das Magazin aus Freising - Supershit

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16.11.2012 Aufrufe

Stadtgespräch Advent, Advent Märkte, Konzerte, Ausstellungen und mehr: Was in der Vorweihnachtszeit in Freising geboten ist. Stadtgeschichten Heiliger Korbinian Der FINK hat über das Leben des Freisinger Bischofs ein Bilderbuch nicht nur für Kinder herausgebracht. Stadtgespräch Axel Windecker Interview mit dem neuen Freisinger Dekan über den Zustand der Kirche und über Weihnachten. 9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5 I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5 Dezember Ausgabe 11/2011 5. Jahrgang kostenlos das Magazin aus Freising Stadtgespräch Schwimmbad Welche Standorte für einen Neubau infrage kommen und warum die Zeit drängt.

Stadtgespräch<br />

Advent, Advent<br />

Märkte, Konzerte, Ausstellungen<br />

und mehr: Was in der Vorweihnachtszeit<br />

in <strong>Freising</strong> geboten ist.<br />

Stadtgeschichten<br />

Heiliger Korbinian<br />

Der FINK hat über <strong>das</strong> Leben des<br />

<strong>Freising</strong>er Bischofs ein Bilderbuch<br />

nicht nur für Kinder her<strong>aus</strong>gebracht.<br />

Stadtgespräch<br />

Axel Windecker<br />

Interview mit dem neuen <strong>Freising</strong>er<br />

Dekan über den Zustand der<br />

Kirche und über Weihnachten.<br />

9 7 7 1 8 6 9 4 2 2 0 0 5<br />

I S S N 18 6 9 - 4 2 2 5<br />

Dezember<br />

Ausgabe 11/2011<br />

5. Jahrgang<br />

kostenlos<br />

<strong>das</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>aus</strong> <strong>Freising</strong><br />

Stadtgespräch<br />

Schwimmbad<br />

Welche Standorte für einen<br />

Neubau infrage kommen und<br />

warum die Zeit drängt.


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von hier<br />

Nachgefragt<br />

Wintersport<br />

Nahaufnahme<br />

Timi geht essen<br />

Folge 51:<br />

Die vhs-Kolume<br />

November-Novitäten<br />

<strong>Freising</strong> verglichen<br />

Perspektiven einst und jetzt<br />

Der Bischof und der Bär<br />

Ein neues Kinderbuch von Thomas,<br />

Korbinian und Rudolf Goerge<br />

Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>:<br />

Treffpunkt Ehrenamt<br />

Wertschätzung und solidarische Begleitung.<br />

Am 05. Dezember ist „Tag<br />

des Ehrenamtes“<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />

In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />

kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine<br />

solch enorme historische Bedeutung<br />

besitzt, wie <strong>das</strong> Residenzgebäude.<br />

Im Portrait:<br />

Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />

Für die Gesellschaft bedeutet<br />

Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller<br />

sozialen Kräfte zu schaffen, damit die<br />

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Zukunft für alle Menschen lebenswert<br />

bleibt. In der Domstadt gibt es seit zwei<br />

Jahren die Bürgerstiftung <strong>Freising</strong>, die<br />

sich genau <strong>das</strong> für alle Bürgerinnen und<br />

Bürger wünscht.<br />

Im Portrait:<br />

Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit ist<br />

sie eine wichtige Einrichtung in der<br />

Domstadt: Seit fast 25 Jahren bietet die<br />

<strong>Freising</strong>er Wärmestube ihre Hilfe an.<br />

Von der Domstadt in die<br />

Hauptstadt<br />

Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin<br />

Hallenbad: sieben Standorte -<br />

eine Entscheidung<br />

Der Countdown läuft. Denn <strong>das</strong> Hallenbad<br />

an der Jochamstraße kann nur<br />

noch in dieser und in der kommenden<br />

Wintersaison genutzt werden.<br />

Servus Schein<br />

Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />

Band ihren ersten Auftritt im Jugendzentrum,<br />

jetzt im Dezember steht <strong>das</strong><br />

letzte Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />

legen Schein ihren Bandnamen ab.<br />

<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />

Wir wollen mehr zusammenarbeiten<br />

Im Gespräch der Lerchenfelder Pfarrer<br />

und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel<br />

Windecker.<br />

Frohes Fest<br />

Weihnachten steht vor der Tür! Sicher,<br />

eine Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja<br />

schon seit August Christmas-Devotionalien<br />

in den Supermärkten. Der FINK<br />

empfiehlt: Einfach mal durchatmen!<br />

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Essen und Trinken<br />

Rum, <strong>das</strong> heitere Kind des Zuckerrohrs<br />

Musik<br />

Florence and the Machine: Ceremonials<br />

Fatoni: Solange früher alles besser war<br />

Teichmann: They made us do it<br />

The Sound of Munich now<br />

Kinofilme<br />

The Help<br />

Wintertochter<br />

Sommer der Gaukler<br />

Der große Crash - Margin Call<br />

Die Haut in der ich wohne<br />

Bücher<br />

Saeculum (Ursula Poznanski)<br />

Die Liebeshandlung (Jeffrey Eugenides)<br />

Alles über Lulu (Jonathan Evision)<br />

Termine<br />

und Service<br />

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58<br />

58<br />

Themen<br />

und anderen<br />

guten Dingen<br />

FINK-Terminkalender: Dezember 2011<br />

Die Highlights<br />

Ausstellungstipp von E. Hoffmann<br />

Termine im Dezember 2011<br />

Impressum<br />

Kleinanzeigen, Sudoku


Nachgefragt<br />

Wintersport<br />

Vinzenz von Brühl Maximilian Blaim<br />

Lena Schober<br />

Also ich fahr Ski und Snowboard. Für Tagesfahrten<br />

bietet sich wegen der Nähe Sudelfeld,<br />

Lenggries oder die Skiwelt an. Die<br />

sind zwar nicht sonderlich schwer, aber<br />

es ist dort eigentlich alles geboten. Wenn<br />

man mehrere Tage fahren möchte, würde<br />

ich die Kitzbühler Alpen, St. Anton oder<br />

die Dolomiten vorschlagen. Ich war zwar<br />

selbst noch nicht in Frankreich Skifahren,<br />

aber was ich so gehört habe, soll´s da super<br />

sein, also wär <strong>das</strong> mein Geheimtipp.<br />

Andreas Ester<br />

Ich betreibe keinen Wintersport, da ich nie<br />

Ski oder Snowboard fahren gelernt habe. Die<br />

wenigsten in meiner Familie betreiben Wintersport,<br />

so<strong>das</strong>s ich nie einen Bezug dazu hatte.<br />

Wenn ich sehe, was so ein Wochenende in<br />

den Bergen kostet, bin ich darüber auch ganz<br />

froh. Von dem Geld fahre ich lieber eine Woche<br />

in den Urlaub. Ich war einmal ein Wochenende<br />

dabei und der Apres-Ski hat mir<br />

am besten gefallen. Die Sommersportarten<br />

wie Fußball sind mir um einiges lieber.<br />

Ich treibe seit sechs Jahren überhaupt keinen<br />

Wintersport mehr. Davor war ich regelmäßig<br />

beim Boarden und Skifahren. Jetzt fehlt<br />

mir nicht nur die Zeit, sondern vor allem<br />

die Motivation, mich am Wochenende auf<br />

in die Berge zu machen. Bei Sonnenschein<br />

und gutem Schnee auf der Piste zu stehen ist<br />

ein Traum, entschädigt mich allerdings nicht<br />

für den zeitlichen und finanziellen Aufwand.<br />

Als Ausgleich im Winter gibt es für mich<br />

nichts schöneres als Joggen zu gehen.<br />

Oliver Kaye<br />

Mein Vater hat mich im Alter von 4 Jahren<br />

zum ersten mal auf Ski gestellt und wir haben<br />

viele Familien<strong>aus</strong>flüge und Ferien im<br />

Schnee verbracht. In der 6. Klasse bin ich<br />

dann, nach einem gemeinsamen Kurs mit<br />

meinem Vater, aufs Snowboard umgestiegen<br />

und seit fast 10 Jahren fahre ich jedes<br />

Jahr mit meinen Jungs auf eine kleine Hütte<br />

im Zillertal. Snowboarden war anfangs ein<br />

Abenteuer, dann eine Her<strong>aus</strong>forderung jedes<br />

Jahr ein wenig besser zu werden.<br />

Ich bin leidenschaftliche alpine Skifahrerin.<br />

Da hat sich ja auch einiges geändert, wenn<br />

man die Art des Skifahrens von früher und<br />

jetzt anschaut. Nur gibt es leider viele, die<br />

mit den heutigen Skiern nicht klarkommen<br />

und sich sehr verantwortungslos und gefährlich<br />

auf den Pisten bewegen. Ich bin eh<br />

lieber in kleineren Skigebieten unterwegs<br />

und versuche die Wochenende eher <strong>aus</strong>zulassen.<br />

Ich kann nur jeden raten, in Vorarlberg<br />

den Bregenzer Wald <strong>aus</strong>zuprobieren.<br />

Miriam Wolf<br />

Bisher hieß Wintersport bei mir: Kinder<br />

warm einpacken, Schlitten schnappen und<br />

zum Schafhof oder zum kleinen Hügel bei<br />

der Uni laufen. Wir nehmen uns Plätzchen,<br />

Lebkuchen, heißen Tee oder Glühwein mit<br />

und ich darf die Schlitten den Berg raufziehen.<br />

Ein Riesenspaß! Das reicht mir dann<br />

meistens schon als Wintersport. Aber langsam<br />

fangen meine Kinder mit Skifahren an<br />

und es reizt mich schon sehr, selbst wieder zu<br />

fahren.<br />

Nahaufnahme<br />

Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron der<br />

Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon viele Werke und wissenschaftliche<br />

Abhandlungen verfasst. Doch ein<br />

wichtiges Genre wurde dabei immer unberücksichtigt<br />

gelassen: <strong>das</strong> Bilderbuch.<br />

Diese Lücke wird nun mit einem Buch von Thomas<br />

Goerge geschlossen. Mehr dazu auf Seite 12.<br />

4 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 5


Stadtgespräch<br />

Bräustüberl Folge 51<br />

Der Leser hält nun, unschwer zu erkennen,<br />

die Dezember-Ausgabe in den frierenden<br />

Händen. Sau kalt ist es draußen und vielleicht<br />

liegt nach Redaktionsschluss sogar<br />

ein bisschen Schnee. Durch meinen FINK-<br />

Knebel-Vertrag bin ich leider dazu gezwungen,<br />

in der Dezember Ausgabe über „beliebte<br />

Weihnachtliche Themen“ zu referieren. Am<br />

besten geh ich also zum Christmas-Shopping<br />

6 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Timi geht essen:<br />

nach New York und esse dort rein zufällig<br />

ein unglaublich gutes Steak, welches ich euch<br />

wärmstens für die kalte Jahreszeit empfehlen<br />

kann. Als Einleitung würde ich dann in etwa<br />

folgendes schreiben:<br />

Dr<strong>aus</strong>sen ist <strong>das</strong> leise Knistern der Tannenzweige<br />

zu hören. Drinnen brennt ein<br />

wohlig warmes Feuer im Kamin. Der Duft<br />

Sonntag 11.12.2011, live Musik zum zweijährigen.<br />

Denken Sie daran auch für Silvester zu reservieren. A bientôt!<br />

von honigsüßen Vanille-Kipferln liegt in der<br />

Luft. Bereits vier Sorten Plätzchen füllen die<br />

alten Blechdosen, die sich langsam bis zur<br />

Decke stapeln. Die Kinder spielen, tief in<br />

ihre Phantasie eingetaucht, mit ihrer kleinen<br />

Eisenbahn, die ihnen der Papa <strong>aus</strong> dem Keller<br />

geholt und liebevoll im Kinderzimmer vor<br />

dem großen Fenster aufgebaut hat. Durch <strong>das</strong><br />

Fenster kann man den alten Mann erkennen,<br />

der gegenüber wohnt. Er sieht traurig <strong>aus</strong>. Keine<br />

Weihnachtsbeleuchtung am Dach, kein<br />

Spekulatius-Gebäck im H<strong>aus</strong>. Was ist wohl<br />

mit dem alten...<br />

Ach komm, hör mir auf mit dem Schmarn!<br />

Von der ganzen Spekulatius-Theatralik krieg<br />

ich ganz schön Hunger. Hunger auf was richtiges...<br />

Kurzentschlossen lege ich den Laptop<br />

zur Seite und fahre mit Sack und Pack zum<br />

Weihenstephaner Bräustüberl. Hier war ich<br />

schon ewig nicht mehr, also nix wie hin!<br />

An diesem Sonntag Mittag bekomm ich<br />

kaum einen Parkplatz - ganz schön was los<br />

hier. Durch die Eingangstüre und gleich<br />

links in den Stephans-Keller wollen wir uns<br />

setzten. Eine Tafel begrüßt uns international:<br />

„Welcome to Stephans Keller“ steht da<br />

geschrieben. Die englische Sprache in bayerischen<br />

Gasthäusern bedeutet für mich nichts<br />

anderes als: Achtung, hier werden Touristen<br />

abgezockt! Da bin ich ja mal gespannt...<br />

Der Bereich, in dem wir Platz genommen<br />

haben ist wirklich wunderschön! Indirekte,<br />

gelb-warme Beleuchtung strahlt von unten<br />

und hinter den Bänken die Ziegelwände des<br />

Gewölbes an. Ein unvergleichlicher, dreidimensionaler<br />

Effekt, den ich sofort lieb gewinne.<br />

Die Tische sind wunderbar massiv <strong>aus</strong><br />

Fichte oder vielleicht sogar Eiche, ich bin da<br />

leider nicht so der Schreiner. Auf jeden Fall laden<br />

die Tische zum „Zamsitzen“ und ein paar<br />

Bieren ein. Chapeau, liebe Innenarchitekten.<br />

Der Akustiker hingegen bekommt eine Abmahnung:<br />

Ein irrer Lärm regiert hier unten<br />

die Ohren des Gastes. Durch die gewölbte<br />

Decke wird jedes Wort verstärkt und in jede<br />

Richtung reflektiert. Für gemütliche Abende<br />

empfehle ich einen anderen Raum. Zum Biertrinken<br />

mit Spezis ist es allerdings sehr fein.<br />

Auf der sympathischen und gar nicht so<br />

großen Speisekarte entdecke ich als erstes die<br />

Empfehlung des H<strong>aus</strong>es: „Der Küchenchef<br />

empfiehlt...“ Das genügt mir. Ich bestell <strong>das</strong><br />

Gericht. Der Herr ist ja schließlich Küchenchef.<br />

Der wird schon wissen, was gut ist. Karte<br />

zu und ne Apfelschorle, bitte. Der Kellner<br />

fummelt zwar noch 4 Minuten mit seinem<br />

Bestell-Handy rum und flucht ein paar mal,<br />

weil <strong>das</strong> Gerät nicht macht, was er will, aber<br />

dann ist die Bestellung auch schon im Kasten,<br />

äh Kästchen.<br />

Auf einem kleinen Flyer, der im Salz-und-<br />

Pfeffer-Streuer-Halter steckt, werden die<br />

Highlights der kommenden Monate im<br />

Bräustüberl angekündigt. Unter anderem <strong>das</strong><br />

beliebte „Feines mit Innereien“. Alles klar,<br />

damit wäre die Zielgruppe definiert. Denn<br />

auch wenn ich mich hier unter den ca. 120<br />

Gästen so umsehe, ist - <strong>aus</strong>ser ein paar Kindern<br />

- kaum jemand unter 50. Da kommen<br />

Innereien sicher prima an.<br />

Die Zeit des Wartens nutze ich für einen<br />

Gang auf die Toilette. Kurz überlege ich -<br />

mit schelmischem Grinsen - ob ich nicht den<br />

Lifta-Treppenlift nehmen soll. Ich tu`s dann<br />

natürlich nicht, weil ich ein kleiner Feigling<br />

bin. Die Toiletten sind großzügig und sauber,<br />

ein total „hipper“ Dyson Airblade Händetrockner<br />

hängt in lässigem gelb und silber<br />

an der Wand. Und er funktioniert wirklich!<br />

Der hat nix gemeinsam mit den ineffektiven<br />

Geräten <strong>aus</strong> den 80ern. Der pustet die Hände<br />

mit geschätzten 50.000 Watt in ein paar Sekunden<br />

komplett trocken. Gute Erfindung.<br />

(www.dyson.de) Dennoch: Hier stinkst! Es<br />

verbreitet sich hier ein übler Uringeruch, der<br />

kaum jemandem Freude bereitet. Das geht<br />

besser! An der Wand hängt allerdings eine<br />

Art Luftfilter, oder Luft-Deo, <strong>das</strong> auch zu<br />

funktionieren scheint. Ich weiß also leider<br />

beim besten Willen nicht, was der Grund für<br />

die Geruchsbelästigung sein kann. Schnell<br />

Hände waschen und ab nach oben, hier hält<br />

man es nicht wirklich lange <strong>aus</strong>.<br />

Kaum bin ich wieder am Tisch, sitzen wir<br />

nicht mehr alleine. Ein älteres Pärchen wurde<br />

zu uns gesetzt. Das ist unvermeidlich an den<br />

großen 8-Personen-Tischen hier im Stephans-<br />

Keller. Mich stört <strong>das</strong> nicht, könnte mir aber<br />

vorstellen, <strong>das</strong>s es für andere Leute unangenehm<br />

sein kann.<br />

Das Essen kommt. Stille. Der Kopf rattert, der<br />

Gaumen vibriert, die Zunge tanzt Samba. Der<br />

absolute Oberhammer. Die Empfehlung des<br />

Chefkochs war <strong>das</strong> so genannt „Wildreindl“<br />

mit Preiselbeersoße, Blaukraut und Spätzle.<br />

Man kann jetzt Wild mögen oder nicht, <strong>das</strong><br />

Gericht zeugt von höchstem Können und<br />

Liebe. Serviert in der universellen gusseisenen<br />

Pfanne, bekommt allein <strong>das</strong> Blaukraut den<br />

ersten Platz in der „bestes Blaukraut nördlich<br />

von Kapstadt“-Wertung. Luftig, würzig,<br />

deftig, süßlich. Und sogar mit einem Klecks<br />

Birnenmarmelade garniert - als Dekoration<br />

Stadtgespräch<br />

und für den besonderen Frucht-Kick. Die<br />

Spätzle sind selbst gemacht, und die Soße auf<br />

ein Minimum reduziert: perfekte Konsistenz<br />

und schön kräftig, buttriger Geschmack. Das<br />

Fleisch ist hier tatsächlich nur noch Beilage<br />

und müsste gar nicht mit dabei sein. Dennoch<br />

sind der Hase, <strong>das</strong> Wildschwein und<br />

der Hirsch, von ihrer Konsistenz her klar als<br />

solche zu erkennen. Der Hirsch ist rosa gebraten,<br />

der Mümmelmann löst sich zart vom<br />

Knochen. Wow!<br />

Das ist wirklich kein Alte-Leute-Essen. Das<br />

ist top modern, jung, universell und wirklich<br />

umwerfend! <strong>Freising</strong>s Jugend: Geht ins Bräustüberl!<br />

Da gibt`s noch was Ordentliches und<br />

Gesundes auf den Teller! Ausserdem könnt<br />

ihr hier auch die Oma mitnehmen... Die sollte<br />

dann allerdings auch den Geldbeutel dabei<br />

haben. Wirklich billig ist es hier nämlich<br />

nicht. Aber Qualität kostet halt. Die Freundin<br />

freut sich aber sicherlich auch, wenn ihr<br />

sie hierher <strong>aus</strong>führt!<br />

Meine kleine Liste an Verbesserungsvorschlägen<br />

hätte ich aber dennoch gerne abgearbeitet:<br />

Nehmt die englischen Schildchen weg,<br />

sorgt für eine ordentliche Belüftungs-Anlage<br />

auf den Toiletten und gebt euren Kellnern<br />

Kugelschreiber und Papier. Dann werde ich<br />

euer neuer Stammgast!<br />

Das wars auch schon wieder. Sorry, <strong>das</strong>s es in<br />

dieser Folge nicht ganz so weihnachtlich zugegangen<br />

ist. Als Wiedergutmachung für die verpasste<br />

Weihnachtsstimmung empfehle ich den<br />

<strong>Freising</strong>er Christkindl Markt („<strong>Freising</strong>er Advent“).<br />

Hier gibt es wieder jede Menge Krimskrams,<br />

Glühwein, und auf jeden Fall mehr vorweihnachtliche<br />

Stimmung als bei mir...<br />

Kling Glöckchen,<br />

Timi<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 7


Stadtgespräch<br />

Die vhs-Kolumne<br />

Was soll ich bloß schenken?<br />

Na, freuen Sie sich schon auf Weihnachten?<br />

In der vhs <strong>Freising</strong> steigt die Vorfreude<br />

jedenfalls. Zu Recht, denn <strong>das</strong> größte Problem<br />

der Adventszeit braucht treue Kursteilnehmer<br />

nicht zu schrecken: Was soll<br />

ich bloß schenken?!<br />

Im 13. Jahrhundert entstand der Brauch<br />

des Aust<strong>aus</strong>chens von Weihnachtsgeschenken.<br />

Wir wissen nicht, was im Mittelalter<br />

die beliebtesten Präsente waren<br />

– aber heute sind die Favoriten klar. Vielleicht<br />

ein Buch? Geld oder einen Gutschein?<br />

(Da kann man ja nichts falsch machen…)<br />

Kleidung? Oder Süßigkeiten? Mit<br />

solchen Geschenken liegen Sie nach einer<br />

Umfrage des Unternehmens Statista <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 2010 voll im Trend. Das heißt<br />

aber auch, <strong>das</strong>s sie damit rechnen dürfen,<br />

eines dieser Dinge selbst am Weihnachtsabend<br />

<strong>aus</strong>zuwickeln. Dabei könnten wir<br />

8 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

es jetzt belassen, den Fink zuschlagen und<br />

uns gleich auf den Weg in den nächsten Laden<br />

machen.<br />

Wenn Sie bei dem Gedanken aber der Hafer<br />

sticht und Sie gerne für etwas mehr Exklusivität<br />

unter dem Weihnachtsbaum sorgen<br />

wollen – dann kommt die vhs <strong>Freising</strong><br />

ins Spiel. Die offene Keramikwerkstatt<br />

am 2., 7., 9., 14., 16. und 21.12. gibt auch<br />

Kurzentschlossenen die Chance, sich an<br />

die Geschenke heranzuwagen, die es nicht<br />

zu kaufen gibt. Das Team unter der Leitung<br />

von Frau Besl steht Ihnen dabei mit<br />

Rat und Tat zur Seite und gibt am 3., 10.<br />

und 17. 12. auch den Kleinen die Gelegenheit,<br />

dem Ton phantasievolle Kunstwerke<br />

zu entlocken. Denken Sie dabei daran, <strong>das</strong>s<br />

die fertigen Objekte auch trocknen und<br />

brennen müssen.<br />

Ja, und wenn Sie nun glauben, so gar kein<br />

kunsthandwerkliches Geschick zu haben?<br />

Dann könnte Ihnen Frau Opitz mit dem<br />

Kurs „Sie haben noch kein Weihnachtsgeschenk,<br />

dann schnell zu Ebay!“ am 16.12.<br />

weiterhelfen.<br />

Was, Computer liegen Ihnen auch nicht?<br />

Ein schwerer Fall. Aber nicht hoffnungslos!<br />

Stöbern Sie doch einmal mit weihnachtlichen<br />

Augen im Programmheft<br />

(oder unter http://www.vhs-freising.org/,<br />

wenn Sie doch einen kleinen Blick ins Internet<br />

riskieren wollen). Dort finden Sie<br />

sicher den einen oder anderen Kurs, über<br />

den sich einer Ihrer Lieben freuen würde.<br />

Warum also nicht etwas Zeit für eine neue<br />

Sprache, für die eigene Gesundheit oder<br />

die Beschäftigung mit einem spannenden<br />

beruflichen, gesellschaftlichen oder kulturellen<br />

Thema schenken? Dann reicht<br />

Weihnachten noch ein Stück ins neue Jahr.<br />

Hier ist ein Ausschnitt der Ecke Wippenh<strong>aus</strong>er<br />

Straße/Schönmetzlerstraße zu sehen.<br />

Die historische Fotografie hat freundlicherweise<br />

Ludwig Ostermeier zur Verfügung<br />

gestellt; sie wurde – vermutlich in den<br />

1930er Jahren – vom bekannten <strong>Freising</strong>er<br />

Fotografen Carl Koislmaier (1905-1953) geschossen.<br />

Beim anderen Bild handelt es sich<br />

um eine aktuelle Aufnahme (2011). Wie<br />

schon in der November<strong>aus</strong>gabe des FINK-<br />

Stadtgespräch<br />

<strong>Freising</strong> verglichen. Perspektiven einst und jetzt<br />

<strong>Magazin</strong>s (Bahnhofkreuzung) haben wir<br />

es auch hier mit einer der heutigen Hauptverkehrsstraßen<br />

<strong>Freising</strong>s zu tun. Gerade<br />

an solchen Stellen sticht der Kontrast zur<br />

historischen Situation besonders deutlich<br />

ins Auge. Der Koislmaier-Aufnahme wohnt<br />

eine Aura der Ruhe und Gemütlichkeit<br />

inne: Am oberen Bildrand erkennt man die<br />

Blätter eines Kastanienbaumes, der zum<br />

„Furtnerkeller“ gehörte, einem der ältesten<br />

und beliebtesten <strong>Freising</strong>er Biergärten (an<br />

dessen Stelle heute <strong>das</strong> Gebäude einer Krankenkasse);<br />

der Fotograf muss sich direkt im<br />

Bereich der Biergarten-Umfriedung befunden<br />

haben. Im Vordergrund ist dann die<br />

breite und sandige Wippenh<strong>aus</strong>er Straße zu<br />

erkennen; rechts zweigt die Schönmetzlerstraße<br />

ab. Das Niveau beider Straßen wurde<br />

offensichtlich aufgeschüttet, denn es liegt<br />

deutlich höher als <strong>das</strong> Erdgeschossniveau<br />

der daran anschließenden Bebauung. Das<br />

H<strong>aus</strong> links im Bild ist ganz <strong>aus</strong> Stein errichtet<br />

worden, von seinen Formen her dürfte<br />

es auf <strong>das</strong> 19. oder frühe 20. Jahrhundert zu<br />

datieren sein. Ganz anders <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> rechts<br />

im Bild: Mit seinem niedrigen Erdgeschoss,<br />

dem steilen Dach und der lediglich <strong>aus</strong> Holz<br />

gefertigten Giebelwand dürfte seine Errichtung<br />

eher auf <strong>das</strong> 17. oder 18. Jahrhundert<br />

zurückgehen. Auf der aktuellen Aufnahme<br />

präsentiert sich dieselbe Stelle deutlich urbaner:<br />

Im Vordergrund wiederum die Straße,<br />

dahinter statt der zwei jetzt drei Häuser.<br />

Während <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> ganz links (heute der<br />

