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Deutschland: Rundholz - holzmarktinfo.de

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National & International Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

Eiche B <br />

+ 0,5 %<br />

Buche B <br />

+ 1,8 %<br />

Fichte B <br />

- 0,9 %<br />

Kiefer B <br />

- 4,7 %<br />

Eiche IH. <br />

- 1,4 %<br />

Buche IH <br />

- 1,7 %<br />

Fichte IH <br />

- 2,6 %<br />

Kiefer IH <br />

- 2,0 %<br />

Erzeugerpreisin<strong>de</strong>x forstwirtschaftlicher Produkte Mai 2012<br />

<strong>Deutschland</strong>: <strong>Rundholz</strong><br />

Nordrhein-Westfalen: Stammholzpreise leicht gesunken<br />

(VS) Obwohl das Angebot an Fichtenstammholz<br />

<strong>de</strong>rzeit weiterhin<br />

knapp ist, sind die Preise für das<br />

zweite Halbjahr 2012 teilweise<br />

leicht zurückgegangen. Schwache<br />

Abschnitte sind am Markt reichlich<br />

verfügbar.<br />

In Nordrhein-Westfalen wur<strong>de</strong>n<br />

nach Information <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sbetriebs<br />

Wald und Holz in diversen<br />

Verträgen folgen<strong>de</strong> Durchschnittspreise<br />

für Fichtenstammholz-lang<br />

<strong>de</strong>r Güteklasse B/C werks- o<strong>de</strong>r<br />

waldvermessen vereinbart:<br />

Für Fichtenstammholz-Abschnitte<br />

<strong>de</strong>r Güteklasse B/C wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

Durchschnittspreise frei Weg<br />

werks- o<strong>de</strong>r waldvermessen vereinbart:<br />

<br />

Die Inhalte dieser Ausgabe<br />

Meldungen Meldungen / Grafiken Mel<strong>de</strong>netz ZHG<br />

NW: <strong>Rundholz</strong>markt ..................... 1<br />

D: VDS Mittelstandsforum ............ 3<br />

D: Bauhauptgewerbe .................... 4<br />

D: Bruttoinlandsprodukt ............... 4<br />

NO: <strong>Rundholz</strong>markt ................... 5<br />

LT: <strong>Rundholz</strong>markt ............................. 6<br />

A: <strong>Rundholz</strong>markt .............................. 7<br />

A: Wiener Warenbörse ....................... 8<br />

USA: Außenhan<strong>de</strong>l NSH .................... 9<br />

USA: Außenhan<strong>de</strong>l LSH .................. 10<br />

D: <strong>Rundholz</strong>markt Mel<strong>de</strong>netz .......... 11<br />

D: Entwicklung StH .......................... 12<br />

D: Entwicklung IH ............................. 14<br />

Impressum ....................................... 17


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

Für B-Holz waldvermessen erhöhen<br />

sich die Preise z.T. um bis zu<br />

1,50 €/Fm o.R. C-Holz wird dann<br />

mit einem Abschlag von 15% von<br />

B bei Waldmaß abgerechnet. Der<br />

D- Abschlag beträgt 25 % vom B/C-<br />

Preis o<strong>de</strong>r 30 % vom B-Preis. D-<br />

Rollen in 2,10/3,10 m Länge erzielen<br />

ab Stkl. 2a+ 60 bzw. 66 €/Fm<br />

o.R.<br />

Für FSC zertifiziertes Fichten-<br />

Stammholz wur<strong>de</strong> teilweise ein<br />

Zuschlag von 1 €/Fm o.R. vereinbart.<br />

Die Nachfrage nach Kieferstammholz<br />

ist weiter hoch. Für Lieferungen<br />

von Langholz und Langholzabschnitten<br />

(3,0m/4,0m/5,0m) in B/C-<br />

Mischqualität wur<strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong><br />

Durchschnittspreise frei Weg vereinbart:<br />

2a = 66 m€/Fm und 2b+ =<br />

71 €/Fm. Palettenabschnitte<br />

2,40m/3,00m/3,60m erzielen zwischen<br />

55,00-65,00 €/Fm o.R.<br />

Der Buchenmarkt ist abgeschlossen.<br />

Erste Verkaufsverhandlungen<br />

für Frischholzlieferungen in <strong>de</strong>r<br />

kommen<strong>de</strong>n Saison sind für En<strong>de</strong><br />

August/Anfang September vorgesehen.<br />

Eichenstammholz in mittleren<br />

Güte- und Stärkeklassen ist weiterhin<br />

gesucht. Geringe Zwangsanfälle<br />

durch Eichensterben wer<strong>de</strong>n zur<br />

Zeit noch problemlos vom Markt<br />

aufgenommen. Der Einschlag von<br />

Eichenstammholz sollte nur auf<br />

abgeschlossene Verträge erfolgen.<br />

Erste Verkaufsverhandlungen für<br />

Frischholzlieferungen sind für En<strong>de</strong><br />

August/Anfang September vorgesehen.<br />

Der Bedarf an Industrieholz hat<br />

sich stabilisiert. Die Abnahme von<br />

Industrieholz zur stofflichen und<br />

energetischen Nutzung hat zum<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s II. Quartals 2012 abgenommen.<br />

