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„neuen“ Dufay Zum 70. Geburtstag: die neue Aribert Reimann - Note 1

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für GLOSSAs<br />

„<strong>neue</strong>n“ <strong>Dufay</strong><br />

<strong>Zum</strong> <strong>70.</strong> <strong>Geburtstag</strong>:<br />

<strong>die</strong> <strong>neue</strong> <strong>Aribert</strong> <strong>Reimann</strong>-<br />

CD bei WERGO<br />

Faszinierend:<br />

Tzimon Barto<br />

interpretiert<br />

Rameau<br />

Mitteilungen im Oktober März 2004 2006<br />

3 •06


Liebe Musikfreunde,<br />

<strong>die</strong> Musik des 15. Jahrhunderts gilt<br />

vielen immer noch weitgehend als Musica<br />

reservata, als Musik für eingefleischte<br />

Kenner. Dabei erschließen sich <strong>die</strong><br />

Schönheiten in den Kompositionen <strong>Dufay</strong>s<br />

und Ockeghems durchaus schon beim<br />

ersten Hören. Auf GLOSSA erscheinen<br />

jetzt zwei sehr schön produzierte Aufnahmen,<br />

<strong>die</strong> sicherlich <strong>die</strong>ser Musik viele<br />

<strong>neue</strong> Freunde erschließen werden. Schon<br />

allein <strong>die</strong> einfallsreiche und geschmackvolle<br />

Gestaltung, für <strong>die</strong> das spanische<br />

Label mittlerweile europaweit bekannt<br />

ist, macht neugierig auf den Inhalt.<br />

Impressum<br />

Französische Barockmusik würde man<br />

nicht zwangläufig mit einem Tastenlöwen<br />

wie Tzimon Barto in Verbindung<br />

bringen. Doch was der Amerikaner hier<br />

an außergewöhnlicher Anschlagskultur<br />

vollbringt, das dürfte selbst hart gesottene<br />

Cembaloliebhaber verblüffen und<br />

Klavierfans begeistern.<br />

Auch <strong>die</strong>sen Monat gibt es wieder einige<br />

<strong>neue</strong> Mozart-Aufnahmen bei den<br />

Labels im Vertrieb von <strong>Note</strong> 1. Besonders<br />

möchte ich auf <strong>die</strong> CD bei CARUS hinweisen,<br />

da hier einige kleinere geistliche<br />

Werke Mozarts aufgenommen sind, <strong>die</strong><br />

bislang im Schatten der großen Messen<br />

standen, darunter auch Mozarts erstes<br />

geistliches Chorwerk überhaupt.<br />

<strong>Note</strong> 1 Musikvertrieb GmbH • Heuauerweg 21 • D-69124 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 / 72 03 51 • Fax 0 62 21 / 72 03 81 • info@note-1.de • www.note-1.de<br />

Redaktion: Bernhard Blattmann • Herstellung: Jakob Text + Bild, Heidelberg<br />

Geschäftsführung: Hanno Pfisterer E-mail: pfisterer@note-1.de Tel. 0 62 21 / 72 03 74<br />

Marketing: Manfred Hönerloh E-mail: reihing@note-1.de Tel. 0 62 21 / 72 03 74<br />

Administration: Renate Sauer E-mail: sauer@note-1.de Tel. 0 62 21 / 72 03 51<br />

Presse&Repertoire: Bernhard Blattmann E-mail: blattmann@note-1.de Tel. 0 62 21 / 72 02 67<br />

2<br />

Wem <strong>die</strong>s alles viel zu „banal“ und zu<br />

geläufig erscheint, der wird wieder einmal<br />

bei TIMPANI fündig: Hier gibt es einen<br />

kurzen Ausflug in <strong>die</strong> Pariser Music Hall<br />

der wilden Zwanziger aus der Feder von<br />

Gabriel Pierné zu entdecken.<br />

Viel Entdeckerfreude bei allen anderen<br />

Entdeckungen in <strong>die</strong>sem Heft wünscht<br />

Ihnen<br />

Ihr<br />

Bernhard Blattmann


Abstecher ins Weltliche<br />

Für ihre zweite Produktion auf GLOSSA machen Giuseppe<br />

Maletto und Cantica Symphonia einen Abstecher ins weltliche<br />

Vokalwerk von Guillaume <strong>Dufay</strong> (ca. 1400-1474). Neben allen<br />

Chansons auf italienische Texte präsentieren sie uns eine<br />

Auswahl seiner weltlichen Chansons, <strong>die</strong> häufig nicht weniger<br />

kunstvoll gearbeitet sind als seine Motetten. Auch hier werden<br />

<strong>die</strong> Sänger wieder subtil von Instrumenten begleitet, was dem<br />

Ensembleklang ein unverwechselbares Gepräge verleiht und vie-<br />

le Kritiker überzeugte. Unverwechselbar<br />

ist auch wieder <strong>die</strong><br />

außergewöhnliche Gestaltung<br />

der CD, <strong>die</strong> das spanische Label<br />

GLOSSA wohltuend aus<br />

der Masse konventionell gestalteter<br />

CDs hervorhebt.<br />

<strong>Dufay</strong>: Tempio dell’Onore e delle<br />

Vertù – Weltliche Chansons<br />

Maletto/Cantica Symphonia<br />

GCDP 31903 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

GLOSSA<br />

Pressestimmen GCDP 31901<br />

„Die farbenfrohe Darbietung der instrumental verstärkten Cantica<br />

Symphonia lässt uns <strong>Dufay</strong> in einem gänzlich <strong>neue</strong>n Licht erscheinen.“<br />

Diapason d’or l’année 2005<br />

3<br />

Fono Forum 11/2005<br />

„Kopfmusik“<br />

klassik<br />

Für ihre Einspielung der Missa caput von Johannes Ockeghem<br />

verfolgen der Musikwissenschaftler Björn Schmelzer und<br />

das flandrische Ensemble Graindelavoix einen völlig <strong>neue</strong>n, interessanten<br />

Ansatz: Zu den professionellen Sängern des Ensembles<br />

gesellen sich auch Laien, um so einen möglichst authentischen<br />

Klang zu erzielen, der sich von der akademischen Sterilität vieler<br />

vergleichbarer, rein professioneller Ensembles unterscheidet.<br />

Die Musik des großen Flamen aus dem 15. Jahrhundert wird<br />

zudem in der Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts in Notre-<br />

Dame de Paris ausgeführt, was erhebliche Auswirkungen auf<br />

Ockeghem: Missa caput<br />

– Pariser Machicotage für das<br />

Mandatum Ritual<br />

Schmelzer/Graindelavoix<br />

GCDP 32101 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

<strong>die</strong> Ornamentik und <strong>die</strong> Polyphonie<br />

hat. Das Ensemble stellt<br />

Ockeghems Messe zudem in den<br />

Context des Mandatum Rituals<br />

(Fußwaschung), was auf originelle<br />

Weise auch im Cover angedeutet<br />

ist (rote Fußspuren, <strong>die</strong> einen<br />

Kopf (lat. Caput) bilden.


