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6. Jahrgang Nummer 67<br />
Kunst, Kultur und mehr – immer monatlich<br />
Mauthaus<br />
„Dino“ Linhardt’s<br />
Maiausflug<br />
Bayreuth<br />
Sancta Trinitas No. 2<br />
Bamberg<br />
Manfred Mann’s<br />
Earthband<br />
Hagen<br />
Romanheld<br />
Danny Kowalski<br />
und vieles mehr!<br />
Frühlingserwachen<br />
Foto: Barbara Fries
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<br />
Ausstellung – DIE VERLORENE SCHLACHT<br />
Beka Gigauri | Installation & Zeichnungen – 18. <strong>April</strong> bzw. 06. Mai – 14. Juni <strong>2015</strong><br />
Arbeiten des Künstlers Beka Gigauri sind in den Räumlichkeiten sowie Schaukästen der<br />
Oberen Stadtgalerie des Kunstverein Kulmbach e.V. vom 18. <strong>April</strong> bis 14. Juni <strong>2015</strong> so -<br />
wie im Historischen Badhaus vom 06. Mai bis 14. Juni zu sehen. Gezeigt werden neue<br />
Projekte des Künstlers von 2013 bis <strong>2015</strong>. Zum einen seine Installation „Die verlorene<br />
Schlacht“ – ein Versuch Zeichnung und Plastik als eine homogene künstliche Substanz zu<br />
verbinden, die sich im Raum zu verteilen versucht. Zudem werden Tuschezeichnungen ausgestellt<br />
– dabei handelt es sich um Konzentrationen und Zeitschichtungen.<br />
Beka Gigauri ist Gründungsmitglied des Kunstverein Kulmbach e.V. <strong>Der</strong> in Georgien in eine<br />
Künstlerfamilie hinein geborene Maler und Zeichner studierte an der staatlichen Kunstaka -<br />
demie in Tbilisi und der Universität der Künste in Berlin Malerei. Heute pendelt er zwischen<br />
Berlin und Kulmbach und ist zudem New York, wo er bei der New York Studio School ein<br />
Austauschstudium absolvierte, tief verbunden und von der Stadt inspiriert.<br />
Gigauris Thema ist das Abstrakte. Seine Arbeiten entstehen inneren Impulsen folgend –<br />
zumeist ohne Vorzeichnung- und in Beziehungsaufnahme zum Impressionismus, Surrea -<br />
lismus und Abstrakten Expressionismus. Seine Arbeiten sind innere Landschaften, die er<br />
bewusst beobachtet und an ihnen forscht. So wirken auch seine Arbeiten auf der nonverbalen<br />
Ebene der Empfindung auf den Betrachter. Cornelia Morsch vom Kunstverein Kulm -<br />
bach e.V. schreibt über Gigauris Werke: „Beim ersten Hinsehen meint man Muster zu er -<br />
kennen, Muster die sich rhythmisch über des Blatt legen oder zu Formen verbinden. <strong>Der</strong><br />
Strich ist mit einem Tuschestift in höchster Konzentration ausgeführt – denn einmal auf<br />
dem Blatt, ist sie nicht mehr weg zubekommen. Bei Beka Gigauri hat jede Linie ihren<br />
genau definierten Platz. Er versenkt sich in einer Art Meditation in die Arbeit, in die sich<br />
verdichtenden Linien, die zu einem Ganzen wachsen. Organisches lässt sich assoziieren.<br />
Das Licht ist gedämpft und die Arbeit strahlt beim flüchtigen Blick Ruhe aus. Lässt man<br />
sich aber einfangen zieht einen die Spannung, Tief und Kraft in den Bann.“ Nimmt man<br />
sich Zeit für Gigauris Arbeiten, werden sie lebendig und sprechen ihre eigene Sprache.<br />
Hannah-Katharina Martin, Kunstverein Kulmbach e.V.<br />
VITA<br />
1969 geboren in Tbilisi, Georgien<br />
1986-92 Studium an der staatlichen Kunstakademie Tbilisi (Malerei)<br />
1992 Umsiedlung nach Deutschland<br />
1996-2001 Studium an der UdK Berlin (Malerei, Klasse Walter Stöhrer) mit Abschluss als Meister -<br />
schüler unter Betreuung von Professoren Dieter Appelt Und Marwan<br />
2000 Austauschstudium in New York Studio School (USA)<br />
heute Ateliers in Berlin und in Kulmbach<br />
Obere Stadtgalerie | Obere Stadt 10 | Kulmbach<br />
Vernissage: Sa, 18. <strong>April</strong> <strong>2015</strong> um 17 Uhr | Ausstellungsdauer: 18. <strong>April</strong> – 14. Juni <strong>2015</strong><br />
Öffnungszeiten: Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Kunstverein Kulmbach e.V.<br />
Historisches Badhaus | Oberhacken 34 | Kulmbach<br />
Vernissage: Mi, 06. Mai <strong>2015</strong> um 18 Uhr | Ausstellungsdauer: 06. Mai – 14. Juni <strong>2015</strong><br />
Öffnungszeiten: Fr, Sa & So | 13 - 17 Uhr | Veranstalter: Stadt Kulmbach - Kulturabteilung<br />
ZWEI WAAGRECHT<br />
Eine „rätsel“-hafte ungewöhnliche Liebesromanze<br />
Feines Kammerspiel von Jerry Mayer. Zwei äußerlich solide, aber innerlich vereinsamte Men -<br />
schen, Mann und Frau, begegnen sich im leeren Zugabteil. Beide haben genug Schutz wäl le<br />
um sich herum errichtet, doch die Vorliebe Beider für Kreuzworträtsel bringt sie miteinander<br />
ins Gespräch. Je mehr Rätsel gelöst werden, umso flüssiger wird das Gespräch und umso mehr<br />
Einblicke hinter die Fassaden werden gestattet – mit ungeahnten Folgen…<br />
Mit Laura Mann und Markus Veith<br />
Regie: Jan Burdinski<br />
Ausstattung: Barbara Seyfried<br />
Freitag, 8.5. <strong>2015</strong> um 20 Uhr<br />
Frankenwaldtheater · Alte Schule · Staffel 2 · Stadtsteinach<br />
Eintritt: 18,– €<br />
VVK: 16,– €; 13,– € ermäßigt; 7,– € Kinder bis 12 Jahre<br />
09225-956333 o. frankenwaldtheater@t-online.de<br />
online: www.theatersommer.de/vorverkauf<br />
Veranstaltung im Atelier Harald Burger <strong>2015</strong><br />
Veitlahm 19 · 95336 Mainleus · Tel. 09229/223504 oder hb@haraldburger.de<br />
Bei allen Veranstaltungen freie Platzwahl. Wegen begrenzter Sitzplätze wird um rechtzeitige<br />
Reservierung gebeten (Email o. Tel.). Einlass ab ca. 18.30 Uhr.<br />
ACHTUNG! Beginn der Theater-Veranstaltungen immer um 19.00 Uhr<br />
Sonntag, 14. Juni/ 19.00 Uhr: „Frau Lot und der Kampf gegen die Engel“ FTS Ofr.<br />
Vorverkauf: 16,– € (ermäßigt 13,– €), Abendkasse: 18,– €, Kinder bis 12 J: 7,– €<br />
Ein Stück über das Vergessen und das Abschiednehmen<br />
Afrikanisches Tanztheater von Senouvo Agbota Zinsou<br />
Wir alle kennen die beeindruckende biblische Geschichte von Lots Frau, die mit ihrer Familie<br />
aus deren Heimatstadt Sodom flieht und dabei auf die brennende Stadt zurück blickt, was ihr<br />
von Gott untersagt worden war. Wegen ihres Ungehorsams erstarrt sie zu einer Salzsäule.<br />
Dem Bild, das wir uns von dieser Frau machen, haftet also etwas Negatives an. Wenn wir die<br />
Geschichte jedoch aus dem Blickwinkel des afrikanischen Autors erzählt bekommen, der we -<br />
gen seines demokratischen Engagements und unter Todesgefahr ebenfalls seine Heimat verlassen<br />
musste, ergibt sich eine spannende, hoch aktuelle Geschichte über so genannte „Wirt -<br />
schaftsflüchtlinge“. Darüber hinaus entsteht eine Tanz-Erzählung über eine starke Frau, die<br />
sich ihr eigenes Urteil, ihre Zweifel und damit ihre Freiheit bewahrt.<br />
Tanz und Gesang: Ange Aoussou, Tanz und Sprache: Paula Führer<br />
Choreographie: Jana Schmück, Regie-Mitarbeit: Jan Burdinski<br />
NILS (The Young Guns)<br />
performs YOUNG, DYLAN a. o.<br />
Acoustic<br />
Concert<br />
Sa. 30.05.<strong>2015</strong><br />
19 Uhr<br />
Gastst. Moosing, Bayreuth<br />
<strong>Der</strong> wahre und gesunde Küchenfreund – Ressi-Freund – Die Salatsoße aus dem Fichtelgebirge<br />
Um die Familientradition fortzusetzen, hat Gerhard Pachel 1999 die Marke „Ressi-Freund“ übernommen. Er sorgt dafür, dass in der selben,<br />
traditionellen und geheimen Rezeptur, die Salatsoße, inzwischen in zweiter Generation, weiter produziert wird. Pachel achtet darauf, dass weiterhin<br />
auf künstliche Aromastoffe verzichtet und mit den bislang üblichen, rein natürlichen Zutaten sowie dem frischen, klaren Quellwassern<br />
des Fichtelgebirges gemischt wird. Handwerkliches Geschick nach überlieferten Vorgaben, Geduld und Sorgfalt sorgen für ein fränkisches<br />
Produkt, das Salate verfeinert, dem Sauerbraten eine besondere Note verleiht, für Blaugsuudna oder saure Zipfel sehr gut geeignet ist und sich<br />
hervorragend zum Einwecken von Gurken eignet. „Ressi-Freund“, da wird der „Andreas“ (sein Kurzname dient als Namensgeber) tatsächlich<br />
zum guten Freund. Gesundes Essen ist wichtig und die Unterstützung regionaler Produkte ebenfalls.<br />
Montags bis Freitags öffnen sich in Tröstau die Türen zum Werksverkauf. Von 9 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr lohnt sich das Vorbeischauen.<br />
Dies wird bestimmt ein Besuch, der Ihre Koch kunst bereichert.
