Verfasst von - Die Antonkriegergasse
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Fachbereichsarbeit im Fach Projektmanagement 2005/06 Darstellung konträrer Marketingstrategien aufgrund der demographischen Lage, der ökologischen Umwelt und der betroffenen Zielgruppen anhand zweier Projekte Verfasserin: Stefanie Richard Betreuer: Dr. Manfred Car Schule: RGORG23 Anton Kriegergasse 25 1230 Wien Österreich
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- Seite 6 und 7: 2 Methode Grundlagen des Marketing
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- Seite 44 und 45: Fachbereichsarbeit „Projektmanage
- Seite 46 und 47: 6 Zusammenfassung Fachbereichsarbei
- Seite 48 und 49: 7 Literaturverzeichnis Fachbereichs
- Seite 50 und 51: 1 Betreuungsprotokoll Fachbereichsa
Fachbereichsarbeit im Fach<br />
Projektmanagement 2005/06<br />
Darstellung konträrer Marketingstrategien<br />
aufgrund der demographischen Lage, der<br />
ökologischen Umwelt und der betroffenen<br />
Zielgruppen anhand zweier Projekte<br />
Verfasserin: Stefanie Richard<br />
Betreuer: Dr. Manfred Car<br />
Schule: RGORG23<br />
Anton Kriegergasse 25<br />
1230 Wien Österreich
Inhaltsverzeichnis<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
1 Einleitung 3<br />
- Vorwort<br />
- Danksagung<br />
2 Methode 6<br />
- Grundlagen des Marketing<br />
- Verschiedene Marketingstrategien<br />
- Werbung, das Verbindungsstück<br />
- Ökologie als wesentlicher Faktor<br />
- <strong>Die</strong> Mitarbeiter: das Herz jedes guten Betriebs/ Motivierung und<br />
Schulung<br />
3 Material, die Projekte 21<br />
- Vorstellung des Projekts Hotels Papageno<br />
- Vorstellung des Projekts Fahrschulen<br />
4 Darstellung und Ergebnisse 41<br />
5 Diskussion 42<br />
- Ökologie: sinnvoll für den Betrieb oder nicht?<br />
- Lohnen sich Investitionen in Schulungen und ökologische<br />
Weiterentwicklungen um zu werben?<br />
- <strong>Die</strong> Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukte<br />
6 Zusammenfassung 45<br />
7 Literaturverzeichnis 48<br />
8 Anmerkungen 49<br />
9 Anhang 49<br />
- Arbeitsprotokoll<br />
- Projekthandbuch des Umweltzeichen Projekts 53<br />
- Kriterienübersicht des Österreichischen Umweltzeichen<br />
Stefanie Richard 8B 2 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
1 Einleitung<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Den Schwerpunkt meiner Arbeit habe ich aus eigenem Interesse darauf gelegt, zwei<br />
Betriebe beim Wirtschaften zu beobachten. Ausschlaggebend für Erfolg sind unter<br />
anderem die eigene Vision, strategisches Marketing, Projektmanagement,<br />
kaufmännische Fähigkeiten, Menschenkenntnis. Ich habe in meiner Arbeit, aufgrund<br />
der Zusammenarbeit mit dem Leiter der Fahrschule Alterlaa und der Managerin des<br />
Hotel Papageno, analysieren können, wie man erfolgreich wirtschaften kann.<br />
Dadurch, dass ich selbst noch keine praktischen Erfahrungen in Führen eines<br />
Betriebs, machen konnte, ist diese wissenschaftliche Arbeit sehr Theorie bezogen.<br />
Um jedoch nicht nur den theoretischen Teil abzudecken, habe ich anhand zweier<br />
praktischer Beispiele versucht darzustellen, wie ein paar der Theorien anzuwenden<br />
sind.<br />
Zum Motto meiner Arbeit, ist zu erläutern, durch welche Strategien ein Betrieb<br />
erfolgreich (das heißt langfristig und ohne jeglichen Verlust an Ressourcen ) bestehen<br />
und sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen kann.<br />
Ich konnte während diverser Ferialpraktika und der Mitarbeit bei einem Ökoprojekt<br />
Einblick in zwei unterschiedlichen Unternehmen gewinnen, was mir bei dem<br />
schreiben meiner Arbeit sehr viel weiterhalf und mich auch inspirierte. Ich konnte<br />
Erfahrungen einerseits in einer kleinen privat geführten Fahrschule in Wien (1230),<br />
andererseits in einem ebenso privat geführtes 3Sterne Hotel (1040) sammeln.<br />
Obwohl es sich bei beiden Betrieben um kleine Unternehmen (KMUs), welche in<br />
Wien angesiedelt sind, handelt, gibt es ganz wesentliche Unterschiede beispielsweise<br />
bei den Zielgruppen oder Werbemaßnahmen. Einige dieser Gegensätze habe ich in<br />
meiner Arbeit zusammengefasst und diskutiert.<br />
Stefanie Richard 8B 3 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Das Umfeld der Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf das Schlagwort<br />
`Projektmanagement´. Vier Jahre lang absolvierte ich Projektmanagement in der<br />
Schule, in welchen ich die Möglichkeit hatte verschiedenste Projekte zu erarbeiten, zu<br />
managen und präsentieren. Es hat sich im Laufe der Zeit, beim organisieren <strong>von</strong><br />
Projekten auch schon eine gewisse Routine eingestellt, welche meine Praxiserfahrung<br />
darstellt.<br />
Danksagung<br />
Hiermit möchte ich mich bei meinem Begleitprofessor Dr. Manfred Car, herzlichst<br />
bedanken, dass er mir die vielen Praxisstunden und auch das Schreiben dieser Arbeit<br />
ermöglichte und mich so gut es ging unterstützte.<br />
Weiters möchte ich mich auch bei Dir. Prof. Herbert Schmidt für die tatkräftige<br />
Unterstützung, was das Organisatorische betrifft, recht herzlichst bedanken.<br />
Eine besondere Hilfe waren Herr Ing. Heinz Novak, Chef der Fahrschule Alt Erlaa<br />
und die Geschäftsführung des Hotels Papageno, unter der Leitung <strong>von</strong> Fr. Martina<br />
Richard. Es war gleichzeitig interessant wie auch inspirierend, mit ihnen zusammen<br />
zu arbeiten und die Besonderheiten des Führens kennen zu lernen. <strong>Die</strong> gemeinsamen<br />
Gespräche waren immer sehr aufschlussreich und die waren es und schließlich auch<br />
der Anlass eine solche Arbeit zu verfassen.<br />
Besonders dankbar bin ich dafür, dass mir alle Beteiligten stets mit großer Offenheit<br />
zur Seite gestanden sind, was mir die Arbeit natürlich stark erleichterte. Beide<br />
Betriebe legte mir, die notwendigen Informationen, unzensuriert und unbearbeitet<br />
vor, sodass es mir möglich war, nur tatsächliche Fakten in meine Arbeit einzubauen.<br />
Von dieser mir entgegengebrachten Offenheit habe nicht nur ich bezüglich meiner<br />
(Praxis-) Erfahrungen stark profitiert, sondern auch meine Arbeit hat dadurch an<br />
Realitätsnähe gewonnen.<br />
Einen kleinen aber doch überaus wichtigen Beitrag haben Steffi und Oli zu meiner<br />
Arbeit beigetragen. Nämlich den, sich um das Korrekturlesen und den übrigen<br />
Organisatorischen Arbeiten zu kümmern zu kümmern. Vielen Dank euch zwei.<br />
Stefanie Richard 8B 4 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Großen Dank möchte ich auch meiner Familie widmen, die mich ebenfalls, auch<br />
wenn nur mental, unterstützte. Ihre unermüdliche Geduld und besondere<br />
Überzeugungskräfte haben es mir möglich gemacht, diesen schweren Arbeitsauftrag<br />
rechtzeitig fertig stellen zu können. Ich widme daher diese Arbeit meiner Mama,<br />
meiner jüngeren Schwester Lisa und Richi.<br />
Vielen Dank<br />
Stefanie Richard<br />
Stefanie Richard 8B 5 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
2 Methode<br />
Grundlagen des Marketing<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Zu Beginn, etwas zum Begriff `Marketing´. Unter ihm verstehen die meisten<br />
Menschen Werbung, Marketing ist jedoch mehr als nur Werbung. Hinter diesem<br />
Wort steckt eine eigene Wissenschaft, welche sich mit dem optimalen Nutzen für den<br />
Kunden und dem höchsten Ertrag für das Unternehmen beschäftigt.<br />
In dem Wort `Marketing´ steckt das Wort `Markt´.<br />
Der „Markt“ ist das Zusammentreffen <strong>von</strong> Angebot und Nachfrage, in weiterer Folge,<br />
Käufer, Verkäufer und Produkte.<br />
„Marketing bietet einer Organisation einen organisierten systematischen Ansatz, um<br />
ihre Entscheidungen markt- und kundenorientiert treffen zu können.“ 1<br />
Basis für ein systematisches Marketing bilden die sogenannten vier P.<br />
1 . Product<br />
2. Price<br />
3. Promotion<br />
4. Place<br />
Stefanie Richard 8B 6 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
