Füllstands- begrenzungssystem VARISTOP Typ FBS 1 ... - oilpress.de
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Montage- und Gebrauchsanleitung<br />
<strong>Füllstands</strong>-<br />
<strong>begrenzungssystem</strong><br />
<strong>VARISTOP</strong> <strong>Typ</strong> <strong>FBS</strong> 1<br />
Art.-Nr. 400.912<br />
Zur Überwachung <strong>de</strong>s Befüllvorgangs von Behältern bzw. Behältersystemen aus Kunststoff<br />
o<strong>de</strong>r Stahl durch Tankfahrzeuge und zur Lagerung von Heizöl EL nach DIN 51603-1, Heizöl<br />
nach DIN V 51603-6 – ELA Bio, Dieselkraftstoff nach DIN EN 590, FAME nach DIN EN 14213<br />
und DIN EN 14214.<br />
1. Allgemeine Hinweise 2<br />
2. Sicherheitshinweise 3<br />
3. Produktbeschreibung 4 – 5<br />
3.1 Funktion <strong>de</strong>s Grenzwertgebers 5<br />
3.2 Grenzwertgebereinstellung für <strong>de</strong>n 1. Tank 5<br />
3.3 Grenzwertgebereinstellung für Folgetanks 5<br />
4. Montage 6<br />
5. Bedienung 7– 8<br />
5.1 Befüllvorgang 7<br />
5.2 Beendigung <strong>de</strong>s Befüllvorgangs 7<br />
5.3 Selbstprüfung 8<br />
6. Zubehör und Ersatzteile 8<br />
7. Fehlersuche 9 – 10<br />
8. Konformitätserklärung 11<br />
9. Bohrschablone 14 –15<br />
10. Einbaubestätigung <strong>de</strong>s Fachbetriebs 16
1. Allgemeine Hinweise<br />
Grundsätzliches<br />
Lesen Sie die gesamte Montage- und Gebrauchsanleitung, bevor Sie mit <strong>de</strong>r Installation beginnen!<br />
Beachten Sie alle Sicherheitshinweise!<br />
Diese Montage- und Gebrauchsanleitung ist für die zukünftige Verwendung aufzubewahren und<br />
muss bei <strong>de</strong>r Anlage verbleiben!<br />
Das beiliegen<strong>de</strong> Anhänge-Etikett muss an <strong>de</strong>r Anschlussarmatur befestigt wer<strong>de</strong>n! (siehe Abb.)<br />
Die Einbaubestätigung muss nach <strong>de</strong>r Montage <strong>de</strong>s <strong>FBS</strong> durch <strong>de</strong>n Fachbetrieb ausgefüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
Qualifikation <strong>de</strong>s Personals<br />
Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung dürfen nur<br />
von Fachbetrieben mit entsprechen<strong>de</strong>r Qualifikation ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Haftung/Gewährleistung/Urheberrecht<br />
Für Schä<strong>de</strong>n, Folgeschä<strong>de</strong>n und Störungen, die durch Nichtbeachten <strong>de</strong>r allgemein gelten<strong>de</strong>n<br />
technischen Regeln, Montage- bzw. Gebrauchsanleitungen und Empfehlungen entstehen,<br />
übernehmen <strong>de</strong>r Hersteller und die Vertriebsfirma keinerlei Gewährleistung und Haftung.<br />
Der Hersteller und die Vertriebsfirma haften nicht für Kosten o<strong>de</strong>r Schä<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r Anlagenbetreiber<br />
o<strong>de</strong>r Dritte durch unsachgemäßen Gebrauch verursacht haben. Für die nicht bestimmungsgemäße<br />
Verwendung <strong>de</strong>s <strong>VARISTOP</strong> und <strong>de</strong>s Grenzwertgebers haftet we<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r<br />
Hersteller noch die Vertriebsfirma.<br />
Für Druckfehler übernimmt <strong>de</strong>r Hersteller keine Haftung.<br />
Die Montage- und Gebrauchsanleitung ist urheberrechtlich durch <strong>de</strong>n Hersteller geschützt.<br />
Vervielfältigungen, Übersetzungen, Nachdrucke, auch auszugsweise, sind ohne schriftliche<br />
Genehmigung durch <strong>de</strong>n Hersteller nicht erlaubt.<br />
Ersatzteile und Zubehör<br />
Um die Funktion <strong>de</strong>s <strong>VARISTOP</strong> gewährleisten zu können, dürfen nur Originalersatzteile und<br />
Zubehör <strong>de</strong>s Herstellers verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.
