Vorschläge für den Unterricht - Odysseum

Unterrichtseinheit
Lehrer für Lehrer
„Sinne“

Unterrichtsmaterial von Lehrkräften für Lehrkräfte
Bezeichnung/Titel: Sinne
Kurzbeschreibung: Die Auseinandersetzung mit den im Odysseum gezeigten
Tiernasen und deren Besonderheiten kann in die
Rahmenthemen (s. u.) gut eingebettet werden. Die
Bedeutung der eigenen Sinnesorgane, deren Funktionen,
Besonderheiten und Aufgaben könnten ebenso am Anfang
einer UE stehen, wie auch die Dokumentation
verschiedener Tierarten und deren Lebensweisen und
Körpereigenschaften.
Schulform: Primarstufe
Klasse/Stufe: Klasse 2
Fach, Sachgebiet: Sachunterricht, Deutsch und Kunst
Dauer: Variabel, je nach Auswahl der Vorschläge von nur 2
Stunden bis zu einer ganzen Projektwoche
Odysseumbesuch: Vor der Lerneinheit als Impuls / mittig in der Lerneinheit
gelegen / nach der Lerneinheit
Lehrplanbezug: Unter dem Rahmenthema „Natur und Leben“ wird im
Lehrplan des Faches Sachunterricht der Bereich „Körper,
Sinne, Ernährung und Gesundheit“ und der Bereich
„Pflanzen, Tiere, Lebensräume“ für das erste und zweite
Schuljahr aufgeführt. Dementsprechend zu erzielende
Kompetenzen finden sich in der Ausarbeitung
Lernziel/-kontrolle: Geht aus den Vorschlägen hervor.
Vorbildung: Je nach Positionierung des Besuches im Odysseum
innerhalb der Einheit kann auf vorher erarbeitete Inhalte
Bezug genommen werden, insgesamt sind aber keine
speziellen Vorkenntnisse erforderlich
Anmerkung: Es wäre wünschenswert, die Nasen des Exponats mit
durchgängigen Nasenlöchern zu gestalten.
Autor/ Autorin: Bereich Sachunterricht: Imke Möller/Andrea Autermann
Bereich Deutsch: Monika Lüth
Kontakt: Grüneberg-Schule
Kapitelstraße 24-26
51103 Köln
Tel. 0221/99222020; Fax 0221/992220248
info@grueneberg-schule.de
112203@schule.nrw.de
Odysseum Themenwelt: Raum I, Leben, „Tricks der Biologie“
Exponat: Nr. 2 Tiernasen

Vorschläge für den Unterricht
Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
Vorwort
Die folgenden Unterrichtsvorschläge haben wir auf ein zweites Schuljahr
abgestimmt. Neben dem Hauptschwerpunkt der schulischen
Auseinandersetzung auf das Fach Sachunterricht finden sich auch Vorschläge
für die Fächer Deutsch und Kunst.
Unter dem Rahmenthema „Natur und Leben“ werden im Lehrplan des Faches
Sachunterricht der Bereich „Körper, Sinne, Ernährung und Gesundheit“ und der
Bereich „Pflanzen, Tiere, Lebensräume“ für das erste und zweite Schuljahr
aufgeführt. Neben vielen anderen Kompetenzerwartungen sollen die Schüler
u.a.
(Sinne)
- Die Bedeutung der eigenen Sinne in Alltagssituationen untersuchen und
beschreiben.
- Leistungen und Aufgaben der einzelnen Sinnesorgane ermitteln und
beschreiben.
(Tiere)
- Körperbau und Lebensbedingungen von Tieren erkunden, und dokumentieren.
Somit kann die Auseinandersetzung mit den im Odysseum gezeigten Tiernasen
und deren Besonderheiten in die Rahmenthemen gut eingebettet werden. Die
Bedeutung der eigenen Sinnesorgane, deren Funktionen, Besonderheiten und
Aufgaben könnten ebenso am Anfang einer Unterrichtseinheit stehen, wie auch
die Dokumentation verschiedener Tierarten und deren Lebensweisen und
Körpereigenschaften.
