Elterninfo 11 vom März 2012 - Schiller Gymnasium
Elterninfo 11 vom März 2012 - Schiller Gymnasium Elterninfo 11 vom März 2012 - Schiller Gymnasium
Schiller-News November 2007 Eltern Info März 2012 Die Themen u.a.: • Dürrenmatts „Alte Dame“ • Der FCH und das SG • Afrikanische Tiermasken • Schriftliche Abiturprüfung schillergymnasium 11 1
- Seite 2 und 3: Eltern-Info Eltern-Info Ausgabe 11
- Seite 4 und 5: Eltern-Info Wie packt man ein Jahr
- Seite 6 und 7: Eltern-Info noch viel schönere Aus
- Seite 8 und 9: Eltern-Info Unser FCH - bei der 6a
- Seite 10 und 11: Eltern-Info Kompositorische Brücke
- Seite 12 und 13: Eltern-Info Masken von Auserwählte
- Seite 14 und 15: Eltern-Info Veranstaltungen von Nov
- Seite 16 und 17: Eltern-Info Neu inszeniert in verä
- Seite 18 und 19: Eltern-Info der Spieler wie auch de
- Seite 20 und 21: Eltern-Info Valentin Goldberg läss
- Seite 22 und 23: Eltern-Info Juni 2012 19.06.12 Info
- Seite 24: Eltern-Info 24
<strong>Schiller</strong>-News<br />
November 2007<br />
Eltern<br />
Info<br />
März <strong>2012</strong><br />
Die Themen u.a.:<br />
• Dürrenmatts „Alte Dame“<br />
• Der FCH und das SG<br />
• Afrikanische Tiermasken<br />
• Schriftliche Abiturprüfung<br />
schillergymnasium<br />
<strong>11</strong><br />
1
Eltern-Info<br />
Eltern-Info<br />
Ausgabe <strong>11</strong> (März <strong>2012</strong>)<br />
Eine logistische Herausforderung...............3<br />
Speisen und Getränke zuerst.....................3<br />
Wie packt man ein Jahr in<br />
nur zwei Koffer?.........................................4<br />
Marbach am <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>.............. 7<br />
Unser FCH - bei der 6a..............................8<br />
„Patentöchter - im Schatten der RAF“.....8<br />
Ding Dong, bitte der Schulsanitätsdienst<br />
ins Sekretariat ... ............................9<br />
Stoffreste gesucht!.....................................9<br />
Kompositorische Brückenschläge............. 10<br />
Vorlesewettbewerb der Klassen 6.............<strong>11</strong><br />
Unsere Beratungslehrerin..........................<strong>11</strong><br />
Masken von Auserwählten....................... 12<br />
„Danke für die Geschichte“...................... 13<br />
Mamma Mia - Waterloo -<br />
Dancing Queen......................................... 13<br />
Veranstaltungen von<br />
November bis Februar.............................. 14<br />
Unvergleichlich......................................... 15<br />
Neu inszeniert in veränderter Zeit -<br />
Dürrenmatts „Alte Dame“........................ 16<br />
Der Preis der Menschlichkeit.................... 19<br />
Terminliste für das Jahr 20<strong>11</strong>/12................ 21<br />
Impressum.................................................2<br />
Impressum<br />
<strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong> Heidenheim, Friedrich-Ebert-Straße 8,<br />
89522 Heidenheim<br />
Telefon: 07321/327-5420, Fax: 07321/327-5433<br />
E-Mail: schiller-gymnasium-hdh@gmx.de<br />
Homepage: www.schiller-gymnasium.info<br />
Redaktion: Markus Ungar<br />
Verantwortlich für den Inhalt: Jürgen Habmann<br />
Diese Eltern-Info kann unter www.schiller-gymnasium.info<br />
als farbige PDF-Datei heruntergeladen werden.<br />
2
März <strong>2012</strong><br />
Eine logistische Herausforderung<br />
Wegen des Doppeljahrgangs stellt die Durchführung des diesjährigen Abiturs<br />
für die Planer eine ganz besondere Herausforderung dar.<br />
146 Prüflinge starten am 19. April mit der<br />
Deutschklausur in die schriftliche Abiturprüfung.<br />
Die Durchführung des diesjährigen<br />
schriftlichen (und mündlichen) Abiturs ist mit<br />
dem Doppeljahrgang eine logistische Herausforderung.<br />
Die Prüfungen finden zeitgleich in<br />
bis zu 8 Räumen statt und natürlich brauchen<br />
wir hierfür auch ausreichend Aufsichten für die<br />
Prüfungsräume und die Flure. Da wir weder die<br />
räumlichen noch die personellen Reserven haben<br />
um diese Belastungen aufzufangen, bitten<br />
wir um Verständnis, dass dies nicht ohne<br />
Unterrichtsausfall bewältigt werden kann.<br />
Das Kultusministerium räumt der Korrektur<br />
von Abitursarbeiten Priorität gegenüber anderen<br />
Dienstgeschäften ein, das heißt, Kolleginnen<br />
und Kollegen, die große Kurse zu korrigieren<br />
haben, werden hierfür freigestellt. So<br />
fallen beispielsweise Unterrichtsstunden aus,<br />
wenn unsere 7 Mathematiklehrer in der Jahrgangsstufe<br />
die Abiturklausuren ihrer Kurse<br />
korrigieren.<br />
S. Zeller<br />
Speisen und Getränke zuerst<br />
„Hungrig lässt es sich nicht gut mitfiebern“, dachte sich die 6a und füllte sich<br />
vor dem Spiel des FCH gegen Rot-Weiß-Oberhausen erst einmal den Magen.<br />
Als die Schüler der Klasse 6a am 28.01.12<br />
um 13.00 Uhr an der Voith-Arena ankamen,<br />
stärkten sie sich zuerst einmal an den Speiseund<br />
Getränkeständen. Um ca. 13.15 Uhr gingen<br />
sie dann mit ihrem Deutschlehrer, Herrn Bitzer,<br />
welcher die Ausfahrt organisiert hatte,<br />
und ihrer Klassenlehrerin, Frau Beyrle ins Stadion.<br />
Auch unser Schulleiter Herr Habmann<br />
war mit von der Partie.<br />
Im Stadion angekommen fanden dann alle<br />
nach ca. 15 Minuten ihren Sitzplatz auf der alten<br />
Haupttribüne in der zweiten Reihe. Um<br />
14.00 Uhr ging das Spiel dann endlich los. Der<br />
Schiedsrichter pfiff die Partie 1. FC Heidenheim<br />
gegen Rot-Weiß-Oberhausen pünktlich<br />
an. Der FCH dominierte die Partie von Anfang<br />
an. Schon in der 10. Minute erzielte Patrick<br />
Mayer ein Kopfballtor, das aber wegen einer<br />
Abseitsentscheidung nicht gegeben wurde.<br />
Im weiteren Verlauf des Spiels hatten beide<br />
Mannschaften einige Torchancen, es blieb<br />
jedoch bis kurz vor Schluss beim 0:0 Unentschieden.<br />
Als sich schon alle mit einer Punkteteilung<br />
abgefunden hatten, erzielte Tobias<br />
Rühle den vielumjubelten Siegtreffer für den<br />
FCH.<br />
Nach dem Abpfiff verabschiedeten sich die<br />
Kinder der Klasse 6a von ihrem Deutschlehrer<br />
und ihrer Klassenlehrerin und machten sich<br />
auf den Weg nach Hause.<br />
Vielleicht können wir diesen tollen Tag in einem<br />
anderen Stadion wieder einmal erleben.<br />
Luca B., Lukas K., Max O., Klasse 6a<br />
3
Eltern-Info<br />
Wie packt man ein Jahr in nur zwei Koffer?<br />
Diese für AustauschülerInnen typische Frage musste auch Sibylle Köpf beantworten<br />
bzw. lösen, als sie ihre Heimreise von Brasilien nach Deutschland antrat.<br />
Viel wichtiger sind jedoch die Erinnerungen, die sie mitgebracht hat.<br />
Ich bin Sibylle Köpf und habe das Jahr 20<strong>11</strong><br />
in Brasilien als Austauschschülerin verbracht.<br />
Nach nervenaufreibendem Kofferpacken und<br />
vielen Tränen, die zum Abschied geflossen<br />
sind, ging es endlich los in mein persönliches<br />
Abenteuer.<br />
Voller Erwartungen und Unsicherheit kam<br />
ich nach <strong>11</strong> Stunden Flug in Sao Paulo an. Die<br />
Sonne hat geschienen und es war sehr heiß;<br />
so richtig Brasilien eben. Leider musste ich die<br />
erste Woche in einer anderen Stadt bleiben,<br />
um meine Dokumente zu beantragen. Deshalb<br />
habe ich meine Familie erst später kennengelernt.<br />
Trotzdem war das erste Aufeinandertreffen<br />
ein tolles Gefühl. Die Vorstellung, ein<br />
Jahr mit einer zu diesem Zeitpunkt unbekannten<br />
Familie zu verbringen, ist sehr komisch.<br />
Ich merkte aber schnell, dass mir meine Gastfamilie<br />
immer bekannter wurde und ich mich<br />
schnell eingelebt habe. Auch in meiner Stadt,<br />
