das Magazin aus Freising - Supershit
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Stadtgespräch<br />
Die vhs-Kolumne<br />
Was soll ich bloß schenken?<br />
Na, freuen Sie sich schon auf Weihnachten?<br />
In der vhs <strong>Freising</strong> steigt die Vorfreude<br />
jedenfalls. Zu Recht, denn <strong>das</strong> größte Problem<br />
der Adventszeit braucht treue Kursteilnehmer<br />
nicht zu schrecken: Was soll<br />
ich bloß schenken?!<br />
Im 13. Jahrhundert entstand der Brauch<br />
des Aust<strong>aus</strong>chens von Weihnachtsgeschenken.<br />
Wir wissen nicht, was im Mittelalter<br />
die beliebtesten Präsente waren<br />
– aber heute sind die Favoriten klar. Vielleicht<br />
ein Buch? Geld oder einen Gutschein?<br />
(Da kann man ja nichts falsch machen…)<br />
Kleidung? Oder Süßigkeiten? Mit<br />
solchen Geschenken liegen Sie nach einer<br />
Umfrage des Unternehmens Statista <strong>aus</strong><br />
dem Jahr 2010 voll im Trend. Das heißt<br />
aber auch, <strong>das</strong>s sie damit rechnen dürfen,<br />
eines dieser Dinge selbst am Weihnachtsabend<br />
<strong>aus</strong>zuwickeln. Dabei könnten wir<br />
8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
es jetzt belassen, den Fink zuschlagen und<br />
uns gleich auf den Weg in den nächsten Laden<br />
machen.<br />
Wenn Sie bei dem Gedanken aber der Hafer<br />
sticht und Sie gerne für etwas mehr Exklusivität<br />
unter dem Weihnachtsbaum sorgen<br />
wollen – dann kommt die vhs <strong>Freising</strong><br />
ins Spiel. Die offene Keramikwerkstatt<br />
am 2., 7., 9., 14., 16. und 21.12. gibt auch<br />
Kurzentschlossenen die Chance, sich an<br />
die Geschenke heranzuwagen, die es nicht<br />
zu kaufen gibt. Das Team unter der Leitung<br />
von Frau Besl steht Ihnen dabei mit<br />
Rat und Tat zur Seite und gibt am 3., 10.<br />
und 17. 12. auch den Kleinen die Gelegenheit,<br />
dem Ton phantasievolle Kunstwerke<br />
zu entlocken. Denken Sie dabei daran, <strong>das</strong>s<br />
die fertigen Objekte auch trocknen und<br />
brennen müssen.<br />
Ja, und wenn Sie nun glauben, so gar kein<br />
kunsthandwerkliches Geschick zu haben?<br />
Dann könnte Ihnen Frau Opitz mit dem<br />
Kurs „Sie haben noch kein Weihnachtsgeschenk,<br />
dann schnell zu Ebay!“ am 16.12.<br />
weiterhelfen.<br />
Was, Computer liegen Ihnen auch nicht?<br />
Ein schwerer Fall. Aber nicht hoffnungslos!<br />
Stöbern Sie doch einmal mit weihnachtlichen<br />
Augen im Programmheft<br />
(oder unter http://www.vhs-freising.org/,<br />
wenn Sie doch einen kleinen Blick ins Internet<br />
riskieren wollen). Dort finden Sie<br />
sicher den einen oder anderen Kurs, über<br />
den sich einer Ihrer Lieben freuen würde.<br />
Warum also nicht etwas Zeit für eine neue<br />
Sprache, für die eigene Gesundheit oder<br />
die Beschäftigung mit einem spannenden<br />
beruflichen, gesellschaftlichen oder kulturellen<br />
Thema schenken? Dann reicht<br />
Weihnachten noch ein Stück ins neue Jahr.<br />
Hier ist ein Ausschnitt der Ecke Wippenh<strong>aus</strong>er<br />
Straße/Schönmetzlerstraße zu sehen.<br />
Die historische Fotografie hat freundlicherweise<br />
Ludwig Ostermeier zur Verfügung<br />
gestellt; sie wurde – vermutlich in den<br />
1930er Jahren – vom bekannten <strong>Freising</strong>er<br />
Fotografen Carl Koislmaier (1905-1953) geschossen.<br />
Beim anderen Bild handelt es sich<br />
um eine aktuelle Aufnahme (2011). Wie<br />
schon in der November<strong>aus</strong>gabe des FINK-<br />
Stadtgespräch<br />
<strong>Freising</strong> verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />
<strong>Magazin</strong>s (Bahnhofkreuzung) haben wir<br />
es auch hier mit einer der heutigen Hauptverkehrsstraßen<br />
<strong>Freising</strong>s zu tun. Gerade<br />
an solchen Stellen sticht der Kontrast zur<br />
historischen Situation besonders deutlich<br />
ins Auge. Der Koislmaier-Aufnahme wohnt<br />
eine Aura der Ruhe und Gemütlichkeit<br />
inne: Am oberen Bildrand erkennt man die<br />
Blätter eines Kastanienbaumes, der zum<br />
„Furtnerkeller“ gehörte, einem der ältesten<br />
und beliebtesten <strong>Freising</strong>er Biergärten (an<br />
dessen Stelle heute <strong>das</strong> Gebäude einer Krankenkasse);<br />
der Fotograf muss sich direkt im<br />
Bereich der Biergarten-Umfriedung befunden<br />
haben. Im Vordergrund ist dann die<br />
breite und sandige Wippenh<strong>aus</strong>er Straße zu<br />
erkennen; rechts zweigt die Schönmetzlerstraße<br />
ab. Das Niveau beider Straßen wurde<br />
offensichtlich aufgeschüttet, denn es liegt<br />
deutlich höher als <strong>das</strong> Erdgeschossniveau<br />
der daran anschließenden Bebauung. Das<br />
H<strong>aus</strong> links im Bild ist ganz <strong>aus</strong> Stein errichtet<br />
worden, von seinen Formen her dürfte<br />
es auf <strong>das</strong> 19. oder frühe 20. Jahrhundert zu<br />
datieren sein. Ganz anders <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> rechts<br />
im Bild: Mit seinem niedrigen Erdgeschoss,<br />
dem steilen Dach und der lediglich <strong>aus</strong> Holz<br />
gefertigten Giebelwand dürfte seine Errichtung<br />
eher auf <strong>das</strong> 17. oder 18. Jahrhundert<br />
zurückgehen. Auf der aktuellen Aufnahme<br />
präsentiert sich dieselbe Stelle deutlich urbaner:<br />
Im Vordergrund wiederum die Straße,<br />
dahinter statt der zwei jetzt drei Häuser.<br />
Während <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> ganz links (heute der<br />
Islamischen Gemeinde <strong>Freising</strong> gehörig) im<br />
Wesentlichen erhalten geblieben ist, wurde<br />
<strong>das</strong> alte eingeschossige Anwesen durch zwei<br />
Neubauten ersetzt. (Fotos: <strong>Freising</strong>er Digitale Fotosammlung,<br />
Text: Florian Notter)<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 9