Unterrichtseinheit Lehrer für Lehrer - Odysseum

Thema der Experimentiereinheit Name des Experiments
Warum und wofür braucht unser Körper Wasser? „Warum schwitzen wir?“
Einbezogene(s) Exponat(e) Einbezogene Themenwelt
„Nasser Mensch“ Mensch
Lehrerinformationen:
Benötigtes Material
� Pro Schülergruppe: zwei 10x8 cm große Streifen aus dünnem Karton
� Wasser (Zimmertemperatur)
� Föhn
� Thermometer
� Uhr
� Lineal
Versuchsaufbau
Die Karton- Streifen werden längs in der Mitte geknickt und an den Seiten
zusammengeklebt, so dass eine Tasche entsteht. Oben muss die Tasche offen sein! Eine
der Taschen wird in Wasser getränkt, bis diese sich vollständig mit Wasser vollgesogen
hat. Das Wasser sollte Zimmertemperatur haben, so dass beide Taschen ungefähr die
gleiche Temperatur haben.
Versuchsbeschreibung/-ablauf
Die SchülerInnen tauchen eine der Taschen in Wasser, bis diese vollständig nass ist, die
andere Tasche bleibt trocken. In beide Taschen wird ein Thermometer gesteckt, so dass
dieses den Boden der Tasche berührt. Zunächst wird nun die Temperatur der nassen
Tasche abgelesen und notiert, diese dann senkrecht gestellt und bei höchster Wärmestufe
des Föns aus 5 cm Entfernung (mit dem Lineal abmessen) erwärmt. Nach 1 Minute wird
die Temperatur wieder gemessen und notiert. Der gleiche Vorgang wird mit der trockenen
Tasche wiederholt.
Vermutung
Der nasse Karton wird durch den Fön nicht so stark aufgeheizt wie der trockene. Durch
das Erhitzen trocknet der nasse Karton ab.
Durchführung
Beide Taschen werden von den SchülerInnen 1 Minute aus 5 cm Entfernung gefönt. Die
Temperatur beider Taschen wird vor und nach dem Fönen gemessen.
Beobachtung
Der Temperaturunterschied vor und nach dem Fönen ist bei der nassen Tasche nicht so
stark wie bei der trockenen. Die nasse Tasche trocknet durch das Erhitzen.
Erklärung
Das Wasser nimmt beim Verdunsten (dies wird durch den Luftstrom und die Wärme des
Föns erzeugt), Wärme auf. Ähnlich funktioniert auch das Schwitzen im menschlichen
Körper. Dabei wird der Körper durch die Verdunstung des Schweißes gekühlt (vgl.
Freytag, 2007: 177f.)
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