16.11.2012 Aufrufe

thema - Lebenshilfe Wien

thema - Lebenshilfe Wien

thema - Lebenshilfe Wien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Durch diese Erfahrungen und das Anfragen<br />

von Behindertenorganisationen wie der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Wien</strong> entstand die Idee, etwas für<br />

die speziellen Bedürfnisse von Menschen<br />

mit geistiger Behinderung zu organisieren.<br />

Es entspricht außerdem dem Ordensauftrag<br />

der Barmherzigen Brüder, sich um Minderheiten<br />

und um Menschen in Not zu kümmern.<br />

Von Behindertenorganisationen wird eine<br />

Ambulanz für die speziellen Anforderungen<br />

von Menschen mit geistiger Behinderung<br />

gewünscht. Doch neben der Frage der Finanzierung<br />

kann auch niemand in <strong>Wien</strong><br />

genau bestimmen, wie groß die Zielgruppe<br />

ist. Es gibt keine allgemeine Erfassung<br />

der Menschen mit geistiger Behinderung<br />

in Österreich, und somit ist es auch kaum<br />

möglich zu sagen, wie groß der Bedarf an<br />

einer eigenen Ambulanz wirklich ist. Das<br />

Krankenhaus der Barmherzigen Brüder hat<br />

dennoch einen Weg hin zu Menschen mit<br />

geistiger Behinderung eingeschlagen.<br />

Unter der Telefonnummer 21121/5080 erreicht<br />

man Herrn Doktor Freudenthaler,<br />

mit dem Angehörige und BetreuerInnen<br />

eine notwendige Behandlung des Menschen<br />

mit geistiger Behinderung besprechen und<br />

planen können. Eine so genannte „VIP-<br />

Schiene“ ermöglicht es dem Betroffenen,<br />

möglichst ohne Verzögerung durch den Behandlungsprozess<br />

gebracht zu werden. Im<br />

Detail heißt das, dass diese Patienten bei<br />

Wartezeiten vorgereiht werden, dass versucht<br />

wird, notwendige Termine für Operationen<br />

oder Untersuchungen einzuschieben<br />

und prinzipiell benötigte Kapazitäten frei gemacht<br />

werden. Die Idee dahinter ist es dort<br />

einzugreifen, wo der Patient eigentlich unnötig<br />

im Spital ist. Der gesamte Aufenthalt<br />

soll somit verkürzt und dadurch alle Beteiligten<br />

entlastet werden. Mit dieser Möglichkeit<br />

werden vor allem alle PatientInnen mit<br />

mitmachen 5/10 >>> www.lebenshilfe-wien.at<br />

Quelle: de.wikipedia.org / GuentherZ<br />

<strong>thema</strong><br />

geistiger Behinderung angesprochen, deren<br />

Interventionen geplant stattfinden.<br />

Gerade bei der Fülle von Ausprägungen an<br />

geistigen Behinderungen ist es notwendig,<br />

bei jedem dieser Patienten individuell vorzugehen.<br />

Die Pflegedirektion greift koordinierend<br />

ein, und interne Schaltstellen des<br />

Krankenhauses sind angewiesen, Prioritäten<br />

zugunsten dieser Menschen zu setzen und<br />

vernetzt mit allen Bereichen zu arbeiten. So<br />

wird es zum Beispiel ermöglicht, mehrere<br />

unterschiedliche Untersuchungen/Behandlungen<br />

während einer Narkose durchzuführen,<br />

so dass man deren Anzahl minimieren<br />

kann. Der Nachteil daran besteht allerdings<br />

darin, dass dann oft Vorsorgeuntersuchungen<br />

durchgeführt werden, die eigentlich<br />

noch gar nicht notwendig wären, wie<br />

zum Beispiel eine Coloskopie bei einem 30jährigen<br />

ohne Beschwerden. Angehörige<br />

oder BetreuerInnen wollen aber die durchgeführte<br />

Narkose ausnutzen.<br />

Eine Forderung von Behindertenorganisationen<br />

ist es, einen eigenen Raum für PatientIn<br />

und BetreuerIn zur Verfügung zu stellen.<br />

Das scheitert aber am generellen Platzmangel.<br />

Trotzdem wird nach Möglichkeit irgendwo<br />

ein Raum mit Bett und Sessel gefunden.<br />

Das Krankenhaus hat 2008 eine Broschüre<br />

für Ärzte, Pflegepersonen, gesetzliche Ver-<br />

15<br />

Medizinische Versorgung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!