Für das 2.Halbjahr 2012<br />

wur<strong>de</strong>n im Mittel folgen<strong>de</strong> Einkaufspreise<br />

frei Waldstraße vereinbart:<br />

Für FSC zertifizierte Hölzer wer<strong>de</strong>n<br />

teilweise 0,40 €/Fm o.R. Zuschlag<br />

gezahlt. Für 3m FI/Ki Zellstoffholz<br />

wer<strong>de</strong>n durchschnittlich 21,50 €/Rm<br />

m.R. o<strong>de</strong>r 35,83 €/Fm o.R. bezahlt.<br />

Für Fichten-Schleifholz wur<strong>de</strong> mit<br />

<strong>de</strong>r Papierindustrie für 2012 ein<br />

Durchschnittspreis von 32,50 €/Rm<br />

m.R. bzw. 54,16 €/Fm o.R. vereinbart.<br />

Die Nachfrage nach Brennholz hat<br />

im II. Quartal 2012 extrem nachgelassen.<br />

Die Lager <strong>de</strong>r meisten<br />

Brennholzproduzenten sind bis zum<br />

Rand gefüllt. Teilweise wer<strong>de</strong>n<br />

bereitgestellte Energieholzmengen<br />

seitens <strong>de</strong>s Waldbesitzes in Richtung<br />

Holzwerkstoffindustrie umgeleitet.<br />

Um Liquiditätsengpässe zu<br />

überbrücken wer<strong>de</strong>n Spotmengen<br />

teilweise erheblich unter Marktwert<br />

angeboten. Die Rücknahme <strong>de</strong>r<br />

Industrieholzpreise dürfte bei Energieholz<br />

zu stabilen bis sogar fallen<strong>de</strong>n<br />

Preisen führen. <br />

2


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

<strong>Deutschland</strong>: Aus <strong>de</strong>n Verbän<strong>de</strong>n<br />

VDS-Mittelstandsforum war gut besucht<br />

Der VDS hatte <strong>de</strong>n Sägern am<br />

27.7.2012 ein Mittelstandsforum<br />

angeboten, das auf ausgesprochen<br />

gute Resonanz bei <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

gestoßen ist. Über 40 Säger<br />

aus <strong>de</strong>m gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet<br />

hatten sich zu einem Tagesseminar<br />

in Biebelried bei Würzburg angemel<strong>de</strong>t.<br />

Zufrie<strong>de</strong>n zeigte sich daher<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführer <strong>de</strong>s VDS, RA<br />

Rolf Burdack, <strong>de</strong>r darauf hinwies,<br />

dass die Tagesveranstaltung „ausgebucht“<br />

sei.<br />

Neben einem Rückblick auf das<br />

VDS-Analystenseminar für Banken<br />

stand die aktuelle Situation <strong>de</strong>r<br />

Feuer- und FBU-Versicherung auf<br />

<strong>de</strong>r Tagesordnung. Grundlegen<strong>de</strong><br />

Strategien für Orientierung <strong>de</strong>r Sägewerke<br />

wur<strong>de</strong>n ebenso erörtert<br />

wie die gegenwärtige Situation auf<br />

<strong>de</strong>m Markt für Na<strong>de</strong>lrund- und<br />

Schnittholz.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>s Analystenseminars<br />

für Banken wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>utlich,<br />

dass es für die Unternehmen wichtig<br />

ist zu wissen, nach welchen<br />

Kriterien Bankanalysten arbeiten<br />

und wie Kreditentscheidungen<br />

durch sinken<strong>de</strong> Kapazitätsauslastungen<br />

und steigen<strong>de</strong>n Kreditbedarf<br />

aufgrund stark gestiegener <strong>Rundholz</strong>preise<br />

tangiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Eingegangen wur<strong>de</strong> zu<strong>de</strong>m auf die<br />

