01.05.2015 Aufrufe

Der Bierstädter April 2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6. Jahrgang Nummer 67<br />

Kunst, Kultur und mehr – immer monatlich<br />

Mauthaus<br />

„Dino“ Linhardt’s<br />

Maiausflug<br />

Bayreuth<br />

Sancta Trinitas No. 2<br />

Bamberg<br />

Manfred Mann’s<br />

Earthband<br />

Hagen<br />

Romanheld<br />

Danny Kowalski<br />

und vieles mehr!<br />

Frühlingserwachen<br />

Foto: Barbara Fries


Anzeigen<br />

<br />

Ausstellung – DIE VERLORENE SCHLACHT<br />

Beka Gigauri | Installation & Zeichnungen – 18. <strong>April</strong> bzw. 06. Mai – 14. Juni <strong>2015</strong><br />

Arbeiten des Künstlers Beka Gigauri sind in den Räumlichkeiten sowie Schaukästen der<br />

Oberen Stadtgalerie des Kunstverein Kulmbach e.V. vom 18. <strong>April</strong> bis 14. Juni <strong>2015</strong> so -<br />

wie im Historischen Badhaus vom 06. Mai bis 14. Juni zu sehen. Gezeigt werden neue<br />

Projekte des Künstlers von 2013 bis <strong>2015</strong>. Zum einen seine Installation „Die verlorene<br />

Schlacht“ – ein Versuch Zeichnung und Plastik als eine homogene künstliche Substanz zu<br />

verbinden, die sich im Raum zu verteilen versucht. Zudem werden Tuschezeichnungen ausgestellt<br />

– dabei handelt es sich um Konzentrationen und Zeitschichtungen.<br />

Beka Gigauri ist Gründungsmitglied des Kunstverein Kulmbach e.V. <strong>Der</strong> in Georgien in eine<br />

Künstlerfamilie hinein geborene Maler und Zeichner studierte an der staatlichen Kunstaka -<br />

demie in Tbilisi und der Universität der Künste in Berlin Malerei. Heute pendelt er zwischen<br />

Berlin und Kulmbach und ist zudem New York, wo er bei der New York Studio School ein<br />

Austauschstudium absolvierte, tief verbunden und von der Stadt inspiriert.<br />

Gigauris Thema ist das Abstrakte. Seine Arbeiten entstehen inneren Impulsen folgend –<br />

zumeist ohne Vorzeichnung- und in Beziehungsaufnahme zum Impressionismus, Surrea -<br />

lismus und Abstrakten Expressionismus. Seine Arbeiten sind innere Landschaften, die er<br />

bewusst beobachtet und an ihnen forscht. So wirken auch seine Arbeiten auf der nonverbalen<br />

Ebene der Empfindung auf den Betrachter. Cornelia Morsch vom Kunstverein Kulm -<br />

bach e.V. schreibt über Gigauris Werke: „Beim ersten Hinsehen meint man Muster zu er -<br />

kennen, Muster die sich rhythmisch über des Blatt legen oder zu Formen verbinden. <strong>Der</strong><br />

Strich ist mit einem Tuschestift in höchster Konzentration ausgeführt – denn einmal auf<br />

dem Blatt, ist sie nicht mehr weg zubekommen. Bei Beka Gigauri hat jede Linie ihren<br />

genau definierten Platz. Er versenkt sich in einer Art Meditation in die Arbeit, in die sich<br />

verdichtenden Linien, die zu einem Ganzen wachsen. Organisches lässt sich assoziieren.<br />

Das Licht ist gedämpft und die Arbeit strahlt beim flüchtigen Blick Ruhe aus. Lässt man<br />

sich aber einfangen zieht einen die Spannung, Tief und Kraft in den Bann.“ Nimmt man<br />

sich Zeit für Gigauris Arbeiten, werden sie lebendig und sprechen ihre eigene Sprache.<br />

Hannah-Katharina Martin, Kunstverein Kulmbach e.V.<br />

VITA<br />

1969 geboren in Tbilisi, Georgien<br />

1986-92 Studium an der staatlichen Kunstakademie Tbilisi (Malerei)<br />

1992 Umsiedlung nach Deutschland<br />

1996-2001 Studium an der UdK Berlin (Malerei, Klasse Walter Stöhrer) mit Abschluss als Meister -<br />

schüler unter Betreuung von Professoren Dieter Appelt Und Marwan<br />

2000 Austauschstudium in New York Studio School (USA)<br />

heute Ateliers in Berlin und in Kulmbach<br />

Obere Stadtgalerie | Obere Stadt 10 | Kulmbach<br />

Vernissage: Sa, 18. <strong>April</strong> <strong>2015</strong> um 17 Uhr | Ausstellungsdauer: 18. <strong>April</strong> – 14. Juni <strong>2015</strong><br />

Öffnungszeiten: Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Kunstverein Kulmbach e.V.<br />

Historisches Badhaus | Oberhacken 34 | Kulmbach<br />

Vernissage: Mi, 06. Mai <strong>2015</strong> um 18 Uhr | Ausstellungsdauer: 06. Mai – 14. Juni <strong>2015</strong><br />

Öffnungszeiten: Fr, Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Stadt Kulmbach - Kulturabteilung<br />

ZWEI WAAGRECHT<br />

Eine „rätsel“-hafte ungewöhnliche Liebesromanze<br />

Feines Kammerspiel von Jerry Mayer. Zwei äußerlich solide, aber innerlich vereinsamte Men -<br />

schen, Mann und Frau, begegnen sich im leeren Zugabteil. Beide haben genug Schutz wäl le<br />

um sich herum errichtet, doch die Vorliebe Beider für Kreuzworträtsel bringt sie miteinander<br />

ins Gespräch. Je mehr Rätsel gelöst werden, umso flüssiger wird das Gespräch und umso mehr<br />

Einblicke hinter die Fassaden werden gestattet – mit ungeahnten Folgen…<br />

Mit Laura Mann und Markus Veith<br />

Regie: Jan Burdinski<br />

Ausstattung: Barbara Seyfried<br />

Freitag, 8.5. <strong>2015</strong> um 20 Uhr<br />

Frankenwaldtheater · Alte Schule · Staffel 2 · Stadtsteinach<br />

Eintritt: 18,– €<br />

VVK: 16,– €; 13,– € ermäßigt; 7,– € Kinder bis 12 Jahre<br />

09225-956333 o. frankenwaldtheater@t-online.de<br />

online: www.theatersommer.de/vorverkauf<br />

Veranstaltung im Atelier Harald Burger <strong>2015</strong><br />

Veitlahm 19 · 95336 Mainleus · Tel. 09229/223504 oder hb@haraldburger.de<br />

Bei allen Veranstaltungen freie Platzwahl. Wegen begrenzter Sitzplätze wird um rechtzeitige<br />

Reservierung gebeten (Email o. Tel.). Einlass ab ca. 18.30 Uhr.<br />

ACHTUNG! Beginn der Theater-Veranstaltungen immer um 19.00 Uhr<br />

Sonntag, 14. Juni/ 19.00 Uhr: „Frau Lot und der Kampf gegen die Engel“ FTS Ofr.<br />

Vorverkauf: 16,– € (ermäßigt 13,– €), Abendkasse: 18,– €, Kinder bis 12 J: 7,– €<br />

Ein Stück über das Vergessen und das Abschiednehmen<br />

Afrikanisches Tanztheater von Senouvo Agbota Zinsou<br />

Wir alle kennen die beeindruckende biblische Geschichte von Lots Frau, die mit ihrer Familie<br />

aus deren Heimatstadt Sodom flieht und dabei auf die brennende Stadt zurück blickt, was ihr<br />

von Gott untersagt worden war. Wegen ihres Ungehorsams erstarrt sie zu einer Salzsäule.<br />

Dem Bild, das wir uns von dieser Frau machen, haftet also etwas Negatives an. Wenn wir die<br />

Geschichte jedoch aus dem Blickwinkel des afrikanischen Autors erzählt bekommen, der we -<br />

gen seines demokratischen Engagements und unter Todesgefahr ebenfalls seine Heimat verlassen<br />

musste, ergibt sich eine spannende, hoch aktuelle Geschichte über so genannte „Wirt -<br />

schaftsflüchtlinge“. Darüber hinaus entsteht eine Tanz-Erzählung über eine starke Frau, die<br />

sich ihr eigenes Urteil, ihre Zweifel und damit ihre Freiheit bewahrt.<br />

Tanz und Gesang: Ange Aoussou, Tanz und Sprache: Paula Führer<br />

Choreographie: Jana Schmück, Regie-Mitarbeit: Jan Burdinski<br />

NILS (The Young Guns)<br />

performs YOUNG, DYLAN a. o.<br />

Acoustic<br />

Concert<br />

Sa. 30.05.<strong>2015</strong><br />

19 Uhr<br />

Gastst. Moosing, Bayreuth<br />

<strong>Der</strong> wahre und gesunde Küchenfreund – Ressi-Freund – Die Salatsoße aus dem Fichtelgebirge<br />

Um die Familientradition fortzusetzen, hat Gerhard Pachel 1999 die Marke „Ressi-Freund“ übernommen. Er sorgt dafür, dass in der selben,<br />

traditionellen und geheimen Rezeptur, die Salatsoße, inzwischen in zweiter Generation, weiter produziert wird. Pachel achtet darauf, dass weiterhin<br />

auf künstliche Aromastoffe verzichtet und mit den bislang üblichen, rein natürlichen Zutaten sowie dem frischen, klaren Quellwassern<br />

des Fichtelgebirges gemischt wird. Handwerkliches Geschick nach überlieferten Vorgaben, Geduld und Sorgfalt sorgen für ein fränkisches<br />

Produkt, das Salate verfeinert, dem Sauerbraten eine besondere Note verleiht, für Blaugsuudna oder saure Zipfel sehr gut geeignet ist und sich<br />

hervorragend zum Einwecken von Gurken eignet. „Ressi-Freund“, da wird der „Andreas“ (sein Kurzname dient als Namensgeber) tatsächlich<br />

zum guten Freund. Gesundes Essen ist wichtig und die Unterstützung regionaler Produkte ebenfalls.<br />

Montags bis Freitags öffnen sich in Tröstau die Türen zum Werksverkauf. Von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr lohnt sich das Vorbeischauen.<br />

Dies wird bestimmt ein Besuch, der Ihre Koch kunst bereichert.


Anzeige


Seite 4<br />

<br />

Anzeigen<br />

DIE KELTEN<br />

– EXZELLENTE SCHMIEDE<br />

Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. ist die Verwendung von Eisen als wesentlicher Werkstoff für<br />

Mitteleuropa nachgewiesen. Es sind die Kelten, die über die erforderlichen Kenntnisse verfügen.<br />

Eisen ist härter und zäher als Bronze, die bis dahin vor allem eingesetzt worden war.<br />

Daher löste Eisen sie rasch ab. Schon bald brachten es die Menschen der Hallstattzeit zu einer<br />

enormen Fertigkeit in seiner Verarbeitung.<br />

Das Eisen wurde in „Rennöfen“ erschmolzen. Sie waren etwa 1 m bis 1,5 m hoch und<br />

aus einer Mischung von Ton und Stroh gefertigt. Als Brennmaterial und zur Reduzierung des<br />

Eisenoxids wurde Holzkohle eingesetzt, die man in Meilern herstellte, die in der Nähe der<br />

Rennöfen standen. Das Erz wurde vielfach im Tagebau gefördert. Es gab aber auch schon<br />

unterirdische Stollen, sodass es dort, wo es sich lohnte, bald regen Bergbau gab.<br />

Abwechselnd brachte man eine Schicht Holzkohle und eine Schicht zerstoßenen Erzes<br />

übereinander in den Ofen ein. Bei 1100 bis 1400 Grad setzte sich das Erz in Roheisen und<br />

Schlacke um. Die flüssige Schlacke lief in einer Rinne aus dem Ofen (daher „Rennofen“ von<br />

„rinnen“), während sich im Ofen selbst ein Klumpen schlackehaltigen Eisens bildete, die<br />

Luppe. Sie wurde noch einmal auf 800 Grad erhitzt, wobei die Schlackereste entfernt werden<br />

konnten. Übrig blieb ein stark kohlenstoffhaltiges Eisen. Man schmiedete es zu Barren, die<br />

dann weiter verarbeitet werden konnten. Allerdings war die Ausbeute relativ gering, weil ein<br />

großer Anteil des erschmolzenen Eisens in der Schlacke gefangen blieb. In späterer Zeit, als<br />

man über bessere Verhüttungsmethoden verfügte, wurden oft die Schlacken der Eisenzeit wieder<br />

zur Eisengewinnung herangezogen.<br />

Die Verarbeitung von Eisen entwickelte sich zu einer wesentlichen Grundlage der keltischen<br />