1. Product<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Im Hinblick auf die Vision und das Ziel des Unternehmens werden Produkte<br />
geschaffen, welche zur Befriedung und zum Nutzen der Käufer dienen.<br />
<strong>Die</strong> hauptsächlich „verkauften“ Produkte werden in<br />
I. Güter<br />
1. Konsumgüter<br />
2. Investitionsgüter<br />
II. <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
1. Serviceleistungen<br />
2. Versicherungen<br />
II. Banken<br />
unterteilt.<br />
Auf die Gefahr hin, dass Produkte den Markt bereits penetriert (gesättigt) haben, ist<br />
es notwendig, neue Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen zu kreieren. Durch:<br />
I. Innovationen<br />
1. Ideenwerkstatt<br />
2. Interne Wettbewerbe<br />
3. Forschung<br />
II. Zu-Einkauf <strong>von</strong> Firmen oder Patenten<br />
Um am Markt zu bestehen, kann ein Unternehmen zwei unterschiedliche Strategien<br />
wählen.<br />
I. Spezialisierung<br />
z.B. Designhotels, Kinderhotels<br />
II. Diversifikation<br />
1. Horizontal - Breite<br />
- Größer Auswahl<br />
- Neue Zielgruppen z.B. Nivea<br />
2. Vertikal - Tiefe<br />
1. Vorgelagerte oder Nachgelagerte Produktion<br />
z.B. REWE – Billa, Merkur, Emma<br />
Stefanie Richard 8B 7 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Um einen größeren Markt zu erreichen, versuchen expandierende Unternehmen sich<br />
1. zu fusionieren<br />
2. Kooperationen einzugehen<br />
3. Eventuell Mitbewerber zu übernehmen z.B. Telering<br />
Branding am Paradebeispiel „McDonalds“<br />
Allein schon das „Goldene M“ kennt jedermann und zieht sich durch das gesamte<br />
Unternehmen.<br />
Das einzigartige Verkaufsargument:<br />
Warum entscheidet sich der Kunde gerade für dieses Produkt bzw. <strong>Die</strong>nstleistung.<br />
z.B. McDonalds ist typisch für Fast Food – schnell und billig<br />
Produktlebenszyklus<br />
Jedes Produkt unterliegt einem Lebenszyklus, welcher mit der Idee, Forschung,<br />
Erstellung eines Prototyps, Probe-Verkostung, Markeinführung, Feedbackanalyse,<br />
Marktsättigung abläuft. Danach ist entscheidend, ob es gelingt, das Produkt so<br />
abzuändern, dass neue Käufer gefunden werden oder vorhandene Kunden nicht zu<br />
Konkurrenzprodukten greifen (Mineralwasser mit Geschmack <strong>von</strong> Römerquelle oder<br />
Vöslauer)<br />
Stefanie Richard 8B 8 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
2. Price<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Der Preis richtet sich dabei nach Angebot und Nachfrage im unmittelbaren Bezug auf<br />
Produktentwicklung, Herstellung und Vertrieb.<br />
z.B. Das Hotel Papageno verkauft in der Hochsaison (Schulferien) teuer. Ein weiteres<br />
Beispiel hierzu findet man im Elektronikbereich. Neuheiten wie Flat TV, I- Pod,<br />
Mobiltelefone, werden teuer verkauft und der Preis wird nach einer bestimmten Zeit<br />
gesenkt.<br />
3. Promotion<br />
Ist die Kommunikation zum Markt in allen zur Verfügung stehenden Ebenen. Sie ist<br />
das Bindeglied zwischen unternehmerischer Initiative und verkäuferischer<br />
Umsetzung im Markt.<br />
I. Werbung<br />
1. Werbebotschaft<br />
2. Gestaltung<br />
3. Werbemittel – Instrumente<br />
4. Medien<br />
5. Werbeträger<br />
II. Verkaufsförderung<br />
1. Direkte am Kunden bei Verkostungen<br />
2. Schulungen der Verkaufsmitarbeiter –<br />
3. Produktpräsentationen<br />
4. Doppel-Sparpackungen<br />
5. „Cross Selling“ (zwei „goodies“ in einem) Philadelphiastreichkäse<br />
verpackt in Tupperware<br />
Stefanie Richard 8B 9 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
III. Öffentlichkeitsarbeit,<br />
1. Sponsoring (PR)<br />
4. Place<br />
IV. Pressearbeit<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
- Sport- und Kulturveranstaltungen<br />
z.B. RedBull, T- mobile, BACA<br />
Auch Distributionspolitik oder Vertriebsmanagement genannt. Vertrieb bedeutet<br />
soviel, wie die „Verfügbarkeit am Markt“.<br />
Ziel der Distribution ist die angemessene Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der<br />
Produkte am Markt zu den potentiellen Kunden.<br />
I. direkter Vertrieb<br />
1. in der Fahrschule – im Shop,<br />
2. im Hotel- Walk In, Rezeptionsverkauf, TelSell, eigene Homepage<br />
II. indirekter Vertrieb<br />
1. im Hotel – Reisebüroagenten, fremde Websites<br />
Stefanie Richard 8B 10 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Eine Zusammenfassung dieser vier P bietet anschließendes Diagramm.<br />
Stefanie Richard 8B 11 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Verschiedene Marketingstrategien<br />
Marktdurchdringungsstrategie – Penetration<br />
Am Beispiel der Netzbetreiber wird versucht mit verschiedenen Tarifmodelle für alle<br />
User das „optimalste“ Netz zu bieten. Mit Kundenbindung und unterschiedlichen<br />
Tarifmodellen erwirt man einen hohen Marktanteil.<br />
Markentreue<br />
Nichtverwender<br />
Kunden <strong>von</strong> Mitbewerbern<br />
Marktentwicklungsstrategie<br />
<strong>Die</strong>se Strategie ist für Unternehmen interessant, welche schon bekannte Produkte<br />
verkaufen – z.B. McDonalds . Dabei werden Standorte neu eröffnet, um auch<br />
größere Märkte – mehr Konsumenten – anzusprechen. Gleichzeitig wird mit dieser<br />
Strategie neuen Mitbewerber wenig „Restmarkt“ gelassen. Um die Kunden nicht zu<br />
verlieren wird dabei großer Wert auf Corporate Identity (CI) gelegt, wichtig das<br />
Wiedererkennen der Marke.<br />
Zusätzliche Absatzgebiete<br />
Neue Zielgruppe<br />
Produktentwicklungsstrategie<br />
Verbesserung- und Erneuerung bisheriger Produkte<br />
Am Beispiel Loreal erkennt man, dass versucht wird, das Produkt, die Verpackung<br />
und der Zusatznutzen so zu verbessern, dass die Kunden eine große Auswahl und<br />
eine Produktvielfalt vorfinden – Zusatzbeispiel- „Pampers“ oder „Flavoured Water“<br />
Stefanie Richard 8B 12 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Diversifizierungsstrategie<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Horizontale (Breite) Erweiterung des Betriebs<br />
Vertikale (Tiefe) Spezialisierung<br />
<strong>Die</strong>se Strategie ist für große Unternehmen interessant. Es werde vor- oder<br />
nachgelagerte Produktionen oder Marken Outlets gekauft.<br />
Werbung, das Verbindungsstück<br />
Werbung „ist eine absichtliche und zwangfreie Form der Beeinflussung, welche die<br />
Menschen zur Erfüllung der Werbeziele veranlassen soll.“ 2<br />
Durch die Werbung wird der Bekanntheitsgrad und das Bedürfnisempfinden<br />
gesteigert, diese führen letztlich zum Kauf der Produkte.<br />
Gute Werbung alleine nützt nichts, wenn nicht daneben ein gezieltes<br />
Absatzförderungs- Mix betrieben wird, um die gewünschten Produkte und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen an die Kunden zu bringen.<br />
Wettbewerbsvorteil: kommunizieren<br />
Nach dem Motto „AIDA“ (Attraction, Intrest, Desire, Action) werden die<br />
Werbemaßnahmen erstellt. Bei genauer Beobachtung der TV-Werbespot kann man<br />
dieses Motto erkennen.<br />
Auffallend auch die 3 am häufigsten angesprochenen Bedürfnisse.<br />
1. Schnäppchenjagd<br />
a. Telering<br />
b. Hartlauer<br />
c. Saturn – Media Markt<br />
2. Sicherheitsbedürfnis<br />
a. Volvo<br />
b. Merkur Versicherung<br />
Stefanie Richard 8B 13 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
3. Sich selbst etwas Gutes Tun<br />
a. L ´Oreal<br />
b. Premiere<br />
c. EWE<br />
Werbeslogans bestätigen diese These:<br />
zu 1.<br />
„Geiz is Geil”<br />
„Bestseller Zone“<br />
„Wer mehr bezahlt ist selber schuld“<br />
zu 2.<br />
„die Teekanne macht den Tee”<br />
„Ö1 gehört gehört“<br />
„better be inside”<br />
„Iss was gscheits“<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
zu 3.<br />
„Weil ich es mir wert bin“<br />
„I´m loving it“<br />
„die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“<br />
Stefanie Richard 8B 14 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Marketing- Mix Diagramm<br />
Unternehmer<br />
Produkte<br />
Kundendienst<br />
Preise<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Absatzförderungs- Mix<br />