von Schwärzer & Partner durchgeführte<br />

Sägewerksstudie, die im<br />

Detail einige überraschen<strong>de</strong> Aussagen<br />

ergab. Die Studie ermöglichte<br />

auch differenzierte Aussagen je<br />

nach Einschnittsgrößenklasse bezüglich<br />

<strong>de</strong>r erwarteten Entwicklung<br />

bis 2015.<br />

Das Ergebnis <strong>de</strong>s Prämienvergleichs<br />

zur Feuer- und FBU-<br />

Versicherung in <strong>de</strong>r Sägeindustrie<br />

stellte Horst-Peter Stein von<br />

AdVertum Versicherungsmakler<br />

Stuttgart/Berlin vor. Horst-Peter<br />

Stein ergänzte die Auswertung mit<br />

umfangreichen Hinweisen zum<br />

aktuellen Verhalten von Versicherern<br />

und wo noch Sägewerke unterzubringen<br />

sind.<br />

Ulf Weber von Schwärzer & Partner<br />

ging in seinem Referat „Müssen<br />

sich die Na<strong>de</strong>lholzsägewerke neu<br />

aufstellen?“ auf die verän<strong>de</strong>rten<br />

Marktbedingungen und die aktuelle<br />

Problemstellung ein. Die Aufglie<strong>de</strong>rung<br />

in strategische Gruppen<br />

erlaubt einen tieferen Blick in die<br />

sehr unterschiedlich strukturierte<br />

Branche. Für die jeweilige Gruppe<br />

gab Weber eine kurze Einordnung<br />

mit Wertschöpfungsstufen und eine<br />

Stärken-/Schwäche-Analyse.<br />

Der aktuelle Rund- und Schnittholzmarkt<br />

beim Na<strong>de</strong>lholz mit Kurzbeiträgen<br />

von Andreas Harling,<br />

Reinhard Müller-Gei und Hans-<br />

Joachim Baur bil<strong>de</strong>te <strong>de</strong>n vierten<br />

und letzten Tagesordnungspunkt.<br />

Aus <strong>de</strong>n Regionen wur<strong>de</strong> die aktuelle<br />

Marktsituation dargestellt.<br />

Wenngleich aus einigen Regionen<br />

über eine ausgesprochen knappe<br />

Versorgung berichtet wur<strong>de</strong>, ist<br />

doch allgemein von einer im Hinblick<br />

auf die <strong>de</strong>rzeitige Ferienzeit<br />

doch durchaus ausreichen<strong>de</strong>n Versorgung<br />

mit Na<strong>de</strong>lstammholz<br />

auszugehen. Aus allen Regionen<br />

wird von minimal rückläufigen<br />

Stammholzpreisen bei <strong>de</strong>m Leitsortiment<br />

Fichte B bzw. B/C 2b<br />

berichtet. Im Nor<strong>de</strong>n liegt Fichte<br />

B/C 2b nach Preisrücknahmen bei<br />

92-94 €/Fm. In Ba<strong>de</strong>n-Württemberg<br />

tendiert das Leitsortiment bei <strong>de</strong>r<br />

Fichte B/C zwischen 95 und 97<br />

€/Fm. Aus Bayern wird eine Preisspanne<br />

von 85-98 €/Fm für Fichte B<br />

im Staatsforst gemel<strong>de</strong>t, einzelne<br />

Abschlüsse bis zu 102/103 €/Fm.<br />

75-80 % <strong>de</strong>r Na<strong>de</strong>lholzmenge <strong>de</strong>r<br />

BaySF geht an Großkun<strong>de</strong>n und in<br />

Langfristverträge. Der Privatwald<br />

tendiert bei 95 €/Fm + 2 €/Fm Vermarktungspauschale.<br />

Im Staatswald<br />

Thüringens erlöst das Leitsortiment<br />

im Durchschnitt 91 €/Fm, bei<br />

ForstBWs auch etwas mehr. Massenware<br />

läuft <strong>de</strong>rzeit etwas schwächer,<br />

Verpackungsware stabilisiert<br />

sich, ist aber abhängig vom weiteren<br />

Verlauf <strong>de</strong>s Exports <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Industrie.<br />

Der Schnittholzexport ist weiter<br />

<strong>de</strong>utlich rückläufig. Überraschend<br />

dann aber auch die Feststellung,<br />

dass <strong>de</strong>r Bauholzpreis weitestgehend<br />

stabil tendiert, die Ferienzeit<br />

offenbar kein Auslöser für Preissenkungen<br />

bei diesem wichtigen<br />

Marktsegment war. Die in Ba<strong>de</strong>n-<br />

Württemberg durch <strong>de</strong>n Gewittersturm<br />

angefallenen Mengen sind<br />

nach Aussagen <strong>de</strong>r Säger nur sehr<br />

schwierig verwendbar, da übermäßig<br />

hohe Anteile von zersplittertem<br />

Holz eine Verwendung in <strong>de</strong>r Sägeindustrie<br />

weitgehend ausschließen.<br />

Die Restholzpreise haben sich<br />

offenbar stabilisiert und für das 3.<br />

Quartal bestehen gewisse Erwartungen.<br />

Vielfach wer<strong>de</strong>n Sägespäne<br />

auch alternativ in <strong>de</strong>r Tierhaltung<br />

eingesetzt.<br />

3


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

Andreas Harling, stv. Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s VDS, zog zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

dann auch ein positives<br />

Resümee. Mit seinem Dank an die<br />

Referenten verband er auch <strong>de</strong>n<br />

Dank an die Teilnehmer aus <strong>de</strong>m<br />

gesamten Bun<strong>de</strong>sgebiet, da sie<br />

trotz <strong>de</strong>s bisher heißesten Tages<br />

<strong>de</strong>n Vorträgen aufmerksam und<br />

sehr rege gefolgt sind sowie sich<br />

kritisch und engagiert beteiligt haben<br />

und wünschte sich eine Fortsetzung<br />

dieser Veranstaltung. <br />

<strong>Deutschland</strong>: Weitere Meldungen<br />

Aufträge im Bauhauptgewerbe <strong>de</strong>utlich gesunken<br />

Im Mai 2012 sind die Auftragseingänge<br />

im Bauhauptgewerbe im<br />

Vergleich zum Mai 2011 preisbereinigt<br />

um 4,7 % gesunken. Wie das<br />

Statistische Bun<strong>de</strong>samt weiter mitteilt,<br />

nahm dabei die Baunachfrage<br />

im Hochbau um 11,5 % ab, im Tiefbau<br />

dagegen um 3,3 % zu. <br />

Bruttoinlandsprodukt im 2. Quartal mo<strong>de</strong>rater gestiegen<br />

(VS) Die <strong>de</strong>utsche Wirtschaft setzt<br />

ihren Wachstumskurs mit etwas<br />

abgeschwächtem Tempo fort: Das<br />

Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im<br />

zweiten Quartal 2012 - preis-, saison-<br />

und kalen<strong>de</strong>rbereinigt - gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Vorquartal um 0,3 %<br />