Kultur. Zum einen waren Eisenbarren eine gefragte Handelsware, zum anderen forderte<br />

die Verarbeitung des Eisens ganz neue Techniken, die zu einem enormen Aufschwung des<br />

Metallhandwerks führten.<br />

Bronze wurde vor allem gegossen. Eisen<br />

benötigt zum Gießen jedoch so hohe Tem -<br />

pera turen, dass es damals vor allem ge -<br />

schmiedet wurde. Wie weit es die keltischen<br />

Handwerker in der Bearbeitung von Eisen<br />

gebracht hatten, erweist sich an den Funden<br />

zahlreicher unterschiedlichster Werkzeuge,<br />

wie Hämmern zum Schmieden, Treiben und<br />

Nieten, Rund-,Halbrund-, Flach- und Vierkantfeilen, Meißel, Punzen, Stichel und Ambosse.<br />

Es gab bereits eine Unterscheidung von Grob- und Feinschmieden, die über enorme<br />

Fertigkeiten verfügten. So fand man in Estavayer-le-Lac einen Dolch, bei dem Griff und Klinge<br />

aus 18 Einzelteilen bestanden, die durch 11 Nietungen verbunden waren. Die eiserne Scheide<br />

bestand aus 25 Einzelteilen.<br />

Selbst das Prinzip, Eisen unterschiedlicher Sorten zu einer Klinge zu verarbeiten, war<br />

bereits bekannt. Auf diese Weise wurde die Elastizität des Schwertes ebenso erhöht wie die<br />

Schärfe der Schneide, da für sie das härtere Eisen verwendet wurde. Interessant ist, dass zu<br />

Beginn der Eisenzeit vor allem Schwerter geschmiedet wurden, die sich als Hieb- und Stich -<br />

waffe eigneten. Sie hatten eine Länge von 60 cm. Diese Waffen erfreuten sich in der damals<br />

bekannten Welt größter Beliebtheit. So ist zu erklären, dass die Römer eine Bezeichnung für<br />

ein keltisches Schwert als Lehnwort übernahmen: Gladius. Auch das lateinische Wort „lanca“<br />

für Wurfspeer kommt aus dem Keltischen. In der Latène-Zeit überwogen die Hiebschwerter mit<br />

abgerundeter Spitze.<br />

Doch nicht nur für Waffen fand Eisen Verwendung. Werkzeuge und landwirtschaftliche<br />

Geräte konnten effektiver eingesetzt werden und hielten länger als ihre bronzenen Gegen -<br />

stücke. So spielten eiserne Pflugscharen eine wichtige Rolle für die Lebensmittelversorgung<br />

der Bevölkerung, weil mit ihnen der Boden leichter zu bearbeiten war.<br />

Das heißt aber nicht, dass Bronze völlig verdrängt wurde. Für Schmuck, Gürtelschnallen<br />

und Ketten konnte man sie immer noch gut gebrauchen. Keine Frage, dass die Kelten die<br />

Gusstechnik perfekt beherrschten. Kleine Gegenstände, wie Ringe, wurden mit einer zweischaligen<br />

Form gegossen. Die zwei Hälften der Form aus Stein wurden zusammengefügt und dann<br />

die flüssige Bronze hinein gegossen. Nach dem Erkalten des Metalls öffnete man die Form,<br />

und das Gussstück konnte entnommen werden. Diese Formen konnten immer wieder verwendet<br />

werden. Für größere Stücke nutzte man die „verlorene Form“. <strong>Der</strong> zu gießende Gegen -<br />

stand wurde aus Wachs hergestellt. Diesen ummantelte man mit Ton, der gebrannt wurde.<br />

Beim Brennen schmolz das Wachs und gab den Hohlraum in der Form frei, in den nun die<br />

Bronze gegossen wurde. Nach dem Erkalten zerschlug man die Form.<br />

Eine weitere Technik bildete die Toreutik. Dies bedeutet nichts anderes als die kalte Bear -<br />

beitung der Bronze mit Hämmern und Schlagstempeln. Auf diese Weise wurden aus gegossenen<br />

Bronzetafeln feine Bleche hergestellt (mit einer Dicke von 0,3 bis 1 mm!), die weiter<br />

verarbeitet werden konnten. Wie groß die Fähigkeiten der keltischen Schmiede waren, zeigt<br />

sich daran, dass sie sich auch der Tauschierung bedienten. In eiserne Gegenstände wurden<br />

Muster geritzt. Dann umgoss man das Werkstück mit Bronze, die wieder abgeschliffen wurde.<br />

In den Ritzen blieb die Bronze erhalten und bildete nun ein Muster auf dem Eisen.<br />

Nicht nur mit Eisen und Bronze konnten die Kelten umgehen. Grabbeigaben bezeugen,<br />

dass sie Hervorragendes aus Gold und Silber schufen. Allerdings spielte Silber eine eher untergeordnete<br />

Rolle, während Gold große Bedeutung als Material für die Herstellung von Schmuck<br />

hatte.<br />

Liebe Gartenfreunde<br />

Verschieden schön angelegte<br />

SCHREBERGÄRTEN in KU<br />

Bergstr. abzugeben, 200-550 qm<br />

Teich o. Gewächshaus, Aussicht<br />

Te.: 09221-9662024 ab 17 Uhr


Seite 5<br />

Das beim Abbruch der Herrenmühle 1859 entdeckte Förtsch-Wappen ist heute in der nach<br />

Westen gewandten Fassade des Carl-Maximilians-Baues eingemauert.<br />

(Foto: Harald Stark, 2014)<br />

Das stark beschädigte Allianzwappen Giech-Stein von Altenstein befindet sich im<br />

Sockelbereich der Westfassade des Carl-Maximilians-Baues. (Foto: Harald Stark, 2014)<br />

Kulmbachs STARKe Geschichte<br />

Schloss Thurnau im Mittelalter<br />

In der letzten Ausgabe des <strong>Bierstädter</strong>s habe ich ein wenig über die hochmittelalterliche<br />

Gestalt des Thurnauer Schlosses phantasiert. Heute möchte ich dieses Gedankengespinst fortsetzen<br />

und zwar mit der nach Süden gerichteten Erweiterung der Burganlage durch die Anlage<br />

einer Vorburg, durch welche die bisherige Zugangssituation – ein Tor vermittelte von Norden<br />

her den Zugang in den oberen Schlosshof – verändert wurde.<br />

Die Vorburg oder der heutige obere Schlosshof<br />

<strong>Der</strong> obere Schlosshof mag aus einer Vorburg hervorgegangen sein, deren Entstehungszeit<br />

allerdings im Dunkeln liegt. Auf jeden Fall ist der westlich der Kemenate gelegene Burghof<br />

Das gotische Spitzbogen zwischen dem Hans-Georgen-Bau und dem ehemaligen<br />

Bibliothekszimmer im Weißen Turm. (Foto: Harald Stark, <strong>2015</strong>)<br />

Blick von der Kemenate des Thurnauer Schlosses auf den Oberen Schlosshof. Vorne links der „Weiße Turm“, vorne rechts der „Centturm“. (Foto: Harald Stark, 2014)<br />

älter, denn nach dem Bau der sich nach Süden erstreckenden Vorburg wurde das alte Tor, welches<br />

von Norden in die Kernburg führte, zugunsten des Tores im Bereich des heute sogenannten<br />

Storchenbaues aufgegeben. Auf welchem Wege man ursprünglich in den oberen Schloss -<br />

hof gelangte, ist leider ungeklärt; das heutige Torhaus entstand jedenfalls erst später, als der<br />

die beiden Burghöfe voneinander trennende Graben schon nicht mehr existierte. <strong>Der</strong> Weiße<br />

Turm und der Centturm mögen die ältesten erhaltenen Gebäude im Bereich des oberen<br />

Schloss hofes sein. Carl Graf von Giech berichtet von einem Besuch des Vorstands der Kunstund<br />

Altertumssammlungen des Germanischen Nationalmuseums, Dr. Johann Ludolf August<br />

von Ey, im Juli 1857. Dieser bemerkte, „daß Bogen und Gewölbe des Bibliothekszimmers im<br />

weißen Thurm älter sind, als das oben im Gewölbe angebrachte Wappen, das Giechische, welches<br />

erst nach 1564, dem Anfall von Thurnau, angebracht worden seyn kann“. Er meinte, der<br />

Bogen könnte der Eingang in eine Kapelle gewesen sein. Jedenfalls war Dr. von Ey „überrascht<br />

von der Schönheit des Bogens und fand auch das Gewölbe sehr interessant“. Bei dem fraglichen<br />

Bogen handelt es sich um großes spitzbogiges und mit aufwändigen spätgotischen Profi -<br />

len versehenes Werksteingewände, das den Zugang von der 2. Etage des Hans-Georgen baus<br />

in das Innere des Weißen Turms vermittelt. Es entstand wohl im späten 15. Jahrhundert, als<br />

die Räume des bisher mutmaßlich als Wehrturm freistehenden Weißen Turms mit dem Innen -<br />

leben eines hier neu entstandenen Wohngebäudes verbunden wurden.<br />

Den „Störch-, ietzo aber renovirten Cent-Thurn“ hielt man früher für das „erste und älteste<br />

Gebäude“ im Bereich des Schlosses, der ihm auch seinen Namen „Turm in der Au“ gegeben<br />

habe. Dies sei nicht nur wegen der uralten Tradition dieser Überlieferung, sondern auch<br />

wegen des „Alterthumb(s) dieses Thurns, ehe derselbige in den iezig veränderten Stand gesezet<br />

und, da er vorhero nur ein schlechtes viereckigtes Ziegeltach gehabt, (nun) mit einer Wel -<br />

schen Haube von Schiefer bedecket, auch sonsten mercklich verändert worden (sei)“, glaubhaft.<br />

Er war erst 1686 zusammen mit dem „Alten Stall“ durch Christian Carl von Giech aus<br />

küns bergischem Besitz erworben und 1704 zu einem Centturm, also gewissermaßen Gerichts -<br />

turm, umgebaut worden. Mit dem Wort „Cent“ bezeichnete man früher nämlich die Gerichts -<br />

bar keit. <strong>Der</strong> Zutritt zum Centturm, in dem sich Gefängnisse befanden, erfolgte jetzt von außerhalb<br />

des Schlosses; davor wurde die neue Fronveste oder Büttelei als Wohnung des Amts -<br />

knechts errichtet, das heutige „Henkershäuschen“.<br />

In einem Bericht vom 12. November 1853 liefert Carl Graf von Giech einen weiteren<br />

Hinweis auf die Vorgängerbebauung der Vorburg im Bereich des heutigen Hans-Georgenbaues:<br />

„Im November wurde die Stallstube neben dem Stall (als Knaben durften wir sie nicht betreten<br />

und Hermann, der es doch tat, bekam von unserem Vater eine tüchtige Ohrfeige) repariert.<br />

Da fand sich gegen den Stall zu ein durch Anwurf verborgen gewesenes Fenster mit der<br />

Jahreszahl 1525. Es ist ausgemauert, die Jahreszahl nach innen. Dies läßt einen zweifachen<br />

Schluß zu:<br />

a) Das Fenster ging sonst ins Freye und es ist die Stube später angebaut. Oder<br />

b) das Fenster hatte früher einen anderen Standort und die Steine wurden nur benutzt um<br />

hier (durch) eine Mauer zu führen.<br />

Die Auffindung einer Jahreszahl von 1525 in diesem Schloßtheil ist aber insofern von<br />

Wichtigkeit, als es beweist, daß vor Erbauung dieses Flügels durch Hans Georg von Giech –<br />

1600 – auf diesem Platz schon ein Gebäude gestanden hat.“<br />

Bald darauf hatte der Graf Gelegenheit den Fund persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />

