05/15 Klosterbrief
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Abtei St. Martin, Gerleve<br />
Hoch aufragend inmitten der so genannten<br />
“Baumberge” im Coesfelder-Land ragen die Türme der<br />
Abtei Gerleve empor. Abgeschieden von Stadt und Dorf<br />
wohnen auf dem Areal gut 40 Mönche.<br />
1899 gründeten die Mönche der Abtei Beuron das Kloster<br />
St. Martin in der Bauernschaft Gerleve. Ländereien<br />
und Hofanlage wurde vom Hof Werrmelt geschenkt.<br />
1904 wurde das Kloster bereits zur Abtei erhoben. Das<br />
zeigt schon, welchen personellen Aufschwung das Kloster<br />
erlebt haben muss. 1936 lebten in dem Kloster bereits<br />
100 Mönche.<br />
Der Klostersturm der Nationalsozialisten machte auch<br />
vor Gerleve nicht halt. Das Kloster wurde aufgelöst, die<br />
Mönche duften sich weder in Westfalen noch im Rheinland<br />
aufhalten. Zum Ende des Krieges wurden die Gebäude<br />
als Lazarett genutzt.<br />
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Foto: privat