16.11.2012 Aufrufe

Das Magazin der armasuisse Katastrophenhilfe für Haiti ...

Das Magazin der armasuisse Katastrophenhilfe für Haiti ...

Das Magazin der armasuisse Katastrophenhilfe für Haiti ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>armasuisse</strong> IMPA Zertifizierung<br />

English Corner<br />

<strong>armasuisse</strong><br />

IPMA Zertifizierung: Projektleiter<br />

lernen gleiche Sprache<br />

<strong>armasuisse</strong> för<strong>der</strong>t die Projektleiter-Zertifizierung gemäss International Project Management<br />

Association (IPMA). <strong>Das</strong> Kennenlernen und Verwenden von Methoden und Begriffen, die in<br />

<strong>der</strong> Privatwirtschaft verwendet werden, erweitert die Kompetenz <strong>der</strong> Projektleiter.<br />

Samuel Fuhrimann, Christian Santschi,<br />

Regula Solinger<br />

Als eine <strong>der</strong> beiden Beschaffungsorganisationen<br />

des Bundes ist <strong>armasuisse</strong> auf<br />

«Management by Projects» ausgerichtet<br />

und arbeitet nach zertifizierten Geschäftsprozessen<br />

gemäss ISO 9001/14001. Vor<br />

diesem Hintergrund ist die Kompetenz<br />

<strong>der</strong> Projektleiter sehr wichtig. Mit dem <strong>armasuisse</strong><br />

internen Management System<br />

(IMS) besteht zwar eine gute Grundlage<br />

<strong>für</strong> das Projektmanagement. Darüber hinaus<br />

müssen die Projektleiter aber auch<br />

die Methoden und Begriffe kennen, wie<br />

sie in <strong>der</strong> Privatwirtschaft angewendet<br />

werden. <strong>armasuisse</strong> bietet deshalb <strong>für</strong> die<br />

Projektleiter resp. Projektmitarbeiter die<br />

Zertifizierung gemäss IPMA (Level D, C,<br />

B) an. Sie ist in Europa stark verbreitet.<br />

Der hohe Zeitaufwand hat sich gelohnt.<br />

Für mich war die Ausbildung eine Chance,<br />

die international gebräuchlichen Methoden<br />

und Begriffe im Projektmanagement<br />

kennenzulernen. Diese Begriffe fallen immer<br />

häufiger auch an internen Sitzungen.<br />

Da schätze ich es, wenn ich mitreden<br />

kann, wenn z.B. über Stakehol<strong>der</strong>analyse<br />

diskutiert wird.<br />

Samuel Fuhrimann<br />

KB Luftfahrtsysteme<br />

Nutzen <strong>für</strong> <strong>armasuisse</strong>:<br />

• För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Technik-, Verhaltens-<br />

und Kontextkompetenzen im Projektmanagement.<br />

• Die Projektleiter kennen die Methoden<br />

und Begriffe im Projektmanagement<br />

(z.B. wird das magische<br />

Viereck nicht mit Harry Potter in<br />

Verbindung gebracht).<br />

• Die IPMA Zertifizierung ist eine ideale<br />

Ergänzung zum <strong>armasuisse</strong> Management<br />

System (IMS).<br />

Nutzen <strong>für</strong> die Kunden und Partner:<br />

• <strong>armasuisse</strong> wird als kompetente Beschaffungsorganisationwahrgenommen.<br />

• Die Projektleiter beherrschen ihre<br />

Projekte in Bezug auf Leistung, Termin,<br />

Kosten und Qualität.<br />

Der beste und nützlichste Kurs, neben<br />

dem <strong>armasuisse</strong> Systemführerkurs, den<br />

ich je besuchen durfte! Alle Projektleiter<br />

von <strong>armasuisse</strong> sprechen endlich eine gemeinsame<br />

Sprache. Schön, wenn auch<br />

alle Chefs wenigstens die Ausbildung<br />

zum Level D besuchen würden. Denn<br />

Kommunikation ist, was verstanden wird!<br />

Ein grosser Gewinn <strong>für</strong> den Teilnehmer<br />

und <strong>armasuisse</strong>!<br />

Christian Santschi, KB Führungs- und<br />

Aufklärungssysteme<br />

• Die Projektleiter kennen die Begriffe<br />

und Methoden, wie sie im Projektmanagement<br />

<strong>der</strong> Privatwirtschaft<br />

verwendet werden.<br />

Nutzen <strong>für</strong> die Projektleiter:<br />

• Die Ausbildung bringt eine Horizonterweiterung<br />

über das Gärtchen von<br />

<strong>armasuisse</strong> hinaus.<br />

• Der Zeitaufwand (je nach Level D,<br />

C, B) von zwei bis sechs Wochen<br />

ist hoch, <strong>der</strong> Nutzen und die Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Ausbildung durch <strong>armasuisse</strong><br />

wiegen das jedoch auf.<br />

• Der Marktwert des Projektleiters<br />

steigt. Immer mehr Firmen suchen<br />

auf dem Arbeitsmarkt Projektleiter<br />

mit einer IPMA Zertifizierung.<br />

Seit Beendigung meines Studiums vor<br />

drei Jahren hat sich im Bereich des Projektmanagements<br />

einiges verän<strong>der</strong>t. Da<br />

die Ausbildung sehr praxisorientiert war,<br />

konnte ich viel profitieren und mein Erlerntes<br />

auffrischen. Interessant waren <strong>für</strong><br />

mich ebenfalls die Diskussionen mit Teilnehmenden<br />

aus an<strong>der</strong>en Kompetenzbereichen.<br />

Regula Solinger<br />

<strong>armasuisse</strong> Immobilien<br />

Dylan Thomas, grosser Dichter und<br />

faszinieren<strong>der</strong> Mensch<br />

Heinz Günter<br />

<strong>Das</strong> 20. Jahrhun<strong>der</strong>t hat einige grossartige englischsprachige<br />