Er schreibt: „Ich fand dasselbe bey meiner Heimkehr von München in den Weihnachtsferien<br />

des Landtags. Man hatte die alten eingemauerten Brocksteine herausgenommen und einen<br />

neuen Sohlbankstein hinein gebrochen. Das Fenster hatte eigentlich noch mehr Länge und es<br />

wurde durch diesen Stein verkürzt. Es war dieses aber unvermeidlich, weil die untern, nunmehr<br />

verdeckten Theile schon früher einmal<br />

teilweise zerstört wurden. Das Fenster er -<br />

scheint daher jetzt kleiner als es früher gewesen.<br />

Nun ist und bleibt es für alle Zukunft<br />

sichtbar. Man wollte es wieder vermauern,<br />

was ich nicht gestattete und es dient nunmehr<br />

zum augenscheinlichen Beweis, daß<br />

hier zur Zeit der Förtschen schon ein Ge bäu -<br />

de stand, bevor Hans Georg von Giech 1600<br />

den sog. »neuen Bau« aufführte. Vielleicht<br />

hatte dieses Gebäude mit dem alten Saal<br />

einen Zusammenhang, dessen Reste Karl<br />

Gottfried II. noch am sogenannten Krebsen -<br />

garten sehen konnte.“ Heute ist dieses<br />

Fenstergewände mit Jahreszahl nicht mehr<br />

vorhanden. Die letzte Renovierung des Hans-<br />

Georgenbaues im frühen 21. Jahrhundert hat<br />

darauf wohl leider keine Rücksicht genommen!<br />

In der zum Marktplatz gewandten Fas -<br />

sade des Carl-Maximiliansbaues finden sich<br />

schließlich noch zwei Wappen, die wohl auf<br />

Erneuerungen dieser teilweise mit bossierten<br />

Quadern durchmengten Mauer schließen lassen.<br />

Zum einen handelt es sich um ein recht<br />

gut erhaltenes Wappen der Familie Förtsch,<br />

welches wahrscheinlich als Spolie zwischen<br />

den niedrigen Fens tern des Erdgeschosses<br />

und den höheren Fenster des 1. Oberge -<br />

schosses im südlichen Teil der Fassade angebracht<br />

ist. Das zweite Wappen, ein Ehe -<br />

wappen Giech – Stein von Altenstein – welches<br />

wohl am Ende des Zweiten Weltkrieges<br />

irgendwelchen Randalierern als Zielscheibe<br />

für Handfeuerwaffen gedient hat – befindet<br />

sich nördlich davon im Mauersockelbereich.<br />

Ersteres ist wohl mit dem beim Abbruch der<br />

Herrenmühle im Sommer 1859 in der an<br />

dieselbe anstoßenden Schloßmauer entdeckten<br />

Förtsch-Wappen identisch. Letzteres verweist<br />

auf Baumaßnahmen unter Eberhard<br />

Förtsch (erw. 1474 † 1521), der mit Ama -<br />

lia Stein zu Alten stein verheiratet war.<br />

Harald Stark


Dino Linhardt's Maiausflug<br />

Zur Mauthaustalsperre im tiefen Frankenwald, südlich von<br />

Nordhalben idyllisch gelegen, bittet unser Jürgen „Dino“<br />

Linhardt unsere Leser zu einem Maiausflug. Gerade jetzt,<br />

wenn alle Pflanzen in voller Blüte stehen, lockt der künstlich<br />

gestaute, im Tal langgezogene, See zum Spaziergang.


Seite 7<br />

Die Frage nach dem „Warum“<br />

Eine Uraufführung und Mozarts Requiem<br />

Unmissverständlich erinnert der Karfreitag an das eigene Ende und wirft damit existenzielle<br />

Grundfragen auf. In unserer auf Leistung und Hochglanzfassade ausgerichteten Gesellschaft<br />

hat dieser Tag einen besonders bitteren Beigeschmack, zeigt er doch die Schattenseiten des<br />

Lebens in vollem Umfang auf. So stand das Passionskonzert am Karfreitag in der Stadtkirche<br />

von Bayreuth mit einer Uraufführung vom zweiten Teil des Oratorischen Triptychons „Sancta<br />

Trinitas“ von Enjott Schneider (geboren 1950) und Mozarts Requiem ganz im Zeichen der<br />

Besinnung und inneren Einkehr.<br />

Während viele Werke zeitgenössischer Komponisten beim breiten Publikum eher auf<br />

Unverständnis als auf Zustimmung stoßen, wird der Hörer beim Werk von Enjott Schneider von<br />

Anfang an auf eine sehr subtile Art und Weise in den Bann der Musik gezogen. Dies liegt<br />

daran, dass die Musiksprache vom Komponisten so gewählt ist, dass moderne Elemente mit<br />

traditioneller Kompositionsweise angenehm in Einklang gebracht werden. Zudem verfügt der<br />

Komponist über ein geradezu psychologisches Feingefühl für die Wirkung von Klängen auf den<br />

Hörer.<br />

Bereits beim Prolog des Oratoriums, das anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Stadt -<br />

kirche in Auftrag gegeben worden war, erzeugt das eingesetzte Schlagwerk mit dem flirrenden<br />

Tremolo der Streicher eine magische Spannung, so dass der Zuhörer sich der Kraft der<br />

Musik kaum zu entziehen vermag. Die Vokalisen des Frauenchors durchziehen als zusätzliche<br />

Klangfarbe den Satz und treten in Korrespondenz mit den Instrumenten, wobei der Solo-<br />

Klarinette eine tragende Rolle zukommt. Das pochende Klopfen auf die Resonanzkörper der<br />

Streichinstrumente hallt schließlich mit mahnender Eindringlichkeit im Raum wider.<br />

<strong>Der</strong> im Anschluss vertonte Text von Martin Luther „Wir glauben all“ nimmt die Hoffnung<br />

auf Auferstehung in gewisser Weise vorweg. Schneider vertont diesen Teil mit zwei Solisten,<br />

die mit dem Chor in einen Dialog treten, wobei die Legato-Linien der Streicher mit großer<br />

Abgeklärtheit tröstlich Erlösung verheißen. Dabei wird die vom Komponisten offensichtlich als<br />

zentral empfundene Aussage „… vom Tod wiederauferstanden…“ ganz ohne Instru mental -<br />

begleitung vom Chor mit großer Intensität artikuliert.<br />

Im folgenden Teil der Kreuzigung nach dem Markus-Evangelium zieht Enjott Schneider alle<br />

Register der zeitgenössischen Komposition. Die mit Dissonanzen durchzogenen Streicherklän -<br />

ge, die teils hohe Lautstärke und die Seufzer-Motive als eine Reminiszenz an Mozarts Requi -<br />

em, ziehen den Zuhörer in den Bann und lassen die Dramatik und die scheinbare Ausweg -<br />

losigkeit der Kreuzigungsszene plastisch nachvollziehen.<br />

Zentral scheint die Frage nach dem „Warum“ in Schneiders Werk zu sein, denn sie wird<br />

in ihrer Lage im Mittelpunkt der Komposition dreifach, einmal in hebräischer und zweimal in<br />

deutscher Sprache, vertont. So wird die Frage „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“<br />

im folgenden Teil noch einmal vom Sopran-Solo mit dem Chor aufgenommen, wobei die aufgeregte<br />

melodische Wellenbewegung der Streichinstrumente die menschliche Unsicherheit<br />

erneut sehr bildreich darstellt.<br />

Bei „Tenebrae“, komponiert als ein Zwischenspiel für Orchester, wird schließlich die Klari -<br />

net te gegen eine Bass-Klarinette eingetauscht und eine Kantilene der Solo-Violine gegenübergestellt.<br />

Überhaupt ist hier ein Spiel zwischen hohen und tiefen Instrumenten stets zu spüren,<br />

der Kontrast zwischen Dunkelheit und Helligkeit findet in so gefühlvoll geführten Unisono-<br />

Stellen der Instrumente verschiedener Tonlagen ihren Ausgleich.<br />

Das Werk mündet schließlich in die „Versöhnung aus der Finsternis“, einem Text von<br />

Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) ein, wobei hier ein sehr deutlicher Bezug zur Musik aus<br />

Mozarts Requiem spürbar ist. <strong>Der</strong> Text entstammt aus den „Gedichten aus dem Widerstand“,<br />

die Bonhoeffer kurz vor seiner Ermordung im Konzentrationslager verfasst hat.<br />

Mit einem Epilog, der den Zuhörer innerlich verunsichert, endet das Werk. Die schwebenden<br />

Flageolett-Töne der Streicher, das zitternde Tremolo, das Anklingen der Solovioline und<br />

der beinahe mahnende Einsatz des Schlagwerks spiegeln noch einmal die menschliche Unzu -<br />

länglichkeit und Zerrissenheit mit bewusster Zurückhaltung wider, wobei der Teil mit dem Titel<br />

„Fragendes Licht“ überschrieben ist. Auch zum Schluss der Komposition stellt sich die Frage<br />

nach dem „Warum“ und scheint in ihrer Offenheit auf den dritten Teil des Triptychons, der zu<br />

einem späteren Zeitpunkt aufgeführt werden wird, zu verweisen.<br />

Während der Uraufführung des Werkes belegte eine gespannte Ruhe im Kirchenraum der<br />

Stadtkirche die kompositorische Meisterleistung des Werks. Die Musiker der Erzgebirgischen<br />

Philharmonie und die Sänger der Stadtkantorei wurden dem Werk von Enjott Schneider vollends<br />

gerecht. Merklich standen auch die Mitwirkenden im Bann der Komposition und brachten<br />

die Aussage dem Zuhörer nahe. Die beiden Solisten Marie-Sophie Pollak und Michael Kra -<br />

ne bitter gliederten sich dabei auf unaufdringliche Weise in das musikalische Geschehen ein.<br />

Stadt- und Dekanatskantor Michael Dorn verstand es auf außergewöhnlich souveräne Art und<br />

Weise, die Aufführung zu leiten. Als das Oratorium nach etwa zwanzig Minuten mit dem letzten<br />

Instrumentalstück ausklang, war zunächst gespannte Stille zu vernehmen, bevor das Pub -<br />

li kum das Werk und seine Interpreten mit einem aufrichtig empfundenen Applaus würdigte.<br />

Das im Programm folgende Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ergab<br />

sich beinahe folgerichtig und konnte keineswegs als Kontrast, sondern vielmehr als Ergänzung<br />

empfunden werden. Leider ging das sehr zügig gewählte Tempo beim Beginn des Introitus auf<br />

Kosten notwendiger Ruhe, so dass die kompositorische Intensität der Musik hier etwas verloren<br />

ging. Auch beim „Dies irae“ gab Michael Dorn ein rasantes Tempo vor, wobei die Musiker mit<br />

erstaunlicher Exaktheit folgten. Hervorzuheben ist hier vor allem der präsente Einsatz der Män -<br />

ner stimmen aus dem Chor, die – obwohl eindeutig in einer Minderheit – durch ihr so großes<br />

Engagement und stimmlichen Einsatz dem Werk das musikalische Funda ment gaben.<br />

Die Komposition erlebte durch alle beteiligten Musiker eine sehr würdevolle Aufführung,<br />

wobei die vier Solisten Marie-Sophie Pollak, Renate Kaschmieder, Michael Kranebitter und<br />

Fritz Feilhaber sich hervorragend in den Gesamtklang integrierten. <strong>Der</strong> Chor der Stadtkantorei<br />

und die Erzgebirgische Philharmonie Aue musizierten unter der Leitung von Michael Dorn auf<br />

einem beachtlichen Niveau. Vor allem das „Lacrimosa“ wurde zu einem Höhepunkt, zumal<br />

hier deutlich die Musik Enjott Schneiders Bezug genommen hatte. Innig interpretiert, ließ hier<br />

die musikalische Darbietung wieder die Frage nach dem „Warum“ beim Hörer präsent<br />

werden.<br />

Barabara Fries


Seite 8<br />

<br />

Anzeigen<br />

Die <strong>Bierstädter</strong> Bierologische Spezialitätenreise<br />

Brauerei Hufeisen, Pottenstein<br />

Unsere „bierologische Spezialitätenreise” macht heute Station in einer der Touristen -<br />

hochburgen der Fränkischen Schweiz. Die Rede ist von dem idyllisch gelegenen Pottenstein.<br />

In der Hauptstraße 38 finden wir den Brauereigasthof Hufeisen. Erbaut im Jahre 1738,<br />

beherbergt dieses historische Gebäude bereits die vierte Brauer-Generation. Peter, der Sohn<br />

des Inhabers Josef Wiegärtner, stieg 2009 als Braumeister in den Betrieb ein und brachte<br />

sogleich seine Ideen mit ein. Als erster Schritt wurde das „Hausbier” den modernen Erforder -<br />

nissen angepasst: Es erhielt das Gütesiegel „Bio” und heißt seitdem Pottensteiner Bio-Dunkel.<br />

Es handelt sich dabei um ein typisches altfränkisches Bier mit einer feinen Hopfenbittere, das<br />

ungefiltert abgefüllt wird. In der Gaststätte wird es direkt aus dem Brauereitank ausgeschenkt<br />