2. Sicherheitshinweise<br />
Die Montage- und Gebrauchsanleitung muss nach <strong>de</strong>r Installation bei <strong>de</strong>r Anlage verbleiben.<br />
Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung dürfen nur<br />
von Fachbetrieben mit entsprechen<strong>de</strong>r Qualifikation ausgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei allen Arbeiten an Behältern bzw. Behältersystemen und <strong>de</strong>ren Komponenten sind die<br />
einschlägigen Sicherheitsvorschriften, insbeson<strong>de</strong>re die Unfallverhütungsvorschriften <strong>de</strong>r Berufsgenossenschaft<br />
zu beachten.<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> ist an einer gut zugänglichen und trockenen Stelle zu montieren und darf keiner<br />
direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> ist vor Nässe zu schützen.<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> darf nicht in explosionsgefähr<strong>de</strong>ten Bereichen eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Vor <strong>de</strong>m Anklemmen <strong>de</strong>r Grenzwertgeberson<strong>de</strong>n muss das <strong>VARISTOP</strong> vom Netz getrennt<br />
wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten, insbeson<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Austausch<br />
von Sicherungen.<br />
Wird zur Fehlerlokalisierung <strong>de</strong>r Gehäuse<strong>de</strong>ckel abgenommen, ist darauf zu achten, dass keine<br />
spannungsführen<strong>de</strong>n Bauteile berührt wer<strong>de</strong>n.<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> ist nicht dafür bestimmt, durch Personen (einschließlich Kin<strong>de</strong>r) mit eingeschränkten<br />
physischen, sensorischen o<strong>de</strong>r geistigen Fähigkeiten o<strong>de</strong>r mangels Erfahrung und/<br />
o<strong>de</strong>r mangels Wissen benutzt zu wer<strong>de</strong>n.<br />
Wenn die Netzanschlussleitung dieses Gerätes beschädigt wird, muss sie durch <strong>de</strong>n Hersteller<br />
o<strong>de</strong>r seinen Kun<strong>de</strong>ndienst o<strong>de</strong>r eine ähnlich fachkompetente Person ausgewechselt wer<strong>de</strong>n.<br />
Reparaturarbeiten am Gerät o<strong>de</strong>r das Entfernen und Hinzufügen von Bauteilen dürfen nur vom<br />
Hersteller durchgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Entsorgung <strong>de</strong>s Gerätes muss nach <strong>de</strong>r Außerbetriebnahme durch <strong>de</strong>n Fachbetrieb entsprechend<br />
<strong>de</strong>n allgemein gelten<strong>de</strong>n Regeln und Vorschriften erfolgen.<br />
3
4<br />
3. Produktbeschreibung (Abb. 1)<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> besteht aus Auswerteeinheit (1), Grenzwertgeber (2), Einbaukörper (3) und<br />
Anschlussarmatur (6) für das Tankfahrzeug.<br />
Der Grenzwertgeber (2) ist ein in <strong>de</strong>n Tank höhenverstellbar hineinragen<strong>de</strong>r Fühler. Das<br />
Son<strong>de</strong>nrohr trägt am oberen En<strong>de</strong> einen Markierungsstrich. Der Markierungsstrich gibt das<br />
Abstandsmaß bis zum Ansprechpunkt <strong>de</strong>s Fühlers an.<br />
Der Fühler besteht aus einem am unteren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong> fest eingebauten temperaturabhängigen<br />
PTC-Wi<strong>de</strong>rstand (Kaltleiter).<br />
Der Einbaukörper (3) umschließt die Son<strong>de</strong> und ist mit einer Feststellschraube (4) versehen,<br />
