähriges Bestehen feierte,<br />
besteht eine Patenschaft zwischen<br />
der Domstadt und dem Luftkurort südlich<br />
des Tauern-Hauptkamms.<br />
Zwei Dinge sind es, die dem Besucher der<br />
rund 2500-Seelen-Gemeinde im Kärntner<br />
Oberland sofort auffallen: Rundherum<br />
wird der Ort mit seinen Katastralgemein-<br />
4 Von hier<br />
den, wie <strong>das</strong> in Österreich heißt, von Bergen,<br />
Burgen und Schlössern umgeben.<br />
„Kerngesund“ und sauber ist die Luft,<br />
so wirbt die Marktgemeinde für sich, die<br />
vor allem im Sommer ein Wanderparadies<br />
darstellt: Vom lockeren Fußmarsch bis hin<br />
zu abenteuerlichen Kletterpartien ist rund<br />
um Obervellach alles geboten. Und wie<br />
sich <strong>das</strong> für eine alpine Gemeinde gehört,<br />
hat man auch wilde Romantik zu bieten:<br />
Die Raggaschlucht ist ein Naturdenkmal.<br />
Seit 2005 ist man mit dem einmaligen Kaponigtal<br />
auch Mitglied im Nationalpark<br />
Hohe Tauern und somit Nationalparkgemeinde.<br />
Für Besucher, die an der Kulturhistorie<br />
Kärntens interessiert sind, hat die<br />
Gemeinde einen Themenweg „Kulturhistorische<br />
Stätten“ ausgewiesen, der den<br />
Wanderer beispielsweise zur Burg Falkenstein,<br />
zur Burg Groppenstein und zu<br />
anderen wichtigen Baudenkmälern führt.<br />
Und – nicht zu vergessen – mit Maria<br />
Tax können die Obervellacher sogar eine<br />
Wallfahrtskirche bieten.<br />
Doch auch im Winter bemüht sich Obervellach<br />
vermehrt um Touristen. Die Sportregion<br />
Mölltal mit ihren Skigebieten am<br />
Mölltaler Gletscher und am Ankogel soll<br />
die Brettl-Fans ins Kärntner Oberland locken.<br />
Und ohne Langlaufloipen geht es<br />
sowieso nicht in der knapp 105 Quadratkilometer<br />
großen Gemeinde, die auf einer<br />
Meereshöhe von 686 Meter liegt.<br />
Fotos: Hauptplatz und Burg Groppenstein<br />
Obervellach, <strong>das</strong> sich gerne als „Erholungsmeinde“<br />
bezeichnet, ist – die<br />
Luft macht’s möglich – auch Luft- und<br />
Schrothkurort. Der Ur-Ur-Großneffe des<br />
berühmten Johann Schroth hat sich hier<br />
mit seinem Kurhaus niedergelassen und<br />
kann sich in regelmäßigen Abständen über<br />
Bestätigung der gesunden Luft durch eine<br />
Luftgüte-Messstation freuen.<br />
Auch wenn die Landschaft rund um Obervellach<br />
vor allem von landwirtschaftlichen<br />
Flächen, einem hohen Anteil an Wald und<br />
Hochgebirge geprägt wird, der Ort ist<br />
mit seinen über 120 Gewerbe-, Dienstleistungs-<br />
und Fremdenverkehrsbetrieben<br />
die treibende Wirtschaftskraft im mittleren<br />
Mölltal. Und trotzdem hat der historische<br />
Ortskern kaum etwas von seinem Charme<br />
aus der Bergbauzeit verloren.<br />
Fotos: Johann Jaritz für Wikimedia Commons<br />
Einrichtungen in Weihenstephan, Folge :<br />
Fachschule für Blumenkunst<br />
Zehn junge Frauen stehen in einem hohen,<br />
hellen Raum und skizzieren mit schwungvollen<br />
Bewegungen bauchige Vasen auf<br />
große Papierbahnen, die an den Wänden<br />
hängen. „Das ist die Abschlussklasse!“<br />
erklärt Marianne Wieler, die seit 2005<br />
Leiterin der Staatlichen Fachschule für<br />
Blumenkunst in Weihenstephan ist. „Die<br />
Schülerinnen entwerfen zunächst die Formen,<br />
die sie später mit selbstgesammelten<br />
Naturmaterialien gestalten werden“, erläutert<br />
der Lehrer Jens Gramberg, während er<br />
die Klasse beobachtet.<br />
Die Staatliche Fachschule für Blumen-<br />
kunst ist mehr als eine Meisterschule für<br />
Floristen. Nur hier, in Freising, kann man<br />
den Abschluss zum sogenannten staatlich<br />
geprüften Floristen machen. Im Gegensatz<br />
zu anderen Meisterschulen dauert die<br />
Ausbildung dafür auch zwei ganze Jahre.<br />
Voraussetzung für eine Bewerbung ist eine<br />
abgeschlossene Berufsausbildung als Florist/in<br />
und eine entsprechende berufliche<br />
Tätigkeit von mindestens einem Jahr. Die<br />
umfangreiche Ausbildung, die neben Fächern<br />
wie Gestaltung und Pflanzenkunde<br />
auch Betriebswirtschaftslehre, Marketing<br />
und EDV umfasst, bereitet die Absolventen<br />
auf Führungsaufgaben oder auf eine eigenständige<br />
unternehmerische Tätigkeit vor.<br />
„Was uns zudem von vielen Meisterschulen<br />
unterscheidet ist unsere Philosophie“<br />
erklärt Jens Gramberg. „Die meisten Schulen<br />
arbeiten formorientiert, <strong>das</strong> heißt Blu-<br />
men und Materialien werden in eine bestimmte<br />
Form gebracht, wie zum Beispiel<br />
bei Biedermeiersträußchen, bei denen Blumen<br />
in die typische runde Form gepresst<br />
werden. Wir hingegen verfolgen einen<br />
völlig anderen, eher naturverbundenen<br />
Ansatz. Bei uns steht die Pflanze, so wie<br />
sie ist, im Vordergrund. Aus ihrer Persönlichkeit,<br />
aus ihrem Habitus entwickeln wir<br />
dann die Form.“ „Natürlich hat <strong>das</strong> Knallige,<br />
Glänzende, Glitzernde auf den Betrachter<br />
zunächst einen schnellen Effekt“,<br />
ergänzt die Schulleiterin Marianne Wieler,<br />
„aber wir schlagen hier sozusagen die leiseren<br />
Töne an“.<br />
Die Staatliche Fachschule für Blumenkunst<br />
Weihenstephan ist Mitglied im sogenannten<br />
FLORNET network zu dem sich<br />
insgesamt vierundzwanzig Schulen mit<br />
floristisch-gartenbaulichem Schwerpunkt<br />
aus ganz Europa zusammengeschlossen<br />
haben. Wichtigstes Ziel dieser Gemeinschaft<br />
ist der kulturelle-floristische Austausch.<br />
Bei internationalen Kursen und<br />
Workshops sollen neue Anregungen und<br />
Impulse gewonnen werden. (SLY)<br />
Ausstellung:<br />
Ab dem 8. Dezember lädt die Staatliche<br />
Fachschule für Blumenkunst interessierte<br />
Besucher herzlich zur Austellung „Weihenstephaner<br />
Werkformen 2007“ ein.<br />
Eröffnung: 8.12.2007, 14 Uhr<br />
Öffnungszeiten: 9.-13.12.2007: 9-18 Uhr<br />
„Arbeiten an traditionellen Werkformen“, Bild<br />
links: Tomomi Yoshinaga - Gefäßfüllung, Bild<br />
rechts v.l.: Caroline Bohnert (Strauß), Agnes<br />
Westphal (Kranz),<br />
Bild unten: der 58. Jahrgang an der Staatlichen<br />
Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan<br />
Von hier 5
6 Von hier<br />
Familie<br />
Der Kinderbuch-Tipp:<br />
Der beste Hund<br />
der Welt<br />
Sharon Creech<br />
Lyrik für Kinder ist meist sehr ambitioniert,<br />
schießt aber oft am Ziel Verlangen<br />
zu wecken vorbei. Doch hier ist alles anders.<br />
Jack ist ein ganz normaler Junge,<br />
dessen Lehrerin verlangt, <strong>das</strong>s er Gedichte<br />
schreibt, was natürlich gar nicht geht - ist<br />
Mädchensache!<br />
Und überhaupt sind Gedichte doch nur<br />
auseinandergerissene Sätze, was soll <strong>das</strong><br />
Ganze also? Doch langsam fängt Jack an<br />
Gedichte zu lesen und findet seinen Lieblingsautor,<br />
den er so gerne einmal treffen<br />
möchte, aber er ist ja nur ein kleiner Junge<br />
und Schriftsteller sind ja so beschäftigt. Als<br />
erst mal die kleineren Probleme, wie den<br />
verfeindeten Computer zu bedienen, gelöst<br />
sind, klappt es auch mit dem Schreiben. Ein<br />
bisschen unangenehm ist es ihm schon, <strong>das</strong>s<br />
seine Werke so einfach ans Brett gehängt<br />
werden und jeder sie lesen kann, denn er<br />
will niemanden traurig machen. Als dann<br />
auch noch der verehrte Autor zu Besuch an<br />
die Schule kommt, ist der Bann gebrochen<br />
und Jack traut sich, sein geheimes Gedicht<br />
über seinen Hund Sky preiszugeben. Das<br />
Beste am Schreiben ist, Dinge in Worte zu<br />
fassen, die man sonst nur fühlt, wenn man<br />
es denn zulässt und so merkt Jack während<br />
er schreibt und schreibt, wie sehr er Sky<br />
liebt und vermisst und wie gut es tut, <strong>das</strong><br />
mal sagen zu können.<br />
Fazit: so schön! Für Kinder ab 8, für Lyrikbegeisterte,<br />
für alle und jeden, kaufen,<br />
lesen, genießen!<br />
Fischer Verlag, Preis: 7,95 €<br />
(Katrin Grießhaber von Bücher Pustet)<br />
Vom Krach zu Bach<br />
Töne erforschen, Klang entdecken, Musik erleben<br />
Eine Mitmachausstellung für Kinder ab 4 Jahren<br />
Du wolltest immer schon einmal eine Tuba<br />
ausprobieren? In ein Fagott oder Horn blasen?<br />
Die erste Geige spielen? Oder gar auf<br />
die Pauke hauen? Eine große Sammlung<br />
an Instrumenten wartet auf dich: alle dürfen<br />
ausprobiert und gespielt werden. Dabei<br />
helfen Musiker, die dir zeigen,<br />
wie man richtig pfeift, bläst,<br />
streicht oder trommelt. Aber<br />
wie entstehen Töne überhaupt?<br />
Warum kann man Töne hören?<br />
Kann man sie auch sehen oder<br />
fühlen? Und was hört eigentlich<br />
ein Elefant?<br />
Die neue Ausstellung im Kinder-<br />
und Jugendmuseum München<br />
lädt mit Experimentierbereichen,<br />
interaktiven Objekten<br />
und Werkstätten dazu ein, sich<br />
auf eine spannende Reise in die<br />
Welt der Töne und Klänge zu<br />
begeben, Orchesterinstrumente<br />
auszuprobieren oder Musikinstrumente<br />
selbst zu fertigen.<br />
30 Mitmachstationen spannen den Bogen<br />
von der Entstehung eines Tons über seine<br />
vielfältigen Eigenschaften bis hin zum Musikerlebnis:<br />
Mit einem Geigenbogen kann<br />
man geheimnisvolle Sandbilder erzeugen,<br />
einem Lineal die Tonleiter entlocken und<br />
mit verschiedenen Resonanzkörpern den<br />
Klang der Instrumente erforschen. Gelenkter<br />
Schall, gekreuzte Ohren, lautlose<br />
Glocken und Hörproben aus dem Tierreich<br />
lassen erleben, wie <strong>das</strong> Hören nicht nur<br />
beim Menschen funktioniert.<br />
Im zweiten Teil der Ausstellung stehen<br />
alle Instrumente des großen klassischen<br />
Sinfonie-Orchesters sowie des Jazz, Rock<br />
und Pop bereit, um sie kennen zu lernen<br />
und auszuprobieren. Dabei helfen professionelle<br />
Musiker, die den Kindern zeigen,<br />
wie man mit einem Instrument umgeht,<br />
wie man richtig pfeift, streicht oder trommelt.<br />
Für viele Kinder kann dies die erste<br />
Begegnung mit einem Instrument sein und<br />
eine wunderbare Gelegenheit, sie für die<br />
Musik zu begeistern.<br />
Erfahrene Pädagogen bieten in Zusammenarbeit<br />
mit Musikern ein vielfältiges<br />
Programm für Kinder jeden Alters. Die<br />
Ausstellung entstand in Kooperation mit<br />
dem bayerischen Staatsministerium für<br />
Unterricht und Kultus, sowie der Ernst von<br />
Siemens Musikstiftung. (SLY)<br />
Das Kinder- und Jugendmuseum München<br />
zeigt wechselnde interaktive Mitmachausstellungen<br />
für Kinder und Familien.<br />
Arnulfstr. 3, München, Tel. 089/ 54 54 08 80<br />
(direkt am Hauptbahnhof im Seitenflügel)<br />
Öffnungszeiten:<br />
Werktags: 14 Uhr – 17.30 Uhr<br />
Wochenende/Feiertags/ Ferien: 11 Uhr<br />
– 17.30 Uhr<br />
Montags geschlossen<br />
Backe, Backe Plätzchen!<br />
Kinder verkaufen selbstgebackene Plätzchen in der Mensa<br />
Am 12. und 13. Dezember zwischen 11.00<br />
und 13.30 Uhr ist es am Weihenstephaner<br />
Kindergarten endlich wieder soweit. Die<br />
Kinder der Elterninitiative „Kinder(t)räume<br />
Weihenstephan e.V.“, verkaufen ihre<br />
selbstgebackenen Plätzchen in der Mensa.<br />
Mittlerweile hat <strong>das</strong> schon Tradition. Seit<br />
zwölf Jahren existiert der etwas andere<br />
Kindergarten in den Räumen des Mensagebäudes.<br />
Seit fünf Jahren ermöglicht der<br />
alljährliche Plätzchenverkauf neben Spenden<br />
die Anschaffung von Dingen, für die<br />
normalerweise kein Geld da wäre. Von dem<br />
Erlös werden Musikinstrumente, Bastelbedarf,<br />
Spielgeräte aber auch Fortbildungen<br />
für die Erzieherinnen finanziert. Die Plätzchenkunden,<br />
vorwiegend Unimitarbeiter<br />
und Studenten, warten schon sehnsüchtig<br />
Kinder(t)räume Rezept: Nusstaler<br />
(Zutaten für 30 Stück)<br />
250g Mehl, 50g gemahlene Haselnüsse, 100g<br />
Zucker, 1 Ei, 1 Eiweiß und 120g Butter zu<br />
einem glatten Teig verarbeiten und in einer<br />
Frischhaltefolie eingewickelt eine Stunde<br />
im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig anschließend<br />
zu einer 3-4 Zentimeter dicken<br />
Rolle formen und ½ Zentimeter dicke Taler<br />
abschneiden. Diese auf beiden Seiten mit insgesamt<br />
100g gehackten Haselnüssen bestreuen<br />
und leicht andrücken und aufs Backblech<br />
legen. Im vorgeheiztem (180 – 200°) Backofen<br />
10 Minuten backen. Die Nusstaler auf<br />
einem Kuchengitter erkalten lassen und bis<br />
zum offiziellen Verzehr in einer Plätzchendose<br />
vor unerlaubtem Zugriff schützen.<br />
auf die süßen Leckereien. Und <strong>das</strong>s die<br />
besonders gut schmecken, beweisen nicht<br />
nur die Großabnehmer, die die Plätzchen<br />
schon mal in Kisten aus der Mensa tragen.<br />
Bei dieser Nachfrage (letztes Jahr waren es<br />
600 Tütchen) brauchen die Kinder natürlich<br />
tatkräftige Unterstützung von den El-<br />
tern. Daher herrscht in den Küchen der 27<br />
Kinder(t)räume-Familien jetzt auch Back-<br />
Hochbetrieb. Hier werden jedes Jahr insgesamt<br />
60 - 70 verschiedene Plätzchensorten<br />
gebacken, die dann passend zusammengestellt<br />
und von den Kindern in Tütchen<br />
abgepackt werden. Die Kinder nehmen<br />
dabei ihre Aufgabe so ernst, <strong>das</strong>s sie sich<br />
wie selbstverständlich an <strong>das</strong> Naschverbot<br />
halten. Ist der große Verkaufstag dann da,<br />
reißen sie sich um die begehrten Jobs hin-<br />
Familie<br />
t e r<br />
d e r<br />
provisorischen Ladentheke und<br />
preisen Ihre Ware an wie kleine Marktschreier.<br />
Da kann kaum einer widerstehen,<br />
ein Tütchen nach dem anderen wechselt<br />
den Besitzer. Auch in diesem Jahr ist der<br />
Verkaufs-Termin wieder ein Muss für jeden<br />
Plätzchenliebhaber. Da in den vergangenen<br />
Jahren auch immer wieder nach<br />
den Rezepten gefragt wurde, erscheint<br />
dieses Jahr zum ersten Mal auch ein „Buch<br />
zur Tüte“, in dem sämtliche Rezepte der<br />
Plätzchen festgehalten sind. Dieses Büchlein<br />
ist während des Plätzchenverkaufs<br />
erhältlich. Weitere Informationen zu den<br />
Kinder(t)räumen im Internet unter www.<br />
kindertraeume-weihenstephan.de. (KJ)<br />
Von hier 7
8 von dort<br />
Reportage<br />
Das Wissen der Insel<br />
Text: Carsten Stormer, Fotos: Lukas Coch<br />
„Jetzt wissen wir, <strong>das</strong>s wir überleben können, wenn der Meeresberg zusammenbricht“,<br />
sagt Sutan Ruswin. Der streichholzdünne Mann mit der<br />
Papyrushaut sitzt in einem großen Holzsessel, in dem er zu verschwinden<br />
droht. Über ihm hängen die Bilder seiner acht Kinder. Seine Augen<br />
leuchten. Die riesigen Ohren wackeln im Takt seiner Worte, als er erzählt,<br />
wie seine Insel die Bestie überlistete.<br />
Auf der indonesischen Insel Simeulue, vor Sumatra, erzählen sich die<br />
Menschen eine Legende: Im heißen Schlund der Erde lauert eine Bestie,<br />
sagen die Einheimischen. Sie zerrt an den Festen der Welt, schreit<br />
und rüttelt, warnend und zornig. Man kann sie hören, denn sie spricht zu<br />
den Menschen. Und wenn du aufmerksam bist und ihre Sprache erlernst,<br />
kannst du ihren Verwünschungen entkommen. Man gab der Bestie einen<br />
Namen: Semong – große Welle nach dem Beben. Das war im Jahre<br />
1907.<br />
Damals verschlang eine 35 Meter hohe Welle mehr als fünftausend<br />
Menschen. Nahm sie mit ins offene Meer. Auf Simeulue (sprich: Simeluu)<br />
schwor man sich, niemals zu vergessen.<br />
Am Morgen des 26. Dezember 2004, kurz vor neun, kam der Semong<br />
zurück. Dieses Mal waren die Menschen auf ihn vorbereitet. Sie hatten<br />
auf ihn gewartet, denn sie ahnten, <strong>das</strong>s er eines Tages wiederkommen<br />
würde. Als der Meeresboden erzitterte fielen die ersten Häuser auf<br />
den Boden. Da liegen sie heute noch. Dann zog sich <strong>das</strong> Wasser zurück<br />
und die Bewohner flohen in die Berge. Als eine Monsterwelle dreißig<br />
Minuten später die sonnensatten Buchten Simeulues erreichte, stahl sie<br />
dem Land die weißen Sandstrände, die Häuser und Reisfelder, aber nicht<br />
seine Einwohner. Mehr als hundertfünfzigtausend Menschen tötete der<br />
Vor drei Jahren starben in Indonesien Hundertausende durch<br />
den Tsunami. Drei Monate später folgte ein schweres Erdbeben.<br />
Tausende starben. Auf einer Insel vor Sumatra überlebten<br />
beinahe alle Bewohner beide Katastrophen. Was war da los?<br />
Tsunami in Indonesien. Auf Simeulue starben sieben Fischer.<br />
Als der Semong erwachte, schwankte die Erde wie ein Wasserbett und<br />
aus ihrem Inneren entfuhr ein wilder schriller Schrei. So klang <strong>das</strong> Erdbeben,<br />
als es die Wand von Sutan Ruswins Wohnzimmer mit tiefen Rissen<br />
überzog. Zu dieser Zeit saß er, wie jeden Morgen, auf der Terrasse<br />
eines Kaffeehauses, schlürfte süßen Tee und aß Teigteilchen. „Acht Jahrzehnte<br />
hatte ich auf diesen Moment gewartet. Ich wusste, was ich zu tun<br />
hatte. Doch ich tat genau <strong>das</strong> Gegenteil“, sagt er und schaut dabei wie ein<br />
Schuljunge, der etwas ausgefressen hat und stolz darauf ist.<br />
In der Inselhauptstadt Sinabang regierte Panik. Menschen rannten durch<br />
die staubigen Straßen und riefen immer nur <strong>das</strong> eine Wort: „Semong!<br />
Semong!“ Frauen rissen ihre Kinder an die Brust und flüchteten in die<br />
Berge. Männer beluden eilig Holzkarren mit Wasserflaschen und Nahrungsmitteln.<br />
Nur Sutan Ruswin, 79, trieb die Neugierde an den Hafen.<br />
„Ich musste wissen, ob die alten Geschichten wahr sind“, sagt er und<br />
klingt dabei wie ein Wissenschaftler bei der Feldforschung. Denn es ist<br />
überliefert, <strong>das</strong>s sich <strong>das</strong> Wasser bei einem Erdbeben erhitzt. Je heißer,<br />
desto näher ist <strong>das</strong> Epizentrum. Das Meer floss ab, als ob jemand da<br />
draußen im indischen Ozean einen Stöpsel gezogen hatte. Sutan Ruswin<br />
hielt die Hände ins flache Wasser und wurde enttäuscht. „Das Wasser war<br />
so warm wie immer. Der Berg musste also weit entfernt explodiert sein“,<br />
sagt er und fügt ein wenig kleinlaut hinzu, <strong>das</strong>s seine Frau tagelang kein<br />
Wort mit ihm geredet hatte, weil er statt in die Berge zuerst ans Meer<br />
gelaufen war. Was er nicht wusste: Simeulue war die Insel, die dem Epizentrum<br />
des Bebens am nächsten lag. Das abziehende Wasser hatte sich<br />
