Unterrichtseinheit Lehrer für Lehrer - Odysseum

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3. Aufgaben des Wasser im Körper Stoffwechselfunktionen können nur funktionieren, wenn genügend Wasser vorhanden ist. Daher ist es wichtig genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ein Mensch nimmt täglich 2,5 bis 3 Liter Wasser über Nahrung und Getränke zu sich. Etwa die gleiche Menge scheidet der Körper auch täglich wieder aus (vgl. Klaas 2010). Ein Teil des Wassers wird beim Trinken über die Schleimhäute in der Speiseröhre direkt aufgenommen. Im Magen dient es als Lösungsmittel und verdünnt die Magensäure, im Dünndarm spältet es Salze und löst beispielsweise Hormone, Proteine, Vitamine und auch Zuckermoleküle. Dort tritt Wasser auch in den Blutkreislauf über. Hier kann das Wasser seine Hauptaufgabe übernehmen. Ein Konzentrationsgefälle zwischen Darmflüssigkeit und Blut sorgt <strong>für</strong> die Aufnahme des Wassers über die Darmzotten in das Adersystem. Das menschliche Blut besteht aus 80% Wasser. 5 Liter Blut werden pro Minute durch unseren gesamten Körper gepumpt. Dabei werden einzelnte Organe, Gewebe und Zellen mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt. Das Gehirn, die Schaltzentrale des Körpers besteht zu 75% aus Wasser. Wasser unterstützt die Atmung in der Lunge. Ein kleiner Anteil geht dabei beim Ausamten in Form von Wasserdampf verloren. Außerdem werden Wassermoleküle über Schweißdrüsen in unserer Haut abgegeben und regulieren somit unsere Körpertemperatur. Der größte Teil der Flüssigkeit im Körper gelangt in die Nieren. Sie reguliert den Wasserhaushalt im Körper. Dort werden täglich 180 Liter Wasser gefiltert und von gelösten Abbaustoffen gereinigt. Überschüssiges Wasser und Endprodukte sammeln sich schließlich in der Blase, welche dann vom Körper ausgeschieden wird (vgl. Goldbeck 2005). 4. Wassermangel Wenn ein Mensch 3‐5 % seines Körpergewichts ausscheidet, ohne genügend Flüssigkeit wieder zu sich zu nehmen, gerät er in einen kritischen Zustand. Dann wird hauptsächlich dem Blut Wasser entzogen. Das Blut in den Gefäßen "dickt" ein und es können die ersten Symptome einer Dehydrierung entstehen: Kopfschmerzen, Müdigkeit, Verstopfung, Krämpfe. Ein Wasserverlust von etwa 15 % kann sogar zum Verdursten führen (vgl. Goldbeck 2005). Literaturangaben: Klaas, Angelika (2010). Wasser und Mensch, Wasserbedarf eines Menschen. Online im Internet: http://www.trinkwasser.de vom 06. Januar 2011 Bayrhuber, Kull Hrsg. (1998). Linder Biologie, 21. Auflage, Schroedel Verlag Hannover Goldbeck, Christoph (2005). Wie viel Wasser braucht der Mensch. Online im Internet: http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraegg vom 06. Januar 2011 28
Thema der <strong>Unterrichtseinheit</strong> Schulform Wie viel trinke ich am Tag? ‐Vorbereitung Primarstufe Genaues Thema Klasse Wasserhaushalt des Menschen 3./4. Klasse Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt „Nasser Mensch“ Mensch Trinken ist besonders wichtig 1. Wie viel Wasser nimmst du am Tag zu dir? Beobachte dich einen Tag lang selbst dabei, wie viel Flüssigkeit du trinkst und erstelle eine Liste! Tageszeit Getränk Menge in Gläsern Frühstück 2. Frühstück (in der Schule) Zwischendurch Mittags Nachmittags Abends 2. Fällt dir was auf? Schreibe es auf! Gesamt: ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ ___________________________________________________________________ 29
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