Wir verabschieden uns von Frida Alder Verhandlungen über ... - VAKA
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Aktuell<br />
Nr. 30, April 2006 Vereinigung Aargauischer Krankenhäuser (<strong>VAKA</strong>)<br />
Inhalt<br />
<strong>Wir</strong> <strong>verabschieden</strong> <strong>uns</strong> <strong>von</strong><br />
<strong>Frida</strong> <strong>Alder</strong><br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>über</strong> die künftige<br />
Strukturierung der Zusammenarbeit<br />
zwischen <strong>VAKA</strong> und<br />
CuraViva, Sektion Aargau<br />
Spitalfinanzierung<br />
Systemwahl SwissDRG<br />
TARMED <strong>Verhandlungen</strong><br />
Neues aus der Oda-GSAG<br />
Qualität in der Langzeitpflege<br />
– 6 Focusfelder<br />
Beiträge <strong>uns</strong>erer Mitglieder<br />
Kolumne: Dr. med. Robert Rhiner,<br />
MPH, Facharzt für Chirurgie,<br />
CEO Spital Zofingen AG<br />
Impressum<br />
Redaktion: <strong>VAKA</strong><br />
Redaktionskommission<br />
Postfach, 5001 Aarau<br />
Herausgeber:<br />
<strong>VAKA</strong>-Geschäftsstelle, Aarau<br />
Tel. 062 824 51 52<br />
Fax 062 822 55 81<br />
E-Mail: info@vaka.ch<br />
Internet: www.vaka.ch<br />
Erscheinungsweise: 3x jährlich<br />
Auflage: 900 Exemplare<br />
Redaktionskommission:<br />
Toni Scartazzini, Beat Füglistaler,<br />
Matthias Mühlheim, Helen Winkler,<br />
Monica Heinzer, Alfred Zimmermann,<br />
Paul Geiser, Rita Anton,<br />
Daniel Schibler<br />
<strong>Wir</strong> <strong>verabschieden</strong> <strong>uns</strong> <strong>von</strong> <strong>Frida</strong> <strong>Alder</strong><br />
<strong>Frida</strong> <strong>Alder</strong>, Mitglied des <strong>VAKA</strong>-Vorstandes<br />
seit 1998, hat sich an der<br />
Vorstandssitzung vom 7. März 2006<br />
in den aktiven «Ruhestand» verabschiedet.<br />
Frau <strong>Alder</strong>, langjährige Geschäftsleiterin<br />
Pflege und MTTD in der Kantonsspital<br />
Aarau AG, hat sich im<br />
<strong>VAKA</strong>-Vorstand insbesondere als<br />
Vertreterin der Pflege engagiert. Sie<br />
hat sich zu den verschiedensten gesundheits-<br />
und bildungspolitischen<br />
Die Institutionen der Langzeitpflege<br />
(Alters-, Pflege- und Krankenheime)<br />
werden heute teilweise <strong>von</strong> Cura-<br />
Viva, Sektion Aargauer Alterseinrichtungen,<br />
teilweise <strong>von</strong> der <strong>VAKA</strong><br />
verbandsmässig vertreten. Dabei<br />
verfolgen alle Leistungserbringer die<br />
gleichen Zielsetzungen und sind unabhängig<br />
<strong>von</strong> ihrer Verbandszugehörigkeit<br />
gleicher Massen <strong>von</strong> den<br />
derzeit schwierigen Rahmenbedingungen<br />
betroffen.<br />
Aus diesem Grund haben die Vorstände<br />
beider Organisationen beschlossen,<br />
gemeinsam zu prüfen, wie die<br />
Zusammenarbeit zwischen CuraViva,<br />
Sektion Aargauer Alterseinrichtun-<br />
Themen stets engagiert und an vorderster<br />
Front eingebracht.<br />
Speziell fühlte sie sich einer qualitativ<br />
hoch stehenden Aus- und Weiterbildung<br />
der nicht akademischen Berufe<br />
im Gesundheitswesen verpflichtet.<br />
Aus diesem Grund hatte sie als Vertreterin<br />
der <strong>VAKA</strong> ebenfalls Einsitz<br />
im Vorstand der Organisation der Arbeitswelt<br />
Gesundheit und Soziales.<br />
Toni Scartazzini, Präsident der <strong>VAKA</strong>,<br />
verabschiedete <strong>Frida</strong> <strong>Alder</strong> in einer<br />
launigen Ansprache, und blickte auf<br />
die vielen gemeinsamen Sitzungen<br />
und Projekte zurück.<br />
Frau <strong>Alder</strong> wurde <strong>von</strong> der Berner Regierung<br />
in den Verwaltungsrat gewählt,<br />
der sechs Berner Spitäler im<br />
Rahmen einer Fusion vereinigen soll.<br />
<strong>VAKA</strong>-Vorstand, die Geschäftsstelle<br />
und die Mitglieder wünschen <strong>Frida</strong><br />
<strong>Alder</strong> für Ihre Zukunft alles Gute.<br />
<strong>Verhandlungen</strong> <strong>über</strong> die künftige Strukturierung<br />
der Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>VAKA</strong> und CuraViva, Sektion Aargau<br />
gen, und der <strong>VAKA</strong> zum Nutzen ihrer<br />
Mitglieder formal und inhaltlich verstärkt<br />
werden kann. Eine paritätisch<br />
zusammengesetzte Arbeitsgruppe<br />
wurde mit der Ausarbeitung <strong>von</strong> entsprechenden<br />
Grundsatzpapieren mit<br />
möglichen Optionen zuhanden der<br />
Vorstände beauftragt.<br />
Die <strong>VAKA</strong> wird in der Arbeitsgruppe<br />
<strong>von</strong> den Herren Thomas Peterhans,<br />
Vizepräsident und Ressortverantwortlicher<br />
Langzeitpflege, Daniel<br />
Kalberer, Mitglied des Vorstandes,<br />
und Rita Anton, Geschäftsführerin,<br />
vertreten. Auf Seiten CuraViva, Sektion<br />
Aargau, gehören Frau Susan-
Seite 2 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
ne Plüss, Herr Peter Altherr, beide<br />
Vorstandsmitglieder, sowie der Geschäftsführer,<br />
Maurice Humard, der<br />
Arbeitsgruppe an.<br />
Beide Verbände werden ihre Mitglieder<br />
fortlaufend mit separaten<br />
Informationsschreiben bedienen. Die<br />
Vorstände werden Anträge aus den<br />
Projekten an den jeweiligen Generalversammlungen<br />
der Verbände im<br />
April 2006 (CuraViva) bzw. Juni 2006<br />
(<strong>VAKA</strong>) unterbreiten.<br />