Der Besuch des Odysseums kann ein motivierender Einstieg zur Themenfindung
(z.B. für Tierexperten zu den vorgestellten „Tiernasen“) sein.
Der Besuch könnte aber auch an das Ende einer Einheit als „Belohnung“ für die
Experten stehen.
Im Folgenden stellen wir mögliche Unterrichtsschwerpunkte vor, erläutern
Gestaltungsideen und bieten Büchertipps und Links.
Auf eine Sachanalyse der Thematik haben wir hier verzichtet, da sich diese in der
umfangreichen und weitreichenden Literatur zum Thema „Sinne“ gut finden
lässt. (siehe Literaturliste)
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A Vorbereitende Unterrichtsvorschläge
1. KINDER WERDEN EXPERTEN ZU DEN TIEREN DER „ODYSSEUMS-NASEN“
� Die Kinder werden zu Tierexperten und präsentieren im Unterricht ihre
Ergebnisse mit einem Lernplakat.
� In diesem Fall für die folgenden Tiere: Elefant, Schwein, Kamel, Eisbär und
Nashorn, da diese als Exponate in der Ausstellung auftauchen.
(Vielleicht möchte man diese Auswahl auch erweitern?)
� Aussehen, Körperbau, Lebensumgebung, Lebensweise, etc. können
erforscht und dokumentiert werden. Häufig lohnt es sich in den nahe liegenden
Bibliotheken altersangemessene Bücherkisten zu „bestellen“. Zudem kann
entsprechendes Informationsmaterial für die verschiedenen Expertengruppen
zusammengestellt werden.
� Ein entsprechendes Raster eines Lernplakats sollte den Schülern bekannt sein
oder im Zuge der Auseinandersetzung besprochen werden.
� Unterstützende Maßnahmen, wie das bereitstellen von „Tipp-Blättern“, auf
denen Hinweise zu den Aufgaben gegeben werden, sind vielleicht sinnvoll.
Beispiele:
− Wo lebt das Tier?
− Was frisst es?
− Wie groß ist es?
− Hat das Tier Feinde?
− ...
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� Mögliche Arbeitsaufträge könnten wie folgt aussehen:
Werde Experte zu einem Tier deiner Wahl.
Du kannst alleine oder mit einem Partner arbeiten.
Suche dir Informationen zu dem Tier.
(Hierbei kannst du in die Bücherei gehen oder dir
Informationen aus Zeitschriften oder dem Internet
suchen).
Überlegt euch, welche Fragen ihr zu dem Tier habt
und schreibt diese auf.
Versucht mit Hilfe von den von euch gesammelten
Informationen diese Fragen zu beantworten.
Erstellt ein Lernplakat und gestaltet es mit euren
Informationen und Bildern.
Übt die Präsentation.
TIPPS für die Präsentation:
Achtet darauf, möglichst frei zu sprechen
(macht euch Stichpunkte).
Sprecht klar, laut und deutlich.
Überlegt euch anhand eures Lernplakates
einen „roten Faden“ für eure Präsentation.
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2. DIE NASE HAT/ MACHT SINN! UNSERE 5 SINNE
In den sachkundlichen Schulbüchern und anderer Fachliteratur finden sich sehr
viele Materialien, Arbeitsblätter sowie Planungsangebote und –hilfen zum Thema
„Sinne“.
Im Folgenden stellen wir einen Lernzirkel vor, den wir in einem zweiten Schuljahr
durchgeführt haben.
���� Die Kinder beschäftigen sich mit den fünf Sinnen.
Der Unterricht soll ihnen ermöglichen, selbstständig handelnd mit den eigenen
Sinnen Erfahrungen zu machen und sich ihrer eigenen Sinne bewusst werden.
� Die Form eines Lernzirkels ermöglicht den Kindern in Partnerarbeit eigene
Erfahrungen an den verschiedenen Stationen zu machen.
Zeitlich unabhängig und in „Eigenregie“ können die Kinder die Stationen in
beliebiger Reihenfolge (wenn sie nicht gerade besetzt sind) erforschen.
� Für die verschiedenen Stationen benötigt man einige Requisiten und Materialien,
die es vorzubereiten gilt.