gestiegen, so das Statistische Bun<strong>de</strong>samt.<br />

Zum Jahresbeginn 2012<br />

hatte das BIP um + 0,5 % zugelegt.<br />

<br />

4


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

Ausland<br />

NORWEGEN<br />

Na<strong>de</strong>lstammholzpreise im 2. Quartal 2012 leicht gestiegen<br />

(VS) Im Jahr 2007, <strong>de</strong>m Jahr vor<br />

Kyrill, erreichten die norwegischen<br />

Preise für Na<strong>de</strong>lstammholz ihren<br />

Höhepunkt. Kyrill hat in 2008 einen<br />

europaweiten Einbruch <strong>de</strong>r Holzpreise<br />

verursacht. Seit<strong>de</strong>m konnten<br />

sich die Stammholzpreise nur zögerlich<br />

erholen. So sind die norwegischen<br />

Durchschnittspreise für<br />

Na<strong>de</strong>lstammholz bis En<strong>de</strong> 2010 auf<br />

knapp 60 €/Fm gestiegen, seit<strong>de</strong>m<br />

aber fast kontinuierlich gefallen.<br />

Zwar war im Frühjahr dieses Jahres<br />

wie<strong>de</strong>r ein leichter Anstieg zu beobachten,<br />

eine Trendwen<strong>de</strong> kann<br />

allerdings nicht abgeleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

Bis zum Mai 2012 erreichten die<br />

Preise für Kiefernstammholz ein<br />

kleines Zwischenhoch, um im Juni<br />

wie<strong>de</strong>r um 2,3 % auf 54,40 €/Fm<br />

(m.R., ger.) nachzugeben. Fichtenstammholz<br />

erreichte 2007 mit nicht<br />

ganz 63 €/Fm ebenfalls Rekordpreise,<br />

verbilligte sich in Folge bis<br />

2010 auf 56,10 €/Fm und gab 2011<br />

erneut leicht auf 55,20 €/Fm nach.<br />

Auch Fichte ist im ersten Quartal<br />

2012 preislich leicht gesunken,<br />

konnte im zweiten Vierteljahr jedoch<br />

wie<strong>de</strong>r etwas anziehen. Im Juni<br />

sanken die Preise im Vergleich zum<br />

Mai 2012 um 0,9 % auf 63,00 €/Fm.<br />

Zum Jahresbeginn 2011 schwankten<br />

sowohl die Preise für Industrieholz<br />

als auch für Laubindustrieholz<br />

mehr o<strong>de</strong>r weniger stark um<br />

knapp 40 €/Fm, um anschließend<br />

sukzessive nachzugeben. Kiefernindustrieholz<br />

tendierte zuletzt mit<br />

32,90 €/Fm <strong>de</strong>utlich niedriger als im<br />

Monat zuvor. Ebenso sank Fichtenindustrieholz<br />

im Juni 2012 vergleichsweise<br />

kräftig auf 33,70 €/Fm.<br />

Während Na<strong>de</strong>lindustrieholz sich in<br />

2011 preislich kaum än<strong>de</strong>rte, zogen<br />

die Preise für Laubindustrieholz<br />

zum Jahresen<strong>de</strong> 2011 erneut<br />

sprunghaft auf neue Rekordhöhen<br />

an. Seit Jahresbeginn jedoch sind<br />

die Preise um rund 20 % auf<br />

36,50 €/Fm (m.R., ger.) gesunken.<br />

Quelle: Statistics Norway <br />

5


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

LITAUEN<br />

Stammholzpreise leicht gesunken,<br />

Industrieholz <strong>de</strong>utlich billiger<br />

(VS) Nach Kyrill sackten die litauischen<br />

Preise von Stammholz – wie<br />

in vielen an<strong>de</strong>ren europäischen<br />

Län<strong>de</strong>rn auch – bis zum Frühjahr<br />

2009 <strong>de</strong>utlich ab. Seit diesem Zeitpunkt<br />

konnten sie sich bis zum<br />

Jahresbeginn 2012 fast kontinuierlich<br />

erholen. Dies betrifft sowohl die<br />

Preise von Na<strong>de</strong>lstammholz als<br />

auch die von Birkenstammholz. Seit<br />

<strong>de</strong>m Frühjahr 2012 gaben die Preise<br />

um wenige Prozentpunkte nach.<br />

Fichte verbilligte sich seit<strong>de</strong>m auf<br />

einen Stand von 57,10 €/Fm, Kiefer<br />

auf 53,90 €/Fm und Birke auf<br />

59,40 €/Fm.<br />

Bei Industrieholz war seit Mitte<br />

2009 ein kontinuierlicher Anstieg zu<br />

beobachten, <strong>de</strong>r allerdings im zweiten<br />

Halbjahr 2011 kulminierte. Seit<br />

diesem Hoch sind die Preise über<br />

alle Holzarten hinweg fast stetig um<br />

rund ein Drittel gefallen und erreichten<br />

zuletzt ein Niveau, das auf <strong>de</strong>m<br />

von vor zwei Jahren liegt.<br />

Quelle: Metla <br />

6


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

ÖSTERREICH<br />

Stammholzpreise zuletzt marginal höher<br />

(VS) Die österreichischen Preise für<br />

Fichtenabschnitte legten zwischen<br />