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Seite 4<br />
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DIE KELTEN<br />
– EXZELLENTE SCHMIEDE<br />
Ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. ist die Verwendung von Eisen als wesentlicher Werkstoff für<br />
Mitteleuropa nachgewiesen. Es sind die Kelten, die über die erforderlichen Kenntnisse verfügen.<br />
Eisen ist härter und zäher als Bronze, die bis dahin vor allem eingesetzt worden war.<br />
Daher löste Eisen sie rasch ab. Schon bald brachten es die Menschen der Hallstattzeit zu einer<br />
enormen Fertigkeit in seiner Verarbeitung.<br />
Das Eisen wurde in „Rennöfen“ erschmolzen. Sie waren etwa 1 m bis 1,5 m hoch und<br />
aus einer Mischung von Ton und Stroh gefertigt. Als Brennmaterial und zur Reduzierung des<br />
Eisenoxids wurde Holzkohle eingesetzt, die man in Meilern herstellte, die in der Nähe der<br />
Rennöfen standen. Das Erz wurde vielfach im Tagebau gefördert. Es gab aber auch schon<br />
unterirdische Stollen, sodass es dort, wo es sich lohnte, bald regen Bergbau gab.<br />
Abwechselnd brachte man eine Schicht Holzkohle und eine Schicht zerstoßenen Erzes<br />
übereinander in den Ofen ein. Bei 1100 bis 1400 Grad setzte sich das Erz in Roheisen und<br />
Schlacke um. Die flüssige Schlacke lief in einer Rinne aus dem Ofen (daher „Rennofen“ von<br />
„rinnen“), während sich im Ofen selbst ein Klumpen schlackehaltigen Eisens bildete, die<br />
Luppe. Sie wurde noch einmal auf 800 Grad erhitzt, wobei die Schlackereste entfernt werden<br />
konnten. Übrig blieb ein stark kohlenstoffhaltiges Eisen. Man schmiedete es zu Barren, die<br />
dann weiter verarbeitet werden konnten. Allerdings war die Ausbeute relativ gering, weil ein<br />
großer Anteil des erschmolzenen Eisens in der Schlacke gefangen blieb. In späterer Zeit, als<br />
man über bessere Verhüttungsmethoden verfügte, wurden oft die Schlacken der Eisenzeit wieder<br />
zur Eisengewinnung herangezogen.<br />
Die Verarbeitung von Eisen entwickelte sich zu einer wesentlichen Grundlage der keltischen<br />
Kultur. Zum einen waren Eisenbarren eine gefragte Handelsware, zum anderen forderte<br />
die Verarbeitung des Eisens ganz neue Techniken, die zu einem enormen Aufschwung des<br />
Metallhandwerks führten.<br />
Bronze wurde vor allem gegossen. Eisen<br />
benötigt zum Gießen jedoch so hohe Tem -<br />
pera turen, dass es damals vor allem ge -<br />
schmiedet wurde. Wie weit es die keltischen<br />
Handwerker in der Bearbeitung von Eisen<br />
gebracht hatten, erweist sich an den Funden<br />
zahlreicher unterschiedlichster Werkzeuge,<br />
wie Hämmern zum Schmieden, Treiben und<br />
Nieten, Rund-,Halbrund-, Flach- und Vierkantfeilen, Meißel, Punzen, Stichel und Ambosse.<br />
Es gab bereits eine Unterscheidung von Grob- und Feinschmieden, die über enorme<br />
Fertigkeiten verfügten. So fand man in Estavayer-le-Lac einen Dolch, bei dem Griff und Klinge<br />
aus 18 Einzelteilen bestanden, die durch 11 Nietungen verbunden waren. Die eiserne Scheide<br />
bestand aus 25 Einzelteilen.<br />
Selbst das Prinzip, Eisen unterschiedlicher Sorten zu einer Klinge zu verarbeiten, war<br />
bereits bekannt. Auf diese Weise wurde die Elastizität des Schwertes ebenso erhöht wie die<br />
Schärfe der Schneide, da für sie das härtere Eisen verwendet wurde. Interessant ist, dass zu<br />
Beginn der Eisenzeit vor allem Schwerter geschmiedet wurden, die sich als Hieb- und Stich -<br />
waffe eigneten. Sie hatten eine Länge von 60 cm. Diese Waffen erfreuten sich in der damals<br />
bekannten Welt größter Beliebtheit. So ist zu erklären, dass die Römer eine Bezeichnung für<br />
ein keltisches Schwert als Lehnwort übernahmen: Gladius. Auch das lateinische Wort „lanca“<br />
für Wurfspeer kommt aus dem Keltischen. In der Latène-Zeit überwogen die Hiebschwerter mit<br />
abgerundeter Spitze.<br />
Doch nicht nur für Waffen fand Eisen Verwendung. Werkzeuge und landwirtschaftliche<br />
Geräte konnten effektiver eingesetzt werden und hielten länger als ihre bronzenen Gegen -<br />
stücke. So spielten eiserne Pflugscharen eine wichtige Rolle für die Lebensmittelversorgung<br />
der Bevölkerung, weil mit ihnen der Boden leichter zu bearbeiten war.<br />
Das heißt aber nicht, dass Bronze völlig verdrängt wurde. Für Schmuck, Gürtelschnallen<br />
und Ketten konnte man sie immer noch gut gebrauchen. Keine Frage, dass die Kelten die<br />
Gusstechnik perfekt beherrschten. Kleine Gegenstände, wie Ringe, wurden mit einer zweischaligen<br />
Form gegossen. Die zwei Hälften der Form aus Stein wurden zusammengefügt und dann<br />
die flüssige Bronze hinein gegossen. Nach dem Erkalten des Metalls öffnete man die Form,<br />
und das Gussstück konnte entnommen werden. Diese Formen konnten immer wieder verwendet<br />
werden. Für größere Stücke nutzte man die „verlorene Form“. <strong>Der</strong> zu gießende Gegen -<br />
stand wurde aus Wachs hergestellt. Diesen ummantelte man mit Ton, der gebrannt wurde.<br />
Beim Brennen schmolz das Wachs und gab den Hohlraum in der Form frei, in den nun die<br />
Bronze gegossen wurde. Nach dem Erkalten zerschlug man die Form.<br />
Eine weitere Technik bildete die Toreutik. Dies bedeutet nichts anderes als die kalte Bear -<br />
beitung der Bronze mit Hämmern und Schlagstempeln. Auf diese Weise wurden aus gegossenen<br />
Bronzetafeln feine Bleche hergestellt (mit einer Dicke von 0,3 bis 1 mm!), die weiter<br />
verarbeitet werden konnten. Wie groß die Fähigkeiten der keltischen Schmiede waren, zeigt<br />
sich daran, dass sie sich auch der Tauschierung bedienten. In eiserne Gegenstände wurden<br />
Muster geritzt. Dann umgoss man das Werkstück mit Bronze, die wieder abgeschliffen wurde.<br />
In den Ritzen blieb die Bronze erhalten und bildete nun ein Muster auf dem Eisen.<br />
Nicht nur mit Eisen und Bronze konnten die Kelten umgehen. Grabbeigaben bezeugen,<br />
dass sie Hervorragendes aus Gold und Silber schufen. Allerdings spielte Silber eine eher untergeordnete<br />
Rolle, während Gold große Bedeutung als Material für die Herstellung von Schmuck<br />
hatte.<br />
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Seite 5<br />
Das beim Abbruch der Herrenmühle 1859 entdeckte Förtsch-Wappen ist heute in der nach<br />
Westen gewandten Fassade des Carl-Maximilians-Baues eingemauert.<br />
(Foto: Harald Stark, 2014)<br />
Das stark beschädigte Allianzwappen Giech-Stein von Altenstein befindet sich im<br />
Sockelbereich der Westfassade des Carl-Maximilians-Baues. (Foto: Harald Stark, 2014)<br />
Kulmbachs STARKe Geschichte<br />
Schloss Thurnau im Mittelalter<br />
In der letzten Ausgabe des <strong>Bierstädter</strong>s habe ich ein wenig über die hochmittelalterliche<br />
Gestalt des Thurnauer Schlosses phantasiert. Heute möchte ich dieses Gedankengespinst fortsetzen<br />
und zwar mit der nach Süden gerichteten Erweiterung der Burganlage durch die Anlage<br />
einer Vorburg, durch welche die bisherige Zugangssituation – ein Tor vermittelte von Norden<br />
her den Zugang in den oberen Schlosshof – verändert wurde.<br />
Die Vorburg oder der heutige obere Schlosshof<br />
<strong>Der</strong> obere Schlosshof mag aus einer Vorburg hervorgegangen sein, deren Entstehungszeit<br />
allerdings im Dunkeln liegt. Auf jeden Fall ist der westlich der Kemenate gelegene Burghof<br />
Das gotische Spitzbogen zwischen dem Hans-Georgen-Bau und dem ehemaligen<br />
Bibliothekszimmer im Weißen Turm. (Foto: Harald Stark, <strong>2015</strong>)<br />
Blick von der Kemenate des Thurnauer Schlosses auf den Oberen Schlosshof. Vorne links der „Weiße Turm“, vorne rechts der „Centturm“. (Foto: Harald Stark, 2014)<br />
älter, denn nach dem Bau der sich nach Süden erstreckenden Vorburg wurde das alte Tor, welches<br />
von Norden in die Kernburg führte, zugunsten des Tores im Bereich des heute sogenannten<br />
Storchenbaues aufgegeben. Auf welchem Wege man ursprünglich in den oberen Schloss -<br />
hof gelangte, ist leider ungeklärt; das heutige Torhaus entstand jedenfalls erst später, als der<br />
die beiden Burghöfe voneinander trennende Graben schon nicht mehr existierte. <strong>Der</strong> Weiße<br />
Turm und der Centturm mögen die ältesten erhaltenen Gebäude im Bereich des oberen<br />
Schloss hofes sein. Carl Graf von Giech berichtet von einem Besuch des Vorstands der Kunstund<br />
Altertumssammlungen des Germanischen Nationalmuseums, Dr. Johann Ludolf August<br />
von Ey, im Juli 1857. Dieser bemerkte, „daß Bogen und Gewölbe des Bibliothekszimmers im<br />
weißen Thurm älter sind, als das oben im Gewölbe angebrachte Wappen, das Giechische, welches<br />
erst nach 1564, dem Anfall von Thurnau, angebracht worden seyn kann“. Er meinte, der<br />
Bogen könnte der Eingang in eine Kapelle gewesen sein. Jedenfalls war Dr. von Ey „überrascht<br />
von der Schönheit des Bogens und fand auch das Gewölbe sehr interessant“. Bei dem fraglichen<br />
Bogen handelt es sich um großes spitzbogiges und mit aufwändigen spätgotischen Profi -<br />
len versehenes Werksteingewände, das den Zugang von der 2. Etage des Hans-Georgen baus<br />
in das Innere des Weißen Turms vermittelt. Es entstand wohl im späten 15. Jahrhundert, als<br />
die Räume des bisher mutmaßlich als Wehrturm freistehenden Weißen Turms mit dem Innen -<br />
leben eines hier neu entstandenen Wohngebäudes verbunden wurden.<br />
Den „Störch-, ietzo aber renovirten Cent-Thurn“ hielt man früher für das „erste und älteste<br />
Gebäude“ im Bereich des Schlosses, der ihm auch seinen Namen „Turm in der Au“ gegeben<br />
habe. Dies sei nicht nur wegen der uralten Tradition dieser Überlieferung, sondern auch<br />
wegen des „Alterthumb(s) dieses Thurns, ehe derselbige in den iezig veränderten Stand gesezet<br />
und, da er vorhero nur ein schlechtes viereckigtes Ziegeltach gehabt, (nun) mit einer Wel -<br />
schen Haube von Schiefer bedecket, auch sonsten mercklich verändert worden (sei)“, glaubhaft.<br />
Er war erst 1686 zusammen mit dem „Alten Stall“ durch Christian Carl von Giech aus<br />
küns bergischem Besitz erworben und 1704 zu einem Centturm, also gewissermaßen Gerichts -<br />
turm, umgebaut worden. Mit dem Wort „Cent“ bezeichnete man früher nämlich die Gerichts -<br />
bar keit. <strong>Der</strong> Zutritt zum Centturm, in dem sich Gefängnisse befanden, erfolgte jetzt von außerhalb<br />
des Schlosses; davor wurde die neue Fronveste oder Büttelei als Wohnung des Amts -<br />
knechts errichtet, das heutige „Henkershäuschen“.<br />
In einem Bericht vom 12. November 1853 liefert Carl Graf von Giech einen weiteren<br />
Hinweis auf die Vorgängerbebauung der Vorburg im Bereich des heutigen Hans-Georgenbaues:<br />
„Im November wurde die Stallstube neben dem Stall (als Knaben durften wir sie nicht betreten<br />
und Hermann, der es doch tat, bekam von unserem Vater eine tüchtige Ohrfeige) repariert.<br />
Da fand sich gegen den Stall zu ein durch Anwurf verborgen gewesenes Fenster mit der<br />
Jahreszahl 1525. Es ist ausgemauert, die Jahreszahl nach innen. Dies läßt einen zweifachen<br />
Schluß zu:<br />
a) Das Fenster ging sonst ins Freye und es ist die Stube später angebaut. Oder<br />
b) das Fenster hatte früher einen anderen Standort und die Steine wurden nur benutzt um<br />
hier (durch) eine Mauer zu führen.<br />
Die Auffindung einer Jahreszahl von 1525 in diesem Schloßtheil ist aber insofern von<br />
Wichtigkeit, als es beweist, daß vor Erbauung dieses Flügels durch Hans Georg von Giech –<br />
1600 – auf diesem Platz schon ein Gebäude gestanden hat.“<br />
Bald darauf hatte der Graf Gelegenheit den Fund persönlich in Augenschein zu nehmen.<br />
Er schreibt: „Ich fand dasselbe bey meiner Heimkehr von München in den Weihnachtsferien<br />
des Landtags. Man hatte die alten eingemauerten Brocksteine herausgenommen und einen<br />
neuen Sohlbankstein hinein gebrochen. Das Fenster hatte eigentlich noch mehr Länge und es<br />
wurde durch diesen Stein verkürzt. Es war dieses aber unvermeidlich, weil die untern, nunmehr<br />
verdeckten Theile schon früher einmal<br />
teilweise zerstört wurden. Das Fenster er -<br />
scheint daher jetzt kleiner als es früher gewesen.<br />
Nun ist und bleibt es für alle Zukunft<br />
sichtbar. Man wollte es wieder vermauern,<br />
was ich nicht gestattete und es dient nunmehr<br />
zum augenscheinlichen Beweis, daß<br />
hier zur Zeit der Förtschen schon ein Ge bäu -<br />
de stand, bevor Hans Georg von Giech 1600<br />
den sog. »neuen Bau« aufführte. Vielleicht<br />
hatte dieses Gebäude mit dem alten Saal<br />
einen Zusammenhang, dessen Reste Karl<br />
Gottfried II. noch am sogenannten Krebsen -<br />
garten sehen konnte.“ Heute ist dieses<br />
Fenstergewände mit Jahreszahl nicht mehr<br />
vorhanden. Die letzte Renovierung des Hans-<br />
Georgenbaues im frühen 21. Jahrhundert hat<br />
darauf wohl leider keine Rücksicht genommen!<br />
In der zum Marktplatz gewandten Fas -<br />
sade des Carl-Maximiliansbaues finden sich<br />
schließlich noch zwei Wappen, die wohl auf<br />
Erneuerungen dieser teilweise mit bossierten<br />
Quadern durchmengten Mauer schließen lassen.<br />
Zum einen handelt es sich um ein recht<br />
gut erhaltenes Wappen der Familie Förtsch,<br />
welches wahrscheinlich als Spolie zwischen<br />
den niedrigen Fens tern des Erdgeschosses<br />
und den höheren Fenster des 1. Oberge -<br />
schosses im südlichen Teil der Fassade angebracht<br />
ist. Das zweite Wappen, ein Ehe -<br />
wappen Giech – Stein von Altenstein – welches<br />
wohl am Ende des Zweiten Weltkrieges<br />
irgendwelchen Randalierern als Zielscheibe<br />
für Handfeuerwaffen gedient hat – befindet<br />
sich nördlich davon im Mauersockelbereich.<br />
Ersteres ist wohl mit dem beim Abbruch der<br />
Herrenmühle im Sommer 1859 in der an<br />
dieselbe anstoßenden Schloßmauer entdeckten<br />
Förtsch-Wappen identisch. Letzteres verweist<br />
auf Baumaßnahmen unter Eberhard<br />
Förtsch (erw. 1474 † 1521), der mit Ama -<br />
lia Stein zu Alten stein verheiratet war.<br />
Harald Stark
Dino Linhardt's Maiausflug<br />
Zur Mauthaustalsperre im tiefen Frankenwald, südlich von<br />
Nordhalben idyllisch gelegen, bittet unser Jürgen „Dino“<br />
Linhardt unsere Leser zu einem Maiausflug. Gerade jetzt,<br />
wenn alle Pflanzen in voller Blüte stehen, lockt der künstlich<br />
gestaute, im Tal langgezogene, See zum Spaziergang.