zu einer gewaltigen Wasserwand vereinigt und rollte auf die Insel zu.<br />
Eine Woche verharrten Sutan Ruswin, seine Familie und die anderen<br />
Flüchtlinge in den Bergen. Tranken den Tau von Pflanzenblättern, koch-<br />
ten Reis mit Bananen oder lutschten Kakaofrüchte. Nachts schliefen sie<br />
auf Bambusmatten unter freiem Himmel und verloren Schlachten gegen<br />
Myriaden von Moskitos, die ihr Blut saugten. Dann kehrten sie nach Sinabang<br />
zurück, um zu sehen was ihnen die Natur<br />
gelassen hatte. In den Straßen stand <strong>das</strong> Wasser,<br />
in den Häusern der Schlamm. Doch die Stadt war<br />
weitgehend unzerstört.<br />
Die Sonne kriecht über die Mauern der Häuser und<br />
zaubert goldenes Licht in den Staub der Straßen.<br />
Sutan Ruswin sitzt wieder am Straßenrand vor einer<br />
Tasse süßen Tee. Katzen haben sich auf Mauervorsprüngen<br />
niedergelassen und dösen schläfrig in<br />
der Morgensonne. Wolkenfetzen treiben unter dem<br />
Himmel. Irgendwo brummt ein Generator. „Unser<br />
Wissen hat uns gerettet. Fast hundert Jahre haben<br />
wir es weitergegeben und auf die Welle gewartet“,<br />
sagt er fort und nimmt sich ein Teigteilchen. Kaut,<br />
nippt an seinem Tee und erzählt – von den Katastrophenübungen<br />
in den Schulen. „Immer wieder<br />
wird dort geübt. Damit die Kinder wissen, wie sie<br />
sich bei einem Erdbeben verhalten müssen.“ Wie in<br />
Deutschlands Schulen zur Zeit des kalten Krieges,<br />
als unter den Pulten der nukleare Ernstfall geprobt<br />
wurde. Er spricht von den Spähern, die nach einem<br />
Beben <strong>das</strong> Wasser im Hafen beobachteten und von<br />
dem Imam, der in seinen Gebeten nicht müde wurde,<br />
die alten Geschichten zu erinnern. Der Semong<br />
ist in die Mythen und Erzähltraditionen Simeulues eingegangen. Die Geschichten<br />
bekommen Kleinkinder wie Muttermilch eingeflößt: Bebt die<br />
Welt und verschwindet <strong>das</strong> Wasser, dann verlasse dein Haus und renn<br />
um dein Leben.<br />
„Hätten sie doch überall in Indonesien die alten Erzählungen am Leben<br />
gehalten“, sagt Sutan Ruswin und ein Schatten legt sich über sein schmales<br />
Gesicht. „So viele Leben hätten gerettet werden können.“ Stattdessen<br />
liefen viele Indonesier dahin, wo sich eben noch <strong>das</strong> Meer befand. Sie<br />
riefen ihre Familien und Freunde per Mobiltelefon herbei, um die zappelnden<br />
Fische im Schlick einzusammeln oder <strong>das</strong> Naturschauspiel zu<br />
bewundern. Als die erste Welle am Horizont herandonnerte, rannten sie<br />
in die entgegengesetzte Richtung und wurden unter den Wassertürmen<br />
begraben. Dabei sind Tsunamis in dieser Weltengegend keine Besonderheit.<br />
Am 27. August 1883 explodierte der Vulkan Krakatau und schleuderte<br />
eine Vierzigmeterwelle gegen die Küsten Javas und Sumatras. Die<br />
Wucht der Explosion war so stark, <strong>das</strong>s sie auch vier Zeitzonen weiter<br />
westlich zu spüren war. In der Biskaya stieg der Regel um zwei Zentimeter.<br />
1907 brandeten fünfunddreißig Meter Wasser gegen <strong>das</strong> Land.<br />
Unzählige kleinere Flutwellen folgten im Lauf der Jahrzehnte. In Europa<br />
zerstörte 1755 ein Tsunami Lissabon.<br />
Indonesien ist eine unterirdische Vulkankette. Die Inseln sind nur die<br />
Spitzen, die aus dem Meer ragen. Es kommt vor, <strong>das</strong>s die Erde täglich<br />
bebt. Manchmal so stark, <strong>das</strong>s die Minarette der Moscheen schwankten.<br />
Dann wieder so schwach, <strong>das</strong>s sich kleine Ringe in den Regentonnen<br />
hinter den Häusern ausbreiten, als ob ein Kiesel auf die Wasseroberfläche<br />
geplumpst wäre. Haben Sie Angst, Herr Ruswin, vor weiteren<br />
Katastrophen? „Was sollte passieren? Ihr Westler braucht all die teuren<br />
Warnsysteme, wir haben unser altes Wissen.“ Was ihn bedrückt, ist nicht<br />
Furcht vor einer Welle sondern vor der Zukunft. Die Infrastruktur der<br />
Reportage<br />
Insel ist noch immer zu großen Teilen zerstört. Schulen, Krankenhäuser<br />
und Straßen liegen in Trümmern. „Das Schlimmste ist, <strong>das</strong>s viele<br />
Kinder immer noch in Zelten lernen müssen oder gar nicht unterrichtet<br />
Bild links: Ansicht der Hafenanlagen der Inselhauptstadt Sinabang in der<br />
Morgenstunden. Die Bewohner Simeulues leben von und mit dem Meer.<br />
Bild oben: Eine Familie sitzt im Schatten vor ihrem Haus außerhalb der<br />
Inselhauptstadt Sinabang, auf Simeulue.<br />
Bild unten: Sutan Ruswin sitzt im Wohnzimmer seines Hauses und erzählt<br />
davon wie er den Tsunami erlebt hat, und wie <strong>das</strong> historische Wissen die<br />
Einwohner vor der Katastrophe gerettet hat.<br />
von dort 9
0 von dort<br />
Reportage<br />
werden.“ Während er dies sagt, kündigt der Muezzin den Sieg Gottes<br />
und seines Propheten an. Strenggläubige Muslime sahen in dem Tsunami<br />
eine Warnung Gottes. Das zweite Mal mahnte Allah drei Monate<br />
später. Am 29. März 2005, platzte die Haut der Erde erneut auf und die<br />
aus Stein gebauten Häuser versanken im Boden wie Schiffe im Sturm.<br />
Ihre Wellblechdächer hocken nun wie riesige Pilze auf der Erde. Die<br />
Menschen rannten zurück in die Berge und warteten auf den Semong.<br />
Auf der Nachbarinsel Nias starben tausend Menschen. Auf Simeulue<br />
erschlugen einstürzende Mauern neunzehn Insulaner und die meisten<br />
Orte hörten auf zu existieren. Wir fahren die Westküste der Insel entlang.<br />
Von Sinabang ins Örtchen Salur sind es tatsächliche zwanzig aber gefühlte<br />
hundert Kilometer. Eine Stunde werden wir auf der Rückbank des<br />
Geländewagens hin und her geschleudert und schauen auf eingestürzte<br />
Brücken, die in Bächen liegen. Stahl hängt in Fetzen. Leitungen baumeln<br />
wie alte Wäscheleinen von hölzernen Strommasten. Kokospalmen ragen<br />
kopflos in den blauen Tropenhimmel. Dicke Risse ziehen sich durch die<br />
wenigen geteerten Straßenabschnitte, wie Narben im Gesicht eines Preisboxers.<br />
In versalzenen Reisfeldern wiederkäuen Wasserbüffel an wilden<br />
Gräsern. Am ersten Jahrestag des Erdbebens sitzt Ibu Irnawati, 49, in<br />
den acht Quadratmetern, die ihr <strong>das</strong> Leben gelassen hat, spielt mit einer<br />
Reisigrute und lächelt eine Zahnlücke frei. Ihre Haut spannt sich über<br />
Knochen, in ihrem Blick liegt etwas Entrücktes, als käme sie aus unerreichbarer<br />
Ferne. Dabei wirkt sie so zerbrechlich wie ein junger Vogel,<br />
der aus seinem Nest gefallen ist. „So hoch war die Welle“, sagt sie und<br />
zeigt auf die Blätterkrone einer Kokospalme. Draußen verhängen dunkle<br />
Wolken wie nasse Tücher den Tropenhimmel. Die Luft klebt am Körper.<br />
Ibu Irnawati begeht ihres fast fertiges Haus in Salur, <strong>das</strong>s die Deutsche<br />
Welthungerhilfe erbaut hat.<br />
Wie der Rest des Dorfes floh sie mit ihren fünf Kindern auf die nahen<br />
Hügel, blickte herunter und wartete darauf, <strong>das</strong>s die Wassermassen ihren<br />
Besitz wegspülen würden. Die Erdschichten rieben. Doch der Semong<br />
kam nicht. „Als ob er gewusst hätte, <strong>das</strong>s wir auf ihn warten“, erinnert<br />
Ibu Irnawati. Die Natur hatte sich ein anderes Spektakel ausgedacht. Der<br />
Meeresboden begann sich zu heben, bis zu zwei Meter an manchen Stel-<br />
len. Von ihren Verstecken aus beobachtete sie, wie Korallenriffe aus der<br />
Wasseroberfläche wuchsen. Statt weißer Sandstrände liegt nun ein Ring<br />
aus messerscharfem Kalk vor der Küste. Sanfte Buchten wichen einer<br />
bizarren Mondlandschaft aus abgestorbenen Korallen. Ein Jahr später<br />
warten noch immer einige Flüchtige auf den Bergrücken in notdürftig<br />
zusammengenagelten Holzhütten oder Zelten auf ihren Albtraum. Überzeugt,<br />
<strong>das</strong>s der Semong doch noch kommen wird. Im Dschungel hausten<br />
Ibu Irnawati und ihre fünf Kinder in einem selbstgemachten Zelt aus<br />
Palmwedeln, ernährten sich von Fertignudeln und Reis. Litten an Durchfall<br />
und Malaria. Manchmal kamen Hilfsorganisationen vorbei, mit Vitaminspritzen<br />
und Nahrungsmitteln. Nach acht Monaten kehrten sie an den<br />
Strand zurück und zogen in den Bretterverschlag auf ihrem Grundstück.<br />
Ibu Irnawati, was erwartest du dir von der Zukunft? Sie blickt auf und<br />
ein Ausdruck huscht über ihr Gesicht, den man als hoffnungsvoll deuten<br />
könnte. Sie steht auf und bittet uns ihr zu folgen. Irgendwo kräht ein<br />
Hahn. Sie geht über einen zertrümmerten Friedhof und achtet sorgfältig<br />
darauf, nicht auf die Stellen zu treten, wo sich Gräber andeuten. An<br />
einer staubigen Straße bleibt sie stehen und zeigt auf ein Holzhaus, <strong>das</strong><br />
auf Stelzen steht. „Mein neues Zuhause“, sagt sie und lächelt. Es wird<br />
gehämmert und geklopft. Männer treiben Nägel in Balken, Kreissägen<br />
kreischen. Kinder schlagen Kokosnüsse auf und trinken ihre Milch. Identische<br />
Holzhütten reihen sich aneinander, manche fertig, andere nicht.<br />
Wie eine Schrebergartensiedlung stehen sie an der Piste, die einmal die<br />
Küstenstraße war. In sicherer Entfernung vom Meer. Hier baut die Deutsche<br />
Welthungerhilfe (DWH) 150 Häuser, die denen überlassen werden,<br />
die es am Nötigsten haben. Von der Dorfgemeinschaft ausgewählte Familien,<br />
einstimmig, damit kein Neid aufkommt. Ibu Irnawati<br />
steigt eine Treppe hinauf und betritt <strong>das</strong> Wohnzimmer über die<br />
Terrasse. Liebevoll streicht sie über Holzstreben, berührt die<br />
Wände mit beiden Händen, als wenn sie es noch nicht glauben<br />
könnte, <strong>das</strong>s dieser Palast in wenigen Tagen ihr gehören<br />
wird – 36 Quadratmeter, Wellblechdach, ein Wohnzimmer<br />
mit Kochstelle, zwei Zimmer und ein Mandi, <strong>das</strong> traditionelle<br />
indonesische Badezimmer. Strom und Wasser inklusive. Das<br />
Technische Hilfswerk (THW) legte Wasserleitungen, die in<br />
einer öffentlichen Zisterne enden. Es ist erstaunlich, wie groß<br />
ein kleines Haus wirken kann, wenn man einige Zeit in Ibu<br />
Irnawatis Unterschlupf verbracht hat. Sie sitzt auf dem Boden<br />
ihres neuen Heims und blickt versonnen auf die nackten Planken.<br />
Mit der Langsamkeit eines Reptils hebt sie den Kopf und<br />
wirkt dabei wie jemand, der die Zukunft empfangen möchte,<br />
aber nicht kann. „Was hilft uns ein neues Haus, wenn wir keine<br />
Arbeit haben und weiterhin auf Hilfsgüter angewiesen sind?“,<br />
seufzt Ibu Irnawati und ihre Augen füllen sich mit Wasser. Ein<br />
bisschen Hoffnung habe sie zwar noch, sagt sie, den Blick aufs<br />
Meer gerichtet, „aber zuviel davon ist nicht gut.“ Die Angst vor<br />
einem weiteren Beben und davor, <strong>das</strong>s ihr wieder alles genommen<br />
wird, ist groß. „Manchmal bleibt einem nur noch zu weinen.“ Währenddessen<br />
sitzt Sutan Ruswin auf der Terrasse seines Hauses in Sinabang<br />
und blickt zufrieden auf die Straße. Ein Knabe hockt auf seinem Schoß.<br />
„Ich weiß, <strong>das</strong>s uns die Natur nichts anhaben wird“, sagt er und wippt den<br />
Jungen auf seinen Knien. „Erst gestern hatten wir ein kleines Erdbeben.<br />
Haben Sie gar nicht gemerkt, oder?“, sagt der Alte und seine Ohren wackeln.<br />
„Mein Enkel schon. Der sprang sofort von meinem Schoß auf, um<br />
in die Berge zu laufen.Wussten Sie, <strong>das</strong>s es in unserer Sprache kein Wort<br />
für unmöglich gibt“, fragt der Alte und lächelt dabei.<br />
ANDERS REISEN<br />
Ausschnitte einer Reise<br />
mit dem Oldtimer<br />
nach Indien und Nepal<br />
unterwegs<br />
Dritte und letzte Folge:<br />
Der Münchner Martin Wellisch und seine Frau Kathrin haben sich den Traum einer Weltreise erfüllt. Eineinhalb<br />
Jahre lang waren sie unterwegs. In einem 1965er Mercedes-Benz-Lkw haben sie über 40.000 Kilometer zurückgelegt.<br />
Von München aus fuhren sie zunächst nach Griechenland und in die Türkei um über den Iran und Pakistan<br />
schließlich nach Indien zu gelangen. In den letzten beiden Fink-Ausgaben haben die „Andersreisenden“ Erlebnisse<br />
und Eindrücke ihrer spannenden Reise geschildert, sich durch Eislandschaften und Sandwüsten gekämpft und in<br />
Goa ihr vorläufiges Ziel erreicht: einen atemberaubenden, einsamen Traumstrand direkt am Indischen Ozean...<br />
von dort 1
von dort<br />
unterwegs<br />
Es war wie im Paradies an unserem Traumstrand in Goa.<br />
Fast täglich brachten uns die Fischer frische Meeresfrüchte<br />
und der Bäcker die am Vortag bestellten Leckereien<br />
direkt ans Auto. Wir erkundeten <strong>das</strong> Umland mit<br />
einem kleinen Moped, <strong>das</strong> wir uns gekauft hatten und fuhren<br />
mit unserem Schlauchboot zu entlegenen, einsamen Buchten.<br />
Ralph hatte uns bereits vor einigen Wochen verlassen und auch<br />
Kathrin und ich beschlossen Anfang April, als es immer heißer<br />
wurde, in den kühleren Norden von Indien aufzubrechen.<br />
Auf unserem Weg nach Nepal besuchten wir noch die Höhlen<br />
und Tempel von Ellora und Kajuraho. Unsere dritte Station<br />
auf dem Weg in <strong>das</strong> Königreich im Himalaya sollte die heilige<br />
Stadt Varanasi am Ganges sein. Kurz vor der Stadt wurden wir<br />
von der Polizei gestoppt. Neben den üblichen Papieren wurden<br />
nun auch Bescheinigungen verlangt, von denen wir noch nie<br />
etwas gehört hatten. Schnell wurde klar, <strong>das</strong>s die Gesetzeshüter<br />
ihren kläglichen Sold mit etwas Bestechungsgeld aufbessern<br />
wollten. Sofort waren die schlechten Erinnerungen an<br />
die indische Grenze wieder präsent und ich spürte während<br />
der lautstarken Diskussion mit den Polizisten, wie der Zorn<br />
in mir hochkam. Als die Situation zu eskalieren drohte, kam<br />
mir der rettende Gedanke. Ich erinnerte mich an den eher unscheinbaren<br />
Polizeiausweis von einem der Beamten. Darauf<br />
stand etwas von Goverment of India, Identitycard etc. ähnlich<br />
wie auf unseren EU-Personalausweisen, die wohl selten ein<br />
Inder gesehen hat. Ich holte meinen Personalausweis hervor.<br />
Auch hier stand Government of Germany und Identitycard. Ich<br />
erklärte den Beamten, <strong>das</strong>s dies mein Dienstausweis sei, der<br />
mich als hohen Beamten der deutschen Regierung auswiese<br />
und <strong>das</strong>s ich im Übrigen auf Einladung der indischen Regierung<br />
im Lande sei. Die Polizisten waren sichtlich erschrocken<br />
und ich kam immer mehr in Fahrt. Ich drohte, mit dem Handy<br />
meine Kollegen in der Botschaft anzurufen, sollte ich nicht sofort<br />
meine Papiere zurückerhalten und ungehindert weiterfahren<br />
dürfen. Sekunden später waren wir wieder unterwegs. Von<br />
nun an im Auftrag der deutschen Regierung. Ein Trick, der uns<br />
in den folgenden Monaten immer wieder Reiseerleichterungen<br />
verschafft und Schmiergeldzahlungen erspart hat.<br />
Eine Woche nachdem wir Varanasi verlassen hatten, standen<br />
wir in Nepal an der Grenze. Erst hier erfuhren wir, <strong>das</strong>s<br />
wir am letzten Tag eines von den Maoisten ausgerufenen, dreiwöchigen<br />
Generalstreiks eingereist waren. Alle Geschäfte und<br />
Tankstellen waren geschlossen und es herrschte ein Fahrverbot.<br />
Wer es missachtete, lief Gefahr beschossen oder an einer<br />
der zahlreich errichteten Straßensperren von den Maoisten<br />
gestoppt zu werden. Diese sind bekannt dafür, <strong>das</strong>s sie gerne<br />
Autos von Streikbrechern abfackeln. Da wir den Militärkonvoi,<br />
der uns nach Kathmandu bringen sollte, verpasst hatten<br />
und uns von allen Seiten versichert wurde, <strong>das</strong>s Touristen nicht<br />
behelligt würden, beschlossen wir, uns alleine auf den Weg<br />
nach Pokhara zu machen. Es war gespenstisch. Es fand praktisch<br />
kein öffentliches Leben statt und wir waren über viele<br />
Kilometer alleine auf den Straßen unterwegs. Immer wieder<br />
galt es Militärkontrollen zu passieren, wobei wir jedoch stets<br />
freundlich und schnell abgefertigt wurden. Die starke Militär-<br />
Die Andersreisenden:<br />
Die Andersreisenden: Kathrin Wellisch, Erzieherin und Martin<br />
Wellisch, Dipl.-Psych.<br />
Die Route:<br />
München - Griechenland - Türkei - Iran - Pakistan - Indien, Süden<br />
- Nepal - Indien, Himalaja - und zurück.<br />
Reisedauer:<br />
Oktober 2004 bis Mai 2006<br />
Der Brummi:<br />
Mercedes Benz LA 710, Baujahr 1965, 5,6 Liter Hubraum, 100 PS<br />
präsenz wirkte auf uns allerdings eher beunruhigend und wir<br />
beschlossen uns für die Maoisten von weitem als Touristen erkenntlich<br />
zu machen, in dem wir mit Farbe in großen Buchstaben<br />
“Tourist” auf unseren Brummi schrieben.<br />
Seit der Grenze hatten wir etwa 60 Kilometer zurückgelegt,<br />
als wir in ein Dorf kamen, <strong>das</strong> sich über einer Schlucht links<br />
und rechts an den Berghang schmiegte. Als wir die Brücke pas-<br />
Sadhu in Varanasi<br />
sieren wollten, welche die beiden Ortsteile verband, fuhr uns<br />
der Schreck in die Knochen. Am Ende der Brücke hatten die<br />
Maoisten eine Straßensperre aus Felsbrocken und Drahtverhau<br />
errichtet, an der kein Vorbeikommen war. So standen wir nun<br />
auf der Brücke und schon kamen die ersten Kinder angelaufen<br />
und wir sahen, wie sich aus dem Dorf auch die Erwachsenen zu<br />
uns aufmachten. Wir beschlossen, <strong>das</strong>s Angriff wohl die beste<br />
Verteidigung wäre. So kochte Kathrin schnell eine Riesenportion<br />
Tee während ich all unsere Kekse zusammensuchte und<br />
unter den ersten Kindern verteilte. Das Gebäck war schnell<br />
verzehrt und Kathrin konnten die ersten Erwachsenen mit Tee<br />
empfangen, während ich ihre mühevoll in Goa gesammelten<br />
Muscheln an die Kinder verschenkte.<br />
Wir hatten gewonnen!<br />
Stundenlang waren wir von einer Menschenmenge belagert, die<br />
es sich nicht nehmen ließ, als Dank für die Bewirtung unseren<br />
Brummi mit Blumen zu schmücken. Mit Hilfe einer Nepalesin,<br />
die etwas Englisch beherrschte, konnten wir uns verständigen<br />
und so wurde uns sogar angeboten, die Sperre für uns wegzuräumen.<br />
Da es aber bereits später Nachmittag war, beschlossen<br />
wir die Nacht auf der Brücke zu verbringen. Wegen des durch<br />
die Schlucht von den Bergen herabwehenden Windes und der<br />
absoluten Stille war es die angenehmste Nacht seit Wochen.<br />
