05/15 Klosterbrief
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Veni sance spiritus - Reple cordis intima<br />
Komm herab, heiliger Geist - mit diesen Worten beginnt<br />
die Pfingst-Sequenz. Für mich ist diese Pfingst-Sequenz<br />
eine der geistlichen Perlen der Liturgie in den Ostertagen.<br />
Text und Melodie stammen aus dem zwölften Jahrhundert,<br />
und doch brauchte es bis ins 16. Jahrhundert,<br />
damit sich dieser Text wirklich in der allgemeinen Liturgie<br />
durchsetzt. Seit dieser Zeit bis heute wird der Gesang am<br />
Pfingstfest vor dem Evangelium gesungen. Im Gotteslob<br />
finden Sie den Text unter Nummer 343 und 344. Es ist<br />
ein heiliger Geist, der bewegt und gleichzeitig die Gegensätze<br />
verbindet: Kommen der alle Armen liebt, der<br />
gute Gaben gibt – in der Unrast schenkst Du Ruh,<br />
hauchst in Hitze Kühlung zu, spendest Trost in Leid und<br />
Tod. Ich kenne ihn auch als Gesang in meinen Exerzitien.<br />
Dort singe ich ihn dann jeden Morgen. Reple cordis<br />
intima tuorum fidelium. Diese Bitte steht in der Mitte der<br />
Sequenz.<br />
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