(In den am Ende angeführten Bücherlisten sind entsprechende Beschreibungen)
� Ein Stempelpass für die „erledigten“ Stationen oder eine einfache Stationsliste
erleichtert es den Kindern, die Übersicht zu behalten
� Im Folgenden stellen wir 12 Stationen vor:
Station1:
Riech-Memory
Vor dir stehen mehrere Filmdosen.
Öffne eine nach der anderen und fächele dir die Gerüche
vorsichtig in die Nase.
Finde heraus, welche Dosen den gleichen Geruch haben.
Ordne sie nach Paaren und kontrolliere dein Ergebnis.
Vergleiche die farbigen Punkte unter der Dose.
Richtige Paare haben die gleichen Punkte.
Vorsicht:
Vor dem Umdrehen die Dose erst richtig schließen!!
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Station 2:
Detektiv und Räuber
Ihr seid abwechselnd einmal Detektiv und einmal Räuber.
Der Detektiv schaut sich die Gegenstände EINE MINUTE
lang genau an, während der Räuber auf die Zeit achtet.
Nun muss der Detektiv sich umdrehen und darf nicht
hingucken, während der Räuber einen Gegenstand
wegnimmt.
Wenn der Räuber fertig ist, versucht der Detektiv
herauszufinden, welcher Gegenstand fehlt.
Danach tauscht ihr die Rollen.
Station 3:
Spiegelbild
Schaue in den Spiegel und betrachte dein Gesicht ganz
genau.
Zeichne dein Gesicht auf das Papier!
Station 4
Blinde Kuh
Schreibe die Zahlen von 1 bis 10, deinen Namen und ein
anderes Wort deiner Wahl.
Lass dir die Augen verbinden und schreibe das Gleiche
noch einmal auf.
Dein Partner hilft dir den Stift richtig anzusetzen.
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Station 5
Sehtest
Hier sollst du deine Augen prüfen.
Stelle dich hinter den Klebestreifen und lies den Text auf
dem Blatt an der Wand.
Kannst du alles aus der Entfernung lesen?
Station 6
„Blindenschrift“
Blinde Menschen können nur mit den Fingern lesen. Für
jeden Buchstaben gibt es ein Zeichen, das sie mit den
Fingern fühlen können.
Diese Schrift nennt man Blindenschrift.
Lege ein Stück festes Papier auf die Unterlage.
Stich mit der Nadel viele Löcher entlang der Figuren.
Drehe das Blatt um.
Kannst du die Figuren mit den Fingerspitzen erkennen?
Mache deine Augen dabei zu!
Station 7
Der Zaubersack
Greife mit einer Hand in den Zaubersack und erfühle die
Gegenstände.
Beschreibe deinem Partner, was du fühlst.
Tauscht die Rollen.
Wenn ihr beide alle Gegenstände erfühlt und beschrieben
habt, schaut nach welche Gegenstände im Zaubersack
sind.
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Station 8
Kistenschwindel
Greife mit deinen Händen nacheinander in alle drei Kisten
und erfühle vorsichtig den Inhalt
Station 9
Kitzeltest
Lass dir die Augen verbinden.
Dein Partner berührt dich mit Watte oder einer Feder:
am Bein, am Hals, an den Fingerspitzen,
an der Stirn, an den Lippen.
Station 10
Geräusche erkennen
Höre dir die verschiedenen Geräusche auf der CD an.
Versuche dabei die Geräusche zu erkennen.
Die Bildkarten helfen dir dabei.
Station 11
Hör-Memory
Schüttle die Fotodosen und höre auf ihren Klang.
Versuche immer zwei Dosen zu finden, die das gleiche
Geräusch machen.
Ordne sie nach Paaren und kontrolliere das Ergebnis.
Vergleiche die farbigen Punkte unter den Dosen. Richtige
Paare haben die gleichen Punkte.
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Station 12
Geschmackssache
Verbinde die Augen deines Partners.
Gib ihm nacheinander drei Geschmacksproben mit einem
der kleinen Spieße.
Kann dein Partner die Nahrungsmittel am Geschmack
erkennen?
Tauscht die Rollen!