die das Son<strong>de</strong>nrohr gegen Verschieben sichert. Die geruchsdichte Abdichtung <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong> zur<br />
Außenatmosphäre erfolgt durch eine O-Ring-Abdichtung.<br />
Der Einbaukörper wird mit <strong>de</strong>m Dichtring (5) zur Tankmuffe abgedichtet.<br />
Die Anschlussarmatur (6) dient zur elektrischen Verbindung <strong>de</strong>r Auswerteeinheit (1) und<br />
<strong>de</strong>s Tankfahrzeugs.<br />
Mit <strong>de</strong>r Basisversion <strong>de</strong>s <strong>VARISTOP</strong> können bis zu 6 Tanks überwacht wer<strong>de</strong>n.<br />
Für Batterietankanlagen von 7 -10 Tanks kann die zentrale Auswerteeinheit entsprechend<br />
erweitert wer<strong>de</strong>n.<br />
Für Batterietankanlagen von 11 -25 Tanks kann das System mit zusätzlichen Erweiterungspaketen,<br />
die aus einem separaten Gehäuse bestehen, um jeweils weitere 4 Tanks erweitert<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Verbindung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Gehäuse erfolgt über eine Schnittstelle.<br />
Abbildung 1
3.1 Funktion <strong>de</strong>s Grenzwertgebers<br />
Der höchstzulässige Füllstand von oberirdischen Lagertanks darf 95% nicht überschreiten.<br />
Dies wird dadurch erreicht, dass <strong>de</strong>r PTC- Wi<strong>de</strong>rstand bei Eintauchen in Flüssigkeit seinen Wi<strong>de</strong>rstand<br />
verän<strong>de</strong>rt. Diese Wi<strong>de</strong>rstandsverän<strong>de</strong>rung wird über ein im Tankwagen eingebautes<br />
Steuergerät erkannt und <strong>de</strong>r Befüllvorgang wird been<strong>de</strong>t.<br />
Die Grenzwertgeberson<strong>de</strong>n dürfen unter keinen Umstän<strong>de</strong>n gekürzt wer<strong>de</strong>n.<br />
3.2 Grenzwertgebereinstellung<br />
für <strong>de</strong>n 1. Tank (in Füllrichtung gesehen)<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s Einstellmaßes „x“<br />
Das Einstellmaß „x“ ist nach <strong>de</strong>r Abbildung und <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Grenzwertgeberbeschreibung,<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tankzulassung zu bestimmen. Für <strong>de</strong>n vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Einbaufall (Tankanzahl und Aufstellvariante) ist das Maß „x“ aus<br />
<strong>de</strong>n Tabellen, die in <strong>de</strong>r Tankzulassung enthalten sind, zu entnehmen.<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s Kontrollmaßes „Y“<br />
Das Maß „y“ ist nach <strong>de</strong>r Abbildung und <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Grenzwertgeberbeschreibung,<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tankzulassung zu bestimmen und dient zur Kontrolle,<br />
wenn <strong>de</strong>r Grenzwertgeber mit <strong>de</strong>m Einbaukörper auf <strong>de</strong>m Tank bereits<br />
montiert ist.<br />
3.3 Grenzwertgebereinstellung<br />
für Folgetanks (ab <strong>de</strong>m 2. Tank)<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s Einstellmaßes „x“ für Folgetanks<br />
Das Grenzwertgeber-Einstellmaß „x“ für die Folgetanks ist nach Abbildung<br />
auf <strong>de</strong>n zulässigen Füllungsgrad von 95 % einzustellen.<br />
Sollte <strong>de</strong>r zulässige Füllungsgrad von 95 % nicht zu ermitteln sein, muss<br />
das Einstellmaß „x“ für die Folgetanks vom Grenzwertgeber <strong>de</strong>s ersten Tank<br />
übernommen wer<strong>de</strong>n.<br />
Das Grenzwertgeber-Einstellmaß „x“ und die 95%-Marke sind <strong>de</strong>r Tankzulassung<br />
