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Sozialethik. Mit internationaler Bibliographie, V. Teil - stiftung-utz.de

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II. Die Politische Theologie 55<br />

und <strong>de</strong>r Toleranz ist nur durch <strong>de</strong>n Monotheismus zu begrün<strong>de</strong>n. Daß die<br />

Menschen im allgemeinen die For<strong>de</strong>rung irgen<strong>de</strong>ines Konsenses selbstverständlich<br />

fin<strong>de</strong>n, liegt in <strong>de</strong>r natürlichen Anlage <strong>de</strong>r praktischen Vernunft, die<br />

aber nicht so strukturiert wäre, wenn sie nicht, wie Thomas von Aquin sagt,<br />

eine <strong>Teil</strong>habe an <strong>de</strong>r praktischen Vernunft Gottes wäre.<br />

Zur Politischen Theologie ist <strong>de</strong>r Offenbarungsglaube an sich nicht nötig. Die<br />

Analogie von römisch-katholischer Kirche und Staat kann insofern für die<br />

Politik nützlich sein, als dadurch die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r geistigen Einheit <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaftsglie<strong>de</strong>r und die Unabdingbarkeit <strong>de</strong>r endgültig entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Autorität <strong>de</strong>utlich gemacht wer<strong>de</strong>n. Weiter aber reicht <strong>de</strong>r Parallelismus<br />

nicht.

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