Seite 7<br />
Die Frage nach dem „Warum“<br />
Eine Uraufführung und Mozarts Requiem<br />
Unmissverständlich erinnert der Karfreitag an das eigene Ende und wirft damit existenzielle<br />
Grundfragen auf. In unserer auf Leistung und Hochglanzfassade ausgerichteten Gesellschaft<br />
hat dieser Tag einen besonders bitteren Beigeschmack, zeigt er doch die Schattenseiten des<br />
Lebens in vollem Umfang auf. So stand das Passionskonzert am Karfreitag in der Stadtkirche<br />
von Bayreuth mit einer Uraufführung vom zweiten Teil des Oratorischen Triptychons „Sancta<br />
Trinitas“ von Enjott Schneider (geboren 1950) und Mozarts Requiem ganz im Zeichen der<br />
Besinnung und inneren Einkehr.<br />
Während viele Werke zeitgenössischer Komponisten beim breiten Publikum eher auf<br />
Unverständnis als auf Zustimmung stoßen, wird der Hörer beim Werk von Enjott Schneider von<br />
Anfang an auf eine sehr subtile Art und Weise in den Bann der Musik gezogen. Dies liegt<br />
daran, dass die Musiksprache vom Komponisten so gewählt ist, dass moderne Elemente mit<br />
traditioneller Kompositionsweise angenehm in Einklang gebracht werden. Zudem verfügt der<br />
Komponist über ein geradezu psychologisches Feingefühl für die Wirkung von Klängen auf den<br />
Hörer.<br />
Bereits beim Prolog des Oratoriums, das anlässlich des 400-jährigen Bestehens der Stadt -<br />
kirche in Auftrag gegeben worden war, erzeugt das eingesetzte Schlagwerk mit dem flirrenden<br />
Tremolo der Streicher eine magische Spannung, so dass der Zuhörer sich der Kraft der<br />
Musik kaum zu entziehen vermag. Die Vokalisen des Frauenchors durchziehen als zusätzliche<br />
Klangfarbe den Satz und treten in Korrespondenz mit den Instrumenten, wobei der Solo-<br />
Klarinette eine tragende Rolle zukommt. Das pochende Klopfen auf die Resonanzkörper der<br />
Streichinstrumente hallt schließlich mit mahnender Eindringlichkeit im Raum wider.<br />
<strong>Der</strong> im Anschluss vertonte Text von Martin Luther „Wir glauben all“ nimmt die Hoffnung<br />
auf Auferstehung in gewisser Weise vorweg. Schneider vertont diesen Teil mit zwei Solisten,<br />
die mit dem Chor in einen Dialog treten, wobei die Legato-Linien der Streicher mit großer<br />
Abgeklärtheit tröstlich Erlösung verheißen. Dabei wird die vom Komponisten offensichtlich als<br />
zentral empfundene Aussage „… vom Tod wiederauferstanden…“ ganz ohne Instru mental -<br />
begleitung vom Chor mit großer Intensität artikuliert.<br />
Im folgenden Teil der Kreuzigung nach dem Markus-Evangelium zieht Enjott Schneider alle<br />
Register der zeitgenössischen Komposition. Die mit Dissonanzen durchzogenen Streicherklän -<br />
ge, die teils hohe Lautstärke und die Seufzer-Motive als eine Reminiszenz an Mozarts Requi -<br />
em, ziehen den Zuhörer in den Bann und lassen die Dramatik und die scheinbare Ausweg -<br />
losigkeit der Kreuzigungsszene plastisch nachvollziehen.<br />
Zentral scheint die Frage nach dem „Warum“ in Schneiders Werk zu sein, denn sie wird<br />
in ihrer Lage im Mittelpunkt der Komposition dreifach, einmal in hebräischer und zweimal in<br />
deutscher Sprache, vertont. So wird die Frage „Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“<br />
im folgenden Teil noch einmal vom Sopran-Solo mit dem Chor aufgenommen, wobei die aufgeregte<br />
melodische Wellenbewegung der Streichinstrumente die menschliche Unsicherheit<br />
erneut sehr bildreich darstellt.<br />
Bei „Tenebrae“, komponiert als ein Zwischenspiel für Orchester, wird schließlich die Klari -<br />
net te gegen eine Bass-Klarinette eingetauscht und eine Kantilene der Solo-Violine gegenübergestellt.<br />
Überhaupt ist hier ein Spiel zwischen hohen und tiefen Instrumenten stets zu spüren,<br />
der Kontrast zwischen Dunkelheit und Helligkeit findet in so gefühlvoll geführten Unisono-<br />
Stellen der Instrumente verschiedener Tonlagen ihren Ausgleich.<br />
Das Werk mündet schließlich in die „Versöhnung aus der Finsternis“, einem Text von<br />
Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945) ein, wobei hier ein sehr deutlicher Bezug zur Musik aus<br />
Mozarts Requiem spürbar ist. <strong>Der</strong> Text entstammt aus den „Gedichten aus dem Widerstand“,<br />
die Bonhoeffer kurz vor seiner Ermordung im Konzentrationslager verfasst hat.<br />
Mit einem Epilog, der den Zuhörer innerlich verunsichert, endet das Werk. Die schwebenden<br />
Flageolett-Töne der Streicher, das zitternde Tremolo, das Anklingen der Solovioline und<br />
der beinahe mahnende Einsatz des Schlagwerks spiegeln noch einmal die menschliche Unzu -<br />
länglichkeit und Zerrissenheit mit bewusster Zurückhaltung wider, wobei der Teil mit dem Titel<br />
„Fragendes Licht“ überschrieben ist. Auch zum Schluss der Komposition stellt sich die Frage<br />
nach dem „Warum“ und scheint in ihrer Offenheit auf den dritten Teil des Triptychons, der zu<br />
einem späteren Zeitpunkt aufgeführt werden wird, zu verweisen.<br />
Während der Uraufführung des Werkes belegte eine gespannte Ruhe im Kirchenraum der<br />
Stadtkirche die kompositorische Meisterleistung des Werks. Die Musiker der Erzgebirgischen<br />
Philharmonie und die Sänger der Stadtkantorei wurden dem Werk von Enjott Schneider vollends<br />
gerecht. Merklich standen auch die Mitwirkenden im Bann der Komposition und brachten<br />
die Aussage dem Zuhörer nahe. Die beiden Solisten Marie-Sophie Pollak und Michael Kra -<br />
ne bitter gliederten sich dabei auf unaufdringliche Weise in das musikalische Geschehen ein.<br />
Stadt- und Dekanatskantor Michael Dorn verstand es auf außergewöhnlich souveräne Art und<br />
Weise, die Aufführung zu leiten. Als das Oratorium nach etwa zwanzig Minuten mit dem letzten<br />
Instrumentalstück ausklang, war zunächst gespannte Stille zu vernehmen, bevor das Pub -<br />
li kum das Werk und seine Interpreten mit einem aufrichtig empfundenen Applaus würdigte.<br />
Das im Programm folgende Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) ergab<br />
sich beinahe folgerichtig und konnte keineswegs als Kontrast, sondern vielmehr als Ergänzung<br />
empfunden werden. Leider ging das sehr zügig gewählte Tempo beim Beginn des Introitus auf<br />
Kosten notwendiger Ruhe, so dass die kompositorische Intensität der Musik hier etwas verloren<br />
ging. Auch beim „Dies irae“ gab Michael Dorn ein rasantes Tempo vor, wobei die Musiker mit<br />
erstaunlicher Exaktheit folgten. Hervorzuheben ist hier vor allem der präsente Einsatz der Män -<br />
ner stimmen aus dem Chor, die – obwohl eindeutig in einer Minderheit – durch ihr so großes<br />
Engagement und stimmlichen Einsatz dem Werk das musikalische Funda ment gaben.<br />
Die Komposition erlebte durch alle beteiligten Musiker eine sehr würdevolle Aufführung,<br />
wobei die vier Solisten Marie-Sophie Pollak, Renate Kaschmieder, Michael Kranebitter und<br />
Fritz Feilhaber sich hervorragend in den Gesamtklang integrierten. <strong>Der</strong> Chor der Stadtkantorei<br />
und die Erzgebirgische Philharmonie Aue musizierten unter der Leitung von Michael Dorn auf<br />
einem beachtlichen Niveau. Vor allem das „Lacrimosa“ wurde zu einem Höhepunkt, zumal<br />
hier deutlich die Musik Enjott Schneiders Bezug genommen hatte. Innig interpretiert, ließ hier<br />
die musikalische Darbietung wieder die Frage nach dem „Warum“ beim Hörer präsent<br />
werden.<br />
Barabara Fries
Seite 8<br />
<br />
Anzeigen<br />
Die <strong>Bierstädter</strong> Bierologische Spezialitätenreise<br />
Brauerei Hufeisen, Pottenstein<br />
Unsere „bierologische Spezialitätenreise” macht heute Station in einer der Touristen -<br />
hochburgen der Fränkischen Schweiz. Die Rede ist von dem idyllisch gelegenen Pottenstein.<br />
In der Hauptstraße 38 finden wir den Brauereigasthof Hufeisen. Erbaut im Jahre 1738,<br />
beherbergt dieses historische Gebäude bereits die vierte Brauer-Generation. Peter, der Sohn<br />
des Inhabers Josef Wiegärtner, stieg 2009 als Braumeister in den Betrieb ein und brachte<br />
sogleich seine Ideen mit ein. Als erster Schritt wurde das „Hausbier” den modernen Erforder -<br />
nissen angepasst: Es erhielt das Gütesiegel „Bio” und heißt seitdem Pottensteiner Bio-Dunkel.<br />
Es handelt sich dabei um ein typisches altfränkisches Bier mit einer feinen Hopfenbittere, das<br />
ungefiltert abgefüllt wird. In der Gaststätte wird es direkt aus dem Brauereitank ausgeschenkt<br />
– schließlich beträgt der „Transportweg” nur etwa 10 Meter.<br />
Das ist übrigens eine Besonderheit der<br />
Brauereigaststätte, dass man vom Neben -<br />
raum aus einen Blick auf zwei Gärbottiche<br />
werfen kann, die quasi hinter einem Schau -<br />
fenster stehen.<br />
Weitere Produkte des Hauses sind das<br />
Hufeisen Kellerweizen und Pottenstein’s<br />
Premium-Pils sowie der Bierbrand, auch als<br />
„Frankenwhiskey” bezeichnet.<br />
Zum Bier gehört natürlich auch eine gute<br />
Grundlage. Neben den Klassikern, wie Sauer -<br />
braten und Krenfleisch, werden auch innovative<br />
Gerichte, wie Gefülltes Treberfladenbrot<br />
oder Teufelsbrot, angeboten. Die obligatorischen<br />
Brotzeiten und saisonale Spezialitäten<br />
runden die Speisekarte ab.<br />
Neben den beiden Gasträumen gibt es<br />
noch einen – falls nötig, auch überdachten<br />
– Biergarten zu Füßen der Pottensteiner<br />
Burg und den ehemaligen Gärkeller, der zur<br />
Kellerschänke umgebaut wurde – im Prinzip<br />
eine in den Felsen gehauene Grotte.<br />
Die absolute Besonderheit jedoch sind<br />
die Rundflüge mit dem Hufeisen-Gyrocopter!<br />
Dieses Fluggerät ist, laienhaft ausgedrückt,<br />
eine Kombination von Ultraleichtflugzeug<br />
und Hubschrauber. Dabei wird jedoch der<br />
Rotor nicht durch eine Turbine in Drehung versetzt,<br />
sondern im Prinzip nur durch den „Fahrtwind” – was wiederum für den nötigen Auftrieb<br />
sorgt.<br />