Mehr Byrd auf ALPHA<br />

Im Gegensatz zur italienischen, französischen oder deutschen<br />

Cembalomusik des 17. Jahrhunderts ist das englische Repertoire<br />

nicht weniger bedeutend, aber weit weniger diskographisch erschlossen.<br />

Mit seiner sensationellen Byrd-Einspielung auf AL-<br />

PHA (ALP073) hat letztes Jahr Gustav Leonhardt ohne Zweifel<br />

das Augenmerk auf <strong>die</strong>ses bislang vernachlässigte Repertoire<br />

gerichtet. Dem folgt jetzt gewissermaßen als eine Art „Fortsetzung“<br />

eine weitere CD mit Werken von William Byrd. Auf zwei<br />

wunderbaren Instrumenten, einem<br />

Cembalo nach Ruckers und<br />

einem Virginal, lässt Bertrand<br />

Cuiller schön <strong>die</strong> Charakteristika<br />

der elisabethanischen Musik für<br />

Tasteninstrumente zur Geltung<br />

kommen.<br />

Byrd: Pescodd Time – Werke<br />

für Tasteninstrumente<br />

Bertrand Cuiller, Cembalo<br />

und Virginal<br />

ALP 086 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

CARUS<br />

M. Haydn: Deutsche Messe<br />

MH 560/Kleinere Kirchenwerke<br />

von Leopold und Wolfgang<br />

Amadé Mozart<br />

Prinz/Wiener Kammerchor<br />

CAR 83354 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

ALPHA<br />

4<br />

Geistliche Raritäten<br />

Am fürsterzbischöflichen Hof in Salzburg kann <strong>die</strong> Pflege<br />

der geistlichen Musik auf eine Jahrhunderte lange Tradition<br />

zurückblicken, <strong>die</strong> ihren Höhepunkt im 18. Jahrhundert erreichte.<br />

Nach Mozarts Weggang war es Michael Haydn, der<br />

als bedeutendster Vertreter Salzburger Kirchenmusik zu gelten<br />

hat. Leider geriet sein auch von den Mozarts geschätztes Werk<br />

im 19. Jahrhundert in Vergessenheit. Das zentrale Stück <strong>die</strong>ser<br />

CD ist sein Deutsches Hochamt MH 560, das als Inbegriff des<br />

Musik gewordenen süddeutsch-<br />

österreichischen Katholizismus<br />

gelten kann. Daneben macht<br />

der Wiener Kammerchor auf<br />

einige bislang wenig beachtete<br />

frühe Kirchenmusikwerke<br />

Mozarts aufmerksam, darunter<br />

seine allererste Vertonung eines<br />

geistlichen Textes, <strong>die</strong> Motette<br />

„God is our refuge“ KV 20, <strong>die</strong><br />

er im Alter von neun Jahren in<br />

London schrieb.


Traditionsbewusste Avantgarde<br />

1757 komponierte Franz Xaver Richter (1709-1789) in<br />

Mannheim Streichquartette, <strong>die</strong> in ihren Fugenfinali <strong>die</strong> Quartette<br />

Op. 20 von Haydn vorwegnehmen. Das mag in Mannheim<br />

als einem der Zentren der musikalischen Avantgarde des 18.<br />

Jahrhunderts zunächst erstaunen, doch hatte Richter immerhin<br />

Kontrapunktunterricht bei Fux genossen und selbst ein Lehr-<br />

buch zu <strong>die</strong>sem Thema veröffentlicht. Das Rincontro Quartett<br />

(dahinter verbergen sich mit Pablo<br />

Valetti, Amandine Beyer, Patricia<br />

Gagnon und Petr Skalka einige der<br />

Elitemusiker von ALPHA) macht<br />

in seiner Kombination mit einigen<br />

Bach-Fugen Adaptionen Mozarts<br />

deutlich, dass <strong>die</strong> kontrapunktische<br />

Tradition auch in der zweiten Hälfte<br />

des 18. Jahrhundert lebendig<br />

blieb und auch von der damaligen<br />

Avantgarde überzeugend kreativ<br />

angewandt wurde.<br />

Richter: Streichquartette<br />

Op. 5 Nr. 1-3<br />

Mozart: Zwei Fugen für<br />

Streichquartett KV 405/ 3 &<br />

4 / Kanon KV 562c<br />

Rincontro Quartet<br />

ALP 089 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

Pressestimme ALP 082<br />

Bach: Sonaten und Partiten<br />

für Violine solo Vol. II<br />

Sonaten BWV 1003 & 1005 /<br />

Partita BWV 1006<br />

Hélène Schmitt, Violine<br />

ALP 090 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

„Eine Glanzleistung“ ARTE CD-Tipp 3.11. 2005<br />

5<br />

Eine Glanzleistung<br />

klassik<br />

Man hätte es sich ja eigentlich gleich denken können: Wenn<br />

sich ein Label wie ALPHA dem kanonisierten Standardrepertoire<br />

widmet, dann gibt es dafür einen guten Grund. Dieser<br />

heißt Hélène Schmitt und legte im Herbst letzten Jahres eine<br />

allgemein begrüßte Einspielung der Sonaten und Partiten von<br />

Bach vor, von der sich mancher Rezensent und Musikliebhaber<br />

sogleich <strong>die</strong> zweite Folge herbeisehnte. Diesen Monat wird <strong>die</strong>se<br />

Sehnsucht gestillt, denn mit der<br />

zweiten Folge liegt sicherlich eine<br />

der persönlichsten Sichtweisen auf<br />

<strong>die</strong>se großartige Musik vor, <strong>die</strong><br />

noch lange eine unangefochtene<br />

Spitzenposition einnehmen wird.<br />

So muss man Bach spielen!<br />

„Hélène Schmitts interpretatorischer Ansatz besticht durch <strong>die</strong> Kunst, in<br />

höchstem Maße personal und authentisch zu musizieren. Sie suggeriert eine<br />

herrliche Leichtigkeit des Ausdrucks. Sie ringt nicht nach Worten, nein, es<br />

spricht aus ihr heraus.“ Concerto 2/3 2006


GLOBE<br />

Graf: Aus dem Schatten der<br />

Meister – Kammermusik für<br />

Flöte<br />

Ensemble Schönbrunn<br />

GLO 5212 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

Lustlos???<br />

Angesichts der Beliebtheit und der Schönheit der Konzerte für und mit Flöte von<br />

Mozart wird <strong>die</strong> viel zitierte, selbst geäußerte Abneigung Mozarts gegen <strong>die</strong> Flöte,<br />

schnell als faule Ausrede für den nur halb ausgeführten<br />

Auftrag eines niederländischen Musikliebhabers mehrere<br />

Konzerte und Quartette zu komponieren, entlarvt.<br />

Für seine Einspielung mit dem erweiterten Ensemble<br />

Schönbrunn hat sich der niederländische Flötist Marten<br />

Root ausführliche Gedanken zu aufführungspraktischen<br />

Aspekten und den verwendeten Instrumenten gemacht.<br />

Ergebnis ist eine Aufnahme, <strong>die</strong> auch, oder besser gerade<br />

im Mozart-Jahr Sinn macht.<br />

6<br />

Aus dem Schatten<br />

Friedrich Hartmann Graf (1727-1795) gehört zu den Zeitgenossen Haydns und<br />

Mozarts, der zu seinen Lebzeiten alles andere als in deren Schatten stand. Seine musikalische<br />

Karriere spielte sich hauptsächlich zur Zeit der so genannten Frühklassik ab,<br />

