das Magazin aus Freising - Supershit
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Stadtgeschichten<br />
Servus Schein!<br />
Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />
Band ihren ersten Auftritt<br />
im Jugendzentrum, jetzt<br />
im Dezember steht <strong>das</strong> letzte<br />
Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />
legen Schein ihren Bandnamen<br />
ab. Mit neuem Namen<br />
(Hey Hey Hey), etwas geänderter<br />
Formation und etwas<br />
anderem Sound macht die<br />
Kernmannschaft weiter. Bei<br />
Scheinachten am 26. Dezember<br />
im Lindenkeller soll aber<br />
noch einmal zu dem bewährten<br />
Schein-Sound, jede Menge<br />
Funkrock und knackigen Bläsersätzen<br />
gefeiert werden. Der<br />
FINK hat im Bandfotoalbum<br />
geblättert und zeigt zum Teil<br />
Fotos, die es bisher noch nicht<br />
zu sehen gab. (SB)<br />
Scheinachten am 26. Dezember<br />
im Lindenkeller<br />
Ein wenig Wehmut wird an diesem<br />
Abend sicher mitschwingen, wenn<br />
Schein ihr letztes Konzert unter altem<br />
Namen und mit altem Sound geben.<br />
Zuviel Traurigkeit wird bei dem energiegeladenen<br />
Funk-Sound dann aber doch<br />
nicht aufkommen. Gespannt wird man<br />
sein dürfen, was sich Schein für Überraschungen<br />
für dieses letzte Konzert<br />
<strong>aus</strong>gedacht haben. Fest steht jetzt, <strong>das</strong>s<br />
es noch eine zweite Band gibt, die an<br />
diesem Abend ebenfalls für jede Menge<br />
Groove sorgen wird : Team Makasi. Die<br />
Band um Boshi San und Roger Reckless<br />
kommen mit zahlreichen Musikern in<br />
den Lindenkeller, was jede Menge Wortakrobatik<br />
und tanzbaren Sound garantiert.<br />
Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn<br />
dann um 20:30 Uhr.<br />
26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />
„Spiel die Funkmusik, du Weißbrot“ hieß der Song, den Schein zusammen mit Roberto Blanco aufnahmen<br />
und auch ein Video dazu drehten. Das leider allerdings nie veröffentlicht werden durfte.<br />
Eine Firma ähnlichen Namens hatte sich die Rechte an Videoveröffentlichungen gesichert. Auch<br />
ein Grund, warum sich Schein jetzt in Hey Hey Hey umbenennen.<br />
Lange Zeit der Lebensmittelpunkt der Band: Das Jugendzentrum an der Kölblstraße.<br />
Dort wurden stundenlang Songs geprobt und geschrieben oder auch in<br />
unzähligen Jam-Sessions entdeckt. Oder die Musiker saßen nächtelang auf der<br />
Couch, für Gespräche rund um die Band und Gott und die Welt.<br />
Eines ihrer bekanntesten Bandfotos entstand im Bockerl bei Haag. Es dürften einige<br />
Konzertveranstalter sein, die dieses Foto zu Gesicht bekamen. Denn nach dem Sieg im<br />
Feierwerk ging es endgültig auch mit Konzerten außerhalb <strong>Freising</strong>s und Münchens los.<br />
Im gesamten deutschsprachigen Raum und sogar bis nach Bilbao zog es die Band. In<br />
Österreich gewannen sie 2008 den Austrian Newcomer-Award als beste Band <strong>aus</strong> dem<br />
benachbarten Ausland.<br />
2003 folgte dann ein wichtiger Schritt in der Bandkarriere: Nachdem<br />
man zuvor beim Emergenza-Bandwettbewerb schon ordentlich<br />
in München auf sich aufmerksam machte, gewann Schein 2003 den<br />
Bandwettbewerb des Feierwerk und durfte sich „Münchner Band des<br />
Jahres“ nennen. Es folgten professionelle Coachings und Plattenaufnahmen<br />
in den Farmlands Studios, wo sie in den folgenden Jahren all<br />
ihre Platten aufnehmen sollten.<br />
Stadtgeschichten<br />
Anfang der 00er-Jahre: Schein ist gewachsen, mit<br />
Gitarrist Thomas Sedlmeier und den Bläsern kam<br />
auch der Funk zu Schein. Die achtköpfige Band<br />
machte sich langsam aber sicher einen guten Namen<br />
als Live-Band, auch über die Grenzen des Landkreises<br />
hin<strong>aus</strong>.<br />
Die Urbesetzung: Mit Georg<br />
Müller, Stephan Treutter und<br />
Martin Wildfeuer ging es los.<br />
Die damalige Schülerband<br />
probte in einem Verschlag in<br />
Marzling und frönte weniger<br />
dem Funk, sondern mehr dem<br />
Grunge. Schon damals ihr<br />
Markenzeichen: die deutschen<br />
Texte und die enorm auffällige<br />
Rhythmusachse Treutter-Wildfeuer.<br />
Zwei Elemente, die Schein<br />
jahrelang prägten und auch<br />
bei Hey Hey Hey elementarer<br />
Bestandteil bleiben.<br />
fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />
Von hier von dort und anderen guten Dingen 27