– schließlich beträgt der „Transportweg” nur etwa 10 Meter.<br />

Das ist übrigens eine Besonderheit der<br />

Brauereigaststätte, dass man vom Neben -<br />

raum aus einen Blick auf zwei Gärbottiche<br />

werfen kann, die quasi hinter einem Schau -<br />

fenster stehen.<br />

Weitere Produkte des Hauses sind das<br />

Hufeisen Kellerweizen und Pottenstein’s<br />

Premium-Pils sowie der Bierbrand, auch als<br />

„Frankenwhiskey” bezeichnet.<br />

Zum Bier gehört natürlich auch eine gute<br />

Grundlage. Neben den Klassikern, wie Sauer -<br />

braten und Krenfleisch, werden auch innovative<br />

Gerichte, wie Gefülltes Treberfladenbrot<br />

oder Teufelsbrot, angeboten. Die obligatorischen<br />

Brotzeiten und saisonale Spezialitäten<br />

runden die Speisekarte ab.<br />

Neben den beiden Gasträumen gibt es<br />

noch einen – falls nötig, auch überdachten<br />

– Biergarten zu Füßen der Pottensteiner<br />

Burg und den ehemaligen Gärkeller, der zur<br />

Kellerschänke umgebaut wurde – im Prinzip<br />

eine in den Felsen gehauene Grotte.<br />

Die absolute Besonderheit jedoch sind<br />

die Rundflüge mit dem Hufeisen-Gyrocopter!<br />

Dieses Fluggerät ist, laienhaft ausgedrückt,<br />

eine Kombination von Ultraleichtflugzeug<br />

und Hubschrauber. Dabei wird jedoch der<br />

Rotor nicht durch eine Turbine in Drehung versetzt,<br />

sondern im Prinzip nur durch den „Fahrtwind” – was wiederum für den nötigen Auftrieb<br />

sorgt.<br />

Insgesamt stehen fünf verschieden lange „Burgentouren” zur Auswahl, bei denen man<br />

auf einer Strecke zwischen 50 und 250 Kilometern 7 bis 42 Burgen und Schlösser aus der<br />

Luft bestaunen kann. Diese Angebote werden sehr gerne – vor allem von Touristen – wahrgenommen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage hufeisen-braeu@t-online.de<br />

Jürgen Linhardt<br />

Am Sonntag, den 17.5. ist für alle Dietel der Eintritt frei. Um 11 Uhr führt Johann Konrad<br />

Dietel durch sein Elternhaus und liest Texte aus seinem Leben, die landwirtschaftliche Arbeit,<br />

die Ausbildung zum Lehrer, die Auswanderung nach Amerika, die Rückkehr. Ab 14.00 Uhr<br />

können die Museumsgäste einen Leinensack erwerben und mit historischen Schablonenmus -<br />

tern und Namenszügen verzieren.<br />

Am Samstag, den 30.5.um 20.00 Uhr beginnt ein Konzert der Hubert von Goisern<br />

Coverband um Gerd Hirmke. „Mir san zfridn!“ Mit ihrem zweistündigen Programm präsentiert<br />

die Formation einen Querschnitt durch 30 Jahre Goiserschen Musikschaffens.<br />

Am Sonntag. den 31.5., geben sich ab 10.00 Uhr historische Traktoren ein Stelldichein.<br />

Die Sparnecker Traktorfreunde führen das Getreidedreschen mit dem Dreschwagen vor. Um<br />

13.00 Uhr findet die Ausfahrt der Oldtimer statt. Für Musik, Brotzeit und Getränke ist gesorgt.<br />

Tel. 09221/67495<br />

Fax 09221/878248<br />

Spargelbuffet<br />

ab Sonntag, 3. Mai <strong>2015</strong><br />

jeden Sonntag (von 17:30 - 21:00 Uhr):<br />

Spargelcremesuppe, weißer und grüner Spargel,<br />

Sauce Hollandaise, Bärlauchhollandaise, zerlassene Butter,<br />

gegrilltes Fischfilet, Schweinemedaillons im Speckmantel,<br />

Putensteak, Schnitzel, roher und gekochter Schinken,<br />

Spargelpizza, Nudelgerichte mit frischem Spargel,<br />

Dessertbuffet und vieles mehr.<br />

pro Person 17,50 € – Wir bitten um Platzreservierung!<br />

Gasthof-Hotel Opel e.K. · Lindig 2 · 95502 Himmelkron · Tel.: 0 92 27 / 51 43<br />

Fax: 0 92 27 / 7 32 42 · info@gasthof-hotel-opel.de (direkt hinter der Autobahnkirche)<br />

Ihr Inserat im Internet:<br />

www.bierstaedter.de<br />

Noch bis 31. Mai:<br />

Fotoausstellung<br />

„Sonnenfinsternis“<br />

im Cafe Schoberth · Kulmbach · Spitalgasse 7<br />

<strong>Der</strong> FICHTELGEBIRGSHOF<br />

– das besondere Wirtshaus<br />

In Himmelkron finden Sie den Fichtelgebirgshof geführt von der Familie Kauper<br />

und Arzberger. Hier laden Sie verschiedene Restaurants und eine große See -<br />

terrasse, mit einem herrlichen Blick auf die über 5000m 2 große Wasserfläche ein,<br />

um in ungezwungener Atmosphäre aus der vielfältigen Speisekarte zu wählen. Es<br />

erwartet Sie eine fränkisch-kreative Küche welche keine Wünsche offen lässt.<br />

Vierzig Hotelzimmer dienen zur Übernachtung von Geschäftsreisenden oder Gäs -<br />

ten zu Feierlichkeiten. Alleine 15 Jahre Erfahrung in der Ausrichtung von Betriebsund<br />

Familienfeierlichkeiten sprechen für sich – hier befindet man sich in professionellen<br />

Händen.<br />

Während des Jahres veranstaltet der Fichtelgebirgshof auch verschiedenste<br />

Events, wie Grillabende mit Live-Musik auf der Terrasse, Silvestergala oder, wie<br />

auch dieses Jahr wieder, den 4. Oberfränkischen Dirndlflugtag am 19. Juli <strong>2015</strong>.<br />

Ein ganz besonderer Anlass, um sich mal wieder in Tracht zu kleiden – ob zum<br />

Mitmachen oder auch nur zum Zuschauen – es is jed´s Jahr a riesn Gaudi!<br />

www.fichtelgebirgshof.de · Frankenring 1 · 95502 Himmelkron<br />

Wir sind<br />

wieder da!<br />

Karl-Jung-Straße 3<br />

Tel. 09221-83919<br />

Lieferservice


Seite 9<br />

Seine Herkunft wird wohl im Dunkel der Geschichte verbleiben. Aufzeichnungen über einen<br />

der bekanntesten Piraten von Nord- und Ostsee, Klaus Störtebeker (etwa um 1360 geboren),<br />

gibt es nicht. Manche Fachleute meinen, er sei aus Wismar gewesen, wo Chroniken von einer<br />

Verweisung zweier Männer aus der Stadt berichten (1380), und der eine davon Nicolao Stör -<br />

te beker hieß. Andere sind der Ansicht, dass der wegen seiner Trinkfestigkeit berühmte Pirat<br />

ein regelrechter „Stürz den Becher“ gewesen sein soll, was im Dialekt der Gegend um<br />

Rotenburg als „Störtebeker“ bezeichnet wird. Fest steht, dass der Mann, um den sich allerlei<br />

Legenden und Geschichten ranken, wie auch Gödeke Michels, zu den Vitalienbrüdern gehörte.<br />

Diese See fahrer durchbrachen die dänische Besatzungslinie und unterstützten die<br />

Schweden und Stockholm mit Lebensmitteln. Später verselbständigten sie sich als Kaperfahrer<br />

Störtebeker Festspiele auf der Insel Rügen<br />

4-tägige Busreise auf die Insel Rügen<br />

• Komfortbusfahrt im modernen Reisebus ab/bis Kulmbach<br />

• 3 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel Selliner Hof<br />

• Frühstücksbuffet und Abendessen als 3-Gang Menü<br />

• ganztägige Inselrundfahrt mit örtlicher Reiseleitung<br />

• Bahnfahrt mit dem „Rasenden Roland“<br />

• Führung Puttbus mit lokaler Reiseleitung<br />

• Eintrittskarte zu den Störtebeker Festspielen Kategorie 2<br />

• Kaffee und Kuchen bei der Anreise<br />

• Reisebegleitung durch unser Büro<br />

• uvm.<br />

Reisetermin: 02.07. bis 05.07.<strong>2015</strong><br />

Preis pro Person im DZ ab 398,– €<br />

Gottes Freund<br />

und aller Welt Feind<br />

Von Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter Schaffranek<br />

und beherrschten, sehr zum Leidwesen der Hanse, Nordsee und Ostsee. Nachdem die Hanse,<br />

der Deutsche Orden und Dänemark Frieden geschlossen hatten, gab es für die ehemaligen<br />

Vitalienbrüder keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr. Keine Macht stand mehr hinter ihnen.<br />

So verflüchtigten sich die Piraten an die Nordseestrände Frieslands, wo die ostfriesischen Häupt -<br />

linge ständig in Nachbarschaftsfehde standen und der holländisch-friesische Krieg be gann. Als<br />

Unter stüt zung waren die furchtlosen Seemänner da gerne gesehen. Störtebeker fand sein<br />

„berufliches“ und privates Glück im ostfriesischen Marinehafe. Dort ehelichte er die Tochter des<br />

einflussreichen Häuptlings Keno ten Broke. Wieder fühlte sich die Hanse in ihren Handelsbezie -<br />

hun gen stark eingeschränkt, denn die Wege zu den Geschäftspartnern in Holland und auch<br />

England waren praktisch abgeschnitten. Salz, Tuch und Heringe landeten in Fries land, nicht an<br />

den jeweiligen Zielorten. Die Hamburger setzten wahre Flotten ein, um Störte beker zu fassen.<br />

1401 hatte die Hanse dann Glück: Die Flotte unter Simon von Utrecht stellte Störtebeker vor<br />

Hel goland. Ein Verräter unter den Störtebekerschen Mannschaften goss heimlich Blei ins Ru der -<br />

werk und machte des Piraten Schiff manövrierunfähig. Nach langer Schlacht wurde der Pi ra -<br />

tenkapitän mit dem größten Schiff der Hanse, der „Bunten Kuh“, nach Hamburg verfrachtet.<br />

Dort erwartete den gefürchteten Freibeuter das Henkersbeil. Auf dem Grasbrook, einer sumpfigen<br />

Insel der Unterelbe, nur über eine Holzbrücke erreichbar, wurde Störtebeker samt seiner<br />

Mannschaft 1401 hingerichtet. <strong>Der</strong> Sage nach soll er die Hanse-Oberen um einen letzten Ge -<br />

fallen gebeten haben, welcher ihm auch gewährt wurde. Nach dem Abschlagen seines Hauptes<br />

sollten diejenigen Männer frei kommen, an denen er kopflos noch vorüber gehen könne.<br />

Störtebeker hatte bereits den elften Kameraden passiert, als ihm der Henker Rosenfeld ein Bein<br />

stellte, so dass Störtebeker zu Boden stürzte. Elf Piraten wurden daraufhin freige lassen.<br />

Dem Kampfruf der Piraten: „Gottes Freund und aller Welt Feind“ kann nur hinzugefügt<br />

werden, letzteres war wohl wahr.<br />

Störtebekers Abenteuer sind auch in diesem Jahr auf der Naturbühne Rügens, vor herrlicher<br />

Kulisse, zu sehen. 150 Darsteller, 30 Pferde und vier Schiffe lassen Klaus Störtebeker<br />

und sein wildes Treiben wieder aufleben. Im Juli steht ganz Rügen im Zeichen des berühmten<br />

Frei beuters, dem das ZDF erst kürzlich einen Film-Zweiteiler gewidmet hatte.<br />

37. Himmelkroner Straßenfest mit Markt am Pfingstmontag,<br />

25. Mai <strong>2015</strong> in Himmelkron<br />

Es ist wieder soweit – am Pfingstmontag startet eines der größten und beliebtesten<br />

Heimat- und Bürgerfeste in der gesamten Region! Die Gemeinde Him -<br />

mel kron, viele Vereine und Verbände und die Evang.-Luth. Kirchenge mein de<br />

haben wieder ein tolles Fest für die ganze Familie organisiert. Das Beson dere:<br />

Freier Eintritt und super-günstige Preise !<br />

Um 13.30 Uhr startet wieder ein farbenprächtiger Festumzug aller Mitwir -<br />

ken den. Anschließend wird die Großveranstaltung durch den Ersten Bürger -<br />

meis ter Gerhard Schneider eröffnet. Grußworte sprechen sowohl der Kulm ba -<br />

cher Landrat Klaus Peter Söllner als auch der Erste Bürgermeister der tschechischen<br />

Partnerstadt Kynšperk n.O., Tomaš Svoboda. Anschließend startet das<br />

bunte Programm auf der „Show-Bühne“, moderiert von DJ Reiner Assmann.<br />

Erstmals dabei: RODOLFO REYES DUO, – artistisches Können in neuer<br />

Dimension, ANIMA PLANET – geheimnisvolle und rätselhafte Wesen aus einer<br />

anderen Welt. LOS GAFUDOS – karibisches Flair an der Sektbar, KYNSPER-<br />

KER Stadtkapelle und die MAJORETTEN – sie gehören einfach dazu. Und hier<br />

tanzt der Bär: AFRO SAMBA – Himmelkron bebt. Neu: STREET-TENNIS mit<br />

dem Bayerischen Tennisverband.<br />

Ganz Himmelkron wird zur Fußgängerzone und Party-Meile. Neben zahlreichen<br />

Marktständen gibt es wieder besondere Kinderbelustigungen mit Riesen-<br />

Rutschen, Karussell, Eisenbahn und Schiffschaukel. Niedrig-Preise bei Brat -<br />

würs ten, Bier, Steaks und vielen fränkischen Spezialitäten lassen das Himmel -<br />

kroner Straßenfest jährlich zu einem echten Renner werden, das Tausende von<br />

Besuchern aus nah und fern anzieht.