Am nächsten Morgen war der Streik zu Ende und die Sperre<br />
beseitigt. Wir durften aber erst aufbrechen, als wir im Dorf unseren<br />
Tee getrunken und versprochen hatten, bei der Rückreise<br />
unterwegs<br />
Am Baralachala - Pass<br />
wieder vorbei zu schauen. Diese herzliche und im Gegensatz<br />
zu den Indern eher zurückhaltende Art der Nepalesen genossen<br />
wir während unseres zweimonatigen Aufenthalts in Nepal<br />
ebenso, wie die geringe Besiedlungsdichte, die uns immer<br />
wieder einsame Übernachtungsplätze bescherte. Einer dieser<br />
Plätze war Nagarkot, ein kleiner Ort in der Nähe von Kathmandu.<br />
Dort genossen wir etwas außerhalb des Ortes auf einem<br />
kleinen Plateau auf ca. 2000 Metern Höhe jeden Morgen ein<br />
atemberaubendes Schauspiel. Bei aufgehender Sonne sah man<br />
die Bergkette des Himalaya mit ihren Achttausendern, vom<br />
Dhaulagiri im Westen über <strong>das</strong> Annapurnamassiv bis hin zum<br />
Mt. Everest im Osten, in rotgelbes Licht getaucht. Ein Anblick,<br />
von dem man sich nur schwer lösen kann. Den Abschied von<br />
diesem Ort erleichterten uns die Soldaten eines ca. 500 Meter<br />
entfernten Militärpostens. Diese beschlossen eines Morgens,<br />
als wir gerade beim Frühstück saßen, ein lustiges Handgranatenwerfen<br />
in den zwischen uns liegenden Wald zu veranstalten.<br />
Den Grund dafür wollten wir lieber nicht herausfinden<br />
und so machten wir uns auf den Weg zur Westgrenze Nepals,<br />
da unsere Visa ohnehin langsam ausliefen.<br />
Etwa drei Wochen später standen wir in Manali, einer Stadt<br />
am Fuße des Himalayamassives, im Norden Indiens und somit<br />
vor unserem letzten großen Abenteuer der Reise. Unser Ziel<br />
waren Ladakh und Zanskar, zwei ehemalige Königreiche im<br />
äußersten Norden Indiens. Dazu galt es die berüchtigte Strecke<br />
von Manali nach Leh zurückzulegen: Etwa 500 km auf Schot-<br />
von dort
4 von dort<br />
unterwegs<br />
Bild links: An der indischen Grenze<br />
Bild oben: Traumstrand in Goa<br />
terstraßen, durch Schneefelder, Wasserdurchfahrten und über<br />
5000 Meter hohe Pässe. Nachdem wir gleich hinter Manali den<br />
Rotangpass überquert hatten, waren wir in einer völlig anderen<br />
Welt. Natürliche Vegetation war nicht mehr vorhanden, dafür<br />
waren wir jetzt, im Sommer, immer wieder von Eis und Schnee<br />
umgeben. Abgesehen von den Fünftausenderpässen befanden<br />
wir uns die kommenden drei Monate über permanent auf einer<br />
Höhe zwischen 3500 und 4500 Metern. Mit dem Sauerstoffmangel<br />
in dieser Höhe hatten wir die ersten Wochen hart zu<br />
kämpfen. Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Schlaflosigkeit<br />
waren unsere ständigen Begleiter.<br />
Nach einer Woche Fahrt erreichten wir Leh und besorgten uns<br />
dort sogleich ein Permit für <strong>das</strong> Nubra Valley, weiter im Norden.<br />
Dabei interessierte uns weniger <strong>das</strong> Tal, als vielmehr die<br />
Möglichkeit, den 5604 Meter hohen Khardung-La, den höchsten<br />
befahrbaren Pass der Welt zu überqueren. Nach sechs<br />
Tagen waren wir wieder in Leh und besorgten uns die Permits<br />
für den Moririsee. Die Schotterpiste dorthin war mit <strong>das</strong><br />
Schlechteste, was wir bis zu diesem Zeitpunkt unter die Räder<br />
bekommen hatten. Entsprechend enttäuscht waren wir, als wir<br />
am See angelangten. Auf den Fotos, die wir gezeigt bekommen<br />
hatten, hatte <strong>das</strong> alles viel prächtiger ausgesehen. Nach wenigen<br />
Minuten näherte sich eine einsamer Militärlastwagen, dessen<br />
Staubwolke wir schon lange Zeit herankommen gesehen<br />
hattenn. Die freundlichen Soldaten waren höchst amüsiert über<br />
unseren Irrtum und erklärten uns, <strong>das</strong>s es sich hier nur um<br />
den Karsee handle und der Moririsee noch ca. 30 km entfernt<br />
sei. Obwohl es bereits später Nachmittag war, machten wir uns<br />
noch auf den Weg und wir wurden dafür reichlich belohnt. In<br />
der untergehenden Sonne tauchte der Moririsee vor uns in einer<br />
atemberaubenden Landschaft auf. Wir fanden sofort einen<br />
schönen Platz direkt am Ufer. Hier verbrachten wir eine Woche.<br />
So lange war unser Permit gültig und auf 4600 Metern Höhe<br />
stieß unser Bewegungsdrang an seine natürlichen Grenzen.<br />
Erneut nach Leh zurückgekehrt, besorgten wir uns <strong>das</strong> Permit<br />
für den Pangongsee, der zu 1/3 in Indien und zu 2/3 in<br />
Tibet liegt. Der Weg dorthin war etwas länger, aber mindestens<br />
genau so schlecht wie der zum Moririsee. Direkt am See,<br />
kurz vor der Ortschaft Spangmik, kamen wir an eine Engstelle.<br />
Hier war die Straße ca. 10 Meter über dem See einfach aus<br />
dem Berg gegraben. Sie war genau so breit wie unser Brummi<br />
und wie alle anderen weder zum Berg, noch zur Hangseite hin<br />
befestigt. Ein einsamer Arbeiter versuchte mit einer Schaufel<br />
den stetig vom Berg nachrutschenden Schotter zu beseitigen.<br />
Er meinte, die Strasse wäre nicht mehr ganz sicher, aber mit<br />
Allrad könnte es gehen. Wir probierten es, indem wir mit den<br />
rechten Reifen durch den Schotter am Berghang fuhren. Dadurch<br />
rutschte jedoch immer mehr Gestein vom Berg nach und<br />
wir wurden beängstigend nahe zum Abgrund gedrückt. Als ich<br />
gerade darüber nachdachte, ob es wirklich eine gute Idee war,<br />
hier weiterzufahren, gab es ein furchtbar lautes, donnerndes<br />
Geräusch. Im selben Augenblick ging ein Ruck durch unser<br />
unterwegs<br />
Maskenfest im Kloster Sani Karsee<br />
Fahrzeug und wir bekamen eine gefährliche Schräglage. Im<br />
Rückspiegel sah ich, wie die Straße in einer riesigen Staubwolke<br />
unter unserem linken Hinterrad wegbrach. Vor lauter<br />
Schreck drückte ich <strong>das</strong> Gaspedal bis zum Bodenblech durch<br />
und tat damit genau <strong>das</strong> Richtige. Mit der Vorderachse zogen<br />
wir uns aus dem Gefahrenbereich und erreichten wieder sicheren<br />
Boden. Von unserem Schock konnten wir uns jedoch<br />
relativ schnell an einem wunderbaren, einsamen Standplatz,<br />
direkt am See erholen. Da die Straße nun nicht mehr zu befahren<br />
war, bekamen wir vom Militär die Genehmigung, durch<br />
<strong>das</strong> Sperrgebiet entlang der chinesischen Grenze, nach Leh zurückzufahren.<br />
Dort füllten wir unsere Vorräte auf, besuchten noch die umliegenden<br />
buddhistischen Klöster und verließen Ladakh. Wir<br />
machten uns auf nach Zanskar. Bis Kargil ging es immer entlang<br />
der Pakistanischen Grenze. In Kargil konnten wir noch<br />
deutlich die Spuren des einige Jahre zurückliegenden Grenzkonfliktes<br />
mit Pakistan sehen. Vorbei an zerschossenen Häusern<br />
bogen wir nach Süden ab in <strong>das</strong> Zanskartal. Unser Ziel<br />
waren diverse alte buddhistische Klöster. Allen voran Sani, in<br />
dem in diesen Tagen ein zweitägiges Maskenfest stattfinden<br />
sollte. Das Fest war eines der eindrucksvollsten Erlebnisse<br />
unserer Reise. Zwei Tage lang erlebten wir jahrhunderte alte,<br />
buddhistische Kultur mit all ihren prächtigen Farben, fremdartigen<br />
Klängen und Riten. Leider saß uns aber schon wieder<br />
die Zeit im Nacken. Unser einjähriges Indienvisum lief lang-<br />
sam aus und wir mussten uns erneut auf den Weg nach Nepal<br />
machen, um ein neues zu besorgen. Wir verbrachten nochmals<br />
zwei Monate in Nepal und beschlossen den folgenden Winter<br />
wieder in Goa zu verbringen. Während in Europa ein Jahrhundertwinter<br />
herrschte, verbrachten wir erneut viereinhalb<br />
Monate an eben jenem traumhaften Strand, den wir bereits<br />
ein Jahr zuvor besucht hatten. Einen Monat und viele tausend<br />
Kilometer später waren wir dann wieder auf Kreta, dem Ausgangspunkt<br />
unserer Reise zurück.<br />
Fazit der Reise:<br />
Wir hatten uns einen Traum erfüllt! Auch wenn der Einstieg<br />
ins geregelte Leben schwer fällt, wir haben unsere Reise nicht<br />
einen Tag lang bereut. Heute und wohl noch viele Jahre werden<br />
wir von den Eindrücken, Erlebnissen und Bekanntschaften<br />
zehren. Sich einen Termin zu setzen und tatsächlich loszufahren,<br />
<strong>das</strong> war die schwierigste Aufgabe dieser Reise. In hoffentlich<br />
nicht allzu ferner Zukunft werden wir uns dieser Aufgabe<br />
erneut stellen. Dann zusammen mit unserem wertvollsten Souvenir,<br />
<strong>das</strong>s Kathrin in ihrem Bauch mit nach Hause gebracht<br />
hat und auf den Namen Jana hört.<br />
Die gesamte Reise kann man im Internet nachlesen auf der Seite:<br />
andersreisen.wellisch-home.de<br />
von dort 5
Warum Männer nicht zuhören und<br />
Frauen schlecht einparken können<br />
Eine Frau spricht rund 20.000 Wörter pro<br />
Tag. Ein Mann reagiert darauf in aller Regel<br />
mit einem aussagekräftigen „Hmhm“<br />
und konzentriert sich auf die Fußball-<br />
Übertragung. Auf hinterhältigste Weise<br />
hat die Evolution seit der Steinzeit dafür<br />
gesorgt, <strong>das</strong>s die Differenzen zwischen<br />
den Geschlechtern faktisch unüberbrückbar<br />
sind. Was ist geschehen?<br />
Das Drehbuch zu dieser charmanten und<br />
augenzwinkernd „lehrreichen“ Komödie<br />
basiert auf den beiden Bestsellern von<br />
Allan und Barbara Pease. Interessante Erkenntnisse<br />
der Hirn- und Evolutionsforschung<br />
fließen locker und mit viel Witz<br />
in die Haupthandlung ein. Während eine<br />
romantische Komödie abläuft, entschlüsseln<br />
sich nebenbei verblüffende Erkenntnisse<br />
über die Unvereinbarkeit von Mann<br />
und Frau. Die Unterschiede zwischen<br />
Prater<br />
Kinofilme Kinofilme<br />
Mit betörenden Bildern verwandelt Ulrike<br />
Ottingers Film Prater den beliebten Wiener<br />
Ort der Sensationen in ein Kinoerlebnis. Praterdynastien<br />
erzählen vom Schaustellerleben.<br />
Wir begegnen den Nachkommen des „Manns<br />
ohne Unterleib“, der um 1900 mit Frau und<br />
Kindern eine Vielzahl bis heute bestehender<br />
Vergnügungsbetriebe gründete. Wir treffen<br />
die Besitzer des Schweizerhauses, Manager<br />
eines gastronomischen Spitzenbetriebs, deren<br />
Vorgänger kaiserliche Jagdtreiber waren,<br />
oder den Prater-Heinzi, der pfleglich ausgemusterte<br />
Illusionsmaschinen repariert. Zusammen<br />
mit den Praterbesuchern von früher<br />
und heute reisen wir, ohne uns von der Stelle<br />
zu bewegen: Wien verwandelt sich in Klein-<br />
Venedig mit Kanälen, Rialtobrücke und Dogenpalast.<br />
Von hier aus kann man Postkarten<br />
in alle Welt verschicken. Und über all dies<br />
trägt uns <strong>das</strong> Riesenrad und bietet uns den<br />
Blick über die Dächer von Wien.<br />
Bei Tag gehört der Prater den Kindern und<br />
Familien. Mit strahlenden Augen sitzen die<br />
Kleinen in Miniaturautos und vor dem Kasperltheater.<br />
Der Abend zieht magisch die<br />
den Geschlechtern werden dabei von Comedystar<br />
Mario Barth als Erzähler auf<br />
trockene Weise kommentiert. „Nachdem<br />
ich einige Komödien mit durchaus dramatischem,<br />
oft auch politischem Hinter-<br />
Jugendlichen an und alle, die jung geblieben<br />
sind. Dann verwandelt sich der Tanztee in<br />
eine wilde Disco einsamer Herzen. Teenager<br />
zeigen mit abenteuerlicher Akrobatik zu osteuropäischen<br />
Raprhythmen, <strong>das</strong>s keine Zentrifugalkraft<br />
sie aus dem Gleichgewicht bringen<br />
kann. Eine Jugendgang beweist sich am<br />
„Watschenmann“. Und über allem glitzern<br />
in bunten Farben die leuchtenden Achterbahnen.<br />
Ejection Seats, Karussells und Autoscooter<br />
machen den Sternen am Nachthimmel<br />
Konkurrenz. Wirklichkeit und Illusion,<br />
Vergangenheit und Gegenwart: Hier geben<br />
sie sich ein fulminantes Stelldichein.<br />
Ulrike Ottingers Film Prater taucht mit seinen<br />
atemberaubenden Bildern jeden Kinogänger<br />
in sein eigenes Universum der<br />
Wünsche und Sensationen. Er verbindet die<br />
Kulturgeschichte des ältesten Vergnügungsparks<br />
der Welt mit brillanten Einblicken in<br />
die Wandelbarkeit der technischen Attraktionen.<br />
Zugleich erzählt er von Menschen, für<br />
die der Prater Ort der Unterhaltung, der Erinnerung<br />
oder ganz einfach Lebensmittelpunkt<br />
ist. Der Wiener Prater ist eine Wunschma-<br />
Kinostart: 06.1 . 007<br />
grund gemacht habe, wollte ich mal einen<br />
Film um des reinen Vergnügens Willen<br />
drehen“, sagt Regisseur Leander Haußmann,<br />
„einen Film, der Eleganz und Lust<br />
an Unterhaltung versprüht.“ (RF)<br />
Kinostart: 06.1 . 007<br />
schine. Mit der neuesten Raumfahrttechnik<br />
lässt man sich in den Himmel schießen und<br />
in der Geisterbahn trifft man die Monster der<br />
Kinogeschichte. Die Wiese (Pratum) – früher<br />
Jagdrevier des Kaisers - ist heute Spielwiese<br />
für jedermann. Der Sprung durch Raum und<br />
Zeit: Hier ist er möglich. (RF)<br />
Vorne ist verdammt weit weg<br />
Erwin Pelzig ist ein hilfsbereiter Mensch.<br />
Als er seinen Nachbarn, den Chauffeur<br />
und siebenfachen Vater Johann Griesmaier,<br />
durch eine kleine Unachtsamkeit<br />
schwer verletzt, ist es für Pelzig selbstverständlich,<br />
<strong>das</strong>s er dessen Job als Fahrer<br />
des Industriellen Eduard Bieger übernimmt.<br />
Doch dann bekommt Pelzig durch<br />
Zufall mit, <strong>das</strong>s Griesmaiers Arbeitsplatz<br />
in Gefahr ist, denn Bieger, Hersteller von<br />
Einkaufswagen und gerade von einem<br />
Herzinfarkt genesen, ist entmachtet worden.<br />
Das Zepter führt jetzt dessen Tochter<br />
Melanie, die den Berater Kienze engagiert<br />
hat, der mit eisernem Besen durch den<br />
Betrieb geht und eine Verlagerung in die<br />
Mongolei prüft. Als dann auch noch Biegers<br />
missratener Sohn Bertram sein Einkaufswagen-Aktienpaket<br />
veräußern will,<br />
schreitet Pelzig beherzt ein und handelt.<br />
Schnell merkt er: Um den Job des Nach-<br />
barn zu erhalten, muss er <strong>das</strong> ganze Unternehmen<br />
retten. Da kommt ihm in Gestalt<br />
der ebenso verführerischen wie cleveren<br />
Eskortdame Chantal (und früheren Wirtschaftsjuristin)<br />
der Zufall zu Hilfe... (RF)<br />
Ulzhan - Das vergessene Licht<br />
Die Weite Kasachstans. Endlos bis zum<br />
Horizont. Hier strandet der Franzose<br />
Charles (Philippe Torreton), der nach<br />
einer Familientragödie weg will von<br />
seinem einstigen Leben, rigoros den<br />
Schlussstrich zieht. Sein Ziel ist der heilige<br />
Berg Khan Tengri, wo sich einst die<br />
Schamanen in Ruhe zum Sterben zurückzogen.<br />
Der Fremde durchquert ein Land<br />
im Umbruch per Flugzeug, Auto und zu<br />
Fuß, bringt Tausende von Kilometern hin-<br />
ter sich. Zufällig landet Charles in einem<br />
Dorf, wo er auf die junge Nomadin Ulzhan<br />
trifft, von der er ein Pferd kauft, um<br />
seinen Weg fortzusetzen. Gegen seinen<br />
Willen heftet sich die junge Frau an seine<br />
Fersen, folgt dem vom Schicksal gezeichneten<br />
Mann durch karge Steppe, nuklear<br />
verseuchtes Atomtestgebiet, endlose Ölfelder,<br />
in denen Bohrtürme wie Menetekel<br />
gen Himmel ragen, bis zum Heiligen<br />
Berg an der Grenze zu China. Im Gebirge<br />
Kinostart: 1 .1 . 007<br />
„Mit dem Einkaufwagen hat <strong>das</strong> Elend<br />
dieser Welt angefangen. Denn seit es Einkaufswagen<br />
gibt, will der Mensch immer<br />
mehr haben, als er mit zwei Händen tragen<br />
kann.“ (Erwin Pelzig)<br />
Kinostart: 06.1 . 007<br />
angekommen, bittet Charles seine Begleiterin<br />
ein letztes Mal darum, ihn endgültig<br />
allein zu lassen. Bevor Ulzhan ohne einen<br />
Blick zurück ins Tal reitet, bindet sie vorher<br />
noch sein Pferd an einen Felsen, in<br />
der Hoffnung, <strong>das</strong>s Charles wiederkommen<br />
wird. Nach dem Drehbuch von Jean-<br />
Claude Carrière erzählt Oscar-Preisträger<br />
Volker Schlöndorff von einem nahezu<br />
schweigsamen Kampf zwischen einem<br />
Mann, der sich nach einem schweren Verlust<br />
aufgeben will und einer Frau, die ihn<br />
wie ein Engel schützt und entschlossen<br />
ist, ihn zu retten. Durch die superbe Kamera<br />
von Tom Fährmann entwickelt einer<br />
der letzten weißen Plätze auf der Landkarte<br />
eine sensationelle und suggestive<br />
Bildkraft - eine erhabene Hymne auf <strong>das</strong><br />
Leben, eine Meditation. (RF)<br />
Es ist ein sehr lyrischer Film, eine Liebesgeschichte<br />
fast ohne Worte. Zur Abwechslung<br />
mal keine Literatur, keine<br />
Politik, auch keine Vergangenheitsbewältigung,<br />
sondern reine Kür, eine Hymne<br />
auf <strong>das</strong> Leben. (Volker Schlöndorff)<br />
6 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 7
Musik<br />
Einsam am Strand<br />
des Lebens<br />
Zu Lebzeiten kannte ihn in der weiten Welt der Popmusik so gut wie<br />
niemand. Heute, Jahre nach seinem frühen Tod, fällt auf die Frage<br />
nach den einflußreichsten Künstlern aller Zeiten kaum ein Name so<br />
oft wie der von Nick Drake.<br />
von Michael Sailer<br />
Berühmtheit war ihm nie geheuer. In „Fruit<br />
Tree“, einem seiner schönsten Songs, verglich<br />
Nick Drake sie mit einem Obstbaum,<br />
der „erst blühen kann, wenn sein Stamm in<br />
der Erde steckt. Deshalb finden berühmte<br />
Menschen nie einen Weg, bevor nicht viel<br />
Zeit seit dem Tag ihres Todes vergangen ist.“<br />
Worte, die sich wie ein selbstverfaßtes Requiem<br />
auf einen Mann lesen, der zu Lebzeiten<br />
nie fand, was er suchte, und nie bekam,<br />
was er verdient hatte.<br />
Geboren am 19. Juni 1948 in der (damaligen)<br />
birmesischen Hauptstadt Rangun,<br />
entstammte Nicholas Rodney Drake einer typischen<br />
Familie der kolonialenglischen Mittelklasse<br />
– sein Vater war seit den frühen 30er<br />
Jahren als Ingenieur für die Bombay Burmah<br />
Trading Corporation tätig, die Eltern hatten<br />
bereits elf Jahre vor der Geburt des Sohns<br />
geheiratet. Nach einem kurzen Aufenthalt<br />
in Bombay verlebte der sensible Junge ab<br />
1950 seine Kindheit auf einem typisch englischen<br />
Landgut südöstlich von Birmingham,<br />
besuchte <strong>das</strong>selbe College in Wiltshire wie<br />
sein Vater, Großvater und Urgroßvater, begeisterte<br />
sich für Sport (insbesondere Rugby),<br />
spielte Klavier im Schulorchester und<br />
seiner ersten Band The Perfumed Gardeners<br />
(kurze Zeit mit Chris de Burgh, den er aber<br />
