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6 Charismatischer Führungsstil - Connexia

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4 Führung<br />

Wenn Personen gefragt werden, was gute Führung ausmacht, so ist meist die<br />

Antwort, wie Eigenschaft und Charakterzug von den jeweiligen Führungsperso-<br />

nen. Der Eigenschaftsansatz war auch einer der ersten Ansätze der Erforschung<br />

von Führung und hat bis heute seine Anziehungskraft nicht verloren. Auch in neu-<br />

en Konzepten haben Merkmale, wie die persönliche Motivation oder Integrität von<br />

Führungskräften ihren festen Platz. Er ist deshalb so attraktiv, weil er Führungs-<br />

kräfte unterschiedlichster Bereiche anhand persönlicher Merkmale zu vergleichen<br />

gestattet.<br />

Der Anfangspunkt der Eigenschaftstheorie kann mit den sogenannten Treatment-<br />

Theorien um 1900 gesetzt werden. Es bestand damals die Annahme, dass Füh-<br />

rungspersönlichkeiten bestimmte angeborene und ererbte Merkmale besitzen, die<br />

sie von jenen Personen, die nicht zur Führung fähig sind unterscheiden. Das wa-<br />

ren körperliche Merkmale, wie das äußere Erscheinungsbild, Körpergröße, Per-<br />

sönlichkeitseigenschaften, wie Extraversion, Dominanz, Selbstvertrauen, emotio-<br />

nale Stabilität oder Intelligenz. Ebenfalls wichtig war, Durchsetzungsfähigkeit,<br />

Überzeugungskraft, Kreativität und soziale Kompetenzen.<br />

Es gab Charakteristika von Führungskräften in Zusammenhang mit Erfolg bzw.<br />

Effektivität und diese waren:<br />

� ein hohes Potential an mentaler und körperlicher Energie<br />

� Stresstoleranz<br />

� Selbstvertrauen<br />

� emotionale Reife<br />

� Bedürfnis nach Macht<br />

� hohe Leistungsmotivation.<br />

Die Stärken dieses Ansatzes liegen in seiner Einfachheit. Man findet, dass Perso-<br />

nen die Führungspositionen bekleiden, außergewöhnliche Eigenschaften besitzen<br />

müssen, um außergewöhnliche Leistungen erbringen zu können. Personen schei-<br />

nen ein Bedürfnis zu haben ihre Führungskräfte als außergewöhnliche Menschen<br />

wahrzunehmen. Der Eigenschaftsansatz hat wesentlich dazu beigetragen, dass<br />

heute der Person der Führungskraft im Prozess der Führung eine bedeutsame<br />

Stellung beigemessen wird (vgl. Rodler, Kirchler 2002, S 25).<br />

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