Regionale Tomaten und Fruchtgemüse!

Liebe Leut‘,
....um 1900 waren endlich auch die Deutschen bereit für die Tomate und verwandten sie (interessanterweise
eher in der südlichen Hälfte des Reiches, was bestimmt an den klimatischen Bedingungen, vielleicht aber
auch am fast schon italienisch anmutenden Temperament der Süddeutschen liegen mag) in Saucen, Suppen
und Salaten.
In unserem Jahrhundert werden Tomaten – vor allem bei der U-20-Generation – allerdings zu einem nicht
geringen Anteil in halbflüssigem Aggregatzustand in Form einer Würzsoße verzehrt. Diese wurde allerdings
nicht wie vielleicht vermutet von einem US-amerikanischen Hamburger-Brater erfunden, sondern, da sind sich
die Experten nicht ganz einig, entweder in China oder in Indonesien, wo kecap soviel wie „Soße“ heißt. Mit
unserem heutigen Ketchup hatte diese Soße aber noch nicht allzuviel gemeinsam: sie bestand nämlich unter
anderem aus fermentierten schwarzen Sojabohnen, Tomaten enthielt sie keine einzige. Diese Soße wurde erst
in England modifiziert (es gab Varianten mit Pilzen, Fisch, Walnüssen oder Austern). Durch britische
Kochbücher wurde Ketchup auch in den USA bekannt. 1812 erschien hier dann das erste Rezept für eine
solche Würzsauce auf der Basis von pürierten Tomaten, möglicherweise wurde es angeregt von Rezepten für
italienische Tomatensauce. Der kleine aber feine Unterschied bestand darin, dass beim Ketchup Essig
zugesetzt wurde und es somit länger haltbar war. So wurde aus dem schnöden Ketchup das leckere
Tomatenketchup. Die heutigen Varianten enthalten übrigens neben Tomaten, Essig, Salz, Gewürzen, Zimt,
Zwiebeln und Sellerie satte 20% Zucker...
Ketchup einmal selbst
gemacht:
Es ist ganz einfach
nachzumachen.
Zutaten:
500 g Tomaten, 1/2 Zwiebel,
1 Knoblauchzehe, 1 Apfel, 5 ml
Obstessig, 1 EL Zucker, etwas
Salz, Oregano und Rosmarin.
Zubereitung:
Tomaten vierteln, Zwiebeln in
Würfel schneiden, Knoblauch
zerdrücken, Äpfel reiben, die
anderen Zutaten zugeben. Alles
weichkochen, dann durch ein
Sieb streichen - fertig!
Regionale Tomaten und
Fruchtgemüse!
KW 34/12
Jetzt gibt´s regionale und voll ausgereifte Tomaten und
Fruchtgemüse in Hülle und Fülle!
Übrigens: zum Fruchtgemüse zählen verschiedene
Gemüsearten, deren Früchte zum Verzehr geeignet
sind. Als Fruchtgemüse werden also essbare
Pflanzenteile bezeichnet, welche je nach Definition als
Gemüse bzw. als Obst bzw. Frucht bezeichnet werden.
Tomaten sind zum Beispiel die Früchte der
Tomatenpflanze, welche jedoch botanisch gesehen ein
Gemüse ist. In diese Gruppe fallen auch Gurken,
Paprika und Zucchini.

Gefüllte Paprikaschoten
Für 4 Personen:
6 Paprikaschoten, 3 Tomaten, 200 g Champignons, 1 Zwiebel,
1 Bund Petersilie, 200 g Hartkäse, 1 EL Öl, 200 g kernige
Haferflocken, 400 ml Gemüsebrühe, 2 Eier, Salz, Pfeffer
So wird‘s gemacht:
Paprikaschoten und Tomaten waschen. Für die Füllung 2
Paprikaschoten halbieren, putzen und fein würfeln. Tomaten
ohne den Stielansatz fein würfeln. Champignons abreiben, die
Zwiebel schälen, beides ebenfalls in Würfelchen schneiden.