zu entnehmen.<br />
5
6<br />
4. Montage<br />
Montage <strong>de</strong>r Grenzwertgeber und <strong>de</strong>r Auswerteeinheit (Abb.2) durch <strong>de</strong>n Fachbetrieb<br />
Einbaukörper mit Grenzwertgeber unter Verwendung <strong>de</strong>r Dichtung in die Tankmuffe(n) einschrauben.<br />
Die Einstellung <strong>de</strong>r Grenzwertgeberson<strong>de</strong> ist gemäß 3.2 bzw. 3.3 vorzunehmen.<br />
Montagelöcher für die Auswerteeinheit an einer gut zugänglichen Stelle in Tanknähe unter<br />
Zuhilfenahme <strong>de</strong>r beiliegen<strong>de</strong>n Bohrschablone (siehe Kapitel 9) anbringen.<br />
Deckel <strong>de</strong>r Auswerteeinheit abnehmen und Auswerteeinheit mit <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n<br />
Befestigungs schrauben an <strong>de</strong>r Wand befestigen.<br />
Die Kabel <strong>de</strong>r Grenzwertgeber wer<strong>de</strong>n zur Auswerteeinheit verlegt und über die Kabeldurchführungen<br />
in die dafür gekennzeichneten Klemmen in <strong>de</strong>r Auswerteeinheit geklemmt. Dabei ist<br />
zu beachten, dass <strong>de</strong>r Grenzwertgeber <strong>de</strong>s in Füllrichtung gesehenen 1. Tanks in die Klemmen<br />
mit <strong>de</strong>r Kennzeichnung Tank 1 (linke Seite) angeschlossen wird. Die Grenzwertgeber ab <strong>de</strong>m 2.<br />
Tank wer<strong>de</strong>n in die Anschlussklemmen an <strong>de</strong>r Unterseite <strong>de</strong>r Auswerteeinheit eingeführt und in<br />
die dafür gekennzeichneten Klemmen angeschlossen.<br />
Abbildung 2<br />
An <strong>de</strong>r Befestigungsklemme für Tank 2-6<br />
(bzw. 10) sind im Auslieferungszustand Überbrückungswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong><br />
vormontiert. Diese<br />
müssen entfernt wer<strong>de</strong>n, bevor eine Grenzwertgeberson<strong>de</strong><br />
angeschlossen wird. Wird<br />
ein Überbrückungswi<strong>de</strong>rstand entfernt und<br />
kein Grenzwertgeber angeschlossen, wird<br />
das System einen Fehler erkennen und eine<br />
Befüllung <strong>de</strong>r Tankanlage ist nicht möglich.<br />
Das zum Lieferumfang gehören<strong>de</strong> Kabel dient<br />
zur Verbindung <strong>de</strong>r Anschlussarmatur für das<br />
Tankfahrzeug und <strong>de</strong>r Auswerteeinheit. Das<br />
Kabel wird an die mit LKW gekennzeichnete Befestigungsklemme (linke Seite) <strong>de</strong>r Auswerteeinheit<br />
angeklemmt. Sollte die Kabellänge nicht ausreichend sein, muss für die Verlängerung eine<br />
Feuchtraumabzweigdose angebracht wer<strong>de</strong>n. Die Verbindung zwischen Feuchtraumabzweigdose<br />
und Anschlussarmatur muss mit einem Feuchtraumkabel 2 x 1 mm² hergestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Beim Anschluss ist darauf zu achten, dass die schwarz o<strong>de</strong>r braun isolierte Litze <strong>de</strong>s Kabels an<br />
die bei <strong>de</strong>r Anschlussarmatur mit + markierte Klemme angeschlossen wird.<br />
Die Anschlussarmatur für das Tankfahrzeug muss in unmittelbarer Nähe zum Einfüllstutzen <strong>de</strong>r<br />
Füllleitung <strong>de</strong>s Tanks montiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Deckel <strong>de</strong>r Auswerteeinheit schließen und die Auswerteeinheit mit <strong>de</strong>m Netzstecker an das<br />
Stromnetz anschließen.<br />
Abschließend ist die Funktion <strong>de</strong>s <strong>VARISTOP</strong> gemäß Kapitel 5.3 zu prüfen.