Eine nächste gemeinsame Mitgliederinformation<br />
ist für Anfang April<br />
2006 geplant.<br />
Spitalfinanzierung<br />
Der Ständerat hat in seiner Sitzung<br />
vom 8. März 2006 die Revision der<br />
Spitalfinanzierung verabschiedet.<br />
Nach dem Willen des Ständerats sollen<br />
nicht mehr die Institutionen selbst,<br />
sondern mittels Fallpauschalen die<br />
erbrachten Leistungen vergütet werden.<br />
Zudem sollen die Institutionen<br />
künftig die Möglichkeit haben, ihre<br />
Investitionskosten und Kosten für die<br />
Berufsbildung <strong>über</strong> die Fallpauschalen<br />
refinanzieren zu können.<br />
Die Einführung der Leistungsfinanzierung<br />
bedeutet mehr Wettbewerb<br />
im Gesundheitswesen, wie dies die<br />
Leistungserbringer schon seit einiger<br />
Zeit verlangen. Auf der anderen<br />
Seite wird dieser Wettbewerb jedoch<br />
durch den Entscheid des Ständerates,<br />
nur die stationäre, nicht jedoch<br />
auch die ambulante Finanzierung zu<br />
regeln, nicht voll umgesetzt.<br />
Gleichzeitig soll die Planungshoheit der<br />
Kantone bestehen bleiben bzw. sogar<br />
noch erweitert werden, so dass die<br />
Patientenströme nach wie vor generell<br />
durch kantonale Spitallisten geleitet<br />
werden. Die <strong>VAKA</strong> hat sich bereits in ihrer<br />
Stellungnahme zur Gesundheitspolitischen<br />
Gesamtplanung des Kantons<br />
Aargau dafür eingesetzt, dass die Spitalplanung<br />
durch den Kanton nur dort<br />
erfolge, wo dies notwendig sei und<br />
ansonsten der freie Wettbewerb gelte.<br />
Das grösste Problem für die neue Kategorie<br />
der Vertragsspitäler, also für die<br />
Privatklinken ohne Leistungsauftrag,<br />
wird die nur anteilsmässige Vergütung<br />
(maximal 40%) der Leistungen durch<br />
die OKP-Krankenversicherer sein.<br />
Sowohl H+ Die Spitäler der Schweiz,<br />
als auch die Schweizerische Konferenz<br />
der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen<br />
und -direktoren (GDK)<br />
sind <strong>über</strong> die Vorlage der kleinen<br />
Kammer nicht begeistert. Die GDK<br />
hat das Modell in ihrer Pressemitteilung<br />
sogar als «hochgradig korrekturbedürftig»<br />
taxiert. H+ strebt<br />
ebenfalls Verbesserungen an.<br />
Als Zweitrat wird sich nun der Nationalrat<br />
mit der Vorlage befassen.<br />
Systemwahl<br />
SwissDRG<br />
Die Mitgliederorganisationen des Vereins<br />
SwissDRG haben sich mehrheitlich<br />
für das deutsche Fallpauschalensystem<br />
G-DRG ausgesprochen. Dieses<br />
Tarifwerk soll den Schweizer Verhältnissen<br />
angepasst und ab 2008 zur<br />
landesweiten Abgeltung im stationären<br />
Spitalbereich eingeführt werden.<br />
Dieses leistungsorientierte Fallpauschalensystem<br />
soll nicht nur in allen<br />
Spitälern der Schweiz eingeführt<br />
werden, sondern auch für sämtliche<br />
obligatorischen Sozialversicherungen.<br />
Dieser Systementscheid wird es<br />
ermöglichen, in der Spitalfinanzierung<br />
einen grossen Reformschritt zu<br />
machen. Die Leistungen der Spitäler<br />
werden damit vergleichbar, transparenter<br />
und nach den gleichen Prinzipien<br />
abgegolten. Die technischen<br />
Arbeiten bis zur Einführung werden<br />
bis ins Jahr 2007 hinein dauern. Die<br />
tarifwirksame Einführung soll stufenweise<br />
ab dem Jahr 2008 beginnen.<br />
SwissDRG erhält <strong>von</strong> Deutschland<br />
namhafte Unterstützung bei der Adaptierung<br />
sowie für den Unterhalt des<br />
Systems. Das zuständige Institut der<br />
deutschen Selbstverwaltung schliesst<br />
mit dem Verein SwissDRG einen Kooperationsvertrag,<br />
der nebst den<br />
finanziellen Aspekten des Systemerwerbs<br />
auch das Leistungspaket der<br />
Zusammenarbeit im Detail regelt.<br />
Unabhängig vom Entscheid <strong>von</strong><br />
SwissDRG möchte das Departement<br />
Gesundheit und Soziales des Kantons<br />
Aargau (DGS) AP-DRG im kantonalen<br />
Leistungseinkauf für die Aargauer<br />
Spitäler bereits ab 2007 einführen.<br />
Das DGS hat die öffentlichen<br />
Leistungserbringer eingeladen, ihre<br />
VertreterInnen für die verschiedenen<br />
Arbeitsgruppen zu bezeichnen.<br />
TARMED<br />
<strong>Verhandlungen</strong><br />
Seit September 2005 führen die öffentlichen<br />
und privaten Leistungserbringer<br />
<strong>Verhandlungen</strong> um den<br />
vertragslosen Zustand, der seit Einführung<br />
<strong>von</strong> TARMED im Kanton<br />
Aargau noch immer andauert, zu<br />
beseitigen und den Taxpunktwert für<br />
2006 zu verhandeln.<br />
Im Oktober 2005 fand der Datenabgleich<br />
der öffentlichen und privaten<br />
Leistungserbringer mit dem santésuisse-Datenpool<br />
statt.<br />
santésuisse hat den Leistungserbringern<br />
daraufhin ein Verhandlungsangebot,<br />
basierend auf einem<br />
Taxpunktwert <strong>von</strong> 87 Rappen und<br />
der Abtragung eines sog. Kompensationsvolumens<br />
– der Korrektur der<br />
gemäss santésuisse <strong>von</strong> den Institutionen<br />
seit Einführung <strong>von</strong> TARMED<br />
zuviel verrechneten Leistungen – unterbreitet.<br />
Die Leistungserbringer lehnen eine<br />
Kompensationszahlung grundsätzlich<br />
ab. Im Kanton Aargau gilt seit Einführung<br />
des TARMED ein vertragsloser<br />
Zustand mit einem behördlich festgesetzten<br />