Seite 10<br />

<br />

Fipsens Rock- und Pop-Olymp<br />

Von Michael Fips Meier Issakidis<br />

Halli Hallo Hallöle aussm Pott, ins Frankenländle.<br />

Ich hoffe es geht euch töfte. So dann ma los, heute ma keinen Blues, heute ma was vonne<br />

härteren Fraktion. Es geht um die Band „ Anathema“. Gegründet wurde die Band 1990, von<br />

den Brüdern Danny und Vincent Cavanagh. Das sind auch die einzigsten Mitglieder, die von<br />

der Urbesetzung heute noch dabei sind. Ich finde diese Band deshalb so genial, weil Sie sich<br />

mit JEDEM Album verbessert und weiterentwickelt hat !!! Angefangen als Doom Metal Band,<br />

eigentlich uninteressant und nur Gegröhle, aber dafür gab es auch Konsumenten. 1993 er -<br />

schien das erste Album „Serenades“, welches sehr gute Kritiken erhielt. 1994 erschien die EP<br />

„Pentecost III“, da war Sänger Darren White schon ausgestiegen und Vinnie übernahm den<br />

Gesang. Im gleichen Jahr erschien auch das Album „ Silent Enigma“, das jetzt schon eher zum<br />

Gothic gezählt werden kann und der Gesang wurde höher gesungen oder teilweise auch nur<br />

gesprochen. 1996 erschien dann das Album „ Eternity“ , welches schon einen Großen Schritt<br />

in eine andere Richtung nahm. Die Keyboards beherrschten jetzt den Sound und der Gesang<br />

wurde klar und deutlich. Danach gab es erst mal einige Umbesetzungen in der Band und die<br />

beiden Alben „ Alternate 4„ und „Judgement“ folgten. Beides solide Scheiben, aber auch<br />

keine Meilensteine. Doch dann erschien „ A Fine Day To Exit“, ein Album der Extraklasse !!!<br />

<strong>Der</strong> Sound wurde atmosphärischer und melodiöser, akustische Gitarren wurden eingesetzt, es<br />

fanden sich kaum noch harte Passagen. Ich trau es mich gar nicht zu sagen, aber es ähnelte<br />

Pink Floyd. ABER – es gab auch Schattenseiten: Die Band stand plötzlich ohne Plattenvertrag<br />

da. Erst 2010 kam ein neues Album. ABER was für eins !!! „ We`re Here Because We`re<br />

here“, produziert von Steve Willson,dem Mastermind von Porcupine Tree (auch ne<br />

Empfehlung, hört ma rein). 2012 erschien dann „ Weather Systems“ ein Schmankerl, sag<br />

ich euch. 2014 erschien noch „Distant Satellites“ ein Live Album. Tut euch mal den Gefallen<br />

und hört euch darauf „Comfortably Numb“ an !!! Ein Klangerlebnis erster Güte !!!<br />

So Freunde der Guten Mucke,das war es ma wieder von mir. Ich hoffe, es macht euch<br />

Spaß, mich zu lesen ?? Ansonsten meldet euch einfach, ich hör dann auf ...<br />

Euer Fips<br />

Könige der Welt<br />

Geier Sturzflug und Freunde – unplugged<br />

Um Geier Sturzflug, die westdeutsche Erfolgsband der 80er, ist es ruhig geworden. Nach dem<br />

Kracher „Bruttosozialprodukt“ folgten zwar noch Achtungserfolge, aber zur die Nummer Eins<br />

der Charts gereichte es nicht mehr. Die Zeiten, als sich die „Geier“ fast täglich auf die Bühnen<br />

stellen mussten, sind vorüber. Friedel Geratsch, Gründer, Texter, Komponist und Sänger, lebt<br />

heute eher zurückgezogen im Hessischen, bastelt aber immer wieder an neuen Songs, veröffentlicht<br />

CDs, die jedoch nicht unbedingt dem Hitparaden-Klischee entsprechen. Als Singer-<br />

Songwriter würde der Anglizist ihn bezeichnen, und seltsam, erst jetzt ist seine Musik auch<br />

für den Schreiber dieser Zeilen interessant geworden. Natürlich hat man als Anhänger der englischsprachigen<br />

Populärmusik vieler Sparten auch das eine oder andere Mal nach „Deut -<br />

schem“ gegriffen, jetzt plötzlich liegen auch Scheiben von Friedel Geratsch oder den „Geiern“<br />

vor einem. Wobei hier das Eine nahtlos in das Andere übergeht. Er hat mich als Texter positiv<br />

überrascht. Seine teils fein gesponnenen Reime, mal melancholischer Art, mal mit hinterlistigem<br />

Witz (ohne plump zu werden), wecken Emotionen. Ob es Urlaubserinnerungen sind,<br />

sich um zwischenmenschliche Beziehungen handelt, um generelle Fragen nach dem Woher,<br />

Wohin und Warum, seine Arbeiten sind keineswegs Schlagertexte, mögen sie oft so, vielleicht<br />

gewollt, beginnen. Er findet stets den gewissen „Dreh“. Dieses wird dann von den musikalischen<br />

Arrangements noch übertroffen. Ein Bekannter, ebenfalls erst seit kurzem auf den<br />

Geratsch gekommen, bemerkte: „Es gibt Songs von ihm, da braucht es gar keinen Text, da<br />

reicht auch schon der Titel, durch die Musik erkennt der Hörer, was gesagt wird...“ Friedel<br />

zeigt sehr viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, auch im Spiel der Saiten.<br />

Dieses Feinfühlige hat er jetzt umgesetzt und eine Art „Best of“ – Geier Sturzflug und<br />

Freunde – neu eingespielt, aber „unplugged“, also ohne großen elektronischen Aufwand.<br />

Eine Musik, die handgemacht noch ehrlicher herüber kommt. Stilistisch lässt er viel Überraschendes<br />

einfließen, und seine Musikerkollegen von Rang und Namen haben tolle Arbeit geleistet.<br />

<strong>Der</strong> Titelsong, neu, von <strong>2015</strong>, wird, nicht unbedingt in Reihe, gefolgt von den damaligen<br />

Hits wie „Einsamkeit“, „Besuchen Sie Europa“, oder dem Spaßmacher„Pure Lust am<br />

Leben“ und natürlich dem „Bruttosozialprodukt“. „Kohle“, bei dem es allerdings nicht um das<br />

westfälische Erzeugnis, sondern um Geld geht, wobei dieses Wort, immer und immer wieder<br />

erwartet, nie auftaucht, zeigt wieder so einen kleinen Kniff des schlitzohrigen Dichters<br />

Geratsch. Auf dieser Scheibe, mit 15 hervorragenden Songs, jagen sich Höhepunkt um<br />

Höhepunkt. Zugegeben, es wird Hörer geben, die das Ganze lediglich für Lieder in eingängigen<br />

Melodien halten. Mit Sicherheit aber auch viele derjenigen Musikliebhaber, welche die<br />

Musik und auch die Texte um ihretwillen hören. Diese werden sich in manchem Lied wieder<br />

erkennen, werden mitfühlen und sich mit amüsieren können, werden vernehmen, dass Geier<br />

Sturzflug mehr ist als eine Erinnerung an die Neue Deutsche Welle.<br />

R.H.<br />

Anzeigen<br />

„köstlich genießen“<br />

Auserwählte und<br />

erlesene Spezialitäten<br />

Le-Roy Herz: Mei Musik<br />

In der Musikscheune ging<br />

der Wolfrum<br />

VOM FASS Bayreuth<br />

Von-Römer-Straße 10<br />

95444 Bayreuth<br />

Liebe Leser,<br />

ohne Anzeigenkunden kein <strong>Bierstädter</strong>.<br />

Bitte beachten Sie die Inserate.<br />

Seit seinen Auftritten im letzten Jahr in Kulmbach hat das musikalische Bayreuther Urgewächs<br />

Le-Roy Herz auch die Fans der Bierstadt für sich gewonnen.<br />

<strong>Der</strong> unkomplizierte Kumpeltyp Le-Roy veröffentlichte in diesen Tagen erstmals eine CD,<br />

welche die Essenz seiner bisherigen Schaffenszeit bietet. Schon der Titel verrät, dass der Ami-<br />

Ösi-Franke, Sohn eines mit indianischen Wurzeln behafteten US-Amerikaners und einer österreicherischen<br />

Mutter, aufgewachsen in der Wagnerstadt, in diesen Liedern vieles aus seinem<br />

Leben preisgibt: „Mei Musik“. Ob in Mundart oder nicht, man kann sich in seine Texte hineindenken.<br />

Die 13 Stücke aus den letzten Jahrzehnten lagen bislang im Archiv des Künstlers. Nun hat<br />

er sich entschieden, mit Sandy Wolfrum diesen kleinen Schatz zu veröffentlichen. Musikalisch<br />

hatten Le-Roy Musiker von Rang und Namen, wie Wolfrum und Wachsmann, Gerhard Dettlaff<br />

oder Hanzie Scharrer (R.I.P.) begleitet. Stilistisch ließ sich Herz nicht bremsen. Ob Lieder ma -<br />

cher typus, oder 80er Jahre Synthie-Sound, der ehemalige Drummer, inzwischen als Sänger,<br />

der eine Gitarre halten kann, bekannt, schaffte es immer, seine Songs in instrumentale Mäntel<br />

zu packen, die abwechslungsreicher, aber treffender nicht sein konnten. Kann sich der eine<br />

oder andere LKW-Fahrer in den „Trucker-Song“ hinein versetzen, ist das in afrikanische Klänge<br />

verpackte Lied vom Neugeborenen, das es zu begutachten gibt, ein wahrer Lach-Kracher.<br />

Wobei beim Letzteren wieder klar wird: Fränkisch ist international einsetzbar. In mehr als sechzig<br />

Jahren Lebenserfahrung zeigt sich nicht nur Le-Roys Beobachtungsgabe. Seiner Stadt Bay -<br />

reuth hat er mehrere Lieder gewidmet: ob zum Bürgerfest die Live-Aufnahme vom „Röner-<br />

stroßn-Blues“ oder „Summa in Bareuth“. Kurzum, hier hat Le-Roy Herz eine Art Lebenswerk,<br />

auf alle Fälle ein „Best Of“ vorzuweisen, das in keinem CD-Regal fehlen sollte. Erhältlich ist<br />

die Scheibe im guten Musikalienhandel oder unter IntrA-09215 bei INTRATON. R.H.<br />

Impressum: „<strong>Der</strong> <strong>Bierstädter</strong>“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer.<br />

Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung der Redaktion<br />

wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugs weise, nur mit Genehmigung der Redaktion möglich.<br />

Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie gegeben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich.<br />

Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · bierstaedter1@web.de · www.bierstaedter.de<br />

Telefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48<br />

Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />

In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden.<br />

Druck: MegaDruck.de<br />

In Memoriam: Vera Hermsdörfer (V.H.)<br />

Kürzlich gastierte das Liedermacher-Urgestein Sandy (mit „a“, weil von Alexander) Wolfrum<br />

in der Schwingener Musikscheune. Seit über 30 Jahren aus der deutsch- und fränkischsprachigen<br />

Szene nicht mehr weg zu denken, bereitete der Bayreuther dem teils neugierigen Publi -<br />

kum einen Abend voller feinsinniger, humorvoller Songs aus eigener Feder. Teilweise aus den<br />

Anfangsjahren seines Schaffens stammend, als er noch mit der Erfolgsband „Feelsaitig“ zu -<br />

gan ge war, hielt er zum großen Teil selbst erlebte Vorkommnisse musikalisch fest: „Unterbo -<br />

den-Boogie“, „Analyse“ oder „Ich glaab, ich bin bleed“ brachten ihm großen Applaus. <strong>Der</strong> ausgebildete,<br />

studierte, diplomierte Sozialpädagoge, der seinen Job an den Nagel hängte, um<br />

sich in der Musik vermutlich selbst zu resozialisieren, weiß mit dem Publikum umzugehen.<br />