<strong>de</strong>m Frühjahr 2009 und <strong>de</strong>m Herbst<br />

2012 kontinuierlich von 70 auf bis<br />

zu 97 €/Fm zu. Kiefer verteuerte<br />

sich im gleichen Zeitabschnitt von<br />

55 auf 72 €/Fm. Die Preise für Buchenstammholz<br />

blieben weitgehend<br />

konstant.<br />

Während sich Blochholz Fichte/Tanne<br />

B 2b nach <strong>de</strong>m Rekord im<br />

Dezember 2011 im darauf folgen<strong>de</strong>n<br />

Frühjahr leicht verbilligt hat,<br />

zogen die Preise für Kiefer B 2a+<br />

auch im zweiten Quartal 2012<br />

leicht an. Buche hat sich zum Jahresbeginn<br />

geringfügig verteuert,<br />

blieb seit<strong>de</strong>m aber etwa konstant.<br />

Im Juni 2012 waren für Blochholz<br />

Fichte/Tanne B 2b mit 96,50 €/Fm<br />

die höchsten Preise in Salzburg<br />

ausgewiesen, die niedrigsten Preise<br />

waren mit 89,30 €/Fm im Burgenland<br />

zu fin<strong>de</strong>n. In Nie<strong>de</strong>rösterreich,<br />

Oberösterreich und Vorarlberg tendierten<br />

die Preise zwischen 94 und<br />

96,30 €/Fm.<br />

Bei Na<strong>de</strong>lindustrieholz war nach<br />

weitgehen<strong>de</strong>r Konstanz im Jahr<br />

2011 im ersten und nun auch im<br />

zweiten Quartal ein marginaler<br />

Preisrückgang zu verzeichnen.<br />

Buchenindustrieholz hingegen hat<br />

sich seit Jahresbeginn bis En<strong>de</strong><br />

Juni 2012 leicht verteuert.<br />

Quelle: Statistik Austria<br />

7


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

ÖSTERREICH<br />

Preise von KVH erneut gestiegen<br />

(VS) Die an <strong>de</strong>r Wiener Warenbörse<br />

notierten Schnittholzsortimente<br />

Fichten-Tanne tendierten Anfang<br />

August 2012 preislich uneinheitlich.<br />

Während sich bessere Sortimente<br />

etwas verteuerten o<strong>de</strong>r auf Vormonatsniveau<br />

blieben, haben sich<br />

geringerwertige meist etwas verbilligt.<br />

Die Basispreise für Verkäufe<br />

von 4 bis 5 m langem Kiefern- und<br />

Lärchenschnittholz an <strong>de</strong>n inländischen<br />

Großhan<strong>de</strong>l (in € zzgl.<br />

MwSt., Frachtparität Wien, verla<strong>de</strong>trocken,<br />

ladungsweise; Zahlungsziel<br />

30 Tage) entwickelten sich im<br />

Vergleich zum Vormonat unterschiedlich.<br />

So lag beispielsweise besäumte<br />

Fichten/Tannen-Breitware <strong>de</strong>r<br />

Klasse 0 bis 3a, 23 mm aufwärts<br />

mit 239 bis 254 €/m³ geringfügig<br />

über Vormonat. Listenbauholz<br />

(Fi/Ta I/III) blieb mit 222 bis<br />

227 €/m³ unverän<strong>de</strong>rt und auch<br />

sägefallen<strong>de</strong> Fichten-Breitware (23<br />

mm u. stärker) mit 199 bis 210 €/m³<br />

blieb auf Vormonatsniveau.<br />

Konstruktionsvollholz (KVH) notierte<br />

durchwegs höher: So wird beispielsweise<br />

für KVH Natur eine<br />

Spanne von 304 bis 318 €/m³ genannt<br />

(Vormonat 304 bis 317), KVH<br />

fix liegt zwischen 323 und 332 €/m³<br />

(Vormonat 322 bis 332) und KVH<br />

Plus zwischen 363 und 375 €/m³<br />

(Vormonat 361 bis 375).<br />

Die Preise für bessere Kiefer gaben<br />

meist etwas nach, wohingegen<br />

geringwertige Ware etwas zulegte.<br />

Lärche hat sich bei fast allen Sortimenten<br />

weiter verteuert.<br />

Die Preise für Sägenebenprodukte<br />

blieben überwiegend unverän<strong>de</strong>rt<br />

o<strong>de</strong>r sind etwas gefallen. Auch die<br />

Preise für Brennholz blieben auf<br />

Vormonatsniveau.<br />

8


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

USA<br />

Na<strong>de</strong>lschnittholz-Importe im 1. Halbjahr spürbar gestiegen<br />

(VS) Die US-amerikanischen Bezüge<br />

von Na<strong>de</strong>lschnittholz sind im<br />

ersten Halbjahr 2012 im Vergleich<br />

zum entsprechen<strong>de</strong>n Vorjahreszeitraum<br />

um 4,0 % auf 10,92 Mio. m³<br />

gestiegen. Aus <strong>de</strong>m traditionell mit<br />

weitem Abstand be<strong>de</strong>utendsten<br />

Herkunftsland Kanada kamen mit<br />

10,61 Mio. m³ sogar gut 6 % mehr.<br />

Bei <strong>de</strong>n meisten an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Lieferlän<strong>de</strong>r war meist ein<br />