Taxpunktwert. Aus diesem<br />
Grund gilt im Kanton Aargau auch<br />
nicht das Kostenneutralitätskonzept<br />
aus dem nationalen Rahmenvertrag<br />
TARMED, aus dem sich ein allfälliges<br />
Kompensationsvolumen ableiten lassen<br />
würde, sondern es gilt eine Kostenneutralität,<br />
wie sie sich aus dem<br />
KVG ergibt.<br />
Die Leistungserbringer sind jedoch<br />
bereit, mit santésuisse <strong>über</strong> eine kontrollierte<br />
Kostenentwicklung (KKE),<br />
so wie sie bereits mit der MTK für<br />
den Bereich der UV/IV/MV vereinbart
Seite 3 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
wurde, zu verhandeln. Die Tarifkommission<br />
hat santésuisse ein entsprechendes<br />
Gegenangebot mit einem<br />
Taxpunktwert <strong>von</strong> 90 Rappen und<br />
ohne Kompensationszahlungen unterbreitet.<br />
Zum Zeitpunkt der Drucklegung lag<br />
die Antwort <strong>von</strong> santésuisse auf das<br />
Angebot der Leistungserbringer noch<br />
nicht vor.<br />
Neues aus der AIG-AG<br />
Ausbau der AIG-AG zur<br />
OdA-GSAG<br />
Ab Sommer 2006 startet im Kanton<br />
Aargau die neue Ausbildung im Sozialbereich<br />
zur Fachperson Betreuung.<br />
Diese neue Lehre auf Sekundarstufe II<br />
wird die bisherigen Ausbildungen der<br />
Betagten- und BehindertenbetreuerIn<br />
sowie der KleinkindererzieherIn<br />
ablösen. Aufgrund der nationalen<br />
Neuregelung der Ausbildung für die<br />
Gesundheits- und Sozialberufe wurde<br />
somit die Gründung einer kantonalen<br />
OdA Soziales notwendig.<br />
Die Partner im Sozialbereich waren<br />
der Überzeugung, dass ein Anschluss<br />
der Sozialberufe an die bestehende<br />
OdA Gesundheit die bestmögliche<br />
Option im Sinne <strong>von</strong> Synergienutzung<br />
und gemeinsamer Bündelung<br />
der Kräfte sei. Der Kanton, vertreten<br />
durch das Departement Bildung, Kultur<br />
und Sport, unterstützte ebenfalls<br />
tatkräftig und mit Nachdruck den<br />
Aufbau einer gemeinsamen OdA für<br />
die Gesundheits- und Sozialberufe.<br />
Nach einer kurzen Projektphase wurden<br />
den Mitgliedern der AIG-AG am<br />
18. Januar 2006 an einer ausserordentlichen<br />
Generalversammlung in<br />
Königsfelden der Ausbau der AIG-<br />
AG zur Organisation der Arbeitswelt<br />
Gesundheit und Soziales Aargau<br />
(OdA-GSAG) und die damit verbundene<br />
Öffnung für die Sozialberufe<br />
zur Abstimmung vorgelegt.<br />
Herr Charly Suter, Präsident des neuen<br />
gemeinsamen kantonalen Verbands<br />
der Unternehmen mit sozialem<br />
Auftrag (AVUSA), erläuterte der<br />
Mitgliederversammlung mit <strong>über</strong>zeugenden<br />
Argumenten den Antrag.<br />
Die Mitgliederversammlung folgte<br />
den Ausführungen der beteiligten<br />
Organisationen und Partner und<br />
stimmte allen Anträgen des Vorstands<br />
zu. Damit heisst die AIG-AG<br />
neu Organisation der Arbeitswelt<br />
Gesundheit und Soziales Aargau<br />
(OdA-GSAG).<br />
Organisation der Arbeitswelt<br />
Gesundheit & Soziales Aargau<br />
Das neue Logo, welches der Versammlung<br />
bereits präsentiert werden<br />
konnte, fand den Beifall aller<br />
Anwesenden.<br />
Neu in den Vorstand wurden Frau<br />
Isabella Senn, Verbandssekretärin<br />
Spitex-Verband Aargau, und Herr<br />
Mit HINT AG auf dem richtigen Kurs HINT AG setzt sich für die wirtschaftliche, sichere<br />
und zukunftsorientierte Informationstechnologie im<br />
Bereich des Gesundheitswesens, insbesondere<br />
für Spitäler und Heime ein.<br />
HINTAG<br />
Health Information Technologies AG<br />
HINT AG<br />
Bleichemattstrasse 9<br />
CH-5000 Aarau<br />
Tel. +41 (0)62 836 57 20<br />
Fax +41 (0)62 836 57 25<br />
www.hintag.ch · info@hintag.ch<br />
Pascal Gregor, Geschäftsführer Integra,<br />
Stiftung für Behinderte im Freiamt,<br />
gewählt.<br />
Zahlreiche Alters- und Pflegeheime<br />
<strong>von</strong> CuraViva, Sektion Aargauer Alterseinrichtungen,<br />
sind bereits seit<br />
der Gründung Mitglieder der AIG-AG<br />
und durch Herrn David Isler, Leiter Alterszentrum<br />
Moosmatt Murgenthal,<br />
im Vorstand vertreten.<br />
Die OdA-GSAG und ihre Organe, allen<br />
voran der Vorstand und die Geschäftsstelle,<br />
werden sich weiterhin<br />
nachhaltig und engagiert für sämtliche<br />
Belange der Aus- und Weiterbildung<br />
im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
einsetzen. Die Geschäftsführung<br />
wird nach wie vor durch die Vereinigung<br />
der Aargauischen Krankenhäuser<br />
(<strong>VAKA</strong>) wahrgenommen, was<br />
weiteres Synergie- und Effizienzpotenzial<br />
freisetzt. Die neue Ausbildung<br />
Fachperson Betreuung wird mit der<br />
nötigen Sorgfalt in 2006 gestartet<br />
werden. Dabei wird die OdA-GSAG<br />
die Lehrbetriebe in ihren neuen Herausforderungen<br />
kompetent und effizient<br />
unterstützen.<br />
Neue Mitarbeiterin auf<br />
der Geschäftsstelle 3. Lernort<br />
Ab Herbst 2005 hat die OdA-GSAG<br />
<strong>von</strong> den Häusern die Verantwortung<br />
für die Planung und Organisation des<br />
3. Lernorts auf der Tertiärstufe (Lernbereich<br />
Training und Transfer Praxis<br />
– LTT) <strong>über</strong>nommen. Aus diesem<br />
Grund wurde die Geschäftsstelle 3.<br />
Lernort um eine Bildungsexpertin im<br />
Teilzeitpensum verstärkt.