bald wieder rauswarf, weil er seinen Musikgeschmack<br />
„zu poppig“ fand) und kaufte sich<br />
1965 schließlich zum Entsetzen seiner Eltern<br />
– über den Preis von 13 Pfund – eine Gitarre.<br />
Schon die ersten Versuche als Songwriter<br />
tragen Züge jener selbstmitleidlosen Melancholie,<br />
die er von seiner ebenfalls musikalisch<br />
tätigen Mutter geerbt hatte und die sein<br />
ganzes Leben und Werk bestimmen sollte: „I<br />
was born to love no one / no one to love me<br />
/ only the wind in the long green grass / the<br />
frost in a broken tree“, sang er in dem erst<br />
viele Jahre nach seinem Tod veröffentlichten<br />
„Magic“.<br />
Während eines halbjährigen Studiums in<br />
Aix-en-Provence begann sich Nick Drake für<br />
die Literatur französischer Symbolisten und<br />
Existenzialisten zu begeistern. Er rauchte<br />
Haschisch, hörte Tim Buckley, Van Morrison<br />
und Randy Newman und schrieb eigene<br />
Songs, die all diese Einflüsse verarbeiteten,<br />
auch die von einer Reise mit Kommilitonen<br />
nach Marokko („weil es dort den besten Stoff<br />
gab“). Zugleich zog sich der scheue Poet immer<br />
mehr von der Welt zurück, vermied körperlichen<br />
Kontakt sogar mit Freunden und<br />
gab nur in seiner Musik Auskunft über sein<br />
Innenleben. Mit Sport hatte er inzwischen<br />
nichts mehr am Hut, und auch <strong>das</strong> Studium<br />
(nun ihn Cambridge) interessierte ihn kaum<br />
noch. Statt dessen saß er tage- und nächtelang<br />
in seinem Zimmer, kiffte und machte<br />
Musik, <strong>das</strong> aber mit einem Ernst und einer<br />
Hingabe, die ans Unheimliche grenzten.<br />
Auf der Bühne begleiteten ihn zwölf Streicherinnen<br />
in schwarzen Abendkleidern und<br />
weißen Federboas. Eine bezeichnende Szene<br />
ereignete sich, als während eines Auftritts<br />
sein Mikrofon ausfiel: Hingebungsvoll<br />
sang Nick einen Song zu Ende, den niemand<br />
hörte.<br />
Auf Empfehlung von Ashley Hutchings, dem<br />
Bassisten der Folkband Fairport Convention,<br />
der ihn im Vorprogramm von Country Joe<br />
& The Fish im Hippie-In-Treff Roundhouse<br />
gesehen hatte, lernte Drake den Produzenten<br />
Joe Boyd kennen, der von seinen Heim-<br />
Bandaufnahmen überwältigt war. Das von<br />
Boyd produzierte Debütalbum „Five Leaves<br />
Left“ (benannt nach dem Warn-Zettel in Zigarettenpapier-Packungen),<br />
<strong>das</strong> unter ziemlich<br />
chaotischen Umständen im Londoner<br />
Sound-Techniques-Studio entstand, wenn<br />
Fairport Convention dort die Aufnahmen für<br />
ihr Album „Unhalfbricking“ mal für ein paar<br />
Stunden ruhen ließen, erschien 1968. Drakes<br />
zerbrechlich-lyrische Songs, gelegentlich<br />
umrahmt von verspielten Orchesterarrangements<br />
seines College-Freunds Robert Kirby,<br />
begeisterten wenige, aber wichtige Kritiker<br />
und verkauften sich mäßig, aber immerhin<br />
so gut, daß er, obwohl er mit dem fertigen<br />
Album selbst alles andere als zufrieden war,<br />
sein Studium neun Monate vor dem Abschluß<br />
aufgab, um im Herbst 1969 ganz nach London<br />
zu ziehen, zunächst in die Wohnung seiner<br />
älteren Schwester Gabrielle in Kensington,<br />
wo er aber nicht oft war, weil er immer<br />
wieder auf Sofas und Teppichen bei Freunden<br />
und Fremden übernachtete. „Ich bat ihn<br />
inständig, die Sicherheit des Studiums nicht<br />
einfach so hinzuwerfen“, erinnert sich sein<br />
Vater, „aber er meinte, Sicherheit sei genau<br />
<strong>das</strong>, was er nicht wolle.“<br />
Die Tournee zum Album (mit Fairport Convention)<br />
wurde für Nick Drake zur Tortur:<br />
Ganz allein saß er am Bühnenrand auf einem<br />
Stuhl und sang mit gesenktem Kopf, unbemerkt<br />
vom Publikum, <strong>das</strong> schwungvolle<br />
Folksongs zum Mitsingen erwartet hatte.<br />
Die Folge war ein weiterer Rückzug. Sein<br />
Zimmer in London – nur von einer blanken<br />
Glühbirne beleuchtet und im Winter so kalt,<br />
daß ein Aufenthalt nur mit Decken am Ofen<br />
erträglich war – begrenzte fortan die Welt<br />
des Songwriters. Dort entstanden die Songs<br />
für „Bryter Layter“, aufgenommen diesmal<br />
mit einer „richtigen“ Band (unter anderem<br />
mit John Cale, der damals heroinsüchtig war<br />
und Drake ebenfalls mit dem „Allheilmittel“<br />
bekannt machte) und für Drakes Verhältnisse<br />
überraschend „fröhlich“. Obwohl die Kritiken<br />
wiederum nicht schlecht waren, wurde <strong>das</strong><br />
Album zum kommerziellen Desaster: ganze<br />
3.000 Exemplare fanden einen Käufer. Nicht<br />
genug damit, verkaufte zudem Joe Boyd,<br />
Drakes einziger wichtiger Freund, sein Label<br />
Witchseason an Island Records, um nach Los<br />
Angeles zu ziehen. Depressionen waren fortan<br />
ständige Wegbegleiter des dünnen, blassen<br />
Song-Poeten, dessen Eltern ihm dringend rieten,<br />
einen Psychiater aufzusuchen. Er lehnte<br />
zunächst ab, aus Angst, sich vor Bekannten<br />
zu blamieren, fügte sich aber, als Boyd ihn<br />
darum bat. Die Antidepressiva, die Nick Drake<br />
fortan immer wieder in großen Mengen<br />
nahm, um sie dann wieder für einige Zeit<br />
trotzig abzusetzen, besserten seinen Zustand<br />
nicht: Drei düstere Jahre verbrachte er damit,<br />
in dunklen Zimmern herumzusitzen, aus dem<br />
Fenster oder auf seine Schuhe zu starren, ungeheure<br />
Mengen Haschisch zu rauchen. Er<br />
zog sich ins Haus seiner Eltern zurück, hielt<br />
sich von Menschen fern und sprach mit niemandem<br />
mehr. „Ich kann nicht mehr“, sagte<br />
er zu seinem Freund Brian Wells. „Ich habe<br />
keine Kraft mehr.“ Seinen Eltern, die ihn oft<br />
tagelang verzweifelt suchten, während er<br />
durch die Gegend streifte, erzählte er: „Zu<br />
Hause gefällt es mir nicht, und woanders<br />
halte ich es nicht aus. Die ganze Zeit fließt<br />
Musik durch meinen Kopf. Aber ich kann sie<br />
nicht festhalten.“<br />
Chris Blackwell, der Chef seiner neuen Plattenfirma,<br />
stellte Drake schließlich sein Haus<br />
an der spanischen Küste zur Verfügung, dort<br />
besserte sich sein Zustand kurzzeitig etwas.<br />
Gleich nach seiner Rückkehr nach England<br />
entstanden in nur zwei Nächten (und ganz<br />
ohne andere Musiker) die Aufnahmen zu<br />
„Pink Moon“, <strong>das</strong> nicht nur Robert Kirby für<br />
Drakes Meisterwerk hält. Dunkel, irritierend<br />
und nackt klingen die Songs, verzweifelt<br />
ohne den Trost des Selbstmitleids die Texte,<br />
die Nick schrieb, während er erneut in die<br />
persönliche Katastrophe schlitterte: „Er war<br />
„Seine Alben waren<br />
sagenhaft gut, aber niemand<br />
hat sich je um ihn<br />
gekümmert“,<br />
so verwirrt, daß er hilflos am Straßenrand<br />
stand“, erinnert sich Kirby, „weil er nicht hinübergehen<br />
konnte.“<br />
„Pink Moon“, dessen Bänder Nick Drake<br />
wortlos an der Pforte seiner Plattenfirma<br />
hinterlegte, weil er sich in <strong>das</strong> Büro nicht<br />
hineintraute (<strong>das</strong> Päckchen wurde erst eine<br />
Woche später gefunden), sollte sein Abschied<br />
vom Musikgeschäft werden, obwohl<br />
er nach Erscheinen der Platte auf Drängen<br />
Joe Boyds hin sein erstes und einziges Interview<br />
gab – eine wenig ergiebige Sache, da<br />
Drake über kaum etwas anderes sprach als<br />
seine Abneigung gegen Liveauftritte. „Pink<br />
Moon“ verkaufte sich noch schlechter als die<br />
zwei Vorgänger, und <strong>das</strong> gab ihm, was sein<br />
Selbstvertrauen in seine Fähigkeiten anging,<br />
den Rest. Der vorzeitig Gealterte verbrachte<br />
einige Zeit in einer psychiatrischen Klinik<br />
und zwang sich danach zu regelmäßigen Besuchen<br />
bei Freunden, wo er dann schweigend<br />
saß. Auf Sheila Woods mutige Frage, wieso<br />
er sich nicht umbringe, wenn er so unglücklich<br />
sei, antwortete er: „Das wäre zu feig. Außerdem<br />
habe ich nicht den Mut dazu.“<br />
Ein Versuch, zur Armee zu gehen, scheiterte<br />
ebenso wie der Plan, Studiomusiker oder<br />
Computerprogrammierer zu werden. Neue<br />
Songs entstanden nicht, weil Drake den völligen<br />
Mißerfolg seiner Alben weder verstehen<br />
noch verdauen konnte. Zwar verachtete er<br />
Geld so sehr, daß er sogar vermied, welches<br />
bei sich zu tragen. Daß <strong>das</strong> Anliegen seiner<br />
Poesie, die Sicht der Menschen auf die Welt<br />
und sich selbst zu verändern und verfeinern,<br />
8 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 9<br />
Musik<br />
so wenig Widerhall fand, enttäuschte ihn jedoch<br />
maßlos. „Seine Alben waren sagenhaft<br />
gut, aber niemand hat sich je um ihn gekümmert“,<br />
erinnert sich der Platten-Mogul David<br />
Geffen (mit einer guten Portion unfairer Eifersucht).<br />
„Ich wollte ihm helfen, aber seine<br />
Plattenfirma hat mich so lange hingehalten,<br />
bis es zu spät war.“<br />
Schließlich fand Drake, der derweil von einer<br />
Art „Rente“ von Island Records lebte<br />
(20 Pfund die Woche) und sich oft tagelang<br />
nicht wusch und monatelang nicht die Nägel<br />
schnitt, im Februar 1974 doch die Kraft, noch<br />
einmal vier Songs aufzunehmen, die zu seinen<br />
brillantesten und zugleich erschreckendsten<br />
gehören. „Ich finde keine Worte mehr“, sagte<br />
er zum Abschied nach den Studiosessions zu<br />
John Wood, seinem Produzenten (der ebenso<br />
entsetzt über seinen Zustand war wie der mit<br />
anwesende Joe Boyd). „Ich fühle nichts. Ich<br />
will weder lachen noch weinen. Ich bin innerlich<br />
tot.“<br />
Danach machte der 26jährige plötzlich Pläne:<br />
Er reiste nach Paris und verlebte den Sommer<br />
1974 in einem Hausboot auf der Seine. Eigene<br />
Platten wollte er nicht mehr aufnehmen,<br />
aber Songs für andere Interpreten schreiben,<br />
worum ihn unter anderen Francoise Hardy<br />
gebeten hatte. Und zum ersten Mal seit Jahren<br />
sah seine Mutter Molly Nick Drake bei<br />
seiner Rückkehr „richtig glücklich. Es war<br />
so aufregend, so erleichternd und hoffnungsvoll.“<br />
Am 25. November 1974 fand Molly Drake<br />
ihren Sohn tot im Bett, gestorben an einer<br />
Überdosis Tryptizol, <strong>das</strong> ihm gegen Depressionen<br />
und Schlaflosigkeit verschrieben<br />
worden war. Gegen einen Freitod – den der<br />
Leichenbeschauer im Totenschein feststellte<br />
– spricht nicht nur, daß Drake keine Zeile<br />
des Abschieds hinterließ: Aus Paris hatte er<br />
seiner Mutter Albert Camus’ „Mythos von<br />
Sysiphos“ mitgebracht. Der französische<br />
Existentialist vergleicht darin <strong>das</strong> Leben mit<br />
Sysiphos’ endlos vergeblichem Versuch, einen<br />
schweren Stein einen Berg hinauf zu rollen.<br />
Worum es gehe, so Camus, sei nicht <strong>das</strong><br />
Erreichen des Ziels. Der Sinn des Lebens ist<br />
der Versuch, die Anstrengung, die Suche.<br />
Im Dezember 1974 wurde Nick Drakes<br />
Asche unter einer Eiche in seinem Heimatort<br />
Tanworth-in-Arden bestattet. Den Grabstein<br />
zieren die letzten Worte des letzten Songs auf<br />
seinem letzten Album: „Now we rise / And<br />
we are everywhere.“
Best of...<br />
Musik<br />
DJ Paul Fiction (Sushi Rockets)<br />
über „Dummy“ von Portishead<br />
Ich stelle diese Scheibe deshalb hier vor,<br />
weil sie mich einfach seit Jahren immer<br />
wieder fasziniert. Die Musik ist langsam,<br />
fast schleppend, hat aber eine unglaubliche<br />
Energie. Auflegen würde ich von „Dummy“<br />
keinen Song, aber gerade zuhause kann man<br />
sich dieses<br />
Album super<br />
anhören und<br />
zwar absolut<br />
jeden Song.<br />
Jede Nummer<br />
ist ein fasz<br />
i n i e r e n d e s<br />
Meisterstück.<br />
Zusammen mit Massive Attack waren Portishead<br />
damit absoluter Wegbereiter von Trip<br />
Hop und haben eine unglaubliche Schnittstelle<br />
zwischen Hip Hop, Dub und Electro<br />
geschaffen. Sehr maßgeblich für den Portishead-Sound<br />
ist die Stimme von Beth Gibbons.<br />
Am bekanntesten ist wahrscheinlich<br />
der Song Glory Box, meine persönlichen<br />
Anspieltipps sind Sour Times und vor allem<br />
Roads. Es ist echt unfassbar, wie Musik die<br />
Psyche beeinflussen kann. (SB)<br />
Ein gutes Buch oder eine schöne<br />
CD gefällig? Der Fink verlost auch hier<br />
wieder fleißig. Wer also eine der hier<br />
vorgestellten Scheiben oder eines der<br />
Bücher gewinnen will: Einfach eine Mail<br />
an redaktion@fink-magazin.de schicken<br />
und im Betreff angeben, welches Buch oder<br />
welche CD man gerne hätte.<br />
Holy Fuck: LP<br />
Die Kanadier machen elektronische Musik mit den Mitteln<br />
des Rock`n Roll. Ohne Computer, dafür mit viel situativem<br />
Wahnsinn, spontanem Chaos, kruden Instrumenten und altem<br />
batteriebetriebenem Kinderspielzeug. Der Opener „Inuit“<br />
pocht dank wildem Schlagzeug und niedlicher Melodie,<br />
„Milkshake“ knüppelt schön verfremdet vor sich hin, „Frenchys“<br />
treibt an, „Lovely Allen“ ist ein hübscher Popsong, was<br />
man vom darauf folgenden irren „The Pulse“ nicht unbedingt<br />
behaupten kann. Die Nummern „Roysal Gregory“, „Echo Sam“, „Safari“ und <strong>das</strong> merkwürdige<br />
„Choppers“ komplettieren den 37,01 Minuten langen durchgeknallt hörenswerten Ritt<br />
aus Lärm und Beats. (SB)<br />
Public Enemy: How you sell soul to a soulless<br />
people who sold their soul?<br />
Auch nach mehr als 20 Jahren hat Chef-Autor Chuck D zusammen<br />
mit DJ Professor Griff und Flavor Flav den Finger<br />
am Puls der Zeit. So fragen Public Enemy auf ihrer neuen<br />
Scheibe „How You Sell Soul To A Souless People Who Sold<br />
Their Soul?”. Doch auch die eskapistische Gesellschaft,<br />
Gangsta-Rap und George W. Bush bekommen ihr Fett weg.<br />
Musikalisch bleiben Public Enemy so, wie man sie kennt.<br />
Sie basteln gute Beats, sampeln sich stilsicher durch den guten alten schwitzenden Funk und<br />
Soul oder bauen gerne auch auf härtere Gitarren. (SB)<br />
Paul Dimmer Band: Wenn alle Stricke reissen<br />
Wer sich fünf Jahre Zeit nimmt um sein zweites Album fertig<br />
zu stellen, dem darf man schon einen Anspruch an Perfektion<br />
unterstellen. Es lag wohl nicht daran, <strong>das</strong>s die Lieder<br />
auf „Wenn alle Stricke reissen“ so traurig, ehrlich und von<br />
innen heraus zu kommen scheinen und man solche Musik<br />
einfach nicht an einem Tag schreibt. Auch nicht daran, <strong>das</strong>s<br />
die Paul Dimmer Band ihre Bänder zwischen Hamburg,<br />
Frankfurt und Berlin hin und herschickt und es halt seine<br />
Zeit braucht, bis man sich in die Idee des anderen hinein hört. Was dabei herauskommt, lohnt<br />
dennoch die Warterei. Die Musik der Paul Dimmer Band ist weder kompliziert noch abgehoben,<br />
die Songs handeln vom Alleinsein und Verlassenwerden, von Erinnerungen und Zwischenmenschlichem.<br />
Schöne und einfache Kompositionen, mit schönen, melancholischen<br />
Texten die auf jeden Fall mehr Aufmerksamkeit verdient haben. (MIK)<br />
The Wombats: A guide to love, loss,<br />
and desperation<br />
Wer eher auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause ist,<br />
kann sich jetzt die Wombats ins Haus holen und ins Regal<br />
neben die Arctic Monkeys oder Franz Ferdinand stellen.<br />
Mit dem unverschämten Debüt „A Guide to Love, Loss<br />
and Desperation“ ist der jungen drei Mann Combo aus<br />
Liverpool ein eingängiges, alternatives Pop-Rock Album<br />
gelungen, <strong>das</strong> diesen Platz auch verdient hat. Was mit den<br />
ersten Songs Kill the Director und Moving to New York erfreulich anfängt, zieht sich<br />
auch durch den Rest des Albums. Ein meist lustiger, englischer Gesang, der sich über<br />
beschleunigte, englische Hooklines legt. Dass die Texte dabei doch mit dunklen Untertönen<br />
versehen sind, fällt anfangs gar nicht auf. (MIK)<br />
Bis zum Hals<br />
von Jörg Juretzka<br />
Kristof Kryszinsky, Privatdetektiv in Mühlheim<br />
an der Ruhr, ist glücklicherweise<br />
einmal nicht betrunken, als ihm auf dem<br />
Heimweg zu seiner exzentrischen Katze<br />
ein Mann vors Auto gestoßen wird. Dieser<br />
ist sofort tot und die hinzugerufene Polizei<br />
in Gestalt von Kommissar Hufschmidt<br />
und Hauptkommissar Menden sind sich sofort<br />
klar, <strong>das</strong>s es sich hier um einen Unfall<br />
handelt, genauer gesagt um Körperverletzung<br />
mit Todesfolge und Kryszinskiy der<br />
Schuldige ist. Dem droht nun Haft oder<br />
mindestens Führerscheinentzug, was seinen<br />
Entschluss diesen Fall aufzuklären entscheidend<br />
beeinflusst. Als sich herausstellt, <strong>das</strong>s<br />
der Tote Dimitrij Jalnikow hieß und Russe<br />
war, werden die Ermittlungen spannend und<br />
auch gefährlich. Kryszinsky setzt seinen alkohol-<br />
und drogenerfahrenen Körper auf<br />
der Suche nach Informationen im zwielichtigen<br />
Untergrund des Ruhrpotts diversen<br />
Gefahren und selbstgebranntem russischem<br />
Wodka aus. Richtig kompliziert wird die Sache<br />
aber erst, als Anoushka, Dimitrijs Witwe<br />
vor Kryszinskys Tür steht, und ihn um<br />
Hilfe bittet. Dieser Krimi von Jörg Juretzka<br />
ist wunderbar konstruiert und wirklich<br />
spannend, wobei seine Originalität in seiner<br />
unverwechselbaren und grandiosen Sprache<br />
liegt. Der total kaputte Ermittler erinnert ein<br />
bisschen an Wolf Haas` „Brenner“ jedoch<br />
ohne ein Abklatsch zu sein. Ein Juretzka-<br />
Orginal eben. Viel Vergnügen!<br />
(Sandra Huber von Bücher Pustet)<br />
Ullstein Taschenbuch, Preis: 7,95 Euro<br />
Wir können es<br />
schaffen, wenn wir<br />
rennen<br />
von Shari Goldhagen<br />
Um es gleich vorab zu sagen, der deutsche<br />
Titel ist nicht besonders aussagekräftig. Der<br />
englische Originaltitel „Family and other accidents“<br />
ist doch wesentlich treffender. Wir<br />
begleiten die Brüder Jack und Connor über<br />
einen Zeitraum von zwei Jahrzehnten. Beide<br />
Eltern sind tot, und so übernimmt der zehn<br />
Jahre ältere Jack die Aufsicht über seinen<br />
jugendlich chaotischen Bruder und bleibt<br />
nach dem Studium im elterlichen Haus in<br />
Ohio wohnen. Das Zusammenleben ist nicht<br />
einfach und beide fühlen sich vom anderen<br />
schnell missverstanden. Auch als Connor<br />
aufs College geht und auszieht, bleibt Jack<br />
im Elternhaus, seine Freundin zieht zu ihm,<br />
<strong>das</strong> Leben plätschert bequem dahin, frühere<br />