Islamischen Gemeinde <strong>Freising</strong> gehörig) im<br />

Wesentlichen erhalten geblieben ist, wurde<br />

<strong>das</strong> alte eingeschossige Anwesen durch zwei<br />

Neubauten ersetzt. (Fotos: <strong>Freising</strong>er Digitale Fotosammlung,<br />

Text: Florian Notter)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 9


Stadtgespräch<br />

Über den Heiligen Korbinian – Schutzpatron<br />

der Stadt <strong>Freising</strong> – wurden schon<br />

viele Werke und wissenschaftliche Abhandlungen<br />

verfasst. Doch ein wichtiges Genre<br />

wurde dabei immer unberücksichtigt gelassen:<br />

<strong>das</strong> Bilderbuch. Diese Lücke wird nun<br />

mit dem vorliegenden Band „Der Bischof<br />

und der Bär – Die Legende des Heiligen<br />

Korbinian“ von Thomas Goerge geschlossen.<br />

Der Fink Media Verlag hat rechtzeitig<br />

zum Korbiniansfest dieses Bilderbuch über<br />

den Heiligen Korbinian veröffentlicht. Wir<br />

haben uns mit dem Illustrator<br />

und Mitautor<br />

Thomas Goerge, gebürtig<br />

in <strong>Freising</strong>, unterhalten.<br />

Herr Goerge, was hat<br />

Sie bewogen, <strong>das</strong> Buch<br />

zu machen?<br />

Über den Heiligen Korbinian<br />

gibt es bereits<br />

jede Menge wissenschaftlicher<br />

Bücher und<br />

viele Gemälde wie den<br />

Asam-Zyklus im <strong>Freising</strong>er<br />

Dom aber noch kein<br />

Bilderbuch. Mein Vater<br />

Rudolf wollte schon<br />

seit langem ein solches<br />

Buch her<strong>aus</strong>geben und<br />

hat mich gebeten, mir<br />

darüber Gedanken zu<br />

machen.<br />

Wie ist <strong>das</strong> Buch entstanden?<br />

Da ich beruflich viel unterwegs bin, hatte<br />

ich zunächst keine Zeit, mich um dieses<br />

Projekt zu kümmern. Auf dem Flughafen<br />

in Paris wartete ich gerade auf meinen Flug<br />

nach Ouagadougou in Burkina Faso. In<br />

der Wartehalle saß ich einer Werbung mit<br />

einem großen Braunbären gegenüber. Plötz-<br />

10 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

lich fiel mir der Heilige Korbinian wieder<br />

ein. Dieser stammte ja <strong>aus</strong> der Nähe von Paris<br />

und war ständig auf Wanderschaft. Von<br />

Arpajon nach Rom, von Rom nach Südtirol,<br />

bis er schließlich in <strong>Freising</strong> landete. Sogar<br />

jetzt ist der Korbinian auf einer kleinen Reise,<br />

wenn am Korbiniansfest seine Reliquien<br />

zur Prozession umhergetragen werden. Aus<br />

meinem Rucksack holte ich sofort meinen<br />

Skizzenblock und legte mit den ersten Entwürfen<br />

los. In Afrika ließ ich mich stark<br />

zu dem Thema inspirieren. So entstanden<br />

dann auf den Flughäfen - z. B. Berlin, München,<br />

Frankfurt, Amsterdam, Wien, Johannesburg,<br />

Ouagadougou - nach und nach die<br />

Bilder.<br />

Herr Goerge, kurze Frage, warum sind Sie<br />

denn so viel unterwegs?<br />

Nach meinem Studium für Bühnen- und<br />

Filmgestaltung an der Universität für angewandte<br />

Kunst in Wien und meiner Assistenzzeit<br />

am Sch<strong>aus</strong>piel Frankfurt arbeite<br />

ich seit 2003 als freischaffender Bühnenbildner.<br />

Ich konzipierte Ausstattungen<br />

für Regisseure wie Christof Nel, Dimiter<br />

Gottchef, Jan Neumann und Christoph<br />

Schlingensief. Diese Arbeiten führten mich<br />

nach Hamburg und zu den Bregenzer Festspielen,<br />

nach Stuttgart, Frankfurt, Düsseldorf,<br />

ins Ruhrgebiet und nach München an<br />

die Bayerische Theaterakademie. In Berlin<br />

arbeitete ich an der Staatsoper Unter den<br />

Linden mit dem Dirigenten Daniel Barenboim<br />

zusammen. Bei den Bayreuther<br />

Festspielen gestaltete ich mit Daniel Angermayr<br />

<strong>das</strong> Bühnenbild für Parsifal. Hier<br />

führte Christoph Schlingensief Regie und<br />

Pierre Boulez dirigierte. In Afrika war ich<br />

als Gründungsmitglied an der Konzepti-<br />

on und Umsetzung für <strong>das</strong> „Festspielh<strong>aus</strong><br />

Afrika“ eng beteiligt. Derzeit ist auf der Biennale<br />

in Venedig ein Bühnenbild von mir<br />

<strong>aus</strong>gestellt.<br />

Das hört sich ja alles sehr interessant an.<br />

Doch zurück zu unserem Buch. Wie ging<br />

die Gestaltung weiter?<br />

Als ich einmal bei meinen Eltern zu Besuch<br />

war, entdeckte ich im Keller eine Kiste mit<br />

alten Kinderzeichnungen von mir. Unter<br />

diesen Zeichnungen fand sich ein Bild von<br />

1979 mit einem Heiligen Korbinian. Diese<br />

Filzstiftkritzelei hat mich schwer beeindruckt.<br />

Ich entdeckte zwischen Rittern,<br />

Indianern und Autos immer mehr Zeichnungen<br />

und Kinderbilder von mir über<br />

Korbinian. Offensichtlich war der Heilige<br />

damals für mich ziemlich in. Da war mir<br />

klar, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Buch <strong>aus</strong> drei Teilen collagiert<br />

werden musste. Einmal die Kinderzeichnungen,<br />

die Skizzen von den Flughäfen<br />

und die Fotos von meinen Reisen. Daneben<br />

ließ ich mich für die Komposition von den<br />

Votivtafeln <strong>aus</strong> der Wieskirche in <strong>Freising</strong><br />

beeinflussen.<br />

Woher stammen die Texte zu den Bildern?<br />

Die Grundlage bildet die „Vita Corbiniani“<br />

von Bischof Arbeo <strong>aus</strong> dem achten<br />

Jahrhundert. Das ist die einzige Quelle<br />

für <strong>das</strong> Leben vom Heiligen Korbinian.<br />

Diese Legenden haben mich völlig fasziniert.<br />

Die Geschichten erinnerten mich<br />

an Märchen, ja sogar Comics und es lassen<br />

sich z. B. der Kampf<br />

zwischen Gut und Böse<br />

finden und Korbinian<br />

erscheint oft wie ein<br />

archetypischer Heros.<br />

Das Ganze ist wie ein<br />

Hollywood Abenteuerfilm.<br />

Nein wirklich,<br />

ich bin überzeugt, <strong>das</strong>s<br />

eine Verfilmung gen<strong>aus</strong>o<br />

dramatisch wäre wie ein<br />

Indiana Jones Film. Die<br />

Spannung zwischen dem<br />

Gottesmann und dem<br />

aufbr<strong>aus</strong>enden Adeligen, der die Peitsche<br />

schwingt und nach Pferden verrückt war –<br />

einfach super. Diese Faszination zu diesem<br />

oft widersprüchlichen Charakter des Heiligen<br />

teilen mein Vater und mein Bruder. Zu<br />

dritt haben wir die Legende neu erzählt.<br />

Für wen ist <strong>das</strong> Buch gedacht?<br />

Das Buch ist in erster Linie für Kinder im<br />

Stadtgespräch<br />

Schulalter gedacht und eignet sich hervorragend<br />

zum Vorlesen. Aber auch Erwachsene<br />

dürfen <strong>das</strong> Bild für sich selbst lesen.<br />

Übrigens ist im Buch ein Bastelbogen enthalten,<br />

mit dem die Kinder die Reisen und<br />

Abenteuer des Heiligen Korbinian nachspielen<br />

können.<br />

Das Buch<br />

Mit den Mitteln der Collage sind die Illustrationen<br />

des Buches auf der Höhe der<br />

Zeit und regen zum Rätseln, Suchen und<br />

Finden an. In Anlehnung an Bischof Arbeos<br />

„Vita Corbiniani“ wird die Legende<br />

des Heiligen von den drei Autoren Korbinian,<br />

Thomas und Rudolf Goerge neu<br />

erzählt. In aktueller und leicht verständlicher<br />

Sprache gehalten, verbirgt sich so<br />

manches Augenzwinkern im Text.<br />

So ist „Der Bischof und der Bär“ ein Bilderbuch,<br />

<strong>das</strong> den Ansprüchen an die heutige<br />

Zeit gerecht wird und nicht nur Kinder<br />

zum Lesen und Vorlesen einlädt.<br />

Das Buch ist für 14,90 Euro im Buchhandel<br />

erhältlich.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 11


Stadtgespräch<br />

Hier schreibt die Stadt <strong>Freising</strong>. Folge 15<br />

Wertschätzung und<br />

solidarische Begleitung<br />

Am 05. Dezember ist „Tag des Ehrenamtes“. Seit 05. Juli gibt´s den „Treffpunkt Ehrenamt“<br />

Es sind keine Feiertage, aber sie erinnern<br />

als empathische Gedenk- und Aktionstage<br />

jährlich wiederkehrend in besonderer<br />

Weise an historische Ereignisse, an<br />

gesellschaftspolitische Anliegen, an medizinische<br />

Problemlagen oder Her<strong>aus</strong>forderungen<br />

im Natur- und Umweltschutz.<br />

Am 05. Dezember ist „Internationaler<br />

Tag des Ehrenamtes“, 1985 von der UN<br />

beschlossen zur Anerkennung und Förderung<br />

ehrenamtlichen Engagements. „Für<br />

eine Stadt wie <strong>Freising</strong>“, sagt Oberbürgermeister<br />

Dieter Thalhammer, „ist ehrenamtliches<br />

Engagement unverzichtbar – es<br />

ist die Grundlage für unser Miteinander,<br />

es ist <strong>das</strong> Rückgrat unserer Identität. Es<br />

steht für <strong>Freising</strong>er Leben in allen seinen<br />

Facetten!“<br />

Per Definition beschreibt ein Ehrenamt<br />

im ursprünglichen Sinn <strong>das</strong> freiwillige,<br />

bürgerschaftliche Engagement in Vereinigungen<br />

oder Initiativen, <strong>das</strong> für eine<br />

12 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

bestimmte Zeit<br />

angelegt und<br />

nicht auf die<br />

Erzielung eines<br />

Entgelts <strong>aus</strong>gerichtet<br />

ist.<br />

G e m e i n -<br />

schaften wie<br />

die Freiwillige<br />

Feuerwehr<br />

tragen diesen<br />

Ansatz bereits<br />

a u s d r üc k l ic h<br />

im Namen.<br />

Von der ehrena<br />

mt l ichen<br />

Arbeit seiner<br />

Mitglieder lebt<br />

aber selbstverständlich jeder Verein: Ob<br />

als Vorsitzender, Kassier, Schriftführer,<br />

Jugendtrainer oder in einer anderen<br />

Funktion stellen Freiwillige einen Großteil<br />

ihrer Freizeit der Gemeinschaft zur<br />

Verfügung.<br />

Die Stadt <strong>Freising</strong> würdigt außergewöhnliche<br />

ehrenamtliche Leistung in eingetragenen<br />

Vereinen im zweijährigen Turnus<br />

mit einem Festabend, bei dem kontinuierliches<br />

Engagement auf Grundlage der<br />

Ehrenordnung der Stadt <strong>Freising</strong> <strong>aus</strong>drücklich<br />

anerkannt wird. Ehrenamtliche<br />

Kräfte <strong>aus</strong> Sportvereinen und erfolgreiche<br />

Sportlerinnen und Sportler werden alljährlich<br />

bei der Sportgala für besondere<br />

Leistungen geehrt.<br />

„Eine offizielle, öffentliche Auszeichnung“,<br />

sagt OB Thalhammer, „ist <strong>das</strong><br />

eine. Was wir brauchen und was <strong>das</strong><br />

Ehrenamt verdient, ist eine breite, aufrichtige<br />

Wertschätzung der freiwilligen<br />

Leistungen Einzelner für die Allgemeinheit.<br />

Ehrenamtlich tätige Kräfte ihrerseits<br />

müssen sich jederzeit auf eine kompetente,<br />

solidarische Beratung und Begleitung verlassen<br />

können.“<br />

Um bürgerschaftliches Engagement noch<br />

wirksamer fördern und unterstützen zu<br />

können, gibt es deshalb seit dem Sommer<br />

den „Treffpunkt Ehrenamt“ in <strong>Freising</strong>,<br />

der am 05. Juli 2011 seine Arbeit im H<strong>aus</strong><br />

der Vereine aufgenommen hat und folglich<br />

am Internationalen Tag des Ehrenamtes<br />

2011 seit genau fünf Monaten besteht. In<br />

seinem Anspruch und Leistungsspektrum<br />

ehrenamtlich (!) im <strong>Freising</strong>er Agenda21-<br />

Prozess entwickelt, haben Stadtrat und<br />

Verwaltung die Servicestelle rund ums<br />

Ehrenamt räumlich und personell <strong>aus</strong>gestattet.<br />

Organisatorisch ist der Treffpunkt<br />

dem Amt für soziale Angelegenheiten der<br />

Stadt <strong>Freising</strong> angegliedert und mit einer<br />

Halbtags-Sozialpädagogenstelle besetzt.<br />

Gemeinsam mit ehrenamtlichen Mitar-<br />

Ein Ehrenamt kostet Zeit, aber freiwillig<br />

<strong>aus</strong>geübte Tätigkeiten geben auch<br />

viel zurück. „Sich engagieren heißt Gemeinschaft<br />

erleben, <strong>das</strong> Handeln als<br />

sinnvoll und befriedigend erleben, gestalten<br />

können, positive Anerkennung<br />

finden, sich weiterentwickeln, soft skills<br />

erlernen, etc.“, sagt Andrea Gurr vom<br />

„Treffpunkt Ehrenamt“. Welche Möglichkeiten<br />

gibt es, sich zu engagieren?<br />

Die Sozialpädagogin zögert nicht: Ausbildungspate<br />

für Jugendliche, Besuchsdienst,<br />

Chorsänger, Demenzbegleiter,<br />

Einkaufshelfer, Facebookkurs für Senioren,<br />

Gärtnern, H<strong>aus</strong>aufgabenhilfe, Internetkurse,<br />

Jugendgruppen betreuen,<br />

Kuchen backen für die Wärmestube,<br />

Lesepate für Kinder, Menschenrechtsorganisationen,<br />

Notruftelefon, Organisation<br />

von Veranstaltungen, Patientenbegleiter,<br />

Quilten mit Frauen, Radl<br />

reparieren, Sonnenkollektoren montieren,<br />

Trommeln mit Senioren, Uebersetzer,<br />

Vernissage mit Bildern von Menschen<br />

mit Behinderung, Wallfahrten<br />

organisieren, X-mas-Dekoration, Yoga,<br />

Zaubern mit Kindern... Noch nicht <strong>das</strong><br />

Richtige dabei? Der Treffpunkt Ehrenamt<br />

hilft weiter!<br />

beitern, die als Steuerungsgruppe helfen,<br />

den wertvollen Praxisbezug praktisch<br />

Über 1.000 Weine, 300 Whiskys und vieles mehr: SILVESTER<br />

• Erlesene Weine<br />

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Einkaufen Die Adresse und verkosten für Genießer mit fachkundiger in <strong>Freising</strong>. Beratung in angenehmer Atmosphäre.<br />

Am Lohmühlbach 16 • 85356 <strong>Freising</strong> • Tel. 08161/14833-66 • Öffnungszeiten: Mo-Fr 08:00-18:00 Uhr, Sa 10:00-16:00 Uhr<br />

im Flughafen München<br />

089 975-9 31 11<br />

www.allresto.de<br />

Stadtgespräch<br />

<strong>aus</strong>drücklich zu leben, werden Projekte<br />

initiiert, Beratungsgespräche geführt und<br />

Netzwerkarbeit geleistet.<br />

„Die Bereitschaft, ein öffentliches Ehrenamt<br />

zu übernehmen, hat sich geändert“,<br />

weiß Sozialpädagogin Andrea Gurr. „Die<br />

Menschen wollen und können sich nicht<br />

mehr langfristig binden. Andererseits gibt<br />

es viele, sowohl jüngere als auch ältere<br />

Bürgerinnen und Bürger, die durch<strong>aus</strong><br />

bereit sind, eigene Fähigkeiten oder Interessen<br />

innerhalb eines von ihnen selbst bestimmten<br />

Zeitraums einzubringen.“<br />

Hier setzt nun der Treffpunkt Ehrenamt<br />

mit seiner Arbeit an: Ein umfangreiches<br />

Netzwerk ermöglicht es, Einrichtungen,<br />

aber auch Einzelprojekte zu listen, die einen<br />

Bedarf an ehrenamtlicher Leistung<br />

haben. An einer freiwilligen Mitarbeit<br />

Interessierte wiederum werden – gerne<br />

auf der Basis eines unverbindlichen, eingehenden<br />

Beratungsgespräches – begleitet,<br />

eine passende, erfüllende Tätigkeit zu<br />

finden.<br />

Kontakt: Treffpunkt Ehrenamt<br />

Major-Braun-Weg 12<br />

(Erdgeschoß, Zimmer 10)<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Telefon: 08161 / 23 49 260<br />

Fax: 08161 / 23 49 695<br />

E-Mail: treffpunkt-ehrenamt@freising.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

dienstags und donnerstags: 10 bis 12 Uhr<br />

mittwochs: 16 bis 17 Uhr<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 13


Das alte <strong>Freising</strong><br />

Das <strong>Freising</strong>er Residenzschloss<br />

Teil I: Ein allgemeiner Überblick<br />

von Florian Notter<br />

In <strong>Freising</strong> gibt es neben der Domkirche<br />

kein weiteres Gebäude, <strong>das</strong> eine solch enorme<br />

historische Bedeutung besitzt, wie<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude. Der wuchtige vierflügelige<br />

Bau, der an der höchsten Stelle des<br />

Dombergs steht und den Domplatz an seiner<br />

Westseite abschließt, diente über viele<br />

Jahrhunderte hinweg als Regierungssitz<br />

der Fürstbischöfe von <strong>Freising</strong>. Hier liefen<br />

alle Fäden zusammen, sowohl die der Bistums-<br />

als auch die der Hochstiftsregierung.<br />

Das Schloss war Behördensitz, Wohn- und<br />

Arbeitsstätte der Fürstbischöfe und Hauptschauplatz<br />

der fürstlichen Repräsentation.<br />

Heute dient es als Bildungszentrum der Erzdiözese<br />

München und <strong>Freising</strong>, bekannt unter<br />

dem Namen „Kardinal-Döpfner-H<strong>aus</strong>“.<br />

Im öffentlichen Bewusstsein ist <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzschloss heutzutage – anders als<br />

in vielen anderen Städten – nur mehr wenig<br />

verankert. Die Begriffe „Residenz“ oder<br />

„Schloss“ bringt man nicht mit <strong>Freising</strong> in<br />

Verbindung. Dabei stellt es eine der wesent-<br />

14 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

lichen Konstituenten für <strong>das</strong> historische<br />

Verständnis, aber auch für <strong>das</strong> gegenwärtige<br />

kulturelle Selbstverständnis der Stadt dar.<br />

Die Residenz versinnbildlicht einen wichtigen<br />

Teil <strong>Freising</strong>er Identität.<br />

Im Folgenden steht die baugeschichtliche<br />

Entwicklung im Vordergrund. In den Teilen<br />

2 und 3 (in den kommenden FINK-Ausgaben)<br />

geht es um die Fürstenzimmer bzw. um<br />

den Großen Saal der Residenz.<br />

Baugeschichtlicher Überblick<br />

Von einigen wenigen Untersuchungen zu<br />

einzelnen Räumen abgesehen hat eine Auseinandersetzung<br />

mit dem <strong>Freising</strong>er Residenzgebäude<br />

bisher nur sehr allgemein stattgefunden;<br />

in Anbetracht seiner Bedeutung<br />

verwundert dies. So kann auch hier nur ein<br />

vager Überblick gegeben werden.<br />

In seinen ältesten Teilen geht <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzgebäude auf <strong>das</strong> Spätmittelalter<br />

(14./15. Jahrhundert) zurück. Der überwiegende<br />

Teil der heutigen B<strong>aus</strong>ubstanz stammt<br />

<strong>Freising</strong> um 1550 (Ausschnitt), Aquarell, Stadtmuseum<br />

<strong>Freising</strong>. Rechts der Domberg mit der<br />

sehr unregelmäßigen Anlage der spätmittelalterlichen<br />

Residenz; dahinter die beiden Domtürme.<br />

jedoch <strong>aus</strong> der frühen Neuzeit (16.-18. Jahrhundert).<br />

Wie die spätmittelalterliche Residenz<br />

<strong>aus</strong>gesehen hat, davon können wir<br />

uns nur anhand der <strong>aus</strong> dieser Zeit erhaltenen<br />

B<strong>aus</strong>ubstanz sowie einiger weniger<br />

schriftlicher und bildlicher Quellen ein Bild<br />

machen. Ähnlich wie heute dürfte es sich<br />

um einen annähernd vierflügeligen, jedoch<br />

wohl wenig regelmäßigen Gebäudekomplex<br />

gehandelt haben. Dieser wurde nach Norden<br />

hin von einem Bau abgeschlossen, der<br />

sich im Kern bis heute erhalten hat. Die im<br />

dortigen Untergeschoss (ehem. Hofkellerei,<br />

heute „Korbinianskl<strong>aus</strong>e“) befindlichen<br />

Gewölbeschlusssteine können ins frühe 14.<br />

Jahrhundert datiert werden. Möglicherweise<br />

wurden im Bereich des Nordflügels noch<br />

ältere Teile integriert; so wirft beispielsweise<br />

ein meterdicker Mauerzug (Ostmauer des<br />

Nordflügels), der sich in einem Raum unterhalb<br />

der Hofkapelle im kleinen Residenzturm<br />

befindet und <strong>aus</strong>schließlich <strong>aus</strong> Bruchsteinen<br />

aufgeführt worden ist, einige Fragen<br />

auf (seit dem 12. Jahrhundert wurde <strong>das</strong><br />

aufwändig zu transportierende und entsprechend<br />

teure Bruchsteinmaterial in der Regel<br />

durch Ziegelsteine <strong>aus</strong> lokalen Brennstätten<br />

ersetzt; demnach ergäbe sich für den Mauerzug<br />

ein sehr hohes Alter). Eine Ansicht des<br />

Domberges <strong>aus</strong> der Zeit um 1550 (vgl. Abb.)<br />

gibt <strong>das</strong> Schloss als sehr heterogenere Anlage<br />

wieder: ein pallasartiger Bau, der mit einem<br />

steilen Dach und wuchtigen Stufengiebeln<br />

versehen ist, daran anschließend ein etwas<br />

niedrigeres Gebäude, <strong>das</strong> am Ostende von<br />

einem Turm mit Satteldach abgeschlossen<br />

wird. Auf der Nord-, Ost- und Westseite war<br />

die spätmittelalterliche Residenz von einer<br />

tiefen, mit Ziegeln <strong>aus</strong>gemauerten Grabenanlage<br />

umgeben, Zugang gewährte nur eine<br />

an der Ostseite gelegene Brücke (die noch im<br />

späten 17. Jahrhundert existierende „Hoff<br />

Pruggen“).<br />

Einen ersten bedeutenden Schritt von der<br />

mittelalterlichen Wehranlage hin zum<br />

frühneuzeitlichen Fürstensitz stellten die<br />

weitreichenden Umbaumaßnahmen während<br />

der Regierungszeit Fürstbischof Philipps<br />

von der Pfalz (reg. 1498-1541) dar.<br />

Mit ihm hielt die Kunst der Renaissance<br />

Einzug in <strong>Freising</strong>. Ein erstes quellenmäßig<br />

fassbares Projekt stellt die um <strong>das</strong> Jahr 1514<br />

errichtete neue Dürnitz, der Speiseraum für<br />

<strong>das</strong> Hofgesinde, im ersten Obergeschoss<br />

des Nordflügels dar. Dieser Bau ist wohl<br />

im Zusammenhang mit der Umgestaltung<br />

des gesamten Nordflügels zu sehen. Unter<br />

Einbeziehung spätmittelalterlicher B<strong>aus</strong>ubstanz<br />

im Bereich des Erdgeschosses schuf<br />

man dort offensichtlich den regelmäßigen,<br />

dreigeschossigen Gebäudetrakt, der sich<br />

GOLD-<br />

SCHMIEDE<br />

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im Großen und Ganzen bis heute erhalten<br />

hat. 1517 ist vom Neubau einer Kanzlei die<br />

Rede. Sehr wahrscheinlich handelte es sich<br />

dabei um den heutigen, zum Domplatz hin<br />

gelegenen Ostflügel mit der Residenzpforte.<br />

Als Architekt hierfür ist der Münchner<br />

Oberstadtmaurermeister Wolfgang Rottaler<br />

(um 1470-1523) belegt. Im Zusammenhang<br />

mit jenen Neubaumaßnahmen erfolgte auch<br />

die Errichtung der Arkadenanlage im Residenzhof.<br />

Wie eine Marmortafel im Hof<br />

angibt, wurde dieser dem Ost- und Nordflügel<br />

vorgeblendete, zweigeschossige Bau 1519<br />

vollendet. Die Ausführung geht auf den<br />

Landshuter Bildhauer Stephan Rottaler (um<br />

1485-1533) zurück.<br />

Wurde während der Regierungszeit Philipps<br />

von der Pfalz also damit begonnen, der <strong>Freising</strong>er<br />

Residenz eine klare und regelmäßige<br />

Gestalt zu geben, so kam dieser Prozess im<br />

frühen 17. Jahrhundert durch weitere bedeutende<br />

Baumaßnahmen zu einem Ende.<br />

Noch während der Regierungszeit Fürstbischof<br />

Ernsts von Bayern (reg. 1566-1612),<br />

wurde 1608 mit dem Bau eines neuen Südflügels<br />

angefangen. Dieser ersetzte wohl<br />

mehrere unterschiedlich große Baukörper,<br />

wie sie auf der oben erwähnten Ansicht <strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Fischergasse 12<br />

