6 Charismatischer Führungsstil - Connexia
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5 Ethik und Moral<br />
Es sind traditionelle Werte angesprochen wie Ehrlichkeit, Offenheit, Gradlinigkeit,<br />
Zuverlässigkeit und gegenseitiges Vertrauen. Ethisches Bemühen orientiert sich<br />
am absoluten Ziel menschenorientiert gerecht zu handeln. Es geht über den rein<br />
logisch rational und gesetzlich begründeten Zwang hinaus. Es hat mit Werten zu<br />
tun und erfordert auch Verzicht (vgl. Fischer, 2004, S 114).<br />
Die ethisch verantwortliche Führungspersönlichkeit trägt persönliche Verantwor-<br />
tung für ihr Handeln, trägt zur Schonung beschränkter Ressourcen bei. Sie wird<br />
sich ein genügendes Allgemeinwissen aneignen und damit die Fähigkeit zur Beur-<br />
teilung größerer Zusammenhänge erlangen. Sie engagiert sich auf Gebiete des<br />
eigenen Wissens im Dialog mit der Öffentlichkeit und ist bestrebt Fortschritte zu<br />
Gunsten von Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaftlichkeit zu erzielen (vgl. Fischer,<br />
2004, S 116).<br />
Ethische Führung<br />
Führen wird sehr unterschiedlich definiert. Führung als dynamisches Phänomen<br />
hängt von Lernprozessen, Erwartungen, Veränderungen, Wertvorstellungen und<br />
Zukunftsvorstellungen der Mitglieder einer Organisation ab und ist damit einer<br />
ständigen Veränderung unterworfen. Führen im Sinne von Menschenführung be-<br />
deutet persönliche Beeinflussung in Richtung eines gemeinsamen Zieles (vgl.<br />
Dorfmeister, 2007, S174).<br />
Ethische Führung beschäftigt sich mit der Frage der menschenwürdigen und fai-<br />
ren Gestaltung der Beziehungen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern. Für ei-<br />
ne Institution ist meistens ein hierarchisches Verhältnis typisch, in dem manche<br />
Personen Weisungsbefugnisse haben und andere diese Weisungen ausführen<br />
müssen, in welchen mehr oder weniger das Prinzip von Befehl und Gehorsam gilt.<br />
Jede Führungskraft hat mehrere Machtquellen, auf denen sie ihr Führungsverhal-<br />
ten aufbauen kann. Sie sollte allerdings diese Quelle ethisch bewerten (vgl. Fran-<br />
ken 2007, S 236 ).<br />
Nach Laufer ( 2007, S 30 ) muss, damit Organisationen erfolgreich funktionieren<br />
können,, zwischen den Beteiligten ein ausgewogenes Geben und Nehmen ge-<br />
währleistet sein. Jeder, der etwas zum gemeinsamen Vorhaben beiträgt, will da-<br />
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