Verkaufsförderung<br />
Werbung<br />
Vertriebsorganisation<br />
Public Relations<br />
Preis<br />
Handel<br />
Stefanie Richard 8B 15 <strong>von</strong> 70 18.02.2006<br />
Endverbraucher
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Ökologie als wesentlicher Faktor<br />
Der Begriff Ökologie bezeichnet die Lehre des haushalten.<br />
Ökologie ist die Wissenschaft vom Stoff- und Energiehaushalt der Biosphäre und<br />
ihrer Untereinheiten (z.B. Ökosysteme) sowie <strong>von</strong> den Wechselbeziehungen<br />
zwischen den verschiedenen Organismen, zwischen Organismen und den auf sie<br />
wirkenden Umweltfaktoren sowie zwischen den einzelnen unbelebten<br />
Umweltfaktoren. 3<br />
<strong>Die</strong>se Lehre ist gleichbedeutend mit Umweltschutz und seine Arme reichen auch bis<br />
hin in die Wirtschaft. <strong>Die</strong>se ist ein enorm wichtiger Partner für den Umweltschutz.<br />
Umweltfreundlich zu wirtschaften wird immer beliebter, nötiger und wichtiger, da<br />
auch die jeweiligen Betriebe ebenfalls <strong>von</strong> den Umweltschutzmaßnahmen profitieren.<br />
<strong>Die</strong> gezielten Einsparungen rechnen sich für das Unternehmen, dazu bringt die<br />
verbesserte Ressourceneffizienz auch Wettbewerbsvorteile den Mitbewerbern<br />
gegenüber. Der „Sparfaktor Ökologie“ wird ein immer entscheidender Faktor bei<br />
Einsparungsmaßnahmen und eines der bekanntesten Organisationen, die Betriebe zu<br />
Umweltmusterbetrieben macht ist das „österreichische Umweltzeichen“.<br />
Das österreichische Umweltzeichen<br />
Aufgrund der oben genannten Gründe (Umweltschutz, umweltfreundlich<br />
wirtschaften, Einsparungen) wurde auf Initiative des Lebensministeriums das<br />
österreichische Umweltzeichen geschaffen. Es liefert der Öffentlichkeit<br />
Informationen über die Umweltbelastung <strong>von</strong> Verbrauchsgütern durch deren<br />
Herstellung, Gebrauch und Entsorgung.<br />
die Ziele<br />
Das Umweltzeichen soll Hersteller und Handel motivieren, weniger<br />
umweltbelastende Produkte zu entwickeln und anzubieten. Am Markt soll damit ein<br />
dynamischer Prozess ausgelöst werden, der das Angebot in Richtung<br />
umweltfreundlicher Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen prägt.<br />
Stefanie Richard 8B 16 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe <strong>von</strong> Umweltkriterien erfüllen<br />
und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet<br />
werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine<br />
angemessene Gebrauchstauglichkeit und Qualität aufweisen. Auf diese Weise<br />
kombiniert das Umweltzeichen hohen Umweltstandard mit Qualität und<br />
Produktsicherheit.<br />
Umweltzeichen auch für Tourismusbetriebe interessant<br />
Der umweltbewusste Gast verlangt Qualität - nicht nur beim Öko-Standard der<br />
Unterkunft, sondern auch bei der Verpflegung. Jene Tourismusbetriebe, die Träger<br />
des Österreichischen Umweltzeichens sind, stellen sich dieser Verantwortung.<br />
Vorrang in ihren Küchen haben Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und<br />
artgerechter Tierhaltung. <strong>Die</strong> Zeichenträger kaufen bevorzugt saisonale Produkte bei<br />
regionalen Anbietern. In ihrem umfassenden und praktizierten Bekenntnis zum<br />
umweltgerechten Wirtschaften sind diese Tourismusbetriebe Vorbilder für andere<br />
Wirtschaftsbranchen. Den Aufenthalt in einem solchen geprüften "Öko-Haus" kann<br />
ich als Umweltminister mit bestem Gewissen empfehlen. 4<br />
Österreich, Wien als Umweltmusterstaat für Wirtschaft<br />
Österreich gilt als Symbol für intakte Natur, gesunde Luft und saubere Seen. Betriebe<br />
mit dem österreichischen Umweltzeichen setzten sich besonders für eine hohe<br />
Umweltqualität ein. Bei ihnen wird effizienter und umweltschonender<br />
Ressourceneinsatz in den Bereichen Abfall, Abwasser, Energie, Beschaffung und<br />
Reinigung großer Wert gelegt. Dazu kommen Förderung der umweltfreundlichen<br />
Mobilität und das Verwöhnen der Kunden mit qualitativ hochwertigen, ökologisch<br />
angebauten, saisonalen und regionalen Produkten.<br />
Wien ist die Umweltmusterstadt schlecht hin. In Wien findet man eine Ansammlung<br />
an Betrieben, welche die oben angeführten Umweltforderungen erfüllen. Außerdem<br />
sind Umweltstandards und Lebensqualität im internationalen Vergleich Vorbildlich.<br />
Mit dem Motto „Natürlich, Wien“ wird auf das Hochquellwasser aus den Bergen und<br />
auf die bestehenden 50% Grünflächen in Wien aufmerksam gemacht.<br />
Stefanie Richard 8B 17 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Das Umweltzeichenprojekt, das Verleihen der Umweltzeichen an Betriebe, trägt auch<br />
zu einer weiteren Verbesserung der Umweltqualität in Wien bei. Man konnte auch<br />
schon Ergebnisse erforschen, welche beeindruckend waren. Mit den schon bereits<br />
realisierten Ökomaßnahmen wurden bereits enorme Einsparungen etwa im<br />
Abfallbereich, bei CO2, Energie und Transportkilometern erreicht. Und dis ist gut für<br />
Umwelt und Unternehmen.<br />
Mitarbeiter, die Seele eines Betriebes<br />
Nur wer gerne zur Arbeit kommt, und Spaß dabei hat, macht sie gerne und gut.<br />
Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der es in der Hauptsache nicht mehr darum<br />
geht, Angst haben zu müssen zu verhungern oder zu verdursten, ebenso verfügen wir<br />
hier in Europa über ein entsprechendes Zuhause und die notwendigen sozialen<br />
Kontakte.<br />
Damit die Menschen gerne zur Arbeit gehen, und mit Euphorie und Freude bei der<br />
Sache sind, müssen andere Bedürfnisse gedeckt werden. Zum Beispiel das Bedürfnis<br />
nach Anerkennung und Selbstverwirklichung. <strong>Die</strong> Herausforderung jedes modernen<br />
und erfolgreichen Betriebes besteht darin, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu<br />
bieten, an denen er sich großteils wohlfühlt, die Möglichkeit hat sich fortzubilden und<br />
zu einer Gemeinschaft zu gehören.<br />
Wenn das alles zutrifft, so darf sich der Unternehmer freuen, motivierte und<br />
engagierte Mitarbeiter zu beschäftigen. <strong>Die</strong>se repräsentieren den Teamspirit der<br />
Firma vor den Kunden und Lieferanten, das kann bis zum USP, (unique selling point,<br />
das einzigartige einzigartigen Verkaufsargument) führen.<br />
Stefanie Richard 8B 18 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Vor allem in der Großstadt suchen Menschen (Kunden) Kontakt und freundliche<br />
Worte. <strong>Die</strong>se finden Sie dann, wenn Sie in Geschäften freundlich und kompetent<br />
beraten werden. Oft ist nicht der Preis oder das Produkt ausschlaggebend für den<br />
Kauf einer Ware, sondern die tolle Beratung und das sympathische Lächeln hinter<br />
dem Ladentisch.<br />
Was kann ein Chef tun, um „seine“ Mitarbeiter zu akquirieren:<br />
1. richtige Stellenanzeige (gut platziert und auffallend für die richtige<br />
Zielgruppe)<br />
2. beim Vorstellungsgespräch Zeit nehmen ( zum gegenseitigen<br />
3.<br />
Kennenlernen)<br />
genaue Stellenbeschreibungen und klare Anweisungen<br />
4. genügend Einarbeitungszeit, individuell auf den jeweiligen Mitarbeiter und<br />
seine Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten<br />
5. freiwillige Sozialleistungen (Pensionsvorsorge, <strong>Die</strong>nstwagen, Mobiltelefon,<br />
Gratisverpflegung im Betrieb, Betriebsausflüge<br />
6. Lob – Schulterklopfen, Bonifikation, Erfolgsprämien sowie konstruktive<br />
Kritik<br />
7. Weiterbildungsmöglichkeiten, Schulungen anbieten<br />
8. Eigenverantwortung stärken<br />
Herr Abraham Maslow ist der Erfinder der „Maslowschen Bedürfnispyramide“,<br />
welche diese Thesen bestätigt.<br />
Stefanie Richard 8B 19 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
3 <strong>Die</strong> Projekte<br />
Vorstellung des Projekts,<br />
„Hotel Papageno“<br />
Peter Weiß GesmbH & CoKG<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Hierbei handelt es ich um ein Hotel, welches im 4.Bezirk in Wien liegt. Eine 3 Sterne<br />
