ökologischer Fußabdruck - Odysseum
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1.2.<br />
2 Ist das betreffende Land folglich ein <strong>ökologischer</strong> Schuldner oder ein <strong>ökologischer</strong><br />
Gläubiger?<br />
3 Welches sind die ökologischen Risiken des Landes? Wie schnell verläuft die<br />
Entwicklung? Wie wirkt sich das auf die Wettbewerbsfähigkeit aus, heute und<br />
morgen?<br />
4 Über welche natürlichen Guthaben verfügt es? Nimmt sein Defizit – oder seine<br />
Reserve – zu oder ab? Was sind die Gründe dafür?<br />
5 Was ist der optimale Ressourcenkonsum (und Kohlendioxid-Ausstoß) des Landes,<br />
im Verhältnis zu seiner Biokapazität? Zuviel Verbrauch wird zum Risiko, zuwenig<br />
macht das Leben schwieriger.<br />
6 Wächst die Nachfrage schneller als die technische Effizienz zunimmt?<br />
7 Wurden alle Möglichkeiten genutzt, um mit weniger Ressourcen besser zu leben?<br />
8 Sind die Infrastrukturinvestitionen zukunftsweisend? Oder machen sie das Land erst<br />
recht anfällig für globale Risiken? 12<br />
Indem mit dem ökologischen <strong>Fußabdruck</strong> das Naturkapital eines Landes und die ökologischen<br />
Chancen und Risiken evaluiert werden, können daraus gezielt Zukunftsstrategien entwickelt<br />
werden, die die ökologische Nachhaltigkeit optimieren.<br />
Die wichtigsten Strategien können in aller Kürze in vier Punkten zusammengefasst werden 13 :<br />
� „Umweltverträgliche Produktion“<br />
Um die Biokapazität zu schonen und zu erhalten, ist eine wichtige Aufgabe, möglichst<br />
umweltverträglich zu produzieren. Hierfür ist nicht nur die Investition in technische<br />
Effizienz, sondern auch in innovative Forschung von Bedeutung.<br />
� „Lebensqualität sichern bei vermindertem Ressourcenverbrauch“<br />
Damit die Akteure auf individueller Ebene nachhaltiger leben können, muss in erster Linie<br />
auf nationaler Ebene daran gearbeitet werden, großflächig eine effizientere Infrastruktur in<br />
den Bereichen Mobilität, Wohnen und Energiebereitstellung zu schaffen.<br />
� „Bevölkerungswachstum durch Familienplanung reduzieren“<br />
Das Bevölkerungswachstum ist nach wie vor eine der wichtigsten Stellschrauben.<br />
Besonders in den bevölkerungsreichen Entwicklungs- und Schwellenländern ist dies einer<br />
der Bereich, für den dringend Strategien erarbeitet werden müssen.<br />
� „Biokapazität ausbauen“ (zum Beispiel durch Bewässerungssysteme,<br />
Aufforstungsprogramme)<br />
Um unser Naturkapital zu erhalten und zu schützen, sind innovative Konzepte und<br />
Programme gefordert. Auch hier sind Ideen und Konzepte aus der Forschung gefragt.<br />
12 Wackernagel, M., Beyers, B., s. FN 2, S. 114 f.<br />
13 Ausführlicher dazu: Wackernagel, M., Beyers, B., s. FN 2, S. 110-123.