6 Charismatischer Führungsstil - Connexia
6 Charismatischer Führungsstil - Connexia
6 Charismatischer Führungsstil - Connexia
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
4.14 Führungstheorien<br />
4 Führung<br />
Führungstheorien beschreiben, erklären und prognostizieren Bedingungen, Struk-<br />
turen, Prozesse, Ursachen und Konsequenzen von Führung. Sie wollen erklären,<br />
wie Vorgesetzte in einer bestimmten Situation ihre Mitarbeiter beeinflussen müs-<br />
sen, damit diese ein als Ziel definiertes Leistungs- oder Verhaltensniveau errei-<br />
chen oder überschreiten. In führungstheoretischer Betrachtung stehen die Bemü-<br />
hungen des Führers die unterstellte Gruppe zu beeinflussen (vgl. Drumm 1995, S<br />
373).<br />
Hier sollen jene Führungstheorien kurz erklärt werden, die entwicklungsgeschicht-<br />
lich als die bedeutendsten gelten:<br />
Die Eigenschaftstheorie:<br />
Die Eigenschaftstheorie der Führung gilt als älteste, einfachste, am leichtesten<br />
einsehbare und lange Zeit dominierende Vorstellung von erfolgreichen und effi-<br />
zienten Führungspersonen. Sie gilt als Sammelbezeichnung für all jene Ansätze,<br />
die der Persönlichkeit des Führers die größte Bedeutung beimessen und stark<br />
individualistisch ausgerichtet sind.<br />
Das Hauptinteresse der Eigenschaftstheorie besteht darin jene Persönlichkeitsei-<br />
genschaften zu identifizieren, die Erfolgreiche von Erfolglosen und Führern von<br />
Nichtführern unterscheiden. Man geht davon aus, dass Führungspersönlichkeiten<br />
ihre Position bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen, welche die Geführten nicht<br />
aufweisen, verdanken. Diese herausragenden Eigenschaften ermöglichen ihnen<br />
auch die Führungshandlung. Zu den Eigenschaften werden hier Persönlichkeits-<br />
merkmale aufgefasst, welche zeitlich stabil, universell und übersituativ sind. Diese<br />
Führungspersonen verhalten sich über längere Zeit beständig und handeln in glei-<br />
chen Situation gleichartig (vgl. Staehle 1989, S 305).<br />
Die Vorgesetzten passen sich, wenn sie mit gleichrangigen oder mit Mitarbeitern<br />
interagieren an das Verhalten der jeweiligen Situationen an.<br />
25