5. Bedienung<br />
5.1 Befüllvorgang (Abb. 3)<br />
durch <strong>de</strong>n Fahrer <strong>de</strong>s Tankfahrzeugs<br />
Abbildung 3<br />
Anschlussarmatur mit <strong>de</strong>m Tankfahrzeug verbin<strong>de</strong>n.<br />
Danach muss das System mit <strong>de</strong>r Start-<br />
und Prüftaste gestartet wer<strong>de</strong>n. Hierbei muss<br />
die Start- und Prüftaste nur einmal gedrückt<br />
wer<strong>de</strong>n. Nach diesem Vorgang braucht das<br />
System einige Sekun<strong>de</strong>n, bis es eine Freigabe<br />
erhält. Dies ist durch die grüne LED auf <strong>de</strong>r<br />
linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses ersichtlich.<br />
Nach dieser Freigabe kann die Tankanlage<br />
befüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
5.2 Beendigung <strong>de</strong>s Befüllvorgangs (Abb. 4)<br />
Das System unterbricht <strong>de</strong>n Befüllvorgang, sobald ein Tank <strong>de</strong>n max. zulässigen Füllstand<br />
erreicht hat. Wenn für die Unterbrechung <strong>de</strong>r Tank 2 – 6 (bzw. 10) verantwortlich war, leuchtet<br />
die LED an <strong>de</strong>r linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses rot. Die Ursache für die Abschaltung muss ggf.<br />
von einem Fachbetrieb lokalisiert und behoben wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel 7).<br />
Unterbricht <strong>de</strong>r in Füllrichtung gesehen 1. Tank <strong>de</strong>n Befüllvorgang, leuchtet die LED an <strong>de</strong>r<br />
linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses weiterhin grün. Dadurch ist ersichtlich, dass <strong>de</strong>r 1. Tank die<br />
Abschaltung über die Steuerelektronik <strong>de</strong>s Tankfahrzeugs ausgelöst hat.<br />
Nach Beendigung bzw. Unterbrechung <strong>de</strong>s Befüllvorgangs ist die Anschlussarmatur vom Tankfahrzeug<br />
zu trennen.<br />
Die Auswerteeinheit muss nicht ausgeschaltet o<strong>de</strong>r vom Stromnetz getrennt wer<strong>de</strong>n, da dies<br />
automatisch erfolgt.<br />
Abbildung 4<br />
7
8<br />
5.3 Selbstprüfung (Abb. 5 + 6)<br />
durch Fachbetrieb, Sachverständigen o<strong>de</strong>r Anlagenbetreiber<br />
Das System kann einer Selbstprüfung unterzogen wer<strong>de</strong>n, um festzustellen, ob die Auswerteeinheit<br />
inkl. <strong>de</strong>r Grenzwertgeber funktionsbereit sind. Dies kann durch einen Sachverständigen,<br />
Fachbetrieb o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Anlagenbetreiber erfolgen.<br />
Dabei ist wie folgt vorzugehen:<br />
Das System wird mit <strong>de</strong>r Start- und Prüftaste gestartet (Abb. 6). Hierbei muss die Start- und<br />
Prüftaste gedrückt und gehalten wer<strong>de</strong>n, bis das System die komplette Systemprüfung durchgeführt<br />
hat. Ersichtlich ist dies durch die grüne LED an <strong>de</strong>r linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses,<br />