Insgesamt stehen fünf verschieden lange „Burgentouren” zur Auswahl, bei denen man<br />
auf einer Strecke zwischen 50 und 250 Kilometern 7 bis 42 Burgen und Schlösser aus der<br />
Luft bestaunen kann. Diese Angebote werden sehr gerne – vor allem von Touristen – wahrgenommen.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage hufeisen-braeu@t-online.de<br />
Jürgen Linhardt<br />
Am Sonntag, den 17.5. ist für alle Dietel der Eintritt frei. Um 11 Uhr führt Johann Konrad<br />
Dietel durch sein Elternhaus und liest Texte aus seinem Leben, die landwirtschaftliche Arbeit,<br />
die Ausbildung zum Lehrer, die Auswanderung nach Amerika, die Rückkehr. Ab 14.00 Uhr<br />
können die Museumsgäste einen Leinensack erwerben und mit historischen Schablonenmus -<br />
tern und Namenszügen verzieren.<br />
Am Samstag, den 30.5.um 20.00 Uhr beginnt ein Konzert der Hubert von Goisern<br />
Coverband um Gerd Hirmke. „Mir san zfridn!“ Mit ihrem zweistündigen Programm präsentiert<br />
die Formation einen Querschnitt durch 30 Jahre Goiserschen Musikschaffens.<br />
Am Sonntag. den 31.5., geben sich ab 10.00 Uhr historische Traktoren ein Stelldichein.<br />
Die Sparnecker Traktorfreunde führen das Getreidedreschen mit dem Dreschwagen vor. Um<br />
13.00 Uhr findet die Ausfahrt der Oldtimer statt. Für Musik, Brotzeit und Getränke ist gesorgt.<br />
Tel. 09221/67495<br />
Fax 09221/878248<br />
Spargelbuffet<br />
ab Sonntag, 3. Mai <strong>2015</strong><br />
jeden Sonntag (von 17:30 - 21:00 Uhr):<br />
Spargelcremesuppe, weißer und grüner Spargel,<br />
Sauce Hollandaise, Bärlauchhollandaise, zerlassene Butter,<br />
gegrilltes Fischfilet, Schweinemedaillons im Speckmantel,<br />
Putensteak, Schnitzel, roher und gekochter Schinken,<br />
Spargelpizza, Nudelgerichte mit frischem Spargel,<br />
Dessertbuffet und vieles mehr.<br />
pro Person 17,50 € – Wir bitten um Platzreservierung!<br />
Gasthof-Hotel Opel e.K. · Lindig 2 · 95502 Himmelkron · Tel.: 0 92 27 / 51 43<br />
Fax: 0 92 27 / 7 32 42 · info@gasthof-hotel-opel.de (direkt hinter der Autobahnkirche)<br />
Ihr Inserat im Internet:<br />
www.bierstaedter.de<br />
Noch bis 31. Mai:<br />
Fotoausstellung<br />
„Sonnenfinsternis“<br />
im Cafe Schoberth · Kulmbach · Spitalgasse 7<br />
<strong>Der</strong> FICHTELGEBIRGSHOF<br />
– das besondere Wirtshaus<br />
In Himmelkron finden Sie den Fichtelgebirgshof geführt von der Familie Kauper<br />
und Arzberger. Hier laden Sie verschiedene Restaurants und eine große See -<br />
terrasse, mit einem herrlichen Blick auf die über 5000m 2 große Wasserfläche ein,<br />
um in ungezwungener Atmosphäre aus der vielfältigen Speisekarte zu wählen. Es<br />
erwartet Sie eine fränkisch-kreative Küche welche keine Wünsche offen lässt.<br />
Vierzig Hotelzimmer dienen zur Übernachtung von Geschäftsreisenden oder Gäs -<br />
ten zu Feierlichkeiten. Alleine 15 Jahre Erfahrung in der Ausrichtung von Betriebsund<br />
Familienfeierlichkeiten sprechen für sich – hier befindet man sich in professionellen<br />
Händen.<br />
Während des Jahres veranstaltet der Fichtelgebirgshof auch verschiedenste<br />
Events, wie Grillabende mit Live-Musik auf der Terrasse, Silvestergala oder, wie<br />
auch dieses Jahr wieder, den 4. Oberfränkischen Dirndlflugtag am 19. Juli <strong>2015</strong>.<br />
Ein ganz besonderer Anlass, um sich mal wieder in Tracht zu kleiden – ob zum<br />
Mitmachen oder auch nur zum Zuschauen – es is jed´s Jahr a riesn Gaudi!<br />
www.fichtelgebirgshof.de · Frankenring 1 · 95502 Himmelkron<br />
Wir sind<br />
wieder da!<br />
Karl-Jung-Straße 3<br />
Tel. 09221-83919<br />
Lieferservice
Seite 9<br />
Seine Herkunft wird wohl im Dunkel der Geschichte verbleiben. Aufzeichnungen über einen<br />
der bekanntesten Piraten von Nord- und Ostsee, Klaus Störtebeker (etwa um 1360 geboren),<br />
gibt es nicht. Manche Fachleute meinen, er sei aus Wismar gewesen, wo Chroniken von einer<br />
Verweisung zweier Männer aus der Stadt berichten (1380), und der eine davon Nicolao Stör -<br />
te beker hieß. Andere sind der Ansicht, dass der wegen seiner Trinkfestigkeit berühmte Pirat<br />
ein regelrechter „Stürz den Becher“ gewesen sein soll, was im Dialekt der Gegend um<br />
Rotenburg als „Störtebeker“ bezeichnet wird. Fest steht, dass der Mann, um den sich allerlei<br />
Legenden und Geschichten ranken, wie auch Gödeke Michels, zu den Vitalienbrüdern gehörte.<br />
Diese See fahrer durchbrachen die dänische Besatzungslinie und unterstützten die<br />
Schweden und Stockholm mit Lebensmitteln. Später verselbständigten sie sich als Kaperfahrer<br />
Störtebeker Festspiele auf der Insel Rügen<br />
4-tägige Busreise auf die Insel Rügen<br />
• Komfortbusfahrt im modernen Reisebus ab/bis Kulmbach<br />
• 3 Übernachtungen im guten Mittelklassehotel Selliner Hof<br />
• Frühstücksbuffet und Abendessen als 3-Gang Menü<br />
• ganztägige Inselrundfahrt mit örtlicher Reiseleitung<br />
• Bahnfahrt mit dem „Rasenden Roland“<br />
• Führung Puttbus mit lokaler Reiseleitung<br />
• Eintrittskarte zu den Störtebeker Festspielen Kategorie 2<br />
• Kaffee und Kuchen bei der Anreise<br />
• Reisebegleitung durch unser Büro<br />
• uvm.<br />
Reisetermin: 02.07. bis 05.07.<strong>2015</strong><br />
Preis pro Person im DZ ab 398,– €<br />
Gottes Freund<br />
und aller Welt Feind<br />
Von Roland Hermsdörfer, Fotos ReiseCenter Schaffranek<br />
und beherrschten, sehr zum Leidwesen der Hanse, Nordsee und Ostsee. Nachdem die Hanse,<br />
der Deutsche Orden und Dänemark Frieden geschlossen hatten, gab es für die ehemaligen<br />
Vitalienbrüder keine Unterschlupfmöglichkeiten mehr. Keine Macht stand mehr hinter ihnen.<br />
So verflüchtigten sich die Piraten an die Nordseestrände Frieslands, wo die ostfriesischen Häupt -<br />
linge ständig in Nachbarschaftsfehde standen und der holländisch-friesische Krieg be gann. Als<br />
Unter stüt zung waren die furchtlosen Seemänner da gerne gesehen. Störtebeker fand sein<br />
„berufliches“ und privates Glück im ostfriesischen Marinehafe. Dort ehelichte er die Tochter des<br />
einflussreichen Häuptlings Keno ten Broke. Wieder fühlte sich die Hanse in ihren Handelsbezie -<br />
hun gen stark eingeschränkt, denn die Wege zu den Geschäftspartnern in Holland und auch<br />
England waren praktisch abgeschnitten. Salz, Tuch und Heringe landeten in Fries land, nicht an<br />
den jeweiligen Zielorten. Die Hamburger setzten wahre Flotten ein, um Störte beker zu fassen.<br />
1401 hatte die Hanse dann Glück: Die Flotte unter Simon von Utrecht stellte Störtebeker vor<br />
Hel goland. Ein Verräter unter den Störtebekerschen Mannschaften goss heimlich Blei ins Ru der -<br />
werk und machte des Piraten Schiff manövrierunfähig. Nach langer Schlacht wurde der Pi ra -<br />
tenkapitän mit dem größten Schiff der Hanse, der „Bunten Kuh“, nach Hamburg verfrachtet.<br />
Dort erwartete den gefürchteten Freibeuter das Henkersbeil. Auf dem Grasbrook, einer sumpfigen<br />
Insel der Unterelbe, nur über eine Holzbrücke erreichbar, wurde Störtebeker samt seiner<br />
Mannschaft 1401 hingerichtet. <strong>Der</strong> Sage nach soll er die Hanse-Oberen um einen letzten Ge -<br />
fallen gebeten haben, welcher ihm auch gewährt wurde. Nach dem Abschlagen seines Hauptes<br />
sollten diejenigen Männer frei kommen, an denen er kopflos noch vorüber gehen könne.<br />
Störtebeker hatte bereits den elften Kameraden passiert, als ihm der Henker Rosenfeld ein Bein<br />
stellte, so dass Störtebeker zu Boden stürzte. Elf Piraten wurden daraufhin freige lassen.<br />
Dem Kampfruf der Piraten: „Gottes Freund und aller Welt Feind“ kann nur hinzugefügt<br />
werden, letzteres war wohl wahr.<br />
Störtebekers Abenteuer sind auch in diesem Jahr auf der Naturbühne Rügens, vor herrlicher<br />
Kulisse, zu sehen. 150 Darsteller, 30 Pferde und vier Schiffe lassen Klaus Störtebeker<br />
und sein wildes Treiben wieder aufleben. Im Juli steht ganz Rügen im Zeichen des berühmten<br />
Frei beuters, dem das ZDF erst kürzlich einen Film-Zweiteiler gewidmet hatte.<br />
37. Himmelkroner Straßenfest mit Markt am Pfingstmontag,<br />
25. Mai <strong>2015</strong> in Himmelkron<br />
Es ist wieder soweit – am Pfingstmontag startet eines der größten und beliebtesten<br />
Heimat- und Bürgerfeste in der gesamten Region! Die Gemeinde Him -<br />
mel kron, viele Vereine und Verbände und die Evang.-Luth. Kirchenge mein de<br />
haben wieder ein tolles Fest für die ganze Familie organisiert. Das Beson dere:<br />
Freier Eintritt und super-günstige Preise !<br />
Um 13.30 Uhr startet wieder ein farbenprächtiger Festumzug aller Mitwir -<br />
ken den. Anschließend wird die Großveranstaltung durch den Ersten Bürger -<br />
meis ter Gerhard Schneider eröffnet. Grußworte sprechen sowohl der Kulm ba -<br />
cher Landrat Klaus Peter Söllner als auch der Erste Bürgermeister der tschechischen<br />
Partnerstadt Kynšperk n.O., Tomaš Svoboda. Anschließend startet das<br />
bunte Programm auf der „Show-Bühne“, moderiert von DJ Reiner Assmann.<br />
Erstmals dabei: RODOLFO REYES DUO, – artistisches Können in neuer<br />
Dimension, ANIMA PLANET – geheimnisvolle und rätselhafte Wesen aus einer<br />
anderen Welt. LOS GAFUDOS – karibisches Flair an der Sektbar, KYNSPER-<br />
KER Stadtkapelle und die MAJORETTEN – sie gehören einfach dazu. Und hier<br />
tanzt der Bär: AFRO SAMBA – Himmelkron bebt. Neu: STREET-TENNIS mit<br />
dem Bayerischen Tennisverband.<br />
Ganz Himmelkron wird zur Fußgängerzone und Party-Meile. Neben zahlreichen<br />
Marktständen gibt es wieder besondere Kinderbelustigungen mit Riesen-<br />
Rutschen, Karussell, Eisenbahn und Schiffschaukel. Niedrig-Preise bei Brat -<br />
würs ten, Bier, Steaks und vielen fränkischen Spezialitäten lassen das Himmel -<br />
kroner Straßenfest jährlich zu einem echten Renner werden, das Tausende von<br />
Besuchern aus nah und fern anzieht.