Seine Ansagen alleine reichen, um für gute Stimmung zu sorgen. Professionell weiß er mit je -<br />

der Live-Situation umzugehen. Sollte ihm irgendwann das Alter sein virtuoses Gitarrespiel un -<br />

mög lich machen, als Kabarettist stünde einer neuen Karriere nichts im Wege. Einen Abend mit<br />

Wolfrum muss man selbst erlebt haben. Worte der Beschreibung reichen da nicht aus. Eine<br />

nächste Chance gibt es in der Kulmbacher „Birke“ in der Fischergasse am 16. Mai, im „Klei -<br />

nen Rathaus“ in Bad Berneck am 12. Juni und zum „Song-Wend-Feuer“ in Grassemann am<br />

25. Juni. R.H.


Seite 11<br />

Manfred Mann’s Earth Band – So gut wie alter Wein<br />

Von Jürgen Linhardt<br />

Im Jahre 1971 wurde die Band vom Südafrikaner Manfred Mann (*1940)<br />

gegründet. Seitdem gab es eine Unmenge von Umbesetzungen. <strong>Der</strong><br />

Einzige aus der Ur-Formation, der noch bzw. wieder mit an Bord ist, ist<br />

Gitarrist und Sänger Mick Rogers (seit 1983 wieder dabei). Das von der<br />

Zugehörigkeit her jüngste Mitglied ist der Sänger Robert Hart (seit<br />

2010). Das Quintett wird komplettiert von Steve Kinch (Bass) und<br />

Jimmy Copley (Drums).<br />

Am 26. März <strong>2015</strong> gastierten die Jungs in unserer<br />

Nachbarstadt Bamberg. Die Fans der Earth Band sind<br />

natürlich zusammen mit Manfred und Mick älter<br />

geworden, so dass es nicht verwundert, dass der<br />

Altersdurchschnitt des Publikums entsprechend höher<br />

lag. Erfreulicherweise wurden jedoch auch jüngere Zuhörer<br />

im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesichtet!<br />

Nach den Lokalmatadoren Wednesday Project aus der<br />

Bamberger Gegend, die vor allem durch gekonnt gemachte<br />

Cover-Versionen der Rocksongs von Journey, Foreigner und An -<br />

deren die Zuhörer im ohnehin schon warmen Konzertsaal noch<br />

zusätzlich anheizten, kamen die Stars des Abends endlich auf die<br />

Bühne – und legten sofort mächtig los: Natürlich gab es die großen Hits aus den 70er Jahren zu<br />

hören, wie Spirits In The Night, Davy’s On The Road Again, For You, Father Of Day, Father Of Night<br />

– und natürlich den unverwüstlichen Mighty Quinn, der auch bereitwillig vom Publikum mitgesungen<br />

wurde. Auch neuere Titel waren zu hören, die sich nahtlos in das Programm einfügten.<br />

Bandleader und Gitarrist, Manfred und Mick (Jahrgang 1946),<br />

brillierten mit vielen Soloparts, wobei sich Mann, wie es seine eher<br />

bescheidene Art ist, meist im Hintergrund hielt. Jedenfalls merkte<br />

man den „Oldies” an, mit welcher Begeisterung sie noch dabei<br />

sind. Manfred Mann sagte mal 2011 in einem Interview: „I started off<br />

being a musician and I’m carrying on being a musician. As long as people<br />

will pay to see us do gigs, I’ll perform.” Kurz gesagt: Er ist und bleibt ein Musiker<br />

und wird solange auftreten, solange zahlendes Publikum zu seinen Konzerten<br />

kommt. Ich denke, wir können uns darauf freuen, auch in den nächsten Jahren noch<br />

so gute Rock-Konzerte des Quintetts zu erleben wie letzten Monat in Bamberg.<br />

Manfred Schloßer meets Danny Kowalski<br />

Anzeigen<br />

<strong>Der</strong> 1951 in Selm, Kreis Unna (NRW), geborene Manfred Schloßer wohnt seit<br />

1980 in dem beschaulichen Hagen-Fley. <strong>Der</strong> „Dreifach-Diplomierte” (Sozialwis -<br />

sen schaftler, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge) ist leidenschaftlicher Hobby-<br />

Schrift steller. Im Oktober 2007 brachte er sein erstes Buch mit dem Titel Straßen -<br />

roibas heraus. Es folgten bis März <strong>2015</strong> sechs weitere Bücher.<br />

An den Titeln, wie Keine Leiche, keine Kohle (2011), <strong>Der</strong> Junge, der eine<br />

Katze wurde (2012), oder Leidenschaft im Briefkuvert (2013), kann man bereits<br />

erahnen, dass der Autor keine „bierernste Ware” abliefert, sondern dass er seine<br />

Protagonisten mit einem gewissen „humoristischen Augenzwinkern” agieren lässt.<br />

Hauptfigur in seinen Werken ist ein gewisser Danny Kowalski, der manchmal<br />

stellvertretend für sein „Alter Ego” steht. Überhaupt sind seine Bücher sehr autobiographisch<br />

angehaucht. Er führt uns beispielsweise in die frühen 70er Jahre<br />

zurück und verarbeitet eigene Erlebnisse in seiner Prosa.<br />

In seinem 2014 erschienen sechsten Buch Zeitmaschine – STOPP!, nach eigenem<br />

Bekunden ein ökologischer Science-Fiction-Roman, reist Danny mit seinem<br />

griechischen Freund Alexis durch die Zeit, auf der Suche nach dem Doors-Sänger<br />

Jim Morrison, wobei jedoch die anvisierten Zielpunkte oft haarscharf verfehlt werden.<br />

Und nun liegt Teil 7 von Schloßers ur sprüng licher Danny Kowalski-Trilogie vor.<br />

Das Geheimnis um YOG’TZE ist sein zweiter Krimi und spielt in seiner Heimatstadt<br />

Hagen. <strong>Der</strong> Autor rollt einen echten Mordfall aus dem Jahre 1984 auf, der bis<br />

heute ungeklärt ist. Die Handlung an sich und die Tatorte sind jedoch fiktiv. So<br />

ermittelt natürlich Kriminalkommissar Danny Kowalski u.a. in Hagen und Hohen -<br />

limburg. Eine Spur führt sogar nach Brasilien zum Fußball-Bundestrainer Jogi<br />

Lenz...<br />

<strong>Der</strong> unermüdliche Hobby-Schriftsteller arbeitet übrigens schon an seinem 8.<br />

Buch mit dem Titel Wer anderen eine Feder schenkt!<br />

Fazit: Wer es nicht so trocken mag, sondern eine liebliche, leicht amüsante<br />

Kost bevorzugt, bei der man auch mal schmunzeln kann, der ist bei Schloßers<br />

Büchern genau richtig.<br />

Weitere Informationen zum Autor und seinen Büchern finden Sie auf seiner<br />

Homepage www.petmano.jimdo.com<br />

Jürgen Linhardt<br />

Qualitativ hochwertige<br />

Fahrräder und E-Bikes


Anzeigen<br />

<br />

Gesundes, also reines Wasser<br />

Reines, gutes Trinkwasser zu erhalten, ist auch in unserer Zeit ein Problem.<br />

Alleine in Deutschland werden in der Landwirtschaft bis zu 30.000 Tonnen<br />

Pestizide und Fungizide eingesetzt. Davon sind etwa 280 bewiesenermaßen<br />

krebserregend. Im häuslichen Leitungswasser werden 300 verschiedene Pes -<br />

ti zid- und Fungizid-Rückstände gefunden. Bis zu Beginn der 90er Jahre wurden<br />

gesetzlich nur ein Fünftel der insgesamt 300 Pestizide und Fungizide<br />

analysiert. Wir leben nicht unbedingt sicher mit unseren Trinkwassern. Als<br />

Grenz werte überschritten wurden, hat der Gesetzgeber diese nach oben korrigiert<br />

und die Zahl der zu untersuchenden Substanzen von 63 auf 18 re -<br />

duziert.<br />

Mit Hilfe von Wasseraufbereitungsanlagen versuchen die Wasserwerke<br />

das Wasser von Schadstoffen zu reinigen und von Bakterien zu befreien.<br />

Bioche misch gesehen, erhalten wir auch mehr oder weniger sehr gut gereinigtes<br />

Lei tungswasser. <strong>Der</strong> Kalk, den wir dennoch aufnehmen, lagert sich<br />

natürlich in un se rem Körper und unseren Gefäßen ab. Unser Bügeleisen füllen<br />

wir mit des tilliertem Wasser, aber was geschieht mit unserem Körper?<br />

Auf die heilende Wirkung des Wassers setzte schon Wasserpfarrer Kneipp.<br />

Er wusste um die Fähigkeit, mit gesundem, lebendigem Wasser den Körper<br />

zur Selbstheilung zu aktivieren.<br />

Wasser ist Bewusstsein! Besteht deshalb unser Gehirn zu 90% aus Was -<br />

ser? Wasser ist voller Lebensenergie. Wasser gibt die notwendige Energie,<br />

sich selbst zu erneuern, die Batterien wieder zu laden.<br />

So oder ähnlich erklären sich auch die Bedeutungen heiliger Quellen. Sie<br />

sind heilig, weil ihr Wasser eben heilt.<br />

Zu solchen heiligen Quellen gehören beispielsweise die von Fatima und<br />

Lourdes. Millionen Menschen reisen, wallfahren dorthin, nur um von diesen<br />

heiligen Wässern Gebrauch zu machen.<br />

Alleine von Lourdes wird von über 6000 Heilungen erzählt. Aber eigentlich<br />

sind dies keine „Wunder“, sondern schlicht und einfach, wissenschaftlich<br />

erklärbare Phänomene.<br />

In diesem Wasser finden sich Frequenzmuster, also ganz bestimmte elektromagnetische<br />

Schwingungen. Dieses Wasser ist in der Lage, heilende Infor -<br />

mationen zu übertragen.<br />

Paracelsus, eine Art Naturheilpraktiker, vertraute dem Wasser und dessen<br />

Kräften. Er vertrat die Meinung, dass im Wasser, „der Mutter allen Seins“,<br />

alles enthalten ist, was den Menschen heilen kann. Fazit: Wir sollten alle<br />

doch mehr gesundes Wasser zu uns nehmen.<br />

Verknüpfung von<br />

Tradition und Moderne<br />

In meiner Naturheilpraxis wird jeder Patient<br />

individuell betreut. Von der alleinigen Ver -<br />

schrei bung eines Arzneimittels bis zur umfassenden<br />

Behandlung in der Praxis.<br />

Nach gewissenhafter Diagnostik und In -<br />

di kationsstellung können naturheilkundliche<br />

Therapien bei akuten und chronischen Zu -<br />

stän den helfen. Auch begleitend zur schul -<br />

medizinischen Behandlung gibt es viele Mög -<br />

lichkeiten. Wichtig ist es, Schwach stel len des<br />

Körpers zu erkennen und Auslöser zu beseitigen.<br />

Vielfach werden Schadstoff be las tungen,<br />

chronische Infektionen, Pilz- und Parasiten -<br />

belastungen sowie Mangelzu stän de übersehen<br />

Die naturheilkundliche Basistherapie verbessert<br />

hier das Milieu des Körpers. Nicht selten<br />

können erst dann Ver fahren wie Homö o -<br />

pathie und Akupunktur richtig zur Wirkung<br />

kommen.<br />

Häufigkeit, Anzahl und Dauer der Be -<br />

handlungen werden nach den Bedürfnissen<br />

des Patienten festgelegt. Durch Kombina tion<br />

von Verfahren brauchen Sie weniger Termine<br />

als üblich – das spart Zeit und Kosten.<br />

Die ausgebildete Hör -<br />

geräteakustikerin und<br />

Betriebswirtin (HWK)<br />

Vera Steiner ist seit 2010<br />

im Team.<br />

Neben ihren Akustiker -<br />

tätigkeiten managt sie<br />

den Background und sorgt<br />

so für einen reibungs -<br />

losen Ablauf.<br />

Rothwinder<br />

Spargel<br />

stechfrisch auf Ihren Tisch,<br />

auf Wunsch auch geschält<br />

Familie Stenglein, Rothwind<br />

Tel. 09229/1329 von Mo. - So.<br />

Tel. 09221/67495<br />

Fax 09221/878248<br />

Das Thema heimische Pflege wird immer aktueller. Jetzt bietet<br />

Webema eine neue innovative Idee für die heimische Pflege an:<br />

Die moderne, hilfreiche Entwicklung eines beweglichen, automatischen<br />

Lattenrostes passt in jedes herkömmliche Bett. Mittels<br />

einer handlichen Fernbedienung lässt sich die Liegefläche binnen<br />

Augenblicken bis zur gebrauchten Pflegehöhe heben. Eben -<br />

falls nur mit Knopfdruck kann die Stellung des Patienten schnell<br />

und einfach, je nach Körperhaltung, verändert werden.<br />

Vorbei ist die Zeit, als das nötige Aufstellen eines Pflegebettes<br />

die heimische Atmosphäre, die Gemütlichkeit, zerstörte.<br />

Übrigens:<br />

Wussten Sie, dass Webema<br />

bei Matratzenlieferung ihre<br />

alten kostenfrei entsorgt?<br />

Rudolf-Diesel-Straße 7<br />

95369 Untersteinach<br />

Tel. 09225/1541 · Fax 1086<br />

info@webema-matratzen.de<br />

www.webema-matratzen.de<br />

Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr + 14.00-18.00 Uhr<br />

Sa 9.00-13.00 Uhr oder nach Vereinbarung


Anzeigen<br />

Samstag, 09. Mai <strong>2015</strong> – 20 Uhr<br />

medium rare Shuffle-Konzert<br />

Samstag, 30.05.<strong>2015</strong> – 20 Uhr<br />

Duudn & Bloosn<br />

Kultur am Putzenstein<br />

Maifest – 01. Mai <strong>2015</strong> ab 14 Uhr<br />

Die CD- und IPod-Generation kennt sie: Die Shuffle-Funktion, mit der die eigene Musik nach<br />

dem Zufallsprinzip abgespielt wird. Dabei ist die Reihenfolge nie gleich. Ein gutes Prinzip,<br />

wenn man einen großen Musikkatalog hat und gerne von allem ein bisschen hören möchte.<br />