die nach <strong>de</strong>r positiven Selbstprüfung aufleuchtet. Erkennt das System einen Fehler, leuchtet die<br />
rote LED an <strong>de</strong>r linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses. Die genaue Fehlerursache muss von einem<br />
Fachbetrieb lokalisiert und behoben wer<strong>de</strong>n (siehe Kapitel 7).<br />
Nach <strong>de</strong>m Loslassen <strong>de</strong>r Start- und Prüftaste geht das <strong>VARISTOP</strong> selbstständig in <strong>de</strong>n<br />
Standby-Betrieb.<br />
Abbildung 5 Abbildung 6<br />
6. Zubehör und Ersatzteile<br />
Für das <strong>Füllstands</strong><strong>begrenzungssystem</strong> <strong>VARISTOP</strong> ist Zubehör erhältlich, welches auf <strong>de</strong>n<br />
bestimmungsgemäßen Gebrauch abgestimmt ist.<br />
Universalerweiterungssatz mit Grenzwertgeberson<strong>de</strong> Die Grenzwertgeberson<strong>de</strong><br />
lässt sich für Kontrollzwecke entnehmen, ohne das<br />
komplette Entnahmesystem <strong>de</strong>montieren zu müssen. Mit <strong>de</strong>n zum Lieferumfang<br />
gehören<strong>de</strong>n Adaptern passt diese Armatur auf nahezu alle Heizöltanks<br />
mit Verbindungsleitungen von 8 o<strong>de</strong>r 10 mm. Die Armatur ist für<br />
Heizöl EL, Heizöl mit biogenen Anteilen bis 20 %, Dieselkraftstoff sowie<br />
Dieselkraftstoff mit biogenen An teilen bis zu 20 % geeignet.<br />
für kommunizieren<strong>de</strong> Tankanlagen (einwandige Behälter die in einer<br />
Auffangwanne aufgestellt wer<strong>de</strong>n müssen)<br />
Artikel-Nr. 101.912<br />
für nichtkommunizieren<strong>de</strong> Tankanlagen (Sicherheitstanks, die ohne<br />
Auffangwanne aufgestellt wer<strong>de</strong>n dürfen)<br />
Artikel-Nr. 201.912<br />
Ersatzteilset bestehend aus 5 Stück Feinsicherungen und 5 Stück Überbrückungswi<strong>de</strong>rstän<strong>de</strong>n.<br />
Artikel-Nr. 340.422
7. Fehlersuche durch <strong>de</strong>n Fachbetrieb<br />
Sicherheitshinweise:<br />
Wenn in Zusammenhang mit <strong>de</strong>r Fehlerlokalisierung <strong>de</strong>r Gehäuse<strong>de</strong>ckel abgenommen wer<strong>de</strong>n<br />
muss, ist darauf zu achten, dass keine spannungsführen<strong>de</strong>n Bauteile berührt wer<strong>de</strong>n!<br />
Vor Anschlussarbeiten ist das Gerät grundsätzlich vom Netz zu trennen<br />
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Kontrollleuchte an <strong>de</strong>r<br />
linken Außenseite <strong>de</strong>s<br />
Gehäuse leuchtet „ROT“<br />
Maximaler Füllstand bereits<br />
vorhan<strong>de</strong>n<br />
Grenzwertgeber vom 2. Tank<br />
bis zum 6. Tank befin<strong>de</strong>t sich<br />
im Heizöl, obwohl max. Füllstand<br />
noch nicht erreicht ist<br />
(Grenzwertgebereinstellung ist<br />
falsch)<br />
Ein Grenzwertgeber bzw.<br />
Grenzwertgeberanschluss von<br />
Tank 2 bis Tank 6 ist <strong>de</strong>fekt.<br />
Überbrückungswi<strong>de</strong>rstand<br />
wur<strong>de</strong> entfernt und kein<br />
Grenzwertgeber angeschlossen.<br />