Andradas, fiel es mir nicht schwer, mich zurecht<br />
zu finden, da sie mit 37 000 Einwohnern<br />
eine sehr kleine Stadt ist. Andradas liegt ungefähr<br />
200km nördlich von Sao Paulo.<br />
Meine Gastfamilie bestand aus meinen<br />
Gasteltern und meinen beiden Gastschwestern.<br />
Meine ein Jahr ältere Gastschwester Bárbara<br />
war von Januar bis Juli in Deutschland und<br />
machte ebenfalls einen Austausch. Deswegen<br />
habe ich sie erst in der zweiten Hälfte meines<br />
Austauschs kennengelernt. Meine jüngere<br />
Gastschwester Bruna, die elf Jahre alt ist, war<br />
eine der ersten Personen, die versucht hat mir<br />
Portugiesisch beizubringen und nicht aufgegeben<br />
hatte. Das war gar nicht so einfach, da<br />
ich vor meinem Brasilienaufenthalt noch kein<br />
Portugiesisch konnte. Dies erschwerte meine<br />
erste Zeit in Brasilien sehr. Doch von Zeit<br />
zu Zeit habe ich immer mehr verstanden und<br />
auch das Sprechen wurde jeden Tag besser.<br />
Auch in der Schule halfen mir meine Mitschüler<br />
und Lehrer sehr, die Sprache zu erlernen.<br />
Meine neue Schule war das Colégio Junqueira<br />
Lemos mit ungefähr 380 Schülern.<br />
Diese Anzahl an Schülern war jedoch aufgeteilt<br />
auf zwei Gebäude. Die „Kleinen“ bis zur 7.<br />
Klasse waren am anderen Ende der Stadt und<br />
die „Großen“ ab der 7. Klasse bis zum Abitur<br />
waren im Zentrum der Stadt. An meinem ersten<br />
Schultag bin ich mit meinem Gastvater in<br />
die Schule gegangen und wurde sehr herzlich<br />
von der Schulleiterin begrüßt. Sie hat mich sofort<br />
in den Arm genommen und auf mich eingeredet.<br />
Zu gerne hätte ich verstanden, was<br />
sie zu mir gesagt hat, denn sie war einfach die<br />
Allerliebste. Als ich dann zum ersten Mal meine<br />
Klasse sah, wusste ich nicht, was ich sagen<br />
sollte, da mich alle angestarrt haben, als wäre<br />
ich von einem anderen Planeten. Das lag vielleicht<br />
auch daran, dass ich die allererste Austauschschülerin<br />
in dieser Schule war, sogar die<br />
Erste in der ganzen Stadt.<br />
Leider ist die Verständigung auf Englisch in<br />
Brasilien ein sehr großes Problem. Nur wenige<br />
Schüler sprechen fließend Englisch, die anderen<br />
sind froh, wenn sie „The book is on the table“<br />
sagen können. Das liegt daran, dass der<br />
Englischunterricht in der Schule nicht als sehr<br />
wichtig empfunden wird. Um ehrlich zu sein<br />
haben wir in diesem Jahr im Englischunterricht<br />
nur das Verb „to be“ behandelt. Wenn Schüler<br />
wirklich Englisch lernen wollen, müssen sie einen<br />
privaten Unterricht besuchen. Die anderen<br />
Schulfächer haben mir sehr gut gefallen. Im<br />
Großen und Ganzen sind es auch die Selben,<br />
wie in Deutschland. Was mir besonders gut<br />
an der Schule in Brasilien gefallen hat, war die<br />
freundschaftliche Beziehung zu meinen Lehrern,<br />
die ich aufgebaut habe. Es entsteht eine<br />
ganz andere, aufgelockerte Atmosphäre.<br />
Ich hatte jeden Tag bis 12.10 Uhr Schule und<br />
bin danach zur Bank meiner Gastmutter ge-<br />
4
März <strong>2012</strong><br />
laufen. Von dort aus sind wir nach Hause gefahren<br />
und haben mittaggegessen. Meine größere<br />
Gastschwester ist auch mit nach Hause<br />
gefahren, da sie an der gleichen Schule war.<br />
Wir kamen jeden Tag nach Hause und kurze<br />
Zeit danach ging mein Gastvater wieder arbeiten.<br />
Er machte früher Mittagspause, damit er<br />
meine kleine Gastschwester mit nach Hause<br />
nehmen konnte, da sie früher aus hatte. Das<br />
leckere Essen hat unser Hausmädchen zubereitet.<br />
Rita heißt die gute Seele. Sie hat den<br />
ganzen Tag bei uns gearbeitet und das Haus<br />
sauber gehalten, da meine Eltern den ganzen<br />
Tag arbeiteten. In Deutschland ist es fast unmöglich<br />
ein Hausmädchen fürs Putzen, Waschen<br />
und Kochen zu haben, in Brasilien aber<br />
ist das normal. Seit ich wieder in Deutschland<br />
bin, habe ich niemand mehr, der mir Kaffee<br />
ans Bett bringt, wenn ich nicht in die Küche<br />
komme … Rita ist einfach die BESTE!<br />
Manchmal hatte ich am Nachmittag Unterricht<br />
und bin mit meiner Gastmutter zur<br />
Schule gefahren. Das kam jedoch eher selten<br />
vor. Umso öfters hatte ich Klassenarbeiten.<br />
Jeden Donnerstagnachmittag mussten wir in<br />
die Schule um Tests zu schreiben. An meiner<br />
Schule war geregelt, dass in jedem Fach jede<br />
Woche ein Test geschrieben wird. Das heißt,<br />
es wurde immer nur über die vergangene Woche<br />
abgefragt. Am Anfang meines Austausches<br />
brauchte ich immer sehr viel Zeit, da<br />
ich nichts verstanden habe und dann alles mit<br />
„Google Übersetzer“ übersetzt haben. In manchen<br />
Fällen hätte ich es ohne Google besser<br />
verstanden.<br />
Wenn ich mittags nicht in der Schule war,<br />
war ich häufig mit Freunden auf der Straße<br />
unterwegs. Oft saßen wir am Platz vor der Kirche.<br />
Dort ist der Treffpunkt von Jugendlichen.<br />
Man kannte immer jemanden, wenn man lange<br />
genug wartete.<br />
Am Anfang meines Austauschs besuchte<br />
ich dreimal in der Woche eine Tanzschule, um<br />
typische brasilianische Tänze zu lernen. Leider<br />
war der Tanzlehrer sehr schnell unmotiviert<br />
und gab keinen Tanzunterricht mehr.<br />
Das Wochenende verbrachte ich jede Woche<br />
mit der ganzen Familie bei meiner Gastoma.<br />
Diese hatte ein riesiges Haus, in dem für<br />
alle Platz war. Zum Mittagessen waren immer<br />
ca. 15 Personen da. Es war ein tolles Gefühl, in<br />
die Familie zu gehören und so viel Kontakt mit<br />
der Verwandtschaft zu haben.<br />
Mein Weihnachtsfest habe ich ebenfalls<br />
mit meiner Gastfamilie bei meiner Gastoma<br />
verbracht. Dort gab es viel leckeres Essen, unter<br />
anderem auch Kässpätzle, was allen sehr<br />
gut schmeckte. In Brasilien ist es Brauch, dass<br />
die Geschenke erst um 0.00 Uhr ausgepackt<br />
werden. Nach der Bescherung war ein großes<br />
Fest in der Stadt, wo alle Jugendlichen hingingen.<br />
Dort wurde bis früh am Morgen gefeiert.<br />
An Silvester war wieder die ganze Familie<br />
zusammen bei meiner Gastoma. Es gab wieder<br />
sehr viel zu Essen und dieses Mal mit Donauwelle.<br />
Um Mitternacht sind wir alle aufs<br />
Dach des Hauses gestiegen und haben das<br />
Feuerwerk in der Stadt angeschaut. Kurze<br />
Zeit danach gab es wieder ein Fest für die Jugendlichen,<br />
wo alle meine Freunde hingegangen<br />
sind. Auch dieses Mal wurde wieder viel<br />
gefeiert.<br />
An den Wochenenden waren wir oft unterwegs<br />
und in den Ferien sind wir grundsätzlich<br />
verreist. Ich durfte sehr viele wunderschöne<br />
Orte Brasiliens kennenlernen. Einer davon war<br />
Brasília, die Hauptstadt Brasiliens. Es ist eine<br />
atemberaubende Stadt, da sie eine geplante<br />
Stadt ist. Vor 51 Jahren wurde sie <strong>vom</strong> Politiker<br />
Juscelino Kubitschek gegründet. Der Architekt<br />
Oscar Niemeyer machte die Pläne der Stadt.<br />
Heute ist Brasília eine Stadt mit vielen außergewöhnlichen<br />
und interessanten Gebäuden.<br />
Meine Familie reiste auch für ein paar Tage<br />
mit mir nach Rio de Janeiro. Diese Stadt ist<br />
wunderschön, obwohl es sehr viele Favelas<br />
gibt. Ein Muss in Rio ist natürlich die Besichtigung<br />
von Cristo Redentor auf dem Berg Corcovado.<br />
Beim direkten Hinaufschauen zur Statue<br />
läuft es einem kalt den Rücken runter. Die<br />
Statue ist unglaublich groß, deshalb hat man<br />
sie auch von der ganzen Stadt im Blick. Eine<br />
5
Eltern-Info<br />
noch viel schönere Aussicht hat man meiner<br />
Meinung auf dem Zuckerhut. Mit der Gondel<br />
