6 Charismatischer Führungsstil - Connexia

10 Diskussion
etwa als Folge antiautoritärer Führung geklagt. Probleme in der betrieblichen Per-
sonalführung beruhen meistens nicht an einem Defizit an Führungskonzepten und
Grundsätzen der Führung oder Führungsmitteln, sondern an einem Mangel an
akzeptierter Autorität. Denn die für eine zielstrebige, effiziente und partnerschaftli-
che Personalführung unbedingte erforderliche Autorität wurde in den letzten Jah-
ren oft verdammt. Ursachen oder Bedingungen des Unbehagens an Autoritäten
werden meistens an deren Fehlverhalten gesehen. Wenn z.B. in einem Betrieb ein
Vorgesetzter von seinen Mitarbeitern Unterordnung und Fügsamkeit fordert, ohne
eine entsprechende Qualifikation vorweisen zu können, oder eine persönliche Ak-
zeptanz bei seinen Mitarbeiter zu haben.
Autorität haben heißt vom Mitarbeiter anerkannt zu sein. Achtung und Anerken-
nung sind abhängig vom Vertrauen, das die Menschen zu dem haben, der führt.
Autoritäre Führung beruht auf persönlichen Voraussetzungen, wie überlegendes
und situationsbezogenes Wissen und Können, Urteilsvermögen, Selbstsicherheit,
Gelassenheit, Stehvermögen, Durchsetzungswillen. Es beruht aber auch auf ethi-
scher Wertorientierung, Vertrauenswürdigkeit, Pflicht bzw. Verantwortungsbe-
wusstsein und unter anderem zur Möglichkeit des legalen Machteinsatzes zur
Durchsetzung berechtigter Forderungen oder Sanktionen.
Autorität zeigt sich wenn die Weisungen und Anordnungen angenommen werden
können, ohne dass jedes Mal der Beweis der Richtigkeit erbracht werden muss.
Autorität zeigt sich aber auch, wenn beim anderen Menschen die Bereitschaft zur
Beachtung der Anweisungen und Anordnung sowie der vorgegebenen oder ver-
einbarten Ziele vorhanden sind.
Ein Spruch von Lao-Tse einem chinesischem Philosophen, bei diesem heißt es:
Wenn der Meister regiert, ist sich das Volk kaum bewusst, dass es ihn gibt.
Der zweitbeste ist der Führer, den man liebt.
Der nächste einer vor dem man Angst hat.
Der schlechteste ist einer, den man verachtet.
Der Meister redet nicht, er handelt.
Wenn sein Werk getan ist, sagt das Volk:
Unglaublich wir haben es ganz allein vollbracht.
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