Überlegt zum Schluss gemeinsam, welche Nahrungsmittel
süß, sauer, scharf, bitter oder salzig sind.
Dieser Lernzirkel kann natürlich durch Weglassen bzw. Anbieten anderer
Schwerpunkte verändert werden. Zudem sollte der naturwissenschaftliche Aspekt,
also Aufbau, Funktion (Die Nase als wichtiger Teil unseres Atmungssystems, als
Riechorgan und Resonanzraum unserer Stimme etc.) und Aussehen der Nase dem
Zirkel folgen oder vorangestellt werden.
3. „SPRACHNASEN“
Nasen sitzen nicht nur im Gesicht, sondern sind auch im Alltag ein gebräuchliches
Wort.
� Die „Schiffsnase“, „Flugzeugnase“, die „Nase“ beim Malern, wenn die Farbe
herunterläuft, die „Felsnase“, die Überhänge im Gebirge meint….
Je mehr man forscht, umso mehr ist zu entdecken.
� Besonders in Redewendungen taucht die Nase häufig auf und soll da
stellvertretend Stimmungen, Beurteilungen und Gefühle erklären. Diese könnten
gesammelt, erklärt und nach positiver oder negativer Aussagekraft sortiert werden.
Einige Redewendungen lassen sich auch pantomimisch darstellen und raten. April 2010 .
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Im Folgenden stellen wir eine Reihe davon vor:
„jemandem etwas auf die Nase binden“
„jemanden an der Nase herumführen“
„die Nase hoch tragen“
„etwas unter die Nase reiben“
„überall seine Nase reinstecken“
„ die Nase voll haben“
„die Nase rümpfen“
„ etwas direkt vor der Nase haben“
„die Nase ins Buch stecken“
„eins auf die Nase kriegen“
„jemanden eine lange Nase zeigen“
„jemandem etwas vor der Nase wegschnappen“
„mit der Nase auf etwas stoßen“
„sich an die eigene Nase fassen“
„ etwas vor die Nase setzen“
„alles soll nach seiner Nase gehen/ tanzen“
„das richtige Näschen haben“
„die Nase voll haben“
„eine goldene Nase verdienen“
„jemandem etwas an der Nasenspitze ansehen“
„Würmer aus der Nase ziehen“
„etwas unter die Nase reiben“
„blass um die Nase sein“
„jemandem auf der Nase herumtanzen“
„etwas liegt direkt vor der Nase“
„naseweis sein“
„den Wind um die Nase wehen lassen“
„die Tür vor der Nase zuschlagen“
� Das Märchen „Zwerg Nase“ (von Wilhelm Hauff) und die Geschichte von
Pinocchio (von Carlo Collodi) bieten sich als „Ausflüge“ in die Kinderliteratur an.
� Wir fanden nur ein Rätsel, aber es gibt bestimmt noch andere:
„Ich habe zwei Flügel und kann nicht fliegen.
Ich habe einen Rücken und kann nicht liegen.
Ich habe ein Bein und kann nicht stehen.
Ich trage eine Brille und kann nicht sehen.“
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Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
� Unter dem Aspekt Sprachförderung und Demek (Deutschlernen in
mehrsprachigen Grundschulklassen) bereitete unsere Kollegin Monika Lüth das
Gedicht „Hier stimmt was nicht“ von Paul Maar auf.
� Im Folgenden soll diese Unterrichtsreihe vorgestellt werden:
Hier stimmt was nicht!
Mit der Zunge kann man gucken,
mit den Beinen kann man spucken.
Auf den Ohren kann man kriechen,
mit den Augen kann man riechen.
Hören kann man mit den Zehen,
auf dem Mund, da kann man stehen.
Mit den Händen kann man lecken
und die Schokolade schmecken.
Mit den Knien kann man trinken,
mit der Nase kann man winken.
Damit endet das Gedicht
und mir scheint: Hier stimmt was nicht.
Paul Maar
Dieser Text wurde im 2.Schuljahr behandelt, nachdem das Thema „Körperteile“ und
„Sinnesorgane“ die Schülerinnen und Schüler eine Weile beschäftigt hatte.