W.A. Mozart: Flötenkonzerte<br />

KV 313 & KV 314/Konzert für<br />

Flöte und Harfe KV 299<br />

Root/Nagasawa/Ensemble<br />

Schönbrunn<br />

GLO 5213 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

Deutsche Consort Musik des<br />

17. Jahrhunderts<br />

Werke von Schein & Scheidt<br />

Brisk Recorder Quartet Amsterdam<br />

GLO 5214 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

als feststehende musikalische Werte verschwanden und<br />

<strong>neue</strong> Normen entstanden. Als Flötist hatte er es leicht,<br />

denn gerade sein Instrument wird zu einem Träger des<br />

<strong>neue</strong>n galanten und empfindsamen Stils. Seine Musik<br />

ist auch heute noch ansprechend und interessant, weil<br />

er es nicht nur versteht, <strong>die</strong> Flöte geschickt mit anderen<br />

Instrumenten zu kombinieren, sondern auch den<br />

musikalischen Geschmack der Kenner und Liebhaber<br />

zu be<strong>die</strong>nen. Für seine hörenswerte Musik machen sich<br />

Marten Root und das Ensemble Schönbrunn stark.<br />

Venuskränzlein der Blockflöte<br />

Die drei großen „Sch“, Johann Herrmann Schein (1586-1630), Samuel Scheidt<br />

(1587-1654) und Heinrich Schütz (1585-1672) waren bestimmend für das deutsche<br />

Musikleben in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Doch nur Schein und Scheidt<br />

beschäftigten sich neben der geistlichen Vokalmusik<br />

auch intensiv mit rein instrumentalen Genres. Auf<br />

der CD des Brisk Recorder Quartet Amsterdam<br />

erklingt eine reizvolle Auswahl aus verschiedenen<br />

Instrumentalsammlungen (z.B. aus Scheins Venuskränzlein<br />

und Scheidts Ludi Musici), einerseits Bearbeitungen,<br />

aber auch einige Werke, <strong>die</strong> alle möglichen<br />

Besetzungen erlauben. Die Spielfreude der<br />

Niederländer nimmt auch den skeptischsten Verächter<br />

der Blockflöte für das Instrument ein.


Eigenwillig und sensibel<br />

Mehr und mehr entdecken <strong>die</strong> Pianisten das französische<br />

Cembalorepertoire des 17. und 18. Jahrhunderts für sich. Was<br />

noch vor wenigen Jahren als anmaßende, historisch unkorrekte<br />

Vereinnahmung abgetan worden wäre, wird heute zunehmend<br />

als normale künstlerische Auseinandersetzung mit ganz<br />

eigenem Reiz angesehen. Bei seinem Ansatz verzichtet Tzimon<br />

Barto ganz bewusst auf jegliche historisierende Annäherung an<br />

<strong>die</strong> Musik Rameaus zugunsten eines ausgeprägt eigenwilligen,<br />

und sensiblen Klavierspiels, das so auf ganz eigene Weise eine<br />

tiefe Verbundenheit Bartos mit <strong>die</strong>-<br />

ser Musik zeigt. Eine lohnende und<br />

immer wieder faszinierende Klavierplatte!<br />

Rameau: Klavierwerke<br />

(Auswahl)<br />

Tzimon Barto, Klavier<br />

ODE 1067 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

ONDINE<br />

ZIG ZAG TERRITOIRES<br />

7<br />

klassik<br />

Pressestimme ODE 1067<br />

„Ich zögere nicht, <strong>die</strong>se Einspielung, nein: <strong>die</strong>se höchst individuelle, faszinierende Deutung von ausgewählten Rameau-<br />

Kleino<strong>die</strong>n als eine der schönsten, berührendsten Klaviereditionen der letzten Jahre auszurufen. Tzimon Bartos geradezu<br />

verwegen intimes, im Verhallen suggestives Spiel zeigt auf bald schmerzliche, bald beglückende Weise, welch ein Meister<br />

Rameau in der Ausleuchtung lyrischer Abgründe, motorischer Geselligkeit und bildhafter Konkretisierung war.“<br />

Klassik-heute.com<br />

Abschiedsvorstellung<br />

Dies ist <strong>die</strong> letzte Aufnahme des französischen Lautenisten<br />

Pascal Monteilhet aus dem Jahr 2003/2004, bevor er sich<br />

entschloss, seine künstlerische Karriere zu beenden und sich<br />

endgültig auf <strong>die</strong> Philippinen zurückzuziehen. Für seine letzte<br />

Produktion kehrt Monteilhet wieder zu Robert de Visée zurück,<br />

allerdings nicht im Rahmen einer Soloproduktion: Zusammen<br />

mit Amandine Beyer, Amélie Michel und Marianne Muller widmet<br />

er sich den Stücken für Theorbe, <strong>die</strong> de Visée 1716 in seiner<br />

Publikation zur Ausführung durch zwei Instrumente vorgese-<br />

De Visée: Suiten für<br />

Theorbe (1716)<br />

Monteilhet/Beyer/<br />

Michel/Muller<br />

ZZT 051101 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

Anzeige in<br />

FonoForum Nr. 4/2006<br />

hen hat. Auch hier findet de Visée zu<br />

einer Tonsprache, <strong>die</strong> ihn sowohl von<br />

den großen Vorgängern wie Gautier<br />

oder Gallot als auch von seinen<br />

Zeitgenossen Couperin und Marais<br />

unterscheidet. Seine Melo<strong>die</strong>n scheinen<br />

unendlich und werden von einer<br />

einfachen Harmonik getragen.


