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SFT 1/84 - Science Fiction Times

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<strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong> <strong>Times</strong> 12/19<strong>84</strong> 31<br />

H.J. Galle über Sun Koh<br />

Im Herbst 1983 erschien in der „Edition<br />

Corsar“ bei Thomas Ostwald das<br />

Buch SUN KOH, DER ERBE VON<br />

ATLANTIS des Leverkusener SF-Fans<br />

Heinz J. Galle. Dieser 7. Band der „Texte<br />

zur Heftromangeschichte“ würdigt auf<br />

ca. 300 Seiten die „Sun KohSerie“ und<br />

das gesamte Schaffen ihres Autors P. A.<br />

Müller. Eine Bibliographie und einige<br />

Heftreprints runden das Werk ab. Über<br />

das gleiche Thema hat Galle übrigens<br />

schon in der <strong>SFT</strong> 142 publiziert. Interessenten<br />

an dem Buch mögen sich wenden<br />

an: Thomas Ostwald, Yorkstr. 7, 3300<br />

Braunschweig.<br />

hub<br />

Zuriick an den Absender<br />

Wie Joachim Körber mitteilt, hat er<br />

seine Tätigkeit als deutscher ‚ Auslieferer<br />

des britischen <strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong>-Magazins<br />

Interzone aufgrund der zu geringen,<br />

bei ihm eingetroffenen Nachfrage eingestellt.<br />

Wer dennoch das Blatt beziehen<br />

möchte, wende sich an den englischen<br />

Herausgeber und schreibe folgende<br />

Adresse:<br />

Interzone - c/o David Pringle<br />

124 Osborne Road<br />

Brighton BN 1 - 6LU England<br />

The Winner Takes It All<br />

mb<br />

Soweit man Branchengerüchten trauen<br />

kann, bahnt sich ein mächtiger Deal<br />

an: zwei namhafte Taschenbuchverlage<br />

sollen sich um die Rechte an den Fantasy-<br />

Romanen von E. R. Burroughs bemühen,<br />

während man bei einem dritten Verlag<br />

offenbar noch überlegt, ebenfalls ein Gebot<br />

einzureichen. Zur Disposition stehen<br />

die Mars-, Venus-, und Pellucidar-Romane<br />

des Tarzan-Erfinders, insgesamt 22<br />

Bände. ‚Allerdings sollen, ebenfalls dem<br />

Vernehmen nach, die Forderungen der<br />

BurroughsErben nicht gerade bescheiden<br />

sein - man verlangt 8 %, was für ein<br />

Taschenbuch ein recht großer Happen<br />

wäre (dies übrigens auch ein Hinweis für<br />

all die Nachwuchsautoren,die noch immer<br />

glauben, 10 % seien das Minimum).<br />

hp<br />

Tequila Sunrise oder<br />

Where are they now?<br />

Hans Kneifel, während der sechziger<br />

Jahre die große Hoffnung der deutschen<br />

<strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong> (was ihm die <strong>SFT</strong> neidlos<br />