Wünsche und Träume scheinen unwichtig.<br />
Überhaupt ist es der impulsive Connor, der<br />
die nächsten Jahre aktiv gestaltet und sehr<br />
jung eine Familie gründet. Shari Goldhagen<br />
erzählt sehr anrührend, aber auch witzig<br />
und prägnant Episoden aus dem Leben der<br />
beiden Brüder. Von ihren Lieben, von Trennungen,<br />
unerfüllten Sehnsüchten, Ängsten<br />
und Niederlagen. Obwohl Jack und Connor<br />
als Erwachsene nur wenig Kontakt haben<br />
und sich oft missverstehen, sind sie in den<br />
entscheidenden Momenten füreinander da.<br />
Jack wird immer der große Bruder sein,<br />
der für den kleinen in die Bresche springt.<br />
Eine sehr schöne, unaufgeregte und gerade<br />
deswegen bemerkenswerte Geschichte von<br />
einer kleinen Familie und anderen Unfällen.<br />
(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Scherz Verlag, Preis: 16,90 Euro<br />
Der dreizehnte<br />
Monat<br />
von David Mitchell<br />
Man könnte ja denken, <strong>das</strong>s es nicht sonderlich<br />
interessant ist, die Geschichte<br />
eines Teenagers im England der 1980er<br />
Jahre zu lesen.<br />
Aber David Mitchell ist ein großartiger<br />
Erzähler und schon nach zwei Seiten ist<br />
Jason Taylor, der dreizehnjährige Protagonist,<br />
dem Leser ans Herz gewachsen<br />
und man folgt ihm mitfühlend durch ein<br />
aufregendes und aufreibendes Jahr. Er ist<br />
keiner von den Lauten und Coolen, die<br />
richtig guten Sprüche fallen ihm ein, wenn<br />
niemand es hört.<br />
Er liest viel und schreibt sogar Gedichte,<br />
was aber niemand wissen darf, sonst wäre<br />
sein Ruf komplett ruiniert. Er hat es auch<br />
so nicht leicht im Schulalltag, versucht<br />
verzweifelt sein Stottern zu verbergen<br />
und möglichst nicht aufzufallen. Denn die<br />
meisten der anderen Jungs sind grob und<br />
intolerant, ganz normaler Teenagerdurchschnitt.<br />
Auch zu Hause läuft es nicht rund,<br />
die Eltern streiten sich immer öfter und<br />
die größere Schwester ist meist zickig.<br />
Doch Jason erlebt auch einige komische<br />
und skurrile Abenteuer in diesem Jahr, in<br />
dem der Falklandkrieg Großbritannien in<br />
Atem hält. Und natürlich gibt es plötzlich<br />
auch noch Mädchen. Jason ist ein sympathischer,<br />
zweifelnder Held, der es schafft,<br />
sich nicht allzu sehr zu verbiegen, und David<br />
Mitchell ist ein wahrer Sprachmagier,<br />
der genauso schreibt, wie es sich anfühlt.<br />
(Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />
Rowohlt Verlag, Preis: 19,90 Euro<br />
40 und anderen guten Dingen und anderen guten Dingen 41<br />
Bücher
© S. Fischer Verlag. Übersetzt von Susanne Goga-Klinkenberg.<br />
Bücher<br />
Shari Goldhagen<br />
Wir können es schaffen,<br />
wenn wir rennen<br />
Einhundertachtundneunzig Stunden, bevor<br />
die Wirkung von Jenny Greenspans Pille<br />
einsetzen würde, versuchte Connor vor dem<br />
Jugendverkehrsgericht zu erklären, wieso er<br />
hinter einem Kleinlaster über eine dunkelgelbe<br />
Ampel und seitlich in einen Minivan gerast<br />
war. »Es hat geregnet, die Sicht war schlecht.«<br />
Er bemühte sich, schuldbewusst zu klingen,<br />
wie es ihm sein Bruder unterwegs empfohlen<br />
hatte. Doch eigentlich wollte er nur, <strong>das</strong>s die<br />
Verhandlung schnell zu Ende ginge, damit er<br />
endlich aufs Klo konnte - seit Jenny ihm gestern<br />
Abend von der Pille erzählt hatte, spielte<br />
seine Verdauung völlig verrückt. »Ich dachte,<br />
ich schaffe es noch, weil der Laster vor mir<br />
es auch geschafft hat. Ich bin ihm bloß hinterhergefahren.«<br />
»Euer Ehren, die Straßenverhältnisse<br />
waren in der Tat tückisch«, warf<br />
Jack, der neben ihm saß, gewandt und selbstsicher<br />
ein. »Das hat sogar der Polizeibeamte<br />
im Unfallbericht vermerkt.« Der gelangweilte<br />
Richter mit dem grauen Bart schaute Jack an<br />
und gähnte dabei. Dann ermahnte er Connor,<br />
beim nächsten Mal vorsichtiger zu sein und<br />
<strong>das</strong> Bußgeld von fünfundsiebzig Dollar am<br />
Kassenschalter zu bezahlen. Connor bedankte<br />
sich beim Richter, weil Jack es auch tat. Jack,<br />
wie immer in Eile, zog seinen beigefarbenen<br />
Trenchcoat über und zückte die Brieftasche,<br />
noch ehe sie den Saal verlassen hatten. Er<br />
gab Connor einen Scheck und sagte, er solle<br />
sich schon mal in die Warteschlange stellen,<br />
er müsse noch kurz im Büro anrufen. Als Jack<br />
zurückkam, war Connor gerade dabei, die<br />
Unterschrift seines Bruders zu fälschen und<br />
so die Sache mit dem Kassierer zu erledigen.<br />
»Einfach lächerlich, <strong>das</strong>s wir dafür den weiten<br />
Weg machen muss ten«, sagte Jack. Er war<br />
siebenundzwanzig, zehn Jahre älter als Connor,<br />
seit zwei Jahren Sozius in der Anwaltskanzlei<br />
ihres Vaters und noch fünfeinhalb<br />
Monate lang Connors Vormund. »Das hätten<br />
wir auch per Post erledigen können.« »Klar,<br />
wäre einfacher gewesen.« Connor beschloss,<br />
höflich zu sein. Zum Glück hatten sie seinen<br />
Führerschein nicht einkassiert. Er schaute in<br />
Richtung Herrentoilette am Ende des Gangs.<br />
»Kann ich mal eben -« »Komm schon, Conn.«<br />
4 und anderen guten Dingen<br />
Jack sah kopfschüttelnd auf seine Armbanduhr.<br />
»Ich muss dich noch zu Hause absetzen<br />
und dann wieder zurück ins Büro.« Connor<br />
wollte sagen, <strong>das</strong>s es ihm auch keinen Spaß<br />
gemacht habe, den Freitagnachmittag im Gericht<br />
zu verbringen, ließ es aber bleiben. Als<br />
er letzten Monat nach dem Unfall in der Werkstatt<br />
auf Jack gewartet hatte, während aus seinem<br />
rettungslos zertrümmerten Auto Öl und<br />
grüne Flüssigkeit auf den Boden rannen, hatte<br />
Connor ein ungeheuer schlechtes Gewissen<br />
bekommen. Im Geiste hatte er eine Liste der<br />
Dinge aufgestellt, die er ändern würde, um<br />
Jack <strong>das</strong> Leben zu erleichtern: kochen lernen,<br />
damit sie nicht jeden Abend ungesundes Fastfood<br />
essen mussten; Jacks Kleidung aus der<br />
Reinigung holen; sich nicht nur an Unis im<br />
Westen, sondern auch hier in der Gegend - an<br />
der Case Western und der Ohio State - bewerben.<br />
Bislang hatte er nichts davon getan - er<br />
hatte sich nicht mal bei Jack bedankt, <strong>das</strong>s er<br />
sein Bußgeld bezahlt hatte. Vielleicht wäre es<br />
ein Anfang, jetzt nicht aufs Klo zu gehen. »Ich<br />
kann bis zu Hause warten«, sagte Connor,<br />
woran er insgeheim zweifelte. »Danke, <strong>das</strong>s<br />
du mitgekommen bist. Ich weiß, du hast eine<br />
Menge um die Ohren.« »Na los, mach schon«,<br />
knurrte Jack, als täte er ihm einen Riesengefallen,<br />
und winkte in Richtung Toilette. »Aber<br />
schlaf nicht ein, okay?« Die Graffiti an den<br />
Toilettenwänden verkündeten, <strong>das</strong>s Pearl Jam<br />
Scheiße sei, die East Side die West Side mal<br />
am Arsch lecken könne und alle Clinton wählen<br />
sollten. Einen Moment lang malte Connor<br />
sich aus, die Sprüche seien dem Gehirn eines<br />
Massenmörders entsprungen - der unendlich<br />
interessanter wäre als irgendein jugendlicher<br />
Verkehrssünder. Doch dann las er, wie super<br />
Jill C. einen blasen konnte, und musste wieder<br />
an Jenny und die Pille denken. Gestern Abend<br />
am Telefon hatte sie gesagt, sie könnten am<br />
nächsten Wochenende, sobald die Wirkung<br />
eingesetzt hätte, miteinander schlafen. »Klar<br />
doch«, hatte er geantwortet, im festen Glauben,<br />
ein Siebzehnjähriger dürfe ein solches<br />
Angebot nicht ausschlagen. Selbst wenn der<br />
Siebzehnjährige so gut wie sicher war, <strong>das</strong>s er<br />
seine Freundin nicht wirklich liebte...<br />
Bratapfel<br />
von August F. Winkler<br />
Die erste dokumentierte Mahlzeit der<br />
Menschheitsgeschichte bestand laut Bibel<br />
aus einem Apfel. Die Folgen sind bekannt,<br />
die Näscherei endete mit der Vertreibung<br />
aus dem Paradies. Wie es dort aussah,<br />
weiß man nicht, aber es könnte langweilig<br />
gewesen sein, denn es gab weder Weine<br />
noch eine raffinierte Küche oder Sünden<br />
und ausgerechnet der Apfel war verboten.<br />
Der Apfel ist nämlich weit mehr als ein<br />
pausbäckiges Landkind: Er schmeckt pur<br />
sowie in vergeistigter Form als Calvados.<br />
Und er bereichert die bürgerliche Küche<br />
ebenso köstlich wie die feine. Ein Tafelspitz<br />
ohne Apfelmeerrettich wäre eine<br />
fade Angelegenheit. Zu einer kross gebratenen<br />
Blutwurst passt nichts besser als<br />
diskret karamellisierte Apfelscheiben. Das<br />
S ü ß s a u r e<br />
des Apfels und die herzhafte Rustikalität<br />
der Wurst ergänzen sich auf dem Teller<br />
so schön wie Jean Harlow und Clark<br />
Gable im Film. Den gleichen Effekt vermittelt<br />
karamellisierter Apfel einer sanft<br />
gebratenen Gänseleber: dank der feinen<br />
Fruchtsäure bekommt die von Haus aus<br />
opulente Leber eine gewisse Leichtigkeit.<br />
Der Apfel macht aus Prosa ein Stück<br />
Poesie. Ein besonderer Gaumenschmaus<br />
ist die warme Apfeltorte („Tarte fine aux<br />
pommes“). Der große Escoffier führt in<br />
seinem Kochkunstführer immerhin 17<br />
warme Süßspeisen mit Äpfeln auf.<br />
Das leckerste Apfelgericht ist zugleich<br />
<strong>das</strong> duftigste, und es löst vollautomatisch<br />
wonnige Erinnerungen an die Kindheit<br />
aus: Großmutters Bratapfel aus dem Ofenrohr.<br />
Die Rezepturen für diesen Klassiker<br />
variieren stark, jede Familie hat ihr eigenes<br />
kleines Geheimnis.<br />
Allen Rezepten gemeinsam<br />
ist,<br />
d a s s<br />
Essen und Trinken<br />
Genuß aus<br />
dem Bratrohr!<br />
man saftige Äpfel nimmt, beispielsweise<br />
Reinette, Boskop, Glockenapfel, Jonagold,<br />
<strong>das</strong> Kerngehäuse aussticht, die Öffnung<br />
füllt, die Äpfel zuckert und in einer<br />
großzügig gebutterten Auflaufform ins<br />
heiße Rohr schiebt.<br />
Die Füllung ist eine Geschmacks-und<br />
Glaubensfrage (manche lassen den Apfel<br />
mit Stiel und Kernen, nur gezuckert,<br />
im Ofen braten, bis er außen krustig und<br />
innen weich ist; sie essen ihn mit Rahm<br />
und Johannisbeergelee). Die einen füllen<br />
den Apfel mit Früchtegelee (sehr gut: Johannisbeere,<br />
Himbeere, Weichselkirsche,<br />
Zwetschge), andere nur mit Butter und<br />
Rosinen oder einem Schuß Portwein. Die<br />
einen wollen unbedingt Mandeln in der<br />
Füllung haben, vielleicht auch geriebene<br />
Walnüsse, Zimt, Krokant und Zitronenschale,<br />
anderen genügt eine Masse aus<br />
Butter und Zucker, befeuchtet mit etwas<br />
Weißwein, Kirschwasser, Apfelmost oder<br />
Calvados.<br />
Welche Füllung man auch wählt, wichtig<br />
ist, <strong>das</strong>s der Apfel gezuckert und die<br />
feuerfeste Form dick gebuttert wird, ehe<br />
man sie ins vorgewärmte Backrohr<br />
schiebt. Der Apfel muß außen krustig<br />
schrumpeln und innen ganz weich<br />
sein, dabei saftig. Alfred Walterspiel,<br />
der große deutsche Koch<br />
in der ersten Hälfte des vorigen<br />
Jahrhunderts, hat den<br />
Bratapfel geliebt und festgestellt:<br />
„Man isst sich an<br />
diesem delikaten Gericht<br />
nie über.“ Zum Gesamtgenußwerk<br />
wird ein Bratapfel<br />
in Begleitung eines<br />
Weines und <strong>das</strong> heißt vor<br />
allem: Riesling! Eine Auslese<br />
vom Rhein oder der<br />
Mosel ist eine gute Wahl,<br />
und wer’s edelsüßer mag,<br />
der wird mit einem Tokajer<br />
oder einem Ruster Ausbruch<br />
schon auf Erden eine Ahnung<br />
von Glückseligkeit erleben.<br />
und anderen guten Dingen 4
Essen und Trinken<br />
Wirterezept:<br />
Gebratene Rehlende auf Rosenkohlblättern<br />
in Pfeffer-Cassis-Soße mit Selleriepüree<br />
Zutaten für 6 Personen:<br />
1 kg Rehlende<br />
1 Zweig Rosmarin<br />
1 Knoblauchzehe<br />
5 Wacholderbeeren<br />
40 g Butter<br />
1 Sellerie geschält und gewürfelt<br />
500 ml Milch<br />
500 ml Wildfond (wer viel Zeit hat, kann<br />
ihn selbst zubereiten, für alle anderen<br />
gibt’s ihn in der Metzgerei zu kaufen)<br />
300 ml Rotwein<br />
4 cl Cassis<br />
20 g grüner Pfeffer<br />
400 g Rosenkohl<br />
20 g Butter<br />
Zubereitung:<br />
Als erstes werden die Selleriewürfel in der<br />
Milch verkocht bis sie richtig weich sind.<br />
Danach werden die Würfel mit nur wenig<br />
Flüssigkeit im Mixer püriert und mit etwas<br />
Salz abgeschmeckt.<br />
Während der Sellerie kocht, den Wildfond<br />
mit dem Rotwein köcheln, bis er auf die<br />
Hälfte reduziert ist. Beim Rosenkohl den<br />
Strunk und die äußeren Blätter entfernen<br />
und die restlichen Blätter auseinander<br />
zupfen. In Salzwasser kurz blanchieren<br />
und in kaltem Wasser abschrecken, damit<br />
er seine grüne Farbe behält. Den Rosenkohl<br />
kurz vor dem Servieren nochmal in<br />
20 g Butter anziehen lassen.<br />
Die Lende (am besten schon vom Metzger<br />
pariert, d.h. von Sehnen befreit) mit Salz<br />
und Pfeffer würzen und in einer Pfanne<br />
von allen Seiten scharf anbraten, damit<br />
sich die Poren schließen und der Saft im<br />
Fleisch bleibt. Danach die Lende heraus<br />
nehmen und ruhen lassen.<br />
Derweil den Knoblauch und die Wacholderbeeren<br />
zerdrücken und zusammen mit<br />
dem Rosmarin in der Pfanne mit 20 g Butter<br />
schwenken.<br />
Dann <strong>das</strong> Fleisch wieder hineingeben und<br />
mit der aromatisierten Butter beträufeln.<br />
Die Soße mit dem Cassis und 20 g Butter<br />
köcheln lassen und den grünen Pfeffer<br />
zugeben. Die Lende aufschneiden und mit<br />
den Beilagen und der Soße anrichten.<br />
Dazu passt am Besten ein kräftiger, trockener<br />
Rotwein.<br />
Das Wirterezept stammt von Benedikt<br />
Schuhbauer, der seit Januar 2007 mit seiner<br />
Schwester den Oberwirt in Kirchdorf<br />
in der 5. Generation führt. (TE)<br />
Fotos: Diar Nedamaldeen/MichaelBerninger<br />
Günter Grünwald<br />
Stadthalle Moosburg, 8.1 . 008, 0 Uhr<br />
„Ein sehr kluger Mann hat mal gesagt:<br />
Schmiede den Elch so lange er heiß ist.<br />
Und was man so hört, ist der Psychiater<br />
des sehr klugen Mannes sehr zufrieden<br />
mit seinen Fortschritten. Seit mir mein<br />
japanischer Zen-Meister diese kleine<br />
Geschichte erzählte, weiß ich warum ich<br />
sein einziger Schüler bin. So ein Depp.<br />
Und genau so geht es vielen Menschen<br />
in unserer heutigen Gesellschaft. Man<br />
weiß einfach nicht mehr, warum man irgendwann<br />
anfing einen Elch zu schmieden.<br />
Und exakt an dieser Stelle tritt <strong>das</strong><br />
Kabarett auf den Plan. Nur <strong>das</strong> Kabarett<br />
ist imstande, der Gesellschaft die Maske<br />
vom ..äh….. Dings zu reißen und uns<br />
zu zeigen wohin der Papst zum beten<br />
geht. Deshalb ist es für die Gesundung<br />
der Gesellschaft unglaublich wichtig in<br />
Kabarettvorführungen zu gehen. Wenn<br />
Sie schon sparen müssen, weil Ihnen Ihr<br />
Arbeitgeber gezeigt hat wo der Zimmermann<br />
<strong>das</strong> Loch gelassen hat, dann sparen<br />
Sie am Essen, am Trinken, an Swingerclubbesuchen,<br />
aber um Gottes willen<br />
nicht an Kabarettbesuchen. Meine Kollegen<br />
und ich werden es Ihnen danken,<br />
wenn wir nicht mehr in den Fußgängerzonen<br />
knieenderweise unseren Lebensunterhalt<br />
erbetteln müssen.<br />
Ich bedanke mich. Danke, vielen herzlichen<br />
Dank. Ihr Günter Grünwald.“<br />
John Lennon<br />
Talent Award ´07<br />
Noch bis zum 31. Dezember 2007 läuft die<br />
Bewerbungsfrist für Bands und Solisten<br />
aus nahezu allen musikalischen Bereichen,<br />
um an einem der renommiertesten Nachwuchswettbewerbe<br />
Deutschlands teilzunehmen.<br />
Das Konzept beinhaltet nicht<br />
nur den Wettbewerbsgedanken, sondern<br />
auch ein Coaching- und Förderprogramm,<br />
welches den teilnehmenden Künstlern<br />
umfassende Hilfe auf dem Weg zur Professionalisierung<br />
geben soll. Konzerte und<br />
Workshops runden <strong>das</strong> Förderprogramm<br />
ab und erhöhen den Gaudifaktor.<br />
Alle weiteren Informationen und Bewerbungsvoraussetzungen<br />
finden sich im Internet<br />
unter www.jlta.de<br />
Johnny Walker im<br />
Freisinger Kino<br />
Drei Tage lang haben die Studenten Michael<br />
und Steve den Freisinger Obdachlosen<br />
Stefan begleitet. Entstanden ist ein<br />
beeindruckendes Portrait, <strong>das</strong> manche bereits<br />
beim „Kino am Rang“ sehen konnten.<br />
Nun kommt der Film vom 22.11 bis 6.12.<br />
jeweils Donnerstag, Freitag und Samstag<br />
um 21.50 Uhr ins Kino (Classic, Obere<br />
Hauptstraße). 50 Prozent der Einnahmen<br />
werden an eine soziale Einrichtug in Freising<br />
gespendet. Unbedingt anschauen!<br />
Dezember 007<br />
44 und anderen guten Dingen Veranstaltungen 45
Dezember 007<br />
Scheinachten<br />
Schein, Starch, Jamaram im Lindenkeller, 6.1 . 007, 0 Uhr<br />
Zu viel Braten und Plätzchen die letzten Tage erwischt? Dann wird<br />
es am 26. Dezember Zeit für (Tanz)Bewegung. Ab 20 Uhr lädt die<br />
Freisinger Band Schein zum beinahe schon traditionellen Scheinachten<br />
Konzertabend in den Lindenkeller. Neben den Freisinger Funkrockern<br />
schauen eine kleine Abordnung von Jamaram sowie die<br />
Schweizer Band Starch vorbei. Letztere trumpfen mit mexikanischen<br />
Trompeten, britischen Gitarren, fetten Raps und Funkgrooves auf.<br />
Jamaram wollen ihre zahlreichen Fans auch mit kleiner Besetzung<br />
überzeugen. Kann gut sein, <strong>das</strong>s sie schon mal den ein oder anderen<br />
Song des kommenden neuen Albums antesten. Genau <strong>das</strong> werden die<br />
Jungs von Schein tun, die derzeit fleißig an ihrem nächsten Album<br />
feilen. Und man darf gespannt sein, was die Freisinger sich beim weihnachtlichen<br />
Heimspiel für ihre Fans noch so ausgedacht haben. (SB)<br />
Verlosung:<br />
In Zusammenarbeit mit Blackfarm verlost <strong>das</strong> Fink-<strong>Magazin</strong> die Party-<br />
Monatskarte. 2 Gewinner plus eine Begleitperson stehen jeweils auf der<br />
Gästeliste für ... (siehe Verlosungskasten auf der rechten Seite!)<br />
Theater im Cinema<br />
Das Cinema-Kino in der Oberen Hauptstraße<br />
wird zur Theaterbühne. Das Theater<br />
null 4, <strong>das</strong> sich hauptsächlich aus<br />
Schauspielern des Freisinger Theatersommers<br />
rekrutiert, spielt „der letzte<br />
der feurigen Liebhaber“, eine Komödie<br />