Rihm: Vier Stu<strong>die</strong>n zu einem Klarinettenquintett<br />

(2002)/ „Vier Male“ für Klarinette<br />

solo (2000)<br />

Widmann/Minguet Quartett<br />

AM 13852 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

Die Entdeckung der<br />

Klarinette<br />

Es waren nicht selten einzelne Interpreten,<br />

<strong>die</strong> mit ihrem Spiel oder ihrer<br />

besonderen Virtuosität Wolfgang Rihms<br />

kompositorische Phantasie beflügelten.<br />

Zu <strong>die</strong>sen Künstlern gehört auch der Klarinettist<br />

(und Komponist) Jörg Widmann,<br />

von dem Rihm selbst sagt, er habe durch<br />

ihn <strong>die</strong>ses Instrument erst entdeckt. Und<br />

so entstanden für Widmann bislang drei<br />

Stücke, von denen <strong>die</strong> zwei jüngsten hier<br />

vom Widmungsträger und dem Minguet<br />

Quartett eingespielt wurden.<br />

ARS MUSICI<br />

Sharp Harp – Strings for Kings<br />

Werke von Moondog/Mudarra/Respighi/<br />

Ribayaz/Cabezon/+<br />

Xenia Narati, Harfe<br />

AM 14042 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

Gegenüberstellung<br />

Im Werk des blinden amerikanischen<br />

Komponisten Louis Thomas Hardin<br />

(1916-1999), besser bekannt unter seinem<br />

Künstlernamen „Moondog“, verschmelzen<br />

auf faszinierende Weise strenge kontrapunktische<br />

Kompositionstechniken<br />

in rigoros polyphoner Stimmführung<br />

mit rhythmischen Elementen aus Jazz<br />

und Blues, den „running“ und „walking“<br />

Beats der nordamerikanischen Indianer,<br />

zu einem Amalgam von eigenartig<br />

swingendem Reiz und bestechender Originalität.<br />

Diese Affinität zu Techniken<br />

der Hochrenaissance machten es für <strong>die</strong><br />

Harfenistin Xenia Narati naheliegend,<br />

in <strong>die</strong>ser Einspielung seine Musik mit der<br />

spanischer Komponisten des 16. und 17.<br />

Jahrhunderts zu verbinden. Ergebnis ist<br />

eine sehr persönliche, aber doch unmittelbar<br />

ansprechende Auseinandersetzung<br />

mit der Musik von Moondog.<br />

8<br />

CAVALLI RECORDS<br />

Hoffmeister: Sinfonie D-Dur „La Chasse“<br />

J. Haydn: Drei Einlagearien<br />

M. Haydn: Serenata D-Dur<br />

CCD 449 (P01)<br />

DDD, 2005<br />

Klassik aus Wien<br />

Wenn es ein Ensemble gibt, dessen<br />

Arbeit uns immer wieder ins Gedächnis<br />

ruft, dass <strong>die</strong> Wiener Klassik weitaus<br />

mehr Komponisten sind als Haydn,<br />

Mozart und Beethoven, dann ist es das<br />

Concilium musicum Wien unter seinem<br />

Leiter Paul Angerer. Auch in <strong>die</strong>sem Mitschnitt<br />

aus dem Festsaal der Österreichischen<br />

Akademie der Wissenschaften gibt<br />

es selbst bei Joseph Haydn wieder Unbekanntes<br />

und Hörenswertes zu entdecken:<br />

Dessen Einlagearien zu Opern von Cimarosa,<br />

Anfossi und Paisiello entstanden<br />

im Rahmen von Opernaufführungen in<br />

Esterhazy. Nicht weniger hörenswert ist<br />

<strong>die</strong> umfangreiche Serenade seines Bruders<br />

Michael, der nach Mozarts Weggang<br />

<strong>die</strong> Salzburger Serenadentradition weiterführte.


Für Violoncello<br />

Eigentlich müsste 2006 das Jahr der Musik sein. Zu den<br />

zahlreichen bedeutenden Komponisten, deren runden <strong>Geburtstag</strong><br />

wir <strong>die</strong>ses Jahr feiern, gehört auch <strong>Aribert</strong> <strong>Reimann</strong>,<br />

der im März seinen <strong>70.</strong> <strong>Geburtstag</strong> feiert. WERGO beschert<br />

dem Jubilar eine Gesamtaufnahme aller Kammermusikwerke<br />

für und mit Violoncello. <strong>Reimann</strong>s Kammermusikwerke haben<br />

nicht selten den Charakter von Selbstporträts, ohne ein autobi-<br />

ographisches Programm zu implizieren. Eher könnte man sie<br />

als Protokoll innerer Zustände beschreiben,<br />

in denen Grundzüge seiner<br />

musikalischen Sprache offenbar<br />

werden. Klassischen Besetzungen<br />

oder Gattungen gibt er eine andere<br />

Bedeutung, indem er ungewöhnliche<br />

Instrumentalfarben und ihr expressives<br />

Potential erforscht.<br />

WERGO<br />

<strong>Reimann</strong>: Per Violoncello e<br />

pianoforte ed arpa<br />

Yang/Bauni/Bianchi<br />

WER 66812 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

COVIELLO<br />

Pressestimmen: COV 50307 Viola lumina<br />

„Masurenko zeigt überall ein exquisites Stilgefühl und eine stupende<br />

Virtuosität in Verbindung mit sehr hoher Musikalität.“<br />

Pizzicato 5/2004<br />

9<br />

Bratsche britisch<br />

klassik<br />

Die einzigartige Melancholie des Bratschenklanges ist weder<br />

mit der Violine noch mit dem Cello zu erreichen. Aus Großbritannien<br />

kommen mit den Konzertwerken von William Walton<br />

und Benjamin Britten zwei ganz hervorragende Repertoirestücke<br />

für <strong>die</strong>ses Instrument. Tatjana Masurenko, eine der renommiertesten<br />

Bratschistinnen unserer Zeit, hat <strong>die</strong>se beiden Werke<br />

in ihrem dritten Album für COVIELLO eingespielt, wobei sie<br />

im Falle Waltons auf eine <strong>neue</strong> kritische, von eklatanten Fehlern<br />

befreite Edition <strong>die</strong>ses wichtigen Werkes zurückgreifen<br />

konnte.<br />

British Viola Concertos<br />

Werke von Walton, Britten und Beamish<br />

Masurenko/Walker/<br />

NDR Radiophilharmonie<br />

COV 30507 (U01)<br />

SACD, DDD, 2005<br />

COV 00061 Portrait<br />

„…eine der führenden Bratschistinnen ihrer Generation“<br />

Süddeutsche Zeitung


Viel zu verdanken<br />

AMATI<br />

Telemann: Markus Passion<br />

TWV 5:40 (1755)<br />

Holzhausen/Goezny/Zabanoff/<br />

Vieweg/von Billebeck<br />

Scholl/Kammerchor der Biederitzer<br />

Kantorei/Telemann Consort<br />

Magdeburg<br />

AMI 2302 (T02)<br />

2 CDs, DDD, live, 2004<br />

Zu den ganz wenigen Komponistenkollegen, über <strong>die</strong> sich Mozart nicht abfällig<br />

äußerte, gehört auch der jüngste Bach-Sohn Johann<br />

Christian Bach (1735-1782). 1764 lernte er<br />

als Kind den Londoner Bach kennen und arrangierte<br />

1770 drei Cembalosonaten aus Bachs Op.5<br />

zu Konzerten um. Die Musiker von Le Parnasse<br />

Musical machen deutlich, wie viel Mozart dem<br />

Londoner Bach musikalisch zu verdanken hatte.<br />

Ein farbig besetztes Quintett und eine leidenschaftliche<br />

Sonate in c-Moll runden <strong>die</strong>se Johann<br />

Christian Bach-Hommage im Mozart-Jahr ab.<br />

Im Konzertsaal gereift<br />

10<br />

Kein Vielschreiber<br />

Von den 12 Markus-Passionen aus der Feder Telemanns haben<br />

sich leider nur 4 erhalten. Stu<strong>die</strong>rt man <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Passionskompositionen, dann ist man immer wieder erstaunt<br />

über <strong>die</strong> Fülle und Qualität seiner <strong>neue</strong>n Gedankenansätze.<br />

Dies gilt auch für <strong>die</strong> Markus-Passion von 1755, in der der unbekannte<br />

Textdichter <strong>die</strong> Passion Christi gleich zu Anfang in Zusammenhang<br />

mit der gesamten Heilsgeschichte Gottes mit den<br />

Menschen zeigt. In den zahl-<br />

Mozart: Drei Konzerte für<br />

Cembalo K 107<br />

J. Chr. Bach: Quintett Op.22 für<br />

Traversflöte, Oboe; Violine, Violoncello<br />

und obligates Cembalo/<br />

Sonate c-Moll Op.17 Nr.2<br />

Le Parnasse Musical<br />

AMI 2205 (T01)<br />

Hybrid-SACD, 2004<br />

Sein viel beachtetes Lachner-Projekt hat dem Rodin-Quartett den Ruf eines kompetenten<br />

Sachwalters für <strong>die</strong> Streichquartett-Literatur der Romantik eingebracht. In<br />

seinen Konzerten hat das Rodin-Quartett sich allerdings ebenso intensiv mit den<br />

Streichquartetten Beethovens auseinandergesetzt. Diesen, im Konzertsaal gereiften<br />

Beethoven, hat das Rodin-Quartett jetzt für AMA-<br />

TI eingespielt und das Ergebnis kann sich hören<br />

lassen.<br />

Beethoven: Streichquartette<br />

Nr.11 Op. 95 und Nr. 15 Op.132<br />

Rodin-Quartett<br />

AMI 2303 (T01)<br />

DDD, 2004<br />

reichen Arien zeigt Telemann<br />

eine ungeheure Vielfalt in der<br />

Affektgestalt, <strong>die</strong> Telemann<br />

auch durch klangmalerische<br />

Wirkungen und Instrumentation<br />

erreicht. Michael Scholl,<br />

das Telemann Consort Magdeburg<br />

und der Kammerchor der<br />

Biederitzer Kantorei begeistern<br />

sich und uns für Telemann<br />

als Komponisten bewegender<br />

Passionen.