Es wurde in den drei Unterrichtsstunden wie folgt vorgegangen:
1. Stunde
Vorspann: Lied “Ich habe einen Kopf, zwei Hände habe ich auch ...“
Alle drei Strophen eignen sich gut.
2 bis 3 mal singen
− Als kurze inhaltliche Wiederholung und aus Gründen der Rechtschreibsiche-rung wird
an der Tafel zusammengestellt:
Die Zunge kann schmecken.
Die Augen können sehen.
Die Nase kann riechen.
usw. mit den im Gedicht vorkommenden Körperteilen/Organen
Die Nomen und ihre Artikel werden in den DemeK-Farben geschrieben; dies ist immer
mal wieder eine wichtige Wiederholung, da manche Kinder im 2. Schuljahr das Pluraldie
immer noch gern „rot“ (= femininum) geschrieben sehen wollen.
Die Kinder lesen das Angeschriebene einige Male.
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− Die Lehrerin liest den Text 2 bis 3 mal vor.
− Die Schülerinnen und Schüler bekommen den Text ausgeteilt.
In den folgenden 4 Minuten lesen sie ihn (immer wieder) leise für sich.
Dann haben sie jeweils 2 Min Zeit, den Text ihrem Nachbarn vorzulesen.
Danach dürfen 4 bis 5 Kinder nacheinander das Gedicht vor der Klasse vortragen.
− Hausaufgabe: Gedicht „in Schönschrift“ (ins DemeK-Heft) abschreiben
2. Stunde (erster Teil einer Doppelstunde)
5. An der Tafel werden Körperteile bzw. körpernahe Dinge im Singular
gesammelt, deren Genus feminin ist, z.B.
die Nase (*) die Kniescheibe (**) die Niere
die Zunge die Fußsohle die Leber
die Haut die Wimper die Lunge
die Wange/Backe die Augenbraue die Milz
(*) (**) Hier muss sich entschieden werden, wie viel neuer Wortschatz /
neuer Inhalt für die Kindern angemessen ist.
6. Die Schülerinnen und Schüler tun sich zu zweit zusammen und suchen aus einer
vorgegebenen Liste intransitiver Verben (s. Anhang) solche, die sich reimen; z.B.:
sehen singen sitzen
gehen springen spritzen
raufen husten rutschen
laufen pusten lutschen
und schreiben 6 oder mehr Reimpaare ins (DemeK-) Heft
zur Verfügung stehende Zeit: 15 Min
7. Mündlich werden die gesammelten Nomen mit den gefundenen Verben in
Verbindung gebracht. 7 bis 10 Kinder sollten an die Reihe kommen können.
Wichtig dabei ist, dass die Überschrift vorgegeben ist und das erste Textwort „Mit“
auch an der Tafel steht; so wird, ohne es explizit machen zu müssen, aus dem „die“
ein „mit der“.
Die beiden letzten Zeilen des Originals werden am Schluss jeweils mitgelesen.
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(zweiter Teil der Doppelstunde)
8. Alleine oder in Partnerarbeit schreiben alle Schülerinnen und Schüler
ihre Variationen auf.
Hier sollte auf die Rechtschreibung genauso viel Wert gelegt werden wie auf die
gefundenen Nomen- und Verbverbindungen. Denn grundsätzlich gilt: Wenn die
Möglichkeit besteht „abzugucken“, sollte dies auch mit Sorgfalt gemacht werden.
9. Ehe die Kinder ihre Zeilen der Klasse vortragen, muss von der Lehrerin drüber
geschaut werden, ob noch etwas verbessert werden muss.
Dann sollten alle die, die dies möchten, Gelegenheit bekommen, ihre Versionen vor
der Klasse vorzulesen.
4. KREATIVER UMGANG MIT DEM THEMA „NASEN“
Der gestalterischen Auseinandersetzung mit dem Thema Nasen sind natürlich keine
Grenzen gesetzt und ermöglichen viele Aufgabenstellungen.
Im Folgenden seien nur ein paar Ideen aufgeführt:
� Die im Odysseum kennengelernten Tiere werden auf Zeichenpapier gemalt oder
gezeichnet – es werden aber abgesprochene Körperteile ausgespart.