Lyriker hervorgebracht, man denke nur an T.S. Eliot, Ezra Pound<br />

o<strong>der</strong> W.H. Auden. Doch keiner hat die Menschen <strong>der</strong>massen<br />

fasziniert, keinen haben sie so geliebt wie den Waliser Dylan<br />

Thomas (die Legende besagt, dass <strong>der</strong> Sänger Bob Dylan, <strong>der</strong><br />

eigentlich Robert Zimmermann hiess, seinen Künstlernamen bei<br />

ihm entlehnt habe).<br />

Beinahe 60 Jahre nach seinem allzu frühen Tod werden die Gedichte<br />

von Dylan Thomas immer noch von unzähligen Lesern<br />

auswendig gelernt und rezitiert. <strong>Das</strong> hängt zum einen mit <strong>der</strong><br />

grossen Musikalität seiner Verse zusammen, zum an<strong>der</strong>en mit<br />

<strong>der</strong> Unbedingtheit, mit <strong>der</strong> sich Dylan Thomas zu seiner Berufung<br />

als Dichter bekannt hat. Hier ein kurzes Beispiel aus einem<br />

seiner bekanntesten Gedichte, «Fern Hill», mit <strong>der</strong> Übersetzung<br />

von Erich Fried:<br />

Now as I was young and easy un<strong>der</strong> the apple boughs<br />

About the lilting house and happy as the grass was green,<br />

The night above the dingle starry,<br />

Time let me hail and climb<br />

Golden in the heydays of his eyes,<br />

And honoured among wagons I was prince of the apple towns<br />

And once below a time I lordly had the trees and leaves<br />

Trail with daisies and barley<br />

Down the rivers of the windfall light.<br />

Als ich noch jung war und leicht unter den Apfelzweigen<br />

Rund um das trällernde Haus, und so glücklich war wie das Gras grün<br />

Und die Nacht überm Talgrund voll Sternen,<br />

Liess Schwager Zeit mich Holla rufen und klettern<br />

Golden in seiner Augen Erntezeit,<br />

Und geehrt bei den Heuwagen war ich <strong>der</strong> Prinz <strong>der</strong> Äpfelstädte<br />

Und einmal vor tiefer Zeit gebot ich den Bäumen und Blättern<br />

Mit Massliebchen und Gerste<br />

Die Flüsse des unreif fallenden Lichtes hinunterzuziehn.<br />

Man muss ihn hören, wie er das Gedicht liest: Auf Youtube<br />

gibt es einige Videos, die einen Eindruck von seiner Vortragskunst<br />

geben.<br />

Vom Journalisten zum Dichter<br />

Dylan Marlais Thomas wurde am 27. Oktober 1914 in Swansea,<br />

Grafschaft Glamorganshire, in Südwales, als jüngstes Kind des<br />

Gymnasiallehrers David John Thomas geboren. Thomas verliess<br />

das Gymnasium ohne Abschlussprüfung und arbeitete ab<br />

1931 als Journalist <strong>für</strong> die «South Wales Daily Post» und den<br />

«Herald of Wales». 1934 zog er nach London und veröffentlichte<br />

im selben Jahr seinen ersten Gedichtband «18 Poems»<br />

und 1936 «Twenty-five poems». Im Jahre 1937 heiratete Dylan<br />

Thomas Caitlin Macnamara, mit <strong>der</strong> er drei Kin<strong>der</strong> hatte. Während<br />

des 2. Weltkriegs arbeitete er <strong>für</strong> die BBC und erzielte mit<br />

dem Band «Deaths and Entrances» den Durchbruch als Dichter.<br />

Thomas lebte ab 1949 mit seiner Familie in Laugharne, Wales.<br />

Ab 1950 unternahm er vier Vortragsreisen in den USA, auf denen<br />

er das Publikum mit seinem Rezitationstalent begeisterte.<br />

Bild und Legende des Dichters<br />

Es gab zwei Dinge, denen Dylan Thomas nicht wi<strong>der</strong>stehen<br />

konnte: die Frauen und <strong>der</strong> Alkohol. Der letztere wurde ihm letztlich<br />

zum Verhängnis: Auf seiner vierten Amerikareise 1953, gesundheitlich<br />

schon schwer angeschlagen, gab er sich in New<br />

York nach einer Aufführung seines bekanntesten Werks, des<br />

Hörspiels «Un<strong>der</strong> Milk Wood» («Unter dem Milchwald»), einem<br />

wahren Trinkexzess hin («Ich habe achtzehn Gläser Whisky pur<br />

getrunken. Ich glaube, das ist <strong>der</strong> Rekord.»). Mit einer schweren<br />

Alkoholvergiftung wurde Dylan Thomas ins St. Vinzenz-Hospital<br />

eingeliefert, wo er nach fünftägigem Koma am 9. November<br />

1953 im Alter von erst 39 Jahren starb. Erich Fried, sein Übersetzer,<br />

hat seine Bedeutung so umschrieben: «Dylan Thomas …<br />

ist <strong>für</strong> das englische Volk heute so sehr Bild und Legende des<br />

Dichters an sich, wie vielleicht ein Jahrhun<strong>der</strong>t vor seiner Zeit<br />

Byron und Shelley, seither aber kein englischer Dichter.»<br />

18 armafolio No. 01/10<br />

armafolio No. 01/10 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!