Paventa insano - Arien und<br />

Ensembles von Pacini und<br />

Mercadante<br />

Massis/Polverelli/Ford/Cullagh/<br />

Parry/London Philharmonic<br />

Orchestra<br />

ORR 236 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

OPERA RARA<br />

11<br />

Erlesener Belcanto<br />

klassik<br />

Hört man sich <strong>die</strong>ses Album an, dann kann man das unermüdliche<br />

Engagement des britischen Labels OPERA RARA<br />

für das vernachlässigte italienische Opernrepertoire des 19.<br />

Jahrhunderts verstehen. Erneut widmet man sich mit Saverio<br />

Mercadante (1795-1870) und Giovanni Pacini (1796-1867)<br />

zwei Komponisten, <strong>die</strong> bislang sehr zu unrecht im Schatten von<br />

Rossini, Bellini, Donizetti und Verdi stehen, und daher selten<br />

oder überhaupt nicht zu hören sind, geschweige denn aufgeführt<br />

werden. Höhepunkte <strong>die</strong>ser Produktion sind drei bemerkenswerte<br />

Terzette, <strong>die</strong> wunderbar <strong>die</strong> Stärken und Schönheiten der<br />

Komponisten zeigen. Für das Projekt hat man mit Sängern wie<br />

Annick Massis, Laura Polverelli, Bruce Ford und Majella Cullagh<br />

erneut eine erlesene Sänger-Riege vereint.<br />

Außerdem erhältlich:<br />

Der junge Donizetti<br />

Ford/Cullagh/Montague/Larmore/+<br />

ORR 229 (T01)<br />

„Wie üblich bei Opera Rara bewegen sich auch <strong>die</strong>se<br />

Aufnahmen auf einem erfreulich guten Niveau,<br />

sind manche Vokalleistungen als hervorragend<br />

einzustufen.“<br />

Bayern 4 Klassik, 5.1.2005<br />

Mercadante rediscovered<br />

Miricioiu/Ford/Cullagh/Kenny/Miles/+<br />

ORR 226 (T01)<br />

“Diese CD ist angefüllt mit wunderbarem Gesang”<br />

International Record Review<br />

Meyerbeer in Italien<br />

Kenny/Ford/Montague/Merritt/Jones/+<br />

ORR 222 (T01)<br />

„Das Pasticcio mit Meyerbeer-Raritäten bietet eine<br />

gute Möglichkeit des Kennenlernens und wird wohl<br />

auch zu näherer Beschäftigung anregen.“<br />

Klassik-heute.com


Deutsche Kirchenkantaten und Arien<br />

Werke von Buxtehude/Telemann/<br />

Johann Christoph Bach<br />

Jacobs/The Kuijken Consort/The<br />

Parnassus Ensemble<br />

Wiederveröffentlichung<br />

ACC 10012 (E01)<br />

DDD, 1981<br />

Symphonia angelica<br />

Madrigale von Marenzio/<br />

Gabrieli/de Monte/Waelrant/+<br />

Junghänel/Arruabarrena/Van<br />

Laethem/Benet/Van Altena/+<br />

Wiederveröffentlichung<br />

ACC 10064 (E01)<br />

DDD, 1989<br />

Scarlatti: Stabat mater<br />

Esteves: Missa a oito voces<br />

Van Nevel/Vocal Ensemble<br />

Currende<br />

Wiederveröffentlichung<br />

ACC 10069 (E01)<br />

DDD, 1990<br />

12<br />

Gefragter Countertenor<br />

Vor seiner Karriere als Dirigent war René Jacobs ein gefragter Countertenor, dessen<br />

Repertoire nicht nur <strong>die</strong> Klassiker umfasste, sondern auch lange vernachlässigte<br />

Komponisten. Auf <strong>die</strong>ser CD von 1981 zeigte<br />

er nicht nur, dass es auch schon vor Bach bedeutende<br />

und interessante Kantaten gab, sondern<br />

auch, dass Telemann als Thomaskantor in Leipzig,<br />

ebenso wie Bach, das Amt mit reizvoller<br />

geistlicher Musik ausgefüllt hätte, wie er es ja<br />

tatsächlich in Hamburg als Musikdirektor der<br />

Hauptkirchen getan hat.<br />

Best of Best of 1585<br />

Sammelpublikationen boten auch im 16. Jahrhundert <strong>die</strong> Möglichkeit, nicht nur<br />

umfassend, sondern auch abwechslungsreich über <strong>neue</strong>ste musikalische Tendenzen<br />

informiert zu werden und das auch noch anhand einer<br />

erlesenen Auswahl der besten Musik. Besonders<br />

<strong>die</strong> Sammlung Symphonia angelica von 1585 hatte<br />

offenbar Erfolg, denn der berühmte Verleger Pieter<br />

Pahlesius legte sie bis 1629 insgesamt vier mal neu auf.<br />

Konrad Junghänel hat 1989 mit seinen Musikern eine<br />

„Auswahl der Auswahl“ eingespielt.<br />

Portugiesische Polyphonie<br />

Domenico Scarlatti ist so sehr mit dem Cembalo verbunden, dass man leicht vergisst,<br />

dass er seine Karriere als Leiter der Capella Giulia, dem Chor von St. Peter,<br />

in Rom begann und auch in Portugal zunächst geistliche Musik schrieb. Sein zehn-<br />

stimmiges Stabat mater beweist eindrucksvoll, wie sehr<br />

Scarlatti mit der tra<strong>die</strong>rten franko-flämischen Polyphonie<br />

des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts vertraut<br />

war. Die achtstimmige Messe des Portugiesen João Rodrigues<br />

Esteves (um 1700 bis ca. 1755) ist stilistisch<br />

eine ideale Ergänzung.


The „Roaring Twenties“<br />

Im Paris der « Roaring Twenties » ließen sich nicht nur <strong>die</strong><br />