<strong>de</strong>utliches bis sehr kräftiges Minus<br />

zu verzeichnen. <strong>Deutschland</strong> exportierte<br />

mit 31.300 m³ gut die Hälfte<br />

weniger in die USA.<br />

Die Ausfuhr von Na<strong>de</strong>lschnittholz<br />

sank im gleichen Zeitraum spürbar<br />

um 6,1 % auf 1,81 Mio. m³. Nach<br />

Kanada gingen mit 434.000 m³<br />

3,5 % mehr, Mexiko nahm mit<br />

331.000 ein Viertel mehr ab als ein<br />

Jahr zuvor. Die Lieferungen nach<br />

China reduzierten sich dagegen um<br />

gut ein Drittel auf 305.000 m³, während<br />

die Exporte nach Japan mit<br />

197.000 m³ quasi auf Vorjahresniveau<br />

blieben. <br />

9


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

USA<br />

Importe von Laubschnittholz im 2. Quartal eingebrochen<br />

(VS) Nach<strong>de</strong>m die Einfuhren von<br />

Laubschnittholz im ersten Vierteljahr<br />

2012 im Vergleich zum entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Vorjahreszeitraum um<br />

44 % auf 220.000 m³ ausgeweitet<br />

wur<strong>de</strong>n, sind sie im zweiten Quartal<br />

<strong>de</strong>utlich zurückgegangen. Nach<strong>de</strong>m<br />

zu<strong>de</strong>m im zweiten Vierteljahr 2011<br />

die Liefermenge <strong>de</strong>s Vorquartals<br />

<strong>de</strong>utlich übertroffen wur<strong>de</strong>, errechnet<br />

sich somit im Vergleich <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n ersten Halbjahre ein Minus<br />

von etwas mehr als 8 %. Be<strong>de</strong>utendster<br />

Lieferant war traditionell<br />

Kanada mit einer <strong>de</strong>utlichen Zunahme<br />

um fast 11 % auf<br />

126.000 m³. Die Bezüge aus Spanien<br />

haben sich mit 45.000 m³ vervielfacht.<br />

Aus Indien kamen mit<br />

31.000 m³ drei Zehntel mehr und<br />

aus Uruguay mit 20.000 m³ die<br />

doppelte Vorjahresmenge.<br />

Die Exporte <strong>de</strong>r USA an Laubschnittholz<br />

sind im gleichen Betrachtungszeitraum<br />

um knapp 9%<br />

auf 1,57 Mio. m³ gestiegen. China<br />

importierte aus <strong>de</strong>n USA mit<br />

577.000 m³ gut 4 % mehr. Auch fast<br />

alle an<strong>de</strong>ren <strong>de</strong>r be<strong>de</strong>utendsten<br />

Abnehmer erhöhten ihre Bezüge<br />

teils sehr kräftig. So legten die Lieferungen<br />

nach Kanada um fast ein<br />

Zehntel auf 311.000 m³ zu. Die<br />

Exporte nach Vietnam stiegen um<br />

die Hälfte auf 179.000 m³ und die<br />

nach Mexiko immerhin um 10 % auf<br />

119.000 m³.<br />

10


Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

<strong>Deutschland</strong>: Aus <strong>de</strong>m ZHG-Mel<strong>de</strong>netz<br />

Die folgen<strong>de</strong>n Informationen stammen von Mel<strong>de</strong>betrieben, die sowohl <strong>de</strong>r Anbieter- als auch <strong>de</strong>r Abnehmerseite<br />

von <strong>Rundholz</strong> angehören. Zahl und I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>r aktiven Mel<strong>de</strong>betriebe variiert teilweise erheblich. Es wer<strong>de</strong>n regelmäßig<br />

verschie<strong>de</strong>ne Meldungen auf Verkäufer- und Käuferseite zusammengefasst dargestellt.<br />

Fichtenpreise meist leicht reduziert<br />

(VS) Derzeit herrscht auf <strong>de</strong>m Markt für Fichtenstammholz meist noch sommerliche Ruhe, etliche Sägewerke haben<br />

Betriebsferien und wer<strong>de</strong>n voraussichtlich erst im September in neue Verhandlungsrun<strong>de</strong>n gehen. Entgegen<br />

ursprünglicher Erwartung kam es im Juli nur hin und wie<strong>de</strong>r zu nennenswerten Neuabschlüssen. Diese haben<br />

meist nur eine Laufzeit bis En<strong>de</strong> September o<strong>de</strong>r auch nur bis En<strong>de</strong> August. Offensichtlich möchte sich angesichts<br />

<strong>de</strong>r gegenwärtigen Unsicherheiten und Schwierigkeiten beim Absatz <strong>de</strong>r Schnittholzsortimente we<strong>de</strong>r die Anbieternoch<br />

die Abnehmerseite längerfristig bin<strong>de</strong>n.<br />

In etlichen Fällen, in <strong>de</strong>nen es zu keinen neuen Abschlüssen kam, wird Langholz an mittelständische Säger zu<br />

bisherigen Konditionen geliefert. Abschnitte, bei <strong>de</strong>nen die Kundschaft eher aus Großbetrieben besteht, die vornehmlich<br />

für <strong>de</strong>n Export produzieren, stehen dagegen nach wie vor unter Druck. Sowohl bei Langholz als auch bei<br />

