Das Magazin der armasuisse Katastrophenhilfe für Haiti ...

Führungs- und Aufklärungssysteme Besuch Bundesrat Maurer Besuch Bundesrat Maurer
Führungs- und Aufklärungssysteme
Bundesrat Ueli Maurer besucht das
Systemzentrum von armasuisse
Am 26. März 2010 besuchte Departementschef Ueli Maurer die beiden Kompetenzbereiche
Einkauf und Kooperationen (KB E+K) und Führungs- und Aufklärungssysteme (KB F+A). Dr.
Urs Loher, Leiter des KB F+A, führte zusammen mit seinen Teams den Bundesrat und Div
Jean-Jaques Chevalley durch das Systemzentrum von armasuisse.
Pia Schumacher, William Scuntaro
Im Herbst 2009 hat Bundesrat Ueli Maurer
damit begonnen, die einzelnen Kompetenzbereiche
von armasuisse zu besuchen,
um sich vor Ort über die laufenden
Projekte und die einzelnen Bereiche zu informieren.
Ende März führte seine Visite
zu F+A, ins Systemzentrum von armasuisse
im Businesspark in Bern.
Effizient und kundenfreundlich
Dr. Urs Loher, Leiter des KB F+A und
Dr. William Scuntaro, Leiter Fachbereich
Computersysteme, empfingen Bundesrat
Maurer mit ihren Teams. An verschiedenen
Projekten zeigten sie die Professionalität,
die Effizienz und die Wirtschaftlichkeit bei
der Beschaffung von technologisch komplexen
Informatiksystemen auf. Sie hoben
auch den bedeutenden Stellenwert des
Servicegedankens zur Erreichung einer
hohen Kundezufriedenheit hervor.
Schlüsselelement Informationstechnologie
«Die Informationstechnologie ist in der
heutigen Zeit ein Schlüsselelement», betonte
Loher. Besonderen Wert legte er
darauf, aufzuzeigen, dass die Führung,
Abwicklung und Kontrolle von Informatikvorhaben
zielgerichtet und erfolgreich
verläuft. Gleichzeitig unterstrich er die
Notwendigkeit eines längerfristigen, verlässlichen
Planungshorizonts und einer
optimierten Kreditvergabe.
Mehrwert dank Modulbauweise
Im Mittelpunkt des Besuchs von Bundesrat
Maurer bei F+A stand die Präsentation
der vier folgenden Themen und Projekte:
• Software-Components
• Informations- und Kommunikationstechnologie-Sicherheitslösung
V
(IKT-Sicherheitslösung V)
• Serviceorientierte Architektur SOA
• Führungs- und Informationssystem
Heer (FIS HE)
Zu Beginn seiner Ausführungen führte
Scuntaro den Gästen vor Augen, wie die
Modulbauweise und die Wiederverwendbarkeit
für die vielseitigen und komplexen
Informatikvorhaben einen signifikanten
Mehrwert geschaffen haben. Dies,
weil sie sich in unterschiedlichste Projekte
integrieren lassen, wenn sie erst einmal
entwickelt sind.
armasuisse Software-Components
Bruno Suter, der stellvertretende Leiter
des Fachbereichs Computersysteme,
erklärte Bundesrat Maurer den strategischen
Einsatz der armasuisse Software-
Components. Bei der Umsetzung gelten
unter anderem die folgenden Umsetzungsziele:
• Einmal entwickeln und x-mal
einsetzen
• Günstig im Unterhalt, keine
Lizenzkosten
• Der Source-Code gehört dem VBS
• Minimierung der Entwicklungs- und
Unterhaltskosten
• Abdeckung der Sicherheitsaspekte
bis Stufe GEHEIM
Geschrieben in der Programmiersprache
Deplhi, decken die armasuisse Software-
Components verschiedene Bereiche ab
wie etwa Sicherheit, Smart Card-Einbindung
(PKI), Standardisiertes Reportingwesen,
das Einbinden von Kartenmaterial
sowie das Bereitstellen von militärischen
Signaturen.