Komponisten der Groupe de Six um Cocteau, sondern auch<br />

Strawinsky oder Ravel von der Musik in den verschiedenen<br />

Music Halls, Varietés und Cabarets inspirieren. Auch Gabriel<br />

Pierné (1863-1937) konnte sich der Faszination nicht entziehen<br />

und brachte sein „Impressions<br />

de music-hall“ zu Papier. „Seriöser“<br />

geht es dagegen in den<br />

anderen Partituren <strong>die</strong>ser CD<br />

zu. Bramwell Tovey und das<br />

Orchestre Philharmonique<br />

du Luxembourg zeichnen ein<br />

abwechslungsreiches Bild des<br />

Komponisten, der es ver<strong>die</strong>nt<br />

hätte auch in Deutschland<br />

häufiger gespielt zu werden.<br />

Pierné:Impressions de music-hall/<br />

Fantasie basque/Divertissements<br />

sur un thème pastoral<br />

Izéÿl- Schauspielmusik<br />

Koch/Tovey/Orchestre Philharmonique<br />

du Luxembourg<br />

TIM 1C1096 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

Pressestimmen TIM1C1059 Pierné „Cydalise et le chévre pied“ (Ballett)<br />

„Eine lohnenswerte Entdeckung“<br />

Klassik heute 06/2001<br />

Cannes Classical Award 2002 „CD des Jahres“<br />

13<br />

klassik<br />

Neuland mit Timpani und<br />

Mireille Delunsch<br />

Mireille Delunsch gehört ohne Zweifel zu den großen französischen<br />

Sängerinnen. Dabei hat sie sich immer auch um das so<br />

genannte Randrepertoire bemüht, besonders auf dem findigen<br />

Label TIMPANI finden sich eine Reihe von Aufnahmen, in denen<br />

<strong>die</strong> Sängerin einigen wunderbaren Raritäten ihre Stimme<br />

leiht. Nicht nur für Unentschlossene bietet <strong>die</strong>se Katalog-CD ei-<br />

niges an zu entdeckendem musikalischem Neuland: Lieder von<br />

Mireille Delunsch – La Tragé<strong>die</strong>nne<br />

Werke von Duparc, Bloch, Vierne<br />

und Ropartz<br />

Delunsch/Orchestre Philharmonique<br />

du Luxembourg/+<br />

TIM 1C1100 (M01)<br />

DDD, 1997/1999/2000 & 2004<br />

CD + Katalog 2006<br />

Henri Duparc und Louis<br />

Vierne, Vokalmusik von Ernest<br />

Bloch und Ausschnitte<br />

aus Joseph-Guy Ropartz’<br />

Oper Le Pays. Also, auf zu<br />

<strong>neue</strong>n musikalischen Ufern<br />

mit Mireille Delunsch!


Trompeten für den Kaiser – Werke<br />

für den Habsburger Hof<br />

Werke von Caldara/Richter/Reutter/<br />

Sperger/+<br />

Tarr/Franz-Liszt-Kammerorchester<br />

CHE 01222 (D01)<br />

DDD, 2006<br />

Der romantische Sinfoniker<br />

Vielleicht nicht ohne Mitschuld als musikalischer Erzreaktionär verschrien, hat es<br />

Max Bruch (1838-1920) bis heute nicht leicht, nicht zuletzt da man ihn nur als Komponisten<br />

eines Werkes kennt: des unverwüstlichen<br />

1. Violinkonzerts. Schon zu Lebzeiten hatte<br />

er gegen <strong>die</strong> einengende Übermacht <strong>die</strong>ses Werkes<br />

zu kämpfen. Johannes Wildner und <strong>die</strong> Neue<br />

Philharmonie Westfalen machen uns in <strong>die</strong>ser<br />

Produktion mit dem talentierten Symphoniker<br />

Bruch bekannt, dessen Begabung es sich leisten<br />

konnte, seine Kreativität anhand klassischer<br />

Formprinzipien zu beweisen. Ursula Schoch zeigt EBS 6141 (T03)<br />

uns, dass er auch mit dem 2. Violinkonzert ein 3 Hybrid-SACDs, DDD, 2004/2005<br />

würdiges Meisterwerk abgeliefert hat.<br />

Habsburgs Glanz und Gloria<br />

Trompeten und Pauken waren in früherer Zeit ausschließlich Kaisern, Königen<br />

und dem Hochadel vorbehalten. Eines der bedeutendsten Zentren barocker Trompetenkunst<br />

war folglich der kaiserliche Hof in Wien, wo vom Ende der Türkenkriege bis<br />

Bruch: Die Symphonien/Violinkonzert<br />

Nr.2/Konzertstück Op.84/<br />

Schwedische Tänze Op.63 Nr.1-15<br />

Schoch/Wildner/Neue Philharmonie<br />

Westfalen<br />

Reinecke: Serenade Op.242/<br />

Konzertstück op.33/12 Tonbilder<br />

für Streichorchester<br />

Speidel/Czarnecki/Südwestdeutsches<br />

Kammerorchester Pforzheim<br />

EBS 6118 (T01)<br />

DDD, 2000/2003/2004<br />

14<br />

Mitte des 18. Jahrhunderts eine besonders ausgeprägte<br />

kunstsinnige Atmosphäre herrschte. Der<br />

Trompeter und Musikwissenschaftler Edward H.<br />

Tarr hat Kompositionen für eine bis vier Trompeten<br />

ausgegraben, <strong>die</strong> alle für den kaiserlichen<br />

Hof komponiert wurden. Die CD vermittelt so<br />

eindrucksvoll <strong>die</strong> majestätische Pracht kaiserlicher<br />

Repräsentationsmusik für Trompeten und<br />

Pauken.<br />

Unverbesserlicher Romantiker<br />

Zeit seines Lebens blieb Carl Reinecke (1824-1910) ein glühender Parteigänger der<br />

deutschen Hochromantik in der Nachfolge Mendelssohns oder Schumanns, was dazu<br />

führte, dass nach seinem Tod sein Werk schnell<br />

als anachronistisch abgetan wurde. Erst <strong>die</strong> im<br />

ausgehenden 20. Jahrhundert wieder erwachende<br />

Begeisterung für <strong>die</strong> musikalische Romantik hat<br />

in den vergangenen Jahren auch eine Neubewertung<br />

und Wiederentdeckung der Musik Reineckes<br />

möglich gemacht. Für EBS hat Sontraud Speidel<br />

Reineckes Konzertstück für Klavier Op.33 entdeckt<br />

und zum ersten Mal eingespielt.


Mörike heute<br />

BAYER RECORDS<br />

15<br />

Rasende Mozartkugel<br />

klassik<br />

Anlass zum (Davon-) Rennen gäbe es für Mozart <strong>die</strong>ses Jahr sicherlich genug und<br />

man kann von Glück sagen, dass man nicht jede Geschmacksverirrung mitbekommen<br />

muss. Hinrennen würde er dagegen sicherlich zum Rennquintett. Das hat in bewähr-<br />

Mozart rennt<br />

Rennquintett mit Eva Lind<br />

BR 150034 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

Aus Anlass des 200. <strong>Geburtstag</strong>es von Eduard Mörike<br />

entstanden auf Anregung der Internationalen Hugo-<br />

Wolf-Akademie und des Deutschen Literaturarchivs<br />

Marbach am Neckar mehrere hier erstmals vorgestellte<br />

Neuvertonungen des Dichters von so prominenten<br />

Komponisten wie Killmayer und Rihm. Die Riege der<br />

Sänger kann sich ebenso sehen lassen: Christoph Prégar<strong>die</strong>n,<br />

Markus Schäfer, Wolfgang Holzmair, wie <strong>die</strong><br />

der beteiligten Instrumentalisten (z.B. Hartmut Höll,<br />

Eduard Brunner). Die Produktion versteht sich gewissermaßen<br />

als Fortsetzung der letztes Jahr erschienenen<br />

CD „Nachtigallengesang“ (BR 140004) mit Vertonungen<br />

von Mörikes Zeitgenossen.<br />

ter Manier ein locker-flockiges <strong>Geburtstag</strong>sständchen organisiert,<br />

dem sich Eva Lind gerne anschloss. Zu hören<br />

sind pfiffige Arrangements, <strong>die</strong> man zunächst überhaupt<br />

nicht für möglich halten würde. Aber hören Sie selbst…<br />

Eduard Mörike in Vertonungen<br />

unserer Zeit<br />

Werke von Killmayer/Rihm/<br />

Bebelaar/Gothóni/+<br />

Prégar<strong>die</strong>n/Schäfer/Holzmair/Brunner/Höll/Mauser/+<br />

BR 1400067 (T02)<br />

2 CDs, DDD, 2005<br />

Chormusik-Spezialitäten<br />

Innerhalb kürzester Zeit ist der Engländer Bob Chilcott (*1955) zu einem der bekanntesten<br />

britischen Chormusikkomponisten geworden. Das Erfreuliche an seiner<br />

Musik ist, dass sie nicht nur internationale Anerkennung findet, sondern mittlerweile<br />