Tel.:08161/2011098<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

Der <strong>Freising</strong>er Domberg von Süden 1642, Kupferstich von M. Merian, Dombibliothek <strong>Freising</strong>. In<br />

der Mitte ist die <strong>Freising</strong>er Residenz mit dem ab 1608 erbauten Südflügel zu sehen, links davon die<br />

Stiftskirche St. Andreas, rechts die Domkirche. Deutlich präsentieren sich auch die beiden Residenztürme<br />

in ihrer frühbarocken Gestalt.<br />

der Zeit um 1550 zu sehen sind. Außerdem<br />

wurde auch der größte Teil des Westflügels<br />

neu aufgeführt. Die Bauleitung lag in den<br />

Händen des Hofbaumeisters Hans von Erfurt.<br />

Der Innen<strong>aus</strong>bau dieser Neubauten<br />

zog sich allerdings über die Regierungszeit<br />

Fürstbischof Stephans von Seiboldsdorf (reg.<br />

1612-1618) bis in die ersten Regierungsjahre<br />

Veit Adams von Gepeckh (reg. 1618-1651),<br />

worauf unter anderem die Jahresangabe<br />

„1619“ im stuckierten Gewölbe eines Saales<br />

im Erdgeschoss des Südflügels verweist. Die<br />

Neugestaltung der beiden mittelalterlichen<br />

Residenztürme erfolgte wohl ebenfalls zu<br />

Beginn der Regierungszeit Veit Adams von<br />

Gepeckh. Statt ihres bisherigen Zeltdaches<br />

erhielten beide jeweils einen oktogonalen<br />

Aufsatz, der große Turm zudem eine umlaufende<br />

Galerie. Im oberen Teil des kleinen<br />

Residenzturms wurde zwischen 1617 und<br />

1629 die neue Hofkapelle des Fürstbischofs<br />

eingerichtet, nachdem man die über der<br />

Domvorhalle gelegene Vorgängerkapelle im<br />

Zusammenhang mit der damaligen Erneuerung<br />

der Domkirche aufgegeben hatte. Mit<br />

diesen Um- und Neubaumaßnahmen in den<br />

ersten drei Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts<br />

hatte die <strong>Freising</strong>er Residenz schließ-<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 15


Das alte <strong>Freising</strong><br />

Der Residenzhof mit seiner schönen Renaissance-Arkadenanlage von 1519.<br />

lich jenes Erscheinungsbild erhalten, <strong>das</strong> sie<br />

im Wesentlichen bis zum Ende der fürstbischöflichen<br />

Herrschaft 1802/03 prägte<br />

und trotz vieler späterer Veränderungen bis<br />

zum heutigen Tag zeigt.<br />

Die letzten größeren Umbauten unter fürstbischöflicher<br />

Herrschaft erfolgten während<br />

der Regierungsjahre Albrecht Sigismunds<br />

von Bayern (reg. 1651-1685). 1668/69 wurde<br />

auf seinen Befehl hin im westlichen Teil des<br />

Residenzsüdflügels mit dem Bau eines großen<br />

Festsaales („Großer Saal“) begonnen, der<br />

sich über <strong>das</strong> erste und zweite Obergeschoss<br />

erstreckte. Dieser Saal bildete fortan <strong>das</strong><br />

repräsentative Kernstück der Residenz und<br />

stand ganz offensichtlich in der Tradition<br />

deutscher Kaisersaalbauten, worauf unter<br />

anderem die dort bis 1803 vorhandenen 15<br />

Kaiserportraits einen Hinweis geben. So<br />

fand auch innerhalb der <strong>Freising</strong>er Residenz<br />

der Reichsgedanke seinen Niederschlag. Im<br />

Anschluss an jenen – im 19. Jahrhundert in<br />

mehrere Unterrichtsräume umgewandelten<br />

16 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

– Festsaal ließ Albrecht Sigismund von Bayern<br />

im Westflügel eine repräsentative Marmortreppe<br />

errichten.<br />

Bis zum Ende der fürstbischöflichen Herrschaft<br />

in <strong>Freising</strong> 1802/03 wurden schließlich<br />

kaum mehr Baumaßnahmen größeren<br />

Umfangs an der Residenz vorgenommen. In<br />

den Regierungsjahren Fürstbischof Johann<br />

Franz Eckhers von Kapfing und Liechteneck<br />

(reg. 1695/96-1727) hatte man offensichtlich<br />

mehrere einzelne Räume umgestaltet,<br />

wie zwei erhaltene stuckierte und teils freskierte<br />

Decken <strong>aus</strong> der Zeit zwischen 1710<br />

und 1720 im zweiten Obergeschoss zeigen.<br />

Das Hauptaugenmerk fürstbischöflicher<br />

Bautätigkeit unter Johann Franz Eckher galt<br />

nicht der Residenz, sondern der Domkirche.<br />

Eine Neugestaltung größeren Stils erfuhr<br />

zwischen 1698 und 1702 der die Residenz<br />

und den Dom verbindende Fürstengang.<br />

Neben einer Neu<strong>aus</strong>stattung einzelner Fürstenzimmer<br />

unter den Fürstbischöfen Johann<br />

Theodor von Bayern (reg. 1727-1763) und<br />

Clemens Wenzesl<strong>aus</strong> von Sachsen (1763-<br />

1768) sowie der Einrichtung eines kleinen<br />

Theaters im großen Festsaal unter Fürstbischof<br />

Ludwig Joseph von Welden (reg. 1769-<br />

1788) sind im 18. Jahrhundert zudem mehrere<br />

Umbauten am großen Residenzturm,<br />

dem so genannten „Khueturm“, in dem <strong>das</strong><br />

fürstbischöfliche Gefängnis untergebracht<br />

war, belegt.<br />

Infolge der Mediatisierungs- und Säkularisationsereignisse<br />

1802/03 stand <strong>das</strong> <strong>Freising</strong>er<br />

Residenzgebäude großteils leer und wies<br />

zunehmend B<strong>aus</strong>chäden auf. Als man 1826<br />

einen Teil des Gebäudes zum Priesterseminar<br />

umfunktioniert hatte, kam es zu mehreren<br />

Umbauten, die an vielen Stellen leider<br />

auch den Verlust bedeutender historischer<br />

B<strong>aus</strong>ubstanz mit sich brachten. So wurde<br />

etwa um 1830 der große Residenzturm bis<br />

zur Traufhöhe des Dachs abgebrochen. Als<br />

durch die steigende Zahl der Seminaristen<br />

die Raumnot zunahm, entschloss sich die<br />

Leitung des Priesterseminars 1844, auch<br />

den barocken Festsaal aufzugeben und an<br />

seiner Stelle auf zwei Geschossen mehrere<br />

Unterrichtsräume einzurichten. Bereits<br />

1843 wurden erste Umbaumaßnahmen an<br />

der ehem. fürstbischöflichen Hofkapelle<br />

unternommen, die in den Jahren zwischen<br />

1877 und 1884 zur Einbeziehung des davor<br />

liegenden Raums (im 18. Jahrhundert <strong>das</strong><br />

fürstbischöfliche Billardzimmer) führten.<br />

Mit dem Durchbruch in <strong>das</strong> zweite Obergeschoss<br />

und der Anlage einer Galerie 1903<br />

erhielt die Kapelle im Wesentlichen ihr<br />

heutiges Erscheinungsbild. Zweimal wurde<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude nach Westen hin und<br />

damit in den Bereich der ab 1804 abgebrochenen<br />

Stiftskirche St. Andreas erweitert:<br />

Über dem alten Hofküchenbau wurde 1884<br />

ein neues Geschoss für den großen Speisesaal<br />

aufgeführt. Einen weiteren, großzügig<br />

dimensionierten Anbau errichtete man<br />

schließlich ab 1902 nach den Plänen von<br />

Gabriel von Seidl (1848-1913).<br />

Die letzte umfassende Veränderung erfuhr<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude samt Anbauten in den<br />

1960er Jahren. Ab 1960 errichtete die Erzdiözese<br />

anstelle des Seidl-B<strong>aus</strong> von 1902/03<br />

einen funktionalen, aber überdimensionierten<br />

Neubau. Dieser Baumaßnahme fiel<br />

die romanische Kapelle St. Martin <strong>aus</strong> dem<br />

12. Jahrhundert zum Opfer. Als Ersatz wurde<br />

im Obergeschoss des Neub<strong>aus</strong> eine neue<br />

Martinskapelle geschaffen, deren Gestaltung<br />

sich an den liturgischen Forderungen<br />

des II. Vatikanischen Konzils (1962-1965)<br />

orientierte. Zur gleichen Zeit wurde auch<br />

<strong>das</strong> Residenzgebäude selbst noch einmal<br />

umgebaut, wobei insbesondere innerhalb<br />

des Nordflügels durch Entkernungen weitere<br />

Teile der historischen B<strong>aus</strong>ubstanz verloren<br />

gegangen sind.<br />

Das Residenzschloss im Überblick<br />

Die beiden folgenden Planzeichnungen <strong>aus</strong><br />

dem Jahr 1803 zeigen die barocke Raumdisposition<br />

der <strong>Freising</strong>er Residenz. Viele Strukturen<br />

sind bis heute erhalten geblieben.<br />

Erdgeschoss<br />

01 Hofkammer (fürstbischöfliche Zentralbehörde),<br />

02 Hofrat (fürstbischöfliche<br />

Zentralbehörde), 03 Geistlicher Rat (fürstbischöfliche<br />

Zentralbehörde), 04 Marmortreppe,<br />

05 Hofküche, 06 Hofzehrgaden<br />

(Speisekammer), 07 Hofkellerei, 08 Silberkammer,<br />

09 Hofzuckerbäckerei, 10 Hofzahlamt<br />

und Registratur<br />

Erstes Obergeschoss<br />

01 Fürstenzimmer, 02 Großer Saal, 03 Marmortreppe,<br />

04 Burgpflegerwohnung, 05<br />

Dürnitz (Speisesaal der Hofbediensteten)<br />

Das alte <strong>Freising</strong><br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 17<br />

9<br />

10<br />

1<br />

8<br />

1<br />

7<br />

2<br />

5<br />

6<br />

3<br />

2<br />

4<br />

3<br />

4<br />

5


Stadtgespräch<br />

Im Portrait: Bürgerstiftung <strong>Freising</strong><br />

Gelebte Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit. Ein großer Begriff, der<br />

derzeit oft und gerne zitiert wird. Allerorts<br />

hört man von nachhaltigem Wirtschaften,<br />

von nachhaltigen Projekten – überhaupt<br />

scheint Nachhaltigkeit eine ganz wichtige<br />

Sache zu sein. Für die Gesellschaft bedeutet<br />

Nachhaltigkeit einen Ausgleich aller sozialen<br />

Kräfte zu schaffen, damit die Zukunft<br />

für alle Menschen lebenswert bleibt. In der<br />

Domstadt gibt es seit zwei Jahren die Bürgerstiftung<br />

<strong>Freising</strong>, die sich genau <strong>das</strong> für<br />

alle Bürgerinnen und Bürger wünscht. „Die<br />

Bürgerstiftung <strong>Freising</strong> orientiert sich in ihrer<br />

Arbeit an der Vision einer nachhaltigen<br />

Entwicklung der Stadt <strong>Freising</strong> - einer Entwicklung,<br />

die in ihrem lokalen Handeln sozial,<br />

ökologisch und ökonomisch tragfähig<br />

ist und somit einer globalen Verantwortung<br />

gerecht wird“, erklärt Karl-Heinz Wimmer,<br />

zuständig bei der Stadt <strong>Freising</strong> für die<br />

Bürgerstiftung und den Stiftungsvorstand.<br />

Oberbürgermeister Dieter Thalhammer<br />

stellte als Schirmherr der Stiftung in seiner<br />

Rede bei der Gründungsveranstaltung im<br />

Dezember 2009 klar: „Es geht um <strong>Freising</strong>.<br />

18 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Um eine Stadt, die in ihrem lokalen Handeln<br />

verantwortungsvoll und verantwortlich arbeiten<br />

will, auf kommunalpolitischer Ebene,<br />

in der Verwaltung, aber eben auch in der<br />

Bürgerschaft, im persönlichen Umfeld.“ Im<br />

Agenda 21-Prozess entstand die Bürgerstiftung<br />

als Idee von Bürgern für Bürger. Vorrangig<br />

sollen nachhaltige Aktivitäten und<br />

Projekte in <strong>Freising</strong> für Kinder, Jugendliche,<br />

Senioren, sozial Benachteiligte, Integration,<br />

Kulturarbeit, Ökologie und Klimaschutz<br />

gefördert werden. Die gemeinnützige Stiftung<br />

wird von einem Stiftungsvorstand und<br />

einem Stiftungsrat geleitet. Darin engagieren<br />

sich Gründungsmitglieder, wie die Stadt<br />

<strong>Freising</strong> oder auch die Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />

die Flughafen München GmbH, <strong>das</strong> Bankh<strong>aus</strong><br />

Sperrer, sowie zahlreiche Privatpersonen<br />

<strong>aus</strong> <strong>Freising</strong>. Hier wird entschieden,<br />

wie die Erträge des Stiftungskapitals und<br />

die Spenden verwendet werden – selbstverständlich<br />

im Sinne der Stiftungssatzung.<br />

Nachhaltig arbeitet auch die Stiftung selbst,<br />

die die Projekte nur <strong>aus</strong> den Erträgen des<br />

Kapitals finanziert; <strong>das</strong> Kapital selbst bleibt<br />

unangetastet. Gezielt werden aber auch<br />

Spenden gesammelt, um Projekte schneller<br />

verwirklichen zu können. So kommen durch<br />

Aktionen im Stadtgebiet Erlöse <strong>aus</strong> den Veranstaltungen<br />

der Bürgerstiftung zu. Dazu<br />

gehören unter anderem der Kirchweihmarkt<br />

am Hofbräuh<strong>aus</strong>, ebenso die öffentliche<br />

Bierprobe in der Stadt oder der Panoramalauf<br />

im Frühjahr, der von der Bürgerstiftung<br />

auch selbst organisiert wurde.<br />

Auch wenn bereits circa 6000 bis 7000 Euro<br />

<strong>aus</strong>geschüttet wurden: „Wir arbeiten immer<br />

noch in der Phase des Kapitalaufb<strong>aus</strong>“, erklärt<br />

Wimmer die derzeitige Ausrichtung<br />

der Bürgerstiftung. Gestartet war man<br />

im Gründungsjahr 2009 mit etwa 60000<br />

Euro Grundkapital. Mittlerweile, freut sich<br />

Wimmer, habe man dieses Kapital „fast verdoppelt,<br />

also zufriedenstellend aufgebaut“<br />

und steht bei aktuell etwa 105000 Euro. Die<br />

Chance „klein anzufangen und <strong>das</strong> entwickeln<br />

zu lassen“, wie es Thalhammer 2007<br />

noch formulierte, wurde also genutzt.<br />

Der Verein „O-Wacht“ hat in der Vergangenheit<br />

bereits Unterstützung durch die<br />

Bürgerstiftung bekommen. „O-Wacht“<br />

führt insbesondere in Schulen Präventionsprojekte<br />

durch und fördert soziale Kompetenzen<br />

bei Kindern und Jugendlichen.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Marriott<br />

<br />

confidential and<br />

proprietary<br />

Aktuell wird der Verein „MiBiKids“ unterstützt,<br />

der Deutschkurse für Kinder mit<br />

Migrationshintergrund an Schulen organisiert.<br />

Überhaupt ist die finanzielle Hilfe<br />

an Schulen ein Hauptaktionspunkt der<br />

Bürgerstiftung. Fast 4000 Euro sind bisher<br />

geflossen für Schülerinnen und Schüler <strong>aus</strong><br />

finanziell schlechter gestellten Familien, um<br />

Mittagessen, Schul<strong>aus</strong>flüge und ähnliches<br />

zu ermöglichen. Karl-Heinz Wimmer: „Es<br />

gibt zwar <strong>das</strong> Bildungspaket, <strong>das</strong> aber ist<br />

für bedürftige Familien gedacht, die Hartz<br />

IV erhalten. Wir haben gemeinsam mit den<br />

Schulen leider festgestellt, <strong>das</strong>s häufig die<br />

Familien auch Hilfe brauchen, deren Geld<br />

gerade so reicht und die keine staatliche Unterstützung<br />

erhalten“, sagt Wimmer im Gespräch.<br />

Augenblicklich werden also Organisationen<br />

und Projekte gefördert, die bereits<br />

existieren. Aber grundsätzlich „suchen wir<br />

ein Leuchtturmprojekt in <strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> unsere<br />

gezielte Förderung erhalten soll“, wünscht<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Stadtgespräch<br />

sich Wimmer für die Zukunft. Auch die<br />

Satzung, in der es heißt, die Stiftung könne<br />

Publikationen her<strong>aus</strong>geben oder Preise vergeben,<br />

„ist in die große Zukunft gerichtet.“<br />

Dazu müsse <strong>das</strong> Kapital erst noch „weiter<br />

wachsen.“ Wer also ein solches Leuchtturmprojekt<br />

in petto hat oder die Idee dazu, ist<br />

aufgerufen sich bei Karl- Heinz Wimmer zu<br />

melden, ebenso wer sich bei der Bürgerstiftung<br />

engagieren möchte: „Wir arbeiten alle<br />

ehrenamtlich in der Stiftung, deshalb freuen<br />

wir uns natürlich nicht nur über Spenden<br />

und Zustiftungen, sondern auch über jeden,<br />

der sich mit einbringen möchte.“<br />

Zustiftungen und Spenden können auf <strong>das</strong><br />

Konto 25329251 bei der Sparkasse <strong>Freising</strong>,<br />

BLZ 70051003, eingezahlt werden.<br />

Bei Anfragen: Karl-Heinz Wimmer (Tel.:<br />

08161/54-4 30 00, Telefax: 08161/54-5 32<br />

00 oder e-mail-Kontakt: info@buergerstiftung-freising.de)<br />

Weitere Infos unter www.<br />

buergerstiftung-freising.de (AK)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 19


Stadtgespräch<br />

Im Portrait:<br />

Die <strong>Freising</strong>er Wärmestube<br />

Gerade in der kalten Jahreszeit ist sie eine<br />

wichtige Einrichtung in der Domstadt:<br />

Seit fast 25 Jahren bietet die <strong>Freising</strong>er<br />

Wärmestube ihre Hilfe an. Im Vordergrund<br />

der Arbeit steht die unbürokratische<br />

Unterstützung, die Versorgung mit Essen<br />

20 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

und Kleidung. Zur Verfügung stehen auch<br />

eine Dusche und eine Waschmaschine mit<br />

Trockner. Täglich wird eine kostenlose,<br />

warme Mahlzeit angeboten, zwei Mal die<br />

Woche vom Marriott Hotel und zwei Mal<br />

vom <strong>Freising</strong>er Krankenh<strong>aus</strong> gespendet.<br />

Einmal die Woche wird ein Essen gekauft<br />

und sonntags gibt es einen Brunch <strong>aus</strong><br />

Spenden von <strong>Freising</strong>er Bäckereien und<br />

Metzgereien. In der winzigen Kleiderkammer<br />

steht eine kleine Auswahl an Kleidung<br />

und Schuhen - für den Notfall aber auch<br />

Praxisklinik: Institut für medizinische Kosmetik und Ästhetik:<br />

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ein Schlafsack oder ein Rucksack bereit.<br />

Die Hilfe geht aber über diese Akutversorgung<br />

hin<strong>aus</strong>. So stehen die Helfer immer<br />

für ein persönliches Gespräch zur<br />

Verfügung, einige helfen im Umgang mit<br />

Behörden, vermitteln Beratungsgespräche,<br />

helfen auch bei alltäglichen Problemen.<br />

Meist sind es Schicksalsschläge, familiäre<br />

Probleme, psychische oder physische Beeinträchtigungen<br />

und auch Suchterkrankungen,<br />

die die Besucher der Wärmestube<br />

in ihre Lage gebracht haben. Einer von<br />

ihnen ist vor einigen Jahren Opfer eines<br />

Raubüberfalls geworden, bei dem er körperlich,<br />

aber auch seelisch schwer verletzt<br />

wurde. Als Folge dar<strong>aus</strong> ist er berufsunfähig<br />

geworden, hat <strong>das</strong> Trinken begonnen<br />

und seine Ehe ist gescheitert. Danach<br />

folgte der soziale Absturz bis hin zur Obdachlosigkeit.<br />

Inzwischen hat er wieder<br />

eine Wohnung und kommt regelmäßig in<br />

die Wärmestube, hat dadurch einen festen<br />

Termin, der ihm zu einem geordneten Tagesablauf<br />

verhilft. In der Wärmestube isst<br />

er, hat Ansprechpartner und spielt mit anderen<br />

Gästen Karten oder „Mensch ärgere<br />

Wir wünschen allen unseren<br />

Kunden und Geschäftspartnern<br />

ein friedvolles Weihnachtsfest<br />

und ein glückliches Neues Jahr.<br />

Ihre<br />

Stadtwerke <strong>Freising</strong><br />

Wippenh<strong>aus</strong>er Str. 19 ■ 85354 <strong>Freising</strong> ■ Telefon (0 81 61) 1 83-0<br />

Telefax (0 81 61) 1 83-1 38 ■ info@stw-freising.de ■ www.stw-freising.de<br />

Dich“.<br />

Im Januar 1987 durch eine <strong>Freising</strong>er Bürgerinitiative<br />

ins Leben gerufen, gehörte<br />

die Wärmestube zunächst zu den sozialen<br />

Einrichtungen des Caritas-Zentrums. Seit<br />

2005 wird der Verein von ehrenamtlichen<br />

Helfern geführt. Zur Zeit stehen etwa<br />

20 aktive Helfer <strong>aus</strong> den verschiedensten<br />

Berufen zur Verfügung. Das sind oft zu<br />

wenig, um die Arbeit zu bewältigen. Der<br />

Verein sucht deshalb Menschen, die sich<br />

engagieren möchten. Wer den Verein mit<br />

Spenden unterstützen will: Die Kontonummer<br />

des Vereins lautet 44 51 89 bei der<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong>. Mehr Informationen<br />

über die Wärmestube gibt es im Internet<br />

unter www.fs-waermestube.de.<br />

Spendenaktionen zugunsten<br />

Bedürftiger vor Ort<br />

Vielen Menschen im Landkreis <strong>Freising</strong><br />

geht es gut, aber bei weitem nicht allen.<br />

Diese werden jedes Jahr durch die Spendenaktionen<br />

der beiden <strong>Freising</strong>er Tageszeitungen<br />

unterstützt. Ob Menschen,<br />

Stadtgespräch<br />

die durch Schicksalsschläge dem finanziellen<br />

Ruin kaum noch entrinnen können,<br />

ob Bürger, die durch plötzliche schwere<br />

Krankheiten <strong>aus</strong> ihrer wohl behüteten Lebenssituation<br />

her<strong>aus</strong>gerissen werden, ob<br />

Rentner, die kaum noch Geld für ihre Heizungskosten<br />

oder Strom aufbringen können<br />

– kurz: Menschen, die durch <strong>das</strong> soziale<br />

Netz zu fallen drohen, sie alle sind die<br />

Empfänger dessen, was die Zeitungsleser<br />

zu geben bereit sind. Ob die Firmengroßspende<br />

oder zehn Euro – bei „Menschen<br />

in Not“ und beim „Adventskalender“ ist<br />

jeder Euro wichtig und gut angelegt.<br />

Aktion „Menschen in Not“ des <strong>Freising</strong>er<br />

Tagblatts<br />

Spendenkonto 190<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong><br />

BLZ 700 510 03<br />

Aktion „Adventskalender für gute Werke“<br />

der Süddeutschen Zeitung<br />

Spendenkonto 5660<br />

Sparkasse <strong>Freising</strong><br />

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der bei uns oder im Intersport Profimarkt in<br />

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So geht’s:<br />

Annahme der Waren: Immer montags und dienstags<br />

Annahme nur von funktionstüchtigen, gereinigten Waren<br />

Keine Annahmeverpflichtung- keine Entsorgungsfunktion<br />

Nur Alpin-Carvingski, max.Länge 175 cm, nicht älter<br />

als ca. Jahre. Skischuhannahme nicht möglich.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 21<br />

Anz.Weihnachten-Fink-90x124mm-4c.indd 1 10.11.11 12:04


Stadtgespräch<br />

Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps schreibt <strong>aus</strong> Berlin:<br />