Seite 4 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
Mit Frau Pia Bellmont konnte eine<br />
ausgewiesene Fachfrau für diese<br />
Aufgabe gefunden werden.<br />
Frau Bellmont ist 46 Jahre alt und<br />
wohnt in Erlinsbach. Nach ihrer Ausbildung<br />
zur Krankenschwester AKP<br />
arbeitete sie als Pflegende und war<br />
knapp 15 Jahre an der Schule für<br />
Qualität in der Langzeitpflege –<br />
6 Focusfelder<br />
Benötigen Institutionen in der Langzeitpflege<br />
zwingend einheitliche<br />
Richtlinien, um kundenorientiert und<br />
damit langfristig erfolgreich Strukturen<br />
aufrecht zu erhalten, Dienstleistungen<br />
zu entwickeln und den Geldgebern<br />
Rechenschaft abzulegen?<br />
– Ich denke schon.<br />
Alle Richtlinien, welche in den<br />
letzten Jahren die KVG-Artikel 32<br />
(<strong>Wir</strong>ksamkeit, Zweckmässigkeit,<br />
<strong>Wir</strong>tschaftlichkeit, regelmässige<br />
Evaluation und wissenschaftliche<br />
Methodik), 56 (Leistungen auf den<br />
Behandlungszweck und das Interesse<br />
der Versicherten) sowie 58<br />
(Qualitätssicherung) bewegen sollten,<br />
zeigten bisher keine eindeutige<br />
oder verbindliche Nachhaltigkeit<br />
in den Institutionen. Immer wieder<br />
wurde die Frage nach konkretem<br />
Vorgehen und instrumenteller Hilfe<br />
im Qualitätsmanagement gestellt.<br />
Somit entwickelte eine Arbeitsgruppe<br />
im Kanton Aargau sechs<br />
Focusfelder mit der Zielsetzung, allen<br />
Institutionen im Langzeitbereich<br />
gerecht zu werden. Dienstleistungen<br />
sollen zukünftig transparent<br />
und <strong>über</strong>prüfbar sein und sich im<br />
Gesundheits- und Krankenpflege in<br />
Aarau als Berufsschullehrerin tätig.<br />
Seit 2001 war Frau Bellmont als Ausbildungsverantwortliche<br />
im Alterszentrum<br />
in Erlinsbach tätig Zudem<br />
unterrichtet sie als Berufsschullehrerin<br />
und Fachdozentin an verschiedenen<br />
Bildungsinstitutionen.<br />
Neben ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
hat Frau Bellmont diverse Aus- und<br />
Weiterbildungen besucht und unter<br />
anderem erfolgreich ein Fachhochschul-Nachdiplomstudium<br />
zum Executive<br />
Master of Gerontology abgeschlossen.<br />
Ausgleich zu ihrer beruflichen Tätigkeit<br />
findet Frau Bellmont in sportlicher<br />
Betätigung, in der Natur sowie<br />
beim Lesen.<br />
Achim Clemens, Ausbildungs-/ Qualitätsleiter und TQM Coach,<br />
Reusspark, Niederwil<br />
Vergleich mit anderen Institutionen<br />
entwickeln.<br />
Umsetzung der Focusfelder<br />
Die Focusfelder beschreiben inhaltlich<br />
die wichtigsten Forderungen an<br />
die Institutionen <strong>über</strong> die zu erbringenden<br />
Leistungen, ohne dabei einzuengen.<br />
Wertvoll für den Anwender<br />
wäre sicherlich eine zusätzliche<br />
konkrete Handlungsanleitung. Allgemeine<br />
Formulierungen wie «Die Institution<br />
stellt sicher, dass Leistungen<br />
und die dazu notwendige Angebotspalette<br />
jährlich <strong>über</strong>prüft werden»<br />
benötigen noch mehr Hinweise im<br />
Detail oder eben einen unterstützenden<br />
Berater, damit der Anwender<br />
auch weiss, wie man ein gut funktionierendes<br />
Führungssystem aufbaut<br />
und welche inhaltlichen und methodischen<br />
Ansätze damit in Verbindung<br />
zu bringen sind. Folgende Fragen<br />
sollte sich jeder Verantwortliche<br />
dazu stellen:<br />
> Welche Dienstleistungen werden<br />
angeboten?<br />
> In welcher Form werden die<br />
Dienstleistungen beschrieben (als<br />
Prozess, Konzept etc.)?<br />
> Ist der Kundenkreis bekannt, seine<br />
Vorstellungen und Erwartungen?<br />
> Mit welchem Instrumentarium<br />
werden in welchem Zeitintervall<br />
die Kundenerwartungen eruiert?<br />
> Sind die Mitarbeiter ausreichend<br />
befähigt die Beschreibung der<br />
Dienstleistungen zu erstellen,<br />
Messungen durchzuführen, Ergebnisse<br />
zu analysieren, zu kommunizieren<br />
und weitere Schlussfolgerungen<br />
daraus zu ziehen?<br />
> Werden alle Mitarbeiter in die<br />
neue Denkkultur eingeführt?<br />
> Ist die Kultur eines interdisziplinären<br />
Verbesserungskreislaufs inklusiv<br />
dem dazu notwendigen, standardisierten<br />
Verfahren vorhanden<br />
und beschrieben?<br />
Kundenperspektive<br />
Qualität ist, wenn Kunden mit der Leistung<br />
zufrieden sind und dies auch im<br />
externen Beziehungsrahmen kommunizieren.<br />
Dies wird insbesondere im Kriterium<br />
2 «Dienstleistungserbringung»<br />
angestrebt. Hier werden die Elemente<br />
«Eintrittsassessment, Pflegeplanung,<br />
Aktivierung, Dokumentation und die<br />
kontinuierliche Anpassung der Leistungserbringung»<br />
angesprochen. Damit<br />
ist formell der Regelkreis vom Eintritt<br />
bis hin zur Dienstleistungsverbesserung<br />
geschlossen, was noch nicht bedeutet,<br />
dass der Kunde (Bewohner) zufrieden<br />
ist, oder die Arbeit sorgfältig, korrekt<br />
und schriftlich nachvollziehbar geleistet<br />
wurde. Hinzu kommt, dass Bewohner<br />
mit kognitiver Einschränkung häufig gar<br />
nicht oder nur rudimentär befragt werden<br />
können und das Pflegepersonal nur<br />
mit sehr viel Erfahrung, Einfühlungsvermögen<br />
und intuitiver Kompetenz (der<br />
Bauch sagt, was richtig und wichtig ist)<br />
den Erwartungen der Bewohner im Alltag<br />
gerecht werden kann.<br />
Schnittstelle RAI – RUG<br />
In Focusfeld 6.4 «Messthemen Outcome»<br />
wird versucht, <strong>über</strong> die beiden<br />
RAI Q-Indikatoren «Prävalenz <strong>von</strong><br />
Stürzen und Prävalenz <strong>von</strong> Gewichtsverlust»<br />
Qualität zu messen und zu<br />
vergleichen, ohne dass nachvollziehbar<br />
ist oder in irgendeiner Form erklärt<br />
wird, warum gerade diese beiden<br />
<strong>von</strong> total 18 Q-Indikatoren eine<br />
solche Priorität zugewiesen wird.