(Z.B. die Nasen, Augen, Beine, Schwänze oder auch die typische Fell- oder
Hautfarbe) Nun werden diese von einem anderen Tier „transplantiert“ und ergänzt.
Die neu erschaffenen Kreaturen müssen natürlich auch neue Namen bekommen –
eventuell sogar in ihren Lebensformen und Eigenarten beschrieben werden.
� Nasen-Wackelbilder:
Auf Karten aus etwas festerem Karton werden Gesichter im Profil ohne Nasen
gezeichnet. Mit einer Nadel werden zwei Löcher in die Karte gebohrt und eine
kleine Kette daran befestigt, welches aber nicht straff gezogen werden darf. Die
Enden werden auf der Rückseite mit Klebestreifen fixiert. Durch das Schütteln der
Karte entstehen lustige Gesichter.
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� Die Kinder malen mit Wasserfarben einen großen Kopf auf das Zeichenpapier.
Augen, Mund, Ohren, der Haaransatz und der Hals werden getuscht – nur die Nase
wird ausgelassen. Anstelle der Nase kleben die Kinder einen völlig anderen
Gegenstand auf das Bild. Wie wirken die Gesichter jetzt?
� Aus Pappmaschee werden Tiernasen hergestellt.
(Eine billige, etwas klebrige, aber immer lohnenswerte Technik um etwas Plastisches
herzustellen)
Die Kinder sollten vorher wissen, ob sie einen Rüssel, einen Schnabel, Kolben o.ä.
herstellen wollen. Die aus mehreren Schichten Zeitungspapier und Kleister
gefertigten „Riecher“ müssen erst ganz durchgetrocknet sein bevor sie mit Farben
angemalt werden können. Zum Tragen der Nasen müssen Hutgummibänder oder
Schleifenbänder befestigt werden.
� Aus fotokopierten Schülerfotos (im Zeitalter der Digitalkameras ja nicht mehr ganz
so aufwendig und teuer) können die Kinder sich neu gestalten, „Nasen tauschen“
oder echte Fratzen entwerfen. Wenn diese schwarzweißen Collagen dann noch auf
buntes Papier geklebt werden, erzielen sie eine tolle Wirkung.
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B Versuche mit den Nasen im Odysseum
Während des Besuchs im Odysseum sind die Exponate zum Thema „Nasen“
gemeinsam zu erforschen. Der im Folgenden vorgestellte Versuchskatalog soll als
Anregung dienen, eigene Schwerpunkte zu wählen.
Einige Versuche müssen durch mitgebrachte Requisiten unterstützt werden, wie z.B.
die Riechdöschen aus dem Versuch 1.
Alle Versuche erklären sich durch die Anleitung selber:
1. VERSUCH:
Setze die verschiedenen Nasen auf und versuche herauszubekommen, welcher
Duft sich in den Filmdosen befindet.
Versuche dir zu merken mit welcher Nase du am besten die Gerüche zuordnen
konntest und schreibe es auf.
Vermutung:
Beobachtung:
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2. VERSUCH:
Setze die verschiedenen Nasen auf und führe verschiedene Bewegungsabläufe
mit diesen durch.
� Ziehe dir einen Pullover an- und aus.
� Laufe auf allen Vieren eine Strecke von zwei bis drei Metern hin und wieder
zurück.
� Versuche einen Apfel zu essen.
Überlege vorher, mit welcher Nase du welche Übungen am besten ausüben
kannst.
Vermutung:
Beobachtung:
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3. VERSUCH:
Setze die Nasen nacheinander auf und betrachte dich im Spiegel.
Was stellst du fest?
Versuche es mit deinen Worten zu beschreiben und zu notieren.
Beobachtung:
4. VERSUCH:
Lies die Texttafeln zu den Tiernasen und ordne sie den jeweiligen Tieren zu. Hierbei
kannst du dir die verschiedenen Nasen aufsetzen.
Vielleicht erleichtern sie es dir, die Aufgaben besser zu lösen.
5. VERSUCH:
Wer ertastet die meisten Tiernasen?