Von der Domstadt in die Hauptstadt<br />

Viele junge <strong>Freising</strong>er zieht es irgendwann<br />

weg in größere Städte. Einige gehen nach<br />

München, auch in Wien gibt es mittlerweile<br />

eine kleine <strong>Freising</strong>er Gemeinde. Und<br />

natürlich ist auch die Bundeshauptstadt<br />

attraktiv. So auch für Cl<strong>aus</strong>-Peter Schöps.<br />

Der junge Künstler, der in <strong>Freising</strong> mit seinen<br />

Volumenbildern bekannt geworden ist,<br />

sucht in Berlin nach neuen Inspirationen.<br />

Für den FINK hat er zwei Episoden aufgeschrieben,<br />

was er dort erlebte:<br />

22 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Hier bin ich also – meine Atelierwerkstatt<br />

verpackt in ein paar Umzugskartons<br />

– in der Hauptstadt Berlin. Neuer Ort des<br />

Schaffens: der vierte Stock in einem alten<br />

DDR-Komplex im Ostteil der City. Es sieht<br />

alt <strong>aus</strong>. Es riecht alt. Es ist alt. Dort hoch<br />

gelange ich mit einem Retro-Aufzug, bei<br />

dem man sage und schreibe erst mal vier<br />

schwere Metalltüren öffnen muss, um hineinstolpern<br />

zu können. Im Inneren hängt<br />

ein großes graues Wählscheibetelefon für<br />

den Notfall. Nicht sehr vertrauenswürdig<br />

in Zeiten von hauchdünnen Smartphones.<br />

Sicherheitshalber zücke ich mein Handy<br />

und prüfe den Empfang. Gut so. Nun stehe<br />

ich endlich in meinen neuen heiligen Hallen.<br />

Nicht zu groß, nicht zu klein mit einem<br />

schönen Blick auf die Spree und den silbern<br />

glänzenden Fernsehturm. Was für eine Idylle.<br />

Ein lautes Wortgefecht holt mich zurück<br />

in die Realität. Glaube ich zumindest. Ich<br />

öffne <strong>das</strong> Fenster und gucke nach unten.<br />

Zwei nigelnagelneue Trabis knattern vorbei.<br />

Öliger Geruch zieht zu mir nach oben. Die<br />

lauten Stimmen kommen von steifen Typen<br />

in grauer Uniform, die gerade einen Mann<br />

mit Mantel und Hut verhaften und abführen<br />

– genauer gesagt gewalttätig in einen<br />

Wartburg mit Signalhorn stecken. Alle anderen<br />

Menschen, Autos, Schilder sehen auch<br />

<strong>aus</strong> wie von den 60er Jahren höchstpersönlich<br />

<strong>aus</strong>gespuckt. Ich reibe mir die Augen.<br />

Um Himmelswillen was spielen sich denn<br />

hier für Szenarien ab? Das hier ist wahrlich<br />

kein guter Ort für einen Zeitsprung in die<br />

Vergangenheit. Doch <strong>das</strong> Rätsel löst sich.<br />

Die Männer in Uniform verlieren ihre Haltung,<br />

der Mann steigt locker <strong>aus</strong> dem Volkspolizei-Wagen<br />

und eine Kamera samt Team<br />

fährt in mein Sichtfeld. So, so … hier wird<br />

also ein Film gedreht. Ich vergaß, <strong>das</strong>s mir<br />

der H<strong>aus</strong>meister ja schon erzählt hat, <strong>das</strong>s<br />

dieser Ort hier regelmäßig für historische<br />

Filme genutzt wird.<br />

Mein Blick schweift durch <strong>das</strong> Fenster wieder<br />

in die Ferne. Hinter der Spree sehe ich<br />

ein Riesenrad. Vielleicht leuchtet es ja in der<br />

Nacht a so schee wie des auf da Wiesn? Doch<br />

einen Moment mal. Erst dreht es sich ganz<br />

langsam, dann schnell, dann in die andere<br />

Richtung. Was soll <strong>das</strong> denn für ein Fahrplan<br />

sein? Im Internet lese ich nach, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Riesenrad im Spreepark steht. Der Spreepark<br />

ist ein großer Erlebnispark, der aber schon<br />

seit über 10 Jahren nicht mehr geöffnet hat.<br />

Seither vergammeln und verrotten dort etliche<br />

Fahrgeschäfte, wild überwuchert von<br />

der Pflanzenwelt und übersät mit urbanen<br />

Graffiti. Das Riesenrad ist durch Schnee,<br />

Eis und Sonne schon hart lädiert und dreht<br />

sich ab und zu, wenn sich der Wind darin<br />

fängt. Wieder so ein schräges Szenario.<br />

Es sind diese speziellen Eindrücke – ob groß<br />

oder klein, die dich hier in dieser Stadt im<br />

Minutentakt abwatschen. Das kennt man ja<br />

auch als Touri. Aber die Stadt hat so viel Potenzial,<br />

<strong>das</strong>s dieser Zustand auch jetzt noch<br />

nach einem viertel Jahr unvermindert anhält.<br />

Es gibt viel zu entdecken und jede Menge<br />

Inspiration für meine Kreativ-Vorhaben.<br />

Inzwischen habe ich ein weiteres Projekt<br />

namens „Berliner Anzieher“ angestoßen,<br />

über <strong>das</strong> ich handbedruckte Textil-Produkt<br />

verkaufe. Alle meine aktuellen Projekte<br />

kann man unter www.cl<strong>aus</strong>-peter.<br />

Stadtgespräch<br />

com abklappern. Von individuell erstellten<br />

Kunstwerken über Postkarten, Artprints,<br />

Designuhren, Buttons, Shirts bis hin zu den<br />

bekannten Volumenbildern. Neue Volumenbilder<br />

sind übrigens auch weiterhin in<br />

<strong>Freising</strong> zu sehen: wie immer im „B-Trieb“<br />

in Neustift, neu jetzt auch im Friseur „Ponyhof“<br />

in der Oberen Hauptstraße sowie in<br />

Lerchenfeld in der „BikeStation“.<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 23<br />

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Stadtgeschichten<br />

Hallenbad<br />

Damit <strong>Freising</strong> baden gehen<br />

kann: Sieben Standorte -<br />

eine Entscheidung<br />

Es ist noch nicht ganz fünf vor Zwölf,<br />

aber der Countdown läuft, die Zeit wird<br />

allmählich knapp. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />

kann <strong>das</strong> Hallenbad an der<br />

Jochamstraße nur noch in dieser und in der<br />

kommenden Wintersaison genutzt werden.<br />

Im Frühjahr 2013 ist wohl Schluss. Und<br />

bis dahin sollte eigentlich, so der Plan, ein<br />

neues Hallenbad stehen. Aber wo? Und was<br />

darf und wird es kosten? Noch hängt alles<br />

in der Luft.<br />

Im Jahr 2007 war man schon mal recht weit<br />

bei der Suche nach möglichen Standorten.<br />

Das Areal des bestehenden Freibades in Lerchenfeld<br />

schied allerdings <strong>aus</strong> Lärmschutzgründen<br />

<strong>aus</strong>, man hätte die gesamte Anlage<br />

eines Kombibades mit einer Wagenburgähnlichen<br />

Bebauung umgeben müssen. Es<br />

blieben die Standorte Nusserareal (für ein<br />

separates Hallenbad) und Seilerbrückl (mit<br />

der Chance, viele, viele Jahre später auch <strong>das</strong><br />

Freibad dorthin zu verlagern). Im Stadtrat<br />

wurde heftig gestritten, es gab sogar Unterschriftenaktionen<br />

zum Erhalt des (damals<br />

gar nicht bedrohten) Freibades an Ort und<br />

Stelle, <strong>das</strong> dann auch teilweise saniert wurde.<br />

Fazit in Sachen neues Hallenbad: Passiert<br />

ist nichts.<br />

Im Frühjahr 2010 hat man dann ebenfalls<br />

nach einigem Hickhack beschlossen, dem<br />

JoHo-Hallenbad an der Jochamstraße wenigstens<br />

eine Notsanierung zukommen zu<br />

lassen. Für drei Jahre sollte diese Maßnahme<br />

halten und der Stadt und vor allem den<br />

Stadtwerken, die ein neues Hallenbad ja bezahlen<br />

müssten, Luft verschaffen. Jetzt geht<br />

<strong>das</strong> notsanierte Hallenbad bereits in <strong>das</strong><br />

zweite Jahr. Und: In Sachen neues Hallenbad<br />

ist noch immer nichts passiert.<br />

Jetzt ein neuer Anlauf: Sieben Standorte, so<br />

ist her<strong>aus</strong>gekommen, wurden untersucht:<br />

1. Das südwestliche Eck des Freibad-Geländes<br />

am Rabenweg<br />

24 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

2. der Hochschulsportplatz an der Erdinger<br />

Straße nördlich des Freibades<br />

3. <strong>das</strong> Nusserareal, wo sich jetzt der Fußball-<br />

Trainingsplatz befindet<br />

4. die Fläche zwischen P+R-Platz und Isar<br />

in der Nähe des Seilerbrückl<br />

5. im Kleingarten-Areal neben der Luitpoldanlage<br />

6. auf dem Areal der früheren Firma Andelfinger<br />

direkt im Seilerbrückl, und<br />

7. in der Savoyer Au neben den Parkplätzen.<br />

Das Gutachten der Firma Kannewischer<br />

präferiert eine Kombibad-Lösung (also<br />

Standort 1 und 2), weil dadurch Synergieeffekte<br />

genutzt und Kosten minimiert werden<br />

können. Noch aber sind andere Untersuchungen<br />

(zum Beispiel zum Lärmschutz)<br />

offenbar nicht <strong>aus</strong>gewertet und mit der<br />

Standortuntersuchung kombiniert worden.<br />

Auch die Verfügbarkeit der Grundstücke<br />

(der Hochschulsportplatz gehört beispielsweise<br />

der Heiliggeistspital-Stiftung, zwischen<br />

P+R-Platz und Isar haben die Bahn,<br />

der Freistaat und die Kirche ihre Hände im<br />

Spiel) scheint noch nicht eingeflossen zu<br />

sein. Und so wartet man im Stadtrat (und<br />

in der Öffentlichkeit) auf ein <strong>aus</strong>sagekräftiges<br />

und belastbares Gutachten, <strong>das</strong> alle Faktoren<br />

berücksichtigt und eine endgültige<br />

Entscheidung ermöglicht. So lange passiert<br />

nichts.<br />

Zur Kostenschätzung wurde bisher nur so<br />

viel bekannt: 12,7 Millionen Euro dürfte<br />

ein Hallenbad kosten. Immerhin: Die<br />

Stadtwerke sparen, wenn es geht, fleißig,<br />

immer wieder wird bei der Vorstellung der<br />

Jahresbilanzen betont, ein Großteil der<br />

Gewinne werde den Rücklagen zugeführt,<br />

um einmal ein Hallenbad zu errichten. Das<br />

soll – so wird stets von allen Seiten betont<br />

– kein Super-Hyper-Erlebnis-, sondern<br />

ein Familienbad mit erschwinglichen Ein-<br />

trittspreisen werden. Allein: Es sollte eben<br />

möglichst schnell werden, wenn man mit<br />

diesem Projekt nicht Baden gehen will. Das<br />

Gutachten geht zumindest von einer neunmonatigen<br />

Planungs- und einer 18-monatigen<br />

Bauzeit <strong>aus</strong>. Fragt sich also, wie lange<br />

die politische Willensbildung dauert und<br />

wann man denn nun den Standort festlegt<br />

und <strong>das</strong> Projekt beschließt. So gesehen,<br />

steht den zuständigen Personen <strong>das</strong> Wasser<br />

bereits jetzt bis zum Hals. Denn sonst<br />

stehen <strong>Freising</strong>s „Wasserratten“ im Herbst<br />

2013 ohne Hallenbad da und sitzen auf<br />

dem Trockenen. Aber vielleicht hält <strong>das</strong> Jo-<br />

Ho-Bad ja auch dann noch eine Saison <strong>aus</strong>.<br />

(AB)<br />

6<br />

4<br />

3<br />

Stadtgeschichten<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 25<br />

1<br />

7<br />

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5


Stadtgeschichten<br />

Servus Schein!<br />

Im März 1999 hatte die <strong>Freising</strong>er<br />

Band ihren ersten Auftritt<br />

im Jugendzentrum, jetzt<br />

im Dezember steht <strong>das</strong> letzte<br />

Konzert an: Nach fast 13 Jahren<br />

legen Schein ihren Bandnamen<br />

ab. Mit neuem Namen<br />

(Hey Hey Hey), etwas geänderter<br />

Formation und etwas<br />

anderem Sound macht die<br />

Kernmannschaft weiter. Bei<br />

Scheinachten am 26. Dezember<br />

im Lindenkeller soll aber<br />

noch einmal zu dem bewährten<br />

Schein-Sound, jede Menge<br />

Funkrock und knackigen Bläsersätzen<br />

gefeiert werden. Der<br />

FINK hat im Bandfotoalbum<br />

geblättert und zeigt zum Teil<br />

Fotos, die es bisher noch nicht<br />

zu sehen gab. (SB)<br />

Scheinachten am 26. Dezember<br />

im Lindenkeller<br />

Ein wenig Wehmut wird an diesem<br />

Abend sicher mitschwingen, wenn<br />

Schein ihr letztes Konzert unter altem<br />

Namen und mit altem Sound geben.<br />

Zuviel Traurigkeit wird bei dem energiegeladenen<br />

Funk-Sound dann aber doch<br />

nicht aufkommen. Gespannt wird man<br />

sein dürfen, was sich Schein für Überraschungen<br />

für dieses letzte Konzert<br />

<strong>aus</strong>gedacht haben. Fest steht jetzt, <strong>das</strong>s<br />

es noch eine zweite Band gibt, die an<br />

diesem Abend ebenfalls für jede Menge<br />

Groove sorgen wird : Team Makasi. Die<br />

Band um Boshi San und Roger Reckless<br />

kommen mit zahlreichen Musikern in<br />

den Lindenkeller, was jede Menge Wortakrobatik<br />

und tanzbaren Sound garantiert.<br />

Einlass ist um 19.30 Uhr, Beginn<br />

dann um 20:30 Uhr.<br />

26 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

„Spiel die Funkmusik, du Weißbrot“ hieß der Song, den Schein zusammen mit Roberto Blanco aufnahmen<br />

und auch ein Video dazu drehten. Das leider allerdings nie veröffentlicht werden durfte.<br />

Eine Firma ähnlichen Namens hatte sich die Rechte an Videoveröffentlichungen gesichert. Auch<br />

ein Grund, warum sich Schein jetzt in Hey Hey Hey umbenennen.<br />

Lange Zeit der Lebensmittelpunkt der Band: Das Jugendzentrum an der Kölblstraße.<br />

Dort wurden stundenlang Songs geprobt und geschrieben oder auch in<br />

unzähligen Jam-Sessions entdeckt. Oder die Musiker saßen nächtelang auf der<br />

Couch, für Gespräche rund um die Band und Gott und die Welt.<br />

Eines ihrer bekanntesten Bandfotos entstand im Bockerl bei Haag. Es dürften einige<br />

Konzertveranstalter sein, die dieses Foto zu Gesicht bekamen. Denn nach dem Sieg im<br />

Feierwerk ging es endgültig auch mit Konzerten außerhalb <strong>Freising</strong>s und Münchens los.<br />

Im gesamten deutschsprachigen Raum und sogar bis nach Bilbao zog es die Band. In<br />

Österreich gewannen sie 2008 den Austrian Newcomer-Award als beste Band <strong>aus</strong> dem<br />

benachbarten Ausland.<br />

2003 folgte dann ein wichtiger Schritt in der Bandkarriere: Nachdem<br />

man zuvor beim Emergenza-Bandwettbewerb schon ordentlich<br />

in München auf sich aufmerksam machte, gewann Schein 2003 den<br />

Bandwettbewerb des Feierwerk und durfte sich „Münchner Band des<br />

Jahres“ nennen. Es folgten professionelle Coachings und Plattenaufnahmen<br />

in den Farmlands Studios, wo sie in den folgenden Jahren all<br />

ihre Platten aufnehmen sollten.<br />

Stadtgeschichten<br />

Anfang der 00er-Jahre: Schein ist gewachsen, mit<br />

Gitarrist Thomas Sedlmeier und den Bläsern kam<br />

auch der Funk zu Schein. Die achtköpfige Band<br />

machte sich langsam aber sicher einen guten Namen<br />

als Live-Band, auch über die Grenzen des Landkreises<br />

hin<strong>aus</strong>.<br />

Die Urbesetzung: Mit Georg<br />

Müller, Stephan Treutter und<br />

Martin Wildfeuer ging es los.<br />

Die damalige Schülerband<br />

probte in einem Verschlag in<br />

Marzling und frönte weniger<br />

dem Funk, sondern mehr dem<br />

Grunge. Schon damals ihr<br />

Markenzeichen: die deutschen<br />

Texte und die enorm auffällige<br />

Rhythmusachse Treutter-Wildfeuer.<br />

Zwei Elemente, die Schein<br />

jahrelang prägten und auch<br />

bei Hey Hey Hey elementarer<br />

Bestandteil bleiben.<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 27


Stadtgeschichten<br />

<strong>Freising</strong>er Gespräche:<br />

„Wir wollen<br />

mehr<br />

zusammenarbeiten“<br />

28 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

Eine neue Serie: Unter dem Motto<br />

„<strong>Freising</strong>er Gespräche“ lädt der<br />

FINK in den kommenden Ausgaben<br />

zum Interview. <strong>Freising</strong>er <strong>aus</strong> ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen, bekannte oder<br />

auch eher unbekannte Menschen. Den<br />

Auftakt macht der Lerchenfelder Pfarrer<br />

und neuer <strong>Freising</strong>er Dekan Axel Windecker.<br />

Wir sprachen mit ihm über den Zustand<br />

der katholischen Kirche in der Domstadt,<br />

über die dritte Startbahn und über Weihnachten.<br />

Herr Windecker, die Vorweihnachtszeit<br />

läuft auf Hochtouren, seit Monaten gibt<br />

es schon Lebkuchen und Adventskalender,<br />

viele haben in diesen Wochen vor<br />

allem damit zu tun, Geschenke zu kaufen...<br />

Für mich ist <strong>das</strong> nicht mehr so, wie es sein<br />

sollte. Durch den Konsum verschiebt sich<br />

alles immer mehr nach vorne. Und wenn<br />

die Adventszeit dann wirklich kommt,<br />

haben viele Leute keine Lust mehr. In<br />

der Gesellschaft wird dieser Sofortkonsum<br />

immer mehr. Das ist ja teilweise auch<br />

verständlich. Viele haben Angst, <strong>das</strong>s ihr<br />

Geld morgen nicht mehr so viel wert ist<br />

wie heute. Aber dadurch geht der Wert des<br />

Wartens verloren. Es wäre schön, wenn es<br />

wieder anders wäre.<br />

Wie genau?<br />

Also für mich als Kind war <strong>das</strong> die Zeit<br />

des Wartens auf <strong>das</strong> Christkind. Eine Zeit,<br />

die durch Langsamkeit geprägt war. Die<br />

Adventszeit bietet eine Auszeit, die Möglichkeit,<br />

sich bewusst Zeit zu nehmen. Auf<br />

<strong>das</strong> zu besinnen, was sonst im Alltag untergeht.<br />

Entschleunigung, wie man so sagt.<br />

Der Heilige Abend ist ja inzwischen für<br />

viele der einzige Tag, an dem man in die<br />

Kirche geht.<br />

Die Jahreshauptversammlung der Kirchensteuerzahler<br />

(lacht).<br />

Was auch daran liegt, <strong>das</strong>s die Kirche<br />

in den letzten Jahren mit negativen Geschichten<br />

Schlagzeilen machte, zahlreiche<br />

Missbrauchsfälle kamen ans<br />

Licht. Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte nahmen<br />

deutlich zu. Wie haben Sie <strong>das</strong> erlebt?<br />

Das ist wirklich problematisch und noch<br />

nicht durchgestanden. Ich denke, in unserer<br />

Pfarrei differenzieren die Menschen<br />

schon und sehen, <strong>das</strong>s es überall – nicht<br />

nur in der Kirche – Leute gibt, die sich<br />

völlig daneben benehmen. Das ist eine<br />

Sauerei, für die mir jegliches Verständnis<br />

fehlt. Es ist aber auch eine Sache, die meine<br />

tägliche Arbeit beeinträchtigt. Wenn ich<br />

mit Kindern zu tun habe, achte ich noch<br />

mehr darauf, <strong>das</strong>s keine Missverständnisse<br />

entstehen. Dass ich nicht allein mit einem<br />

Kind in einem Raum bin. Auch bei der<br />

Beichte vermeide ich Dinge, wie die Hand-<br />

Stadtgeschichten<br />

auflegung. Das ist schon kritisch für meine<br />

Arbeit, aber ich merke, <strong>das</strong>s mir die Menschen<br />

hier Vertrauen entgegen bringen.<br />

Es gibt zur Zeit ja viele Diskussionen,<br />

viele Wünsche auch, Dinge in der Kirche<br />

zu verändern. Wie verfolgen Sie <strong>das</strong>?<br />

Durch <strong>das</strong> Zukunftsforum tut sich in<br />

unserem Bistum derzeit eine ganze Menge.<br />

Weltkirchlich ist die Diskussion um<br />

die viri probati, die erprobten Männern<br />

(verheiratete Männer, die wegen ihrer<br />

vorbildlichen Lebensweise im Sinne der<br />

katholischen Kirche derzeit zu Diakonen<br />

geweiht werden können. Diskutiert wird,<br />

ob sie auch zum Priester geweiht werden<br />

sollen, Anm. d. Red.) derzeit wohl am weitesten.<br />

Aber ob ich <strong>das</strong> noch erlebe oder<br />

nicht, weiß ich nicht. Für mich persönlich<br />

spielt die Frage, den Zölibat abzuschaffen,<br />

keine große Rolle.<br />

Warum?<br />

Ich kann mir nicht vorstellen, diesen Beruf<br />

mit Familie <strong>aus</strong>zuüben. Ich arbeite ja<br />

komplett antizyklisch! Wenn andere frei<br />

haben, arbeite ich. Es gibt auch kaum einen<br />

Abend ohne Termine.<br />

Das geht manchen Familien aber auch<br />

nicht anders.<br />

Und <strong>das</strong> funktioniert dann oft auch nicht<br />

gut. Bei Ärzten, bei Polizisten, bei allen,<br />

die zu familienunfreundlichen Zeiten ar-<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 29


Stadtgeschichten<br />

beiten müssen. Das sieht man beispielsweise<br />

auch bei den evangelischen Kollegen. Für<br />

mich ist es wichtiger, einen engen Freundeskreis<br />

zu haben, um auch mal r<strong>aus</strong>zukommen<br />

und abzuschalten. Deswegen ist mir<br />

auch die Freiwillige Feuerwehr so wichtig.<br />

Seit kurzem sind sie neuer <strong>Freising</strong>er Dekan.<br />

Wie ist die Lage der Kirche hier vor<br />

Ort?<br />

Die Kirchen<strong>aus</strong>tritte hat man hier vor Ort<br />

sicher gespürt. Für Lerchenfeld etwa kann<br />

man aber sagen, <strong>das</strong>s sie geringer <strong>aus</strong>fallen<br />

30 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

als anderswo in Deutschland. Als große Her<strong>aus</strong>forderung<br />

steht derzeit die Errichtung<br />

der neuen Pfarrverbände an.<br />

Was ist da konkret geplant?<br />

Zu Pfarrverbänden werden Neustift mit<br />

Marzling, Tüntenh<strong>aus</strong>en und Haindlfing<br />

sowie St. Georg mit Vötting und Pulling<br />

zusammengelegt. Da gibt es aber noch Fragezeichen.<br />

Klar ist, <strong>das</strong>s bei St. Georg früher<br />

als geplant etwas passieren muss. Die Pallottiner,<br />

die bisher Vötting und Pulling geleitet<br />

haben, geben <strong>das</strong> jetzt schon im Sommer<br />

2012 auf. Allgemein müssen wir da auf den<br />

Priestermangel reagieren, den es eben auch<br />

hier gibt. Den Mangel gibt es übrigens auch<br />

bei den anderen pastoralen Mitarbeitern.<br />

Welche Her<strong>aus</strong>forderungen gibt es noch?<br />

In <strong>Freising</strong> ist es so, <strong>das</strong>s einige Pfarrer sehr<br />

lange in den Pfarreien waren, diese sehr<br />

stark geprägt haben. <strong>Freising</strong> ist dadurch<br />

momentan sehr konservativ geprägt. Ich<br />

will nicht sagen, man hat den Anschluss an<br />

die Moderne verschlafen. Aber vor allem<br />

viele junge Familien tun sich damit schwer,<br />

denn die Zeit der „Pfarrherrn“ ist einfach<br />

vorbei. Auch wollen wir mehr zusammenarbeiten<br />

zwischen den Pfarreien. Es muss<br />

sich etwas ändern, damit nicht immer nur<br />

die eigene Pfarrei oder eigene Filialkirche<br />

gesehen wird. So haben wir ein Konzept<br />

erarbeitet, um bei der Firmvorbereitung zusammenzuarbeiten.<br />

Und für die Erstkommunionvorbereitung<br />

sind wir derzeit dran.<br />

Letztes Jahr haben wir zusammen mit der<br />

evangelischen Kirche die Broschüre „Da ist<br />

Kirche“ her<strong>aus</strong>gebracht, um zu zeigen, was<br />

Kirche in <strong>Freising</strong> alles auf die Beine stellt.<br />

Was hat sich für Sie persönlich verändert,<br />

seit Sie Dekan geworden sind?<br />

Im Prinzip war die Grenze schon vorher<br />

erreicht, ich habe nicht alles geschafft, was<br />

ich schaffen wollte. Jetzt kommen noch mal<br />

Termine dazu. Da muss man erst lernen,<br />

sich abzugrenzen und – wenn möglich –<br />

noch effektiver zu arbeiten.<br />

Was genau sind jetzt Ihre Aufgaben?<br />

Die Seelsorgerrunde zusammenhalten, im<br />

Gespräch zu bleiben mit allen Beteiligten,<br />

schauen, <strong>das</strong>s es vor Ort passt. Der Dekan<br />

Festliche Angebote im Dezember<br />

Espressopaket<br />

Emilio/Paolo/ PIK²<br />

je 250g<br />

à 15,50 €<br />

Zur Person: Axel Windecker<br />

Stadtgeschichten<br />

Geboren 1970 in München, aufgewachsen im Landkreis Ebersberg, machte er im Jahr<br />

1990 sein Abitur am Gymnasium in Grafing. Dann ging es für Windecker ins Priesterseminar<br />

nach München zum Studium. Im Freijahr vor dem Hauptstudium leistete<br />

Windecker seinen Dienst bei der Bundeswehr in <strong>Freising</strong> und Erding. Nach seiner Priesterweihe<br />

im <strong>Freising</strong>er Dom war er zunächst drei Jahre Kaplan in Gräfelfing. Anschließend<br />

war Windecker zwei Jahre Kaplan in Milbertshofen in der Pfarrei St. Lantpert und<br />

gleichzeitig Jugendpfarrer in Freimann. 2005 ging es dann nach <strong>Freising</strong> in die Pfarrei<br />