Seite 5 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
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Seite 6 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
Entwicklung und Audits<br />
In der Gesamt<strong>über</strong>sicht der sechs<br />
Focusfelder fällt immer wieder das<br />
Wort «Audit». Audit kommt ursprünglich<br />
aus dem lateinischen «auditere»<br />
= zuhören und ist sicher eine<br />
geeignete Form der Überprüfung.<br />
Grundsätzlich sollten Auditfragen<br />
eher geschlossene Fragen sein, die<br />
auch mit ja oder nein beantwortet<br />
werden können. Dies hat den ganz<br />
praktischen Vorteil der Eigen<strong>über</strong>prüfung<br />
(sind meine Vorgaben auch klar<br />
beschrieben und messbar?) sowie<br />
der Auswertung des Gesamtaudits.<br />
Wenn beispielsweise zehn Auditfragen<br />
zum Pflegeprozess gestellt werden<br />
und Team A beantwortet sieben<br />
Fragen korrekt, dann wäre das ein<br />
Erfüllungsgrad <strong>von</strong> 70 Prozent. Die<br />
gleichen Fragen werden den Teams<br />
B und C gestellt. Somit kann sehr<br />
einfach festgestellt werden, in welchen<br />
Teams weiterer Erklärungs- und<br />
Schulungsbedarf besteht. Dar<strong>über</strong><br />
hinaus darf natürlich auch philosophiert<br />
werden <strong>über</strong> Werte, persönliche<br />
Meinungen und Einstellungen,<br />
ohne dass das Frage-Antwort Prinzip<br />
mit ja und nein in Frage gestellt wird.<br />
Beispielhaft könnte die Frage gestellt<br />
werden, ob die Pflegedokumentation<br />
vollständig ausgefüllt ist. Eine Ja<br />
– Antwort bedeutet, dass a) das Thema<br />
geschult wurde, b) man sich geeinigt<br />
hat, was vollständig bedeutet.<br />
Da diese Systematik häufig in den<br />
Institutionen vernachlässigt wird,<br />
würde im Auditbericht beispielsweise<br />
vermerkt, dass bei nächster Gelegenheit<br />
(am besten mit konkretem<br />
Termin) <strong>über</strong> die Vorstellungen einer<br />
korrekt ausgefüllten Pflegeplanung<br />
gesprochen wird.<br />
Zusammenfassung<br />
Die Erarbeitung der sechs Focusfelder<br />
ist ein erster, richtiger Schritt<br />
in Richtung Qualitätsmanagemententwicklung.<br />
Dennoch bleibt die<br />
Frage, warum darauf verzichtet<br />
wurde, auf EFQM basierende Modelle,<br />
welche sich schon in der<br />
Praxis bewährt haben und in ihrer<br />
Unternehmensbeschreibung vollständiger<br />
sind (Bsp. Einhaltung gesetzlicher<br />
Vorgaben, Umgang mit<br />
Prüfmittel etc.), im Kanton Aargau<br />
einzuführen.<br />
Beiträge <strong>uns</strong>erer Mitglieder<br />
Neue Gesichter in der<br />
Geschäfts leitung<br />
der Kantonsspital Aarau AG<br />
Per Ende Februar ist Rudolf Lehmann,<br />
Geschäftsleiter Verwaltungsdienste<br />
des Kantonsspitals Aarau,<br />
nach 28-jähriger Tätigkeit in verschiedenen<br />
Verwaltungsfunktionen<br />
in den wohlverdienten Ruhestand<br />
getreten. Zudem ist per Ende März<br />
die Geschäftsleiterin Pflege/MTTD,<br />
<strong>Frida</strong> <strong>Alder</strong>, ebenfalls zurückgetreten.<br />
Frau <strong>Alder</strong> war <strong>über</strong> zehn Jahre<br />
als Geschäftsleitungsmitglied des<br />
KSA tätig.<br />
Die beiden scheidenden Mitglieder<br />
der Geschäftsleitung haben die Geschicke<br />
des Kantonsspitals Aarau in<br />
einer wichtigen Entwicklungsphase<br />
gelenkt und dürfen in ihren Bereichen<br />
nachhaltige Erfolge verzeichnen.<br />
Als Nachfolgerin bzw. Nachfolger der<br />
scheidenden Geschäftsleitungsmitglieder<br />
hat der Verwaltungsrat der<br />
Kantonsspital Aarau AG per 1. März<br />
2006 Frau Barbara Reutlinger, Pflegewissenschaftlerin<br />
MNS zur neuen<br />
Leiterin Pflegedienst/MTTD und<br />
Herrn Dr. rer. pol. Rolf Hochuli zum<br />
neuen Leiter Finanzen und Dienste<br />
ernannt.<br />
Barbara Reutlinger führte als Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der Lindenhof<br />
Schule Bern den Bereich Qualität und<br />
Entwicklung. Zuvor war die 53-jährige<br />
Mutter <strong>von</strong> zwei erwachsenen<br />
Töchtern in der Pflegeentwicklung<br />
tätig und befasste sich in verschiedenen<br />
Gremien und Projekten mit Ausbildungsfragen.<br />
Der 48-jährige Betriebswirtschafter<br />
Rolf Hochuli leitete bisher den Bereich<br />
Dienste des Inselspitals Bern.<br />
Davor war er in verschiedenen Funktionen<br />
in der Industrie tätig.<br />
Neuer Direktor am Kreisspital<br />
für das Freiamt<br />
Der Stiftungsrat des Kreisspitals für<br />
das Freiamt in Muri hat Marco Beng<br />
als neuen Spitaldirektor mit Stellenantritt<br />
1. August 2006 gewählt. Nach<br />
einer einmonatigen Einarbeitungszeit<br />
<strong>über</strong>nimmt Herr Beng per 1. September<br />
2006 alle Aufgaben und Kompetenzen.<br />
Marco Beng tritt die Nachfolge <strong>von</strong><br />
Hans Wey an, der diese Funktion<br />
während 42 Jahren ausgeübt hat<br />
und im Herbst 2006 in Pension gehen<br />
wird.<br />
Pflegeheim am süssbach<br />
unter neuer Leitung<br />
Der Stiftungsrat des Bezirksspitals<br />
Brugg hat Herrn André Gerzner als<br />
Leiter des Pflegeheims am süssbach<br />
gewählt. Herr Gerzner hat die Leitung<br />
des Pflegeheims am 1. Februar<br />
2006 <strong>über</strong>nommen.