Unterkunft mit 83 Betten in 44 Zimmern. Aufgrund der Tatsache, dass es in der<br />
Umgebung einige Duzend Restaurants, Cafes und Beisl´n gibt, beschränkt sich das<br />
Angebot auf Zimmer und Frühstück. Ein Barbetrieb oder gar ein Restaurant würde<br />
sich wirtschaftlich ob der großen Konkurrenz und der geringen Bettenanzahl nicht<br />
rechnen.<br />
Schon beim Betreten der 150m² Lobby wird man mit einem netten Lächeln einer der<br />
4 Rezeptzionistinnen empfangen. <strong>Die</strong> Mitarbeiter zeichnen sich besonders durch<br />
ihre Freundlichkeit und kompetente Gästebetreuung aus. Das wird durch unzählige<br />
Gästebucheintragungen und sogenannten Reviews bestätigt.<br />
<strong>Die</strong> Atmosphäre vermittelt dem Gast Geborgenheit und Wohnlichkeit. Es wird darauf<br />
geachtet alles sauber und in guten Zustand zu halten.<br />
Nach dem Motto: Stärken ausbauen und Schwächen reduzieren, soll versucht<br />
werden, eine Analyse durchzuführen.<br />
Stärken – Schwächen Analysen<br />
Zu den Stärken zählen, wie schon erwähnt, die freundlichen Mitarbeiter, die gute<br />
Lage, hohe Gästefrequenz und ein modernes Leadership.<br />
Zu den Schwächen zählen die unterschiedliche Zimmerausstattung, teilweise sehr<br />
kleine Zimmer, zu kleines Frühstücksbuffet, fehlender technischer Standard (Internet<br />
am Zimmer, Flat TV)<br />
Stefanie Richard 8B 20 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Chancen & Risken für das Hotel Papageno<br />
Chancen: Höhere Kundenzufriedenheit bei besseren Service und Verbesserung der<br />
sogenannten Infrastruktur, Erhöhung des Stammkundenanteils und der<br />
Wiederbucher, Erhöhung des Bekanntheitsgrades, mehr Engagement bei aktiven<br />
Verkaufsanstrengungen,<br />
Risken: große Konkurrenz, wirtschaftliche Lage in und außerhalb Österreichs, Krieg,<br />
Weltwirtschaftskrise, Sterberisiko der GF, der Mitarbeiter und der Gäste. Verlust an<br />
Attraktivität der Stadt Wien, Abwanderung großer internationaler Firmen<br />
Das Marketing im Hotel Papageno (Marketingmix)<br />
Place<br />
Wien zählt sowohl im internationalen als auch im innereuropäischen Vergleich zu<br />
anderen Städten, zu den Attraktivsten. Besonders bekannt ist Wien aufgrund der<br />
historischen Gebäude, Kultureinrichtungen und gelebten Musik.<br />
Außerdem schätzen die Gäste die gute Infrastruktur, die Mentalität der Bevölkerung<br />
und auch die niedrige Kriminalität.<br />
Der Wiener Tourismusverband, verantwortlich für sämtliche Werbemaßnahmen<br />
betreffend Touristen, ist bemüht an allen Fronten die Attraktivität der Stadt, und<br />
somit die Auslastung der Hotels zu verbessern.<br />
Stefanie Richard 8B 21 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Das neueste und einzigartige Projekt, injiziert vom Wiener Tourismusverband, ist die<br />
Gründung des sogenannten „Vienna Expert Clubs“ (www.vienna-expert-club.at).<br />
Dort werden alle im Tourismus tätigen und interessierten Mitarbeiter auf breiter<br />
Front geschult, gebrieft und motiviert. Ein Zuckerl der ohnehin kostenlosen<br />
Mitgliedschaft, ist die Möglichkeit fast alle Attraktionen im Laufe des Jahres<br />
kostenlos zu den verschiedensten Veranstaltungen kennen zu lernen. Somit werden<br />
diese Front Office Mitarbeiter Botschafter Wiens und können auch die<br />
Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten den in- und ausländischen Gästen<br />
überzeugend präsentieren.<br />
Das Hotel Papageno liegt zentral (4.wiener Gemeindebezirk) nur wenige Gehminuten<br />
<strong>von</strong> den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt. Somit sind Karlskirche,<br />
Staatsoper, Theater an der Wien, Naschmarkt, Ringstraße, Hofburg für jeden<br />
Touristen leicht erreichbar.<br />
Am Karlsplatz treffen die 3 wichtigsten U-Bahnlinien (U1, U2, U4) aufeinander,<br />
somit wird auch der Prater –(U2), der Stephansdom (U1) und das bekannte Schloss<br />
Schönbrunn (U4) mühelos erreicht.<br />
Geschäftsreisende schätzen die gute Lage des Hotels. In unmittelbarer Nähe, befindet<br />
sich auch die Technische Universität, die Kongressräumlichkeiten der Hofburg, die<br />
therisianische Akademie, Kunsthaus und Sezession. Aufgrund vieler Veranstaltungen<br />
darf sich das Hotel Papageno über sehr großer Beliebtheit freuen.<br />
Zielgruppe<br />
Zur Zielgruppe gehören hauptsächlich kulturinteressierte Touristen (ca.: 75 %) und<br />
Geschäftsreisende (ca.: 25%). Ebenso in den Ferienzeiten Familien mit Kindern, da<br />
das Hotel Papageno auch über einige Familienzimmer verfügt.<br />
Aufgrund der Zusammenarbeit mit jungen Reisebüro Organisationen (TUI) werden<br />
hauptsächlich Gäste im Alter <strong>von</strong> 30 – 60 angesprochen. (sogenannte DINKS, Double<br />
Income No Kids) <strong>Die</strong>ses zeichnen sich durch hohes Interesse an Kultur und Musik<br />
aus.<br />
Stefanie Richard 8B 22 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
<strong>Die</strong> Firmengäste bestehen aus Kongress- und Tagungsbesuchern einerseits,<br />
Handelsreisende und Projektmitarbeiter andererseits. <strong>Die</strong> Firmendaten werden für<br />
weitere Werbemaßnahmen sorgfältig gesammelt und erhalten spezielle<br />
Firmenvereinbarungen.<br />
Märkte<br />
Neben den Hauptmärken (siehe Statistik des WTV) Deutschland, Italien, Frankreich<br />
und Schweiz, bemüht sich das Papageno Gäste in den neuen EU Staaten<br />
anzusprechen. (RUS, Lettland, Tschechien, Ungarn, Polen)<br />
Ein weiterer wichtiger Markt ist auch Übersee, mit neuen Kontakten nach USA,<br />
Neuseeland, Kanada und Australien. Es gibt ebenfalls eine steigende Anzahl der<br />
Gäste aus Neuseeland, welche aber natürlich im Verhältnis zu den anderen Staaten<br />
nicht näher ins Gewicht fällt.<br />
Ob die Zukunftsmärkte Indien, China, Japan und Korea jemals für das Hotel<br />
Papageno interessant werden können, ist noch nicht feststellbar.<br />
Product<br />
Das Hotel Papageno wird als 3 Sterne Hotel geführt, mit der Vorgabe einen 4 Sterne<br />
Standard zu bieten. Näheres hierzu im Anhang. (Kategorisierung) Das Produkt<br />
besteht ausschließlich aus bed and breakfast. Zusätzlich jedoch, wird ein<br />
außergewöhnliches Service geboten. Gemeint ist prompte Erledigungen <strong>von</strong><br />
Gästewünschen, kompetente Auskunft und Hilfsbereitschaft.<br />
<strong>Die</strong> gemeinsame Vision der Hotelmitarbeiter und der Hotelleitung:<br />
Aufmerksamkeit, Harmonie, Spaß und Freude.<br />
Stefanie Richard 8B 23 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Aufgrund der optimalen Lage des Hotels haben sich in der Näheren Umgebung im<br />
Laufe der Jahre einige Hotels angesiedelt. Hauptsächlich handelt es sich dabei um 4<br />
Sterne Betriebe. Um den Kunden des Hotel Papagenos günstige aber qualitativ<br />
hochwertige Leistung zu bieten, bemüht sich die Geschäftsführung nicht weiter eine<br />
höher Klassifizierung anzustreben. Ziel ist es die Gäste, welche im Papageno wohnen<br />
mit dem guten Service zu überraschen.<br />
Price<br />
„schöne Dinge kosten Geld“<br />
Da das Hotel Papageno in den vergangenen Jahren viel Geld in die Renovierung des<br />
Hause investiert hat, ist es vertretbar höhere Zimmerpreise als vergleichbare 3Sterne<br />
Hotels zu verlangen. Das positive Feedback und die steigende Beliebtheit hat sich<br />
auch bei wichtigen Reisebüros herumgesprochen, sodass selbst bei diesen<br />
Vertragspartnern in den vergangenen 2 Jahren eine Preiserhöhung durchgesetzt<br />
werden konnte.<br />
In den Nebensaisonen verkauft das Hotel Papageno jedoch, wie in der Branche<br />
üblich, ausgesprochen günstig. Das lockt einerseits neue Gäste an, und ist auch ein<br />
Zuckerl für potentielle Firmengäste.<br />
Es soll damit erreicht werden, dass in den schwachen Monaten zumindest die<br />
Fiskosten abgedeckt werden und eben neue Gäste auf das Haus aufmerksam werden.<br />
Promotion<br />
„Tue Gutes und rede darüber“<br />
Der Klassiker in der Hotelwerbung stellt der normale Hotelprospekt dar. <strong>Die</strong>ser ist<br />
selbstverständlich im richtigen Layout nach CI Norm verfasst. Es ist wichtig viel mit<br />