geht es nach oben. Von dort aus genießt man<br />
die Aussicht. Auf der einen Seite sieht man<br />
die Copacabana und auf der anderen Ipanema.<br />
Dazu sieht man auch noch den Cristo Redentor<br />
und schon hat man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten<br />
in Rio de Janeiro gesehen.<br />
Das ist eine unvergessliche Kurzreise, die ich<br />
für immer in Erinnerung behalten werde.<br />
Eine weitere sehr interessante Reise war<br />
mein Amazonastrip, der von meiner Austauschorganisation<br />
organisiert wurde. Während<br />
dieser Reise war ich mit 53 andere Austauschschülern<br />
aus den verschiedensten<br />
Ländern unterwegs und doch hatten wir alle<br />
etwas gemeinsam. Wir sind nach Brasilien gekommen,<br />
um die Kultur und das Land kennenzulernen.<br />
Gemeinsam haben wir auf drei Booten<br />
gelebt. Zwei davon waren Schlafboote und<br />
Eines das Essensboot. Nachts haben wir in<br />
Hängematten geschlafen und Tagsüber haben<br />
wir Indianer besucht, Delfine gefüttert, sind<br />
Schiff gefahren, haben ein Survival-Training<br />
im Urwald gemacht und eine tolle gemeinsame<br />
Zeit gehabt. Eine Nacht durften wir sogar<br />
im Urwald schlafen. Jeder packte die Hängematte<br />
ein und los ging das Abenteuer. Es war<br />
sehr komisch, weil im Hinterkopf immer die<br />
giftigen Schlangen, Raubkatzen und andere<br />
gefährliche Tiere waren. Trotzdem wurde es zu<br />
einem super Erlebnis.<br />
Urlaub machten wir mit der ganzen Familie<br />
am Meer. Die brasilianische Lebensfreude<br />
wurde dabei sehr zum Vorschein gebracht. Leider<br />
war das aber auch das Ende meines Austauschjahres.<br />
Deshalb hieß es auf ein neues<br />
Koffer packen und das war noch viel schwerer,<br />
als beim Hinflug. Wie packt man ein Jahr<br />
in zwei Koffer mit nur 23 kg? Das war eine<br />
sehr große Herausforderung, aber auch diese<br />
habe ich gemeistert. Noch schwerer war die<br />
Verabschiedung von der Gastfamilie und den<br />
Freunden, die ich in diesem Jahr so liebgewonnen<br />
habe. Am letzten Abend machte meine<br />
Gastfamilie noch eine Abschiedsparty. Es war<br />
ein super Fest, aber zum Schluss war es leider<br />
sehr traurig. Diese Traurigkeit trat aber am<br />
Flughafen in München sehr schnell in den Hintergrund,<br />
da ich meine Familie wieder in die<br />
Arme schließen durfte.<br />
Schlussfolgernd kann ich über mein Auslandsjahr<br />
sagen, dass es kein Traum war, sondern<br />
<strong>vom</strong> Traum zur Wirklichkeit wurde. Ich<br />
bin sicher, dass ich während meines Austausches<br />
viel dazu gelernt habe, auch über mich<br />
selbst, und ich weltoffener geworden bin.<br />
Allen empfehle ich, genau das Gleiche zu<br />
tun, wenn sich die Möglichkeit für ein Austauschjahr<br />
ergibt. Nutzt die Chance und lernt<br />
für euer Leben, stärkt eure Persönlichkeit und<br />
werdet selbstständig!<br />
Sibylle Köpf, Kl. 10a<br />
6
März <strong>2012</strong><br />
Marbach am <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong><br />
Das SG und die VHS Heidenheim laden seit drei Jahren im November, in zeitlicher<br />
Nähe zum Geburtstag des Namenspatrons der Schule, eine Referentin<br />
des Marbacher Literaturarchivs und des <strong>Schiller</strong>-Nationalmuseums zu einem<br />
literarischen Vortrag ein.<br />
Im Rahmen dieses „Marbacher Tages“ besuchte<br />
letztes Jahr am 16. November Frau<br />
Martina Wolff, Museumspädagogin der Marbacher<br />
Institute, das <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>, um<br />
im Glasbau der Schule über Hermann Hesse zu<br />
referieren.<br />
Und all dies war noch überschattet von andauernden<br />
gesundheitlichen Problemen. Für<br />
In ihrem Vortrag erklärte sie anschaulich<br />
Leben und Werk des Dichters. Dabei zeigte<br />
sie an Hand von Marbacher Archivalien, dass<br />
Hesse ständig in Konfliktsituationen gestanden<br />
hat. In der Kindheit bzw. in der Schulzeit<br />
war es der Konflikt zwischen dem pietistischstrengen<br />
Vater und verständnislosen Lehrern<br />
auf der einen Seite und seinem Freiheitsdrang<br />
auf der anderen. Später war es der Konflikt<br />
die Zuhörer entstand so ein sehr plastisches<br />
Bild des Menschen Hesse, das auch den Blick<br />
auf den Dichter und sein Werk erweiterte.<br />
Schließlich machte Frau Wolff noch auf ein<br />
verschnürtes Päckchen aufmerksam, das in<br />
den Marbacher Vitrinen liegt und welches erst<br />
im Jahr 2017 geöffnet werden darf. In diesem<br />
Päckchen liegen womöglich Briefe mit überraschendem<br />
Inhalt.<br />
zwischen der Suche nach familiärem Glück<br />
und der Existenz als Schriftsteller und schließlich<br />
die Spannung zwischen der Suche nach<br />
Kontakt zu seinen Lesern und der Ablehnung<br />
durch weite Teile der klassischen Germanistik.<br />
Im Anschluss an den interessanten Vortrag<br />
gab es eine lebhafte und z. T. recht kontroverse<br />
Diskussion, die zeigte, dass es sich auch<br />
heute noch lohnt, über Hesse zu reden.<br />
Text: E. Bitzer, Fotos: DLA Marbach<br />
7
Eltern-Info<br />
Unser FCH - bei der 6a<br />
Nach der Pflicht kommt die Kür. In diesem Fall bedeutete das einen Besuch<br />
zweier Spieler des FC Heidenheim bei der Klasse 6a im SG.<br />
Der Deutschlehrer der Klasse 6a dachte sich<br />
weiter nichts, als er für das Pflicht-Diktat der<br />
Klasse das Thema „Fußball in Heidenheim“<br />
ausgewählt hatte. Umso mehr waren er und<br />
die Schüler überrascht, als sich nach einigen<br />
Tagen der Marketingleiter des FCH meldete<br />
und den Besuch einiger Spieler in der Schule<br />
ankündigte. Über Umwegen hatte er von diesem<br />
Diktat erfahren und wollte sich mit diesem<br />
Besuch bedanken.<br />
Am 2. Februar besuchte dann eine kleine<br />
Delegation des Heidenheimer Drittligisten<br />
die Klasse. Die beiden Spieler Marc Schnatterer<br />
und Patrick Mayer wurden mit großem Applaus<br />
empfangen. Danach wurden sie mit den<br />
Fragen der Schüler bombardiert und schließlich<br />
gaben sie Autogramme.<br />
Die Stunde verging wie im Flug und zum<br />
Schluss wurden die Besucher mit allen guten<br />
Wünschen für die Rückrunde verabschiedet.<br />
E. Bitzer<br />
„Patentöchter - Im Schatten der RAF“<br />
Das Leben schreibt die spannendsten Geschichten - aber auch die grausamsten.<br />
Am Donnerstag, 10. Mai <strong>2012</strong> findet am SG eine Lesung von Corinna Ponto<br />
und Julia Albrecht statt.<br />
1977 endete die Verbindung zwischen Familie<br />
Albrecht und Familie Ponto schlagartig.<br />
Hans-Christian Albrecht und Jürgen Ponto waren<br />
eng befreundet gewesen, hatten wechselseitig<br />
Patenschaften für die Töchter Corinna<br />
Ponto und Susanne Albrecht übernommen.<br />
Susanne wurde Terroristin der RAF. Als Patentochter<br />
meldete sie sich bei Jürgen Ponto,<br />
dem Chef der Dresdner Bank, zum Tee an und<br />
brachte Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt<br />
mit. Die beiden erschossen Jürgen Ponto in<br />
seinem Wohnhaus. Das war am 30. Juli 1977.<br />
Danach brach der Kontakt der beiden Familien<br />
ab. 30 Jahre später nahm Julia Albrecht,<br />
Susannes jüngere Schwester, Kontakt mit Corinna<br />
Ponto auf. Aus Briefen und Begegnungen<br />
entwickelten sie die Idee zu einem Buch.<br />
Sie beschreiben, wie sie als Tochter des Opfers<br />
und Schwester der Mittäterin mit dem<br />
Mord lebten und leben, sie stellen Fragen nach<br />
Schuld und Versöhnung und machen klar, dass<br />
die Aufarbeitung der RAF-Geschichte noch<br />
lange nicht zu Ende ist.<br />
Corinna Ponto und Julia Albrecht kommen<br />