Sicherung am Grenzwertgeberanschluss<br />
ist <strong>de</strong>fekt o<strong>de</strong>r fehlt.<br />
Gehäuse<strong>de</strong>ckel entfernen<br />
und anhand <strong>de</strong>r LED feststellen,<br />
welcher Anschluss die<br />
Abschaltung verursacht hat.<br />
Füllstän<strong>de</strong> prüfen und ggf. für<br />
Niveauausgleich sorgen und<br />
Ursache für unterschiedliches<br />
Tankniveau abstellen.<br />
Gehäuse<strong>de</strong>ckel entfernen und<br />
anhand <strong>de</strong>r LED feststellen,<br />
welcher Anschluss die Abschaltung<br />
verursacht hat und<br />
Grenzwertgebereinstellmaß<br />
überprüfen. Einstellmaß ggf.<br />
korrigieren.<br />
Gehäuse<strong>de</strong>ckel entfernen und<br />
anhand <strong>de</strong>r LED feststellen,<br />
welcher Anschluss die Störung<br />
verursacht hat. Grenzwertgeber<br />
prüfen und ggf. tauschen.<br />
Gehäuse<strong>de</strong>ckel abnehmen<br />
und anhand <strong>de</strong>r LED feststellen,<br />
welcher Anschluss die<br />
Störung verursacht hat. Gerät<br />
vom Netz trennen und fehlen<strong>de</strong>nÜberbrückungswi<strong>de</strong>rstand<br />
in <strong>de</strong>n freien Steckplatz<br />
einsetzen.<br />
Gehäuse<strong>de</strong>ckel abnehmen<br />
und anhand <strong>de</strong>r LED feststellen,<br />
welcher Anschluss die<br />
Störung verursacht hat. Gerät<br />
vom Netz trennen und Sicherung<br />
austauschen.<br />
9
Fehler Ursache Beseitigung<br />
Die Kontrollleuchten an<br />
<strong>de</strong>r linken Außenseite <strong>de</strong>s<br />
Gehäuses leuchten we<strong>de</strong>r<br />
„ROT“ noch „GRÜN“,<br />
obwohl das Tankfahrzeug<br />
angeschlossen ist.<br />
Kontrollleuchte an <strong>de</strong>r<br />
linken Außenseite <strong>de</strong>s Gehäuses<br />
leuchtet „GRÜN“<br />
und Tankfahrzeug kann<br />
Befüllung nicht starten.<br />
<strong>VARISTOP</strong> lasst sich nicht<br />
aktivieren. Kontrollleuchte<br />
an <strong>de</strong>r linken Außenseite<br />
<strong>de</strong>s Gehäuses leuchtet<br />
„ROT“, solange die Starttaste<br />
gedrückt wird.<br />
10<br />
Anschlusskabel zum Tankfahrzeug<br />
ist unterbrochen o<strong>de</strong>r<br />
nicht richtig angeschlossen.<br />
Netzstecker <strong>de</strong>s <strong>VARISTOP</strong> ist<br />
nicht eingesteckt.<br />
Steuerelektronik o<strong>de</strong>r Anschlussstecker<br />
<strong>de</strong>s Tankfahrzeugs<br />
ist <strong>de</strong>fekt.<br />
Grenzwertgeber im 1. Tank ist<br />
nicht richtig angeschlossen<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>fekt.<br />
Maximaler Füllstand im 1. Tank<br />
erreicht.<br />
Grenzwertgeber vom 1.<br />
Tank befin<strong>de</strong>t sich im Heizöl,<br />
obwohl max. Füllstand noch<br />
nicht erreicht ist (Grenzwertgebereinstellung<br />
ist falsch).<br />
Das <strong>VARISTOP</strong> wird in Kombination<br />
mit einem Überdrucksicherungssystem<br />
<strong>de</strong>r Firma<br />
GOK (CEMO / Heintz) betrieben,<br />