Chilcott: Chorwerke<br />

Matt/Nordic Chamber Choir/<br />

Chamber Choir of Europe<br />

BR 100342 (T01)<br />

DDD, 2002<br />

auch schon den Weg in das Repertoire von Laien- und<br />

Profichören gefunden hat. Eine Auswahl seiner ansprechenden<br />

Chormusik wird hier von Nicol Matt und dem<br />

1998 als Nordic Chamber Choir gegründeten Chamber<br />

Choir of Europe, <strong>die</strong> längst schon kein Geheimtipp unter<br />

Chormusik-Freunden sind, präsentiert.


MUSIC & ARTS<br />

Henry Merckel – Historische Aufnahmen<br />

1930-1935<br />

Werke von Saint-Saëns und Lalo<br />

Merckel/Coppola/Orchestre des<br />

Concerts de Pasdeloup<br />

MACD 1178 (M01)<br />

AAD, mono, 1930-1935<br />

Labor of love<br />

Die Bedeutung von Bachs Wohltemperierten Klavier wird häufig mit der Bezeichnung<br />

„Altes Testament der Pianisten“ umschrieben, tatsächlich kommen sicherlich<br />

nicht einmal <strong>die</strong> unzähligen Laien um <strong>die</strong>ses Werk herum. Die Französin Evelyne<br />

Crochet wurde, nach Stu<strong>die</strong>n bei Edwin Fischer, seinerzeit von Rudolf Serkin in <strong>die</strong><br />

USA eingeladen, wo sie seither lebt. Ihre Einspielung<br />

ist gleichermaßen eine „labor of love“, wie ihre<br />

Gesamteinspielung des Klavierwerks von Gabriel<br />

Fauré, für <strong>die</strong> <strong>die</strong> New York Times <strong>die</strong> oben zitierte<br />

Bezeichnung fand.<br />

16<br />

Im Schatten Thibauds<br />

Der französische Geiger Henry Merckel (1897-1969) hatte zeitlebens das Pech,<br />

immer im Schatten des alles überragenden Jacques Thibaud zu stehen und dadurch<br />

außerhalb der Grenzen Frankreichs weitgehend unbekannt zu bleiben. Gerade in den<br />

hier vorgestellten Aufnahmen der Werke von Camille Saint-Saëns (3. Violinkonzert,<br />

Bach: Das Wohltemperierte Klavier<br />

I & II<br />

Evelyne Crochet, Klavier<br />

MACD 1180 (G04)<br />

4 CDs, DDD, 2000<br />

Schumann: Werke für Klavier<br />

solo Vol.II<br />

Carnaval/Arabesque/Phantasiestücke/Toccata<br />

Juana Zayas, Klavier<br />

MACD 1181 (M01)<br />

DDD, 2002/2004<br />

Danse macabre) und Eduard Lalo (Symphonie<br />

espagnole) erreicht er aber ohne Mühe Thibauds<br />

Kraft und Eleganz.<br />

Aristokratisches Schumannspiel<br />

Für das Klavierwerk Schumanns, <strong>die</strong> Verkörperung der musikalischen Romantik<br />

schlechthin, muss man sich nicht nur mit den technischen Anforderungen auseinandersetzen,<br />

sondern mit dem nicht selten gegebenen literarischen Hintergrund der<br />

Musik. Die Pianistin Juana Zayas hat <strong>die</strong>s bei ihrer Einspielung berücksichtigt und<br />

fand dafür den Beifall der New York Times, <strong>die</strong> ihr<br />

Schumann-Spiel in der ersten Folge (MACD 1148)<br />

unter anderem ob seines „aristokratischen Flairs“<br />

lobte.


Prophetin und Heilkundige<br />

Diese Produktion wendet sich an Interessierte, <strong>die</strong> mehr<br />

über eine der faszinierendsten Frauengestalten des Mittelalters<br />

erfahren wollen. Die Kombination von Musik und von gelesenen<br />

Textbeiträgen von Hildegard von Bingen und Zeitzeugen<br />

lässt ein anschauliches Bild <strong>die</strong>ser tiefgläubigen, in der Mystik<br />

des Mittelalters verwurzelten Benediktinerin entstehen. Die Be-<br />

nediktinerinnen Sr. Hiltrud<br />

Gutjahr OSB als Hildegard,<br />

Sr. Andrea Stadermann OSB<br />

als Zeitzeuge sowie <strong>die</strong> Schola<br />

der Benediktinerinnenabtei<br />

St. Hildegard, Eibingen verleihen<br />

der Produktion zusätzliche<br />

Authentizität.<br />

EBS<br />

Hildegard von Bingen-Prophetin<br />

und Heilkundige<br />

Gutjahr OSB/Stadermann OSB/<br />

Wolf/Schola der Benediktinerinnenabtei<br />

St. Hildegard Eibingen/+<br />

AMS 80212 (P01)<br />

DDD, 2005<br />

17<br />

wort & musik<br />

Preist Ihn seiner Welt zuliebe<br />

– Gesänge der Synagogen-<br />

Ausgewählte Psalmen<br />

Schavan/Berger<br />

EBS 6161 (T01)<br />

DDD, 2005<br />

ARS MUSICI<br />

Gottsucher<br />

Als Annette Schavan den Cellisten Julius Berger anrief und<br />

von ihrer Idee erzählte, Psalmen in der Übertragung von Arnold<br />

Stadler in Verbindung mit Musik zu rezitieren, erinnerte sich<br />

Berger spontan an das Buch „Hebrew music“. Hier sind Melo<strong>die</strong>n<br />

gesammelt, <strong>die</strong> auf Jahrhunderte alte Traditionen zurückgehen,<br />

vor allem liturgische Weisen aus den Synagogen. Der Ausdruck<br />

„Gesang“ und „Gebet“ ist in der hebräischen Sprache der<br />

gleiche. Musik und Wort sind im<br />

Alten Testament, vor allem aber<br />

in den Psalmen eng miteinander<br />

verbunden. Annette Schavan hat<br />

<strong>die</strong>s in beglückender Weise anlässlich<br />

der Aufnahmen erfahren.<br />

Entstanden ist eine Meditation<br />

von heute, <strong>die</strong> hineingestellt ist in<br />

das Gebet der vielen, <strong>die</strong> als Gottsucher<br />

unterwegs sind.