optischen Hilfsmitteln, das heißt Übersichtlichkeit, wenig Text, ausreichend und<br />
qualitativ anspruchvolles Bildmaterial zu arbeiten.<br />
Stefanie Richard 8B 24 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Der Hotelprospekt wird aber immer mehr <strong>von</strong> der Homepage verdrängt, somit<br />
investiert die Geschäftsführung viel Zeit und Geld die Internetpräsenz regelmäßig zu<br />
aktualisieren und zu verbessern. <strong>Die</strong> Hotel Homepage ist eine Visitenkarte des Hause<br />
und muss ebenfalls im gewohnten Design mit dem gewohnten CI erscheinen.<br />
Ein weiterer Werbeträger sind die Reisebüropartner, welche das Hotel in den<br />
weltweit aufgelegten Prospekten vermarkten. Hier gilt ebenfalls große Sorgfalt bei der<br />
Freigabe der Fotos und der Texte walten zu lassen.<br />
Werbung und Verkauf wird auf den verschiedenen einschlägigen Messen und<br />
Workshops betrieben. <strong>Die</strong> Geschäftsführung oder die Verkaufsangestellte präsentiert<br />
das Hotelangebot vor meistens neuen und interessierten Reisebüroagenten, um<br />
wiederum neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Mittlerweile zählen schon duzende Firmen zum Stammkundenstock des Hotels, so<br />
werden ca. 2x jährlich speziell für diese Gäste Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />
dieser Gelegenheit werden in angenehmer Atmosphären die vorhandenen Kontakte<br />
gepflegt oder intensiviert, es besteht dabei auch die Möglichkeit konstruktive Kritik<br />
zu bekommen.<br />
Kommunikation wird auch betrieben dadurch, dass viele interessierte Gäste,<br />
Firmenangestellte oder Reisebüromitarbeiter mit fachkundiger Begleitung eine<br />
Hausbesichtung erfahren.<br />
Im Punkto „Öffentlichkeitsarbeit“ darf sich das Hotel Papageno damit brüsten, dass<br />
es seit Mitte des Jahres 2005 die Auszeichnung „ÖKO Betrieb in der<br />
Tourismusbranche“ erworben hat. <strong>Die</strong>se Auszeichnung erfordert einige Anstrengung<br />
in der Umsetzung und Einhaltung der Kriterien. Jedoch wird nun das Hotel in<br />
sämtlichen magistratischen Druckmitteln und einschlägiger Fachzeitschriften<br />
erwähnt.<br />
Stefanie Richard 8B 25 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Mitarbeiter<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Das Hotel Papageno hat bereits erkannt, dass die Mitarbeiter verantwortlich sind<br />
über Erfolg und Misserfolg des Betriebes.<br />
So hat sich die Geschäftsführung zum Ziel gesetzt, die notwendigen<br />
Vorraussetzungen zu schaffen, um<br />
das Arbeitsklima zu optimieren<br />
die notwendige Ausstattungen zur Verfügung zu stellen<br />
den Mensch als Ganzes in den Mittelpunkt zu rücken.<br />
das Miteinander zu pflegen<br />
die Stärken des Einzelnen zu fördern<br />
Weiterbildung zu ermöglichen.<br />
Das jüngste Projekt war ein „Team- und Führungskräfte Coaching. Nach einer<br />
12wöchigen Schulung wurde gemeinsam ein sogenanntes „Mission Statement“<br />
kreiert: Harmonie, Spaß, Aufmerksamkeit und Begeisterung.<br />
Der Umgang miteinander wurde verbessert, die Kritik und Feedback konstruktiver,<br />
die Motivation aufgrund der „Anerkennungsrunden“ nachhaltig gestärkt.<br />
Der Abschluss dieser Seminarreihe war ein Überraschungsausflug in die Steiermark<br />
zu einem gemeinsamen Wildwasserrafting mit abschließendem Essen, Malen eines<br />
Gemeinschaftsbildes (hängt vor dem Chefbüro) und einer Medaillenübergabe.<br />
Stefanie Richard 8B 26 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Grundlagen des Projektmanagements an dem Beispiel<br />
„Umweltzeichen“ im Hotel Papageno<br />
“Management is the application of knowledge, skills, tools and techniques to project<br />
activities to meet project requirements." 5<br />
Projektmanagement ist ein Grundbaustein, der alle Methoden und die Hilfe<br />
verschiedener Werkzeuge (Tools) zur effizienten Steuerung der Abwicklung <strong>von</strong><br />
besonderen Aufgabenstellungen, die Projekte, zusammenfasst.<br />
Es hat die Eigenschaft, Projekte zu strukturieren, sie zeitlich zu begrenzen und sie<br />
auch zu dokumentieren. Des Letzteren dient dazu auch das sogenannte<br />
`Projekthandbuch´. Um dies anschaulicher zu gestallten, befindet sich im Anhang<br />
das Projekthandbuch des Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno.<br />
Mit Hilfe dessen, kann man alle Schritte und Phasen des Projektablaufes genauestens<br />
schriftlich festhalten um etwaige Risiken früher zu erkennen und um die<br />
Abschlussphase des Projekts zu perfektionieren und auch Resultate zu erkennen.<br />
Das Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno<br />
Nachhaltigkeit und sanfter Tourismus wird im Hotel Papageno immer wesentlicher.<br />
Aufgrund dessen hat die Leitung beschlossen ein Projekt in Auftrag zu geben, welches<br />
sich mit dem Umweltzeichen für Tourismusbetriebe beschäftigt und das Ziel ist der<br />
Erwerb des österreichischem Umweltgütesiegel.<br />
Das Projekt wurde ausführlich dokumentiert und geleitet, deshalb dient es als<br />
Paradebeispiel zur Beschreibung eines Projektablaufes.<br />
Stefanie Richard 8B 27 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Der Projektablauf<br />
Projektstartphase<br />
Projektentstehung<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Siehe Projekthandbuch Seite zwei<br />
Es gibt sehr viele verschiedene Anlässe, welche einen Betrieb zu einem neuen Projekt<br />
drängt. Verantwortlich kann z.B.: eine Idee, die immer fortschreitende Zeit, die<br />
Konkurrenz aber auch der Wunsch eines Kunden sein. Ein Projekt, welches auf dieser<br />
Grundlage basiert nennt man Angebotsprojekt. Mit einer Projektinitiierung,<br />
gesammelten Informationen und dem gegebenem Auftrag kann dann die<br />
Projektstartphase beginnen.<br />
Projektdefinition<br />
Siehe Projekthandbuch Seite zwei<br />
Hierbei werden die Ziele und die Vorgehensweisen <strong>von</strong> einem besonderem<br />
Arbeitsauftrag bestimmt.<br />
Es wird definiert, was zum Projekt gehört und unwesentliche Faktoren gleich im<br />
Vornherein ausgegrenzt. <strong>Die</strong> Bestimmung auf welche Punkte man sich zu<br />
konzentrieren hat, wird mit dem Projektleiter und dem Auftrageber klar definiert um<br />
Missverständnisse auszuschließen und eine gute Projektgrundlage bilden zu können.<br />
<strong>Die</strong> Vorgehensschritte:<br />
1. Festlegung des Projektnamens<br />
2. Beschreibung des Anlasses (Startereignis)<br />
3. Definition der Ziele und Nicht- Ziele<br />
4. Hauptaufgaben festlegen<br />
5. Abgrenzung der Kosten (Budget)<br />
6. Definition kritischer Einflussfaktoren<br />
Stefanie Richard 8B 28 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Umfeldanalyse<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Siehe Projekthandbuch Seite drei und vier<br />
Mit Hilfe <strong>von</strong> einem intakten Umweltmanagements ist es möglich<br />
- Einflussfaktoren frühzeitig zu erkennen<br />
- Potentiale Problemfelder auszuschließen<br />
- Abhängigkeiten zu anderen Aufgaben und Projekten im Unternehmen<br />
festzustellen<br />
- <strong>Die</strong> Kommunikationsmethoden innerhalb des Projektteams frühzeitig<br />
festzustellen<br />
- Ableitung <strong>von</strong> Maßnahmen zur Optimierung der Umweltbeziehungen<br />
(Projektmarketing) zu finden<br />
Um all diese Ziele zu erreichen, erfordert es eine strukturierte Vorgehensweise.<br />
<strong>Die</strong> Vorgehensschritte:<br />
- Erfassen aller Einflussgrößen und ihrer Wichtigkeit<br />
- Gliederung der Umfeldgruppen<br />
- Bewertung des Umfeldes durch eine detaillierte Analyse<br />
- Ableitung <strong>von</strong> Strategien und Maßnahmen<br />
Projektstrukturplan<br />
siehe Projekthandbuch Seite 5<br />
Um eine einheitlich strukturierte Übersicht zu erlangen, wird hierzu das Instrument<br />
Projektstrukturplan verwendet. Es bietet Einsicht in die verschiedenen<br />
Arbeitspakete, die während des Projekts und in der Vor- und Nachphase zu<br />
bewältigen sind.<br />