welches nicht korrekt angeschlossen<br />
ist.<br />
Anschlusskabel von <strong>de</strong>r<br />
Anschlussarmatur <strong>de</strong>s Tankfahrzeugs<br />
bis zum <strong>VARISTOP</strong><br />
überprüfen.<br />
Netzstecker einstecken.<br />
Steuerelektronik o<strong>de</strong>r Anschlussstecker<br />
prüfen und<br />
ggf. instandsetzen.<br />
Gerät vom Netz trennen, Gehäuse<strong>de</strong>ckel<br />
abnehmen und<br />
Grenzwertgeber <strong>de</strong>s 1. Tanks<br />
mit Grenzwertgeberprüfgerät<br />
überprüfen und ggf. tauschen.<br />
Füllstän<strong>de</strong> prüfen und ggf. für<br />
Niveauausgleich sorgen und<br />
Ursache für unterschiedliches<br />
Tankniveau abstellen.<br />
Grenzwertgebereinstellmaß<br />
überprüfen. Einstellmaß ggf.<br />
korrigieren.<br />
Beim Anschließen <strong>de</strong>s Überdrucksicherungssystem<br />
ist<br />
unbedingt auf die korrekte<br />
Kabelpolung + - , bzw. Farb-<br />
kennzeichnung <strong>de</strong>s Anschlusskabels<br />
für die Anschlussarmatur,<br />
sowie für das<br />
Anschlusskabel <strong>de</strong>s Überdrucksicherungssystems<br />
zu achten.<br />
Auf <strong>de</strong>r Platine ist die Farbkennzeichnung<br />
aufgedruckt.<br />
Die Abstellmaßnahmen, die sich aus <strong>de</strong>r Fehlerbeseitigung ergeben, dürfen nur vom<br />
Fachbetrieb ausgeführt wer<strong>de</strong>n!
8. Konformitätserklärung<br />
11
✄<br />
Bohrschablone hier abtrennen!
Abstand 204 mm
Abstand 152 mm<br />
Die Befestigung erfolgt mit <strong>de</strong>n beiliegen<strong>de</strong>n 4 Schrauben.<br />
Die Bohrschablone hilft Ihnen bei <strong>de</strong>r Anbringung <strong>de</strong>r Montagebohrungen. Einfach die Schablone am gewünschten Montageort mit <strong>de</strong>r<br />
Wasserwaage ausrichten und Bohrungen auf die Wand übertragen.<br />
9. Bohrschablone<br />
✄
10. Einbaubestätigung <strong>de</strong>s Fachbetriebs<br />
Hiermit wird <strong>de</strong>r ordnungsgemäße Einbau <strong>de</strong>s <strong>Füllstands</strong><strong>begrenzungssystem</strong>s inkl. Grenzwertgeber<br />
gemäß Montage- und Gebrauchsanleitung bestätigt.<br />
Grenzwertgebereinstellung für <strong>de</strong>n in Füllrichtung gesehen 1. Tank:<br />
Einstellmaß „x“ = mm<br />
Kontrollmaß „y“ = mm<br />
Grenzwertgebereinstellung für Folgetanks (ab <strong>de</strong>m 2. Tank):<br />
Einstellmaß „x“ = mm (max. 95 % <strong>de</strong>s Füllvolumens)<br />
Behältervolumen: Liter, Herstell-Nr.:<br />
Bauartzulassungskennzeichen:<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Tanks: Stück, Gesamtinhalt m³<br />
Lagermedium:<br />
Betreiber und Anlagenort: Fachbetrieb:<br />
16<br />
(Firmenstempel)<br />
Weitere Auskünfte bei: WILHELM KELLER GmbH & Co. KG<br />
Herdweg 1 · D-72174 Nehren · Telefon: 0 74 73/94 49-0 · Fax: 0 74 73/94 49 49<br />
eMail: info@<strong>oilpress</strong>.<strong>de</strong> · www.<strong>oilpress</strong>-keller.<strong>de</strong><br />
943.822/05/12