Petersilie waschen, trockenschütteln, Blättchen fein hacken.
Käse reiben. Backofen auf 180°C vorheizen.
Zwiebelwürfel im Öl glasig dünsten, Paprika und
Champignons dazugeben und 5 Min. mitdünsten, dann die
Tomaten unterrühren und weitere 5 Minuten dünsten. Vom
Herd nehmen und mit den Haferflocken, 200 ml Gemüsebrühe
und der Petersilie vermischen. Zur Seite stellen und
mindestens 10 Minuten abkühlen lassen.
Inzwischen bei den restlichen Paprikaschoten jeweils einen
Deckel abschneiden oder die Schoten exakt halbieren. In
jedem Fall die Kerne herausklopfen oder -zupfen.
Abgekühlte Gemüsemischung mit dem Käse und den Eiern
vermengen. Füllung mit Salz und Pfeffer abschmecken und in
die Paprikaschoten füllen.
Schoten in eine gefettete Auflaufform setzen, restliche
Gemüsebrühe angießen und 45 Minuten im Backofen (Mitte)
backen.
Bohneneintopf
Zutaten:
400 g Buschbohnen, 2 Zwiebeln, 3 Tomaten, 2 Zucchini,
1-2 Chilischoten, 2 EL Tomatenmark, 1 EL Kräuter,
italiensche (TK oder Trockenkräutermischung), 1 Stange
Lauch, Salz und Pfeffer, 1 ¼ l Gemüsebrühe, 2 EL
Olivenöl
Zubereitung:
Die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden und in einem
großen Topf in dem Olivenöl glasig anschwitzen. Bohnen,
Tomaten, Zucchini, Lauch und die Chili in kleine Stücke
schneiden.
Die Brühe in den
Topf zu den
Zwiebeln geben.
Dann Gemüse,
Tomatenmark und
die Kräuter
dazugeben. Alles
ca. 40 min. köcheln lassen
und mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Italienischer Reiskuchen mit
Tomaten
Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel, gewürfelt
600 ml Gemüsebrühe
1 Prise Salz
1 Bund Basilikum, in Streifen
geschnitten, einige Blätter zum
Garnieren beiseite legen
250 g Naturreis
Olivenöl zum Ausfetten der Form
125 g Mozzarella-Käse, in Scheiben
geschnitten
1 Zucchini, in Scheiben geschnitten
250 g Tomaten, in Scheiben geschnitten
Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung:
Zwiebelwürfel mit Brühe und Salz
aufkochen. Basilikum dazugeben. Reis
in eine gefettete, ofenfeste Form geben
und mit Brühe begießen. Zugedeckt im
vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 25
Min. ausquellen lassen. Mozzarella,
Zucchini und Tomaten schuppenförmig
auf den Reis geben. Würzen und
weitere 25 Min. backen. Mit
Basilikumblättern garnieren und
lauwarm genießen.
Apfelkuchen
Zutaten für eine Springform:
300 g Mehl, 250 g Zucker, 200 g Butter, 5
Äpfel, 5 Eier, 1 Zitrone, 10 g Backpulver, Zimt,
Zucker
Zubereitung:
Die Äpfel schälen, vierteln und das
Kerngehäuse entfernen. Dann den Rücken der
Teile fächerartig einschneiden.
Das Eigelb und Eiweiß trennen. Eigelb mit
dem Zucker schaumig schlagen. Die Butter
erwärmen und langsam dazugeben, ebenso
den Saft der Zitrone. Mehl, Backpulver und
Salz vermischen und unterrühren. Das Eiweiß
steif schlagen und vorsichtig unterheben. Eine
Springform einfetten und bemehlen. Die
Masse einfüllen und die Apfelstücke darauf
verteilen und leicht eindrücken. Den Kuchen
mit Zimt und Zucker bestreuen und bei 190 –
200 Grad ca. 40 – 45 Min. backen.