Stefanie Richard 8B 29 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Auswahl des Projektteams<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Um den bevorstehenden Auftrag annähernd reibungslos abwickeln zu können, ist<br />
man an ein tatkräftiges, kommunikatives und flexibles Team gebunden. <strong>Die</strong>ses Team<br />
sollte die Basis für das Ganze darstellen und auch dementsprechend gut ausgewählt<br />
werden.<br />
Projektabwicklungsphase<br />
Ablauf- und Terminplanung<br />
siehe Projekthandbuch Seite 6, 10, 12 und Protokolle<br />
<strong>Die</strong> Planung ist auf der Kenntnis des Projektinhaltes aufgebaut, um sogenannte<br />
Meilensteine zu setzten und die zu erledigenden Arbeitspakete in eine chronologische<br />
Reihenfolge zu bringen.<br />
Durch die Planung erhält genaue Zeitpunkte, zu welchen gewisse Dinge erledigt<br />
werden müssen und ist zugleich die Basis für weitere Planungen betreffend den<br />
Ressourceneinsatz, Kostenverlauf und Budgetbedarf.<br />
Bei diesem Vorgang, wird unterschieden zwischen:<br />
• Ablaufplanung<br />
• Terminplanung<br />
Stefanie Richard 8B 30 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Festlegung der Schnittstellen<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Ein Projekt besteht aus einigen Teilbereichen des näheren Umfelds, welche sich mit<br />
dem eigentlichen Projektziel überlappen. Jedes Zusammentreffen des Projekts mit<br />
einem Umfeldsystem wird traditionell als organisatorische Schnittstelle bezeichnet.<br />
<strong>Die</strong>se Schnittstellen, werden zu Nahtstellen, indem sich das Projektteam<br />
(Projektleiter samt Team) um die Optimierung der Umfeldbeziehungen kümmert.<br />
<strong>Die</strong> Vorgehensschritte einer solchen Nahstellen Verarbeitung drehen sich um die<br />
Projektdefinition und seine zu erledigenden Aufgaben. Der Projektleitung entwickelt<br />
einen Vorschlag zur Aufgabenverteilung, kümmert sich um die Realisierbarkeit und<br />
die Dokumentation der Beziehungen mit seiner Umwelt= Bearbeitung der<br />
Nahtstellen.<br />
Projektorganigramm<br />
siehe Projekthandbuch Seite 7<br />
Stellt in erweiteter Form alle Beziehungen innerhalb und außerhalb des Projektes<br />
dar. Um Beziehungsprobleme zu umgehen, um eine Liste aller Mitwissenden und<br />
Betroffenen zu haben und um die Verbindungen der einzelnen Personen<br />
festzustellen, sollte ein Projektmanager bzw. das Projektteam ein<br />
Projektorganigramm konstruieren.<br />
Definition der Teamarbeit<br />
Unter dem Begriff `Team´ werden alle Fachkräfte, welche an einem bestimmten<br />
Auftrag und für ein bestimmtes Ziel, gemeinsam Arbeiten zusammengefasst.<br />
Charakteristisch für diese Gruppen sind ein partnerschaftliches Verhalten, intensive<br />
wechselseitige Beziehungen und eine gleichberechtigte Mitbestimmung aller<br />
Mitglieder bei der Diskussion <strong>von</strong> Methoden, Inhalten und Zielen ihrer Arbeit.<br />
Zusätzlich verfügen diese Gruppen über einen ausgeprägten Gemeinschaftsgeist, den<br />
Teamspirit.<br />
Stefanie Richard 8B 31 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Gestaltung der Teamarbeit<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
siehe Projekthandbuch Seite 9<br />
Anfangend mit dem Aufbau der Projektteamkultur, Führung vom Projektteam und<br />
den Entscheidungsprozessen innerhalb des Teams wird ein gut laufende<br />
Gemeinschaft gestaltet.<br />
Controlling<br />
siehe Projekthandbuch Seite 8<br />
Das Projektcontrolling umfasst folgende Aufgaben:<br />
• Unterstützung des Projektleiter bei der Formulierung <strong>von</strong> Projektzielen<br />
• Entwicklung <strong>von</strong> Meßsystemen, um Abweichungen zu erkennen<br />
• Soll/ Ist vergleich, Vergleich der Projektplänen mit den tatsächlich erbrachten<br />
Leistungen<br />
• Erstellung con Projektberichten<br />
• Verfolgung der Projektumfeldentwicklung<br />
• Sicherstellung, dass die im Projekt gemachten Erfahrungen optimal<br />
verarbeitet werden<br />
• Abweichungen analysieren<br />
Stefanie Richard 8B 32 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Projektabschlussphase<br />
Abschluss <strong>von</strong> Umfeldbeziehungen<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
siehe Projekthandbuch Seite 11<br />
<strong>Die</strong> Abschlussphase eines Projekts ist dadurch gekennzeichnet, dass die<br />
Management- Aktivitäten zu einem Abschluss gebracht werden, zusammen geführt<br />
werden und in einem zusammenlaufen um eine erfolgreiche Präsentation des<br />
Endergebnisses erzielen zu können. Im Rahmen dessen wird das Endprodukt (das<br />
fertige Projekt) an den Auftraggeber übergeben, was der erste Schritt zur Auflösung<br />
der Umfeldbeziehungen bedeutet. <strong>Die</strong> Unterbrechung des so wichtigen Kontakts mit<br />
den außerhalb stehenden Personen ist <strong>von</strong> großer Bedeutung. Dadurch, dass diese<br />
Beziehungen den Projektablauf mindestens teilweise mitverfolgten und auch<br />
unterstützten, sollte, um die Verbindung zu wahren, eine offizielle<br />
Abschlussverkündung stattfinden.<br />
Projektauswertung<br />
siehe Projekthandbuch Seite 11<br />
Wichtig hierbei sind die während des ganzen Projekts angesammelten Informationen<br />
und Dokumentation in ein einheitliches Projekthandbuch zu verfassen. Doch bevor<br />
dies geschehen kann muss eine erneute Projektnachkalkulation (Soll/Ist Vergleich)<br />
angestellt werden. Noch offene Punkte müssen bearbeitet und abgeschlossen werden,<br />
sodass man die lang ersehnte Projektabschluss- Sitzung ankündigen kann.<br />
Abschluss der Projektorganisation<br />
siehe Projekthandbuch Seite 11- 17<br />
Der Projektabschlussbericht ist gleichzeitig der letzte Fortschrittsbericht eines<br />
Projektes, wie eine endgültige Anhaltung der Projektarbeiten. Siehe Projekthandbuch<br />
Bei diesem Instrument ist es wichtig, dass jeder der Teammitglieder einen solchen<br />
Bericht erhält um gesammelte Erfahrungen austauschen zu könne, dass bei den<br />
nächsten Projekten die Schätzungen genauer und exakter werden.<br />
Stefanie Richard 8B 33 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Auflösung des Projektteams<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Abschluss bedeutet einerseits Abschied nehmen <strong>von</strong> etwas Vertrautem, zu dem man<br />
eine persönliche Bindung aufgebaut hat, andererseits auch Neubeginn. <strong>Die</strong>ser ist<br />
manchmal mit attraktiven Perspektiven, zumeist jedoch mit gewissen Unsicherheiten<br />
behaftet.<br />
Das im abgeschlossenem Projekt erworbene Wissen, stellt meist einen zu<br />
unterbewerteten Teil des gesamten Projekterfolges da. Deshalb ist es bei der<br />
Auflösung des Projektteams <strong>von</strong> großer Bedeutung das gesammelte Wissen und die<br />
Erfahrungen in einem Fragenkatalog durchzuarbeiten. <strong>Die</strong>se Wissensbestände<br />
hängen dabei nicht am einzelnem Mitarbeiter, sondern am System des<br />
Unternehmens, man setzt auf die Lernfähigkeit des Ganzen um aus dem<br />
abgeschlossenem Projekt alles auszuschöpfen.<br />
Stefanie Richard 8B 34 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Vorstellung des Projekts,<br />
„Fahrschule Alterlaa“<br />
Betreiber: Ing. Heinz Nowak<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
<strong>Die</strong> Fahrschule wurde <strong>von</strong> Ing. Heinz Nowak im Sommer, 2001 gegründet und<br />
besteht seit vier Jahren. Sie hat ihr Büro und Vortragssaal im 23.Bezirk, Erlaaer Platz<br />
3 und beschäftigt eine Büroangestellte und fünf festangestellte und zwei teilzeitig<br />
angestellte Fahrlehrer.<br />
Ich hatte die Möglichkeit im Sommer zwei Monate lang als Empfangsdame zu<br />
arbeiten und war damit beschäftigt die interessierten Kunden zu informieren, sie mit<br />
Broschüren und Informationen zu versorgen, die Kursteilnehmer anzumelden, zu<br />
verwalten, die Gebühren und Entgelte entgegen zu nehmen, die Fahrstunden<br />
einzuteilen und nebenbei noch für den Chef andere administrative Tätigkeiten<br />
durchzuführen.<br />
