6 Charismatischer Führungsstil - Connexia
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4 Führung<br />
bringen zu können. Er will als ganze Person angenommen, ernst genommen und<br />
anerkannt werden (vgl. Sprenger 1991, S 26).<br />
Durch diese Wertestrukturen kommt es zu Herausforderungen für die Führungs-<br />
kraft, denn Beruf und Arbeit dienen bei den Mitarbeitern nicht mehr allein und ein-<br />
zig dem Gelderwerb. Der Mitarbeiter äußert das Bedürfnis in der Arbeit etwas tun<br />
zu können, was ihm sinnvoll erscheint und auch Spaß macht.<br />
Der Mitarbeiter möchte in seinem Beruf seine Persönlichkeit verwirklichen und<br />
seine Lebensaufgabe erfüllen können.<br />
Der Mitarbeiter erwarten von dem Vorgesetzten Möglichkeiten zur Mitsprache,<br />
Beteiligung an Entscheidungsprozessen und Meinungsfindung.<br />
Der Mitarbeiter erwartet, dass das Arbeitsumfeld und die Umwelt seinen Erwar-<br />
tungen angepasst werden.<br />
Er wünscht sich von Seiten der Unternehmung, dass den erbrachten Leistungen<br />
Wertschätzung entgegen gebracht wird.<br />
Er identifiziert sich nur dann mit den Zielen und Vorstellungen der Unternehmung,<br />
wenn eine Verbindung zu den eigenen Zielen und Wertvorstellungen besteht. Die-<br />
se Werte haben allerdings keine negativen Auswirkungen auf das berufliche En-<br />
gagement der Mitarbeiter, da nur die Ansprüche und Erwartungen an den Arbeits-<br />
platz höher geworden sind. Hier ist die Führung gefordert, damit es nicht zu De-<br />
motivation und geringem Arbeitseinsatz der Mitarbeiter kommt (vgl. Röckele 1994,<br />
S 161).<br />
4.15 Rollenverständnis der Führungskräfte<br />
Bedeutung der Führungskräfte<br />
Führungskräfte verfügen über eine umfangreiche und abstrakte Informationsbasis.<br />
Es wird ihnen die Rolle des Initiators, des Vordenkers und des Vorführers von<br />
Veränderungen übertragen. Führungskräfte wirken als Lernvorbilder, das heißt sie<br />
sind bewusst oder unbewusst Gegenstand von Modelllernen. Führungskräfte ent-<br />
scheiden über lernen oder nicht lernen, über Realisierung oder Verhinderung von<br />
Veränderungsprozesses, die von den ihnen unterstellten Mitarbeitern angeregt<br />
werden (vgl. Walz 1995, S 19).<br />
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