Seite 7 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
André Gerzner hat in der Privatwirtschaft<br />
mit einer Bankausbildung begonnen<br />
und danach in verschiedenen<br />
Unternehmungen sein Fachwissen in<br />
allen Bereichen der Administration<br />
vertieft. In leitender Funktion war er<br />
zuständig für Verwaltung und Personalwesen,<br />
bevor er sich im Finanz- und<br />
Rechnungswesen spezialisiert hat.<br />
Gleichzeitig konnte Frau Raphaela<br />
Bootz, die seit vielen Jahren im<br />
Pflegeheim als Stationsleiterin arbeitet<br />
und für Kontinuität und Qualität<br />
bürgt, für die Leitung des Pflegedienstes<br />
gewonnen werden.<br />
Rehaklinik Bellikon<br />
Per 1. Januar 2006 wurde Prof. Dr.<br />
med. Sönke Johannes zum stellvertretenden<br />
Medizinischen Direktor<br />
und leitenden Arzt Neurorehabilitation<br />
der Rehaklinik Bellikon befördert.<br />
Neuer Chefarzt des Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrischen<br />
Dienstes<br />
Der Verwaltungsrat der Psychiatrischen<br />
Dienste Aargau AG hat am 9.<br />
Dezember 2005 Herrn Dr. med. Heiner<br />
Meng zum neuen Chefarzt des<br />
KJPD gewählt.<br />
Der 54-jährige Familienvater arbeitet<br />
seit 1990 an der Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />
Universitäts- und<br />
Polyklinik Basel. Seine Facharztausbildung<br />
schloss er 1992 mit dem Titel<br />
FMH für Psychiatrie/Psychotherapie<br />
für Erwachsene sowie 1994 mit jenem<br />
für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie<br />
ab. Ergänzend<br />
liess er sich zum Gruppenanalytiker<br />
sowie in Organisationsentwicklung<br />
ausbilden.<br />
Personelle Veränderungen<br />
im Kantonsspital Baden<br />
Rainer Leuthard, Leiter Rechnungswesen<br />
und Controlling, wurde zum<br />
Mitglied der Spitalleitung ernannt.<br />
Die Herren Dr. med. Markus Wopmann,<br />
Leiter der Klinik für Kinder und<br />
Jugendliche, sowie Dr. med. Markus<br />
Schwendinger, Leiter des Departements<br />
Interdisziplinäres Notfallzentrum<br />
wurden beide zu Chefärzten<br />
ernannt.<br />
Dr. J. Hofmeister ist als neuer Stabschef<br />
Spitalleitung für die Bereiche<br />
Medizincontrolling, medizinisches<br />
Risk Management und medizinische<br />
Informatikprojekte zuständig.<br />
Herr lic. iur. Karsten Bugmann hat<br />
in Erweiterung seiner bisherigen<br />
Aufgabe als Leiter Personal & Recht<br />
zusätzlich die Verantwortung für Kooperationsprojekte<br />
mit anderen Institutionen<br />
sowie für Kommunikation<br />
und Marketing <strong>über</strong>nommen.<br />
RehaClinic<br />
Ab 1. Januar 2006 <strong>über</strong>nimmt Georges<br />
Ackermann die alleinige Leitung<br />
des Leistungscenters Rheumatologie<br />
der RehaClinic mit den Standorten<br />
Zurzach, Baden und Braunwald. Prof.<br />
Dr. med. André Aeschlimann gibt die<br />
Co-Leitung auf eigenen W<strong>uns</strong>ch ab<br />
und bleibt als Ärztlicher Direktor der<br />
Leiter Lehre und Forschung.<br />
Georges Ackermann verfügt <strong>über</strong><br />
langjährige Erfahrung in der Leitung<br />
<strong>von</strong> Pflegebereichen und kennt andererseits<br />
durch den strukturellen<br />
Aufbau des Ressorts Pflege bei einem<br />
grossen Krankenversicherer beide<br />
Seiten im Gesundheitswesen aus<br />
der Praxis auf Führungsebene.<br />
Reha Rheinfelden öffnet MTT<br />
einem breiten Publikum<br />
Ab 8. April 2006 sind die Türen der<br />
Medizinischen Trainingstherapie<br />
(MTT) in der Reha Rheinfelden für<br />
den Abonnementenbetrieb geöffnet.<br />
Das bisher nur den Patientinnen und<br />
Patienten der Reha Rheinfelden vorenthaltene<br />
MTT und das Therapiebad<br />
können nun alle, die etwas zur<br />
Gesunderhaltung und dem Erhalt<br />
oder Verbesserung ihrer Leistungsfähigkeit<br />
tun möchten, nutzen.<br />
Mit den neu geschaffenen Voraussetzungen<br />
kann neben dem weiterhin<br />
durchgeführten normalen MTT
Seite 8 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
ein individuelles Training unter physiotherapeutischer<br />
Kontrolle ohne<br />
ärztliche Verordnung durchgeführt<br />
werden. Durch die Erfahrung in der<br />
neurologischen und muskuloskelettalen<br />
Rehabilitation sind in der Reha<br />
Rheinfelden auch jene Menschen, die<br />
wegen eines Handicaps kein normales<br />
Fitnesscenter aufsuchen können,<br />
bestens betreut.<br />
Im Kombiabonnement enthalten sind<br />
der freie Zutritt zur MTT während der<br />
Öffnungszeiten, eine Trainingseinführung<br />
und entsprechende Trainingsanpassungen<br />
sowie die Benutzung des<br />
Therapiebades zu definierten Zeiten.<br />
Dialyse im Freiamt<br />
Das Kreisspital für das Freiamt in<br />