von Neil Simon. Warum im Kino-Saal?<br />
„Durch seine nostalgische Gewölbearchitektur,<br />
die Wandbemalungen und die ansteigenden<br />
Sitzreihen wirkt es nicht wie<br />
ein herkömmliches Kino, sondern verbreitet<br />
eher den Flair einer Theaterkulisse.<br />
Genau <strong>das</strong> brachte uns auf die Idee“,<br />
erklärt die Theater-Crew. Der Filmtheaterbetrieb<br />
Fläxl nahm den Vorschlag<br />
„Theater im Kino“ mit großem Interesse<br />
auf. Gilt es doch auszuprobieren, inwieweit<br />
man neue Räumlichkeiten auch für<br />
46 Veranstaltungen<br />
andere Kleinkunstprojekte nutzen kann.<br />
Unter der Regie von Daniela Obermeir<br />
spielen dort also Klemens Plail, Andrea<br />
Rogge, Leni Wesselman und Petra Lewi<br />
<strong>das</strong> Simon-Stück rund um einen Ehemann<br />
und Familienvater, der versucht, durch<br />
„wohlorganisierte“ Seitensprünge seinem<br />
Leben wieder die rechte Würze zu verleihen.<br />
(SB)<br />
Foto: Theater null 4 (v.l.): Leni Wesselmann,<br />
Andrea Rogge, Petra Lewi, vorne: Klemens<br />
Plail.<br />
Termine:<br />
Premiere: 22.11.2007<br />
Weitere Vorstellungen: 23./24./29./<br />
30.11.2007 und 1./6./7./8.12.2007<br />
Beginn: 19.30 Uhr<br />
Der DJ-Dezember<br />
Radio Libido mit Lady Waks (1.1 .), Moon Motion (14.1 .), X-Mas-Pornstar ( .1 .), jeweils Uhr<br />
Gleich dreimal wackeln die Wände des<br />
Lindenkellers im Monat Dezember dank<br />
elektronischer Musik sehr ordentlich. Am<br />
1. Dezember schaut einmal mehr Lady<br />
Waks aus St. Petersburg in Freising vorbei.<br />
Die Macher von Radio Libido haben<br />
sie gleich nach ihrem ersten umjubelten<br />
Auftritt 2006 noch mal gebucht. Nach<br />
dem zweiten Besuch im Hanflabyrinth im<br />
Sommer diesen Jahres sollen jetzt alle gute<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
FINK Media<br />
Redaktion:<br />
Sporrergasse 3, 85354 Freising<br />
Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />
Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />
redaktion@fink-magazin.de<br />
Chefredaktion: Sylvia Still (VisdP)<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Sebastian Beck (SB)<br />
Andreas Beschorner (AB)<br />
Linda Bildau<br />
Tobias Eschenbacher (TE)<br />
Horst Feiler<br />
Reinhard Fiedler (RF)<br />
Katrin Juling (KJ)<br />
Tim Kugler (TK)<br />
Mike Manhart (MIK)<br />
Florian Notter (FN)<br />
Michael Sailer<br />
Sylvia Still (SLY)<br />
Carsten Stormer<br />
Martin Wellisch<br />
August F. Winkler<br />
Fotografen:<br />
Diar Nedamaldeen<br />
Michael Berninger<br />
(www.aesthetika.eu)<br />
Irene Haslberger<br />
Dinge drei werden. Inklusive prickelndem<br />
Breakbeat und vielen vielen tanzenden<br />
Beinen. Am 14. Dezember kommen dann<br />
DJ Lady Waks Shes all that<br />
unter anderem auch die Anhänger von<br />
Drum’n Bass auf ihre Kosten. Neben den<br />
bewährten Freisinger DJs Bass-T, Clear-<br />
Cut und Crossie sowie den VJs theDani,<br />
Lollo und Cortex von Moon Motion hat<br />
sich der Liveact She‘s All That angekündigt.<br />
Drei lichtscheue Breakbeatmaniacs<br />
Terminredaktion:<br />
Reinhard Fiedler/Tobias Eschenbacher<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Layout:<br />
Reinhard Fiedler<br />
reinhard@fink-magazin.de<br />
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Tobias Eschenbacher<br />
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Tel: 08161 - 209 114<br />
Es gilt die Preisliste 01/07.<br />
Vertrieb: Eigenvertrieb<br />
Verbreitete Auflage: 10.000<br />
Die Meinungen der Autoren können sich<br />
von denen der Herausgeber unterscheiden.<br />
Programm- und Termininformationen<br />
werden kostenlos abgedruckt, für die<br />
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Alle Rechte vorbehalten, auch die<br />
der auszugsweisen sowie fototechnischen<br />
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übernimmt FINK keine Haftung.<br />
Für den Inhalt angegebener Internetadressen<br />
übernehmen wir keine Verantwortung.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Geschäftsführer FINK Media:<br />
Still Manhart Fiedler Eschenbacher<br />
Ausgabe Nr. 08 erscheint am 28.12.<br />
Redaktionsschluß ist der 15.12.2007,<br />
Anzeigenschluß ist der 12.12.2007<br />
Dezember 007<br />
verbergen sich hinter skurrilen Masken.<br />
Ihr völlig eigener Soundclash ist eine wilde<br />
Mixtur aus Elektro, Breakbeat, Ragga<br />
und Punk. Am 23. Dezember steht die traditionelle<br />
X-Mas-Pornstar auf dem Programm.<br />
Im Oberhaus sind And und Spick<br />
mit Minimal und Techhouse am Werk, im<br />
Unterhaus stehen Azzido Da Bass und die<br />
Boogie Army an den Plattentellern. Dann<br />
mal rein in die Tanzschühchen! (SB)<br />
Verlosung:<br />
In Zusammenarbeit mit Blackfarm verlost<br />
<strong>das</strong> Fink-<strong>Magazin</strong> die Party-Monatskarte.<br />
2 Gewinner plus eine Begleitperson stehen<br />
jeweils auf der Gästeliste für Radio Libido<br />
mit Lady Waks (1.12.), Pornstar meets Libido<br />
meets Moon Motion (14.12.), Artcore<br />
K13-Party des Camerlohers in der Unibar<br />
(21.12.), X-Mas-Pornstar mit Azzido da<br />
Bass und der Boogie Army (23.12.) sowie<br />
bei Scheinachten (26.12.). Die ersten beiden<br />
Mails an redaktion@fink-magazin.de mit<br />
dem Betreff „Party-Monatskarte“ gewinnen!<br />
Viel Glück!<br />
Veranstaltungen 47
Dezember 007<br />
München im Dezember<br />
Egal ob am Marienplatz, am Sendlinger Tor oder chinesischen<br />
Turm: Bei den vielen Christkindlmärkten<br />
lassen sich nicht nur die Münchner Glühwein und<br />
Plätzchen schmecken. Dick eingepackt geht es bei dem<br />
kalten Wetter auch über <strong>das</strong> Tollwood-Gelände mit<br />
seinen vielen Zelten und Ständen (bis 31. Dezember,<br />
„Pas de Temps“ heißt die neue Platte von Phonoboy, live zu<br />
hören am 15. Dezember im Atomic Cafe.<br />
Theresienwiese). Mütze und Schal sind auch bei einem<br />
Besuch im Olympiastadion gefragt. Beim Nokia Air<br />
& Style gibt’s nicht nur Border, sondern auch Jean<br />
Paul und The Hives zu bewundern (1. Dezember,<br />
Olympiastadion). Am gleichen Tag geht bereits zum 5.<br />
Mal <strong>das</strong> vielleicht beste Indoor-Festival Europas über<br />
drei Bühnen. Der Bayerische Rundfunk hat zum Bavarian<br />
Open Festival Band of Horses, Holy Fuck,<br />
Tied and Tickled Trio und viele mehr eingeladen.<br />
Wer keine Karte mehr gekriegt hat: Ab vors Radio, die<br />
Sause wird nämlich live übertragen. Auch viele andere<br />
Clubs, Theater und Hallen sind hoffentlich gut geheizt.<br />
Damit wir lachen können mit Funny van Dannen (4.<br />
Dezember, Elserhalle), Max Goldt (5.&6. Dezember,<br />
Freiheizhalle) oder Bernd Begemann & Die Befreiung<br />
(17. Dezember, Atomic Cafe). Und damit wir gute<br />
Musik live hören können: The Ravonettes (3. Dezember,<br />
Atomic Cafe), Weakerthans (6. Dezember,<br />
Backstage), Chikinki (9. Dezember, Backstage), Two<br />
Gallants (11. Dezember Ampere), Die Türen (12. Dezember,<br />
Rote Sonne), Englischer Garten (19. Dezember,<br />
Rote Sonne), beim Headshrinker-Festival mit Atomic<br />
(29. Dezember, Muffathalle) oder gern mal wieder<br />
die Bananafishbones (16. Dezember, Freiheizhalle)<br />
oder Reinhard Fendrich (18. Dezember, Gasteig). Einige<br />
Münchner Bands präsentieren ihre neuen Scheiben:<br />
Phonoboy (15. Dezember, Atomic Cafe), Ka-<br />
merakino (20. Dezember, Rote Sonne) oder auch die Steamy<br />
Dumplings (21. Dezember, Feierwerk). Natürlich gibt es auch<br />
genug Programm für alle Weihnachtsfans: Der kleine Lord (ab<br />
11. Dezember, Deutsches Theater), A Christmas Carol (ab 14.<br />
Dezember, Amerika Haus), Max Greger: Swinging Christmas<br />
(18. Dezember, Prinzregententheater) oder Weihnachten mit den<br />
Wiener Sängerknaben (19. Dezember, Prinzregententheater).<br />
Wer gar keine Lust auf Christbaum und Geschenke auspacken<br />
hat, geht am besten zu Hans Söllner (24. Dezember, Muffathalle)<br />
oder zum 58 Beats Christmas Jam mit Creme Fresh, Reckless<br />
und vielen mehr (25. Dezember, Ampere). Und dann soll es ja an<br />
Silvester die Sause des Jahres werden. Möglich ist da viel: Musikgenuss<br />
mit Max Raabe & Palastorchester (Olympiahalle),<br />
den Münchner Philharmonikern (Gasteig) oder Blechschaden<br />
(Prinzregententheater). Heiße Silvesterpartys werden ebenfalls<br />
geschmissen: Muffatwerk-Silvesterparty mit Jamaram, Jahcoustix<br />
& Dubious Neighbourhood, Hot Rhythm Silvester Party<br />
mit Sorgente und Bluekilla (Tollwood), Silvester mit Mono<br />
& Nikitamann und Roots Rock Pioniers (Backstage). Na dann,<br />
guten Rutsch! (SB)<br />
48 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Ausstellungen<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
24.11.2007 - 3.2.2008<br />
Dienstag - Sonntag: 10 - 17 Uhr<br />
Lebensskizzen Papst Benedikt<br />
Ausstellung von Aquarellen<br />
von Prof. Hans-Ulrich Schmidt<br />
mit Textstellen aus der Autobiographie<br />
von Joseph Kardinal<br />
Ratzinger<br />
Foyer des Asamtheaters<br />
28.11.2007 - 9.12.2007<br />
Monika Huber - behind the<br />
mirror<br />
10.11.2007 - 22.12.2007<br />
Di, Mi, Fr: 14 - 18.30 Uhr<br />
Do: 14 - 20.30 Uhr<br />
Sa: 10 - 13 Uhr<br />
Weihnachtliche Ausstellung<br />
Atrium der Sparkasse<br />
Mo - Fr: 8.30 - 12.30 Uhr<br />
M o -Mi, Fr: 13.45 - 16 Uhr<br />
Do: 13.45 - 18 Uhr<br />
Stefanie Twest - Mensch und<br />
Natur, Haar-Galerie, Freising,<br />
06.10.2007 - 31.12.2007<br />
La Couleur de la Musique,<br />
Foyer Rathaus, Hallbergmoos,<br />
11.10. - 06.12.<br />
Couleur de la Musique<br />
12.10.2007 - 06.12.2007<br />
Künstler des Künstlerstammtisch<br />
Hallbergmoos präsentieren ihre<br />
Werke.<br />
Mo - Fr: 8 - 12 Uhr<br />
Do: 14 - 18.30 Uhr<br />
Rathaus Hallbergmoos<br />
Moral hin! Moral her!<br />
100 Jahre Deutsches Kabarett<br />
Teil 6: 1983 - 2000<br />
29.11.2007 - 22.12.2007 Werktags:<br />
16 - 20 Uhr<br />
Sa + So: 14 - 18 Uhr<br />
Foyer im Bürgerhaus Garching<br />
Heiko Klohn - Malerei und<br />
Zeichnung<br />
bis 23. Dezember<br />
Mi + Sa: 20 - 24 Uhr<br />
KulturKreisKneipe Haimhausen<br />
Wiederentdeckt, Franz Baum,<br />
Heinrich Heidner, Rudolf<br />
Möller<br />
23.11.2007 - 10.02.2007<br />
Di - So: 14.30 - 17 Uhr<br />
Kallmann-Museum in der Orangerie<br />
Ismaning, Baum, Heidner<br />
und Möller gehören zu der<br />
sogenannten Verschollenen Generation.<br />
Diese Künstlergeneration<br />
litt wegen der beiden Weltkriege<br />
unter der Zerstörung eines Teils<br />
ihres Werks und am Mangel an<br />
Ausstellungsmöglichkeiten.<br />
01<br />
Samstag<br />
Konzert<br />
Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />
spielt Weihnachtslieder und<br />
Werke von Bach und Mozart<br />
Q-Bar, 18-20 Uhr<br />
Jazz funited trio<br />
Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />
Adventsingen mit Volksmusikgruppe<br />
und Chor des Dom-Gymnasiums,<br />
Hl.-Geist-Kirche, 18 Uhr<br />
Michael Fitz & Band: Hoam<br />
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />
Schreyer’s finest<br />
Bandfestival mit 5 Bands, Mehrzweckhalle<br />
Moosburg, 19 Uhr<br />
Claudia Koreck<br />
Alte Kaserne Landshut, 20 Uhr<br />
Rob und Pandoras Box<br />
Kinocafe Taufkirchen, 21 Uhr<br />
The big four<br />
Hillinger Schweitenkirchen, 20 Uhr<br />
Nokia Air & Style<br />
U.a. mit Jean Paul, The Hives<br />
Olympiastadion München, 15.30<br />
Uhr<br />
Super Furry Animals<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker mit<br />
Werken von Schumann, Pfitzner,<br />
Strauss<br />
Gasteig. München, 19 Uhr<br />
Bavarian Open Festival<br />
Mit Band of Horses, Holy Fuck,<br />
Tied and Tickled Trio, You Say<br />
Party We Say Die, Scout Niblett...<br />
BR-Studios München, 19 Uhr<br />
Kinder<br />
Zauberflöte<br />
Oper für Kinder, Alter Wirt Attenkirchen,<br />
16 Uhr<br />
Kino<br />
Jonny Walker<br />
Classic Kino Freising, 21.50 Uhr<br />
Radio Libido: Lady Waks<br />
Lindenkeller<br />
Theater<br />
Kellertheater<br />
Die Gruppe Godot bringt <strong>das</strong> neue<br />
Stück des in Eching lebenden Malers<br />
und Autors zur Uraufführung.<br />
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Christkindlmarkt der Pfarrei St.<br />
Lantpert, Brunnenhof, 15-20 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
10-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Baro d’ Evel ‘’I’’<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Dezember 007<br />
0<br />
Sonntag<br />
Party Konzert<br />
Schneemaß-Party<br />
Stockschützenhalle Niederhummel,<br />
20 Uhr<br />
18 Jahre Groove mit Martin<br />
Buttrich. Registratur München,<br />
44. Garchinger Kulturbonbon:<br />
Theater im Römerhof Garching,<br />
20 Uhr<br />
Ausgegrenzt<br />
Kammerspiele München, Werkraum,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Josef Hader<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Sigi Zimmerschied<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Christkindlmarkt in der Fröbelschule<br />
Freising<br />
Gartenstr., 11-17 Uhr<br />
Christkindlmarkt im Römerhof<br />
Garching<br />
Munich Indoors Reitturnier<br />
Olmypiahalle München, 7 Uhr<br />
Vernissage Heiko Klohn<br />
KulturKreisKneipe Haimhausen<br />
(Hauptstr. 46 b), 20 Uhr<br />
Freisinger Familienkonzert<br />
zur Adventszeit<br />
Lindenkeller, 16 Uhr<br />
Digital Orient<br />
Hirschwirt Moosburg, 21 Uhr<br />
Operette: Die Piraten<br />
Stadttheater Landshut, 16 Uhr<br />
John Barden<br />
Irish Pub Moosburg 21 Uhr<br />
Winterlieder von Margit Sarholz<br />
und Werner Meier<br />
Stadtthetaer Erding, 11 und 16 Uhr<br />
Alpha Blondy<br />
Backstage München, 21 Uhr<br />
Bushido<br />
Zenith München, 19 Uhr<br />
Literatur<br />
Stille Weihnacht von Ludwig<br />
Thoma, Aula des Oskar-Maria-<br />
Graf-Gymn. Neufahrn, 19 Uhr<br />
Theater<br />
Hello, Dolly! (Musiktheater)<br />
Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
Christkindlmarkt der Pfarrei St.<br />
Lantpert, Brunnenhof hinter der<br />
Kirche, 11-19 Uhr<br />
Tag der offenen Tür<br />
Pfarrbücherei St. Lantpert<br />
11-19 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Basar der evang. Kirchengemeinde<br />
Eching mit Programm und<br />
Verköstigung, 10 Uhr<br />
Christkindlmarkt im Römerhof<br />
Garching<br />
Tausch-Treff<br />
für Briefmarken und Münzen<br />
Sportheim Vötting, 9-12 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Ingolf Lück: One Way Man<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 14.30 und<br />
16.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 49
Dezember 007<br />
0<br />
Montag<br />
Konzert<br />
Vorspielabend<br />
von Schüler/innen des 3klang e. V.,<br />
Obere Domberggasse 15, 19 Uhr<br />
Machine Head<br />
Zenith München, 21 Uhr<br />
The Ravonettes<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Das Fest<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Rolf Miller<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Engelwerkstatt<br />
Eigene Engel bauen, Töpferwerkstatt<br />
Jugendzentrum, 15.30 Uhr<br />
(8-12 Jahre, 12 €)<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße,<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Ingolf Lück: One Way Man<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
04<br />
Dienstag<br />
Konzert<br />
Freisinger Dombergvesper<br />
Mariendom, 19.30 Uhr<br />
Stephan Holstein Trio: Jazz<br />
meets Baroque<br />
Jan’s Bistro Ismaning, 20.30 Uhr<br />
Funny van Dannen<br />
Elserhalle München, 20 Uhr<br />
The beautiful Girls<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Hardcore Superstar<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Ken Hensley (Uriah Heep)<br />
Garage München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Die Probe<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Christian Springer<br />
Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />
05<br />
Mittwoch<br />
sonstiges<br />
sonstiges 9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
Islam – zwei Herausforderungen<br />
für den Westen<br />
mit Dr. Friedrich Schreiber, langjähriger<br />
ARD-Korrespondent<br />
Hochschulgemeinde Freising<br />
Hohenbachernstraße 9, 20 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße,<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Etran Finatawa<br />
Weltsalon, München, 19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Martin Auer Quintett<br />
Hirschwirt Moosburg, 21 Uhr<br />
Kate Nash<br />
Elserhalle München, 20 Uhr<br />
Saga<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Götz Widmann<br />
Club Cord München, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Biographie - Ein Spiel<br />
Schauspiel von Max Frisch<br />
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />
Don Karlos<br />
Volkstheater München, 19 Uhr<br />
Othello<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Literatur<br />
Max Goldt<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Ritter Rost feiert Weihnachten<br />
ein Musical für Kinder<br />
Asamtheater, 20 Uhr<br />
in der Oberen Hauptstraße,<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Caveman, Titelrolle Karsten Kaie<br />
Theaterzelt Das Schloss (Leonrodplatz),<br />
München, 20 Uhr<br />
Kneipe - warme Küche bis 23 Uhr - Partyservice<br />
Wiesenthalstr. 6 85356 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 23 23 62<br />
täglich ab 19 Uhr geöffnet<br />
jeden 1. Mittwoch im Monat Steakabend<br />
06<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Michael Whitaker & Band<br />
Airbräu, 20.30 Uhr<br />
Weakerthans<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Lydia Daher<br />
Vereinsheim München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Don Karlos<br />
Volkstheater München, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Zinner: “tanzt..........”<br />
Solo-Musikkabarett von Stephan<br />
Zinner, Lindenkeller, 20 Uhr<br />
„Gehen Sie auch zum Lachen in<br />
den Keller?“ Lesung<br />
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />
Haimhausen<br />
Führungen<br />
Abendöffnung - Stadtmuseum<br />
Öffentliche Führung mit Dr. Ulrike<br />
Götz, Stadtmuseum, 19.30 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Kulinarisches Event: Weihnachtsmenü<br />
Glashaus Kirchdorf, 19.30 Uhr<br />
Reservierung erforderlich.<br />