zugestehen muß), schreibt inzwischen<br />

nicht mehr bei der Perry Rhodan-<br />

Heftserie mit; er darf jedoch noch bei<br />

Atlan und Mythor mitschreiben. Konditor<br />

Kneifel („der Autor, der aus der<br />

Backstube kam“) hat sich jedoch schon<br />

seit mehreren Jahren ein zweites Standbein<br />

zugelegt: auf Sardinien betreibt er<br />

zusammen mit einem nicht genannten<br />

italienischen Geschäftspartner ein sog.<br />

modernes „Menschenhandelsunternehmen“<br />

, das seine Profite aus der Notlage<br />

westdeutscher Jet-Setter zieht, die auf<br />

Sardinien verzweifelt versuchen, ihre<br />

mitteleuropäischen Gepflogenheiten beizubehalten.<br />

Zu diesem Behufe vermittelt<br />

der Schöpfer solch schillernder Pappfiguren<br />

wie Hound Crossette, Crooks<br />

Shenandoah oder Rodrigo Saarazin<br />

Einheimische als Lakaien für Cocktail-<br />

Parties. Derartige Aktivitäten können<br />

natürlich nicht überraschen bei einem<br />

Mann, der für die Heftreihe Terra Nova<br />

einen sechsbändigen Zyklus um einen<br />

„Allround-Service“ geschrieben hat.<br />

ast<br />

Neues von Heyne<br />

In <strong>SFT</strong> 12/83 (S. 33) berichteten<br />

wir über den schleppenden Verkauf der<br />

verschiedenen Story-Bände bai Heyne,<br />

sowie über das Gerücht, das Heyne-SF-<br />

Magazin werde möglicherweise eingestellt.<br />

Mittlerweile steht jedoch fest, daß<br />

das HSFM auch weiterhin erscheinen<br />

wird , möglicherweise allerdings mit verringertem<br />

Umfang und weniger Farbseiten.<br />

Eingestellt wird hingegen die Reihe<br />

Story-Reader. An ihre Stelle treten zwei<br />

bis drei Anthologien pro · Jahr, bei denen<br />

nicht nur das Titelbild attraktiver gestaltet<br />

werden soll, sondern auch zugkräftige<br />

Autorennamen auf dem Cover erscheinen<br />

können. Nur noch dreimal pro Jahr<br />

erscheinen werden die Auswahlbände<br />

aus den US-Magazinen Isaac Asimov’s<br />

<strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong> Magazine und The Magazine<br />

of Fantasy and <strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong>.<br />

hp<br />

Jetzt wird er aber sauer<br />

Zum Ende des Jahres 1983 wurde<br />

Norman Spinrads Roman DIE BRU-<br />

DERSCHAFT DES SCHMERZES (Moewig<br />

SF 3574, München 1982) von der<br />

Bundesprüfstelle für jugendgefahrdende<br />

Schriften in Bonn auf den Index gesetzt.<br />

Mit der schriftlichen Begründung soll es<br />

nach Auskunft der Stelle noch ‚einige<br />

Zeit dauern. Nach DER STÄHLERNE<br />

TRAUM darf nun ein weiteres Werk des<br />

Autoren nur noch unter der Ladentheke<br />

verkauft werden. Früher einmal gab es<br />

so seltsame Onkels, die an der IMnnenseite<br />

ihres zerknitterten Mantels schmutzige<br />

Bilder trugen, um sie unschuldigen<br />

Kindern in dunklen Ecken feilzubieten.<br />

Vielleicht entdeckt bald mal einer die<br />

Marktlücke und bietet hinterm Bahnhof<br />

Spinrad-Bücher an.<br />

mb<br />

Deutsche Ausgabe von OMNI<br />

erscheint am 15. März 19<strong>84</strong><br />

In den Züricher Redaktionsstuben von<br />

PENTHOUSE entsteht zur Zeit die deutsche<br />

Ausgabe von OMNI. Nach den<br />

USA und Japan ist der deutschsprachige<br />

Markt der dritte, den OMNI erobern will.<br />

Bei einer Druckauflage von 400.000 projektiert<br />

der Verlag eine verkaufte Auflage<br />

zwischen 160.000 und 210.000 Exemplaren.<br />

Als Zielgruppe für die Zeitschrift<br />

werden vor allem Männer zwischen 20<br />

und 35 Jahren umworben, die in gehobenen<br />

Berufen gut verdienen. Der Preis<br />

des Einzelheftes wird DM 6,50 betragen.<br />

Die Zeitschrift hat zwei redaktionelle<br />

Standbeine: neben aktuellen Beiträgen<br />

aus Wissenschaft, Technik und Futurologie<br />

wird <strong>Science</strong> <strong>Fiction</strong> breiter Raum<br />

gewidmet. Als Autor werden genannt:<br />

Erich von Däniken, Isaac Asimov, Stansilaw<br />

Lern, Arthur C. Clarke, Barry E.<br />

Malzberg, Robert Silverberg, Robert<br />

Sheckley u. v. a. Mitarbeiter des OMNI-<br />

Redaktionsbeirates sind Prof. Dr.-Ing.<br />

Harry O. Ruppe, Dr. Karl B. Moritz und<br />

Erich von Däniken.<br />

Man darf gespannt sein ob das Konzept<br />

in Deutschland eben so erfolgreich<br />

ist wie in den USA.<br />

hw

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