Konzertkalender 2006<br />

Ort Datum Künstler Programm Label<br />

Berlin (Konzerthaus) 10.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

Berlin (Philharmonie) 03.04. Freiburger Barock Consort „L‘Apothéose de Corelli“ CARUS<br />

Cuxhaven (Kreishaus) 22.03. Concilium musicum Wien „Mozart und seine Freunde” CAVALLI<br />

Dresden (Kreuzkirche) 12.03. Kreile/Dresdner Kreuzchor Homilius: Johannespassion CARUS<br />

Düsseldorf (Tonhalle) 05.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

Freiburg (Konzerthaus) 04.04. Freiburger Barock Consort „L‘Apothéose de Corelli“ CARUS<br />

Hamburg (NDR) 01.03. Sempé/Capriccio Stravagante „Concert dans le goût théâtral“ ALPHA<br />

Hamburg (NDR) 02.03. Sempé/Capriccio Stravagante „Concert dans le goût théâtral“ ALPHA<br />

Hamburg (NDR) 03.03. Sempé/Capriccio Stravagante „Concert dans le goût théâtral“ ALPHA<br />

Kiel 11.03. Denis Goldfeld, Violine Paganini: Violinkonzert Nr.2 ZIG ZAG<br />

Lübeck 03.03. Denis Goldfeld, Violine Recital ZIG ZAG<br />

Mannheim (Rosengarten) 07.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

Nürnberg (Meistersingerhalle) 06.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

Nürnberg (Germ. Nat. Museum) 18.03. Sempé/Capriccio Stravagante „Paradizo“ ALPHA<br />

Nürnberg (Karthäuserkirche) 18.03. Kenneth Weiss, Cembalo „La Reine des coeurs“ SATIRINO<br />

Stuttgart (Stiftskirche) 30.03. Kammerchor Stuttgart Ligeti: Requiem/Fauré:Requiem CARUS<br />

Stuttgart (Liederhalle) 02.04. Freiburger Barock Consort „L‘Apothéose de Corelli“ CARUS<br />

Weimar (Herderkirche) 25.03. Kuijken/La Petite Bande Bach: Johannespassion ACCENT<br />

Wiesbaden (Kurhaus) 02.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

Wolfsburg (Stadthalle) 27.03. Freiburger Barockorchester Bach: Orchestersuiten 1-4 CARUS<br />

Wuppertal (Stadthalle) 04.04. K&K Philharmoniker Die schönsten Opernchöre DACAPO<br />

18


ACC 25301<br />

„Es kann kaum ein<br />

überzeugenderes Plädoyer für<br />

<strong>die</strong> solistische Th ese geben als<br />

eine musikalische Umsetzung,<br />

wie Sigiswald Kuijken sie hier<br />

mit seinen Musikern bietet!<br />

Ihre perfekte Darbietung<br />

vereint alles, was man sich nur<br />

wünschen kann: Intimität,<br />

Brillanz, Klarheit und Tiefe.“<br />

Klassik-heute.com<br />

ALP700<br />

„Diese Spiellaune, verbunden<br />

mit einem geradezu besessenen<br />

Perfektionismus, zieht auch den<br />

anfangs skeptischen Betrachter<br />

in ihren Bann. (…) Es macht<br />

großes ästhetisches Vergnügen,<br />

den Schauspielern, Sängern<br />

und Tänzern bei ihrer Arbeit<br />

zuzusehen.“<br />

Klassik-heute.com<br />

RONDO -<br />

Überraschung des Jahres<br />

„Eine musikhistorische, aber<br />

springlebendige Rekonstruktion,<br />

für <strong>die</strong> selbst Ludwig XIV. einen<br />

Sonderbonus gewährt hätte.“<br />

Rondo 1/2006<br />

„Mit ihrer unaufdringlich<br />

freien, immer spielfreudigen und<br />

unterhaltenden Rekonstruktion<br />

haben Benjamin Lazar<br />

(Inszenierung), Cecile Roussat<br />

(Choreographie) und Alain<br />

Blanchot (Kostüme) Epochales<br />

geleistet. Vincent Dumestres<br />

feinfühlig zartes Dirigat, <strong>die</strong><br />

geschmackssicheren Sänger (… )<br />

machen <strong>die</strong>se vier Stunden zum<br />

außergewöhnlichen Vergnügen.“<br />

Fono Forum 3/2006<br />

19<br />

pressespiegel<br />

ALP073<br />

Fono Forum<br />

„Empfehlung des Monats“<br />

„Bekannt ist Leonhardt seit jeher<br />

für <strong>die</strong> Subtilität des Anschlags.<br />

Der vermeintlich so einfache<br />

Vorgang des Anreißens einer<br />

Cembalosaite bekommt bei ihm<br />

eine off enbar unbegrenzte Zahl<br />

dynamischer Varianten.“<br />

Fono Forum 3/2006<br />

PAN 10179<br />

„Eine der wichtigsten Mozart-<br />

Interpretationen <strong>die</strong>ses<br />

Jahres.“<br />

Applaus, 12/2005<br />

„Herrlich warmer, runder,<br />

ausgewogener und<br />

transparenter Bläser- und<br />

Ensembleklang, sowie ein<br />

spritziger, ungemein federnder<br />

Mozart.“<br />

Partituren Januar/Februar, 2006


ROP7001<br />

„Die Himmlische Cantorey,<br />

der Knabenchor Hannover<br />

und das Johann Rosenmüller<br />

Ensemble halten mit<br />

ihrer Weltersteinspielung<br />

geistlicher Vokalmusik<br />

von Hammerschmidt ein<br />

überzeugendes Plädoyer für<br />

eine angemessene Würdigung.<br />

Es ist ein Vergnügen, dabei<br />

zuzuhören.<br />

Bayern 4 Klassik, CD-aktuell, 9.2.<br />

2006<br />

SBT 8 1365<br />

„Hier handelt es sich<br />

wahrhaft um ein Testament<br />

besonderer Art – für<br />

Klemperer-Fans ein Muss<br />

und für alle, <strong>die</strong> bisher<br />

Klemperer-Aufnahmen<br />

für langweilig hielten, ein<br />

Anlass, ihre Meinung auf<br />

den Prüfstand zu stellen.“<br />

Fono Forum 3/2006<br />

SM 16272<br />

„Shalom Comrade lässt mit<br />

Aufnahmen der Jahre 1928 bis<br />

1961 <strong>die</strong> so gut wie unbekannte<br />

Welt jiddischsprachiger<br />

Künstler in der Ära des<br />

Stalinismus neu erstehen.“<br />

Rondo 1/2006<br />

pressespiegel<br />

WER 66762<br />

„Marek Janowski ist eine<br />

punktgenaue Interpretation<br />

gelungen, <strong>die</strong> für das Werk wirbt<br />

und darüber hinaus Maßstäbe<br />

setzt.“<br />

Fono Forum 12/2005<br />

„Jetzt gibt es <strong>die</strong>ses Kleinod in<br />

einer atmosphärisch wunderbar<br />

gemachten Einspielung.“<br />

Neue Zeitschrift für Musik 1/2 2006<br />

SM 16262<br />

„Eine ganz außergewöhnlich<br />

faszinierende CD mit klingenden<br />

Momentaufnahmen aus den<br />

unterschiedlichsten Regionen Europas.<br />

Jede der Aufnahmen macht Lust auf<br />

mehr und rückt ins Bewusstsein, was<br />

alles bereits unwiederbringlich verloren<br />

gegangen ist.“<br />

Bayern 4 Klassik, 13.2. 2006<br />

ZZT060201<br />

„Das belgische Ensemble<br />

erweist dem Genius Mozart<br />

mit <strong>die</strong>ser Produktion in<br />

jeder Hinsicht Ehre. Fern<br />

von eff ekthascherischen<br />

Äußerlichkeiten präsentiert<br />

Immerseel mit seinem Orchester<br />

ein durchweg erfrischendes<br />

Hörerlebnis, dem man sich gerne<br />

hingibt.“<br />

Klassik-heute.com

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