Abschnitten waren oft Preiseinbußen um 2 bis 5 €/Fm zu verzeichnen. Die Preise von Fichtenstammholz liegen in<br />

jüngeren Verträgen meist zwischen 90 und 95 €/Fm, nur gelegentlich waren auch höhere Preise zu erzielen. Preise<br />

um 100 €/Fm o<strong>de</strong>r darüber sind die absolute Ausnahme und nur in Son<strong>de</strong>rfällen möglich.<br />

Etliche Betriebe sehen für <strong>de</strong>n Herbst eine steigen<strong>de</strong> Nachfrage voraus, was angesichts <strong>de</strong>r bevorstehen<strong>de</strong>n neuen<br />

Verhandlungsrun<strong>de</strong>n kaum verwun<strong>de</strong>rn dürfte. Teilweise wird gemutmaßt, dass <strong>de</strong>r bäuerliche Kleinprivatwald<br />

sich infolge <strong>de</strong>r rückläufigen Preise aus <strong>de</strong>r jüngeren Vergangenheit im Einschlag zurückhalten wird, was zu einer<br />

gewissen Angebotsverknappung mit entsprechen<strong>de</strong>n Auswirkungen auf die Preisgestaltung führen könnte.<br />

Überraschen<strong>de</strong>rweise war <strong>de</strong>r Nachfragerückgang im Juli bei <strong>de</strong>n meisten Industrieholzsortimenten längst nicht<br />

mehr so ausgeprägt wie zuvor. Ob damit allerdings eine Trendumkehr eingeleitet wird, ist angesichts <strong>de</strong>r nach wie<br />

vor problematischen Situation <strong>de</strong>r Industrieholzverarbeiter mehr als unsicher. Die vorhergesagte <strong>de</strong>utliche Zunahme<br />

<strong>de</strong>r Nachfrage nach Industrieholz dürfte eher auf saisonale Grün<strong>de</strong> zurückzuführen sein als auf Besserung <strong>de</strong>r<br />

Absatzmöglichkeiten. <br />

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Die insgesamt günstige Entwicklung <strong>de</strong>r Nachfrage<br />

blieb im Juli 2012 per Saldo unverän<strong>de</strong>rt.<br />

So lag <strong>de</strong>r Anteil <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>betriebe, die im<br />

Vergleich zum Vormonat eine höhere Nachfrage<br />

registrierten, geringfügig über Vormonat,<br />

doch hat auch <strong>de</strong>r Anteil, <strong>de</strong>r eine niedrigere<br />

Nachfrage registrierte, zugenommen. Für die<br />

kommen<strong>de</strong>n drei Monate gehen drei Viertel <strong>de</strong>r<br />

Mel<strong>de</strong>betriebe von einem weiter zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Bedarf <strong>de</strong>r Säger aus.<br />

Bei <strong>de</strong>m weit überwiegen<strong>de</strong>n Teil <strong>de</strong>r Testteilnehmer<br />

sind die Fichtenstammholzpreise im<br />

Vergleich zum Vormonat gesunken. Vier Zehntel<br />

berichten von unverän<strong>de</strong>rten und ein kleiner<br />

Teil von steigen<strong>de</strong>n Preisen. Für die kommen<strong>de</strong>n<br />

drei Monate wird – insgesamt betrachtet –<br />

mit etwas anziehen<strong>de</strong>n Preisen gerechnet.<br />

Bei Kiefernstammholz hat sich die Nachfragesituation<br />

im Juli 2012 im Vergleich zum Vormonat<br />

insgesamt gesehen marginal verbessert. Für<br />

die kommen<strong>de</strong>n Monate wird ein<strong>de</strong>utig eine<br />

erhöhte Nachfrage prognostiziert.<br />

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Die Preise für Kiefernstammholz blieben im<br />

vergangenen Jahr überwiegend konstant mit<br />

teilweiser Ten<strong>de</strong>nz zu Erhöhungen. Seit Beginn<br />

dieses Jahres mussten zunehmend auch niedrigere<br />

Preise hingenommen wer<strong>de</strong>n. Zuletzt<br />

registrierten zwei Drittel niedrigere Preise.<br />

Im März dieses Jahres war ein <strong>de</strong>utlicher Nachfrageeinbruch<br />

zu beobachten, <strong>de</strong>r sich bis zum<br />

Frühsommer verstärkt fortgesetzt hat. Dies war<br />

allerdings vor allem auf saisonale Grün<strong>de</strong> zurückzuführen.<br />

In <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Monaten<br />

dürfte das Interesse allgemeiner Einschätzung<br />

nach wie<strong>de</strong>r zunehmen.<br />

Im ersten Quartal 2012 blieb Buche preislich<br />

meist stabil, im zweiten war sie bei manchen<br />

Mel<strong>de</strong>rn wie<strong>de</strong>r günstiger zu haben. Bei anziehen<strong>de</strong>r<br />