Seite 10<br />
<br />
Fipsens Rock- und Pop-Olymp<br />
Von Michael Fips Meier Issakidis<br />
Halli Hallo Hallöle aussm Pott, ins Frankenländle.<br />
Ich hoffe es geht euch töfte. So dann ma los, heute ma keinen Blues, heute ma was vonne<br />
härteren Fraktion. Es geht um die Band „ Anathema“. Gegründet wurde die Band 1990, von<br />
den Brüdern Danny und Vincent Cavanagh. Das sind auch die einzigsten Mitglieder, die von<br />
der Urbesetzung heute noch dabei sind. Ich finde diese Band deshalb so genial, weil Sie sich<br />
mit JEDEM Album verbessert und weiterentwickelt hat !!! Angefangen als Doom Metal Band,<br />
eigentlich uninteressant und nur Gegröhle, aber dafür gab es auch Konsumenten. 1993 er -<br />
schien das erste Album „Serenades“, welches sehr gute Kritiken erhielt. 1994 erschien die EP<br />
„Pentecost III“, da war Sänger Darren White schon ausgestiegen und Vinnie übernahm den<br />
Gesang. Im gleichen Jahr erschien auch das Album „ Silent Enigma“, das jetzt schon eher zum<br />
Gothic gezählt werden kann und der Gesang wurde höher gesungen oder teilweise auch nur<br />
gesprochen. 1996 erschien dann das Album „ Eternity“ , welches schon einen Großen Schritt<br />
in eine andere Richtung nahm. Die Keyboards beherrschten jetzt den Sound und der Gesang<br />
wurde klar und deutlich. Danach gab es erst mal einige Umbesetzungen in der Band und die<br />
beiden Alben „ Alternate 4„ und „Judgement“ folgten. Beides solide Scheiben, aber auch<br />
keine Meilensteine. Doch dann erschien „ A Fine Day To Exit“, ein Album der Extraklasse !!!<br />
<strong>Der</strong> Sound wurde atmosphärischer und melodiöser, akustische Gitarren wurden eingesetzt, es<br />
fanden sich kaum noch harte Passagen. Ich trau es mich gar nicht zu sagen, aber es ähnelte<br />
Pink Floyd. ABER – es gab auch Schattenseiten: Die Band stand plötzlich ohne Plattenvertrag<br />
da. Erst 2010 kam ein neues Album. ABER was für eins !!! „ We`re Here Because We`re<br />
here“, produziert von Steve Willson,dem Mastermind von Porcupine Tree (auch ne<br />
Empfehlung, hört ma rein). 2012 erschien dann „ Weather Systems“ ein Schmankerl, sag<br />
ich euch. 2014 erschien noch „Distant Satellites“ ein Live Album. Tut euch mal den Gefallen<br />
und hört euch darauf „Comfortably Numb“ an !!! Ein Klangerlebnis erster Güte !!!<br />
So Freunde der Guten Mucke,das war es ma wieder von mir. Ich hoffe, es macht euch<br />
Spaß, mich zu lesen ?? Ansonsten meldet euch einfach, ich hör dann auf ...<br />
Euer Fips<br />
Könige der Welt<br />
Geier Sturzflug und Freunde – unplugged<br />
Um Geier Sturzflug, die westdeutsche Erfolgsband der 80er, ist es ruhig geworden. Nach dem<br />
Kracher „Bruttosozialprodukt“ folgten zwar noch Achtungserfolge, aber zur die Nummer Eins<br />
der Charts gereichte es nicht mehr. Die Zeiten, als sich die „Geier“ fast täglich auf die Bühnen<br />
stellen mussten, sind vorüber. Friedel Geratsch, Gründer, Texter, Komponist und Sänger, lebt<br />
heute eher zurückgezogen im Hessischen, bastelt aber immer wieder an neuen Songs, veröffentlicht<br />
CDs, die jedoch nicht unbedingt dem Hitparaden-Klischee entsprechen. Als Singer-<br />
Songwriter würde der Anglizist ihn bezeichnen, und seltsam, erst jetzt ist seine Musik auch<br />
für den Schreiber dieser Zeilen interessant geworden. Natürlich hat man als Anhänger der englischsprachigen<br />
Populärmusik vieler Sparten auch das eine oder andere Mal nach „Deut -<br />
schem“ gegriffen, jetzt plötzlich liegen auch Scheiben von Friedel Geratsch oder den „Geiern“<br />
vor einem. Wobei hier das Eine nahtlos in das Andere übergeht. Er hat mich als Texter positiv<br />
überrascht. Seine teils fein gesponnenen Reime, mal melancholischer Art, mal mit hinterlistigem<br />
Witz (ohne plump zu werden), wecken Emotionen. Ob es Urlaubserinnerungen sind,<br />
sich um zwischenmenschliche Beziehungen handelt, um generelle Fragen nach dem Woher,<br />
Wohin und Warum, seine Arbeiten sind keineswegs Schlagertexte, mögen sie oft so, vielleicht<br />
gewollt, beginnen. Er findet stets den gewissen „Dreh“. Dieses wird dann von den musikalischen<br />
Arrangements noch übertroffen. Ein Bekannter, ebenfalls erst seit kurzem auf den<br />
Geratsch gekommen, bemerkte: „Es gibt Songs von ihm, da braucht es gar keinen Text, da<br />
reicht auch schon der Titel, durch die Musik erkennt der Hörer, was gesagt wird...“ Friedel<br />
zeigt sehr viel Gefühl und Einfühlungsvermögen, auch im Spiel der Saiten.<br />
Dieses Feinfühlige hat er jetzt umgesetzt und eine Art „Best of“ – Geier Sturzflug und<br />
Freunde – neu eingespielt, aber „unplugged“, also ohne großen elektronischen Aufwand.<br />
Eine Musik, die handgemacht noch ehrlicher herüber kommt. Stilistisch lässt er viel Überraschendes<br />
einfließen, und seine Musikerkollegen von Rang und Namen haben tolle Arbeit geleistet.<br />
<strong>Der</strong> Titelsong, neu, von <strong>2015</strong>, wird, nicht unbedingt in Reihe, gefolgt von den damaligen<br />
Hits wie „Einsamkeit“, „Besuchen Sie Europa“, oder dem Spaßmacher„Pure Lust am<br />
Leben“ und natürlich dem „Bruttosozialprodukt“. „Kohle“, bei dem es allerdings nicht um das<br />
westfälische Erzeugnis, sondern um Geld geht, wobei dieses Wort, immer und immer wieder<br />
erwartet, nie auftaucht, zeigt wieder so einen kleinen Kniff des schlitzohrigen Dichters<br />
Geratsch. Auf dieser Scheibe, mit 15 hervorragenden Songs, jagen sich Höhepunkt um<br />
Höhepunkt. Zugegeben, es wird Hörer geben, die das Ganze lediglich für Lieder in eingängigen<br />
Melodien halten. Mit Sicherheit aber auch viele derjenigen Musikliebhaber, welche die<br />
Musik und auch die Texte um ihretwillen hören. Diese werden sich in manchem Lied wieder<br />
erkennen, werden mitfühlen und sich mit amüsieren können, werden vernehmen, dass Geier<br />
Sturzflug mehr ist als eine Erinnerung an die Neue Deutsche Welle.<br />
R.H.<br />
Anzeigen<br />
„köstlich genießen“<br />
Auserwählte und<br />
erlesene Spezialitäten<br />
Le-Roy Herz: Mei Musik<br />
In der Musikscheune ging<br />
der Wolfrum<br />
VOM FASS Bayreuth<br />
Von-Römer-Straße 10<br />
95444 Bayreuth<br />
Liebe Leser,<br />
ohne Anzeigenkunden kein <strong>Bierstädter</strong>.<br />
Bitte beachten Sie die Inserate.<br />
Seit seinen Auftritten im letzten Jahr in Kulmbach hat das musikalische Bayreuther Urgewächs<br />
Le-Roy Herz auch die Fans der Bierstadt für sich gewonnen.<br />
<strong>Der</strong> unkomplizierte Kumpeltyp Le-Roy veröffentlichte in diesen Tagen erstmals eine CD,<br />
welche die Essenz seiner bisherigen Schaffenszeit bietet. Schon der Titel verrät, dass der Ami-<br />
Ösi-Franke, Sohn eines mit indianischen Wurzeln behafteten US-Amerikaners und einer österreicherischen<br />
Mutter, aufgewachsen in der Wagnerstadt, in diesen Liedern vieles aus seinem<br />
Leben preisgibt: „Mei Musik“. Ob in Mundart oder nicht, man kann sich in seine Texte hineindenken.<br />
Die 13 Stücke aus den letzten Jahrzehnten lagen bislang im Archiv des Künstlers. Nun hat<br />
er sich entschieden, mit Sandy Wolfrum diesen kleinen Schatz zu veröffentlichen. Musikalisch<br />
hatten Le-Roy Musiker von Rang und Namen, wie Wolfrum und Wachsmann, Gerhard Dettlaff<br />
oder Hanzie Scharrer (R.I.P.) begleitet. Stilistisch ließ sich Herz nicht bremsen. Ob Lieder ma -<br />
cher typus, oder 80er Jahre Synthie-Sound, der ehemalige Drummer, inzwischen als Sänger,<br />
der eine Gitarre halten kann, bekannt, schaffte es immer, seine Songs in instrumentale Mäntel<br />
zu packen, die abwechslungsreicher, aber treffender nicht sein konnten. Kann sich der eine<br />
oder andere LKW-Fahrer in den „Trucker-Song“ hinein versetzen, ist das in afrikanische Klänge<br />
verpackte Lied vom Neugeborenen, das es zu begutachten gibt, ein wahrer Lach-Kracher.<br />
Wobei beim Letzteren wieder klar wird: Fränkisch ist international einsetzbar. In mehr als sechzig<br />
Jahren Lebenserfahrung zeigt sich nicht nur Le-Roys Beobachtungsgabe. Seiner Stadt Bay -<br />
reuth hat er mehrere Lieder gewidmet: ob zum Bürgerfest die Live-Aufnahme vom „Röner-<br />
stroßn-Blues“ oder „Summa in Bareuth“. Kurzum, hier hat Le-Roy Herz eine Art Lebenswerk,<br />
auf alle Fälle ein „Best Of“ vorzuweisen, das in keinem CD-Regal fehlen sollte. Erhältlich ist<br />
die Scheibe im guten Musikalienhandel oder unter IntrA-09215 bei INTRATON. R.H.<br />
Impressum: „<strong>Der</strong> <strong>Bierstädter</strong>“ Erscheinung monatlich. Herausgeber: Roland Hermsdörfer.<br />
Chefredakteur: Wolf Gittel (V. i. S. d. P.). Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht die Meinung der Redaktion<br />
wieder. Abdruck, Kopie, Vervielfältigung, auch auszugs weise, nur mit Genehmigung der Redaktion möglich.<br />
Für eingesandte Beiträge kann keine Abdruckgarantie gegeben werden. Eine Rücksendung ist nicht möglich.<br />
Kauernburger Platz 4 · 95326 Kulmbach · bierstaedter1@web.de · www.bierstaedter.de<br />
Telefon: 0 92 21 / 6 74 95 oder 87 82 41, Fax: 0 92 21 / 87 82 48<br />
Für die Inhalte der Inserate sind die Auftraggeber verantwortlich.<br />
In unserem Haus gesetzte Inserate dürfen nur mit unserer Genehmigung weiterverwendet werden.<br />
Druck: MegaDruck.de<br />
In Memoriam: Vera Hermsdörfer (V.H.)<br />
Kürzlich gastierte das Liedermacher-Urgestein Sandy (mit „a“, weil von Alexander) Wolfrum<br />
in der Schwingener Musikscheune. Seit über 30 Jahren aus der deutsch- und fränkischsprachigen<br />
Szene nicht mehr weg zu denken, bereitete der Bayreuther dem teils neugierigen Publi -<br />
kum einen Abend voller feinsinniger, humorvoller Songs aus eigener Feder. Teilweise aus den<br />
Anfangsjahren seines Schaffens stammend, als er noch mit der Erfolgsband „Feelsaitig“ zu -<br />
gan ge war, hielt er zum großen Teil selbst erlebte Vorkommnisse musikalisch fest: „Unterbo -<br />
den-Boogie“, „Analyse“ oder „Ich glaab, ich bin bleed“ brachten ihm großen Applaus. <strong>Der</strong> ausgebildete,<br />
studierte, diplomierte Sozialpädagoge, der seinen Job an den Nagel hängte, um<br />
sich in der Musik vermutlich selbst zu resozialisieren, weiß mit dem Publikum umzugehen.<br />
Seine Ansagen alleine reichen, um für gute Stimmung zu sorgen. Professionell weiß er mit je -<br />
der Live-Situation umzugehen. Sollte ihm irgendwann das Alter sein virtuoses Gitarrespiel un -<br />
mög lich machen, als Kabarettist stünde einer neuen Karriere nichts im Wege. Einen Abend mit<br />
Wolfrum muss man selbst erlebt haben. Worte der Beschreibung reichen da nicht aus. Eine<br />
nächste Chance gibt es in der Kulmbacher „Birke“ in der Fischergasse am 16. Mai, im „Klei -<br />
nen Rathaus“ in Bad Berneck am 12. Juni und zum „Song-Wend-Feuer“ in Grassemann am<br />