Muri und das Kantonsspital Baden<br />
(KSB) werden ab Spätsommer 2006<br />
in den Räumlichkeiten des Spital<br />
Muri gemeinsam eine Dialysestation<br />
betreiben. Die Dialyse wird unter Einbezug<br />
<strong>von</strong> Know-how und Personal<br />
des KSB aufgebaut.<br />
Auf denselben Zeitpunkt wird in<br />
Muri auch eine nephrologische<br />
Sprechstunde angeboten werden.<br />
Damit kann den Patienten im Freiamt<br />
eine qualitativ hoch stehende medizinische<br />
Versorgung geboten und<br />
gleichzeitig einem viel geäusserten<br />
W<strong>uns</strong>ch der zuweisenden Hausärzte<br />
entsprochen werden.<br />
«Humor gewinnt» in<br />
der RehaClinic in Zurzach<br />
RehaClinic lädt als Veranstalter zu<br />
einem hervorragend besetzten Internationalen<br />
Kongress, der unter<br />
dem Motto «Humor gewinnt» steht.<br />
«Humor gewinnt» ist die Herausforderung,<br />
einem breiten Fachpublikum<br />
und der interessierten Öffentlichkeit<br />
den direkten Einfluss <strong>von</strong> Humor und<br />
Lachen auf die emotionale, mentale<br />
und körperliche Gesundheit aufzuzeigen<br />
und erfahrbar zu machen.<br />
Themenschwerpunkt wird dabei<br />
der «Therapeutische Humor» sein,<br />
der auf wissenschaftliche Art (HumorScience),<br />
im praktischen Einsatz<br />
(HumorCare) und in öffentlichen<br />
Vorführungen und Veranstaltungen<br />
(HumorArt) präsentiert wird. Klare<br />
Trennlinien zwischen den einzelnen<br />
Bereichen wird es bewusst nicht geben.<br />
Der Kongress versteht sich als<br />
Einheit – und so sind alle Interessierten<br />
herzlich dazu eingeladen.<br />
Unter www.humor-badzurzach.ch<br />
finden sich alle Informationen sowie<br />
eine direkte Anmeldemöglichkeit.<br />
Interdisziplinäre Psychosomatik-Weiterbildung<br />
an<br />
der Klinik Barmelweid<br />
Die Zahl <strong>von</strong> PatientInnen in Akutspitälern<br />
und Rehabilitationskliniken,<br />
die neben körperlichen Erkrankungen<br />
gleichzeitig an psychischen<br />
Störungen oder psychosozialen Problemen<br />
leiden, nimmt stetig zu. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben<br />
ergeben, dass diese PatientInnen<br />
häufiger Komplikationen erleiden<br />
und oft <strong>über</strong>durchschnittlich lang<br />
hospitalisiert bleiben. Auch Konflikte<br />
mit den Betreuenden und ungünstigere<br />
Behandlungsergebnisse können<br />
die Folge sein.<br />
Für Pflegeteams und TherapeutInnen<br />
stellen diese PatientInnen eine grosse<br />
Herausforderung dar, können aber<br />
auch zu einer Belastung werden,<br />
wenn es zu Unsicherheiten, Kommunikationsstörungen<br />
und Konflikten<br />
kommt. Psychosomatisches Fachwissen<br />
mit dem Ziel, biologische, psychologische<br />
und soziale Aspekte im<br />
Verstehen <strong>von</strong> kranken Menschen<br />
bei der Diagnosestellung und in die<br />
Behandlung zu integrieren und zu<br />
kommunizieren, ist in vielen medizinischen<br />
Institutionen nicht in genügendem<br />
Mass vorhanden.<br />
Die Schweizerische Gesellschaft für<br />
Psychosomatische und Psychosoziale<br />
Medizin (SGPPM) bietet ab Septem-<br />
ber 2006 eine 2-jährige berufsbegleitende<br />
Weiterbildung in Psychosomatik<br />
für Fachpersonen aus allen<br />
Bereichen des Gesundheitswesens<br />
an. Die Weiterbildung wird interdisziplinär<br />
durchgeführt, mit Tageskursen,<br />
Kleingruppen-Seminaren, Selbsterfahrung,<br />
Selbststudium und Supervision.<br />
Der erfolgreiche Abschluss wird<br />
mit einem Zertifikat der Universität<br />
Basel bestätigt.<br />
Die Tageskurse und Seminare werden<br />
in 2006 an der Klinik Barmelweid<br />
durchgeführt. Ausführliche<br />
Informationen erteilt das Sekretariat<br />
der SGPPM, www.sgppm.ch.<br />
Mehr Sicherheit für<br />
chirurgische Patienten<br />
Das Kantonsspital Aarau hat im Januar<br />
2006 eine «Intermediate Care<br />
Station» eröffnet. Die neue Pflegestation<br />
mit acht Betten nimmt chirurgische<br />
Patientinnen und Patienten<br />
auf, die ausser Lebensgefahr sind, jedoch<br />
eine <strong>über</strong>wachungs- und pflegeintensive<br />
Betreuung benötigen.<br />
Dadurch werden Belastungsspitzen<br />
auf den üblichen Pflegestationen gebrochen<br />
und die Sicherheit der Patientinnen<br />
und Patienten wird erhöht.<br />
Diplomierte Pflegefachleute sorgen<br />
rund um die Uhr für die professionelle<br />
Betreuung der Schwerkranken.<br />
Diese «Zwischenpflege» ist heute<br />
in renommierten Spitälern der USA,<br />
Skandinaviens und Deutschlands ein<br />
unverzichtbarer Standard. Studien<br />
zeigten eine deutliche Senkung der<br />
Komplikationsrate und somit eine<br />
Verkürzung der Aufenthaltsdauer<br />
und eine Reduktion der Spitalkosten.