St. Lantpert. Seit Ende des Jahres ist Axel Windecker <strong>Freising</strong>er Dekan. Seit 2006 ist er<br />

aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr <strong>Freising</strong> und gleichzeitig Feuerwehrseelsorger<br />

für den Landkreis.<br />

Ernst & Brandl // 617_<strong>Freising</strong>/Sonnenwinkel<br />

Medium: FINK <strong>Magazin</strong><br />

ist auch <strong>das</strong> Sprachrohr<br />

Termin:<br />

des Bischofs,<br />

Dezember<br />

<strong>das</strong> sto mehr grenze ich mich von anderen ab.<br />

Bindeglied zu den Pfarreien. Es kommen Und da ist dann die Frage: kann ich dann<br />

Rubrik: Immobilien Verkauf<br />

auch Repräsentationsaufgaben dazu und noch Seelsorger für diese Menschen sein?<br />

Format: 2sp / 106 mm<br />

natürlich viel Verwaltung. Man muss eben Ein Thema wie die dritte Startbahn ist für<br />

alles so ein bisschen Druck: im Überblick behalten. 4c mich aber kein reines Politikum. Da geht es<br />

um christliche Werte wie Heimat, wie die<br />

Ist es auch eine Aufgabe, sich politisch Schöpfung, die für den Konsum mit Füßen<br />

einzumischen?<br />

getreten wird. Mir leuchtet es einfach nicht<br />

Das ist eine Gradwanderung, da habe ich ein, <strong>das</strong>s der Flughafen eine dritte Start-<br />

gemischte Gefühle. Natürlich habe ich bahn braucht. Und es stellt sich die Frage,<br />

eine klare politische Einstellung. Aber je ob alles, was machbar ist, tatsächlich reali-<br />

mehr Stellung ich öffentlich beziehe, desiert werden sollte. (SB)<br />

Kaffeespezialitätenpaket<br />

Indien Mysore<br />

Tansania Burka<br />

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die kaffeemanufaktur | café und kaffeerösterei<br />

Weingraben 32 | 85368 Moosburg a.d. Isar | Tel. 08761/ 720 75 20<br />

Montag wird geröstet | Dienstag – Samstag 9 – 18 Uhr | Sonntag 14 – 18 Uhr<br />

FREISING<br />

◆ zentrumsnahe Lage<br />

◆ sonnige Süd-West-<br />

Ausrichtung<br />

◆ begeisternde Grundrisse<br />

◆ im Gehbereich: Bahnhof (9 Min.), Altstadt<br />

(12 Min.), Isarauen (10 Min.) ◆ sonnige Privatgärten,<br />

Balkone oder Dachterrassen ◆ solide<br />

Bau- und Ausstattungsqualität: ZIEGEL-<br />

Mauerwerk, Eichenparkett, Designer-Fliesen,<br />

Fußbodenheizung ...<br />

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4-Zi.-Wohnung, 1. OG, 94,12 m2 Wohnfläche f 324.900,–<br />

4-Zi.-Wohnung, DG, 111,70 m2 Wohnfläche f 379.900,–<br />

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Baubeginn<br />

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fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 31


Stadtgeschichten<br />

Frohes<br />

Fest!<br />

Weihnachten steht vor der Tür! Sicher, eine<br />

Neuigkeit ist <strong>das</strong> nicht. Gibt es ja schon gefühlt<br />

seit August diverse Christmas-Devotionalien<br />

in den Supermärkten. Der FINK<br />

empfiehlt für die Adventszeit: Einfach mal<br />

durchatmen! Sich nicht von der „Was-sollich-nur-schenken?!“-Panik<br />

befallen lassen.<br />

Und wir empfehlen folgende Märkte und<br />

Veranstaltungen, um die staade Zeit richtig<br />

zu genießen.<br />

Der an Tagen und Ständen längste Christkindlmarkt<br />

<strong>Freising</strong>s findet auch heuer<br />

wieder in der Oberen Hauptstraße statt.<br />

Beim <strong>Freising</strong>er Advent sollen nicht nur<br />

die Glühwein- und Bratwurst-Fans auf<br />

ihre Kosten kommen. Der Veranstalter<br />

„Prima leben und stereo“ hat erneut ein<br />

umfangreiches Kulturprogramm für jeden<br />

Öffnungstag zwischen dem 25. November<br />

und 22. Dezember auf die Beine gestellt.<br />

Zur Eröffnung spielt etwa <strong>das</strong> Blechbläserensemble<br />

Brassabit. Für noch mehr Musik<br />

sorgen ganz unterschiedliche Gruppen wie<br />

die Münchner Moritatensänger, die Jagdhornbläser<br />

<strong>Freising</strong>, <strong>das</strong> Titus Waldenfels<br />

Trio, Harry Saltzmann und Norbert Bürger,<br />

Samba Beat, der Jugendkammerchor,<br />

Gruppen der <strong>Freising</strong>er Musikschulen, die<br />

Schneider Combo und viele mehr. Dazu<br />

gibt es Stadtführungen, Kinder können ans<br />

Christkind schreiben, die Frisinga Fratzen<br />

treten auf und Kunsthandwerker zeigen ihr<br />

Geschick. Das ganze Programm finden Sie<br />

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32 Von hier von dort und anderen guten Dingen<br />

in unserem Terminkalender sowie im Internet<br />

unter www.freisinger-advent.de<br />

Dazu kommen noch weitere Märkte, die<br />

zwar jeweils nur ein Wochenende gehen,<br />

aber mindestens gen<strong>aus</strong>o besuchenswert<br />

sind. Am 3. und 4. Dezember lohnt es sich,<br />

den Weg hinauf zum Schafhof zu gehen.<br />

Von 10 bis 18 Uhr zeigen über 50 Kunsthandwerker<br />

ihre Arbeiten. Kinder und<br />

auch Erwachsene können bei vielen Workshops<br />

aber auch selbst Hand anlegen. Am<br />

Wochenende drauf lockt dann wieder der<br />

traditionelle Christkindlmarkt auf dem<br />

Marienplatz, organisiert von Efi, Lions<br />

Club und Rotary Club.<br />

Zur Vorweihnachtszeit gibt es in der Domstadt<br />

auch jede Menge Musik zu hören.<br />

Am 3. Dezember lädt die Familienmusik<br />

Meindl zum Adventssingen in die Wieskirche<br />

ein (18 Uhr), am 4. Dezember findet im<br />

Asamtheater <strong>das</strong> Alpenländische Adventssingen<br />

des <strong>Freising</strong>er Tagblatts zu Gunsten<br />

der Aktion „Menschen in Not“ statt. Um<br />

16 und dann noch einmal um 19 Uhr spielen<br />

unter anderem die Alpbacher Bläser, die<br />

Hirschberg Zithermusi oder die Riederinger<br />

Sänger.<br />

Wenn sich einer wie Michael Altinger mit<br />

Weihnachten beschäftigt, kann <strong>das</strong> nur lustig<br />

werden. „Meine heilige Familie“ lautet<br />

<strong>das</strong> Motto des Abends, den Altinger zusammen<br />

mit seiner Band am 8. Dezember ab 20<br />

Uhr im Lindenkeller bestreitet. Gezeigt<br />

werden dabei die Dramen der bayerischen<br />

Weihnacht.<br />

In der Adventszeit ist aber auch der <strong>Freising</strong>er<br />

Nachwuchs musikalisch sehr aktiv. Am<br />

11. Dezember zeigen Schüler von 3klang<br />

e.V. ihr Können beim Adventskonzert im<br />

Schafhof (16 Uhr), am gleichen Tag lädt für<br />

17 Uhr die Musikschule zu ihrem Weihnachtskonzert<br />

in die Heilig-Geist-Kirche<br />

ein und am 21. und 22. Dezember geben die<br />

Schüler des Camerloher-Gymnasiums ihre<br />

Weihnachtskonzerte (jeweils 19.30 Uhr,<br />

Kirche St. Georg).<br />

Viel klassische Musik zur Vorweihnachtszeit<br />

gibt es am vierten Adventswochenende.<br />

Am 17. Dezember lädt <strong>das</strong> Vokalensemble<br />

Cantabile zu Bachs Weihnachtsoratorium<br />

in die Christi-Himmelfahrts-Kirche ein<br />

(19.30 Uhr). Am 18. Dezember spielt die<br />

<strong>Freising</strong>er Dommusik im Diözesanmuseum<br />

weihnachtliche Barockmusik (17 Uhr). Am<br />

selben Tag veranstaltet der Sängerhort <strong>Freising</strong><br />

sein Weihnachtssingen in der Christi-<br />

Himmelfahrts-Kirche (16.30 Uhr).<br />

Moderne bairisch-weltgewandte Volksmusik<br />

ist am 11. Dezember im Dom zu hören.<br />

Die Gruppe Luz Amoi rund um Stefan<br />

Pellmaier haben sich diesmal bekannte<br />

Advents- und Weihnachtslieder vorgenommen,<br />

sie in neues musikalisches Gewand gekleidet,<br />

ohne den Charme aufzugeben (17<br />

und 19.30 Uhr).<br />

Neben Märkten und Musik stehen auch Lesungen<br />

und Theateraufführungen an. Kin-<br />

Stadtgeschichten<br />

der sind gut aufgehoben bei „Pipi plündert<br />

den Weihnachtsbaum“ am 15. Dezember<br />

um 15 Uhr im Asamtheater. Am gleichen<br />

Ort finden im Dezember auch noch einige<br />

Aufführungen des neuen Stücks der Laienbühne<br />

<strong>Freising</strong> statt. „Das Attenhamer<br />

Christkindl“ <strong>aus</strong> der Feder des bekannten<br />

Volkssch<strong>aus</strong>pielers und Autors Werner<br />

Asam ist ein sehenswertes weihnachtliches<br />

Volksstück. Alle Daten stehen im Internet<br />

unter www.laienbuehne-freising.de. Im<br />

Asamtheater findet in der Adventszeit aber<br />

auch eine besuchenswerte Lesung statt.<br />

Gerd Anthoff liest am 22. Dezember ab 20<br />

Uhr <strong>aus</strong> Ludwig Thomas Weihnachtsgeschichte.<br />

Eine empfehlenswerte Veranstaltung für<br />

Kinder ist direkt am Heiligen Abend. Am<br />

24. Dezember um 11 Uhr wird im Stadtmuseum<br />

durch den Historischen Verein<br />

die Wartezeit aufs Christkind verkürzt.<br />

Gemeinsam erkunden die kleinen Besucher<br />

<strong>das</strong> Museum und dürfen am Schluss ein<br />

kleines Geschenk mit nach H<strong>aus</strong>e nehmen.<br />

Eine letzte Empfehlung, die für die gesamte<br />

Adventszeit gilt: Ein Besuch im Diözesanmuseum.<br />

Dort ist nicht nur die umfangreiche<br />

Krippensammlung zu sehen. Noch<br />

bis zum 5. Februar beherbergt <strong>das</strong> H<strong>aus</strong> die<br />

Ausstellung: „Von Korbinian bis Lichtmess<br />

– Kunst und Symbolik zum Weihnachtskreisfest“.<br />

Dort lässt sich auch vieles lernen<br />

über Dinge, die inzwischen fast schon in<br />

Vergessenheit geraten sind. Etwa die Frage,<br />

woher der Christbaumschmuck eigentlich<br />

kommt. Und: Ein Museum wie <strong>das</strong> am<br />

Domberg ist der perfekte Ort, um mal abzuschalten<br />

vom Weihnachtstrubel. (SB)<br />

fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 33<br />

AZ_reiter_Fink_jan_2011<br />

Freitag, 19. November 2010 12:24:10


Essen und Trinken<br />

Rum<br />

<strong>das</strong> heitere Kind<br />

des Zuckerrohrs<br />

von August F. Winkler<br />

Die Szene glich einem Tribunal.<br />

Ein Londoner Weinhändler hatte<br />

Freunde, allesamt Kenner, zu<br />

einer sogenannten Blindprobe mit edlen<br />

Bränden eingeladen und in die Reihe der<br />

alten Cognacs und Malt-Whiskys auch einen<br />

Rum, den Ron Zacapa „XO“<strong>aus</strong> Guatemala,<br />

geschmuggelt. Nur zwei der zwölf<br />

Teilnehmer orteten den Piraten korrekt als<br />

Rum; die anderen bewerteten ihn so hoch<br />

wie die besten Cognacs und Malts. Es urteilten,<br />

um dies nochmals zu betonen, Experten,<br />

nicht Sonntagstrinker.<br />

Tatsächlich steht die außerkaribische<br />

Welt dem Rum, diesem heiteren Kind<br />

des Zuckerrohrs, mit tiefem Unverständnis<br />

gegenüber. Man ahnt, <strong>das</strong>s er für viele<br />

Drinks unentbehrlich ist, schätzt ihn als<br />

Grog oder im Tee, nimmt ihn zum Marinieren<br />

von Früchten und spritzerweise<br />

für Backwerk, aber kaum jemand weiß,<br />

wie gut ein alter fassgelagerter Rum auch<br />

pur schmeckt. Der Abgang, also <strong>das</strong>, was<br />

der Fachmann als Nachklingen nach dem<br />

Schlucken bezeichnet, ist beim Rum zwar<br />

nicht sehr <strong>aus</strong>geprägt. Dafür jedoch bietet<br />

erstklassiger Rum der Nase wie dem Gaumen<br />

einen Nuancenreichtum an Düften<br />

und Aromen wie nur wenige andere Spi-<br />

rituosen. Schuld an dem Missverständnis,<br />

Rum sei nur derb und erst in Verbindung<br />

mit anderen Produkten ein Wert, sind außer<br />

gewissen Seemannsliedern - Rum galt<br />

lange als der typische Matrosenschnaps -<br />

billige Verschnitte und vor allem ein Mangel<br />

an Aufklärung.<br />

Rum ist naturgemäß nicht gleich Rum.<br />

Die regionale Herkunft ist ebenso geschmacksprägend<br />

wie der Stil des Brenners.<br />

Das Mikroklima und der Boden, in<br />

dem <strong>das</strong> Zuckerrohr wächst, ist in Kuba<br />

anders als auf Jamaika oder Haiti. Es ist ein<br />

Unterschied, ob Rum <strong>aus</strong> purem Zucker-<br />

34 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

rohrsaft („Rhum agricole“ genannt) oder<br />

<strong>aus</strong> Melasse, dem beim Zuckersieden übrig<br />

gebliebenen Sirup, gewonnen wird. Gegenüber<br />

dem Melasse-Rum hat der „Rhum“ ein<br />

frischeres, ziselierteres Aroma. Die Länge<br />

des Gärprozesses, die Wahl der Zutaten, die<br />

Qualität der Hefe, <strong>das</strong> Destillierverfahren,<br />

Art und Dauer der Lagerung haben großen<br />

Einfluss auf den Charakter und die Aromatik<br />

des Rums. Die Farbe entsteht durch die<br />

Lagerung in den Holzfässern oder durch die<br />

Zugabe von Zuckercouleur beziehungsweise<br />

Karamell.<br />

Überwiegend wird <strong>das</strong> „Gold der Karibik“<br />

<strong>aus</strong> der Melasse gewonnen, einem dickflüssigen,<br />

dunklen Sirup, der bei der Zuckergewinnung<br />

übrig bleibt. Dieser hochsüße<br />

„Honig“ wird erst mit Wasser verdünnt und<br />

dann mit spezieller h<strong>aus</strong>eigener Hefe zum<br />

Gären gebracht. Durch<strong>aus</strong> üblich ist der Zusatz<br />

von Gewürzen (Vanilleschoten, Zimt,<br />

Nelken), Trockenfrüchten (wie Rosinen,<br />

Ananas) oder anderen Stoffen (Pfirsichblätter,<br />

Akazienrinde, Pflaumenextrakt) zur<br />

speziellen Aromatisierung des Rums. Jede<br />

Brennerei hütet ihre persönliche Würznote<br />

als Geheimnis.<br />

Dezember 2011<br />

Nach der Destillation ist der Rum farblos<br />

und geschmacklich roh. Nun entscheidet<br />

sich, ob er weiß bleiben oder braun werden<br />

soll. Grundsätzlich wird Rum in drei große<br />

Gruppen unterteilt:<br />

1. Den weißen oder hellen Rum. Wird nach<br />

dem Brennen in Edelstahltanks gelagert,<br />

die keine Farbstoffe abgeben. Leichter Typ<br />

mit trockenem Aroma und wenig Eigengeschmack.<br />

Basis für Mischgetränke.<br />

2. Medium. Goldene bis hellbraune Farbe.<br />

Die dunkle Tönung kommt durch die Lagerung<br />

in Eichenholz - gebrauchte Fässer,<br />

bevorzugt solche, in denen vorher Bourbon-<br />

Whiskey reifte. Das Holz gibt Farbe ab, zugleich<br />

auch süßlich-gewürzige Aromen. Ideal<br />

für Cocktails, zum Marinieren von Früchten<br />

und zum Backen.<br />

3. Dunkelbraun und schwer, auch schwarzer<br />

Rum genannt. Körperreicher Typ mit leicht<br />

süßlichen und gewürzigen Aromen. Lange<br />

Lagerung im Eichenholzfass. Tiefgoldene bis<br />

dunkelbraune Farbe. Auch pur ein reich nuancierter<br />

Genuss. Quasi ein naturgeborener<br />

Begleiter zur großen Havanna-Zigarre, aber<br />

auch dienlich gegen Grippe, bei Liebeskummer,<br />

Fernweh und Kälte.<br />

Essen und Trinken<br />

Erstklassiger Rum, vor allem in der goldfarbenen<br />

bis dunkelbraunen Kategorie, hat eine<br />

vielschichtige Aromatik. Je nach Herkunft<br />

finden sich darin Nuancen, die in Duft wie<br />

Geschmack an Honig erinnern, an Karamell,<br />

Vanille, Rosinen, auch an tropische Früchte,<br />

Gewürze, Leder, Tabak, Dörrpflaumen,<br />

Orangenzesten und Schokolade. Mit dem,<br />

was gewöhnlich und gedankenlos in den Tee<br />

oder Punsch gegossen wird, hat guter Rum<br />

nichts gemein. Pur getrunken verbreitet<br />

fassgereifter Rum eine spirituelle Aromatik<br />

wie bester Whisky oder Cognac. Und naturgemäss<br />

gewinnen ein Planter`s Punch, ein<br />

Daiquiri, Mojito oder Mai Tai an Charakter,<br />

wenn sie nicht mit einem billigen, sondern<br />

eben einem hochwertigen Rum gemixt werden.<br />

Edler Rum erlebt derzeit rund um den Globus<br />

eine Renaissance. Die Zahl der Pur-Trinker,<br />

der Rum-Aficionados, steigt stetig, wie<br />

Barkeeper registrieren. Kenner unterscheiden<br />

nach der regionalen Herkunft: Rum <strong>aus</strong><br />

Kuba ist gewöhnlich leichter und süßlicher<br />

als einer <strong>aus</strong> Trinidad oder Jamaika. Jede<br />

der karibischen Rum-Inseln hat ihre eigenen<br />

geschmacklichen Traditionen. Sehr feine,<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 35


Essen und Trinken<br />

geradezu elegante Erzeugnisse kommen <strong>aus</strong><br />

Martinique, wohingegen der Rum <strong>aus</strong> Guyana<br />

in der Regel etwas würziger <strong>aus</strong>fällt, aber<br />

gleichzeitig milder ist als der <strong>aus</strong> Jamaika.<br />

Welchen Rum man bevorzugt, <strong>das</strong> ist eine<br />

Frage des persönlichen Geschmacks sowie<br />

des Anlasses. Mal mag man es schlank und<br />

finessig, dann wiederum körperreich.<br />

Die Wiege des Schnapses <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />

steht in Indien. Dort soll es bereits in vorchristlicher<br />

Zeit eine Art von Rum gegeben<br />

haben, eine goldbraune, klebrige und süße<br />

Masse, von Alexander dem Großen (356-323<br />

v.Chr.) während seiner Feldzüge „Sal indicum“<br />

genannt. Heute wird Rum weltweit<br />

überall dort produziert, wo es Zuckerrohr<br />

gibt, in Australien ebenso wie in Indien, auf<br />

den Philippinen, auf Madagaskar, Mauritius<br />

und den Kanaren. Aus Österreich kommt<br />

ein hochprozentiger „Stroh“, ein Kunstgetränk,<br />

<strong>das</strong> mit echtem Rum nur den Gattungsnamen<br />

gemeinsam hat.<br />

Nahezu alle Klassiker kommen <strong>aus</strong> der Karibik,<br />

wo auf Barbados 1640 erstmals Rum<br />

gebrannt worden ist – „Rumbullion“ geheißen<br />

für Aufruhr oder Rebellion, was später<br />

zu Rum oder Rhum verkürzt worden ist.<br />

Mit der Verfeinerung der Destilliermethoden<br />

und der Lagerhaltung im späten 18. und<br />

frühen 19. Jahrhundert hielt der Rum auch<br />

Einzug in die Salons. Der Brand <strong>aus</strong> Zuckerrohr<br />

wurde ein global bedeutendes Handelsgut,<br />

und in Flensburg, <strong>das</strong> damals noch zu<br />

Dänemark gehörte, wurde <strong>aus</strong> der von den<br />

Jungferninseln importierten Melasse fleißig<br />

Rum gebrannt.<br />

Der Stolz jeder karibischen Rum-Brennerei<br />

ist sein „Anejo“ oder „Rhum Vieux“, der jahrelang,<br />

mitunter auch Jahrzehnte in Holzfässern<br />

reift, in denen zuvor Bourbon oder<br />

Sherry lagerte. Beim 25-jährigen Ron Zacapa<br />

„XO“ erfolgt der abschließende Reifeprozess<br />

sogar in ehemaligen Cognac-Fässern auf<br />

dem Hochland von Guatemala, 2300 Meter<br />

über dem Meer, wo der Edelbrand in klarer<br />

Luft sich langsamer und vielschichtiger entwickelt<br />

als in der Tiefebene. Weitere hochwertige<br />

Rums sind beispielsweise der „La Favorite“<br />

und „Trois Rivières“ <strong>aus</strong> Martinique<br />

(gibt es auch als Jahrgänge), der „Brugalo“<br />

und „Matusalem Gran Reserva“ <strong>aus</strong> der Dominikanischen<br />

Republik, der „Pyrat XO“<br />

<strong>aus</strong> Anquilla oder der „Appleton Estate Extra<br />

Old“ <strong>aus</strong> Jamaika. Exzellent sind auch die<br />

Reserve-Abfüllungen von Alfred Lamb <strong>aus</strong><br />

London, die teilweise <strong>aus</strong> sehr alten Bränden<br />

zurück bis 1939 komponiert werden.<br />

Solche Edel-Rums, die um die 30 bis 100<br />

Euro pro Flasche kosten, sind nicht zwingend<br />

fürs Mixen von Cocktails nötig, wiewohl<br />

auch ein Daiquiri (nach der Originalversion<br />

von 1898 werden 2 cl Limettensaft<br />

mit 1 cl Zuckersirup und 5 cl weißem Rum<br />

kräftig geschüttelt) oder ein Mai Tai (Saft einer<br />

Limette mit 4 cl Rose’s Lime Juice, einem<br />

Spritzer Orgeat-Sirup, 1 cl Apricot Brandy,<br />

1 Barlöffel Puderzucker und 8 cl braunem<br />

Rum werden auf gestoßenem Eis herrisch<br />

geschüttelt und mit einem Minzezweig<br />

nebst einer Kirsche sowie Ananas dekoriert)<br />

umso besser schmecken, je hochklassiger die<br />

Zutaten sind. Der Liebhaber und Kenner<br />

genießt seinen alten Rum bei Zimmertemperatur<br />

am liebsten pur und <strong>aus</strong> einem leicht<br />

bauchig geformten Glas, <strong>das</strong> die komplexen<br />

Aromen am feinsten zur Geltung bringt.<br />

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36 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Musikjournalisten sind die Könige der Floskeln. Sie<br />

schreiben von „treibenden Bässen“, „tanzbarem Sound“<br />

oder auch gern von Musik, die „einen in den Bann zieht“.<br />

Und <strong>das</strong> ist schade, denn letzteres würde man so gern über<br />

die Musik der jungen Britin Florence Welch schreiben, hat<br />

dabei aber <strong>das</strong> Gefühl, <strong>das</strong>s diese Floskel ihrer Musik nicht<br />

wirklich gerecht wird. Schon auf dem Debütalbum „Lungs“<br />

zogen ihre Songs – jetzt tun wirs doch!- absolut in den Bann. War <strong>das</strong> Erstlingswerk die<br />

Kammermusik-Version, so ist „Ceremonials“ die Orchester<strong>aus</strong>gabe. Die Bässe sind mächtig,<br />

die Instrumentierung großzügig. Und <strong>das</strong> alles wirkt trotzdem nicht übertrieben, sondern<br />

die passende Untermalung für diese wunderbaren Songs. Und für diese Stimme. (SB)<br />

Von Münchens kongenialen Hip-Hop-Duo Creme Fresh<br />

hört man derzeit nicht viel. Die Gründe: Keno erobert gerade<br />

mit dem Rap-Brass-Projekt „Moop Mama“ die Republik, der<br />

andere im Creme-Fresh-Bunde, Fatoni, hat fleißig an seinem<br />

Soloalbum „Solange früher alles besser war“ gearbeitet. Und<br />

auf dieser Platte wird er durch<strong>aus</strong> ernst, der Fatoni: Er rappt<br />

über Gott und Sisyphus, über seine Generation, BWL-Studenten<br />

(die er nicht besonders sympathisch findet) und Homophobie (was Fatoni überhaupt<br />

nicht spaßig findet). Wie immer tut er dies sprachlich kreativ und auf sehr unterschiedlichen<br />

Beats. Mal ganz minimal und fast brachial gehalten, mal so funky, <strong>das</strong>s man ihn schon mit<br />

einer dicken Begleitband vor sich auf der Bühne stehen sieht. (erscheint am 9. Dezember). (SB)<br />