Winter Tollwood<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 16 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Bigger than Jesus<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
50 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Kino<br />
Jonny Walker<br />
Classic Kino Freising, 21.50 Uhr<br />
07<br />
Freitag<br />
Konzert<br />
beatfreakz # 10, Jubiläumsparty<br />
Abseits, 22 Uhr<br />
The Cheap Thrills<br />
Frank Zappa and more<br />
Micl´s, 20 Uhr<br />
Don-Camillo-Chor<br />
Weihnachtliche Gospel-Musik<br />
Evangelische Kirche, 20 Uhr<br />
Christmas Festival mit Scab<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Weihnachtskonzert der Musikschule<br />
Ismaning<br />
Bürgersaal Ismaning, 18 Uhr<br />
Boppin B.<br />
Paradox, Krumenauer Strasse 38,<br />
Ingolstadt, 20 Uhr<br />
The 4 Elements, Gospelkonzert<br />
Matthäuskirche München, 20 Uhr<br />
Oper: La Rondine<br />
Stadttheater Landshut, 19.30 Uhr<br />
LaBrassBanda<br />
Alte Kaserne Landshut, 21 Uhr<br />
Adjiri Odametey Trio<br />
Ratskeller Garching, 21 Uhr<br />
Die apokalyptischen Reiter<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
BR Symphonieorchester<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Club<br />
DJ Karotte<br />
Harry Klein München, 23 Uhr<br />
Theater<br />
MacBeth<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Glaube Liebe Hoffnung<br />
Kammerspiele Schauspielhaus<br />
München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Dommuseum<br />
Das barocke Festkleid für den<br />
Freisinger Dom<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
Kabarett<br />
Der Fälscher<br />
Salzstadel Landshut, 20 Uhr<br />
Klezmorim: Weihnukka<br />
Feiern die Juden Weihnachten?<br />
Haben sie einen Weihnachtsbaum?<br />
Und warum hat der<br />
siebenarmige Leuchter plötzlich<br />
neun Arme?<br />
Eine vorweihnachtliche Stimmung<br />
der besonderen Art zaubern<br />
´Klezmorim` mit ihrer heiterbitteren<br />
´Jiddischen Weihnacht`<br />
ins alte Kino. Wer meint, es<br />
gäbe zwischen dem jüdischen<br />
Channukka-Fest und Weihnachten<br />
keinerlei Zusammenhang,<br />
der kann sich hier vom Gegenteil<br />
überzeugen.<br />
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Besuch der Pinakothek der Moderne<br />
in München<br />
Abfahrt Bahnhof 13.40 Uhr, Anmeldung<br />
erforderlich im Jugendzentrum<br />
Nikolaus-Gaudi<br />
neues Juz/Actionhall<br />
15 Uhr, ab 7 Jahre<br />
MUSIKCAFE BAR RESTAURANT<br />
Landshuter Str. 54 85356 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 148 40 99<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Caveman, Titelrolle Karsten Kaie<br />
Theaterzelt Das Schloss (Leonrodplatz),<br />
München, 20 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 16.00 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Bigger than Jesus<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Termine? zum fink!<br />
rmine@fink-magazin.de<br />
08<br />
Samstag<br />
Konzert<br />
Little Boy Juniors<br />
Klimperkasten, 20.30 Uhr<br />
Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />
spielt Weihnachtslieder und<br />
Werke von Bach und Mozart<br />
Q-Bar, 18-20 Uhr<br />
Brothers in Blues<br />
Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />
Musical Fieber!<br />
Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />
Angelika Schwaiger<br />
klassischer Liederabend<br />
alter Wirt Attenkirchen, 20 Uhr<br />
Dama und Ricky in Concert<br />
Musik aus Madagaskar<br />
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />
Afrika-Kultur-Nacht<br />
Hochkarätige afrikanische Kultur<br />
im Orginal in Landshut<br />
Salzstadl 20 Uhr<br />
Jens Friebe<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günter Grünwald<br />
Stadthalle Moosburg, 20 Uhr<br />
Kuttner erklärt die Welt<br />
Kammerspiele Neues Haus, 21 Uhr<br />
Klaus-Peter Schreiner<br />
Einmal Deutschland und zurück<br />
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />
Josef Hader<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Die Weihnachtshexen<br />
Deutsche Erstaufführung<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Besuch der BMW Welt München<br />
Abfahrt Bahnhof 12.48 Uhr, 7-12<br />
Jahre, Infos gibt`s im Jugendzentrum<br />
sonstiges<br />
Adventsmarkt im Schafhof<br />
Schafhof - Europäisches Künstlerhaus,<br />
10-18 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Roy Tours und Pohle Air Reisen<br />
„Weihnachten auf der ganzen Welt“<br />
Sketchen, Schlager und Weihnachtslieder,<br />
67 €, Tenne Airbräu<br />
Dezember 007<br />
09<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Alpenländisches Adventssingen<br />
Traditionelle Veranstaltung für die<br />
Aktion “Menschen in Not”<br />
Asamtheater, 16 und 19 Uhr<br />
Heinrich Schütz: Die Weihnachtshistorie<br />
Kirche St. Ulrich Hohenbachern,<br />
16 Uhr<br />
Cosmic Groove Orchestra<br />
Künstlerwerkstatt Pfaffenhofen<br />
Nokia Night of the Proms 2007<br />
Olympiahalle München, 20 Uhr<br />
Chikinki<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Ohrbooten<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Christian Springer<br />
Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Der Sturm<br />
Kammerspiele München, 19 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 14.30<br />
und 19 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
10-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Bob Geldorf<br />
Tollwood, Weltsalon, 20 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
München, 14.30 und 16.30 Uhr<br />
Ingolf Lück: One Way Man<br />
Theater-Zelt, München, 15 und<br />
19.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 51
Dezember 007<br />
10<br />
Montag<br />
Konzert<br />
The Electric Soft Parade<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Weihnachten mit Montserrat<br />
Caballe<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Annett Louisan<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Axel Hacke<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Tonwerkstatt im Sebaldhaus<br />
Kerzenlichter aus Ton basteln, 15-<br />
18 Uhr, Anmeldung erforderlich im<br />
Jugendzentrum<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Kneipe - Kaminofen - Kicker - Dart<br />
Bachstraße 5 85354 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 80 66 30<br />
Dienstag bis Samstag: ab 20 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der doppelte Ude<br />
Weltsalon, München, 20 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Ingolf Lück: One Way Man<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
11<br />
Dienstag<br />
Konzert<br />
Two Gallants<br />
Ampere München, 21 Uhr<br />
Theater<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Mamma Medea<br />
Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />
Ludwig Thoma und seine Zeit<br />
Prinzregententheater München,<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günther Grünwald<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Fonsi Springer<br />
Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Filzwerkstatt im Sebaldhaus<br />
Weihnachtsgeschenke u.ä. basteln,<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
Die Weihnachtsgans Auguste<br />
An einem Tag im November kauft<br />
Herr Löwenhaupt eine lebendige<br />
Gans, die am Weihnachtsabend mit<br />
Rotkraut und gedünsteten Äpfeln<br />
auf den Tisch kommen soll. Aber<br />
dann geschehen unvorhergesehene<br />
Dinge. Warum Familie Löwenhaupt<br />
schließlich auf den Braten verzichtet<br />
und Pullover in Gänsegröße<br />
strickt, davon erzählt diese wunderschöne<br />
Weihnachtsgeschichte von<br />
Friedrich Wolf.<br />
Gemeindebücherei Neufahrn, 15 Uhr<br />
sonstiges<br />
Die drei ??? und der Superpapagei<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Ingolf Lück: One Way Man<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Termine? zum fink!<br />
termine@fink-magazin.de<br />
1<br />
Mittwoch<br />
Konzert<br />
Katona Twins<br />
Gitarrenkonzert mit Péter und<br />
Zoltán Katona aus Budapest<br />
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />
BR Rundfunkorchester<br />
Prinzregententheater München,<br />
19.30 Uhr<br />
Gods of Blitz<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Madball<br />
Backstage München, 20.30 Uhr<br />
Jane<br />
Backstage Club München, 21 Uhr<br />
Die Türen<br />
Rote Sonne München, 21 Uhr<br />
Elli und Band<br />
Vereinsheim München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günther Grünwald<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Frank Markus Barwasser<br />
Schlachthof München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Die Abenteuer des braven Soldaten<br />
Schwejk<br />
Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Denn alle Lust will Ewigkeit<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />
15-18 Uhr, Anmeldung<br />
erforderlich im Jugendzentrum<br />
Kindernachmittag - vorgelesen<br />
wird „Lotta kann fast alles“ von<br />
Astrid Lindgren.<br />
Schloßbücherei Ismaning, 15 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Vorweihnachtlicher Bücherverkauf<br />
Dombibliothek , 15-17 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Lügen aber ehrlich<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
1<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Contrast 6tet<br />
Die Band Contrast 6tet wurde 1996<br />
von dem Münchner Pianisten und<br />
Komponisten Sebastian Gampert<br />
ins Leben gerufen.<br />
Künstlerwerktstatt Pfaffenhofen,<br />
20 Uhr<br />
Mardi Gras: Oybin unplugged<br />
Altes Kino Ebersberg, 20.30 Uhr<br />
Mad Sin<br />
Backstage München, 21 Uhr<br />
Barclay James Harvest<br />
Tonhalle München, 21 Uhr<br />
Athlete<br />
59:1 München, 21 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Helmut Lotti<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Irish Christmas<br />
Prinzregententheater München,<br />
20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Günther Grünwald<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Ödipus auf Kolonos<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Tanger unplugged<br />
Kammerspiele Neues Haus München,<br />
20 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />
15-18 Uhr, Anmeldung<br />
erforderlich im Jugendzentrum<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />
Lügen aber ehrlich<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Heinz Rudolf Kunze<br />
Weltsalon, München, 19.30 Uhr<br />
5 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Kinder<br />
14<br />
Freitag<br />
Konzert<br />
Die Wellküren: Forever<br />
Bürgerhaus Eching, 20 Uhr<br />
Wheatbucket, Burning Motors,<br />
Void und die Knutsens<br />
Jugendhaus Moosburg<br />
Fraunhofer Saitenmusik<br />
Asamtheater, 20 Uhr<br />
Festkonzert: 10-jähriges Jubiläum<br />
des Mahler Chamber Orchestra,<br />
Rathausprunksaal Landshut, 20 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Helmut Lotti<br />
Circus Krone München, 20 Uhr<br />
Jazz in der Villa mit Thorsten<br />
Soos Trio u. Juri Smirnovs TriBop<br />
Porschinger Villa Landshut, 20.30 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Thomas Nicolai, Theater im Römerhof<br />
Garching, 20 Uhr<br />
Der Messias<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 20 Uhr<br />
A Christmas Carol<br />
Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Weihnachtsbäckerei im Sebaldhaus,<br />
15-18 Uhr, Anmeldung<br />
erforderlich im Jugendzentrum<br />
Führung<br />
Führung im Asamsaal<br />
“Die Aula der alten bischöfichen<br />
Hochschule mit dem Deckenbild<br />
von Georg Asam”<br />
Treffpunkt: Mariensäule, 14 Uhr<br />
Führung im Dommuseum<br />
Stuck- und Freskotechnik<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Freisinger Spiele-Treff<br />
Haus der Vereine. 20 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />
15<br />
Samstag<br />
Konzert<br />
Pawnshop Bluesband<br />
Et cetera, 20.30 Uhr<br />
Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />
spielt Weihnachtslieder und<br />
Werke von Bach und Mozart<br />
Q-Bar, 18-20 Uhr<br />
Tango Sur<br />
Cafe am Schlüter, 20 Uhr<br />
Kiko Pedrozo: La Premiera - erste<br />
Solotour feat. Hansi Zeller<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Between the Ages, Fools and Rogues,<br />
Jeremia, The red blood cells<br />
Jugendhaus Moosburg<br />
Augenblicke - Musik und Texte<br />
zum Aufwachen<br />
Asamtheater, 20 Uhr<br />
Der Erlös geht an “Menschen in<br />
Not” im Landkreis Freising<br />
Anarchist Superstar + supportband,<br />
Abseits, 20 Uhr<br />
1. Holledauer Schneebockfest mit<br />
den Blechblosn<br />
Abwiegehalle Mainburg, 18 Uhr<br />
Phonoboy<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Maroon 5<br />
Zenith München, 20 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Elisabeth Krojer, Rudi Kellerer<br />
„nur Zugaben“, <strong>das</strong> Beste aus 25<br />
Jahren Kabarett-Programm<br />
Versus Barbershop, 20 Uhr<br />
Mamma Medea<br />
Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />
Der Nussknacker<br />
Gastteig München, 16 & 20 Uhr<br />
Kinder<br />
Besuch der BMW Welt München<br />
Abfahrt Bahnhof 11.33 Uhr, 10-15<br />
Jahre, Infos gibt`s im Jugendzentrum<br />
sonstiges<br />
Christkindlmarkt<br />
am Marienplatz, 10-20 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Flohmarkt<br />
Eching / Tengelmann, 13-17 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
16<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Advents-Singen<br />
mit der Familienmusik Meindl<br />
Wiekirche, 18 Uhr<br />
Weihnachten im Schafhof<br />
Weihnachtliche Musik<br />
gespielt von Schülern und Lehrern<br />
von 3klang e.V.<br />
Schafhof, 16 Uhr<br />
Offenes Weihnachtssingen<br />
Evangelische Kirche, 17-18 Uhr<br />
Festliches Weihnachtskonzert<br />
Mit Werken von Bach, Telemann,<br />
Vivaldi, Pergolesi u.a.<br />
Bürgerzentrum Oberschleißheim,<br />
19 Uhr<br />
Out of Talk<br />
Irish Pub Moosburg, 21 Uhr<br />
Lauschgold<br />
Stadttheater Erding, 20 Uhr<br />
Corvus Corax<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Nevada Tan<br />
Backstage München, 20 Uhr<br />
Bananafishbones<br />
Freiheizhalle München, 20 Uhr<br />
Bayerische Weihnacht<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Adventssingen<br />
BMW Welt München, 16 Uhr<br />
Münchner Rundfunkorchester<br />
Gasteig München, 15.30 Uhr<br />
Weihnachten mit den Lustigen<br />
Musikanten, präsentiert von Marianne<br />
und Michael<br />
Gasteig München, 15 Uhr<br />
Theater<br />
Aufführung der Christnacht v.<br />
Joseph Haas<br />
Pfarrkirche Attenkirchen<br />
Hänsel und Gretel<br />
Circus Krone, 17.15 & 20 Uhr<br />
Das Fest<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Die Nibelungen<br />
Kammerspiele München, 17 Uhr<br />
Der kleine Lord<br />
Deutsches Theater München, 19 Uhr<br />
Dezember 007<br />
Ausstellung<br />
Bilder von Timotheus Lorenz<br />
Timotheus Lorenz wurde 1968<br />
in München geboren. Als kleiner<br />
Junge begann er zu zeichnen und<br />
bekam bereits mit 5 Jahren Malunterricht<br />
bei Richard Bauschmidt.<br />
Die Malerei blieb die Konstante<br />
einer umfangreichen Biographie.<br />
Als thematisches Hauptmotiv zieht<br />
sich die Suche nach einer heilsamen,<br />
ursprünglichen Religion<br />
durch seine Kunst.<br />
Versus Barbershop, im Werk 45,<br />
Vernissage um 18 Uhr<br />
Sie haben noch Tage<br />
Zeit, Ihre Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren<br />
abzugeben.<br />
(www.startbahn .de)<br />
sonstiges<br />
Bäuerlicher Weihnachtsmarkt<br />
Mit lebender Krippe und über 80<br />
Verkaufsstände im Zelt und im Innenhof,<br />
musikalische Unterhaltung<br />
und Weihnachtsessen im Stadl.<br />
Ab 19 Uhr Weihnachtslesung mit<br />
Gerhard Polt. Eintritt im Stadl ab<br />
18 Uhr 26,00 €<br />
Hausler-Hof, 10-23 Uhr<br />
3. Weihnachtsmarkt mit kunsthandwerklichem<br />
Budenzauber und<br />
kulinarischen Köstlichkeiten bei<br />
weihnachtlicher Musik im Hof der<br />
KulturKreisKneipe, Hauptstr. 46 b,<br />
Haimhausen, 14 -18 Uhr<br />
Historsicher Verein<br />
Professor Dr. Anton Landersdorfer:<br />
„Von Korbinians Heil’gem Hort<br />
ziehn die letzten Wächter fort“,<br />
Freisings vergeblicher Kampf um<br />
den Sitz des Erzbischofs<br />
Dommuseum, 11 Uhr<br />
Christkindlmarkt<br />
am Marienplatz, 11-19 Uhr<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
10-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 15 Uhr<br />
Lügen aber ehrlich<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 14.30 und<br />
16.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 5
Dezember 007<br />
17<br />
Montag<br />
Konzert<br />
Bernd Begemann & Die Befreiung<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Der Messias<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Sie haben noch heute<br />
und morgen<br />
Zeit, Ihre Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren<br />
abzugeben.<br />
(www.startbahn .de)<br />
Kinder<br />
Engelwerkstatt<br />
Eigene Engel bauen, Töpferwerkstatt<br />
Jugendzentrum, 15.30 Uhr<br />
(8-12 Jahre, 12 €)<br />
Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
Ausstellung<br />
Weihnachtliche Ausstellung<br />
Atrium der Sparkasse<br />
8.30-12.30, 13.45-16.00 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
18<br />
Dienstag<br />
Konzert<br />
Reinhard Fendrich<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Max Greger: Swinging Christmas.<br />
Prinzregententheater München,<br />
20 Uhr<br />
Theater<br />
A Christmas Carol<br />
Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Literatur<br />
Lesung „Heilige Nacht“ von<br />
Lufwig Thoma ind er Pfarrkirche<br />
St. Vitus in Au, 19 Uhr<br />
Sie haben noch heute<br />
Zeit, Ihre Einwendungen zum<br />
Planfeststellungsverfahren in<br />
Sachen dritte Startbahn abzugeben.<br />
Jede persönliche Einwendung<br />
zählt. Mehr Informationen über <strong>das</strong><br />
Einwendungsverfahren liefern die<br />
Schutzgemeinschaften Erding-<br />
Nord, Freising und Umgebung<br />
unter www.startbahn .de.<br />
Kinder<br />
Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
Ausstellung<br />
Weihnachtliche Ausstellung<br />
Atrium der Sparkasse<br />
8.30-12.30, 13.45-16.00 Uhr<br />
Monika Huber - behind the<br />