ins SG! Am 10. Mai werden die Klassen 10 und<br />
die Jahrgangsstufe 1 an dieser Lesung während<br />
der Unterrichtszeit teilnehmen. Für die<br />
Jahrgangsstufe 2 ist die Teilnahme ebenfalls<br />
möglich.<br />
Interessierte Eltern sind um 20 Uhr bei der<br />
öffentlichen Lesung willkommen, die ebenfalls<br />
im Glasbau stattfinden wird. Karten dafür<br />
gibt es im SG oder bei der Buchhandlung<br />
Konold in Heidenheim.<br />
K. Lang<br />
8
März <strong>2012</strong><br />
Ding Dong, bitte den Schulsanitätsdienst ins<br />
Sekretariat ...<br />
So werden wir, die Schulsanitäter, in Notfällen durch zahlreiche Lautsprecher<br />
gerufen. Sturz auf dem Schulhof, Sportverletzungen, Verletzungen beim Kochen<br />
oder bei Aktivitäten in den Pausen, das sind typische Beispiele, die wir<br />
zu behandeln haben, wenn wir gerufen werden.<br />
Unter der Leitung von Frau Rüd und Frau<br />
Bönisch treffen wir uns donnerstags 14-tägig<br />
zur Weiterbildung. Bei solchen Treffen passiert<br />
alles mögliche, mal besprechen wir Fallbeispiele,<br />
bei welchen wir dann selbst mimen und<br />
verarzten, wir schminken Wunden oder wir lernen<br />
Fakten und Behandlungsmaßnahmen von<br />
Krankheiten, die auch über den Schulalltag hinausgehen.<br />
Die Treffen sind immer mit sehr<br />
viel Spaß verbunden, sodass es nicht wie im<br />
Unterricht zugeht, sondern lockerer.<br />
Das DRK Heidenheim ist an unserem SSD<br />
beteiligt und unterstützt uns mit Material, sowie<br />
mit Ausbildern, die uns zahlreiche Erste-<br />
Hilfe-Kenntnisse vermitteln und mit uns Fallbeispiele<br />
für Notfälle üben. Zur Versorgung<br />
der Patienten haben wir 2 Rucksäcke und 1 Tasche,<br />
in denen alles Nötige vorhanden ist. Die<br />
Tasche wurde uns letztes Jahr von der Barmer<br />
GEK gespendet.<br />
Wir haben einen Dienstplan, in welchem jeder<br />
Sanitäter 2-3 mal die Woche eingeteilt ist,<br />
sodass wir schnell agieren können und es keinen<br />
„Sanitäteransturm“ gibt, wenn wir gerufen<br />
werden. Jeden Morgen holt einer von den<br />
3-4 eingeteilten Sanitätern die Tasche und<br />
zwei holen die Schlüssel für die Schließfächer,<br />
in denen die beiden Rucksäcke untergebracht<br />
sind, damit wir immer sofort Material vor Ort<br />
haben.<br />
Seit Ende Januar haben wir eine Gruppensprecherin,<br />
Annabel Tietz (9b), die uns in<br />
JRK (Jugendrotkreuz)-Sitzungen vertritt und<br />
uns alle wichtigen Infos weitergibt. Nicht nur<br />
„Schul-Fälle“ gehören zu unseren Aufgaben,<br />
sondern wir mimen auch bei Wettbewerben<br />
des DRK, helfen bei Feuerwehrübungen, bei<br />
Schulsportveranstaltungen und auch beim<br />
jährlichen Lichterfest sind wir tätig. Unsere<br />
„Neuen“ bekamen einen Erste-Hilfe-Kurs<br />
gesponsert, in welchem sie die wichtigsten<br />
Grundkenntnisse erlernten.<br />
Wir <strong>vom</strong> SSD freuen uns über jeden Schüler<br />
ab der 8. Klasse, der uns unterstützt. Neuzugänge<br />
sind deshalb ab dem nächsten Schuljahr<br />
wieder herzlich willkommen!<br />
Annabel Tietz (9b), Jacqueline Jaufmann (9c)<br />
Stoffreste gesucht!<br />
Auch am Ende dieses Schuljahres werden<br />
am SG wieder Projekttage stattfinden. Das<br />
Projekt „Wir nähen ein Patchwork-Kissen“<br />
würde sich an den Projekttagen sehr über<br />
Baumwollstoff - Reste freuen und dankt im<br />
Voraus herzlich für Ihre Spende!<br />
Kontakt: R. Schach (Tel.: 07321/21408)<br />
9
Eltern-Info<br />
Kompositorische Brückenschläge<br />
Der Neue Kammerchor des Heidenheimer <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s gefiel beim<br />
Benefizkonzert in der Waldorfschule<br />
Über ein ausverkauftes Benefizkonzert des<br />
Rotary-Clubs Heidenheim-Giengen am Sonntagabend<br />
in der Waldorfschule freute sich<br />
nicht nur Präsident Christoph Käppeler. Mit<br />
Karl Jenkins’ „Stabat Mater“ hatten sich der<br />
Neue Kammerchor des <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
und dessen Dirigent Thomas Kammel eine<br />
Herausforderung geschaffen, die einmal mehr<br />
die Leistungsfähigkeit, die Begeisterung und<br />
die musikalische Ausdruckskraft des Chores<br />
zeigte.<br />
Das Werk des Walisers Jenkins verglich<br />
Kammel zu Beginn mit der Entwicklung des<br />
Smartphones: Nie hätte man gedacht, dass<br />
mit einem Telefon so viele Dinge miteinander<br />
verknüpft werden könnten. Jenkins habe seinem<br />
Chorwerk arabische, aramäische, griechische,<br />
hebräische und lateinische Elemente<br />
hinzugefügt. Aus der Popmusik kommend,<br />
habe sich Jenkins seit zwölf Jahren der Chormusik<br />
verschrieben und mit „Stabat Mater“<br />
zwischen den Kulturen Brücken geschlagen.<br />
Und dem Chor gelang es gleich zu Beginn,<br />
schwungvoll die faszinierende Würde des<br />
Werks hervorzuheben.<br />
Der dezente Pianobeginn von Francesca<br />
Tortora und die duftigen Percussions von<br />
Bernd Elsenhans leiteten über zu fast mystisch<br />
wirkenden „Stabat Mater“-Rufen. Klar<br />
und stabil erklangen die Soprane und Tenöre<br />
mit ausgefeilter Dynamik. Die wundervolle<br />
Mezzosopranistin Seda Amirkarayan gestaltete<br />
das Arabische bei „Bete für uns, Maria“ so<br />
klangschön und sensibel, dass jede Fremdheit<br />
wegfiel, und Jens Schauz zauberte auf der Duduk,<br />
einer arabischen Flöte, einen geheimnisvollen<br />
Glanz hervor.<br />
Die anderen Instrumentalisten des Ensembles<br />
„Jadis“ verfeinerten die Aufführung<br />
mit subtiler Streicherarbeit. Der universale<br />
Geist und die bewegende Spiritualität dieses<br />
komplexen Werks wurden durch die gesangliche<br />
Präsenz und differenzierende Ästhetik<br />
der Stimmen in bewundernswerter Weise<br />
vermittelt.<br />
Saubere Intonation und Phrasierung, dazu<br />
die volle Klarheit auch bei überraschenden,<br />
herben und kantigen Tönen in diesem aufwühlenden<br />
Werk zeigten einen Chor, der es<br />
verstand, die vergeistigte Musikalität in Jenkins’<br />
Schaffen überzeugend darzustellen. Es<br />
war ein Verdienst Kammels, mit emotionalem<br />
wie ermutigend-forderndem Dirigat diese<br />
wunderbare Stimmenluzidität zu befeuern.<br />
Bässe und Tenöre zeigten präzise Registerwechsel,<br />
und bei „And The Mother Did Weep“<br />
kamen die simultan gesungenen wie meisterlich<br />
intonierten arabischen, griechischen und<br />
hebräischen Texte <strong>vom</strong> Kammerchor mit ergreifender<br />
Tiefe und Schönheit. Mit ambitio-<br />
10
März <strong>2012</strong><br />
nierter Emotion und fast verheißungsvoll erklang<br />
zu Röhrenglocken und Duduk ein von<br />
Seda Amirkarayan intoniertes „Bist du verloren<br />
– im Dunkel“ auf Englisch und Aramäisch.<br />
Der Zauber lag nicht zuletzt darin, dass dies<br />
immerhin die Sprache Jesu war.<br />
Ein feingesponnenes, klangschönes „Ave<br />
verum corpus“ überzeugte einmal mehr durch<br />
die Lebendigkeit und sängerische Kompetenz.<br />
Diese hatte der Neue Kammerchor schon im<br />
vergangenen Jahr bei Martin Palmeris „Misa<br />
Tango“ gezeigt. Wolfgang Weniger war<br />
auch heuer mit seinem Bandoneon dabei. Die<br />
Leuchtkraft und Würde der „Misa“ kam in der<br />
bewegenden, mitreißenden Art der Gesangskunst<br />
des Chores deutlich zur Geltung. Die instrumentale<br />
Farbigkeit bei den Tangorhythmen<br />
und die Chorklangfülle zeigte sich gleich beim<br />
„Kyrie“.<br />
Feurige Spiritualität und eine verhaltene<br />
Melancholie in Palmeris Werk setzte Seda<br />
Amirkarayan mit schlankem Organ bei „Dominus<br />
Deus“ um, ebenso bei „Et incarnatus est“.<br />
Die geistliche Innigkeit und die verführerische<br />