25. Juni. R.H.
Seite 11<br />
Manfred Mann’s Earth Band – So gut wie alter Wein<br />
Von Jürgen Linhardt<br />
Im Jahre 1971 wurde die Band vom Südafrikaner Manfred Mann (*1940)<br />
gegründet. Seitdem gab es eine Unmenge von Umbesetzungen. <strong>Der</strong><br />
Einzige aus der Ur-Formation, der noch bzw. wieder mit an Bord ist, ist<br />
Gitarrist und Sänger Mick Rogers (seit 1983 wieder dabei). Das von der<br />
Zugehörigkeit her jüngste Mitglied ist der Sänger Robert Hart (seit<br />
2010). Das Quintett wird komplettiert von Steve Kinch (Bass) und<br />
Jimmy Copley (Drums).<br />
Am 26. März <strong>2015</strong> gastierten die Jungs in unserer<br />
Nachbarstadt Bamberg. Die Fans der Earth Band sind<br />
natürlich zusammen mit Manfred und Mick älter<br />
geworden, so dass es nicht verwundert, dass der<br />
Altersdurchschnitt des Publikums entsprechend höher<br />
lag. Erfreulicherweise wurden jedoch auch jüngere Zuhörer<br />
im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gesichtet!<br />
Nach den Lokalmatadoren Wednesday Project aus der<br />
Bamberger Gegend, die vor allem durch gekonnt gemachte<br />
Cover-Versionen der Rocksongs von Journey, Foreigner und An -<br />
deren die Zuhörer im ohnehin schon warmen Konzertsaal noch<br />
zusätzlich anheizten, kamen die Stars des Abends endlich auf die<br />
Bühne – und legten sofort mächtig los: Natürlich gab es die großen Hits aus den 70er Jahren zu<br />
hören, wie Spirits In The Night, Davy’s On The Road Again, For You, Father Of Day, Father Of Night<br />
– und natürlich den unverwüstlichen Mighty Quinn, der auch bereitwillig vom Publikum mitgesungen<br />
wurde. Auch neuere Titel waren zu hören, die sich nahtlos in das Programm einfügten.<br />
Bandleader und Gitarrist, Manfred und Mick (Jahrgang 1946),<br />
brillierten mit vielen Soloparts, wobei sich Mann, wie es seine eher<br />
bescheidene Art ist, meist im Hintergrund hielt. Jedenfalls merkte<br />
man den „Oldies” an, mit welcher Begeisterung sie noch dabei<br />
sind. Manfred Mann sagte mal 2011 in einem Interview: „I started off<br />
being a musician and I’m carrying on being a musician. As long as people<br />
will pay to see us do gigs, I’ll perform.” Kurz gesagt: Er ist und bleibt ein Musiker<br />
und wird solange auftreten, solange zahlendes Publikum zu seinen Konzerten<br />
kommt. Ich denke, wir können uns darauf freuen, auch in den nächsten Jahren noch<br />
so gute Rock-Konzerte des Quintetts zu erleben wie letzten Monat in Bamberg.<br />
Manfred Schloßer meets Danny Kowalski<br />
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<strong>Der</strong> 1951 in Selm, Kreis Unna (NRW), geborene Manfred Schloßer wohnt seit<br />
1980 in dem beschaulichen Hagen-Fley. <strong>Der</strong> „Dreifach-Diplomierte” (Sozialwis -<br />
sen schaftler, Sozialarbeiter und Sozialpädagoge) ist leidenschaftlicher Hobby-<br />
Schrift steller. Im Oktober 2007 brachte er sein erstes Buch mit dem Titel Straßen -<br />
roibas heraus. Es folgten bis März <strong>2015</strong> sechs weitere Bücher.<br />
An den Titeln, wie Keine Leiche, keine Kohle (2011), <strong>Der</strong> Junge, der eine<br />
Katze wurde (2012), oder Leidenschaft im Briefkuvert (2013), kann man bereits<br />
erahnen, dass der Autor keine „bierernste Ware” abliefert, sondern dass er seine<br />
Protagonisten mit einem gewissen „humoristischen Augenzwinkern” agieren lässt.<br />
Hauptfigur in seinen Werken ist ein gewisser Danny Kowalski, der manchmal<br />
stellvertretend für sein „Alter Ego” steht. Überhaupt sind seine Bücher sehr autobiographisch<br />
angehaucht. Er führt uns beispielsweise in die frühen 70er Jahre<br />
zurück und verarbeitet eigene Erlebnisse in seiner Prosa.<br />
In seinem 2014 erschienen sechsten Buch Zeitmaschine – STOPP!, nach eigenem<br />
Bekunden ein ökologischer Science-Fiction-Roman, reist Danny mit seinem<br />
griechischen Freund Alexis durch die Zeit, auf der Suche nach dem Doors-Sänger<br />
Jim Morrison, wobei jedoch die anvisierten Zielpunkte oft haarscharf verfehlt werden.<br />
Und nun liegt Teil 7 von Schloßers ur sprüng licher Danny Kowalski-Trilogie vor.<br />
Das Geheimnis um YOG’TZE ist sein zweiter Krimi und spielt in seiner Heimatstadt<br />
Hagen. <strong>Der</strong> Autor rollt einen echten Mordfall aus dem Jahre 1984 auf, der bis<br />
heute ungeklärt ist. Die Handlung an sich und die Tatorte sind jedoch fiktiv. So<br />
ermittelt natürlich Kriminalkommissar Danny Kowalski u.a. in Hagen und Hohen -<br />
limburg. Eine Spur führt sogar nach Brasilien zum Fußball-Bundestrainer Jogi<br />
Lenz...<br />
<strong>Der</strong> unermüdliche Hobby-Schriftsteller arbeitet übrigens schon an seinem 8.<br />
Buch mit dem Titel Wer anderen eine Feder schenkt!<br />
Fazit: Wer es nicht so trocken mag, sondern eine liebliche, leicht amüsante<br />
Kost bevorzugt, bei der man auch mal schmunzeln kann, der ist bei Schloßers<br />
Büchern genau richtig.<br />
Weitere Informationen zum Autor und seinen Büchern finden Sie auf seiner<br />
Homepage www.petmano.jimdo.com<br />
Jürgen Linhardt<br />
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Gesundes, also reines Wasser<br />
Reines, gutes Trinkwasser zu erhalten, ist auch in unserer Zeit ein Problem.<br />
Alleine in Deutschland werden in der Landwirtschaft bis zu 30.000 Tonnen<br />
Pestizide und Fungizide eingesetzt. Davon sind etwa 280 bewiesenermaßen<br />
krebserregend. Im häuslichen Leitungswasser werden 300 verschiedene Pes -<br />
ti zid- und Fungizid-Rückstände gefunden. Bis zu Beginn der 90er Jahre wurden<br />
gesetzlich nur ein Fünftel der insgesamt 300 Pestizide und Fungizide<br />
analysiert. Wir leben nicht unbedingt sicher mit unseren Trinkwassern. Als<br />
Grenz werte überschritten wurden, hat der Gesetzgeber diese nach oben korrigiert<br />
und die Zahl der zu untersuchenden Substanzen von 63 auf 18 re -<br />
duziert.<br />
Mit Hilfe von Wasseraufbereitungsanlagen versuchen die Wasserwerke<br />
das Wasser von Schadstoffen zu reinigen und von Bakterien zu befreien.<br />
Bioche misch gesehen, erhalten wir auch mehr oder weniger sehr gut gereinigtes<br />
Lei tungswasser. <strong>Der</strong> Kalk, den wir dennoch aufnehmen, lagert sich<br />
natürlich in un se rem Körper und unseren Gefäßen ab. Unser Bügeleisen füllen<br />
wir mit des tilliertem Wasser, aber was geschieht mit unserem Körper?<br />
Auf die heilende Wirkung des Wassers setzte schon Wasserpfarrer Kneipp.<br />
Er wusste um die Fähigkeit, mit gesundem, lebendigem Wasser den Körper<br />
zur Selbstheilung zu aktivieren.<br />
Wasser ist Bewusstsein! Besteht deshalb unser Gehirn zu 90% aus Was -<br />
ser? Wasser ist voller Lebensenergie. Wasser gibt die notwendige Energie,<br />
sich selbst zu erneuern, die Batterien wieder zu laden.<br />
So oder ähnlich erklären sich auch die Bedeutungen heiliger Quellen. Sie<br />
sind heilig, weil ihr Wasser eben heilt.<br />
Zu solchen heiligen Quellen gehören beispielsweise die von Fatima und<br />
Lourdes. Millionen Menschen reisen, wallfahren dorthin, nur um von diesen<br />
heiligen Wässern Gebrauch zu machen.<br />
Alleine von Lourdes wird von über 6000 Heilungen erzählt. Aber eigentlich<br />
sind dies keine „Wunder“, sondern schlicht und einfach, wissenschaftlich<br />
erklärbare Phänomene.<br />
In diesem Wasser finden sich Frequenzmuster, also ganz bestimmte elektromagnetische<br />
Schwingungen. Dieses Wasser ist in der Lage, heilende Infor -<br />
mationen zu übertragen.<br />
Paracelsus, eine Art Naturheilpraktiker, vertraute dem Wasser und dessen<br />
Kräften. Er vertrat die Meinung, dass im Wasser, „der Mutter allen Seins“,<br />
alles enthalten ist, was den Menschen heilen kann. Fazit: Wir sollten alle<br />
doch mehr gesundes Wasser zu uns nehmen.<br />
Verknüpfung von<br />
Tradition und Moderne<br />
In meiner Naturheilpraxis wird jeder Patient<br />
individuell betreut. Von der alleinigen Ver -<br />
schrei bung eines Arzneimittels bis zur umfassenden<br />
Behandlung in der Praxis.<br />
Nach gewissenhafter Diagnostik und In -<br />
di kationsstellung können naturheilkundliche<br />
Therapien bei akuten und chronischen Zu -<br />
stän den helfen. Auch begleitend zur schul -<br />
medizinischen Behandlung gibt es viele Mög -<br />
lichkeiten. Wichtig ist es, Schwach stel len des<br />
Körpers zu erkennen und Auslöser zu beseitigen.<br />
Vielfach werden Schadstoff be las tungen,<br />
chronische Infektionen, Pilz- und Parasiten -<br />
belastungen sowie Mangelzu stän de übersehen<br />
Die naturheilkundliche Basistherapie verbessert<br />
hier das Milieu des Körpers. Nicht selten<br />
können erst dann Ver fahren wie Homö o -<br />
pathie und Akupunktur richtig zur Wirkung<br />
kommen.<br />
Häufigkeit, Anzahl und Dauer der Be -<br />
handlungen werden nach den Bedürfnissen<br />
des Patienten festgelegt. Durch Kombina tion<br />
von Verfahren brauchen Sie weniger Termine<br />
als üblich – das spart Zeit und Kosten.<br />
Die ausgebildete Hör -<br />
geräteakustikerin und<br />
Betriebswirtin (HWK)<br />
Vera Steiner ist seit 2010<br />
im Team.<br />
Neben ihren Akustiker -<br />
tätigkeiten managt sie<br />
den Background und sorgt<br />