Das Büro und der Aufenthaltsraum ist ausgesprochen hell und modern eingerichtet,<br />
der Schreitisch für die Information und Anmeldung gut einsehbar und zu den Büround<br />
Vortragungszeiten jederzeit mit jungen, freundlichen Mitarbeitern besetzt.<br />
Nach dem Motto: Stärken ausbauen und Schwächen reduzieren, soll versucht<br />
werden, eine Analyse durchzuführen.<br />
Stärken – Schwächen Analysen<br />
<strong>Die</strong> Fahrschule überzeugt hauptsächlich mit ihrem familiäreren Umgang zu den<br />
Schülern. Aber auch mit der persönlichen Betreuung, den niedrigen Preisen, 93%<br />
Erfolgsquote bei den praktischen Prüfungen und 87% bei den theoretischen<br />
Prüfungen und mit der Qualität die sie bietet.<br />
Stefanie Richard 8B 35 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Wie jeder Betrieb gibt es in diesem Unternehmen einige Schwächen. Dazu zählt die<br />
lückenhafte und zu gering durchdachte Promotion. <strong>Die</strong> Fahrschule ist dadurch auf<br />
ihren guten Ruf und Mundpropaganda angewiesen, was in den meisten Betrieben als<br />
ungenügend empfunden wird.<br />
Chancen & Risiken<br />
Es besteht die Chance mit besserer Werbung einen größeren Bekanntheitsgrad zu<br />
erlangen und dadurch mehr Kunden anzusprechen. Aufgrund der freundlichen und<br />
herzlichen Betreuung könnte es zu einer guten Mundpropaganda kommen und die<br />
Fahrschule kann somit profitieren.<br />
<strong>Die</strong> Risiken, dass es der Fahrschule Alterlaa nicht erfolgreich wirtschaften könnte,<br />
liegt an der großen Konkurrenz im 23. Wiener Gemeindebezirk. Außerdem ist es<br />
denkbar, dass es zu einem erneuten Anstieg der Erhaltungskosten der Autos kommen<br />
kann. Somit ist es möglich, dass der Besitz eines Führerscheines und eines Autos<br />
unattraktiv wird und das könnte zu einem, auch wenn nur zu einem geringen, Verlust<br />
<strong>von</strong> Fahrschülern führen.<br />
Das Marketing in der Fahrschule Alterlaa (Marketingmix)<br />
Place<br />
Im Herzen <strong>von</strong> Alterlaa und damit in U- Bahn- und Bus- Nähe gelegen ist die<br />
Fahrschule für jeden leicht und schnell erreichbar. Alterlaa, am Südrand <strong>von</strong> Wien,<br />
ist ein beliebter Wohnort, wo man die berühmten Alterlaa Türme und noch einige<br />
weitere Wohnparks findet. Aufgrund der vielen Wohnmöglichkeiten mit ihren zu<br />
meist jungen Bewohnern, rund um die Fahrschule, genießt diese den Vorteil an einer<br />
großen Menge interessierter Kunden.<br />
Ein Nachteil der Lage ist jedoch die hohe Einbruchsrate. Der Fahrschulinhaber<br />
musste viel in die Sicherheit investieren, um nicht ein Opfer der Kriminalität zu<br />
werden.<br />
Stefanie Richard 8B 36 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Geschätzt wird die Fahrschule außerdem durch ihrer nahen Lage an verkehrsruhigen<br />
Gebieten. Strecken wie in Perchtoldsdorf, Breitenfurt und Brunn am Gebirge sind<br />
ideale Anfängerstrecken.<br />
Zielgruppen<br />
Basierend auf Gesetzen ist die Zielgruppe, anders als im Hotel Papageno,<br />
vorbestimmt. <strong>Die</strong>se sind die Jugendlichen angefangen <strong>von</strong> 15 bis 18 und darüber. Da<br />
die Fahrschule auch Mopedführerschein und Motorradergänzungsschein anbietet ist<br />
das Alter der Kunden in Prozenten 3,5% sind 15&16, 79% sind 17&18, 10% sind<br />
19&20und 7,5% sind über 20 Jahre alt.<br />
Häufig ist es auch der Fall, dass Sohn/Tochter und Mutter oder/ und Vater sich<br />
gemeinsam in der Fahrschule anmelden.<br />
Märkte<br />
Märkte sind im Gegensatz zu dem Hotel Papageno, nur der umliegende Bereich. Das<br />
heißt, dass die häufigsten Kunden (81%) im 23 Bezirk oder auch in nahegelegenen<br />
Orten in Niederösterreich (17%) wohnen.<br />
Aber auch Orte, an welchen die Linie U6 hält sind Märkte für die Fahrschule. Denn<br />
durch die ideale Verbindung ist es Kunden, welche auch weiter entfernt leben,<br />
möglich ihren Führerschein in der Fahrschule Alterlaa zu machen.<br />
Stefanie Richard 8B 37 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Product<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
<strong>Die</strong> Fahrschule bietet 4 verschiedene Führerscheinarten an (B, A, Moped, L17). Alle<br />
haben Eines gemeinsam, einen sehr günstigen Preis bei besten Erfolgsquoten und<br />
bester Qualität. <strong>Die</strong>ses Produkt (product) ist einzigartig und so wird es auch<br />
vermarktet.<br />
Doch ganz gleich, wie das Produkt verpackt wird, es muss immer die Bedürfnisse und<br />
Wünsche des Kunden erfüllen. Aus diesem Grund ist die Betriebsleitung stets darum<br />
bemüht auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden <strong>von</strong> Morgen einzugehen.<br />
<strong>Die</strong> verkaufte Leistung in der Fahrschule ist etwas ganz besonderes. Der<br />
Führerschein ist ein großer Schritt im Leben, deshalb wird zusätzlich zum visuellem<br />
Produkt auch noch ein mentales mitgegeben, nämlich Reife und Verantwortung.<br />
Price<br />
Der Preis wird üblicherweise durch das Zusammentreffen <strong>von</strong> Angebot und<br />
Nachfrage bestimmt. In dem Betrieb spielen aber auch Gesetz und Fixkosten eine<br />
wichtige Rolle. <strong>Die</strong> Preispolitik in der Fahrschule wird hauptsächlich durch diese<br />
Einflussfaktoren bestimmt. Löhne, Treibstoffkosten, Reparaturkosten, Miete und die<br />
gesetzlich vorgeschriebene Anzahl <strong>von</strong> Fahrstunden sind bei der Preisbildung zu<br />
berücksichtigen.<br />
Der Betreiber richtet den sogenannten Gleichgewichtspreis, zusätzlich nach der<br />
Konkurrenz, um nicht zu teuer aber auch nicht zu billig zu verkaufen. Sie bieten<br />
schließlich ein homogenes Produkt, welches für den Käufer jeweils den gleichen<br />
Nutzen hat, an. Für welche Fahrschule sich der Kunde letztendlich entscheidet, ist<br />
eine Frage des Preises. Da sich er sich in der Regel für das preiswerteste Produkt<br />
entscheidet, hat die Fahrschule Alterlaa eine Mixtur aus einem kleinen bis<br />
mittelmäßigen Preis für ein hochqualitatives Produkt entschieden.<br />
Ein wichtiger Nebenfaktor während des Führerscheinerwerbs sind auch die<br />
versteckten Kosten. Es müssen zusätzlich zu den Fixkosten der Fahrschule auch<br />
Amtgebühren bezahlt werden, welche die Führerscheinkosten erheblich steigern. <strong>Die</strong><br />
Führung besteht jedoch darauf diese versteckten Kosten nicht zu verstecken. Jeder<br />
„Neuzugang“ muss über diese informiert werden.<br />
Stefanie Richard 8B 38 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Promotion<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Das Leadership ist bemüht, alle Maßnahmen zu treffen, die der Steigerung des<br />
Absatzes dienen. Es wird <strong>von</strong> vielen verschieden Arten der Promotion Nutzen<br />
gezogen. Von verbrauchergerichtete Promotion, wie z.B.: Gutscheine, Geschenke,<br />
Gewinnspiele und Garantieleistungen, verkaufsbelebende Verkaufsförderung, sehr<br />
häufig vertreten mit Werbegeschenken und handelsgerichtete Promotion mit<br />
Kaufnachlässen, Gratisware, Gemeinschaftswerbung und Funktionsrabatte. Jedoch<br />
ist ein gut systematisierte Kommunikationspolitik vielseitiger. Ein wichtiges<br />
Instrument der Kommunikationspolitik ist Werbung, welche in der Fahrschule sehr<br />
<strong>von</strong> Mundpropaganda dominiert wird. Der Betreiber entschied sich gegen<br />
Öffentlichkeitsarbeit (PR) und „Product Placements“ um die persönliche Bindung<br />
zum Kunden zu waren. Ein guter Ruf und positives Feedback sind die Promotion<br />
Ziele. Ein weiteres Kommunikationspolitik Werkzug sind die selbstentworfenen<br />
optischen Hilfmittel, wie z.B.: Informationsfolder, Informationsplakate innerhalb der<br />
Fahrschule und Informationsblätter um zu werben und zu überzeugen. Sie alle sind<br />
<strong>von</strong> hoher Qualität mit viel liebe zum Detail zusammengestellt worden. Auffällig bunt<br />
und jugendansprechend, mit vielen Bilder und einem nett verfasstem Text. <strong>Die</strong>s ist<br />
eine Art <strong>von</strong> Direktmarketing, bei der es um einen direkten Kontakt zum Käufer geht,<br />