Rhythmik der Tangofiguren herauszuarbeiten,<br />
gelang dem Chor souverän mit gelegentlichen<br />
kleinen Taktverschiebungen, die aber den Gesamteindruck<br />
nicht trübten. Fast fröhlich erklang<br />
das Bandoneon Wenigers beim „Sanctus“<br />
und beim würdevollen „Agnus dei“ am<br />
Schluss.<br />
Strahlkräftig und fast leidenschaftlich kamen<br />
die „Dona nobis pacem“-Rufe, von den<br />
Bässen sauber artikuliert ausgesungen. Man<br />
spürte beim Neuen Kammerchor, aber auch<br />
bei der wunderbaren Mezzosopranistin und<br />
dem Instrumentalensemble den Respekt vor<br />
den Werken und das Wissen um das eigene<br />
Können.<br />
Text und Foto: Hans-Peter Leitenberger<br />
Vorlesewettbewerb der Klassen 6<br />
Am Freitag, dem 9. 12., fand im Glasbau der<br />
Wettstreit der acht besten Klassensieger im<br />
Rahmen des <strong>vom</strong> Börsenverein des Deutschen<br />
Buchhandels organisierten Vorlesewettbewerbs<br />
statt. Der Jury fiel die Entscheidung<br />
nicht leicht, weil alle Vorleser gezeigt haben,<br />
dass sie mit Recht in die Endausscheidung gekommen<br />
sind.<br />
Zur Siegerin wurde Elena Hammer aus der<br />
Klasse 6d erklärt. Sie wird nun im Stadtausscheid<br />
das SG vertreten.<br />
E. Bitzer<br />
Unsere Beratungslehrerin<br />
Marion Rösch<br />
Beratungslehrerin<br />
07321 – 327 5420<br />
(Sekretariat)<br />
M.roesch-bl@web.de<br />
<strong>11</strong>
Eltern-Info<br />
Masken von Auserwählten<br />
Von der Ausstellung im Kunstmuseum der Stadt inspiriert arbeiteten die<br />
Schülerinnen und Schüler der Klasse 6b unter Anleitung ihrers Lehrers Herr<br />
Blum fast ein halbes Schuljahr an afrikanischen Tiermasken.<br />
Hallo, wir sind die Klasse 6b und wir haben<br />
im Kunstunterricht afrikanische Tiermasken<br />
gebastelt. Zuerst wussten wir gar nicht<br />
so genau, wie diese Masken aussehen. Deshalb<br />
sind wir in das Kunstmuseum der Stadt<br />
Heidenheim gegangen. Das Kunstmuseum<br />
ist im ehemaligen Stadtbad untergebracht, in<br />
welchem man früher schwimmen und baden<br />
konnte.<br />
Frau Johanna Bauer <strong>vom</strong> Verein Kinder und<br />
Kunst zeigte uns zunächst einen Film über<br />
afrikanische Tiermasken. Wir erfuhren, dass<br />
man diese Masken für Tänze benötigt und<br />
dass nur wenige Auserwählte diese Masken<br />
herstellen dürfen. Die Afrikaner verwenden<br />
hierzu vor allem Holz, Felle und Naturfarben.<br />
Nachdem wir diesen Film angeschaut hatten,<br />
führte uns Frau Bauer durch die Ausstellung<br />
und erklärte uns, welche Tiere in den verschiedenen<br />
Masken dargestellt werden und welche<br />
Eigenschaften ihnen die Afrikaner zuschreiben.<br />
Nach der Führung haben wir dann von einigen<br />
Masken, die uns besonders gut gefallen<br />
haben, Skizzen gemacht.<br />
In der nächsten Doppelstunde in BK haben<br />
wir und dann aus Kartonstreifen das Grundgerüst<br />
für eine Maske gemacht. Wir mussten<br />
dabei zunächst die Kartonstreifen an unseren<br />
Kopf anpassen, damit wir sie später auch tragen<br />
können. Weitere Streifen wurden angetackert<br />
und die Maske dadurch verstärkt.<br />
Mit Kleister, Zeitungspapier in mehreren<br />
Schichten und alten Eierkartons haben wir<br />
dann in den folgenden Kunststunden die Masken<br />
mit Augen, Mündern, Ohren usw. gestaltet.<br />
Jeder konnte dabei seine eigenen Ideen<br />
verwirklichen und so entstanden ganz unterschiedliche<br />
Masken. Die getrockneten Masken<br />
haben wir dann mit weißer Dispersionsfarbe<br />
grundiert und anschließend mit unseren Deckfarben<br />
bemalt. Als diese Arbeit getan war, hat<br />
Herr Blum die Masken abschließend mit Klarlack<br />
lackiert, damit sie geschützt sind und<br />
auch noch schöner aussehen.<br />
Das hat sich jetzt vielleicht nicht so lang angehört,<br />
aber wir haben fast ein halbes Schuljahr<br />
für unsere Masken gebraucht.<br />
Mona Eisele und Nora Tushi, Kl. 6b<br />
12
März <strong>2012</strong><br />
„Danke für die Geschichte“<br />
stand in der Wochenzeitung „Die Zeit“ <strong>vom</strong> 17. November. Bedankt hat sich<br />
die Zeitung damit unter anderem bei Andreas Stoch, der beim diesjährigen<br />
Vorlesetag am SG zu Gast war.<br />
Im Rahmen dieser Leseaktion, die die<br />
„Zeit“ jedes Jahr zusammen mit der „Stiftung<br />
Lesen“ durchführt, durfte auch das <strong>Schiller</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong> den Landtagsabgeordneten Andreas<br />
Stoch aus Heidenheim begrüßen. Er las<br />
am Freitag, dem 25. <strong>11</strong>., den vier 5. Klassen aus<br />
Otfried Preußlers „Krabat“-Roman vor und es<br />
gelang ihm gut, die kleinen Zuhörer in die Zauberwelt<br />
des Romans mitzunehmen.<br />
Gleich danach wurde der Autor aber wieder<br />
in die Welt der realen Politik zurückgerufen: Er<br />
begleitete den Finanzminister des Landes Baden-Württemberg,<br />
der Heidenheimer Unternehmen<br />
besuchte.<br />
E. Bitzer<br />
Mamma Mia - Waterloo - Dancing Queen<br />
Der große <strong>Schiller</strong> Chor sucht noch Sängerinnen und Sänger für das Konzert<br />
im CC.<br />
Der Große <strong>Schiller</strong> Chor wird beim SG Konzert<br />
am 24. Mai ganz in die 70er Jahre eintauchen<br />
und die größten Hits von ABBA<br />
präsentieren.<br />
Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und sonstige<br />
ABBA-Fans: Kommen Sie und steigen Sie<br />
ab sofort in die Proben ein. Thomas Kammel<br />
probt mit den Mädchenstimmen immer mittwochs<br />
in der 7. Stunde und mit den Erwachsenen<br />
immer dienstagabends von 18 – 19.30 Uhr<br />
im Musiksaal. Ganz besonders wird Verstärkung<br />
in den Männerstimmen benötigt, damit<br />
es am 24. Mai dann bei „Thank you for the music“<br />
einen wirklich Großen <strong>Schiller</strong> Chor gibt.<br />
Infos unter www.sg-musik-hdh.de und bei<br />
T. Kammel (Tel. 07321/327-5431)<br />
S. Lohse<br />
13
Eltern-Info<br />
Veranstaltungen von November bis Februar<br />
November 20<strong>11</strong><br />
05.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> NEUER KAMMERCHOR, Auftritt Firma Edelmann<br />
in kleiner Besetzung (Herr Kammel)<br />
08.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Premiere WCM-Gebäude: Friedrich Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame,<br />
Neuinszenierung (Dr. Goldberg)<br />
12.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
13.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
16.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Hesse-Vortrag von Frau Wolf <strong>vom</strong> Deutschen Literaturarchiv in Marbach<br />
(Herr Bitzer)<br />
18.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
19.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
25.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
Frederickstag der Klassen 5 mit Andreas Stoch, MdL (Herr Bitzer)<br />
26.<strong>11</strong>.<strong>11</strong> Dürrenmatt, Der Besuch der alten Dame (Dr. Goldberg)<br />
Dezember 20<strong>11</strong><br />
06.12.<strong>11</strong> NEUER KAMMERCHOR Auftritt beim Lions Club Giengen - Heidenheim<br />
16.12.<strong>11</strong> NEUER KAMMERCHOR Weihnachtskonzert der Heidenheimer<br />
Volksbank zusammen mit dem Kings Choir London (Herr Kammel)<br />
19.12.<strong>11</strong> SG - Weihnachtskonzert Pauluskirche<br />
Januar <strong>2012</strong><br />
08.01.12 Neuer Kammerchor; Festliches Neujahrskonzert in der Stiftskirche<br />
Mariä Himmelfahrt in Obermedlingen (Herr Kammel)<br />
<strong>11</strong>.01.12 Klick-Salat - Medienprävention (Elternbeirat/Herr Zeller)<br />
13.01.12 Opernfahrt der JGS 2 zu Carmen nach Ulm (Frau Schumacher)<br />
