„neuen“ Dufay Zum 70. Geburtstag: die neue Aribert Reimann - Note 1
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Trompeten für den Kaiser – Werke<br />
für den Habsburger Hof<br />
Werke von Caldara/Richter/Reutter/<br />
Sperger/+<br />
Tarr/Franz-Liszt-Kammerorchester<br />
CHE 01222 (D01)<br />
DDD, 2006<br />
Der romantische Sinfoniker<br />
Vielleicht nicht ohne Mitschuld als musikalischer Erzreaktionär verschrien, hat es<br />
Max Bruch (1838-1920) bis heute nicht leicht, nicht zuletzt da man ihn nur als Komponisten<br />
eines Werkes kennt: des unverwüstlichen<br />
1. Violinkonzerts. Schon zu Lebzeiten hatte<br />
er gegen <strong>die</strong> einengende Übermacht <strong>die</strong>ses Werkes<br />
zu kämpfen. Johannes Wildner und <strong>die</strong> Neue<br />
Philharmonie Westfalen machen uns in <strong>die</strong>ser<br />
Produktion mit dem talentierten Symphoniker<br />
Bruch bekannt, dessen Begabung es sich leisten<br />
konnte, seine Kreativität anhand klassischer<br />
Formprinzipien zu beweisen. Ursula Schoch zeigt EBS 6141 (T03)<br />
uns, dass er auch mit dem 2. Violinkonzert ein 3 Hybrid-SACDs, DDD, 2004/2005<br />
würdiges Meisterwerk abgeliefert hat.<br />
Habsburgs Glanz und Gloria<br />
Trompeten und Pauken waren in früherer Zeit ausschließlich Kaisern, Königen<br />
und dem Hochadel vorbehalten. Eines der bedeutendsten Zentren barocker Trompetenkunst<br />
war folglich der kaiserliche Hof in Wien, wo vom Ende der Türkenkriege bis<br />
Bruch: Die Symphonien/Violinkonzert<br />
Nr.2/Konzertstück Op.84/<br />
Schwedische Tänze Op.63 Nr.1-15<br />
Schoch/Wildner/Neue Philharmonie<br />
Westfalen<br />
Reinecke: Serenade Op.242/<br />
Konzertstück op.33/12 Tonbilder<br />
für Streichorchester<br />
Speidel/Czarnecki/Südwestdeutsches<br />
Kammerorchester Pforzheim<br />
EBS 6118 (T01)<br />
DDD, 2000/2003/2004<br />
14<br />
Mitte des 18. Jahrhunderts eine besonders ausgeprägte<br />
kunstsinnige Atmosphäre herrschte. Der<br />
Trompeter und Musikwissenschaftler Edward H.<br />
Tarr hat Kompositionen für eine bis vier Trompeten<br />
ausgegraben, <strong>die</strong> alle für den kaiserlichen<br />
Hof komponiert wurden. Die CD vermittelt so<br />
eindrucksvoll <strong>die</strong> majestätische Pracht kaiserlicher<br />
Repräsentationsmusik für Trompeten und<br />
Pauken.<br />
Unverbesserlicher Romantiker<br />
Zeit seines Lebens blieb Carl Reinecke (1824-1910) ein glühender Parteigänger der<br />
deutschen Hochromantik in der Nachfolge Mendelssohns oder Schumanns, was dazu<br />
führte, dass nach seinem Tod sein Werk schnell<br />
als anachronistisch abgetan wurde. Erst <strong>die</strong> im<br />
ausgehenden 20. Jahrhundert wieder erwachende<br />
Begeisterung für <strong>die</strong> musikalische Romantik hat<br />
in den vergangenen Jahren auch eine Neubewertung<br />
und Wiederentdeckung der Musik Reineckes<br />
möglich gemacht. Für EBS hat Sontraud Speidel<br />
Reineckes Konzertstück für Klavier Op.33 entdeckt<br />
und zum ersten Mal eingespielt.