Mit dem Einsatz der Komponenten in den
Projekten Armee-Planungs-Modul (APM),
Datendrehscheibe V (DDS V) sowie Military
Symbol Service (MSS) konnte armasuisse
die oben aufgeführten Ziele erfolgreich
realisieren.
Übersicht armasuisse Software-Components
Präsentation der SOA
IKT-Sicherheitslösung V
Max Kleiner, Ressortprojektleiter Technik,
präsentierte das Vorhaben IKT-Sicherheitslösung
V: Es werden Sicherheitsrelevante
Module zertifiziert und
bereitgestellt, die sich in die verschiedenen
Informatikvorhaben des VBS integrieren
lassen. Konkret zeigt er die Produkte
OpenSSL, ein Sicherheitsstandard zur sicheren
Übertragung, ShamuV, ein USB-
Stick für den sicheren Transport und das
SecureCenter, eine Plattform für die sichere
Ablage von klassifizierten Informationen.
Kleiner betonte, dass die Zusammenarbeit
mit der FUB, die für kryptologischen
und betrieblichen Belange zuständig ist,
eine hohe Bedeutung hat.
Serviceorientierte Architektur
Das Vorhaben Joint Architecture Project
soll eine serviceorientierte Architektur
(SOA) für den Bereich Verteidigung bereitstellen.
Urs Etter, Ressortprojektleiter
Technik, erklärte: «Vereinfacht dargestellt
ist SOA eine Methode, um die vorhandenen
EDV-Komponenten wie Datenbanken,
Server und Websites in Dienste zu kapseln
und dann zu koordinieren. So können
ihre Leistungen zu höheren Diensten
zusammengefasst und anderen Organisationsabteilungen
oder Kunden zur Verfügung
gestellt werden». Es gilt dabei,
die Softwareentwicklungskosten zu senken
und eine höhere Flexibilität der Geschäftsprozesse
dank der Wiederverwendung
bestehender Services zu erzielen.
Zur Illustration stellte Etter Bundesrat
Maurer den Anwendungsfall Integriertes
Militärluftfahrt-Informationspaket (IMLP)
vor, das die Firma RUAG im Jahr 2009
als Teil der Machbarkeitsstudie entwickelt
hat.
FIS HE weiterhin auf Kurs
Projektleiter FIS HE, Dr. Richard Bächler,
präsentierte den aktuellen Projektstand
an den drei Fahrzeugen (Piranha IIIC, Piranha
II und Duro) und am Referenzsystem.
Er unterstrich, dass die Beschaffung
planmässig und im Rahmen des Projektauftrages
verläuft und in Einklang mit dem
vorgegebenen Kreditvolumen beschafft
wird. Die Einführung bei der Truppe erfolgt
gemäss Einführungs- und Ausbildungskonzept
ab 2013. Abschliessend
kündete Bächler an, dass das System im
September 2011 im Rahmen der Übung
«CHALLENGE» in einer grösseren Umgebung
(Br Stärke) verifiziert werden wird.
Den Abschluss des Besuches von Bundesrat
Maurer bildete ein geselliger Teil.
Die Beteiligten nutzten die besondere Gelegenheit,
den Departementschef persönlich
kennenzulernen und mit ihm Gedanken
auszutauschen. Nach dem Ausflug
in die digitale Welt der Systeme von F+A
wurden die Käseküchlein und Minipizzas
zur Freude aller wie seit eh und je analog
genossen.
Besuchsreihe des Bunderats
Ueli Maurer bei armasuisse
29. Oktober 2009:
armasuisse Immobilien
19. Januar 2010:
Landsysteme und
Luftfahrtsysteme
26. März 2010
Wissenschaft und Technologie
6. Mai 2010
Einkauf und Kooperationen und
Führung- und Aufklärungssysteme
10. Mai 2010
swisstopo
Aktuelle Wetterdaten für verschiedene Standorte,
zu denen sich zusätzlich ein Live Bild als Foto
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