18.01.12 Theater-AG, Friedrich Dürrenmatt: „Der Besuch der alten Dame“,<br />
Hammerschmiede Königsbronn (Dr. Goldberg)<br />
Februar <strong>2012</strong><br />
02.02.12 Neuer Kammerchor; Benefizkonzert Konzerthaus Heidenheim (Herr Kammel)<br />
10.02.12 Elternsprechtag<br />
16.02.12 Klassenkonzert der Musikprofilklasse 8a/b (Frau Schumacher)<br />
14
März <strong>2012</strong><br />
Unvergleichlich<br />
Neuer Kammerchor traf King’s College Choir in Mergelstetten.<br />
Es fällt nicht leicht, den Überblick darüber<br />
zu behalten, was der Neue Kammerchor des<br />
<strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s inzwischen alles an Preisen<br />
abgeräumt hat. Für die jungen Sänger und<br />
ihren Leiter Thomas Kammel läuft es einfach<br />
bestens. Um gleich drei ihrer jüngsten Auszeichnungen<br />
ging es bei ihrem Konzert in der<br />
Christkönigskirche Mergelstetten.<br />
Die beiden Goldmedaillen, die sich der Chor<br />
kürzlich als Souvenir <strong>vom</strong> 9. Internationalen<br />
Chorwettbewerb in Riva mitgebracht hat,<br />
strahlen noch in vollem Glanz. Der eigentliche<br />
Anlass des Konzerts war jedoch ein erster<br />
Preis beim baden-württembergischen Chorwettbewerb<br />
in der Disziplin „Deutsche Sprache“.<br />
Christiane Dech aus Ulm übergab ihn<br />
an die stolzen Choristen, die ihren Erfolg mit<br />
einem Auszug aus ihrem Wettbewerbsprogramm<br />
feierten.<br />
Dem Publikum war das „Sauwetter“ (Kammel)<br />
glücklicherweise nicht saumäßig genug<br />
gewesen: Tapfer hatte es sich durch den Orkan<br />
Joachim gekämpft und die Christkönigskirche<br />
bis auf den letzten eingerückten Stuhl gefüllt.<br />
Wer auf dem Hinweg gefroren hatte, durfte<br />
sich drinnen über eine großzügige Sitzbeheizung<br />
freuen.<br />
Und als wäre ein einzelnes preisgekröntes<br />
Ensemble nicht genug, gab’s gleich noch<br />
ein zweites dazu: Die Kontakte eines Heidenheimer<br />
Chormitglieds zum altehrwürdigen<br />
King’s College in London hatten es ermöglicht,<br />
dass nun der bekannteste britische Universitätschor<br />
in Mergelstetten „In dulci jubilo“<br />
zum Besten gab. „Ding, dong, merrily on high“,<br />
Herbert Howells’ „A spotless rose“, drei lateinische<br />
Motetten von Charles Villiers Standford<br />
und Bachs „Singet dem Herren ein neues<br />
Lied“. Brillant, lebendig, mitreißend. Ein Fest.<br />
Der Neue Kammerchor hatte vorgelegt –<br />
mit Bruckner, Mendelssohn und Schütz, und<br />
das in seiner gewohnten Erstklassigkeit. Dass<br />
es dann doch nicht zu einem Showdown der<br />
beiden Chöre kommen konnte, lag an ihrer unterschiedlichen<br />
Zusammensetzung: Die Briten<br />
waren einerseits bereits im Studentenalter,<br />
andererseits zahlenmäßig um rund zwei Drittel<br />
unterlegen, was den einzelnen Stimmen<br />
wiederum mehr Bewegungsfreiheit gab.<br />
Die Heidenheimer dagegen punkteten mit<br />
Jugendlichkeit, Frische, Homogenität – und<br />
nicht zuletzt mit Klangfülle. Über 80 Köpfe<br />
zählen sie aktuell und sind damit über den<br />
Status eines Kammerchores eigentlich weit<br />
hinaus.<br />
Der Grund: Schon bald wird es wieder ganz<br />
anders sein. Es droht ein doppelter Abiturjahrgang,<br />
der den Chor so eben mal 30 Stimmen<br />
kosten wird. Chorchef Thomas Kammel hat<br />
deshalb vorgesorgt und sein Ensemble kräftig<br />
aufgestockt. Um begabten Stimm-Nachwuchs<br />
scheint er nicht verlegen zu sein.<br />
Dass die beiden Chöre nicht in einen Topf<br />
geworfen werden können, aber als vereintes<br />
Riesenensemble umso besser harmonieren,<br />
bewiesen sie am Ende mit einem gemeinsamen,<br />
ungeprobten, aber vortrefflich gelungenen<br />
„Es ist ein Ros’ entsprungen“ samt zweier<br />
Zugaben. Vorher hatten die Heidenheimer gezeigt,<br />
dass sie neben Klassik auch Jazz können.<br />
Sie hatten zwei interessante Kostproben<br />
eines bald aufzuführenden „Stabat Mater“<br />
von Karl Jenkins abgeliefert.<br />
Nicht zu vergessen: die neue CD. Vom Neuen<br />
Kammerchor werden, ja wollen wir noch so<br />
einiges hören.<br />
Matthias Masel<br />
15
Eltern-Info<br />
Neu inszeniert in veränderter Zeit - Dürrenmatts<br />
„Alte Dame“<br />
Ungerechtigkeit, Korruption und Verrat – drei Themen, welche stets aktuell<br />
waren und es auch bis heute sind. Gerade diese Aktualität verdeutlichte die<br />
Theater-AG „<strong>Schiller</strong>s Freu(n)de“ mit der Neuauflage des Klassikers der Moderne<br />
„Der Besuch der alten Dame“ von Friedrich Dürrenmatt.<br />
Wie alles anfing...: Die Schauspielersicht<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss der letzten<br />
Stücke stand die neu zusammengewürfelte<br />
Theater-AG der Frage gegenüber: Welches<br />
Stück ermöglicht jedem der zahlreichen<br />
Teilnehmern eine passenden Rolle, schauspielerische<br />
Herausforderung und spricht trotzdem<br />
unterschiedliche Generationen an? Nach<br />
zahlreichen Diskussionen entschieden wir uns<br />
schließlich für Dürrenmatts „Alte Dame“. Dieses<br />
Stück bot uns eine spannende Handlung<br />
sowie zahlreiche, teils skurrile Rollen, die es<br />
auszufüllen galt. Gerade in Zeiten einer globalen<br />
Finanzkrise und drohender Staatsbankrotte<br />
mitten in Europa erschien uns eine Neuinterpretation<br />
des von uns 2005 – erfolgreich,<br />
aber recht traditionell - inszenierten Stücks<br />
als zusätzlicher Anreiz. Die Ansprüche waren<br />
also hoch, zumal das Stück zu den diesjährigen<br />
Abiturthemen zählt.<br />
Das Stück spielt in Güllen, einer kleinen<br />
Stadt, irgendwo in Mitteleuropa. Die einstige<br />
wirtschaftliche und kulturelle Blüte gehört<br />
längst der Vergangenheit an und die Stadt ist<br />
in Armut versunken. Daher wird der Besuch einer<br />
Milliardärin, der einstigen Güllnerin Klara<br />
Wäscher, jetzt Claire Zachanassian, von den<br />
Einwohnern sehnlichst herbei gewünscht.<br />
Doch alles kommt anders als erwartet. Die<br />
Dame möchte nichts spenden, sie fordert ein<br />
Geschäft: „Eine Milliarde für Güllen, wenn jemand<br />
Alfred Ill tötet“, ihren alten Jugendfreund,<br />
welcher sie verraten hatte. Das Stadtoberhaupt<br />
lehnt dieses unmoralische Angebot<br />
zunächst kategorisch ab.<br />
Spannung bot die Handlung dieser tragischen<br />
Komödie also, das stand fest; jedoch<br />
musste man diese auch angemessen umsetzen.<br />
Und so stürzten wir uns in die Proben. An<br />
das Thema tasteten wir uns langsam heran,<br />
zunächst noch mit Textbuch in einem stets<br />
aufs Neue umgebauten Klassenzimmer. Doch<br />
die Bilder in den Köpfen der Schauspieler wurden<br />
immer konkreter.<br />
Eine große Hilfe dabei waren die Probentage<br />
in der Landesakademie Schloss Rotenfels.<br />
Fernab von allem Schulstress konnten<br />
wir uns ganz auf unser Spiel konzentrieren.<br />
Dabei wurden wir noch von dem Theaterregisseur<br />
Bernhard Eusterschulte unterstützt, der<br />
uns manche Tricks und Kniffe zeigte, um unser<br />
Spiel weiter zu verbessern.<br />
Mit steigender Spielroutine stellte sich uns<br />
aber auch die Frage nach einem geeigneten<br />
Aufführungsraum. Naheliegend war der neue<br />
Glasbau, jedoch verwarfen wir diese Idee wieder,<br />
da uns der Raum zu klein und unflexibel<br />
erschien, um dort über längere Zeit ein Theaterensemble<br />
zu beherbergen. Außerdem lässt<br />
sich ein Zuschauer schwer in eine andere Welt<br />
entführen, wenn er sich dabei in der Schulmensa<br />
befindet. Nach langer Suche fanden wir<br />
schließlich mit der alten „Tanzschule Wrede“<br />
16
März <strong>2012</strong><br />
einen Raum, welcher unseren Anforderungen<br />