so für einen reibungs -<br />
losen Ablauf.<br />
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Das Thema heimische Pflege wird immer aktueller. Jetzt bietet<br />
Webema eine neue innovative Idee für die heimische Pflege an:<br />
Die moderne, hilfreiche Entwicklung eines beweglichen, automatischen<br />
Lattenrostes passt in jedes herkömmliche Bett. Mittels<br />
einer handlichen Fernbedienung lässt sich die Liegefläche binnen<br />
Augenblicken bis zur gebrauchten Pflegehöhe heben. Eben -<br />
falls nur mit Knopfdruck kann die Stellung des Patienten schnell<br />
und einfach, je nach Körperhaltung, verändert werden.<br />
Vorbei ist die Zeit, als das nötige Aufstellen eines Pflegebettes<br />
die heimische Atmosphäre, die Gemütlichkeit, zerstörte.<br />
Übrigens:<br />
Wussten Sie, dass Webema<br />
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alten kostenfrei entsorgt?<br />
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Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.00-12.00 Uhr + 14.00-18.00 Uhr<br />
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Samstag, 09. Mai <strong>2015</strong> – 20 Uhr<br />
medium rare Shuffle-Konzert<br />
Samstag, 30.05.<strong>2015</strong> – 20 Uhr<br />
Duudn & Bloosn<br />
Kultur am Putzenstein<br />
Maifest – 01. Mai <strong>2015</strong> ab 14 Uhr<br />
Die CD- und IPod-Generation kennt sie: Die Shuffle-Funktion, mit der die eigene Musik nach<br />
dem Zufallsprinzip abgespielt wird. Dabei ist die Reihenfolge nie gleich. Ein gutes Prinzip,<br />
wenn man einen großen Musikkatalog hat und gerne von allem ein bisschen hören möchte.<br />
Die Band medium rare bietet diese Funktion nun live! Das Publikum darf aus dem großen<br />
Repertoire der mittlerweile 7-jährigen Bandgeschichte der Musiker Mark Baumann, Benjamin<br />
Haugg und Stefan Haußner wählen.<br />
Jeder Gast bekommt eine Nummer. Die Person mit der auf der Bühne gezogene Zahl darf<br />
das nächste Lied für das etwa zweistündige Konzert bestimmen. Die Geschichten hinter den<br />
Liederwünschen enthüllen lustige, manchmal romantische und auch bewegende Lebens mo -<br />
mente.<br />
Die ausliegende Auswahlliste beinhaltet über 50 Songs von Künstlern wie Billy Joel, Neil<br />
Young, Jason Mraz, den Eagles, CCR, Crosby, Stills & Nash, Bruce Springsteen, Bryan Adams<br />
und vielen mehr.<br />
Wir freuen uns auf den typischen atmosphärischen medium rare Unplugged-Sound und<br />
den wunderbaren dreistimmigem Harmonie-Gesang. Ein spannender, einzigartiger Abend er -<br />
wartet uns!<br />
Eintritt: 12,– €<br />
Kartenreservierung über 09228-995460 oder info@putzenstein.de<br />
Hans Klok in The New Houdini<br />
Die größte Illusionsshow der Welt<br />
18.12.<strong>2015</strong> Erfurt, Messe<br />
12.01.2016 Zwickau, Stadthalle<br />
18.01.2016 Hof, Freiheitshalle<br />
19.01.2016 Gera, Kultur- und Kongresszentrum<br />
Am 10. November <strong>2015</strong> hebt sich der Vorhang für „The New Houdini“, Hans Kloks aktuelle<br />
spektakuläre Illusionsshow. Nach zwei Previews in Aachen und Wetzlar findet die große<br />
Premiere seiner Deutschlandtournee am 12. November <strong>2015</strong> im Düsseldorfer Capitol Theater<br />
statt. Die Tournee führt den schnellsten Magier der Welt bis Ende Januar 2016 durch rund 40<br />
Städte. Mit „The New Houdini“ feierte er bereits rauschende Erfolge in ganz Europa und wur -<br />
de für die Show mit dem Silbernen Clown in Monte Carlo ausgezeichnet. „The New Hou dini“<br />
ist ein Familien-Event, ein Erlebnis für Jung und Alt. Eine Show, die von Spannung, Schönheit,<br />
Stunts und Sensationen lebt.<br />
Eintrittskarten für Hans Kloks „The New Houdini“ sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
und telefonisch unter 01806/ 57 00 99 (* 0,20 EUR/Anruf, Mobilfunkpreise max. 0,60<br />
EUR/Anruf) erhältlich.<br />
PETER MAFFAY Open Airs <strong>2015</strong><br />
20. Juni <strong>2015</strong>, 20 Uhr | Jahn-Gelände Forchheim<br />
...im Mai und Juni setzen Peter Maffay und Band noch eins drauf: Nach dem grandiosen Erfolg<br />
der Arena-Tour sind sie mit einer kompromisslosen Open Air Tour quer durch Deutschland unterwegs:<br />
Maffay Klassiker (fast J) ohne Ende und natürlich das aktuelle Album „Wenn das so<br />
ist“.<br />
Peter Maffay ist bester Laune und freut sich auf die Open Airs und Konzerte.<br />
Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter<br />
0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de<br />
Folklore, Schlager, Jazz aus aller Welt<br />
Volksmusik, Oldtime- und Bierjazz<br />
Franken, Altbayern, Skandinavien, Balkan, Orient<br />
Mittlerweilen ist es ihre Spezialität, eigene fränkische Texte zu bekannten internationalen Hits<br />
der letzten 50 Jahre zu präsentieren. So wurde beispielsweise aus „Far far away“ – „Ich<br />
moch do ned weg“ oder aus „Mama look, a Booboo“ – „Mama schau, a Bleedl“.<br />
Auch besonders im Programm, dass sie den Jazz in die Volksmusik bringen, was immer<br />
öfter und mit viel Vergnügen gelingt. Kein Wunder, da alle auch im Jazz zu Hause sind.<br />
Duudn & Bloosn existieren seit 2012 in dieser Formation:<br />
Siegfried Michl, Franz Zwosta, Christoph Zwosta und Michael Engelhardt<br />
Eintritt: 12,– €<br />
Kartenreservierung über 09228-995460 oder info@putzenstein.de<br />
EBW bietet an:<br />
Di 05.05.<strong>2015</strong> – 19.30 Uhr<br />
Bild und Bibel in der modernen Kunst<br />
Bebilderter Vortrag<br />
Blick auf die spannungsreiche Beziehung von Kirche, Bibel und moderner Kunst.<br />
Herzliche Einladung zu einem kurzweiligen Gang durch die Geschichte der modernen Kunst<br />
mit der theologischen Brille auf der Nase!<br />
Referent: Prof. Dr. Ralf Frisch, Philosophie und Systematische Theologie/Religionswissen -<br />
schaft, Nürnberg<br />
Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth<br />
Kooperation: Kunstverein Bayreuth e.V.; Freundeskreis Bayreuth im Freundeskreis Evang. Aka -<br />
demie Tutzing e.V.<br />
Gebühr: Eintritt frei, Spenden erwünscht<br />
Di 12.05.<strong>2015</strong> –17.30-19.00 Uhr<br />
Tagebuch des Großvaters:<br />
Mit dem Schiff durch die Welt<br />
(1. Teil: von 1902 bis 1906)<br />
Offener Arbeitskreis Familiengeschichtsforschung<br />
„Gewidmet seinem über alles inniggeliebten Bräutchen Erli! Weihnachten 1913“<br />
Mit diesen Worten beginnt Karl Wilhelm Hundsdörfer das umfangreiche Tagebuch, in dem er<br />
über die Zeit von seinem 14. bis 25. Lebensjahr erzählt. Geschrieben in deutscher Schrift, auf<br />
der letzten Seite noch genau so sauber wie am Anfang der Aufzeichnungen, beschreibt er die<br />
Jahre ab seiner Schulentlassung zu Ostern 1900 bis Mitte 1911.<br />
Referent: Roland Hundsdörfer, Weidenberg/Stockau<br />
Ort: Seminarraum im Hof, Richard-Wagner-Str. 24, Bayreuth<br />
Gebühr: Eintritt frei, Spenden erbeten<br />
Genau ein Jahr zuvor eröffnete Monika Kober ihr Projekt „Kultur am Putzenstein“.<br />
Alle feierten ein großes Fest zur Einweihung der Scheune, die für kulturelle Veranstaltungen<br />
hergerichtet worden war. Mit Bürgermeister, Landrat, Landtagsabgeordneten, Thurnauer Bür -<br />
gern und Bürgerinnen, mit Freunden, Kollegen, Helfern und von nah und fern angereisten<br />
Interessierten wurde ein Fass angestochen, zünftig gespeist, guter Musik gelauscht und freudiger<br />
Plausch gehalten.<br />
Und so soll es auch dieses Jahr wieder sein:<br />
Es geben sich die Ehre: Papa Legba’s Blues Lounge!<br />
Unsere Darmstädter Blues-Papas haben es sich nicht nehmen lassen, auch <strong>2015</strong> wieder dabei<br />
zu sein. Und das ist eine besondere Freude!<br />
Lasst uns den Tag der Arbeit feiern! Willkommen in Putzenstein!<br />
Auf eine spannende 2. Kultur-Saison!<br />
Eintritt frei!<br />
Weltverbesserer und Humorist<br />
Olaf Schubert & seine Freunde: „So!“<br />
13.6.<strong>2015</strong> | 20 Uhr | Freiheitshalle Hof<br />
….der neue Schubert ist da. Gott sei Dank in alter Form, denn er sagt wie immer: „So!“<br />
„SO“ sind nicht nur Olaf Schuberts spiegelbildliche Initialen – vielmehr sprechen diese beiden<br />
Buchstaben für ihn selbst, denn wer “So!” sagt, hat Reserven.<br />
Dass Schubert diese Reserven überhaupt aktivieren muss, ist unwahrscheinlich, seine Akkus<br />
sind voll und selbst im gewöhnlichen Standby gibt er schon 150% Leistung.<br />
Seine Auftritte sind legendär und es gelingt ihm, die etwas mageren 65 kg schubertschen<br />
Lebendgewichts durch schiere Bühnenpräsenz wie eine Tonne wirken zu lassen.<br />
Man weiß es: Olaf ist untergewichtig, aber überbegabt. Schubert wird wie immer viel erzählen,<br />
obendrein singen und es ist zu befürchten, dass er auch tanzt.<br />
Jene, die versäumt haben, ihn live zu sehen, werden es irgendwann bereuen, denn wie steht<br />
schon geschrieben: Selig sind die, die ihn schon erleben durften.<br />
Also strömet zu Hauf – er wird euch erleuchten!<br />
„<strong>Der</strong> Mahner und Erinnerer“ „<strong>Der</strong> Vergewaltiger des Bösen“ „Das Wunder im Pollunder“ ist<br />
wieder live auf Tour.<br />
Karten für diese Veranstaltung gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter<br />
0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de.