Nachfrage dürfte Buchenstammholz<br />

preislich wie<strong>de</strong>r zulegen.<br />

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Vom Frühjahr bis zum Sommer dieses Jahres<br />

hat sich das Einkaufsinteresse <strong>de</strong>r Abnehmer<br />

sukzessive parallel zum Saisonverlauf ten<strong>de</strong>nziell<br />

verringert. Auch dieses Jahr dürfte die Nachfrage<br />

parallel zum Einschlagsgeschehen verlaufen,<br />

so dass sich die Nachfrage aus saisonalen<br />

Grün<strong>de</strong>n weiter verstärken dürfte.<br />

Der Verlauf <strong>de</strong>r Preiskurven entspricht – wie<br />

üblich – etwa <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Nachfrage, allerdings<br />

auf niedrigerem Niveau. Auffällig ist, dass zwischen<br />

April und Juli zwar fast die Hälfte ein<br />

nachlassen<strong>de</strong>s Einkaufsinteresse beobachtete,<br />

die Preise aber nur bei jeweils einem Zehntel<br />

<strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r sanken.<br />

Die Nachfrage nach Fichtenindustrieholz hat<br />

nach Angaben <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>betriebe bis zum Frühsommer<br />

2012 stetig nachgelassen. Zuletzt war<br />

allerdings eine <strong>de</strong>utliche Belebung <strong>de</strong>s Einkaufsinteresses<br />

zu beobachten. Rund drei Viertel <strong>de</strong>r<br />

Mel<strong>de</strong>r gehen folglich auch für die kommen<strong>de</strong>n<br />

drei Monate von einer höheren Nachfrage aus.<br />

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Seit <strong>de</strong>m Sommer letzten Jahres stieg <strong>de</strong>r Anteil<br />

<strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r von rückläufigen Preisen für<br />

Fichtenindustrieholz berichtete. Per Saldo waren<br />

seit Herbst letzten Jahres von Monat zu Monat<br />

niedrigere Preise zu verzeichnen. Im Juli waren<br />

bei mehr als <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r niedrigere<br />

Preise zu verzeichnen.<br />

Per Saldo wur<strong>de</strong> seit <strong>de</strong>m Frühsommer <strong>de</strong>s<br />

letzten Jahres wie<strong>de</strong>rholt von einem reduzierten<br />

Einkaufsinteresse bei Kiefernindustrieholz berichtet.<br />

Etwa drei Viertel <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r gab für Juli<br />

an, dass sich die Nachfrage gegenüber <strong>de</strong>m<br />

Vormonat nicht geän<strong>de</strong>rt hat. Für die nähere<br />

Zukunft wird ten<strong>de</strong>nziell von einem höheren<br />

Bedarf <strong>de</strong>r Abnehmer ausgegangen.<br />

Ab August 2011 wur<strong>de</strong>n per Saldo mit <strong>de</strong>r<br />

Industrie zunehmend niedrigere Preise für Kiefernindustrieholz<br />

vereinbart. Zu Jahresbeginn<br />

2012 waren die Preisrückgänge allerdings immer<br />

weniger stark ausgeprägt, um zuletzt wie<strong>de</strong>r<br />

sehr <strong>de</strong>utlich zuzulegen.<br />

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Seit Jahresbeginn hat sich die Nachfrage nach<br />

Buchenindustrieholz zunehmend verschlechtert.<br />

Im Juli allerdings hat sich die Stimmung für <strong>de</strong>n<br />

Waldbesitz allerdings wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlich verbessert.<br />

Für die kommen<strong>de</strong>n drei Monate wird<br />

insgesamt gesehen mit einer zunehmen<strong>de</strong>n<br />

Nachfrage gerechnet.<br />

Zum Jahresbeginn berichtete erstmals ein nennenswerter<br />

Teil <strong>de</strong>r Mel<strong>de</strong>r von niedrigeren<br />

Preisen. Die Situation hat sich seit<strong>de</strong>m kaum<br />

geän<strong>de</strong>rt. Für die nähere Zukunft könnten allerdings<br />

allgemeiner Einschätzung nach wie<strong>de</strong>r<br />

leichte Preisanhebungen möglich sein.<br />

Per Saldo gab das Einkaufsinteresse bei Eichenindustrieholz<br />

ständig nach. Der Rückgang war<br />

allerdings im Juli nicht mehr so ausgeprägt wie<br />

in <strong>de</strong>n Monaten zuvor. Die Preiskurve, die wir<br />

hier nicht extra abbil<strong>de</strong>n, folgt weitestgehend<br />

<strong>de</strong>r Nachfragekurve.<br />

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Holz Journal – National & International – Ausgabe 16 I 15. August 2012<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Zukunft Holz GmbH, Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufsichtsrates: Georg Schirmbeck, Geschäftsführer: Rainer Kabelitz-Ciré<br />

Gesellschafter: DFWR e.V. Berlin, DHWR e.V. Bonn<br />

Redaktion<br />

B+L Marktdaten GmbH, Am Hof 28, 53113 Bonn, 0228/62987-20<br />

Martin Langen (ML), Volker Scha<strong>de</strong> (VS)<br />

Verbreitungsweise: ausschließlich E-Mail Versand als PDF-Datei. Wir erarbeiten alle Marktinformationen mit äußerster Sorgfalt,<br />

die Haftung ist jedoch ausgeschlossen. Zitate und Abdrucke sind nur unter Quellenangabe gestattet. Erscheinungsweise: 14-tägig.<br />

Die Abgabe ist kostenfrei.<br />

Zur Aufnahme in <strong>de</strong>n Verteiler genügt die Registrierung auf <strong>de</strong>r Seite www.Holzmarktinfo.<strong>de</strong>.<br />

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