Tierspuren - Odysseum

Unterrichtsideen „Tierspuren“
an der Station im Odysseum
Aufgabe 1
Längere Beine verursachen längere Abstände zwischen den Abdrücken. Tiere mit
langen Beinen hinterlassen also Spuren, die weit auseinander liegen.
Aufgabe 2
Die Schrittlänge ändert sich, so kann man in der Natur feststellen, ob das Tier z. B.
auf der Flucht war oder sich sicher fühlte.
Aufgabe 3
Die Abdrucktiefe ist beim schwereren Partner größer. Man kann so Rückschlüsse
auf das Gewicht der freilebenden Tiere ziehen.
Aufgabe 4
a)
Die Abdrucktiefe ist bei gleichem Gewicht unterschiedlich.
Das zeigt die Anpassung an die Gegebenheiten in der Natur:
Schwan, Elch und Nilpferd haben Schwimmhäute, die auch an Land nützlich sind,
damit die Tiere nicht so tief in den morastigen Boden einsinken.
Bären sind Sohlengänger. Sie haben weiche Pfoten, die sich dem Boden eher
anpassen und gleichzeitig starke Krallen, die ihnen das Klettern ermöglichen.
Der Tiger ist zwar ein Zehengänger, aber sowohl Zehen wie Ballen sind weich und
erlauben das Anschleichen an seine Beute. Die Abdrücke des Tigers zeigen keine
Krallen, wie die des Bären, da er sie nur bei Bedarf freilegt.
Elch und Nilpferd sind Zehenspitzengänger, sie gehören zu den Paarhufern. Sie
treten mit der Spitze zweier Zehen (dem 3. und 4.) auf, das Nilpferd hat sogar alle
vier Zehen (2. bis 5.) nach vorne gerichtet. Das hinterlässt tiefere Abdrücke, da die
Auflagefläche nicht so groß ist. Hier helfen beiden dann wiederum die
Schwimmhäute, damit sie nicht so tief einsinken (s.o.).
Der Yeti als Wesen, dessen Existenz nicht bewiesen ist, lässt mit dem ihm
zugeschriebenen Abdruck zwar Rückschlüsse auf ein Leben eher an Land, mit
aufrechtem Gang und beachtlicher Körpergröße zu, beweisbar ist das aber bisher
nicht. So kann sich jeder sein eigenes Bild von ihm machen.
b)
Die Spuren werden undeutlicher, weniger tief, da der Stoff das tiefere Einsinken
verhindert.
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Heike Wehner info@grueneberg-schule.de
September 2008 .