entsprach.<br />
So begannen wir im Juli 20<strong>11</strong> mit dem Aufbau<br />
unseres individuellen Bühnenbildes.<br />
Stück für Stück entwickelte sich somit die<br />
Fassade Güllens und parallel dazu das Spielvermögen<br />
der Schauspieler.<br />
Die Nervosität stieg, denn die Premiere<br />
rückte nun immer näher. Bis zuletzt wurden<br />
noch Änderungen an Spiel und Kulisse vorgenommen,<br />
bis wir schließlich am 08. November<br />
20<strong>11</strong> aufgeregt vor ausverkauften Zuschauerrängen<br />
standen (wie es lief...siehe abgedruckten<br />
Premierenbericht). Damit begann eine<br />
kleine Spielzeit dieses Stücks, die sich durch<br />
den ganzen Monat November zog und – was<br />
wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht wussten<br />
– erst am 18. Januar <strong>2012</strong> ihren Abschluss<br />
finden sollte.<br />
Letzten Endes ist zu sagen, dass uns „Der<br />
Besuch der alten Dame“ viel Anstrengung und<br />
Nerven gekostet hat, doch es hat sich gelohnt.<br />
Der große Erfolg der Aufführungen hat die harte<br />
Arbeit gerechtfertigt. Durch das gemeinsame<br />
Engagement wuchsen wir Spieler mit unserer<br />
Inszenierung und allen Beteiligten näher<br />
zusammen, was nicht zuletzt zu acht mehr als<br />
ausverkauften Vorstellungen führte.<br />
Katja Domberg und Valentin Goldberg, JGS 2<br />
Subjektive Anmerkungen des Spielleiters<br />
Erste Anmerkung: Als alles anfing...<br />
damals im Januar 20<strong>11</strong> nahm ich die Stückentscheidung<br />
mit durchaus gemischten Gefühlen<br />
wahr. Einerseits hatten wir uns auf ein spannendes,<br />
aktuelles, durch die Finanzkrise neue<br />
Assoziationen hervorrufendes Stück mit einer<br />
ausreichenden Anzahl an Rollen geeinigt,<br />
andererseits ein Abiturthema gewählt. Etwas<br />
Besseres konnte euch doch gar nicht passieren,<br />
höre ich da manchen sagen. Mit Verlaub,<br />
dem ist nicht so: Es ist kein Zufall, dass Schultheatergruppen<br />
nur ganz selten aktuelle Abiturthemen<br />
spielen. Bei einem Abiturthema<br />
sitzen – wie beim Fußball - viele „Experten“<br />
im Publikum und die Gefahren des Scheiterns<br />
sind vielfältig: Vom Schüler, der nach Monaten<br />
der Behandlung im Unterricht nicht auch noch<br />
eine Aufführung des Stücks sehen mag bis hin<br />
zum Deutschkollegen, der die Art der Inszenierung<br />
und Interpretation nicht teilen kann<br />
und deshalb, mit Blick auf die Abiturprüfung,<br />
eher <strong>vom</strong> Besuch des Stücks abrät - beides ist<br />
legitim. Und schließlich die Neuinszenierung<br />
einer gelungenen Aufführung – auch wenn sie<br />
6 1/2 Jahre zurückliegt: Lässt sich da wirklich<br />
Neues schaffen mit neuen Ideen? Oder folgt<br />
man letztlich doch den alten, erfolgreichen<br />
Bildern im Kopf?<br />
Wenn jedoch oben Katja und Valentin von<br />
der „spielerischen Herausforderung“ schreiben,<br />
muss die Frage erlaubt sein, woher denn<br />
der Spielleiter seine Herausforderung, seinen<br />
„Kick“, seine Motivation für ein derart zeitverschlingendes<br />
Projekt bezieht? Nach 15 Jahren<br />
Schultheater mit Traditionsstücken von<br />
Brecht bis Horváth, zahlreichen aktuellen Stücken,<br />
Reizen, wie mit Bauersimas „norway.<br />
today“ als Schultheater ein Zwei-Personen-<br />
Stück auf die Bühne zu stellen oder mit „Café<br />
Umberto“, zeitgenössisches Regietheater in<br />
Deutscher Erstaufführung (für den Bereich<br />
Amateurtheater) an die Schule zu bringen,<br />
ist vielleicht in der Kombination Abiturthema<br />
plus Neuinszenierung eine solche Herausforderung<br />
zu sehen...<br />
Zweite Anmerkung:<br />
Die behutsame Aktualisierung.<br />
„Das Land floriert und ausgerechnet Güllen<br />
mit der Platz-an-der-Sonne-Hütte geht bankrott“,<br />
räsoniert der Pfändungsbeamte in Dürrenmatts<br />
berühmtestem Stück. Diesen Satz,<br />
geschrieben in der Zeit des Wirtschaftswunders<br />
der 50-er Jahre, würde der Autor heute<br />
wohl so nicht mehr formulieren. In einer Zeit,<br />
in der viele Städte und Gemeinden am finanziellen<br />
Abgrund taumeln, ganzen Staaten – wie<br />
Griechenland – der Bankrott prophezeit wird,<br />
haben sich die Dimensionen dramatisch verändert,<br />
täglich erhalten wir neue Hiobsbotschaften:<br />
„Das globale Bankdesaster 2007/08<br />
mündete durch die teure Rettung der Institute<br />
und zahlreiche Konjunkturpakete in den<br />
westlichen Industrieländern in einer Staatsschuldenkrise.<br />
Diese wiederum hat mittlerweile<br />
ein so heftiges Ausmaß angenommen,<br />
dass die nächste Umdrehung stattfindet: die<br />
17
Eltern-Info<br />
der Spieler wie auch der Medieneinsatz sollten<br />
die Zuschauer in das Stück hineinziehen. Die<br />
Publikumsreaktionen, nicht zuletzt manches<br />
verschämt gezückte Taschentuch, etwa bei<br />
Ills Hinrichtung, zeugten davon. Dies ist zwar<br />
nicht die kritische Distanz, die etwa Brecht<br />
fordert, aber Zuschauer mit Theaterspiel zu<br />
erreichen, sie emotional zu berühren, ist ein<br />
nicht minder wertvolles Gut.<br />
Bankenkrise 2.0.“, schrieb am 6. Oktober 20<strong>11</strong><br />
das „Handelsblatt“. In unserer aktuellen Inszenierung<br />
ließen wir behutsam, bei weitestgehender<br />
Texttreue, diese neuen Fragen nach<br />
ethischen Maßstäben in einer globalisierten<br />
Wirtschaft und dahinschlingernden Nationalstaaten<br />
anklingen, ohne Antworten geben zu<br />
können. Den Kern bildete jedoch nach wie vor<br />
Dürrenmatts Story und Anliegen: Seine tragische<br />
Komödie befasst sich auf ernste, aber<br />
auch satirische Weise mit dem Bankrott einer<br />
Stadt. Doch dahinter verbarg sich schon<br />
damals weit mehr: Die Frage nach den moralischen<br />
Maßstäben einer Gesellschaft, nach<br />
dem brüchigen Zusammenhang von Wohlstand<br />
und Moral...<br />
Dritte Anmerkung:<br />
Die Gestaltung des Bühnenraums.<br />
Um den Spielern lange Gänge zu ermöglichen,<br />
wurde annähernd in Form einer Diagonalen<br />
gespielt, ohne dadurch die räumliche Nähe<br />
zum Publikum zu verlieren. Bühnenaktionen<br />
Vierte Anmerkung:<br />
Es ist ein hoher Lohn, so viel Interesse geweckt<br />
zu haben, nicht nur bei Lehrern, Schülern und<br />
Eltern, sondern auch bei Theaterschaffenden<br />
aus anderen Ensembles. Und die geografische<br />
Herkunft der Besucher – von Aalen über Oberkochen<br />
bis Neresheim, von Geislingen/Steige<br />
bis Herbrechtingen – zeigt, dass „<strong>Schiller</strong>s<br />
Freu(n)de“ sich längst einen Ruf für qualitativ<br />
hochstehendes Amateurtheater erworben haben,<br />
der über den Tellerrand der Schule und der<br />
Heidenheimer Kernstadt hinausgeht.<br />
Fünfte und letzte Anmerkung:<br />
18. Januar <strong>2012</strong> – Auftritt in der Hammerschmiede<br />
Königsbronn, angestoßen durch den<br />
Hauptamtsleiter der Kreisgemeinde, der in einer<br />
der Vorstellungen war. Im Publikum viele<br />
Schüler, aber auch viele ältere Königsbronner,<br />
die wussten, in Königsbronns „guter Stube“<br />
wird Theater gegeben. Auch das eine neue Erfahrung<br />
– aus der Schule in die Gesellschaft<br />
hineinwirken...<br />
H.-P. Goldberg<br />
18
März <strong>2012</strong><br />
Der Preis der Menschlichkeit<br />
Packend: Die Theater-AG des <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s spielt „Der Besuch<br />
der alten Dame“<br />
Was ist Moral? Was ist Gerechtigkeit? Wie<br />
verführbar ist Idealismus? Allerlei Fragen wirft<br />
die Inszenierung von Dürrenmatts „Besuch<br />
der alten Dame“ von „<strong>Schiller</strong>s Freu(n)de“ auf,<br />
wie sich bei der viel beklatschten Premiere am<br />