Dezember 2011<br />

Florence and the Machine:<br />

Ceremonials<br />

Fatoni:<br />

Solange früher alles besser war<br />

Teichmann:<br />

They made us do it<br />

Die Regensburger DJs, Produzenten und Brüder Andi und<br />

Hannes Teichmann legen mit „They made us do it“ ihr<br />

zweites Album vor. Ein verspielt vor sich hinpluggerndes<br />

Stück elektronische Musik, <strong>das</strong> den harten Beat nicht verschmäht<br />

und gern mit Dynamik spielt. Tracks, die sich<br />

langsam zusammenwabern, um dann zuzuschlagen. Als<br />

Beimischung: Gern ein bisschen Funk und Jazz, etwas fischmeister Psychodelia,<br />

was aber nicht <strong>das</strong> Ziel <strong>aus</strong> den Augen lässt: In die Tanzbeine zu gehen. (SB)<br />

The Sound of Munich now<br />

Im bundesdeutschen Popvergleich wird München immer<br />

wieder mal gern etwas von oben herab angeschaut. Von Berlin<br />

etwa oder Hamburg. Dass München aber eine durch<strong>aus</strong> spannende<br />

Bandszene hat, bewies im November ein kleines Festival<br />

im Feierwerk: The Sound of Munich now. Die Süddeutsche<br />

Zeitung und <strong>das</strong> Feierwerk haben dazu mehrere Bands<br />

<strong>aus</strong> der Landeshauptstadt eingeladen und auch über den Popstandort<br />

München diskutiert. Passend dazu gibt es jetzt den<br />

Sampler. Und da tummeln sich boarischer Rap von Doppel D, sanfte Melancholie von Uphill<br />

Racer, Indiepop von Elcasette und Fertig Los!, Elektronisches von Soft.Nerd oder auch Reggae-verdächtiges<br />

von Nina Alverdez sowie vieles mehr. Fazit: Sie ist enorm abwechslungsreich,<br />

die aktuelle Bandszene Münchens. Und zwar nicht immer, aber sehr oft sehr hörenswert. (SB)<br />

Pantone Uncoated 549 CVU<br />

Musik<br />

GRILLZEIT...<br />

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bar club lounge<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 37<br />

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fis


Kinofilme<br />

The Help im Camera: ab 08.12.2011<br />

The Help – die schwarze H<strong>aus</strong>haltshilfe ist<br />

Anfang der 1960er Jahre in den Südstaaten<br />

selbstverständlich. Als Skeeter (Emma Stone)<br />

vom College ins heimatliche Mississippi zurückkommt,<br />

ist sie verblüfft. Die schwarzen<br />

Frauen ziehen zwar die weißen Kinder auf,<br />

deren Mütter schüttelt es aber schon beim<br />

Gedanken daran, <strong>das</strong> gleiche Klo benutzen<br />

zu müssen wie „the Help“. Die Themen<br />

Rassenkonflikt, Selbstbestimmung der Frau<br />

und Bürgerrechtsbewegung sind in der Verfilmung<br />

des gleichnamigen Bestsellers von<br />

2009 die ernsten Eckpunkte. Die Inszenierung<br />

dafür ist beschwingt, bisweilen hart an<br />

der Grenze zum Kitsch und herzerfrischend<br />

komisch. Bryce Dallas Howard ist als perfekt<br />

Wintertochter im Camera: ab 01.12.2011<br />

Kattaka ist stinksauer. Ihre Eltern haben<br />

wohl nichts Besseres zu tun, als ihr mit Absicht<br />

<strong>das</strong> Leben zu versauen: Ausgerechnet<br />

an Weihnachten rücken sie mit der Wahrheit<br />

r<strong>aus</strong>, <strong>das</strong>s Kattakas Papa nicht ihr leiblicher<br />

Vater ist. Der ist ein russischer Matrose, der<br />

völlig unwissend bei seiner Ex angerufen hat<br />

– und den Kattaka <strong>aus</strong> Wut und Neugier sofort<br />

im Hafen von Stettin suchen will. Die<br />

starrsinnige Göre und ihr quirliger Kumpel<br />

brechen auf, die Eltern bitten die alte Lene<br />

von nebenan die Kinder zu begleiten. Eine<br />

Reise durch weiß dampfende polnische<br />

Die ganze Welt ist eine Bühne. Das hat<br />

schon Shakespeare behauptet. Emanuel<br />

Schikaneder, ehrgeiziger „Prinzipal“<br />

seines „Welttheaters“ – einer völlig bankrotten<br />

Truppe sittenloser, divenhafter,<br />

ruhmsüchtiger Künstler – will Mozart<br />

beeindrucken. Da der partout nicht zu<br />

Schikaneders Aufführungen kommt, fährt<br />

die ganze Truppe mit Kulissen, Kostümen<br />

und Kabalen nach Salzburg. Dem liederlichen<br />

Gauklervolk wird die Einreise in<br />

die Bischofsstadt prompt verweigert. So<br />

sitzen alle in einem Bergarbeiterdorf fest,<br />

frisierte, Seidenkleidchen<br />

tragende White-<br />

Front-Frau Hilly zum<br />

Niederknien. Und<br />

wenn der Pfarrer in<br />

der Kirche von Zivilcourage<br />

predigt und<br />

H<strong>aus</strong>mädchen Abileen<br />

(Viola Davis) nur<br />

die Augen verdreht, ist<br />

alles gesagt. Dazu will<br />

man danach sofort<br />

frittiertes Hähnchen,<br />

Schokokuchen und<br />

Umarmungen verteilen.<br />

(VFX)<br />

Schneewüsten, durch Unwissen und Selbstzweifel<br />

beginnt. Eine Reise, die Kattaka<br />

und Lene wachsen lässt. Und die Lene zum<br />

dunklen Geheimnis ihrer eigenen verlorenen<br />

Kindheit führt. Die kleine Nina Monka ist<br />

dabei trotzig und voller Schwung, die resolutverstockte<br />

Ursula Werner packend. Regisseur<br />

Johannes Schmid ist nach seinem Debüt<br />

„Blöde Mütze“ mit „Wintertochter“ erneut<br />

eine feine Coming-of-Age-Geschichte gelungen:<br />

Über Fortgehen und Heimkommen,<br />

über Familie und Heimat – und ganz nebenbei<br />

über die deutsche Geschichte. (VFX)<br />

Sommer der Gaukler im Camera: ab 22.12.2011<br />

wo bald <strong>das</strong> Geld knapp wird. Dass Mozart<br />

ein lebenslustiges Genie ohne Bezug<br />

zum Geld war, wussten wir. Das Garn, was<br />

Schikaneder für ein Typ war, bevor Straßen<br />

nach im benannt wurden, bevor er mit<br />

dem Libretto zur Zauberflöte unsterblich<br />

wurde, spinnt Marcus H. Rosenmüller in<br />

diesem deftig-barocken Lustspiel. Laut,<br />

bunt, respektlos: Der schillernde Schikaneder,<br />

der bei der Uraufführung der Zauberflöte<br />

selbst den gefiederten Papageno<br />

gab, bekommt seine dreckig-böse und herzenswarme<br />

Huldigung. (VFX)<br />

38 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Der große Crash - Margin Call<br />

In einer einzigen Nacht spielt dieser Film.<br />

Am Morgen stürzt die Finanzwelt ins Chaos.<br />

Ein erfahrener Broker (Stanly Tucci)<br />

muss am Abend sein Büro räumen, auf dem<br />

Weg nach draußen drückt er seinem Protegé<br />

(Zachary Quinto) einen USB-Stick mit<br />

schockierend katastrophalen Fakten in die<br />

Hand. Es gibt kein versöhnliches Ende bei<br />

„Der große Crash“. Der Zuschauer muss<br />

voll konzentriert den immer verzweifelter<br />

werdenden Gesprächen l<strong>aus</strong>chen, die die<br />

Hierarchie der Investment-Bank hinaufklettern.<br />

Muss die offensichtlich gefakte<br />

Zuversicht des Maklers (Paul Bettany), die<br />

natürliche Blindheit des Langzeit-Börsianers<br />

(Kevin Spacy), den skrupellosen Chef,<br />

Die Haut, in der ich wohne<br />

Ein vollkommen durchgestyltes Anwesen,<br />

eine schöne Frau, allein. Aus der Distanz,<br />

über Kameras wird sie beobachtet. Und<br />

schon sitzt der erste Grusel bei Pedro Almodóvars<br />

neuem Film „Die Haut, in der<br />

ich wohne“. Wieder erzählt der zweifache<br />

Oscar-Preisträger und Held des kitschfreien<br />

Melodrams von starken Frauen und dem verzweifelten<br />

Drang nach Nähe. Doch diesmal<br />

im Kleid des Horrorthrillers. Antonio Banderas<br />

ist der Herr des schönen Anwesens,<br />

ein brillanter Schönheitschirurg, der alles<br />

daran setzt, seinen größten Fehler ungeschehen<br />

zu machen. Denn Dr. Ledgards Frau<br />

ist an schrecklichen Gesichtsverletzungen<br />

gestorben. Seine künstliche Haut hätte sie<br />

retten können. Doch die Erfindung war<br />

noch nicht <strong>aus</strong>gereift. So forscht der Chi-<br />

Dezember 2011<br />

der nur Plattitüden hat<br />

(Jermey Irons) ertragen.<br />

Der finale Betrug,<br />

mit dem die Anzugträger<br />

ihren Kopf <strong>aus</strong><br />

der Schlinge ziehen<br />

wollen, „wird Auswirkungen<br />

auf echte Menschen<br />

haben“, wie einer<br />

von ihnen besorgt<br />

feststellt. Mit seiner<br />

großartigen Besetzung<br />

und einem präzisen<br />

Drehbuch definiert Regie-Debütant J.C.<br />

Chandor <strong>das</strong> Bild vom Schreibtischtäter<br />

neu. Sein kühler Blick zeigt Scheitern und<br />

rurg äußerlich kühl und<br />

vollkommen besessen an<br />

dieser Haut, die mehr<br />

<strong>aus</strong>hält als echte, die<br />

weniger Schmerz fühlt.<br />

Die schöne Frau in seiner<br />

Villa ist eine Gefangene,<br />

ein Versuchskaninchen.<br />

Mit jeder<br />

Operation verwandelt<br />

er sie mehr in <strong>das</strong> Ebenbild<br />

seiner Liebe. Zu den<br />

schmerzhaft kühlen Bildern,<br />

dem Horror von<br />

Einsamkeit, Gr<strong>aus</strong>amkeit und Sehnsucht<br />

kommt bei „Die Haut, in der ich wohne“ ein<br />

verwirrender Bruch im Erzählstrang der Geschichte.<br />

Angelpunkt dafür ist Dr. Ledgards<br />

Kinofilme<br />

im Camera: ab 15.12.2011<br />

Größenwahn. Den Bankern blieb, ihre<br />

Haut zu retten. Dem Publikum bleibt ein<br />

ungutes Gefühl. (VFX)<br />

im Camera: ab 01.12.2011<br />

H<strong>aus</strong>hälterin, gespielt von Almodóvars unvergleichlicher<br />

Muse Marisa Paredes. Danach<br />

rollt der Regisseur die Ereignisse neu<br />

auf – und lässt niemanden kalt. (VFX)<br />

Frohe HoHoHollywood Weihnachten!<br />

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Film-Delikatessen<br />

Von hier von dort und anderen guten Dingen 39


Bücher<br />

Saeculum<br />

von Ursula Poznanski<br />

Dreizehn Mittelalterfans verbringen 5 Tage im Wald, um dort wie im 13. Jahrhundert zu leben. Ohne Handy,<br />

ohne Dusche oder sonstigen Luxus und ohne Verbindung zur Außenwelt. Unter ihnen auch der Medizinstudent<br />

Sebastian, der mit Rollenspielen und dergleichen normalerweise nicht sehr viel anfangen kann, wäre da nicht<br />

Sandra, seine neue Freundin. Ihr zuliebe lässt er sich auf <strong>das</strong> Abenteuer ein. Doch was als Spaß beginnt, wird<br />

bald zum bitteren Ernst, denn <strong>das</strong> verlassene Waldstück soll verflucht sein, und tatsächlich scheint jemand die<br />

Gruppe zu beobachten. Bald werden Menschen verletzt oder verschwinden spurlos. Als auch noch die letzten<br />

Essensreste verbraucht sind und es keine Hoffnung mehr gibt, gefunden zu werden, treffen die Teilnehmer eine<br />

folgenschwere Entscheidung um den Fluch zu brechen, die nicht alle überleben werden. Der Autorin, deren Erstlingswerk<br />

„Erebos“ den deutschen Jugendliteraturpreis 2011 gewann, ist ein atemberaubender Thriller gelungen.<br />

Komplex, düster, unheimlich. Genau <strong>das</strong> richtige für die kalte Jahreszeit, nicht nur für Jugendliche. Unbedingt lesen!<br />

Loewe Verlag, Preis: 14,95 Euro, (Martina Zink von Bücher Pustet)<br />

Die Liebeshandlung<br />

von Jeffrey Eugenides<br />

Mitchell liebt Madleine, Madleine liebt Leonard, Leonard hat Probleme. Die drei Protagonisten lernen sich Anfang<br />

der Achtziger auf einem Ivy-League-College an der Ostküste kennen. Mitchell, ein intelligenter, glaubensuchender<br />

junger Mann, verliebt sich beinahe auf den ersten Blick in Madleine. Diese ist ebenso hübsch wie klug<br />

und kommt <strong>aus</strong> gutem H<strong>aus</strong>e. Sie studiert englische Literatur (weil sie gern liest!), <strong>das</strong> Thema Liebe in all ihren<br />

Variationen zieht sich durch die von ihr geliebten Romane. Sie mag Mitchell als Freund, fühlt sich geschmeichelt<br />

von seiner Bewunderung, doch als Partner kommt er nicht in Frage. So machen beide in den ersten Semestern<br />

diverse sexuelle Erfahrungen, aber halt nicht miteinander. Als sie in einem Semiotikkurs Leonard, den genialen<br />

Biologen und notorischen Frauenheld trifft, ist es zum ersten Mal ernst für Madleine, sie verliebt sich, liebt<br />

bedingungslos und leidet unsäglich nach der Trennung. Am Tag ihrer Abschlussfeier erfährt Madleine, <strong>das</strong>s Leonard<br />

wegen Depressionen in der Psychiatrie behandelt wird. Sie ist überzeugt, ihm mit ihrer Liebe helfen zu können, und folgt ihm nach<br />

Cape Cod, wo er ein Forschungsstipendium erhält. Mitchell unternimmt derweil eine Weltreise, um für sich und sein Leben einen Sinn zu<br />

finden. In den nächsten Monaten werden die Weichen ihrer Zukunft neu gestellt. Beinahe 10 Jahre hat sich Jeffrey Eugenides nach seinem<br />

prämierten Roman „Middlesex“ Zeit gelassen für seinen neuen Roman. Das Warten hat sich in jedem Falle gelohnt. Überschwänglich und<br />

unwiderstehlich schildert er die Liebes- und Lebenswirren seiner Helden und verführt die Leser auf jeder Seite genussvoll zum Staunen<br />

und Geniessen.<br />

Rowohlt Verlag, Preis: 24,90 Euro, (Jutta Ederer von Bücher Pustet)<br />

Alles über Lulu<br />

von Jonathan Evision<br />

Will hat es nicht leicht – als kurzsichtiger Vegetarier lebt er in einer Familie von Bodybuildern und Extrem-<br />

Fleischfressern. Sein Vater Big Will Miller träumt davon, endlich „Mister Olympia“ zu werden, seine beiden Zwillingsbrüder<br />

Doug und Ross haben nichts anderes als Truthahn, Krafttraining und Fürze im Kopf. Sein junges<br />

Leben ändert sich rapide, als seine Mutter stirbt und sein Vater nach einiger Zeit eine neue Frau kennen lernt. Die<br />

Psychotherapeutin Willow zieht bei den Millers ein – im Schlepptau ihre kleine Tochter Lulu, die dem neunjährigen<br />

Will gehörig den Kopf verdreht. Will und Lulu teilen fortan alles; ihre Gedanken, ihre Sehnsüchte, ihre<br />

Neugierde. Doch langsam werden beide erwachsen, und plötzlich schleicht sich Fremdheit in ihre zarte, liebevolle<br />

Beziehung. Lulu geht fort, <strong>aus</strong> dem H<strong>aus</strong>, <strong>aus</strong> der Stadt, doch nicht <strong>aus</strong> Wills Kopf. Der kann nicht verstehen,<br />

was mit Lulu geschehen ist, warum sie ihn nicht sehen will, warum sie ihn verstößt. Will bleibt nicht stehen, er<br />

studiert Philosophie, gründet mit seinem russischen H<strong>aus</strong>meister-Freund ein Hotdog-Unternehmen und wird endlich Radiomoderator wie<br />

sein größtes Idol – doch nichts kann die Leere füllen, die Lulu hinterlassen hat. Und nach langen Jahren des Kummers, der Trauer um ihre<br />

Freundschaft und um ihre zarte Liebe gesteht Big Will seinem Sohn eine fürchterliche Wahrheit, die alles verändert. Dem in Kalifornien<br />

geborene Jonathan Evison ist mit „Alles über Lulu“ ein herrlich zarter, manchmal aberwitziger Roman gelungen, der Irving-Fans oftmals<br />

sehr an „Hotel New Hampshire“ erinnert. Sagenhafte Charaktere und originelle Bilder zeichnen dieses Buch ebenso <strong>aus</strong> wie die rührende<br />

Story. Eine tolle Liebesgeschichte – ganz ohne Schmonz und Schmus, aber mit ganz viel Herz!<br />

Kiepenheuer & Witsch, Preis: 19,99 Euro, (Simone Frank von Bücher Pustet)<br />

40 Von hier von dort und anderen guten Dingen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Mo Di Mi Do Fr Sa So<br />

28 29 30 01 02 03 04<br />

12 13 14 15 16 17 18<br />

19 20 21 22 23 24 25<br />

26 27 28 29 30 31 01<br />

Dezember 2011<br />

Redaktionsschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Highlights<br />

Die Highlights im Dezember 2011<br />

der Fink<br />

kommt...!<br />

Beginn der Parlamentswahlen<br />

in<br />

Ägypten<br />

Anzeigenschluss<br />

für<br />

die nächste<br />

Fink-Ausgabe<br />

Der FINK-Redaktions-Terminplan<br />

<strong>Freising</strong>er Advent .... <strong>Freising</strong>er Advent<br />

Auslosung<br />

der Gruppen<br />

für die<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent:<br />

Gospelchor<br />

mit 70<br />

Sängern!<br />

Lebende<br />

Krippe beim<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent: Ochs,<br />

Esel und<br />

Schafe<br />

Fußball-EM 3./4. Dezember: Bundesparteitag<br />

der Piratenpartei in Offenbach<br />

05 06 07 08 09 10 11<br />

Verleihung der<br />

4.-6. Dezember: Bundes-<br />

Nobelpreise<br />

parteitag der SPD in Berlin<br />

Internationale<br />

Afghanistan-<br />

Konferenz in<br />

Bonn<br />

Nicht vergessen:<br />

Treffpunkt jeden<br />

Abend im Advent:<br />

Die Hütten von<br />

PLUS mit selbergemachtem<br />

Glühwein<br />

und Suppen!<br />

Scheinachten<br />

Titus Waldenfels<br />

am Weihnachtsmarkt,<br />

18 Uhr<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent:<br />

letzter Tag<br />

Frisinga Fratzen<br />

am Weihnachts-<br />

markt, 19 Uhr<br />

Samba Beat am<br />

Weihnachts-<br />

markt, 18 Uhr<br />

Heiliger<br />

Abend<br />

Silvester<br />

Kamele in der<br />

Innenstadt!!<br />

14-18 Uhr<br />

Lebende<br />

Krippe beim<br />

<strong>Freising</strong>er<br />

Advent: Ochs,<br />

Esel und<br />

Schafe<br />

1. Weihnachtsfeiertag<br />

Veranstaltungen 41


Highlights<br />

Abonnementreihe<br />

Asamtheater 2011/2012<br />

A 24.09. Bekenntnisse des<br />

Hochstaplers Felix Krull<br />

Nach dem Roman von Thomas Mann<br />

B 21.10. Der Seefahrer<br />

Sch<strong>aus</strong>piel von Conor McPherson<br />

A 12.11. Gut gegen Nordwind<br />

Nach dem Roman von Daniel Glattauer<br />

B 02.12. November<br />

Die Broadway Erfolgskomödie<br />

von David Mamet<br />

A 27.01. Die Wahrheit<br />

Komödie von Florian Zeller<br />

B 03.02. Männer gesucht<br />

Eine musikalische Partnersuche<br />

von Daniel Ris<br />

A 02.03. Altweiberfrühling<br />

Komödie nach dem Drehbuch des Films<br />

„Die Herbstzeitlosen“ von Stefan Vögel<br />

B 16.03. Ohne Gesicht<br />

Sch<strong>aus</strong>piel von Irene Ibsen Bille<br />

A 23.03. Der blaue Engel<br />

nach dem Roman „Professor Unrat“ von<br />

Heinrich Mann und dem Film von Josef<br />

von Sternberg<br />

B 30.03. Vier linke Hände<br />

Komödie von Pierre Chesnot<br />

Beginn jeweils 20 Uhr<br />

asam<br />

theater<br />

spielplan<br />

2011 | 2012<br />

Neuanmeldung<br />

zum Abonnement<br />

mit Stammplatzgarantie<br />

bis<br />

5. August 2011:<br />

Kulturamt<br />

der Stadt <strong>Freising</strong><br />

Marienplatz 7<br />

kultur@freising.de<br />

www.freising.de<br />

Tel. 08161/54-44122<br />

Titus Waldenfels & Julia Schröter<br />

18. Dezember 2011, 16 Uhr, Q-Bar <strong>Freising</strong><br />

Seit fast 20 Jahren ist Titus Waldenfels auf<br />

unzähligen Bühnen zu hören. Er spielte<br />

zusammen mit bekannten Gruppen wie<br />

den legendären Embryo oder her<strong>aus</strong>ragenden<br />

Jazzmusikern wie Monty Waters,<br />

als Gast in Bands um Fats Domino's Saxophonisten<br />

Herbert Hardesty oder Billie<br />

Holiday's Pianisten Mal Waldron. Er war<br />

beteiligt an Produktionen des Bayrischen<br />

Staatssch<strong>aus</strong>piels und des Münchner<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>es mit Manfred Tauchen<br />