Suche dir einen Partner. Lass dir die Augen mit der Augenbinde verbinden. Dein
Partner setzt sich eine Tiernase auf. Ertaste mit deinen Händen, welche Tiernase
dein Partner trägt.
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6. VERSUCH:
Überlege mit welcher Nase du am besten Luft holen kannst. Schreibe es auf.
Vermutung:
Setze die verschiedenen Nasen auf und hole mehrmals tief Luft.
Mit welcher Tiernase konntest du am besten Luft holen. Lege eine Rangfolge mit
den Tiernamenskärtchen. Schreibe es auf.
Beobachtung:
7. VERSUCH:
Überlege welches Tier mit der Nase, welche Funktionen durchführen kann. Ordne
die Wortkärtchen zu den jeweiligen Funktionen. Denke daran, dass einige
Tiernasen mehrere Funktionen haben können.
Luft holen
riechen
orientieren
stöbern/tasten
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8. VERSUCH:
Ordne jedem Tier die jeweilige ökologische Begebenheit zu, in der das Tier in der
natürlichen Umwelt lebt.
Elefant - Steppe
Eisbär -
Nashorn -
Kamel -
usw.
9. VERSUCH:
Suche dir einen Partner. Ein Kind schließt die Augen, das andere Kind nimmt sich
eine Nase und beschreibt diese. Der Partner mit den geschlossenen Augen muss
versuchen zu erraten, um welche Tiernase es geht.
Zum Beispiel:
Ich habe eine sehr lange Nase, sie ist weich, beweglich und kann auch greifen.
Ich bin ein sehr großes Tier.
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Literaturliste
BVK Themenheft 1./2. Schuljahr
Alice Undorf
„Unsere Sinne“
Bergedorfer Grundschulpraxis 1./2. Schuljahr
„Natur und Leben“
Ingrid Schnechel
Arbeitskartei „Mein Körper – meine Sinne“
ALS-Verlag
Das kreative Sachheft
„Nase“
Thiesen, P.
„Mit allen Sinnen spielen“
Wahrnehmungsförderung in Kindergarten, Schule und Familie
Beltz-Verlag
Zimmer, R.
„Handbuch der Sinneswahrnehmung“
Herder-Verlag
Schuleigene Fachliteratur des Faches Sachunterricht
(Arbeitsbücher und –hefte bereiten die Themen „Sinne“ und auch „Tiere“ (Haltung
von Haustieren, Lebensformen, Besuch des Zoos, oder ähnliches) auf und bieten
teilweise eine gute Grundlage um in das Thema einzusteigen bzw. um den Schülern
Materialien für die zu erstellenden Lernplakate anzubieten.
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die
fünf
Sinne
der Geruchssinn
der Hörsinn
der Sehsinn
der Tastsinn
der Geschmackssinn
das Sinnesorgan
der Reiz
die Nervenbahn
das Gehirn
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Vorschläge für den Unterricht
Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
die Nase
riechen
der Geruch
verdorben
verbrannt
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April 2010 .

Vorschläge für den Unterricht
Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
die Haut
fühlen
tasten
die Wärme
die Kälte
der Schmerz
die Oberfläche
eines Stoffes
Grüneberg-Schule Kapitelstr. 24-26 51103 Köln-Kalk Tel. 0221/99 22 20 20
Imke Möller/Andrea Autermann info@grueneberg-schule.de
April 2010 .

Vorschläge für den Unterricht
Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
das Auge
sehen
erkennen
die Helligkeit
der Gegenstand
die Brille
Grüneberg-Schule Kapitelstr. 24-26 51103 Köln-Kalk Tel. 0221/99 22 20 20
Imke Möller/Andrea Autermann info@grueneberg-schule.de
April 2010 .

Vorschläge für den Unterricht
Themenraum I - Leben, „Tricks der Biologie“, Exponat Nr. 2 - NASE
das Ohr
hören
das Geräusch
das Gleichgewicht
das Hörgerät
die Zunge
schmecken
der Geschmack
süß sauer salzig
bitter
Grüneberg-Schule Kapitelstr. 24-26 51103 Köln-Kalk Tel. 0221/99 22 20 20
Imke Möller/Andrea Autermann info@grueneberg-schule.de
April 2010 .