Dienstagabend in der WCM zeigte.<br />
Dabei erhebt das Ensemble unter der Leitung<br />
von Dr. Hans-Peter Goldberg in dieser<br />
scheinbar leichthin fließenden Komödie zu<br />
keinem Zeitpunkt den moralischen Zeigefinger,<br />
nein, ganz unaufdringlich, unterschwellig<br />
wird der Zuschauer hineingezogen in die Geschichte<br />
aus Liebe und Verrat, Rache, Macht<br />
und Geld, eine Geschichte, die gleichermaßen<br />
unterhält wie aber auch bis zur Unbequemlichkeit<br />
nachdenklich macht.<br />
Großen Anteil an der Intensität der Inszenierung<br />
hat Katja Domberg: Sie stellt die alte<br />
Dame Claire Zachanassian durchweg kühl und<br />
distanziert, berechnend und skrupellos dar<br />
und lässt doch immer wieder die Verletzlichkeit<br />
durchscheinen, die die Wunden von einst<br />
hinterlassen haben. Sie versteht es sogar, gefühllos<br />
zu wirken und dennoch zu suggerieren,<br />
welches Vergnügen ihr der Gerechtigkeitsfeldzug<br />
bereitet, den sie sowohl mit kapitalistischen<br />
Mitteln als auch den Waffen einer Frau<br />
zäh, klug und unerbittlich verfolgt.<br />
War ihr einstiger Liebhaber und Urheber<br />
des Übels zu Beginn des Besuchs noch der irrigen<br />
Überzeugung, alte Erinnerungen in geldwerten<br />
Vorteil zu verwandeln, so muss er bald<br />
feststellen, dass Claire nichts anderes als seine<br />
Vernichtung im Schilde führt. In der Rolle<br />
dieses Alfred Ill überzeugt Valentin Goldberg:<br />
Immer tiefer wird sein Fall, als er schließlich<br />
erkennen muss, dass er tatsächlich <strong>vom</strong> allseits<br />
beliebten Wunschkandidaten für das<br />
Bürgermeisteramt zum Verfolgten der Meute<br />
wird.<br />
19
Eltern-Info<br />
Valentin Goldberg lässt seinen Ill diese<br />
Wandlung sehr verinnerlicht vollführen und<br />
nimmt doch den Zuschauer mit, der hin- und<br />
hergerissen ist zwischen Verständnis und<br />
Verachtung für den mehr und mehr Verlorenen.<br />
Dass bei den gut über zwanzig Ensemblemitgliedern<br />
nicht alle auf gleichem Niveau<br />
agieren, ist verständlich, dennoch verstehen<br />
sie es, die Lust am Zuschauen nie abreißen<br />
zu lassen. Besonders hervorgehoben werden<br />
muss aber auch Fabian Schottky, der in seiner<br />
Rolle als Lehrer nicht nur beachtlich einen<br />
Betrunkenen spielt, sondern auch durch eindringliches<br />
Spiel anschaulich macht, wie die<br />
Verführung ansetzt und selbst den stärksten<br />
Humanisten umhauen kann.<br />
Die Theater-AG des Heidenheimer <strong>Schiller</strong>-<br />
<strong>Gymnasium</strong>s hat Dürrenmatts tragische Komödie<br />
in den Kontext der Finanzkrise gesetzt,<br />
indem sie einen Prolog aus Nachrichten, Börsenkursen<br />
und hektisch agierenden Menschen<br />
vorangestellt hat. Der Kontext geht auf, und<br />
das, ohne Dürrenmatts Text wesentlich zu<br />
verändern. Denn die Nachdenklichkeit, die das<br />
Publikum nach Genuss dieser Inszenierung erfasst,<br />
entspringt auch dem Gedanken, dass<br />
vor der Verführung, die offenbar sowohl im<br />
Wirtschaftswunder als auch in Krisenzeiten<br />
funktioniert, vielleicht niemand gefeit ist, weil<br />
Sitte, Menschlichkeit und hehre Absichten immer<br />
auch schwankenden Anschauungen und<br />
Börsenkursen unterliegen – und letztlich eben<br />
eine Frage des Preises sind.<br />
Die Brechtsche Einschätzung „Erst kommt<br />
das Fressen, dann die Moral“ wird in dieser Inszenierung<br />
deutlich gemacht. Dass sie dabei<br />
sehr gefällig in Dramaturgie, Spiel, Requisite<br />
und Musik daherkommt, sollte nicht täuschen:<br />
Diese Inszenierung bebt nach.<br />
Marita Kasischke (Heidenheimer Zeitung,<br />
Premierenbericht, Donnerstag, 10.<strong>11</strong>.20<strong>11</strong>)<br />
20
März <strong>2012</strong><br />
Terminliste für das Schuljahr 20<strong>11</strong>/12<br />
Zeugnisse, Prüfungen<br />
10.03.12 Nachschreibtermin (Herr Schneider)<br />
12.03.12 bis 16.03.12 Unterrichtsbefreiung für die JGS 2 zur Vorbereitung auf die SAP<br />
19.03.12 bis 26.03.12 Schriftliche Abiturprüfung<br />
19.03.12 SAP Deutsch<br />
20.03.12 SAP Mathematik<br />
21.03.12 SAP Englisch<br />
22.03.12 SAP Französisch<br />
23.03.12 SAP Mu, Bk, B, Ph, Ch, Sp, G, Ek, Gk, ev./kath. Rel, Wirtschaft<br />
16.04.12 Wiederbeginn des Unterrichts in der JGS 2 nach der SAP<br />
16.05.12 Letzte Möglichkeit einer Umwahl der GFS<br />
19.05.12 Nachschreibtermin (Frau Schuler)<br />
06.06.12 Bekanntgabe der Ergebnisse der SAP (geändert)<br />
<strong>11</strong>.06.12 bis 15.06.12 unterrichtsfrei für die JGS 2<br />
30.06.12 Nachschreibtermin vierstündig (Herr Stocki, Herr Sethaler)<br />
Nachschreibetermine für Klassenarbeiten und Klausuren<br />
Termin<br />
Aufsicht führende Lehrer<br />
10.03.12 Herr Schneider<br />
19.05.12 Frau Schuler<br />
30.06.12 Herr Stocki, Herr Sethaler (4-stündig)<br />
Veranstaltungen<br />
März <strong>2012</strong><br />
07.03.12 Informationsabend des <strong>Schiller</strong>-<strong>Gymnasium</strong>s<br />
25.03.12 Besuch des Bundesligaspiels VfB Stuttgart – 1. FC Nürnberg<br />
(Herr Bitzer/Herr Habmann)<br />
28.03.12 bis 29.04.12 Anmeldung der neuen Fünfer<br />
29.03.12 bis 16.04.12 Konzertreise des Neuen Kammerchors durch Argentinien (Herr Kammel)<br />
April <strong>2012</strong><br />
19.04.12 bis 20.04.12 Orchesterfahrt des Vororchesters (Frau Budday)<br />
27.04.12 bis 07.05.12 Englandreise für Schülerinnen und Schüler der Klassen 8<br />
(Frau Jalics, Frau Löffelmann)<br />
27.04.12 bis 28.04.12 Schülermedienmentoren-Programm an der Kreisbildstelle Teil I (Herr Ungar)<br />
29.04.12 Auftritt des Neuen Kammerchors im Gottesdienst Zinzendorfhaus (Herr Kammel)<br />
Mai <strong>2012</strong><br />
04.05.12 bis 05.05.12 Schülermedienmentoren-Programm an der Kreisbildstelle Teil II (Herr Ungar)<br />
06.05.12 bis 16.05.12 Austausch mit unserer Partnerschule in Villefranche<br />
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Eltern-Info<br />
Juni <strong>2012</strong><br />
19.06.12 Informationsabend zur Sprachenfolge für die Eltern der Klassen 5<br />
20.06.12 bis 25.06.12 Gegenbesuch am Caerleon College in Newport<br />
(Frau Theilacker, Frau Lorenzen, Herr Weihrich)<br />
Juli <strong>2012</strong><br />
Juli <strong>2012</strong><br />
Eleven des Neuen Kammerchors singen den Kinder- und Jugendfestspielchor bei der<br />
Carmen-Produktion der Opernfestspiele Heidenheim <strong>2012</strong><br />
04.07.12 Aufführung der „Berühmten Reise des Christoph Kolumbus“ der Musical-AG<br />
im Musiksaal (Frau Schumacher/Frau Löffelmann)<br />
07.07.12 Abi-Ball<br />
13.07.12 bis 14.07.12 Musicalausfahrt zum „König der Löwen in Hamburg (Frau Schumacher)<br />
20.07.12 bis 24.07.12 Projekttage<br />
Ferien und schulfreie Tage (Schuljahr 20<strong>11</strong>/<strong>2012</strong>)<br />
31.03.12 bis 14.04.12 Osterferien <strong>2012</strong><br />
17.05.12 bis 18.05.12 schulfrei<br />
26.05.12 bis 09.06.12 Pfingstferien <strong>2012</strong><br />
26.07.12 bis 08.09.12 Sommerferien <strong>2012</strong><br />
Ferien und schulfreie Tage (Schuljahr <strong>2012</strong>/2013)<br />
04.10.12 bis 05.10.12 schulfrei<br />
27.10.12 bis 03.<strong>11</strong>.12 Herbstferien <strong>2012</strong><br />
24.12.12 bis 05.01.13 Weihnachtsferien <strong>2012</strong><br />
09.02.13 bis 16.02.13 Winterferien 2013<br />
23.03.13 bis 06.04.13 Osterferien 2013<br />
09.05.13 bis 10.05.13 schulfrei<br />
18.05.13 bis 01.06.13 Pfingstferien 2013<br />
25.07.13 bis 07.09.13 Sommerferien 2013<br />
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März <strong>2012</strong><br />
23
Eltern-Info<br />
24