2. Abschnitt komplett - Universität Wien

Inhaltliche Angaben zur Lehrveranstaltung
Lehrziel(e):
1. Vermittlung der Verhaltensbiologie als organismisch - integrativen Ansatz, als didaktische
Klammer für die Inhalte des Biologieunterrichts.
2. Kritischer Umgang mit den (teilweise antiquierten) AHS-Lehrbuchinhalten zum Thema
Ethologie/Verhaltensbiologie. Das Lorenz’sche Verhältnis zum Nationalsozialismus und die
Ethologie.
3. Darstellung der Entwicklung der Verhaltensbiologie, von der „klassischen Ethologie“ zu
Ökoethologie, Soziobiologie und den modernen Ansätzen von Verhaltensgenetik und zur
Ontogenie von (Verhaltens)phänotypen.
4. Reduktion der Hemmschwelle praktisch-verhaltensbiologisch mit AHS-Schülern zu
arbeiten.
Lehrinhalte: Es wird zunächst die historische Entwicklung der wissenschaftlichen
Verhaltensbiologie nachvollzogen (Pavlov, Lerntheoretiker, europäische Ethologen), dann
Inhalte und Schwerpunkte der „klassischen“ Ethologie behandelt und mit den Inhalten
gängiger AHS-Lehrbücher in Beziehung gesetzt.
Dabei wird auch kurz auf die Beziehung von Konrad Lorenz zum Nationalsozialismus, bzw.
allgemein zwischen Ideologie und Verhaltensbiologie eingegegangen.
Der Wandel der Konzepte wird kritisch beleuchtet. Vier Ebenen Tinbergens.
Verhaltensmechanismen, Steuerung über Hormone und Nervensysteme; Wechsel Gruppenzur
Individualselektion, Ökoethologie, Soziobiologie; Ontogenetische Mechanismen zur
Entstehung von Verhaltensphänotypen bis hin zu coping styles und Persönlichkeit. Verhalten,
Tierhaltung, Arten- und Tierschutz.
Didaktische Methode(n):
1. Frontalunterricht unter Verwendung von ppt-Präsentationen.
2. Die TeilnehmerInnen können die VL-Unterlagen (ppt-Präsentationen) als html-files in
unserer homepage einsehen u. runterladen (http://www.univie.ac.at/zoology/nbs/gruenau).
3. Arbeit mit AHS-Lehrbüchern.
4. Disskussionen mit Seminarcharakter.
5. Durchführung zumindest einer kurzen verhaltensbiologischen Übung je Teilnehmer, um die
behandelten Prinzipien zu verdeutlichen (Gesamtaufwand etwa 2-3 Stunden).