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DURCHBLICK

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MARKTWERT Autobranche<br />

FONDS & ZERTIFIKATE<br />

UNTERSCHIEDLICHE WEGE FÜHREN ZUM ZIEL<br />

Anleger können mit Investmentfonds und Zertifikaten auf die Automobilbranche setzen.<br />

OLDTIMER DEKAFONDS<br />

Überwiegend in Aktien von Unternehmen, die in deutschen<br />

Aktienindizes enthalten sind, investiert DekaFonds.<br />

Der Schwerpunkt des Fonds, der im kommenden Jahr sein<br />

60-jähriges Bestehen feiert, liegt dabei auf Standardwerten<br />

(Blue Chips). Im Fondsportfolio finden sich unter anderem<br />

Qualitätswerte aus der Autoindustrie wie BMW, Continental,<br />

Daimler, Hella und Volkswagen. Der 1956 aufgelegte Oldtimer<br />

der Deka wird von einem siebenköpfigen Team unter<br />

der Leitung von Ralf Dietl verwaltet, zu dem auch Auto-<br />

Spezialistin Senta Graf gehört.<br />

MIT ZERTIFIKATEN IN DER SPUR<br />

Zertifikate eignen sich für Anleger, die ihr Geld für einen<br />

begrenzten Zeitraum investieren und dabei die Chancen<br />

der Kapitalmärkte nutzen wollen. Die Anlagezertifikate der<br />

DekaBank sind eher auf konservative Sparer zugeschnitten und<br />

beinhalten häufig Strategien zur Risikoreduzierung. Die Auswahl<br />

im Autobereich ist umfassend, von Aktien- über Bonitätsanleihen<br />

bis zu Express-Zertifikaten. Da Zertifikate mitunter komplexe<br />

Strukturen aufweisen und auch kapitalmarktbedingten Risiken<br />

unterliegen, ist es gerade für Anfänger empfehlenswert, vor dem<br />

Kauf einen Wertpapierberater der Sparkasse zurate zu ziehen.<br />

Weitere Informationen zu Fonds und Zertifikaten finden Sie unter www.deka.de und www.deka.de/zertifikate.<br />

Kleinwagen, dass Computer-Fahren nicht<br />

auf das Luxussegment begrenzt ist – vom<br />

selbsttätigen Einparken über den autonomen<br />

Geschwindigkeits- und Abstandsregler<br />

bis zur automatischen Notbremse.<br />

Als ein Vorreiter beim autonomen<br />

Fahren gilt Google. Der Software-Riese<br />

hat die eigene Technik bereits auf einigen<br />

100.000 Kilometern in Kalifornien<br />

erprobt. Auch Mercedes, Audi, Ford oder<br />

GM testen jetzt dort, wie es sich ohne<br />

Fahrer durch den Verkehr kurven lässt.<br />

Vielleicht auch bald in Deutschland? Die<br />

Bundesregierung plant noch in diesem<br />

Jahr eine Teststrecke auf einer deutschen<br />

Autobahn, um die Entwicklung selbstfahrender<br />

Autos zu beschleunigen.<br />

Eine treibende Kraft messen Experten<br />

den Systemlieferanten wie Bosch, Magna<br />

oder Continental zu. „Continental etwa<br />

besitzt das notwendige Kapital und entwickelt<br />

alles, was für die digitale Autowelt<br />

nötig ist: Bremssysteme, Sensorik, Software<br />

und Vernetzung“, sagt Senta Graf von der<br />

Deka. Das soll sich auszahlen: Nachdem<br />

bereits 2014 bei Continental die Umsätze<br />

mit derartigen Assistenzsystemen um 35<br />

Prozent auf mehr als 500 Millionen Euro<br />

gestiegen sind, sollen sich die Erlöse laut<br />

Vorstandschef Elmar Degenhart bis 2018<br />

auf 1,5 Milliarden Euro verdreifachen.<br />

Die Studie „Autonomous driving“ der<br />

Unternehmensberatung Roland Berger<br />

teilt diesen Optimismus mit der Aussage,<br />

dass sich für die neuen Technologien in<br />

15 Jahren Umsatzpotenziale von bis zu 60<br />

Milliarden US-Dollar ergeben.<br />

ES BLEIBEN OFFENE FRAGEN<br />

Das Segment der Selbstfahrer soll zudem<br />

ganz neue Zielgruppen erschließen: In der<br />

Mobilität eingeschränkte Menschen etwa<br />

nehmen mit selbstfahrenden Autos wieder<br />

eigenständig am Straßenverkehr teil, sagt<br />

Googles Projektleiter Chris Urmson. Die<br />

Erhebung neuer Daten ist für den Suchgigan<br />

ten dabei mehr als nur ein profitabler<br />

Nebeneffekt der Vernetzung. Denn schon<br />

heute verarbeitet ein modernes Auto mehr<br />

als ein Gigabyte an Daten – pro Minute.<br />

Auch deswegen sind die Hightech-<br />

Fahrzeuge nicht überall willkommen. Da<br />

ist die Frage der Datensicherheit, wenn<br />

Autos miteinander, dem Internet oder der<br />

Ampel kommunizieren. Wem gehören die<br />

Daten? Dem Fahrer? Dem Autohersteller?<br />

Versicherung, Staat, Google, Polizei? Darüber<br />

hinaus geht es auch um Fragen von<br />

Leben und Tod: Wer entscheidet zum Beispiel<br />

über die Ausweichroute, wenn von<br />

links ein Tier auf die Straße springt – und<br />

rechts ein kleines Kind am Straßenrand<br />

steht? Der Computer?<br />

Die Sicherheit ist allerdings auch das<br />

stärkste Argument für den Siegeszug des<br />

autonomen Fahrens: Allein in Deutschland<br />

sterben jedes Jahr mehr als 3.000<br />

Menschen im Straßenverkehr. Bei neun<br />

von zehn Unfällen hat ein Mensch falsch<br />

reagiert. Gut vorstellbar, dass der Computer<br />

dies künftig besser macht.<br />

fondsmagazin 1.2015

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