über die legendäre Schwabinger Gisela.<br />

Dabei bestreitet er dennoch die Mehrzahl<br />

seiner Auftritte in ganz Deutschland<br />

und auch Wien unter eigenem Namen,<br />

in einem Kreis von sich gegenseitig unterstützenden<br />

Musikern wie Julia Schröter,<br />

Peter Krämer und Michael Reiserer.<br />

Titus Waldenfels ist Gitarrist, hat dabei<br />

aber seinem Instrumentarium alles nur<br />

erdenkliche hinzugefügt, namentlich die<br />

Geige, die Strohvioline, die Steel Guitar,<br />

<strong>das</strong> Banjo, die Bassmundharmonika, sowie<br />

ein Basspedal und Percussion für die<br />

Füße.<br />

So entstehen Klangwelten zwischen einer<br />

kompletten elektrischen One-Man-<br />

Band oder der wirklich stromlos gespielten<br />

akustischen Gitarre. Ein Repertoire<br />

<strong>aus</strong> Blues, Chanson und eigenen Stücken<br />

wird völlig eigenständig verarbeitet, mit<br />

Jazz als Grundlage und Tom Waits als<br />

Inspiration. Edel und trashig, lustig und<br />

fordernd zugleich!<br />

42 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Peter Gerlsbeck<br />

Malermeister<br />

Isarstraße 4 a<br />

85417 Marzling<br />

Telefon (0 81 61) 6 77 62<br />

Telefax (0 81 61) 9 63 90 38<br />

Mobil (0 170) 90 370 32<br />

eMail Kontakt@malermeister-gerlsbeck.de<br />

Web www.malermeister-gerlsbeck.de<br />

Malerfachbetrieb<br />

Dezember 2011<br />

Peter Gerlsbeck<br />

Malermeister<br />

Zertifizierter<br />

Schimmelfachbetrieb<br />

● Anstriche aller Art ● Innenraumgestaltung ● Fassadengestaltung<br />

● Lackierungen ● Kreative Wandtechniken ● Gerüstbau<br />

Highlights<br />

Uferlos-Konzertnacht mit Rainer von Vielen,<br />

RainTom und zickenden Tightbomben<br />

03. Dezember 2011, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />

Fleißig basteln die Macher des Uferlos-Festivals<br />

schon an der nächsten Ausgabe der<br />

Festivität 2012 in der Luitpoldanlage. Erste<br />

Künstler stehen schon fest: Die Wellküren<br />

kommen, ebenso wie die Rock-Urgesteine<br />

Uriah Heep und Nazareth. Und auch Gerhard<br />

Polt, für dessen Auftritt die Karten<br />

aber schon wieder weg sind. Für die anderen<br />

genannten Künstler gibt es noch Tickets.<br />

Parallel dazu setzt <strong>das</strong> Uferlos-Team seine<br />

neue Konzertreihe im Lindenkeller fort.<br />

Bei der zweiten Auflage am 3. Dezember<br />

schauen drei Bands vorbei, die sich rentieren:<br />

Rainer von Vielen hat schon mehrfach<br />

in der Domstadt bewiesen, <strong>das</strong>s er die<br />

Leute mitreißen kann. Der Allgäuer und<br />

seine Band zelebrieren ihre ganz eigene<br />

Mischung, irgendwo zwischen Dancehall,<br />

Electrorock und regionalen Bezügen. Dazu<br />

kommen noch zwei der interessantesten<br />

Bands <strong>aus</strong> dem Landkreis <strong>Freising</strong>. Bei<br />

RainTom fragt man sich immer wieder:<br />

stehen da wirklich nur zwei Typen auf der<br />

Bühne? RainTom schaffen es mit Akustik-<br />

Gitarre und Schlagzeug eine unheimliche<br />

Energie zu erzeugen. Die zickenden Tightbomben<br />

haben nicht nur einen unheimlich<br />

guten Bandnamen, ihre Musik lässt bei<br />

Fans von Funk und Hip-Hop auch keine<br />

Wünsche mehr übrig.<br />

„Pornstar“ und „Wiedersehen mit Bääm“<br />

23. Dezember 2011: Lindenkeller (22 Uhr) bzw. Espressobar und Co. (20 Uhr)<br />

Es ist eine feste Tradition: Bevor am 24. Dezember<br />

im Familienkreis Geschenke aufgemacht<br />

werden, geht es am Vorabend für viele<br />

<strong>Freising</strong>er zum Feiern. Gerade für alle, die<br />

sonst während des Jahres nicht in der Domstadt<br />

weilen, ist es eine gute Gelegenheit,<br />

schnell viele Leute wiederzusehen. Eine solche<br />

Wiedersehensfeier steigt schon ab 20 Uhr in<br />

der Espressobar und Co. „Wiedersehen mit<br />

Bääm“ lautet <strong>das</strong> Motto. Die zahlreichen DJs,<br />

die dort jeden Donnerstag für den „Feierabend“<br />

sorgen, legen an diesem Abend tanzbare<br />

Musik auf. Von Soul bis Elektro ist da<br />

einiges möglich. Ebenso Sound für die Tanzfläche<br />

wird natürlich auch im Lindenkeller<br />

an diesem Abend geboten. Und so wie die<br />

Weihnachts<strong>aus</strong>gaben der Pornstar-Party dort<br />

in den letzten Jahren gelaufen sind, dürften<br />

die beiden Areas schnell gut gefüllt sein. Im<br />

Oberh<strong>aus</strong> sind Statler & Waldorf am Werk.<br />

Die Herren lästern zwar auch mal gern wie<br />

die beiden Alten auf dem<br />

Balkon in der Muppetshow,<br />

sie haben aber vor allem<br />

jede Menge elektronische<br />

Platten mit dabei. Vor allem<br />

dem Techhouse wird hier<br />

gefrönt. Im Unterh<strong>aus</strong> steht<br />

unter anderem Ben Mono<br />

an den Turntables. Der<br />

ambitionierter Multiplayer,<br />

Produzent, Remixer und international<br />

gefragter DJ hat<br />

sich in den vergangenen Jahren<br />

durch seine zahlreichen<br />

Veröffentlichungen und<br />

Projekte eine solide Reputation<br />

in der Welt des ernstzunehmenden<br />

Diskotainments erarbeitet. Dazu<br />

sind The Sexinvaders mit von der Partie: Von<br />

satten Elektro Tunes über Techno zu House<br />

findet alles seinen Platz - „Hauptsache es<br />

The Sexinvaders live und vor allem laut<br />

grooved“. Den Aufwärm-Part übernimmt <strong>das</strong><br />

<strong>Freising</strong>er DJ-Duo mp. (SB)<br />

Veranstaltungen 43


Highlights<br />

Kl<strong>aus</strong> Doldinger<br />

und 40 Jahre Passport<br />

10. Dezember 2011, 20 Uhr, Lindenkeller <strong>Freising</strong><br />

Sollte es wirklich Leute geben, die Kl<strong>aus</strong><br />

Doldinger selbst nicht kennen: Viele seiner<br />

Melodien kennt jeder. Wie die Titelmelodie<br />

des „Tatorts“, die Musik von „Das Boot“<br />

und die „Unendliche Geschichte“. Oder<br />

auch die Erkennungsmelodie unseres Lieblings-Nachrichtenradiosenders<br />

B5 aktuell.<br />

Mit fast 75 Jahren ist Doldinger aber noch<br />

immer nicht in Musikrente, sondern auf<br />

Tour mit seiner Band „Passport“. Und da<br />

kann sich Doldinger richtig <strong>aus</strong>toben. Das<br />

zeigt auch die aktuelle Scheibe „Inner Blue“.<br />

Kreisten die Passport-Projekte der zurück-<br />

liegenden Jahre verstärkt um Doldingers Begegnungen<br />

und Erfahrungen mit marokkanischer<br />

und brasilianischer Musik, so steht<br />

„Inner Blue" wieder einmal für Passport pur.<br />

Doldinger versammelte die aktuelle Stammbesetzung<br />

mit Drummer Christian Lettner,<br />

Pianist und Keyboarder Roberto di Gioia,<br />

Bassist Patrick Scales, Gittarist Pete O'Mara<br />

und die beiden Percussionisten Ernst Ströer<br />

und Biboul Darouiche im eigenen Passport-<br />

Studio. Ein spannender Abend dürfte <strong>das</strong><br />

also werden im Lindenkeller. Und <strong>das</strong> nicht<br />

nur für Jazz-Fans.<br />

Phantasie ist unbezahlbar.<br />

Bücher um<br />

jeden Preis.<br />

Obere Hauptstraße 45<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel. 08161. 53 77-30<br />

www.pustet.de<br />

44 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Die freie Tanztheatergruppe Ciacconna<br />

Clox <strong>aus</strong> Leipzig hatten wir bereits 2005<br />

mit der Märchenbearbeitung „Die zertanzten<br />

Schuhe“ nach <strong>Freising</strong> eingeladen.<br />

Wer die Vorstellung damals gesehen hat,<br />

dem wird ihr Charme und Zauber noch<br />

heute im Gedächtnis haften. Nun gibt es<br />

ein neues Gastspiel, wieder eine Umsetzung<br />

eines Grimm`schen Märchens „Die wilden<br />

Schwäne“. Ciacconna Clox hat für diese Inszenierung<br />

den Leipziger Bewegungspreis<br />

2009 bekommen.<br />

Hier die Begründung der Jury: „Die wilden<br />

Schwäne“ von der Gruppe Ciacconna<br />

Clox ist ein Kinderstück, doch die durch<strong>aus</strong><br />

erwachsene Jury war ungeteilt begeistert<br />

über diese kleine, aber in seiner Wirkung<br />

erstaunliche Inszenierung. Mit winzigen,<br />

dafür aber umso raffinierteren Mitteln<br />

ist es Stefan Ebeling und Ulrike Schauer<br />

gelungen, Kindertheater auf hohem Niveau<br />

zu schaffen. Diese Produktion überzeugte<br />

die Jury vor allem, weil sie sich Zeit<br />

Dezember 2011<br />

nimmt. Im Gegensatz<br />

zur alltäglichen Reizüberflutung<br />

und Effekthascherei<br />

schafft „Die<br />

wilden Schwäne“ unaufdringlich<br />

starke und<br />

poetische Bilder, die<br />

gerade in der Schlichtheit<br />

enorme Wirkung<br />

entfalten. So werden <strong>aus</strong><br />

Tüchern ganze Himmel,<br />

Baumwollfelder<br />

oder Wellen, fliegen die<br />

Schwäne über <strong>das</strong> Zelt und tanzt ein ganzer<br />

Hofstaat, bis der Boden bebt. Während<br />

Kinder im Theater oft auf ihre Größe reduziert<br />

werden, mutet „Die wilden Schwäne“<br />

den Zuschauern einiges zu, ohne den Kontakt<br />

zu ihnen zu verlieren. Kinder werden<br />

hier ernst genommen, sie fühlen sich angesprochen<br />

und reagieren, kommentieren<br />

<strong>das</strong> Geschehen und machen begeistert mit.<br />

Dadurch, <strong>das</strong>s „Die wilden Schwäne“ sich<br />

Highlights<br />

Modern Studio und die wilden Schwäne<br />

03. Dezember 2011, 15 Uhr, Musikschule <strong>Freising</strong><br />

nicht auf die Sprache beschränkt, sondern<br />

alle Sinne anspricht, wird die Produktion<br />

zu einem Gesamtkunstwerk, dessen Enthusiasmus<br />

sich auf die jungen (und auch die<br />

älteren!) Zuschauer überträgt und eine kreative<br />

Nähe zu den Kindern herstellt, ohne<br />

sie zu bedrängen oder gar auf die Schippe zu<br />

nehmen. Und am Ende wird sogar <strong>das</strong> Unmögliche<br />

möglich: Das Fliegen. Eine Produktion,<br />

die uns zutiefst berührt hat.<br />

Veranstaltungen 45


Highlights<br />

<strong>Freising</strong> Allstars<br />

mit Vinzent<br />

Eberle<br />

06. Dezember 2011, 21 Uhr, Schmeckh<strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Vincent Eberle, ein junger <strong>Freising</strong>er Musiker,<br />

studiert Jazz Trompete an der Musik<br />

Hochschule München. Im Jazz Club<br />

Hirsch konnte man ihn schon als Teenager<br />

hören und auf sein bemerkenswertes Talent<br />

aufmerksam werden. Heute präsentiert<br />

der Jazz Club Hirsch Vincent Eberle<br />

und Freunde im <strong>Freising</strong>er Schmeckh<strong>aus</strong>,<br />

wie immer unter dem Motto - Jazz live,<br />

Eintritt frei.<br />

Kommt Zeit, kommt Naht<br />

Die <strong>Freising</strong>er Schnipsis im<br />

Gefängnis<br />

01. bis 04. Dezember 2011, Altes Gefängnis <strong>Freising</strong><br />

Eine wunderbare Einstimmung in die festlichen<br />

Tage bietet <strong>das</strong> Vokalensemble Cantabile<br />

<strong>Freising</strong> zusammen mit namhaften<br />

Solisten und einem Orchester <strong>aus</strong> Berufsmusikern.<br />

Am Samstag, 17. Dezember um<br />

19.30 Uhr erklingt unter der Leitung von<br />

Franz Burger J.S.Bach berühmtes Weihnachtsoratorium<br />

in der Christi-Himmelfahrts-Kirche<br />

<strong>Freising</strong>. Ausgewählt wurden<br />

die drei schönsten Kantaten <strong>aus</strong> diesem<br />

Hauptwerk der Weihnachtszeit. Während<br />

oftmals nur die Teile 1-3 zu hören sind,<br />

führt Cantabile nach der Eingangskantate<br />

„Jauchzet, frohlocket“ auch die Kantaten<br />

5 und 6 auf. Schon die feierlichen Trompetenklänge<br />

zu Beginn – es konnten Solotrompeter<br />

der Münchner Philharmoniker<br />

verpflichtet werden – künden exzellente<br />

Musik und ansprechende Feierlichkeit, die<br />

sich durchs ganze Werk zieht. Große Chöre<br />

und melodische Arien fügen sich zu einem<br />

geschlossenen Ganzen, festlich, prächtig<br />

und andächtig zugleich.<br />

Die Solopartien übernehmen Angela<br />

Schwaiger, Ulrike Malotta, Bernhard<br />

Schneider und Thomas Lackinger. Bestens<br />

vorbereitet ist der Chor, <strong>das</strong> Vokalensemble<br />

Cantabile, <strong>das</strong> zuletzt mit Orffs Carmina<br />

Burana bei den <strong>Freising</strong>er Kulturtagen<br />

überzeugen konnte. Man darf sich also auf<br />

einen festlichen Abend freuen, der einem<br />

sicher nicht unberührt lässt.<br />

46 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Akustik-Rock<br />

mit den Burning Balls<br />

03. Dezember 2011, 20.30 Uhr, Loung 27, <strong>Freising</strong><br />

Es ist fast schon eine Tradition: Kurz vor<br />

Weihnachten treffen sich die Mitglieder<br />

der Burning Balls, um in der Lerchenfelder<br />

Lounge 27 ein Akustik-Set zu spielen. Und<br />

so oft sehen sich die Musiker nicht, denn sie<br />

wohnen mittlerweile in ganz unterschiedlichen<br />

Städten. Denn trotz zahlreicher<br />

Bezüge zu <strong>Freising</strong> ist der Ursprung der<br />

Band in Stuttgart zu suchen. Dort taten<br />

sich Tobias Stockmann (Gitarre) und David<br />

Garcia (Gesang) Ende 2006 zu einem<br />

Akustik-Duo zusammen. „Das war eigentlich<br />

nur für eine betriebliche Weihnachtsfeier<br />

damals gedacht“, sagt Stockmann.<br />

Doch es wurde mehr. Sie vertonten Garcias<br />

Texte, holten Stockmanns Bruder Sebastian<br />

an den Percussions und später am<br />

Schlagzeug dazu, die Band wuchs weiter<br />

mit Martin Hierhager (Gitarre) und Tim<br />

Kugler (Bass). Gerne kommen sie aber wie-<br />

Dezember 2011<br />

der zurück zu ihrer Homebase <strong>Freising</strong>, um<br />

die Domstadt mit ordentlich handgemachter<br />

Musik zu erfreuen. Vor allem die Gitarrenarrangements<br />

sind es, die die Songs<br />

der Burning Balls tragen. Und so versprechen<br />

sie „Rock mit Eiern“ als Gegenmittel<br />

für die kalte Jahreszeit. Die Burning<br />

Balls legen Wert auf eingängige Melodien,<br />

<strong>aus</strong>gefeilte,rifflastige Gitarrenarbeit und<br />

die passende Rockattitüde. „Akustisch bedeutet<br />

in dem Fall nicht, <strong>das</strong>s wir depressive<br />

Schnulzen spielen, auch diese Art von<br />

Musik kann rocken“, wie Gitarrist Tobias<br />

Stockmann einmal den Sound der Band<br />

näher erklärt hat. Und vielleicht hört <strong>das</strong><br />

Publikum schon den ein oder anderen neuen<br />

Song, denn die Band will nächstes Jahr<br />

wieder Gas geben und eine neue Platte her<strong>aus</strong>bringen.<br />

Am 14. 1. spielen die Burning<br />

Balls in der Lounge 27b in Moosburg.<br />

Lesezeichen - die offene Bühne<br />

01. Dezember 2011, 20 Uhr, Juz Kölblstraße, <strong>Freising</strong><br />

<strong>Freising</strong> bringt immer wieder talentierte<br />

Nachwuchsschriftsteller hervor. Junge<br />

Leute, die ihrer Phantasie gerne freien<br />

Lauf lassen. Ein guter Anlaufpunkt für die<br />

Jungliteraten ist <strong>das</strong> Jugendzentrum an der<br />

Kölblstraße. Am 1. Dezember findet dort<br />

im Cafe wieder die Veranstaltung Lesezeichen<br />

statt. Alle jungen Schriftsteller bis 27<br />

Jahre können ihre Texte mitbringen und<br />

dort vortragen. Wobei den Texten keine<br />

Grenzen gesetzt werden, also alles, was sich<br />

im entferntesten noch als Text bezeichnen<br />

lässt, ist erlaubt. Nach dem Vortrag kann<br />

man dann seinen Text mit dem Publikum<br />

oder anderen Schreibern diskutieren. Man<br />

kann aber auch einfach so vorbeischauen<br />

und zuhören, was andere so zu Papier bringen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Highlights<br />

Veranstaltungen 47


Dezember Ausstellungen 2011<br />

Der Ausstellungstipp von Elisabeth Hoffmann<br />

Vom Handwerk<br />

zum Design<br />

Das Stadtmuseum präsentiert Stuhlkollektionen<br />

von Stefan Diez<br />

Der Umgang mit Werkstoffen wurde ihm quasi in die Wiege gelegt.<br />

Als Spross einer alteingesessenen <strong>Freising</strong>er Schreinerei war es<br />

für Stefan Diez von Anfang an <strong>das</strong> Normalste auf der Welt, <strong>aus</strong> unscheinbaren<br />

Hölzern ebenso ansehnliche wie funktionstaugliche<br />

Möbel entstehen zu lassen. Während seiner Schulzeit am Hofmiller-<br />

Gymnasium lernte er die Lehrerin Helma Dietz kennen, die heute<br />

<strong>aus</strong> dem <strong>Freising</strong>er Kulturleben nicht mehr wegzudenken ist. Als eine<br />

der Vorsitzenden des „Kulturvereins modern studio“ prägt sie seit 40<br />

Jahren <strong>das</strong> kulturelle Leben der Stadt mit. Gemäß dem Motto, Tradition<br />

und Moderne müssen Hand in Hand greifen, unterbreitete<br />

sie Ulrike Götz, der Leiterin des Stadtmuseums den Vorschlag, dem<br />

hochdekorierten und international angesehenen, 40-jährigen Designer<br />

eine Ausstellung einzuräumen. Wie problemlos die zeitlosen<br />

Stuhl-Kreationen mit den historischen Exponaten harmonieren und<br />

dabei auch noch auf den Fortschritt verweisen, lässt sich beim Ausstellungsbesuch<br />

leicht erkennen. Statt einer Einrichtungskollektion<br />

für den Privatbereich, wie der Titel „Möbel“ vermuten ließe, finden<br />

sich dort drei Stuhl-Kollektionen in verschiedenen Varianten, die sich<br />

aufgrund ihrer Finesse nahezu ins Unendliche erweitern lassen. Basis<br />

ist jeweils ein <strong>aus</strong>geklügeltes Basismodell, <strong>das</strong> je nach Zweck und<br />

Geschmack individuell gestaltbar ist. Die größte Bandbreite weist die<br />

Houdini-Kollektion auf, die es als klassischen Stuhl, als Armlehnstuhl,<br />

als superbequemen Klubsessel mit leicht nach hinten geneigter<br />

Lehne, als Hocker und auch als Sofa gibt. Für die Verarbeitung des 4<br />

mm starken Eichensperrholzes ließ sich Diez vom Segelflugzeugbau<br />

inspirieren. Die Präsentation der Zuschnitte, die gleich überdimensionalen<br />

Insekten die Gitter an der Wand erklimmen zu wollen scheinen,<br />

machen die Entstehungsgeschichte nachvollziehbar. Die flachen<br />

Teile werden um einen Holzring gespannt und verleimt, ohne <strong>das</strong>s für<br />

die feste Verbindung irgendwelche Pressformen oder Schrauben und<br />

Nägel benötigt werden. Und damit erfüllt er gleich zwei seiner wesentlichen<br />

Anliegen. Nämlich die Herstellung möglichst einfach zu<br />

gestalten und <strong>das</strong> Produkt ganz und gar recyclebar anzufertigen.<br />

Das gilt auch für den „Chassis“, einen stapelbaren, elastischen Universalstuhl<br />

<strong>aus</strong> Stahlblech. Da dieser jedoch mit seinen tiefgezogenen<br />

Beinen besonders langlebig ist, wird <strong>das</strong> so schnell nicht notwendig<br />

sein. Um unansehnlich gewordenen<br />

Sitzflächen Abhilfe zu leisten,<br />

hat Diez ein Clip-System entwickelt,<br />

mit dem sich die Sitzschale<br />

jederzeit <strong>aus</strong>wechseln lässt – egal<br />

ob <strong>aus</strong> Kunststoff oder mit Textil<br />

bespannt. Besondere Akzente setzen<br />

die farbigen Gestelle, die wie<br />

in der Fahrzeugtechnik pulverbeschichtet<br />

werden, was dem Lack<br />

eine hohe Lebensdauer verleiht.<br />

Das klassische Material für Stühle<br />

ist und bleibt jedoch <strong>das</strong> Holz und<br />

ein Klassiker der Stuhlproduktion<br />

ist die Firma Thonet, der wir den<br />

klassischen Kaffeh<strong>aus</strong>-Stuhl zu verdanken<br />

haben. Diez entwickelte für<br />

die Firma einen modernen Stuhl in<br />

Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Eva Fritz<br />

der klassischen Grundformensprache,<br />

der an puristischer Schönheit<br />

und an Bequemlichkeit kaum zu übertreffen ist – es fällt schwer, sich<br />

wieder <strong>aus</strong> ihm zu erheben. Der Clou an der Konstruktion ist die Sitzfläche,<br />

die sich von einer massiven Mitte, an deren Unterseite Holme<br />

und Beine in gefrästen Rinnen Halt finden, zum Rand hin elegant<br />

verjüngt. Am überzeugendsten wirkt dieser moderne Klassiker natürlich<br />

naturbelassen mit einem schlichten Polsterbezug. Dies ist auch<br />

die bevorzugte Variante des Meisters selbst. Doch auf Wunsch beizt<br />

oder pulverbeschichtet er seine Stühle in allen möglichen Farben, von<br />

denen eine Auswahl in der Ausstellung zu sehen ist.<br />

Diese zeigt jedoch nur einen kleinen Ausschnitt <strong>aus</strong> dem facettenreichen<br />

Schaffen von Stefan Diez, der zwar zunächst mit seiner<br />

Schreinerlehre in Stuttgart einen geradlinigen Weg zu gehen schien,<br />

selbigen aber bald mit einem Industriedesign-Studium am gleichen<br />

Ort erweiterte. Nach dem Studium ließ er sich in München nieder<br />

und gründete dort 2003 sein „Büro“, wie er seine Ideenschmiede<br />

nennt. Dort entwickelt er mit seinem Team unterschiedlichste Dinge<br />

<strong>aus</strong> innovativen Materialien für den täglichen Gebrauch. Zu den<br />

skurrilsten Schöpfungen zählen die Papiertaschen, die gerade mal 120<br />

Gramm wiegen aber 35 Kilogramm tragen. Sehr praktisch ist auch der<br />

Edelstahltopf mit passendem Porzellanübertopf, in dem sich selbiger<br />

stilvoll servieren lässt. Derzeit kümmert er sich, neben seinen Studenten<br />

in Karlsruhe, um <strong>das</strong> Interieurdesign eines Bauprojektes in der<br />

<strong>Freising</strong>er Innenstadt – und hält damit seiner Heimatstadt die Treue.<br />

Stadtmuseum <strong>Freising</strong>, Marienplatz 7<br />

bis 22. Januar 2012, Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 17 Uhr<br />

48 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

01<br />

Donnerstag<br />

02<br />

Freitag<br />

Konzert Konzert<br />

Virtuose Klaviermusik<br />

Galerie der <strong>Freising</strong>er Bank, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

Frank Turner<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />

und Sebastian Beck<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Technofreie Zone<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Compagnie leto<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Macbeth<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

TaTwort gegen DRAMAlight<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Kl<strong>aus</strong> Karl Kr<strong>aus</strong><br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Abendöffnung im Stadtmuseum<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />

Kommt Zeit, kommt Naht - Vernissage<br />

Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Literatur<br />

Offene Bühne für junge Literaten<br />

Altes JUZ, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Tanzen in den Advent<br />

Evang.-Luth. Pfarramt, Oberallersh<strong>aus</strong>en,<br />

19.30 Uhr<br />

60. Garchinger Kulturbonbon:<br />

Das Geheimnis der Überraschung!<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching,<br />

Bürgerplatz 9, Garching, 20 Uhr<br />

70Cent - Rock Cover<br />

Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Jenix<br />

Backstage, München, 21 Uhr<br />

Club<br />

The Smart Club<br />

Atomic Cafe, 20 Uhr<br />

Dj O<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Doctor Lounge<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Fast Food Theater - Best of<br />

Impro<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

The Filly Follies: Velvet Voyage<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ohne Limit<br />

Lach und Schießgesellschaft,,<br />

München, 20 Uhr<br />

Han‘s Klaffl: Restlaufzeit -<br />

Unterrichten bis der Denkmalschutz<br />

kommt<br />

Schlachthof, München, 20 Uhr<br />

Django Asül: Rückspiegel 2011 -<br />

Ein satirischer Jahresrückblick<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

2. Tattoo Convention Moosburg<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 12 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 14 Uhr<br />

03<br />

Samstag<br />

Konzert<br />

Adventssingen<br />

Wieskirche, <strong>Freising</strong>, 18 Uhr<br />

Pasta e Opera<br />

Alte Halle, Neufahrn, 19 Uhr<br />

Rainer Von Vielen - Milch und<br />

Honig - support: ”Raintom”<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

The Burning Balls - Live Acousic<br />

Rock<br />

Loung 27, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Club<br />

DJ E-Mine<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Cavewoman<br />

Schiaßn, Erding, 18.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

„Klima schützen kann jeder“<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Ciaconna clox Leipzig - Die<br />

wilden Schwäne nach den Gebrüdern<br />

Grimm und Hans Christian<br />

Anderse<br />

Musikschule, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Adventsmarkt im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

04<br />

Sonntag<br />

Konzert<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

St. Laurentius, Haag, 18 Uhr<br />

Alpenländisches Adventssingen<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Keller Steff und Band<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Bluegrass Jamboree! - Festival<br />

Of Bluegrass & Americana<br />

Music 2011<br />

Amerika H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Kleiner Mann - Was nun?<br />

Kammerspiele, München, 18 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Puntigam: Atomic<br />

Wedgie<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Lilalu Wintergala 2011<br />

Circus Krone, München, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Adventsmarkt im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 10 Uhr<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Marianne Sägebrecht: Von Säge<br />

bis Brecht, Prinzregententheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

Veranstaltungen 49


Dezember 2011<br />

05<br />

Montag<br />

06<br />

Dienstag<br />

07<br />

Mittwoch<br />

08<br />

Donnerstag<br />

50 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

09<br />

Freitag<br />

10<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Red Hot Chili Peppers<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Title Fight<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Scott Matthew<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Mariachi El Bronx<br />

Backstage Club, München, 20 Uhr<br />

Theater<br />

Winterreise<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Puntigam: Atomic<br />

Wedgie<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Malediva: Lebkuchen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Der Nussknacker<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 18 Uhr<br />

Maroon 5<br />

Tonhalle (Kultfabrik), München,<br />

20 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Schmeckh<strong>aus</strong><br />

<strong>Freising</strong><br />

Schmeckh<strong>aus</strong>, Ziegelgasse 23,<br />

<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Fjoralba Turku Group<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Die Flederm<strong>aus</strong><br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ulan Bator<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Bruno Jonas „... es geht weiter“<br />

Luitpoldhalle, 20 Uhr<br />

Andreas Rebers: Ich regel <strong>das</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Männerabend<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Reinhard Wöllmer - Papierobjekte<br />

Galerie 13, <strong>Freising</strong>, 14 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Nikol<strong>aus</strong>führung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 15<br />

Uhr<br />

Kinder<br />

Die Omama im Apfelbaum<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 11 Uhr<br />

Turandot<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Nena „Live und akustisch“-Tour<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Trombone Shorty & Orleans<br />

Avenue<br />

Muffathalle, München, 20 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - Rosebud<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />

Christian Weidner Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Shantel & Bucovina Club Orkestra<br />

eventhalle Westpark, Ingolstadt,<br />

19 Uhr<br />

Michael Altinger & Band - Meine<br />

heilige Familie<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Kobaya Beach<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Aida Night Of The Proms<br />