mirror<br />
Galerie 13, 14-18.30 Uhr<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
10-17 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
19<br />
Mittwoch<br />
Theater<br />
Wulle, Kindertheater<br />
Stadtbibliothek, 10 Uhr<br />
sonstiges<br />
Newcomer-Stammtisch<br />
für Neubürger/innen in Freising<br />
und Umgebung<br />
Bräustüberl, 19 Uhr<br />
Winter Tollwood Winter Tollwood<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Englischer Garten<br />
Rote Sonne München, 21 Uhr<br />
Weihnachten mit dem Wiener<br />
Sängerknaben<br />
Prinzregententheater München,<br />
20 Uhr<br />
Müncher Symphoniker<br />
Residenz München, 20 Uhr<br />
Die Familie Schroffenstein<br />
Kammerspiele München, 19.30 Uhr<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Monika Gruber<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Kinder<br />
Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
Olaf, der Elch, Kindertheater<br />
Bürgerhaus Garching, 10 Uhr<br />
Termine? zum fink!<br />
termine@fink-magazin.de<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
0<br />
Donnerstag<br />
Konzert<br />
Weihnachtskonzert<br />
Camerloher Gymnasium<br />
Ort siehe Tagespresse<br />
Weihnachtskonzert<br />
Ausführende: Chor, Orchester und<br />
Big-Band des Domgymnasiums<br />
Domgymnasium, 19.30 Uhr<br />
Weihnachtskonzert<br />
Realschule, 19 Uhr<br />
Vorspielabend<br />
von Schüler/innen des 3klang e. V.,<br />
Obere Domberggasse 15, 19 Uhr<br />
Peter Heger und Michael Benker,<br />
Airbräu. 20.30 Uhr<br />
Ars Vitalis: Fernwehen<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Kamerakino<br />
Rote Sonne München, 21 Uhr<br />
BR Symphonieorchester<br />
Residenz München, 20 Uhr<br />
BR Treffpunkt Volksmusik<br />
Funkhaus München, 18.30 Uhr<br />
Theater<br />
Woyceck<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
A Christmas Carol<br />
Amerika Haus München, 19.30<br />
Uhr<br />
Ödipus auf Kolonos<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Martin Schmitt<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Da Himmegugga<br />
Tollwood, München, 16.30 Uhr<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
Cavewoman<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
54 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Kinder<br />
Dezember 007<br />
1<br />
Freitag Samstag Sonntag<br />
Konzert<br />
Pitu Pati<br />
Hopfensamba, Mondlandler &<br />
andere Traumtänze<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Midlife or Crisis?<br />
Micl´s, 20 Uhr<br />
MUSIKCAFE BAR RESTAURANT<br />
Landshuter Str. 54 85356 Freising<br />
Tel.: 0 81 61 - 148 40 99<br />
Skaos & Steamy Dumplings<br />
Feierwerk München, 21 Uhr<br />
BR Symphonieorchester<br />
Residenz München, 20 Uhr<br />
Smaul Records Night<br />
Rote Sonne München, 22 Uhr<br />
Party<br />
Knock Out Party: No. 4<br />
Luitpoldhalle Freising, 21 Uhr<br />
Theater/Kabarett<br />
Viel Lärm um nichts<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Prinz Friedrich von Homburg<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
A Christmas Carol<br />
Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />
Martin Schmitt<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Dommuseum<br />
Die Altarbilder Cosmas Damian<br />
Asams für Freising<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
Kinder<br />
Kerzenziehen im Sebaldhaus<br />
15-18 Uhr, Anmeldung erforderlich<br />
im Jugendzentrum<br />
Christmasparty, neues Juz/Actionhall,<br />
15 Uhr, ab 7 Jahre<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Cavewoman<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Konzert<br />
Gaudi Quattro, <strong>das</strong> Streichquartett<br />
spielt Weihnachtslieder und<br />
Werke von Bach und Mozart<br />
Q-Bar, 18-20 Uhr<br />
Fiddler’s Green<br />
Irish-speed-folk-rock<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
X-Mas-Party mit den Carlitos<br />
All Stars<br />
18,50 € mit Buffet, exklusive Getränke,<br />
10 € ohne Essen, dafür mit<br />
einem selbstgebrautem Freibier!<br />
Tenne Airbräu, 18 Uhr<br />
The Golden Gospel Singers<br />
Bürgerhaus Garching, 20 Uhr<br />
Original Salzburger Advent<br />
Gasteig München, 15.30 Uhr<br />
Wiener Symphoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Kabarett<br />
Willy Astor<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Party<br />
Ü30-Party<br />
Luitpoldhalle Freising<br />
Theater<br />
Sommernachtstraum<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Männer<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstr., 11-19 Uhr<br />
56. DVD CD Comic LP Video<br />
Spielzeug Actionfiguren Markt<br />
Elserhalle München, 10 Uhr<br />
Konzert<br />
Weihnachtsfeier mit United<br />
Weihnachten<br />
Jazz Club Hirsch, 20 Uhr<br />
Pornstar: Azzido da Bass<br />
Lindenkeller, 21 Uhr<br />
Weihnachtssingen<br />
Evangelische Kirche, 16 Uhr<br />
Weihnachtliche Barockmusik<br />
mit Musici de Monte Docto<br />
Weihnachtsmusiken des 17.und 18.<br />
Jahrhunderts im Originalklang,<br />
Diözesanmuseum, 17 Uhr<br />
Weihnachten mit Blechschaden<br />
Gasteig München, 15 Uhr<br />
Bach – Weihnachtsoratorium<br />
Prinzregententheater München,<br />
17 Uhr<br />
Literatur<br />
Heilige Nacht - Lesung mit musikalischer<br />
Umrahmung<br />
Gerd Maier liest in der Baumgartner<br />
Kirche Texte aus der Heiligen<br />
Nacht von Ludwig Thoma.<br />
19.00 Uhr.<br />
Theater<br />
Sommernachtstraum<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Die Ehe der Maria Braun<br />
Kammerspiele München, 19 Uhr<br />
A Christmas Carol<br />
Amerika Haus München, 19.30 Uhr<br />
Kabarett<br />
Willy Astor<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Dommuseum<br />
Weihnachten im Dommuseum<br />
Dommuseum , 15 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
10 bis 17 Uhr<br />
sonstiges<br />
9. Freisinger Weihnachtsmarkt<br />
in der Oberen Hauptstraße<br />
11-19 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Lügen aber ehrlich<br />
Theater-Zelt, München, 19.30 Uhr<br />
Veranstaltungen 55
Dezember 007<br />
4<br />
Montag<br />
5<br />
Dienstag<br />
Weihnachten in Freising<br />
Brause<br />
Stadtschreiber<br />
Tagblatt<br />
Maldini<br />
Tratsch<br />
Parkcafé<br />
Bellini<br />
E-Bar<br />
Café Central<br />
Doppelzimmer<br />
Bräuhaus<br />
Abseits<br />
B-Trieb<br />
Micls<br />
Klimperkasten<br />
Lounge27<br />
Q-Bar<br />
Pasta and More<br />
Schneider<br />
Et Cetera<br />
Cafe am Schlüter<br />
Nachtcafé<br />
Kirche<br />
Konzert<br />
Hans Söllner<br />
Muffathalle München, 22.30 Uhr<br />
Club<br />
Heiliger Abend<br />
ab 22 Uhr<br />
ab 9 Uhr<br />
8 - 1 Uhr<br />
17.30 -1 Uhr<br />
10 - 17 Uhr<br />
9 - 15 Uhr<br />
geschlossen<br />
9 - 18 Uhr<br />
9 - 16 Uhr<br />
ab 22 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 22 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 22 Uhr<br />
geschlossen<br />
9 - 16 Uhr<br />
geschlossen<br />
geschlossen<br />
geschlossen<br />
ab 22 Uhr<br />
ab 22 Uhr<br />
Christmette im Freisinger Dom<br />
mit der Pastoralmesse von Wenzel<br />
Emanuel Horak, 22.00 Uhr<br />
Jickael Mackson<br />
Harry Klein München, 23 Uhr<br />
1. Feiertag<br />
geschlossen<br />
ab 9 Uhr<br />
8 - 1 Uhr<br />
17.30 - 1 Uhr<br />
10 - 1 Uhr<br />
10 - 24 Uhr<br />
geschlossen<br />
8 - 24 Uhr<br />
10 - 19 Uhr<br />
ab 18 Uhr<br />
ab 10 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
geschlossen<br />
geschlossen<br />
18 - 1 Uhr<br />
geschlossen<br />
18 - 1 Uhr<br />
18 - 1 Uhr<br />
ab 18 Uhr<br />
10 - 24 Uhr<br />
ab 19 Uhr<br />
Konzert<br />
Willy Michl<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
58 Beats Christmas Jam<br />
mit Creme Fresh, Reckless, uvm.<br />
Ampere München, 20 Uhr<br />
Five! Fast!! Hits!!!<br />
Atomic Cafe München, 21 Uhr<br />
Budapester Operettengala<br />
Gasteig München, 19.30 Uhr<br />
Theater<br />
2. Feiertag<br />
ab 19 Uhr<br />
ab 9 Uhr<br />
8 - 1 Uhr<br />
17.30 - 1 Uhr<br />
10 - 1 Uhr<br />
10 - 24 Uhr<br />
geschlossen<br />
8 - 24 Uhr<br />
10 - 19 Uhr<br />
ab 18 Uhr<br />
ab 10 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
ab 18 Uhr<br />
ab 20 Uhr<br />
18 - 1 Uhr<br />
geschlossen<br />
18 - 1 Uhr<br />
18 - 1 Uhr<br />
ab 18 Uhr<br />
10 - 24 Uhr<br />
ab 19 Uhr<br />
Zeichnung: Ingo Stöckhardt<br />
Party<br />
Christmas-Party<br />
Luitpoldhalle Freising<br />
Don Karlos<br />
Volkstheater München, 19 Uhr<br />
Der Sturm<br />
Kammerspiele München, 19 Uhr<br />
6<br />
Mittwoch<br />
Konzert<br />
Scheinachten<br />
Schein, Jamaram und Starch (CH)<br />
Lindenkeller, 20 Uhr<br />
Elvis Christmas Special<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Country-Christmas mit Atomic<br />
Rodeo<br />
Fünf Freiburger Musiker hauchen<br />
mit frischem Wind den<br />
Country-Klassikern von Johnny<br />
Cash, Hank Williams oder Dave<br />
Dudley neues Leben ein. Dazu<br />
kommen NewCountry-Hits von<br />
Tim McGraw, Alan Jackson, den<br />
Dixie Chicks oder Keith Urban.<br />
Atomic Rodeo waren übrigens<br />
zweifache Gewinner bei den<br />
Country-Music-Awards-2006 in<br />
Pullman City! Hillinger Schweitenkirchen,<br />
20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Dommuseum<br />
Weihnachten im Dommuseum<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
11 bis 17 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
7<br />
Donnerstag<br />
MacBeth<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Elementarteilchen<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Termine? zum fink!<br />
termine@fink-magazin.de<br />
Ausstellung<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Weihnachtliche Ausstellung<br />
Atrium der Sparkasse<br />
8.30-12.30, 13.45-18.00 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
MacBeth<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Trauer muss Elektra tragen<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Der Nussknacker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
56 Veranstaltungen Termine? Ab zum Fink! termine@fink-magazin.de oder direkt online eingeben unter www.fink-magazin.de<br />
Club<br />
Babacools Soundsystem<br />
Club Cord München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Drei Schwestern<br />
Kammerspiele München, 19 Uhr<br />
Don Karlos<br />
Volkstheater München, 19 Uhr<br />
Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
Theater<br />
Kabarett<br />
Andreas Giebel<br />
Lustspielhaus München, 20.30 Uhr<br />
8<br />
Freitag<br />
Theater<br />
Ausstellung<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Weihnachtliche Ausstellung<br />
Atrium der Sparkasse<br />
8.30-12.30, 13.45-16 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
9<br />
Samstag<br />
Konzert<br />
Headshrinker Festival mit Atomic,<br />
Cosmopolite uvm.<br />
Muffathalle München, 20 Uhr<br />
Party<br />
Jägermeister-Party<br />
Luitpoldhalle Freising<br />
Theater<br />
Der Nussknacker v. P. Tschaikowsky,<br />
Balogh Ballett Prag<br />
E.T.A. Hoffmanns Weihnachtsmärchen,<br />
P.Tschaikowskys beliebtestes<br />
Ballett.<br />
Stadttheater Landshut, 16 Uhr<br />
Der Brandner Kaspar<br />
Volkstheater München, 19.30 Uhr<br />
Der Messias<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Freisinger Krippenführung<br />
Herr Geistlicher Rat Franz-Xaver<br />
Huber führt zu ausgewählten<br />
Freisinger Krippen. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos. Beginn ist um 15 Uhr<br />
vor der Touristinformation am Marienplatz<br />
7. Dauer: 1 ½ Stunden.<br />
Führung im Dommuseum<br />
Weihnachten im Dommuseum<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
Ausstellung<br />
Asam in Freising<br />
Dombergmuseum, Freising<br />
10 bis 17 Uhr<br />
Winter Tollwood<br />
Der verkaufte Großvater<br />
Theater-Zelt, München, 20 Uhr<br />
0<br />
Sonntag<br />
Konzert<br />
Aurora- ungarischer Punkrock<br />
Abseits, Freising 21 Uhr<br />
Paul Stowe, Folk Blues Bluegrass<br />
Irish Pub Moosburg, 21 Uhr<br />
Wally Warning: We are the<br />
rainbow people<br />
Die Mischung macht´s: egal, ob<br />
Wally Warning solo oder mit Band<br />
auf der Bühne steht, schnell springt<br />
der Funke über. Wally, Sohn surinamesischer<br />
Eltern bringt seine Dankbarkeit<br />
und Liebe zu Gott in seinen<br />
Interpretation von traditionellen<br />
Gospelsongs, vor allem aber auch in<br />
überzeugenden Eigenkompositionen<br />
zum Ausdruck. Nach dem Konzert<br />
gibt es Tee und Glühwein bei Lagerfeuer<br />
am Kirchplatz.<br />
Allershausener Pfarrkirche St.<br />
Josef, 19 Uhr<br />
Wilde Kerle Party mit den Bananafishbones<br />
Freiheizhalle München, 15 Uhr<br />
Händels Messias<br />
Residenz München, 18 Uhr<br />
Münchner Philharmoniker<br />
Gasteig München, 20 Uhr<br />
Theater<br />
Claudia Koreck<br />
Lustspielhaus München, 14.30 und<br />
20.30 Uhr<br />
Mamma Medea<br />
Kammerspiele München, 20 Uhr<br />
Der Kontrabaß<br />
Volkstheater München, 20 Uhr<br />
Führung<br />
Führung im Dommuseum<br />
Weihnachten im Dommuseum<br />
Dommuseum, 15 Uhr<br />
1<br />
Montag<br />
Take Five und Blind Date<br />
Gourmet-Menü: 55 Euro, Reservierung:<br />
089/97593111, Airbräu<br />
Silvesterball<br />
Stockschützenhalle Niederhummel,<br />
18.30 Uhr<br />
Der große Silversteball 2007<br />
Garchinger Bürgerhaus, 19 Uhr<br />
Schweinzeit 2007<br />
Buffet u. Wiener Walzer, 55,- €<br />
LeBal Regierungsplatz Landshut<br />
Nonstop-Dancing Silvester-Party<br />
Boogie-Woogie, Oldies usw.<br />
Hillinger Schweitenkirchen<br />
Türkische Silvesterparty<br />
Alte Kaserne Landshut, 20 Uhr<br />
Silvester mit Jörg Maurer<br />
Kabarett, Tanz und Menü<br />
Altes Kino Ebersberg<br />
The Hot Rhythm - Tollwood<br />
Silvesterparty 2007 mit Sorgente,<br />
Bluekilla, uvm.<br />
Theresienwiese, München, 21 Uhr<br />
Dezember 007<br />
Silvester in Freising<br />
Brause<br />
Stadtschreiber<br />
Tagblatt<br />
Maldini<br />
Tratsch<br />
Bellini<br />
E-Bar<br />
Café Central<br />
Doppelzimmer<br />
Bräuhaus<br />
Abseits<br />
B-Trieb<br />
Micls<br />
Klimperkasten<br />
Lounge27<br />
Q-Bar<br />
Schneider<br />
Et Cetera<br />
Cafe am Schlüter<br />
Nachtcafé<br />
Silvester<br />
geschlossen<br />
ab 9 Uhr<br />
ab 8 Uhr<br />
17.30 - 1 Uhr<br />
ab 10 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 8 Uhr<br />
ab 10 - 2 Uhr<br />
ab 24 Uhr<br />
ab 10 Uhr<br />
ab 22 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 18 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 18 Uhr<br />
9 - 16 Uhr<br />
geschlossen<br />
ab 18 Uhr<br />
ab 22 Uhr<br />
ab 22 Uhr<br />
Besonderheiten<br />
Bar & DJ auf dem Marienplatz<br />
Silvestermenü Reservierung!<br />
Silvesterparty<br />
Silvesterbuffet-ausgebucht!<br />
Silvestermenü<br />
Silvesterparty<br />
Silvesterparty<br />
Silvesterkonzert mit Harfe und<br />
Orgel, Besinnliche Texte zum Jahreswechsel<br />
von Guido Anneser<br />
Festliches Silvesterkonzert<br />
Monteverdi, Vivaldi ...<br />
St. Peter und Paul Neustift, 20 Uhr<br />
Jetsetters Silvester Ball<br />
Kinopolis Landshut, 21 Uhr<br />
Zeichnung: Ingo Stöckhardt<br />
Max Raabe & Palastorchester<br />
Olympiahalle, 18 Uhr<br />
Silvesterkonzert der Münchner<br />
Philharmoniker, Gasteig, 17 Uhr<br />
Silvester im Atomic Cafe mit<br />
Plastic Penny, 23 Uhr<br />
Veranstaltungen 57
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So oder so ähnlich<br />
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Kleinanzeige aussehen:<br />
Steht der Christbaum<br />
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Papa die Lichterkette nicht<br />
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Makronen schon wieder<br />
steinhart? Dann sind wir<br />
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kommen zu Ihnen und<br />
retten ihr Weihnachtsfest:<br />
xmas-rescue-specialsquad@weihnachten.de<br />
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Meine Anzeige erscheint im<br />
Januar<br />
Februar<br />
März<br />
April<br />
Mai<br />
Anzeigenkategorie:<br />
privat<br />
gewerblich<br />
Kontakt per<br />
Brief-Chiffre zzgl. 5,-<br />
Name, Vorname, Firma<br />
Straße, Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
eMail (für die Anzeigenbestätigung und Rechnung)<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
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Annahmeschluß:<br />
10. Dezember 2007<br />
Fax: 0 81 61 / 49 87 46<br />
Richtlinien für Kleinanzeigen:<br />
Kleinanzeigen mit Telefonnummern<br />
veröffentlichen wir nur nach Überprüfung.<br />
Kleinanzeigen gelten als Gewerblich,<br />
wenn der Inserent einen finanziellen<br />
Nutzen daraus zieht. Bezahlung ist<br />
grundsätzlich nur per Bankeinzug möglich.<br />
Ein Anzeigenauftrag kommt erst mit dem<br />
Abdruck zu Stande.<br />
Allgemeines:<br />
Wir behalten uns vor, dubios erscheinende<br />
Anzeigen abzulehnen.<br />
Chiffre-Option<br />
Kosten 5,- zzgl Anzeigentext. Antwortbriefe<br />
werden am 8. und 20. des<br />
Erscheinungsmonats versendet<br />
Preise:<br />
Um Reklamationen zu vermeiden, benutzen<br />
Sie für jedes Zeichen (Buchstabe,<br />
Zahl, Punkt, Leerzeichen) jeweils ein<br />
Kästchen. Die Rechnung basiert auf dem<br />
korrekten Satz Ihres Textes.<br />
Ein Abo unterm Weihnachtsbaum?<br />
Der FINK<br />
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Weihnachten steht praktisch vor der Tür! Der<br />
Preis dafür beträgt pro Jahr 27,50 Euro (11 Ausgaben<br />
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Formular Ihre Bankdaten, sowie die eigene<br />
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Das Abonnement verlängert sich nach Ablauf<br />
eines Jahres automatisch, kann aber bis zu 4<br />
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FINK Media<br />
Sporrergasse 3<br />
85354 Freising<br />
Fax: 08161/498746<br />
58 und anderen guten Dingen 59<br />
Name, Vorname<br />
Straße, Nr.<br />
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Datum, Unterschrift<br />
Lieferadresse: (falls abweichend) Abbuchungsvollmacht:<br />
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Kontoinhaber<br />
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BLZ, Geldinstitut<br />
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Fink intern<br />
Mein Abo soll beginnen zum: Januar Februar März<br />
April Mai Juni