Wie Bäume Wasser transportieren - Odysseum
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Versuch 6 - Nachweis des Wurzeldrucks<br />
Durchführung: Der Stängel einer Sonnenblume, einer Dahlie, einer Tabakpflanze,<br />
Begonie oder kräftig gewachsenen Brennessel wird 5-10 cm über dem Boden mit<br />
einem scharfen Messer abgeschnitten. Über den Stumpf wird ein ca. 4 cm langes<br />
Schlauchstück aus weichem Gummi geschoben und mit Vaseline abgedichtet.<br />
Anschließend schließen wir an den Schlauch ein passendes Glasrohr an, das mit<br />
Draht an einem Stab befestigt wird, der neben der Pflanze in den Boden gesteckt<br />
wird. Das Glasrohr wird mit etwas <strong>Wasser</strong> gefüllt und mit einer Ölschicht<br />
abgeschlossen. Der Blumentopf muss gut feucht gehalten werden. Die<br />
Veränderungen der <strong>Wasser</strong>säule werden gemessen.<br />
Beobachtung: Der <strong>Wasser</strong>pegel steigt schon nach kurzer Zeit sichtbar. Die<br />
Veränderungen werden über einen längeren Zeitraum verfolgt.<br />
Auswertung: Auch bei Pflanzen ohne Blätter und Stängel wird über die Wurzel ein<br />
<strong>Wasser</strong>transport aufrecht erhalten (Wurzeldruck).<br />
Hinweis: Um die Flüssigkeitsmenge zu messen, die von der Wurzel in die Gefäße<br />
gedrückt wird, schieben wir anstelle des Glasrohrs ein T-Stück in den<br />
Schlauchstutzen (vergl. Abbildung). Im Messzylinder lässt sich die<br />
Flüssigkeitsmenge in Abhängigkeit von der Zeit messen. Die Höhe der<br />
Flüssigkeitssäule wirkt sich bei diesem Versuchsaufbau nicht als Messfehler aus.<br />
Abb. aus Eriche Große, Biologie im Experiment. S. 99, Köln 1990<br />
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