Olympiahalle München, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Sonor<br />

und Annette Schwester<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Sein oder Nichtsein - Komödie<br />

von Nick Whitby<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Paul Panzer: Hart Backbord!<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Martin Schmitt: Dieser Mann<br />

heißt Schmitt<br />

Circus Krone, München, 20 Uhr<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Weihenstephaner Werkformen<br />

2011<br />

Staatliche Fachschule für Blumenkunst,<br />

Weihenstephan, 10 Uhr<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Puppentheater: Pettersson und<br />

Findus<br />

Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />

The Brothers in Blues<br />

Dampftheo, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Acoustic Revolution, Irish Folk-<br />

Rock<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Ratskeller,<br />

21 Uhr<br />

Bluesgangsters<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

House-Arrest<br />

Lumen, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Fränz<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Hiob<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Christoph Brüske - Energie<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Urban Priol: Tilt!<br />

Sparkassen Arena, Landshut, 20<br />

Uhr<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Literatur<br />

Buschiaden und andere Schmeicheleien<br />

Kaffeemanufaktur, Moosburg,<br />

19.30 Uhr<br />

Testbild live und unplugged<br />

Wie jedes Jahr um die gleiche<br />

Zeit am gleichen Ort <strong>das</strong> traditionelle<br />

Unplugged-Konzert. Diesm<br />

al wieder mit neuen Songs und<br />

Instrumenten.<br />

BTrieb <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />

X-Mas Party mit der Band Back<br />

To Level 5 und Rock Antenne DJ<br />

Airbräu, Flughafen, 19 Uhr<br />

Kl<strong>aus</strong> Doldinger’s Passport<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Stefan Tiefenbacher mit Band<br />

Cafe Chocolat am Landratsamt,<br />

<strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Club<br />

DJ E-Mine<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Ü30 Party mit DJ Hotte<br />

Stadthalle, Breitenbergstr. 18,<br />

Moosburg, 21 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Ping Pong - Alarm in allen<br />

Zimmern<br />

Tamstheater, München, 20.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Luise Kinseher<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

Sonstiges<br />

Flohmarkt<br />

Kino, Neufahrn, 10 Uhr<br />

11<br />

Sonntag<br />

Advent im Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Luz amoi - Es ist Advent<br />

Mariendom, 17 Uhr<br />

Weihnachtskonzert der Musikschule<br />

2011<br />

Heilig-Geist-Kirche, <strong>Freising</strong>, 17<br />

Uhr<br />

Chansons Abend<br />

Restaurant La Petite France, <strong>Freising</strong>,<br />

18 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Christkindlmarkt 2011<br />

Zehentstadel, Moosburg, 14 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

LOHNSTEUERHILFE BAYERN E.V.<br />

Lohnsteuerhilfeverein<br />

www.lohi.de<br />

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im Rahmen einer Mitgliedschaft Ihre<br />

Einkommensteuererklärung<br />

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Beratungsstelle <strong>Freising</strong><br />

zertifizierter Beratungsstellenleiter<br />

Günther Baumann<br />

Kesselschmiedstr. 10<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel. ( 08161) 66 369<br />

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Bürgerentlastungsgesetz 2009:<br />

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2005 Steuern auf Renten und<br />

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Termine?<br />

immer aktuell<br />

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magazin.de<br />

Veranstaltungen 51


Dezember 2011<br />

12<br />

Montag<br />

13<br />

Dienstag<br />

14<br />

Mittwoch<br />

15<br />

Donnerstag<br />

52 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

16<br />

Freitag<br />

17<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert<br />

Konzert Konzert Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Chiemgauer Saitenensemble,<br />

Chorgemeinschaft Neubeuren, zu<br />

Guttenberg, Schlee u.a.<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Milow<br />

Zenith, München, 20 Uhr<br />

Little Dragon<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />

Mehta - Hindemith, Mozart,<br />

Bruckner<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ludwig Seuss Band<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

The Uptown Jazz Orchestra<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Fastfood Theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Dr. E. Noni Höfner: Die Kunst<br />

der Ehezerrüttung<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Vortrag<br />

Sigrid Damm: Goethe und die<br />

Frauen<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Jean-Baptiste André: intérieur<br />

nuit<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

A. Stifter - Bergkristall<br />

Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />

Ravel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

19 Uhr<br />

Bayerisches Staatsorchester,<br />

Pinchas Zukerman (Violine), Zubin<br />

Mehta - Hindemith, Mozart,<br />

Bruckner<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 20 Uhr<br />

The Swellers<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Bühnenpolka<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Dean Brown Group feat. Marvin<br />

Smitty Smith<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der Weibsteufel<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Bühnenpolka<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Lorin Maazel - Debussy, Dukas,<br />

Ravel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 18.30 Uhr<br />

Der Freischütz<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Georg Ringsgwandl „Das Leben<br />

und Schlimmeres“ Songs und<br />

Geschichten<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Couplet AG<br />

Theater Drehleier, Rosenheimerstr.<br />

123, München, 20.30 Uhr<br />

Axel Hacke: Das Beste <strong>aus</strong> aller<br />

Welt<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Vortrag<br />

„Die Marquise von O...“ nach<br />

Heinrich von Kleist mit Cornelia<br />

Gutermann-Bauer<br />

Stadtbibliothek, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Cirkus Cirkör: Undermän<br />

Wintertollwood, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Niels Frevert<br />

Hansa 39, München, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Alexander von Schlippenbach<br />

Trio<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Tom<br />

Player und Max-I<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Der Untergang des H<strong>aus</strong>es Usher<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Der Fälscher - Dachbodenfunde<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Ochs und Esel<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kinder<br />

Die Weihnachtsgans Auguste,<br />

Stück von Friedrich Wolf<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 10 Uhr<br />

Pippi plündert den Weihnachtsbaum<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Nick Woodland - Support: Heat<br />

(modern Blues & Rock & R&B)<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

Luxuslärm<br />

Backstage, München, 20 Uhr<br />

Wilhelm Tell Me<br />

59:1, München, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Club<br />

DJ H.B.<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Mike<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

The Smart Club<br />

Atomic Café, München, 21.59 Uhr<br />

Theater<br />

Die Zauberflöte<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19 Uhr<br />

Kasimir und Karoline<br />

Residenztheater, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Vom Geist der Weihnacht<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 20 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Angst<br />

Kammerspiele, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

X-Mas Party mit den Trouble<br />

Shooters und DJ Ritch-One<br />

Airbräu, Flughafen München, 19<br />

Uhr<br />

Gala-Konzert zur Feier des restaurierten<br />

Leinberger Altars<br />

Kastulus Münster, Moosburg, 19<br />

Uhr<br />

Weihnachtsoratorium - J.S. Bach<br />

Christi Himmelfahrtskirche, <strong>Freising</strong>,<br />

19.30 Uhr<br />

The Golden Voices of Gospel,<br />

Gospelkonzert<br />

Bürgerh<strong>aus</strong> Garching, Bürgerplatz<br />

9, Garching, 20 Uhr<br />

Jazzfest München 2011<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Songwriter Session<br />

Abseits / Hubarena, 20.30 Uhr<br />

Gospels At Heaven<br />

Schlachthof, München, 20.30 Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Ecco Meineke: Fake!<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Dieter Hildebrandt: Oh du<br />

Fröhliche - Pfefferkuchen für die<br />

Ohren<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Adventsführung<br />

Obere Hauptstraße, <strong>Freising</strong>, 16.30<br />

Uhr<br />

18<br />

Sonntag<br />

Regensburger Domspatzen:<br />

Weihnachtliche Matinée<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

11 Uhr<br />

Irish Harp Orchestra & Dance<br />

Company, Janet Harbison - Irish<br />

Christmas - Songs and Dances<br />

from Irel<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

15 Uhr<br />

Titus Waldenfels Band und Julia<br />

Schröter<br />

Q-Bar, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Weihnachtssingen des Sängerhort<br />

<strong>Freising</strong><br />

Christi-Himmelfahrt-Kirche, <strong>Freising</strong>,<br />

16.30 Uhr<br />

Weihnachtliche Barockmusik<br />

Diözesanmuseum, 17 Uhr<br />

Soneros de Verdad<br />

Schiaßn, Erding, 18 Uhr<br />

Quadro Nuevo - Weihnacht<br />

Rath<strong>aus</strong>, Landshut, 18 Uhr<br />

Bach Collegium München,<br />

Hansjörg Albrecht - Bach: Weihnachtsoratorium,<br />

Kantaten I-VI<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

18.30 Uhr<br />

Somersault<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Theatrum Mundi, Die Weihnachtsgeschichte<br />

Theater im Römerhof, Garching,<br />

20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die goldenen Äpfel - Märchen<br />

und Harfenklänge zur besinnlichen<br />

Zeit<br />

Schmeckh<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 53


Dezember 2011<br />

L ö s u n g<br />

19<br />

Montag<br />

20<br />

Dienstag<br />

21<br />

Mittwoch<br />

22<br />

Donnerstag<br />

54 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

23<br />

Freitag<br />

24<br />

Samstag<br />

Konzert Konzert Konzert Theater<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Barockmusik bei Kerzenschein<br />

Sainer H<strong>aus</strong>, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Wiener Symphoniker, Fabio<br />

Luisi, Radu Lupu (Klavier) -<br />

Beethoven, Berlioz<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

String of Pearls: Alles Gute!<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Rich Laughlin Ensemble<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Club<br />

Blue Monday<br />

Milchbar, München, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Fastfood Theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Unsere Lieblinge: Adventssingen<br />

2011<br />

Münchner Lach und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Aschenputtel - <strong>das</strong> Musical<br />

Alte Kaserne - Jugendkulturzentrum,<br />

Landshut, 15 Uhr<br />

In Extremo Sterneneisen Tour-<br />

2011 & special guests<br />

Saturn Arena, Ingolstadt, 19 Uhr<br />

London Symphony Orchestra,<br />

Gardiner (Leitung), Brummelstroete<br />

(Alt) u.a. - Beethoven<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Gianmaria Testa & Band<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

H<strong>aus</strong>, München, 20 Uhr<br />

Kl<strong>aus</strong> Heidenreich Quartet<br />

Jazzclub Unterfahrt, München, 21<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Ludwig II<br />

Kammerspiele, München, 19.30<br />

Uhr<br />

Der Messias<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

XY Beat<br />

Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Weihnachten mit Gerhard Polt<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />

St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Quadro Nuevo<br />

Prinzregententheater, München,<br />

20 Uhr<br />

Münchner Philharmoniker,<br />

Valery Gergiev, O. Sergeeva<br />

(Sopran), M. Petrenko (Bass) -<br />

Schostakowitsch<br />

Philharmonie im Gasteig, München,<br />

20 Uhr<br />

Theater<br />

Elisabeth - Die wahre Geschichte<br />

der Sissi<br />

Deutsches Theater, Fröttmaning,<br />

Müchen, 19.30 Uhr<br />

Die Hermannsschlacht<br />

Kammerspiele, München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Literatur<br />

Jan Weiler: Berichte <strong>aus</strong> dem<br />

Christstollen<br />

Theaterzelt Das Schloss, München,<br />

20 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Newcomer-Club<br />

Altes Gefängnis, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Victorian Christmas<br />

Hubertussaal Schloss Nymphenburg,<br />

München, 19 Uhr<br />

Weihnachtskonzert des Camerloher-Gymnasiums<br />

St. Georg, <strong>Freising</strong>, 19.30 Uhr<br />

Offene Bühne-Talentschuppen<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Weirdomatix<br />

und Abfahrt<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Gerd Anthoff & Die Eschenloher<br />

Sänger - „Ludwig Thoma - Heilige<br />

Nacht“<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 19 Uhr<br />

Kabarett<br />

Willy Astor: Tonjuwelen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Hänsel und Gretel im Märchenwald<br />

der Gebrüder Grimm<br />

Black Box im Gasteig, München,<br />

16 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Musical: La Cage aux Folles<br />

Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />

München, 19.30 Uhr<br />

Jazz Club Hirsch - United Weihnachten<br />

Jazzclub Hirsch, Moosburg, 21 Uhr<br />

Club<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

„Wiedersehen mit Bääm“ und<br />

Sound der „Feierabend“-DJ-<br />

Crew<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 20<br />

Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Christmas Pornstar Party<br />

Lindenkeller, 22 Uhr<br />

Theater<br />

Shirley Valentine<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Falsche Schlange<br />

Stadttheater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Irmis Leidenschaft<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Festliche Musik zum Heiligen<br />

Abend<br />

Gasteig, München, 16 Uhr<br />

Club<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Chrismas-Cocktailnacht DJ<br />

Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 22 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Kinder<br />

Kinderprogramm: Warten aufs<br />

Christkind<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 11 Uhr<br />

Des Kaisers neue Kleider<br />

Galerie Theater, München, 16 Uhr<br />

Weihnachtsgeschichte<br />

Galli Theater, München, 16 Uhr<br />

Der FINK<br />

wünscht<br />

allen<br />

Leserinnen<br />

und Lesern<br />

besinnlichen<br />

Weihnachtsfeiertage!<br />

25<br />

Sonntag<br />

Budapester Operettengala<br />

Gasteig, München, 17 Uhr<br />

The Gospel People - ...havin‘ a<br />

good time<br />

Gasteig, München, 18 Uhr<br />

Club<br />

DJ H.B.<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Enargy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Theater<br />

Männerschlussverkauf<br />

Galli Theater, München, 20 Uhr<br />

Tatwort Improvisationstheater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Weihnachtsführung<br />

Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Rudolf mit der roten Nase<br />

Heppel & Ettlich, München, 14<br />

Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 55


Dezember 2011<br />

26<br />

Montag<br />

27<br />

Dienstag<br />

Termine?<br />

immer aktuell unter<br />

www.fink-magazin.de<br />

28<br />

Mittwoch<br />

29<br />

Donnerstag<br />

Konzert Theater<br />

Konzert<br />

Konzert<br />

Scheinachten - VII Anarcho-<br />

Funk mit deutschen Texten<br />

Lindenkeller, 20 Uhr<br />

String of Pearls: Jingle Pearls<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 16 Uhr<br />

Don Carlos, Infant von Spanien<br />

Stadttheater, Landshut, 18 Uhr<br />

La Bohème<br />

Bayerische Staatsoper, München,<br />

19 Uhr<br />

Eine Unbekannte <strong>aus</strong> der Seine<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

fastfood theater<br />

Theater Drehleier, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />

ein Halleluja<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel<br />

(Filmvorführung)<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 11 Uhr<br />

Budapester Operettengala<br />

Gasteig, München, 15.30 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Leonce und Lena<br />

Volkstheater, München, 19.30 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Jess Jochimsen: Vier Kerzen für<br />

ein Halleluja<br />

Lach- und Schießgesellschaft,<br />

München, 20 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Der Nussknacker<br />

Gasteig, München, 16 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die Zauberflöte<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 18 Uhr<br />

Beldig live erleben<br />

Metropol-Theater, München, 20<br />

Uhr<br />

Blutenburger Konzerte - Das<br />

Blutenburger Weihnachtsspiel<br />

Schloss Blutenburg, München, 19<br />

Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Endstation Sehnsucht<br />

Kleines Theater, Landshut, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Hänsel & Gretel<br />

Gasteig, München, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Kultur Gourmet Tour München<br />

Bahnhof, München, 11 Uhr<br />

Magic!<br />

Prinzregententheater, München,<br />

15.30 Uhr<br />

Magic!<br />

Prinzregententheater, München,<br />

19 Uhr<br />

Elisabeth - Das Musical<br />

Deutsches Theater, München,<br />

19.30 Uhr<br />

Spider Murphy Gang: Skandal<br />

im Lustspielh<strong>aus</strong><br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Club<br />

„Feierabend“ mit den DJs Reginoble<br />

und Up2Late<br />

Espressobar & Co, <strong>Freising</strong>, 19<br />

Uhr<br />

Theater<br />

Taxi, Taxi<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

XY Beat<br />

Münchner Kammerspiele - Werkraum,<br />

München, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Die Zauberflöte<br />

Bayerische Staatsoper - Nationaltheater,<br />

München, 19 Uhr<br />

56 Veranstaltungen online eingeben: www.fink-magazin.de fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin<br />

Dezember 2011<br />

30<br />

Freitag<br />

Dj Sunset<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

DJ Mike<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

31<br />

Samstag<br />

Club Konzert<br />

Theater<br />

Die Dreigroschenoper<br />

Kleines Theater, Landshut, 19 Uhr<br />

Ein seltsames Paar<br />

Stadttheater, Landshut, 19.30 Uhr<br />

Das Attenhamer Christkindl<br />

Asamtheater, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Kabarett<br />

Martin Herrmann: Keine Frau<br />

sucht Bauer!<br />

Heppel & Ettlich im Drugstore,<br />

München, 20 Uhr<br />

Andreas Giebel: Das R<strong>aus</strong>chen<br />

in den Bäumen<br />

Lustspielh<strong>aus</strong>, München, 20.30<br />

Uhr<br />

Ausstellung<br />

Stefan Diez - Möbel<br />

Stadtmuseum, <strong>Freising</strong>, 13 Uhr<br />

Führung<br />

Führung im Diözesanmuseum -<br />

Sonder<strong>aus</strong>stellung „Von Korbinian<br />

bis Lichtmess“<br />

Diözesanmuseum, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Kinder<br />

Hokuspokus die Zauberkunst des<br />

Pierre Breno<br />

Salzstadel, Landshut, 15 Uhr<br />

Silvesterkonzert<br />

Mariendom, 20.30 Uhr<br />

Blechschaden<br />

Prinzregententheater - Großes<br />

H<strong>aus</strong>, München, 21.30 Uhr<br />

Club<br />

Dj Han-Sai<br />

Orange, <strong>Freising</strong>, 20 Uhr<br />

Silvesterparty DJ Bogy<br />

Nachtcafe, <strong>Freising</strong>, 21 Uhr<br />

Kabarett<br />

Zither Manä & Josef Pretterer:<br />

„Gedanken sind frei“ - Silvester-<br />

Gala, Theater Drehleier, München,<br />

20.30 Uhr<br />

Führung<br />

Öffentlicher Stadtrundgang -<br />

Silvesterführung<br />

Touristbüro, <strong>Freising</strong>, 15 Uhr<br />

Sonstiges<br />

Silvester im Airbräu<br />

Airbräu, Flughafen München,<br />

18.45 Uhr<br />

Silvestergala der Stadt Moosburg<br />

Mehrzweckhalle, Moosburg, 19<br />

Uhr<br />

Silvester Feier<br />

Willi-Bräu, Attenkirchen, 20 Uhr<br />

Silvester - Eisdisco<br />

Sparkassenarena, Am Stadion 9,<br />

Moosburg, 20 Uhr<br />

Silvester am Schafhof<br />

Schafhof, <strong>Freising</strong>, 22.30 Uhr<br />

Dezember 2011<br />

Veranstaltungen 57


Vermischtes<br />

An alle Krampusse!<br />

Da meine Eltern einen<br />

von Euch sicher wieder<br />

engagiert haben, mache<br />

ich demjenigen ein<br />

faires Angebot, damit<br />

er nicht kommt! Zahle<br />

in Naturalien. Kann<br />

mal schauen, was meine<br />

Mutter noch so an<br />

Schmuck hat, den sie eh<br />

nicht trägt. Ach ja: Mein<br />

Vater hat so sauteure<br />

Sudoku<br />

Ziel des Spiels ist es,<br />

die leeren Felder des<br />

Rätsels so zu vervollständigen,<br />

<strong>das</strong>s in jeder<br />

der je neun Zeilen,<br />

Spalten und Blöcke<br />

jede Ziffer von 1 bis 9<br />

genau einmal auftritt.<br />

Viel Spaß!<br />

Impressum<br />

Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Fink Media<br />

Geschäftsführer:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

Reinhard Fiedler<br />

Katrin Juling<br />

Redaktion:<br />

Sporrergasse 3<br />

85354 <strong>Freising</strong><br />

Tel: 0 81 61 - 49 87 - 47<br />

Fax: 0 81 61 - 49 87 - 46<br />

redaktion@fink-magazin.de<br />

Chefredaktion:<br />

Sebastian Beck<br />

bisherige Mitarbeiter:<br />

Anders Gernot<br />

Anzinger Niklas<br />

Aris Marc-Aeilko, Prof. Dr.<br />

Beck Sebastian (SB)<br />

Bergmann Franz, Dr.<br />

Weinflaschen im Keller.<br />

Denke, wir einigen uns<br />

schon. 08161-00000,<br />

aber bitte bis 18 Uhr<br />

anrufen, dann kommen<br />

meine Eltern <strong>aus</strong> der<br />

Arbeit!!!<br />

iphone-Siter gesucht!<br />

Wir wollen mal wieder<br />

einen entspannten<br />

Abend nur zu zweit<br />

verbringen ohne unser<br />

Beschorner Andreas, Dr. (AB)<br />

Bildau Linda<br />

Bruck Franz, von<br />

Dannoura Sabina<br />

Ederer Jutta<br />

Eschenbacher Tobias (TE)<br />

Feiler Horst<br />

Fiedler Christian, Dr.<br />

Fiedler Reinhard (RF)<br />

Fischer Alexander<br />

Fläxl Veronika (VFX)<br />

Frank Simone<br />

Glück Karin (KG)<br />

Goerge Rudolf<br />

Götz Ulrike, Dr.<br />

Grammel Wolfgang<br />

Grießhaber Katrin<br />

Hartberger Korbinian<br />

Hoffmann Elisabeth<br />

Huber Sandra<br />

Jositz Sigrid (SJ)<br />

Juling Katrin, Dr. (KJ)<br />

Kantner Daniela (DK)<br />

Klein Anne (AK)<br />

neues iPhone. Wer kann<br />

also in der Zeit immer<br />

mal wieder SMS und<br />

Mails checken, für uns<br />

auf Facebook gehen und<br />

mehr oder weniger sinnlose<br />

Sachen posten? sms<br />

an 0179-0000000 oder<br />

per Mail an iphone@<br />

fink-magazin.de<br />

Wenigstens an Weihnachten<br />

wollen sie mal<br />

Koch Hubert<br />

Köhrer Ellen<br />

Kugler Tim (TK)<br />

Kunz Michael (MK)<br />

Lauer Marco<br />

Lehrmann Florian<br />

Lehrmann Günther<br />

Lehrmann Sebastian<br />

Leidl Mechthild (ML)<br />

Lutzenberger Michael<br />

Manhart Mike<br />

Meßner Miriam<br />

Metz Christina<br />

Moosauer Manfred, Dr.<br />

Moosreiner Johannes<br />

Muschler Andreas<br />

Neumair Erwin<br />

Notter Florian (FN)<br />

Obermeier Christoph<br />

Pflüger Oliver<br />

Sailer Michael<br />

Sakotic Zeljka (ZS)<br />

Still Sylvia<br />

Stöckhardt Ingo<br />

wieder in die Kirche gehen?<br />

Waren aber schon<br />

so lange nicht mehr,<br />

<strong>das</strong>s sie gar nicht mehr<br />

wissen, wie man sich da<br />

verhält und was man<br />

wann mitbeten muss?<br />

Ehemaliger Oberministrant<br />

gibt Nachhilfe!<br />

Wenige Resttermine<br />

vorhanden! Jetzt schon<br />

buchen für Ostern! Tel<br />

08161-00000<br />

Stormer Carsten<br />

Stroh Kassian<br />

Thomas Peter<br />

Wecker Bernadette<br />

Wellisch Martin<br />

Welter Andrea (AW)<br />

Welzel Kl<strong>aus</strong><br />

Winkler August F.<br />

Zanker Norbert<br />

Notar bietet seine Dienste<br />

für die Silvesternacht<br />

an! Sie nervt es, <strong>das</strong>s<br />

ihr(e) Freund(in), Ehemann,<br />

-frau immer groß<br />

ihre Vorsätze zu Silvester<br />

her<strong>aus</strong>posaunen und sich<br />

dann nicht dran halten?<br />

Wir können vor Ort gerichtsfeste<br />

Verträge dafür<br />

aufsetzen, inklusive Strafen<br />

bei Nicht-Erfüllung!<br />

Tel 08161-00000<br />

Die Lösung zu beiden Sudokus finden Sie im Terminkalender<br />

Fotografen:<br />

Nedamaldeen Diar<br />

Berninger Michael<br />

(www.aesthetika.eu)<br />

Terminredaktion:<br />

termine@fink-magazin.de<br />

Layout: Reinhard Fiedler<br />

reinhard@fink-magazin.de<br />

Anzeigenleitung:<br />

Tobias Eschenbacher<br />

anzeigen@fink-magazin.de<br />

Angelika Nießl<br />

Tel: 01578/4251966<br />

oder: 08166/3310<br />

a.niessl@gmx.de<br />

Es gilt die Preisliste 01/11.<br />

Verbreitete Auflage: 13.000<br />

Die Meinungen der Autoren können sich<br />

von denen der Her<strong>aus</strong>geber unterscheiden.<br />

Programm- und Termininformationen<br />

werden kostenlos abgedruckt, für<br />

die Richtigkeit wird keine Gewähr übernommen.<br />

Alle Rechte vorbehalten, auch<br />

die der <strong>aus</strong>zugsweisen sowie fototechnischen<br />

Vervielfältigung, Übersetzung<br />

für andere Medien. Für unverlangt eingesendete<br />

Materialien übernimmt Fink<br />

keine Haftung.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

Ausgabe Nr. 01/2012 erscheint am<br />

28.12.2011, Redaktionsschluß ist<br />

der 15.12.2011, Anzeigenschluß ist<br />

der 12.12.2011<br />

DR. MED.<br />

JOCHEN WAGNER<br />

Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin,<br />

physikalische Therapie, Chirotherapie, Akupunktur<br />

Untere Hauptstraße 1 | 85354 <strong>Freising</strong><br />

Telefon 0 81 61 / 36 51 | Fax 0 81 61 / 5 03 44<br />

info@orthopraxis-wagner.de<br />

www.orthopraxis-wagner.de<br />

58 Veranstaltungen fink Das <strong>Freising</strong>er Stadtmagazin Dezember 2011<br />

59


Unser Erfolgsrezept:<br />

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genug, hier auf Engel & Völkers zu vertrauen: Nach einer fundierten Marktwerteinschätzung entwickeln<br />

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