Die Band medium rare bietet diese Funktion nun live! Das Publikum darf aus dem großen<br />

Repertoire der mittlerweile 7-jährigen Bandgeschichte der Musiker Mark Baumann, Benjamin<br />

Haugg und Stefan Haußner wählen.<br />

Jeder Gast bekommt eine Nummer. Die Person mit der auf der Bühne gezogene Zahl darf<br />

das nächste Lied für das etwa zweistündige Konzert bestimmen. Die Geschichten hinter den<br />

Liederwünschen enthüllen lustige, manchmal romantische und auch bewegende Lebens mo -<br />

mente.<br />

Die ausliegende Auswahlliste beinhaltet über 50 Songs von Künstlern wie Billy Joel, Neil<br />

Young, Jason Mraz, den Eagles, CCR, Crosby, Stills & Nash, Bruce Springsteen, Bryan Adams<br />

und vielen mehr.<br />

Wir freuen uns auf den typischen atmosphärischen medium rare Unplugged-Sound und<br />

den wunderbaren dreistimmigem Harmonie-Gesang. Ein spannender, einzigartiger Abend er -<br />

wartet uns!<br />

Eintritt: 12,– €<br />

Kartenreservierung über 09228-995460 oder info@putzenstein.de<br />

Hans Klok in The New Houdini<br />

Die größte Illusionsshow der Welt<br />

18.12.<strong>2015</strong> Erfurt, Messe<br />

12.01.2016 Zwickau, Stadthalle<br />

18.01.2016 Hof, Freiheitshalle<br />

19.01.2016 Gera, Kultur- und Kongresszentrum<br />

Am 10. November <strong>2015</strong> hebt sich der Vorhang für „The New Houdini“, Hans Kloks aktuelle<br />

spektakuläre Illusionsshow. Nach zwei Previews in Aachen und Wetzlar findet die große<br />

Premiere seiner Deutschlandtournee am 12. November <strong>2015</strong> im Düsseldorfer Capitol Theater<br />

statt. Die Tournee führt den schnellsten Magier der Welt bis Ende Januar 2016 durch rund 40<br />

Städte. Mit „The New Houdini“ feierte er bereits rauschende Erfolge in ganz Europa und wur -<br />

de für die Show mit dem Silbernen Clown in Monte Carlo ausgezeichnet. „The New Hou dini“<br />

ist ein Familien-Event, ein Erlebnis für Jung und Alt. Eine Show, die von Spannung, Schönheit,<br />

Stunts und Sensationen lebt.<br />

Eintrittskarten für Hans Kloks „The New Houdini“ sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und telefonisch unter 01806/ 57 00 99 (* 0,20 EUR/Anruf, Mobilfunkpreise max. 0,60<br />

EUR/Anruf) erhältlich.<br />

PETER MAFFAY Open Airs <strong>2015</strong><br />

20. Juni <strong>2015</strong>, 20 Uhr | Jahn-Gelände Forchheim<br />

...im Mai und Juni setzen Peter Maffay und Band noch eins drauf: Nach dem grandiosen Erfolg<br />

der Arena-Tour sind sie mit einer kompromisslosen Open Air Tour quer durch Deutschland unterwegs:<br />

Maffay Klassiker (fast J) ohne Ende und natürlich das aktuelle Album „Wenn das so<br />

ist“.<br />

Peter Maffay ist bester Laune und freut sich auf die Open Airs und Konzerte.<br />

Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter<br />

0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de<br />

Folklore, Schlager, Jazz aus aller Welt<br />

Volksmusik, Oldtime- und Bierjazz<br />

Franken, Altbayern, Skandinavien, Balkan, Orient<br />

Mittlerweilen ist es ihre Spezialität, eigene fränkische Texte zu bekannten internationalen Hits<br />

der letzten 50 Jahre zu präsentieren. So wurde beispielsweise aus „Far far away“ – „Ich<br />

moch do ned weg“ oder aus „Mama look, a Booboo“ – „Mama schau, a Bleedl“.<br />

Auch besonders im Programm, dass sie den Jazz in die Volksmusik bringen, was immer<br />

öfter und mit viel Vergnügen gelingt. Kein Wunder, da alle auch im Jazz zu Hause sind.<br />

Duudn & Bloosn existieren seit 2012 in dieser Formation:<br />

Siegfried Michl, Franz Zwosta, Christoph Zwosta und Michael Engelhardt<br />

Eintritt: 12,– €<br />

Kartenreservierung über 09228-995460 oder info@putzenstein.de<br />

EBW bietet an:<br />

Di 05.05.<strong>2015</strong> – 19.30 Uhr<br />

Bild und Bibel in der modernen Kunst<br />

Bebilderter Vortrag<br />

Blick auf die spannungsreiche Beziehung von Kirche, Bibel und moderner Kunst.<br />

Herzliche Einladung zu einem kurzweiligen Gang durch die Geschichte der modernen Kunst<br />

mit der theologischen Brille auf der Nase!<br />

Referent: Prof. Dr. Ralf Frisch, Philosophie und Systematische Theologie/Religionswissen -<br />

schaft, Nürnberg<br />

Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth<br />

Kooperation: Kunstverein Bayreuth e.V.; Freundeskreis Bayreuth im Freundeskreis Evang. Aka -<br />

demie Tutzing e.V.<br />

Gebühr: Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />

Di 12.05.<strong>2015</strong> –17.30-19.00 Uhr<br />

Tagebuch des Großvaters:<br />

Mit dem Schiff durch die Welt<br />

(1. Teil: von 1902 bis 1906)<br />

Offener Arbeitskreis Familiengeschichtsforschung<br />

„Gewidmet seinem über alles inniggeliebten Bräutchen Erli! Weihnachten 1913“<br />

Mit diesen Worten beginnt Karl Wilhelm Hundsdörfer das umfangreiche Tagebuch, in dem er<br />

über die Zeit von seinem 14. bis 25. Lebensjahr erzählt. Geschrieben in deutscher Schrift, auf<br />

der letzten Seite noch genau so sauber wie am Anfang der Aufzeichnungen, beschreibt er die<br />

Jahre ab seiner Schulentlassung zu Ostern 1900 bis Mitte 1911.<br />

Referent: Roland Hundsdörfer, Weidenberg/Stockau<br />

Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth<br />

Gebühr: Eintritt frei, Spenden erbeten<br />

Genau ein Jahr zuvor eröffnete Monika Kober ihr Projekt „Kultur am Putzenstein“.<br />

Alle feierten ein großes Fest zur Einweihung der Scheune, die für kulturelle Veranstaltungen<br />

hergerichtet worden war. Mit Bürgermeister, Landrat, Landtagsabgeordneten, Thurnauer Bür -<br />

gern und Bürgerinnen, mit Freunden, Kollegen, Helfern und von nah und fern angereisten<br />

Interessierten wurde ein Fass angestochen, zünftig gespeist, guter Musik gelauscht und freudiger<br />

Plausch gehalten.<br />

Und so soll es auch dieses Jahr wieder sein:<br />

Es geben sich die Ehre: Papa Legba’s Blues Lounge!<br />

Unsere Darmstädter Blues-Papas haben es sich nicht nehmen lassen, auch <strong>2015</strong> wieder dabei<br />

zu sein. Und das ist eine besondere Freude!<br />

Lasst uns den Tag der Arbeit feiern! Willkommen in Putzenstein!<br />

Auf eine spannende 2. Kultur-Saison!<br />

Eintritt frei!<br />

Weltverbesserer und Humorist<br />

Olaf Schubert & seine Freunde: „So!“<br />

13.6.<strong>2015</strong> | 20 Uhr | Freiheitshalle Hof<br />

….der neue Schubert ist da. Gott sei Dank in alter Form, denn er sagt wie immer: „So!“<br />

„SO“ sind nicht nur Olaf Schuberts spiegelbildliche Initialen – vielmehr sprechen diese beiden<br />

Buchstaben für ihn selbst, denn wer “So!” sagt, hat Reserven.<br />

Dass Schubert diese Reserven überhaupt aktivieren muss, ist unwahrscheinlich, seine Akkus<br />

sind voll und selbst im gewöhnlichen Standby gibt er schon 150% Leistung.<br />

Seine Auftritte sind legendär und es gelingt ihm, die etwas mageren 65 kg schubertschen<br />

Lebendgewichts durch schiere Bühnenpräsenz wie eine Tonne wirken zu lassen.<br />

Man weiß es: Olaf ist untergewichtig, aber überbegabt. Schubert wird wie immer viel erzählen,<br />

obendrein singen und es ist zu befürchten, dass er auch tanzt.<br />

Jene, die versäumt haben, ihn live zu sehen, werden es irgendwann bereuen, denn wie steht<br />

schon geschrieben: Selig sind die, die ihn schon erleben durften.<br />

Also strömet zu Hauf – er wird euch erleuchten!<br />

„<strong>Der</strong> Mahner und Erinnerer“ „<strong>Der</strong> Vergewaltiger des Bösen“ „Das Wunder im Pollunder“ ist<br />

wieder live auf Tour.<br />

Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter<br />

0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de.


Seite 14<br />

<br />

Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich?<br />

1910 – vor 105 Jahren<br />

1965 – vor 50 Jahren<br />

Anzeige<br />

a 06.05. Im Alter von 69 Jahren verstirbt im Londoner Buckingham Palace der König des<br />

Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland, gleichzeitiger Kaiser von Indien:<br />

Eduard VII. „Bertie“, so von seiner Mutter, Königin Victoria, genannt, galt als „enfant terrible“,<br />

da er sich nicht um Staatsangelegenheiten kümmerte, sondern dem Glücksspiel,<br />

Alkohol, Tabak und trotz der als glücklich bezeichneten Ehe mit Prinzessin Alexandra von<br />

Dänemark, dem weiblichen Geschlecht größere Aufmerksamkeit entgegen brachte. Den -<br />

noch, auf Grund seines ungezwungenen Umgangs mit den einfachen Menschen und seinem<br />

ausgeprägten Sinn für Kunst, erfreute sich dieser erste aus dem Adelsgeschlecht<br />

Sachsen-Coburg und Gotha stammende Monarch großer Beliebtheit bei der Bevölkerung.<br />

a 15.05. Vor 5.000 Zuschauern findet im Weidenpescher Park von Köln das Endspiel um<br />

die deutsche Fußball meister schaft statt, bei dem sich der Karls ruher FV und der FV Hol -<br />

stein Kiel ge genüberstehen. Durch einen verwandelten Foul elfmeter von Max Breu ning<br />

fällt in der<br />

114. Minute<br />

die Ent schei -<br />

dung zu Guns -<br />

ten des von<br />

der englischen<br />

Fuß ball-Le -<br />

gende James<br />

Towley trai -<br />

nier ten Karls -<br />

ru her FV. Den -<br />

noch kommt<br />

der Torschützenkönig dieser Saison, Willy Zincke, mit 5 erzielten Treffern vom FV Holstein<br />

Kiel.<br />

a 15.05. Die expressionistische Künstlergruppe „Neue Secession“ unter Leitung der Maler<br />

Georg Tappert und Max Pechstein beginnt mit ihrer ersten Ausstellung in Berlin, bei der<br />