Seite 14<br />
<br />
Das waren Zeiten! – Erinnern Sie sich?<br />
1910 – vor 105 Jahren<br />
1965 – vor 50 Jahren<br />
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a 06.05. Im Alter von 69 Jahren verstirbt im Londoner Buckingham Palace der König des<br />
Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland, gleichzeitiger Kaiser von Indien:<br />
Eduard VII. „Bertie“, so von seiner Mutter, Königin Victoria, genannt, galt als „enfant terrible“,<br />
da er sich nicht um Staatsangelegenheiten kümmerte, sondern dem Glücksspiel,<br />
Alkohol, Tabak und trotz der als glücklich bezeichneten Ehe mit Prinzessin Alexandra von<br />
Dänemark, dem weiblichen Geschlecht größere Aufmerksamkeit entgegen brachte. Den -<br />
noch, auf Grund seines ungezwungenen Umgangs mit den einfachen Menschen und seinem<br />
ausgeprägten Sinn für Kunst, erfreute sich dieser erste aus dem Adelsgeschlecht<br />
Sachsen-Coburg und Gotha stammende Monarch großer Beliebtheit bei der Bevölkerung.<br />
a 15.05. Vor 5.000 Zuschauern findet im Weidenpescher Park von Köln das Endspiel um<br />
die deutsche Fußball meister schaft statt, bei dem sich der Karls ruher FV und der FV Hol -<br />
stein Kiel ge genüberstehen. Durch einen verwandelten Foul elfmeter von Max Breu ning<br />
fällt in der<br />
114. Minute<br />
die Ent schei -<br />
dung zu Guns -<br />
ten des von<br />
der englischen<br />
Fuß ball-Le -<br />
gende James<br />
Towley trai -<br />
nier ten Karls -<br />
ru her FV. Den -<br />
noch kommt<br />
der Torschützenkönig dieser Saison, Willy Zincke, mit 5 erzielten Treffern vom FV Holstein<br />
Kiel.<br />
a 15.05. Die expressionistische Künstlergruppe „Neue Secession“ unter Leitung der Maler<br />
Georg Tappert und Max Pechstein beginnt mit ihrer ersten Ausstellung in Berlin, bei der<br />
Werke von Malern und Bildhauern vorgestellt werden, die von der von Max Liebermann<br />
geleiteten „Berliner Secession“ stets abgelehnt worden waren.<br />
a 19.05. <strong>Der</strong> Komet Halley durchquert das All. Offiziell als 1P/Halley bezeichnet, ist mit<br />
seinem Erscheinen alle 76 Jahre zu rechnen, so dass nach 1986 seine Wiederkehr für das<br />
Jahr 2061 ausgerechnet wurde.<br />
a 23.05. „Begin The Beguine“ sollte der größte Erfolg von Artie Shaw werden, dessen<br />
Leben in New York City begann. 2004 mit dem „Lifetime Achievement Grammy Award“<br />
ausgezeichnet, zählt der durch Lyrik und Wärme bestechende, auch als Intellektueller<br />
bezeichnete Bandleader, zu den ganz großen Klarinettisten der Swing-Ära.<br />
a 27.05. <strong>Der</strong> Mikrobiologe und Mediziner Robert Koch stirbt in Baden-Baden. <strong>Der</strong> 1843 in<br />
Clausthal geborene spätere Nobelpreisträger für Physiologie oder Medizin gilt als der<br />
Entdecker des Milzbrand- und Tuberkuloseerregers.<br />
a 09.05. Nach zwölfjähriger „Bühnenabstinenz“ tritt der Pianist Vladimir Horowitz in der<br />
Carnegie Hall von New York auf.<br />
a 12.05. Auf Grund der Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Israel, bricht der Irak<br />
den Kontakt mit der Bundesrepublik Deutschland ab.<br />
a 13.05. Mit der gleichen Begründung bricht Ägypten die Beziehungen zur Bundesrepublik<br />
Deutschland ab.<br />
a 15.05. Das zu diesem Zeitpunkt<br />
älteste Wirbeltier der Welt, die<br />
Schildkröte Tu´i Malila, stirbt im<br />
Alter von 188 bzw. 192 Jahren<br />
(man weiß es nicht genau).<br />
1773 bzw. 1777 wird die aus<br />
Madagaskar stammende Strah -<br />
len schildkröte von See fahrer<br />
James Cook der königlichen<br />
Familie in Tonga als Geschenk<br />
überreicht.<br />
a 25.05. Es ist an diesem Tag<br />
nicht anders als an jedem Tag,<br />
wenn „ER“ in den Ring steigt.<br />
Die Straßen auf allen fünf Kon -<br />
tinenten sind leergefegt, da in<br />
Lewiston, Maine, die Boxwelt -<br />
meis terschaft im Schwer gewicht stattfindet. „Ich weiß nicht immer, wovon ich rede. Aber<br />
ich weiß, dass ich recht habe.“ So sagt „Das Großmaul“ von sich, mittlerweile zum<br />
Sportler des 20. Jahrhunderts gewählt. Allein sein Verdienst ist es, den Boxsport, den er<br />
über alles liebt, salonfähig gemacht zu haben, und zwar durch seine ausgetragenen<br />
Kämpfe, die zu den Klassikern mit höchstem Niveau gezählt werden. Wie heißt der<br />
Weltmeister am Ende des Wettkamp fes? Sie wissen es längst: Muhammad Ali! (Gegner:<br />
Sonny Liston)<br />
a 30.05. „Oh, YES HE IS – AN ABSOLUTELY FOLLOWER OF FASHION“ (The Kinks): Harald<br />
Glööckler kommt auf die Welt. Mit 18 Jahren nimmt er seinen jüngeren Bruder und auch<br />
sein eigenes Leben selbst in die Hand, um zunächst in Stuttgart und später in Berlin mit<br />
dem Entwurf von Modekollektionen zu beginnen. Zu seinem Erkennungszeichen wird das<br />
Kronenmotiv, da jede Frau, wie er es auszudrücken pflegt, eine Prinzessin sei, und die bei<br />
ihm durchaus auch in Übergröße gerne gesehen ist. Ihn auf der Liste der „100 peinlichsten<br />
Berliner“ zu finden, erklärt eventuell, weshalb er in letzter Zeit kaum noch in der<br />
Öffentlichkeit zu sehen ist.<br />
a 31.05. Die weltweit erste elektronische Briefsortieranlage wird in Pforzheim eingesetzt.<br />
1995 – vor 30 Jahren<br />
a 02.05. Im Alter von 66 Jahren stirbt der längjährige Chefsprecher der Tagesschau, Werner<br />
Veigel, in Hamburg, der in den Jahren 1976 bis 1978 ebenfalls die Moderation des Euro -<br />
vision Song Contests für die Bundesrepublik übernommen hatte.<br />
a 07.05. Zum neuen französischen Staatspräsidenten wird der Politikwissenschaftler Jac -<br />
ques René Chirac gewählt, dessen Amtszeit bis 2007 andauern sollte.<br />
a 13.05. Mit seiner Komposition „Nocturne“, die gerade einmal aus 24 Wörtern besteht,<br />
gewinnt das instrumentalorientierte Duo „Secret Garden“ zum zweiten Mal für Norwegen<br />
den in Dublin ausgetragenen Eurovision Song Contest.<br />
a 15.05. In München kommt es zur so genannten „Biergartenrevolution“, da sich Wirt -<br />
schafts verbände, Medien und Lokalpolitiker gegen die vorgezogenen Sperrstunden in den<br />
Biergärten auflehnen.<br />
a 18.05. Das aus Deutschland geflüchtete Bauunternehmer-Ehepaar Claudia und Jürgen<br />
Schneider, dessen Bankschulden mit circa 5 Milliarden D-Mark angegeben werden, wird<br />
in Florida festgenommen.<br />
a 18.05. <strong>Der</strong> 1918 geborenen Verleger des „Bastei-Verlages“, Gustav Heinrich Lübbe, stirbt<br />
in Bergisch-Gladbach.<br />
Ralph Siebe’s Plattenteller-Erinnerungen<br />
Am 27 <strong>April</strong> 1994 passierte es!! Bei der Familie Bergren in Göteborg stand plötzlich –<br />
mitten in der Nacht – ein deutsches Mädchen vor dem Bett der Tochter Jenny. <strong>Der</strong> fanatische<br />
"Acer" – wie sich die Fans von „ACE OF BASE“ nennen – verletzte Jenny Berggren<br />
und ihre Mutter, beide, leicht mit einem Messer. Die Geschwister Jenny, Malin und Jonas<br />
Berggren waren zuvor gemeinsam mit dem Freund des Hauses, Ulf Ekberg, als „ACE OF<br />
BASE“ bekannt geworden.<br />
Jenny verheimlicht seitdem ihren Wohnort. Schwerer traf das Attentat Schwester Malin,<br />
die nur noch „Linn“ genannt werden möchte. Sie scheute über Jahre jeden Kontakt mit<br />
der Öffentlichkeit und versuchte das Trauma in einem Buch zu verarbeiten, das sie jedoch<br />
nicht veröffentlichte. „ACE OF BASE“ waren bekannt geworden im Jahre 1992, mit Ihrer<br />
ersten Single "All That She Wants", der in mehreren europäischen Ländern Platz 1 und<br />
sogar in den USA einen Platz 2 erreichte. <strong>Der</strong> Nachfolge-Song "The Sign" erreichte ein<br />
Jahr später sogar Platz 1 in den US-Billboard Hot 100.<br />
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15. Mai <strong>2015</strong> an unsere Adresse:<br />
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C. Lawrenz, Neuenmarkt<br />
K. Röder, Marktschorgast<br />
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Lotto Hofmann 2x<br />
Bäckerei Groß 2x<br />
Parfümerie Benker<br />
Metzgerei Meisel<br />
Stadtbücherei<br />
Bäckerei Schwab 2x<br />
Friseur Stübinger<br />
Reiner WohnSinn<br />
Meisterstüberl<br />
Bäckerei Dumler 3x<br />
Gaststätte Weinbrücke<br />
Café Schoberth<br />
Sonnenapotheke<br />
ReiseCenter Schaffranek<br />
Gast. Zur Birke<br />
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Sintenis, Blaich<br />
City-Salon, Petzmannsberg<br />
Untersteinach: Lotto Rauh<br />
Stadtsteinach: Lotto Goller<br />
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Marktschorgast: Lotto – Toto<br />
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Guttenberg:<br />
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Neudrossenfeld:<br />
Thurnau:<br />
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Fölschnitz:<br />
Grafengehaig:<br />
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Tourist-Info<br />
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Kronach:<br />
Lindau:<br />
Helmbrechts:<br />
Harsdorf:<br />
Auto Bauer<br />
Brauerei Haberstumpf<br />
Lotto – Toto<br />
Cash – Getränke<br />
Bäck. Dumler<br />
Gal. Friedrich<br />
Gast. Oberer Wirt<br />
Café Groß<br />
Getr. Rausch<br />
ReiseCenter Schaffranek<br />
ReiseCenter am Marienplatz<br />
Sternapotheke<br />
Kestel GmbH<br />
Galerie Ambiente<br />
Bäck. Schwab<br />
Lotto Leupold<br />
Bäckerei Wagner<br />
Bayreuth:<br />
Creussen:<br />
Bindlach:<br />
Edeka Schneider Märkte<br />
Jugendkultur-Zentrum<br />
Café Händel<br />
Fahrradscheune<br />
Bäck. Dumler<br />
Rauchhaus<br />
Metzgerei Bursian<br />
Bäckerei Schatz<br />
Gaststätte Porsch<br />
Grüner Baum<br />
Gaststätte Zum Mistelbach<br />
Brauerei Glenk<br />
Uhrmacher Ulbricht<br />
Tourismus Center<br />
Schloss Thiergarten<br />
Edeka Schneider Markt<br />
Edeka Schneider Markt<br />
Pegnitz: Edeka Schneider Markt<br />
Oberpreuschwitz: Bäck. Dumler<br />
Streitau: Schreibw. Goller<br />
Bad Berneck: Rheingold<br />
Musikschule<br />
Edeka Mittelberger<br />
Zeitschr. Münch<br />
Tabakw. Frans v. d. Heuvel<br />
Altenplos: Bäckerei Dumler<br />
Heinersreuth: Rathaus<br />
Michelau: Lotto Dammberger<br />
Küps: Musikhaus Benson<br />
Kundenvererteilung durch Brauerei Haberstumpf<br />
und Glenk<br />
Original handgefertigte Filzetuis aus Bayern<br />
Jedes Stück ein echtes Unikat – nicht nur für Trachtenfreunde<br />
95326 Kulmbach, Klostergasse 2a, Telefon 09221-5770<br />
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Seite 16<br />
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