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thema - Lebenshilfe Wien

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war, dass dem Wohnhaus<br />

4 „Übergangswohnungen“<br />

angeschlossen waren. Das<br />

sind Einzelwohnungen für<br />

Personen, die auf ein noch<br />

selbständigeres Wohnen<br />

vorbereitet werden. Auch<br />

hier galt es, entsprechende<br />

Konzepte dafür zu erarbeiten<br />

und sie in der Praxis zu<br />

erproben.<br />

Im Zuge der Erweiterung<br />

des gesamten Wohn- und<br />

Werkstättenbereichs wurde<br />

es notwendig, Bereichsleitungsfunktionen<br />

zu schaffen,<br />

um den enormen inhaltlichen<br />

und organisatorischen<br />

Herausforderungen<br />

begegnen zu können. Nach<br />

kurzem Überlegen – schließlich<br />

ging es ja auch darum,<br />

die Arbeit an der Basis zu<br />

verlassen –, nahm Frau<br />

Neubauer diese Aufgabe<br />

an. Seit Oktober 1989 war<br />

sie also mit der Bereichsleitung<br />

Wohnen betraut. Die<br />

90er-Jahre waren Zeiten,<br />

wo inhaltlich viel erarbeitet<br />

wurde:<br />

So war sie maßgeblich an<br />

der Konzipierung, Einführung<br />

und Umsetzung der<br />

„Individuellen Entwicklungsplanung“<br />

beteiligt.<br />

Ein Prozess, der bis jetzt<br />

noch nicht abgeschlossen<br />

ist, wahrscheinlich auch nie<br />

abschließbar sein wird, weil<br />

es darum geht, den behinderten<br />

Menschen mit seinen<br />

Bedürfnissen und Wünschen<br />

in den Mittelpunkt zu<br />

stellen. Den behinderten<br />

Menschen eine Stimme und<br />

einen Ort zu geben, wo sie<br />

sich austauschen konnten:<br />

das war auch die Intention<br />

des „Ersten österreichischen<br />

Kongresses<br />

von und für Menschen<br />

mit Behinderung“ im Juni<br />

1994 in Puchberg bei Wels<br />

(OÖ), bei dem Frau Neubauer<br />

maßgeblich an der<br />

Konzeption und Umsetzung<br />

mitwirkte.<br />

Die nächste große Herausforderung<br />

war die Ausweitung<br />

des „Flexiblen Wohnens“<br />

(heute „Teilbetreutes<br />

Wohnen“ genannt) um<br />

das „Mobil begleitete<br />

Wohnen“. Frau Neubauer<br />

war für die inhaltliche<br />

und organisatorische Seite<br />

verantwortlich, und heute<br />

leben 14 Personen in eigenen<br />

Wohnungen teilbetreut<br />

durch BegleiterInnen der<br />

<strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Wien</strong>. Um die<br />

Durchlässigkeit im Woh-<br />

mitmachen 5/10 >>> www.lebenshilfe-wien.at<br />

intern<br />

Renate Neubauer<br />

nen von der Voll- zur Teilbetreuung<br />

zu fördern, galt<br />

es auch das Konzept für die<br />

Trainingswohnungen anzupassen.<br />

Als die Gemeinde <strong>Wien</strong> das<br />

Programm zur Anstaltsausgliederungkonsequent<br />

verfolgte, war auch<br />

die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Wien</strong> bereit<br />

ihren Betrag in Form des<br />

Wohnhauses Pronaygasse<br />

zu leisten, einem Haus, das<br />

für 10 langjährig hospitalisierte<br />

Personen konzipiert<br />

war. Fr. Neubauer begleitete<br />

das Wohnhaus-Team in<br />

der Umsetzung dieses recht<br />

herausfordernden Projektes<br />

von Anbeginn an.<br />

Aber mit all dem nicht genug:<br />

Frau Neubauer entdeckte,<br />

zusätzlich zu ihren<br />

(heil)pädagogischen Ambitionen<br />

und Fähigkeiten,<br />

auch solche der elektronischen<br />

Datenverarbeitung.<br />

In diesem Sinne ist es ihr<br />

zu verdanken, dass wir seit<br />

5<br />

Quelle: LH-<strong>Wien</strong>

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