Werke von Malern und Bildhauern vorgestellt werden, die von der von Max Liebermann<br />

geleiteten „Berliner Secession“ stets abgelehnt worden waren.<br />

a 19.05. <strong>Der</strong> Komet Halley durchquert das All. Offiziell als 1P/Halley bezeichnet, ist mit<br />

seinem Erscheinen alle 76 Jahre zu rechnen, so dass nach 1986 seine Wiederkehr für das<br />

Jahr 2061 ausgerechnet wurde.<br />

a 23.05. „Begin The Beguine“ sollte der größte Erfolg von Artie Shaw werden, dessen<br />

Leben in New York City begann. 2004 mit dem „Lifetime Achievement Grammy Award“<br />

ausgezeichnet, zählt der durch Lyrik und Wärme bestechende, auch als Intellektueller<br />

bezeichnete Bandleader, zu den ganz großen Klarinettisten der Swing-Ära.<br />

a 27.05. <strong>Der</strong> Mikrobiologe und Mediziner Robert Koch stirbt in Baden-Baden. <strong>Der</strong> 1843 in<br />

Clausthal geborene spätere Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin gilt als der<br />

Entdecker des Milzbrand- und Tuberkuloseerregers.<br />

a 09.05. Nach zwölfjähriger „Bühnenabstinenz“ tritt der Pianist Vladimir Horowitz in der<br />

Carnegie Hall von New York auf.<br />

a 12.05. Auf Grund der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel, bricht der Irak<br />

den Kontakt mit der Bundesrepublik Deutschland ab.<br />

a 13.05. Mit der gleichen Begründung bricht Ägypten die Beziehungen zur Bundesrepublik<br />

Deutschland ab.<br />

a 15.05. Das zu diesem Zeitpunkt<br />

älteste Wirbeltier der Welt, die<br />

Schildkröte Tu´i Malila, stirbt im<br />

Alter von 188 bzw. 192 Jahren<br />

(man weiß es nicht genau).<br />

1773 bzw. 1777 wird die aus<br />

Madagaskar stammende Strah -<br />

len schildkröte von See fahrer<br />

James Cook der königlichen<br />

Familie in Tonga als Geschenk<br />

überreicht.<br />

a 25.05. Es ist an diesem Tag<br />

nicht anders als an jedem Tag,<br />

wenn „ER“ in den Ring steigt.<br />

Die Straßen auf allen fünf Kon -<br />

tinenten sind leergefegt, da in<br />

Lewiston, Maine, die Boxwelt -<br />

meis terschaft im Schwer gewicht stattfindet. „Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber<br />

ich weiß, dass ich recht habe.“ So sagt „Das Großmaul“ von sich, mittlerweile zum<br />

Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt. Allein sein Verdienst ist es, den Boxsport, den er<br />

über alles liebt, salonfähig gemacht zu haben, und zwar durch seine ausgetragenen<br />

Kämpfe, die zu den Klassikern mit höchstem Niveau gezählt werden. Wie heißt der<br />

Weltmeister am Ende des Wettkamp fes? Sie wissen es längst: Muhammad Ali! (Gegner:<br />

Sonny Liston)<br />

a 30.05. „Oh, YES HE IS – AN ABSOLUTELY FOLLOWER OF FASHION“ (The Kinks): Harald<br />

Glööckler kommt auf die Welt. Mit 18 Jahren nimmt er seinen jüngeren Bruder und auch<br />

sein eigenes Leben selbst in die Hand, um zunächst in Stuttgart und später in Berlin mit<br />

dem Entwurf von Modekollektionen zu beginnen. Zu seinem Erkennungszeichen wird das<br />

Kronenmotiv, da jede Frau, wie er es auszudrücken pflegt, eine Prinzessin sei, und die bei<br />

ihm durchaus auch in Übergröße gerne gesehen ist. Ihn auf der Liste der „100 peinlichsten<br />

Berliner“ zu finden, erklärt eventuell, weshalb er in letzter Zeit kaum noch in der<br />

Öffentlichkeit zu sehen ist.<br />

a 31.05. Die weltweit erste elektronische Briefsortieranlage wird in Pforzheim eingesetzt.<br />

1995 – vor 30 Jahren<br />

a 02.05. Im Alter von 66 Jahren stirbt der längjährige Chefsprecher der Tagesschau, Werner<br />

Veigel, in Hamburg, der in den Jahren 1976 bis 1978 ebenfalls die Moderation des Euro -<br />

vision Song Contests für die Bundesrepublik übernommen hatte.<br />

a 07.05. Zum neuen französischen Staatspräsidenten wird der Politikwissenschaftler Jac -<br />

ques René Chirac gewählt, dessen Amtszeit bis 2007 andauern sollte.<br />

a 13.05. Mit seiner Komposition „Nocturne“, die gerade einmal aus 24 Wörtern besteht,<br />

gewinnt das instrumentalorientierte Duo „Secret Garden“ zum zweiten Mal für Norwegen<br />

den in Dublin ausgetragenen Eurovision Song Contest.<br />

a 15.05. In München kommt es zur so genannten „Biergartenrevolution“, da sich Wirt -<br />

schafts verbände, Medien und Lokalpolitiker gegen die vorgezogenen Sperrstunden in den<br />

Biergärten auflehnen.<br />

a 18.05. Das aus Deutschland geflüchtete Bauunternehmer-Ehepaar Claudia und Jürgen<br />

Schneider, dessen Bankschulden mit circa 5 Milliarden D-Mark angegeben werden, wird<br />

in Florida festgenommen.<br />

a 18.05. <strong>Der</strong> 1918 geborenen Verleger des „Bastei-Verlages“, Gustav Heinrich Lübbe, stirbt<br />

in Bergisch-Gladbach.<br />

Ralph Siebe’s Plattenteller-Erinnerungen<br />

Am 27 <strong>April</strong> 1994 passierte es!! Bei der Familie Bergren in Göteborg stand plötzlich –<br />

mitten in der Nacht – ein deutsches Mädchen vor dem Bett der Tochter Jenny. <strong>Der</strong> fanatische<br />

"Acer" – wie sich die Fans von „ACE OF BASE“ nennen – verletzte Jenny Berggren<br />

und ihre Mutter, beide, leicht mit einem Messer. Die Geschwister Jenny, Malin und Jonas<br />

Berggren waren zuvor gemeinsam mit dem Freund des Hauses, Ulf Ekberg, als „ACE OF<br />

BASE“ bekannt geworden.<br />

Jenny verheimlicht seitdem ihren Wohnort. Schwerer traf das Attentat Schwester Malin,<br />

die nur noch „Linn“ genannt werden möchte. Sie scheute über Jahre jeden Kontakt mit<br />

der Öffentlichkeit und versuchte das Trauma in einem Buch zu verarbeiten, das sie jedoch<br />

nicht veröffentlichte. „ACE OF BASE“ waren bekannt geworden im Jahre 1992, mit Ihrer<br />

ersten Single "All That She Wants", der in mehreren europäischen Ländern Platz 1 und<br />

sogar in den USA einen Platz 2 erreichte. <strong>Der</strong> Nachfolge-Song "The Sign" erreichte ein<br />

Jahr später sogar Platz 1 in den US-Billboard Hot 100.<br />

Anzeigen<br />

Wir sind Handwerker. Wir können das.<br />

Ihre Fachleute!<br />

Tel. 09225-95 65 750


Das <strong>Bierstädter</strong>-Gewinnspiel mit<br />

Anzeige<br />

Unser Bild zeigt die St. Paul’s Cathedral in London<br />

von der Kuppelspitze aus.<br />

Wieder hat die Technik acht<br />

Fehler eingebaut,<br />

die es zu finden gilt.<br />

Zu gewinnen gibt es drei mal<br />

je einen Viererpack<br />

Mönchshof Maibock.<br />

Senden Sie die richtige Lösung bis zum<br />

15. Mai <strong>2015</strong> an unsere Adresse:<br />

<strong>Der</strong> <strong>Bierstädter</strong><br />

Roland Hermsdörfer,<br />

Kauernburger Platz 4,<br />

95326 Kulmbach<br />

Achtung: Telefonnummer nicht vergessen!<br />

<strong>Der</strong> Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Eine Barauszahlung der Gewinne ist<br />

nicht möglich.<br />

Gewinner der Gutscheine von OBI, Kulmbach:<br />

C. Lawrenz, Neuenmarkt<br />

K. Röder, Marktschorgast<br />

F. Bauer, Bayreuth<br />

Die Gewinner werden telefonisch<br />

benachrichtigt.<br />

Kulmbach:<br />

Buchhandlung Friedrich<br />

Siedlerladen<br />

Lotto Hofmann 2x<br />

Bäckerei Groß 2x<br />

Parfümerie Benker<br />

Metzgerei Meisel<br />

Stadtbücherei<br />

Bäckerei Schwab 2x<br />

Friseur Stübinger<br />

Reiner WohnSinn<br />

Meisterstüberl<br />

Bäckerei Dumler 3x<br />

Gaststätte Weinbrücke<br />

Café Schoberth<br />

Sonnenapotheke<br />

ReiseCenter Schaffranek<br />

Gast. Zur Birke<br />

Bäck. Matiaske<br />

Sintenis, Blaich<br />

City-Salon, Petzmannsberg<br />

Untersteinach: Lotto Rauh<br />

Stadtsteinach: Lotto Goller<br />

Bäck. Groß<br />

Getr. Schübel<br />

Neuenmarkt: Edeka<br />

Lotto – Bäck. Griesenbrock<br />

Eisenbahnmuseum<br />

Bäck. Dumler<br />

Hairstyle<br />

Marktleugast: Schreibw. Greim<br />

Bäck. Will<br />

Marktschorgast: Lotto – Toto<br />

Rugendorf:<br />

Kupferberg:<br />

Wirsberg:<br />

Guttenberg:<br />

Himmelkron:<br />

Neudrossenfeld:<br />

Thurnau:<br />

Döllnitz:<br />

Kasendorf:<br />

Fölschnitz:<br />

Grafengehaig:<br />

Bäck. Dumler<br />

Bäck. Dumler<br />

Bäck. Lerner<br />

Bäck. Hutzler<br />

Bäck. Dumler<br />

Edeka Teupert<br />

Tourist-Info<br />

Gast. Opel<br />

Lotto, Ledergasse<br />

Uwe’s Fischhäusla<br />

Schreibw. Häußinger<br />

Bäck. Vogel<br />

Gast. Fränk. Hof<br />

Fettnäpfchen<br />

Bäck. Müller<br />

Metzgerei Wehner<br />

Unner Lädla<br />

Trebgast:<br />

Mainleus:<br />

Wernstein:<br />

Schwarzach:<br />

Presseck:<br />

Katschenreuth:<br />

Burgkunstadt:<br />

Kronach:<br />

Lindau:<br />

Helmbrechts:<br />

Harsdorf:<br />

Auto Bauer<br />

Brauerei Haberstumpf<br />

Lotto – Toto<br />

Cash – Getränke<br />

Bäck. Dumler<br />

Gal. Friedrich<br />

Gast. Oberer Wirt<br />

Café Groß<br />

Getr. Rausch<br />

ReiseCenter Schaffranek<br />

ReiseCenter am Marienplatz<br />

Sternapotheke<br />

Kestel GmbH<br />

Galerie Ambiente<br />

Bäck. Schwab<br />

Lotto Leupold<br />

Bäckerei Wagner<br />

Bayreuth:<br />

Creussen:<br />

Bindlach:<br />

Edeka Schneider Märkte<br />

Jugendkultur-Zentrum<br />

Café Händel<br />

Fahrradscheune<br />

Bäck. Dumler<br />

Rauchhaus<br />

Metzgerei Bursian<br />

Bäckerei Schatz<br />

Gaststätte Porsch<br />

Grüner Baum<br />

Gaststätte Zum Mistelbach<br />

Brauerei Glenk<br />

Uhrmacher Ulbricht<br />

Tourismus Center<br />

Schloss Thiergarten<br />

Edeka Schneider Markt<br />

Edeka Schneider Markt<br />

Pegnitz: Edeka Schneider Markt<br />

Oberpreuschwitz: Bäck. Dumler<br />

Streitau: Schreibw. Goller<br />

Bad Berneck: Rheingold<br />

Musikschule<br />

Edeka Mittelberger<br />

Zeitschr. Münch<br />

Tabakw. Frans v. d. Heuvel<br />

Altenplos: Bäckerei Dumler<br />

Heinersreuth: Rathaus<br />

Michelau: Lotto Dammberger<br />

Küps: Musikhaus Benson<br />

Kundenvererteilung durch Brauerei Haberstumpf<br />

und Glenk<br />

Original handgefertigte Filzetuis aus Bayern<br />

Jedes Stück ein echtes Unikat – nicht nur für Trachtenfreunde<br />

95326 Kulmbach, Klostergasse 2a, Telefon 09221-5770<br />

Anzeige


Seite 16<br />

<br />

Anzeige

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!