Seite 9 <strong>VAKA</strong> Aktuell Nr. 30, April 2006<br />
Vom Patienten zum Kunden und<br />
vom Spital zum Unternehmen<br />
Dr. med. Robert Rhiner, MPH, Facharzt für Chirurgie, CEO Spital Zofingen AG<br />
«Eine Behandlung mit Erfolgsgarantie<br />
zu kleinem Preis mit leistungsfähiger<br />
Infrastruktur in entspannter Atmosphäre<br />
– und das sofort!»<br />
Dieser Erwartungshaltung sehen wir<br />
<strong>uns</strong> heute <strong>von</strong> allen Seiten ausgesetzt.<br />
In der Arztpraxis wie im Spital<br />
werden nicht mehr nur Behandlungen<br />
bei ernsthaften Erkrankungen<br />
und Unfällen durchgeführt, sondern<br />
auch Leistungen im eigentlichen Sinn<br />
verkauft. Menschen lassen sich nicht<br />
mehr nur wegen hohem Leidensdruck<br />
behandeln, sondern weil es<br />
zeitlich gerade passt.<br />
Unsere Patienten entwickeln ein<br />
Kundenbewusstsein, welches sich in<br />
Richtung einer «Zufriedenheit-oder-<br />
Geld-zurück-Garantie» bewegt. Und<br />
weil sich der menschliche Körper<br />
weder mit einer Sache vergleichen<br />
lässt, noch aus beliebig ersetzbaren<br />
Teilen besteht, kommen die Begriffe<br />
Schadenersatz und Genugtuung<br />
hinzu.<br />
Dabei wird Gesundheit schon so immer<br />
teurer. Die Diagnostik wird um<br />
den Preis eines wachsenden apparativen<br />
Aufwands immer feiner und<br />
Behandlungen werden immer komplexer<br />
und dabei differenzierter und<br />
komfortabler. Die Entwicklung in<br />
der Medizin schreitet immer schneller<br />
fort und lässt den Raum der Unsicherheit<br />
stetig kleiner und kleiner<br />
werden und das ist das Resultat einer<br />
erfolgreichen Forschung zum Wohle<br />
<strong>von</strong> <strong>uns</strong> allen.<br />
So ergibt sich ein schwieriger Spagat<br />
der Leistungserbringer zwischen<br />
optimalem Angebot und günstiger<br />
Erbringung. Man wird entsprechend<br />
der heute üblichen Erwartungshaltung<br />
Diagnostik mit allen zur Verfügung<br />
stehenden Mitteln betreiben<br />
und seinen Behandelten die optimale<br />
verfügbare Therapie zukommen lassen,<br />
welche selbstverständlich stets<br />
auch höchsten Qualitätsansprüchen<br />
genügen muss. Man will sich ja weder<br />
dem Vorwurf aussetzen, man<br />
verfahre nicht mit allen gleich oder<br />
man riskiere es gar, etwas zu verpassen.<br />
MIS = Mit Intelligenz Steuern<br />
Betriebswirtschaftliche Beratung<br />
Unsere Berater gestalten mit Ihnen zusammen moderne,<br />
praxisorientierte und aktuelle Führungsinformationssysteme.<br />
Die Beratung und Projektleitung bei der Realisierung <strong>von</strong><br />
Kostenrechnungssystemen und Controllinginstrumenten<br />
– auch basierend auf DRG - gehört zu <strong>uns</strong>eren Kernkompetenzen.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
www.keller-beratung.ch/steuern<br />
Um das alles unter einen Hut zu bringen,<br />
wurden die Spitäler im Aargau<br />
mit der Ausrichtung auf betriebswirtschaftliche<br />
Prozesse, auf das Kunden-<br />
und das neue Rechtsbewusstsein<br />
zu Unternehmen mit begrenzter<br />
Freiheit. Sie optimieren ihre Prozesse<br />
und die Bewirtschaftung ihrer Ressourcen<br />
und stellen ihren Kunden<br />
trotzdem rund um die Uhr das bestmögliche<br />
Leistungsangebot zur Verfügung.<br />
Daneben betreiben sie die<br />
Aus- und Weiterbildung ihres Nachwuchses<br />
und bemühen sich, immer<br />
auf dem neusten Stand der Wissenschaft<br />
zu sein. Dennoch sind Spitäler<br />
auch abgesehen <strong>von</strong> ihrer staatlichen<br />
Lenkung nicht Unternehmen wie alle<br />
anderen: Praktisch jede und jeder<br />
<strong>von</strong> <strong>uns</strong> braucht irgendwann ein Spital<br />
und dann geht es immer um das<br />
Wichtigste, nämlich um die eigene<br />
Gesundheit. Es wäre deshalb sinnvoll,<br />
in den Diskussionen um <strong>uns</strong>ere<br />
Spitäler nicht immer primär die Kosten<br />
zu thematisieren, sondern auch<br />
die Erwartungen, die wir an diese<br />
Unternehmen stellen, wenn wir eines<br />
Tages selber dort Kundin oder Kunde<br />
sein sollten.<br />
Prozesse > Controlling > Informatik > Coaching www.keller-beratung.ch Tel.: 056 470 10 20 5405 Baden-Dättwil
Agenda<br />
OdA-GSAG<br />
10.05.2006, 16.00 Uhr<br />
Generalversammlung,<br />
Spital Zofingen<br />
FAK-<strong>VAKA</strong><br />
14.06.2006, 15.00 Uhr<br />
Generalversammlung,<br />
Gesundheitszentrum<br />
Fricktal, Rheinfelden<br />
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<strong>VAKA</strong><br />
14.06.2006, 16.00 Uhr<br />
Generalversammlung,<br />
Gesundheitszentrum Fricktal,<br />
Rheinfelden<br />
Asana Spital Leuggern<br />
30.06./1.07.2006,<br />
ab 20.00 Uhr<br />
Open-Air-Kino im Innenhof<br />
des Spitals Leuggern<br />
(Verpflegung ab 20 Uhr,<br />
Filmbeginn um ca. 21.30 Uhr)<br />
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RehaClinic<br />
19./20.05.2006<br />
Eröffnung des Erweite rungsbaus<br />
in Zurzach mit Tag der offenen Tür<br />
am 20.05.06<br />
RehaClinic<br />
24.08.2006<br />
Zurzacher Gesundheitstreffen<br />
RehaClinic<br />
22. bis 24.09.2006<br />
«Humor gewinnt» –<br />
Inter nationaler Kongress<br />
(siehe auch redaktioneller Teil)<br />
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