welche wiederum die persönliche Bindung zum Kunden verstärkt.<br />
Etwas unpersönlicher dagegen ist das Werben mit einer Homepage. <strong>Die</strong>se jedoch<br />
durch die Bequemlichkeit sehr <strong>von</strong> Kunden geschätzt wird. <strong>Die</strong> Homepage der<br />
Fahrschule Alterlaa ist ebenfalls freundlich und übersichtlich gestaltet, mit vielen<br />
zusätzlichen Informationen versehen und auch immer auf dem neuesten Stand.<br />
Stefanie Richard 8B 39 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Mitarbeiter<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
<strong>Die</strong> Fahrschule setzt, wie das Hotel Papageno, auf ein gut ausgebildetes, höfliches<br />
und immer zuvorkommendes Personal. Um die Mitarbeiter dahingehend zu<br />
„schulen“, wird innerhalb des Betriebes sehr viel Wert auf ein gutes Klima gelegt.<br />
<strong>Die</strong> Aufgaben der Mitarbeiter:<br />
Der Außendienst ist der Repräsentant einer Firma vor Ort. In der Fahrschule sind<br />
hier Fahrlehrer, aber vor allem das Büropersonal gemeint. Ihre Aufgaben sind sowohl<br />
taktischer als auch strategischer Natur, sie betreffen Verkauf und<br />
Verkaufsvorbereitung. <strong>Die</strong> wichtigste taktische Aufgabe der Abschluss <strong>von</strong><br />
Verkaufsverträgen durch die persönliche Übermittlung <strong>von</strong> Produktangeboten an die<br />
Kundschaft. 6<br />
Stefanie Richard 8B 40 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
4 Darstellung und Ergebnisse<br />
die Forschungsarbeit hat folgende Ergebnisse hervorgebracht:<br />
Mit Hilfe der zwei Projekte, Fahrschule Alterlaa und Hotel Papageno, konnte man<br />
feststellen, dass Faktoren wie Menschen, Ort, Erfahrungen und Organisationen<br />
Einfluss auf das Marketingmix eines jeden Betriebes haben. Sogar auf die<br />
unterschiedlichsten Wirtschaftsmärkte, wie Tourismus und der<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsbereich. Das moderne Marketing, kann auf solche konfrontierende<br />
Faktoren Einfluss nehmen und sie sozusagen ausschließen. Mit einem besonders<br />
organisierten, durchdachten und gepflegten Management ist durchaus möglich die<br />
z.B.: Nachteile und Abhängigkeit der Lage zu retuschieren.<br />
Wie das Beispiel Fahrschule Alterlaa zeigt, kann mit einem freundlichen<br />
Kundenumgang, einem guten Ruf, Beachtung der Marke, freundlichem Ambiente<br />
und offensichtlich gute Teamarbeit durchaus erfolgreich gewirtschaftet werden.<br />
In der Fahrschule Alterlaa ist es der Fall, das sie auf ihre Lage angewiesen ist und<br />
dadurch eine beschränkte Zielgruppe ansprechen muss, im Gegensatz zum Hotel<br />
Papageno, welches sich auf einen internationalen Markt konzentrieren kann.<br />
Dargestellt, wird auch der Teilbereich Projektmanagement. Ohne welchen ein<br />
erfolgsorientiertes managen unmöglich wäre. Ohne Projektmanagement wäre<br />
Marketing ein nichtsbringendes Werkzeug. Erst mit Hilfe strukturierten planens<br />
kann eine Marketingstrategie Früchte tragen.<br />
Der Zusammenhang beider Wissenschaften wird in der Arbeit schriftlich dargestellt<br />
und als Ergebnis folgt, dass keines der beiden ohne dem anderen existieren kann.<br />
Als Beispiel hierzu dient das Umweltzeichen Projekt, das <strong>von</strong> sich in der Ausbildung<br />
befindenden Projektmanagern organisiert und mit Erfolg durchgesetzt wurde. Es<br />
bringt sehr gut die Verknüpfung dieser beiden Wissenschaften dar. Aufgrund des<br />
Erwerbs des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe, wurde eine neue Zielgruppe<br />
angesprochen, ein neues Gesicht und eine neue Art der Werbung gebildet.<br />
Stefanie Richard 8B 41 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
5 Diskussion<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Ökologie: sinnvoll für den Betrieb oder nicht?<br />
Fahrschule Alt Erlaa<br />
Das Thema Ökologie ist gerade beim Autofahren ein sehr wichtiges Thema.<br />
Der Individualverkehr ist einer der bedeutensten Co2 Verursacher. Dadurch wird<br />
unsere lebensnotwendige Ozonschicht im All zerstört.<br />
In der Fahrschule wird wie folgt auf die Ökologischen Aspekte eingegangen:<br />
<strong>Die</strong> Fahrschüler werden im Zuge ihrer theoretischen und praktischen Ausbildung<br />
eingehend darauf hingewiesen und unterrichtet, wie man sparsam mit dem<br />
Verbrauch der Treibstoffe umgeht.<br />
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen, wurden auch Interessante Ideen gefunden. Es<br />
besteht die Möglichkeit in naher Zukunft statt der Fahrstunden Simulatorcomputer<br />
zu verwenden.<br />
In anderen Ländern ist diese Idee bereits verwirklicht worden. Einen Simulator statt<br />
Autos zu verwenden ist eine gute Alternative, um die Umwelt zu schützen, jedoch<br />
fehlt Wille und Nachfrage.<br />
Hotel Papageno<br />
Im Hotel Papageno durfte ich gemeinsam mit einer Schulkollegin und einer<br />
Mitarbeiterin des Hotels aktiv an der Umsetzung zur Auszeichnung des<br />
Umweltzeichen für Tourismusbetriebe teilnehmen. Siehe Projekthandbuch<br />
Stefanie Richard 8B 42 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Hauptgrund zu dieser Entscheidung war die Möglichkeit zur Verbesserung des<br />
Images, jedoch sollten die Maßnahmen und Änderungen konsequent und nachhaltig<br />
durchgeführt werden.<br />
Ein weiterer Grund war die Möglichkeit in vielen öffentlichen Publikationen gelistet<br />
und vermarktet zu.<br />
Zuletzt konnten durch die Umsetzung diverser Richtlinien, Einsparungen erzielt<br />
werden. Also war der Erwerb des Umweltzeichen selbstverständlich sinnvoll.<br />
Gleichzeitig wird das Hotel auch noch attraktiver für eine weitere Zielgruppe, den<br />
umweltbewussten Wien Besucher.<br />
Lohnen sich Investitionen in Schulungen und<br />
ökologische Weiterentwicklungen, um zu werben?<br />
Es gibt verschiedene Schulungsmaßnahmen, welche Betriebe in Anspruch nehmen<br />
können. <strong>Die</strong> klassischsten sind Verkaufsförderung- oder Managementkurse. Einige<br />
Beratungsunternehmen haben sich außerdem darauf spezialisiert, Kurse über<br />
Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Teambildung anzubieten.<br />
Klar, dass sich Verkaufsschulungen sofort auf den Umsatz und die Verkaufsaktivität<br />
auswirken, keine unmittelbare Wirkung zur Außenwelt haben. Da diese Seminare<br />
auch zusätzlich auf Teamarbeit und mehr zusammenhallt innerhalb des Betriebes<br />
setzten, wirkt sich das doppelt auf das Betriebsumfeld aus. Jedoch gibt es natürlich<br />
Schulungen, welche es nicht als Ziel haben, das Produkt besser zu präsentieren. <strong>Die</strong>se<br />
lehren ausschließlich den besseren und effizienteren Umgang mit Ressourcen oder<br />
Persönlichkeitstraining.<br />
Stefanie Richard 8B 43 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Dass ökologische Weiterentwicklungen ebenfalls sinnvoll sind, beweist das<br />
Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno. Es gelang, neue Kunden anzusprechen,<br />
eine neue Motivation für das Team zu schaffen und dem Gast zu zeigen, dass der<br />
Betrieb mit der Zeit und der ökologischen Entwicklung geht.<br />
Wie zeichnet sich die Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukten in<br />
<strong>Die</strong>nstleistungsbetrieben aus<br />
„Erkenne die Marke“<br />
Markenprodukte besitzen das Image <strong>von</strong> Produkte hoher Qualität im oberen<br />
Preissegment.<br />
In den Werbemaßnahmen erkennt man diese Botschaft deutlich.<br />
(Markenwaschmittel)<br />
Der Preis steht dabei als Verkaufsargument im Hintergrund.<br />
<strong>Die</strong> Kleidung wird mit der bekannten Langlebigkeit vermarktet. Höhere Qualität,<br />
bessere Stoffe, bei Designermode – die Auswahl <strong>von</strong> Einzelstücken.<br />
In der Nahrungsmittelindustrie erkennt man am Beispiel <strong>von</strong> Eskimo Iglo mit dem<br />
Werbeslogan „Iss was Gscheits“, wie dort die Qualität hervorgehoben wird.<br />
Markenprodukte werden ausschließlich in bekannten Geschäften oder<br />
Vertriebspartner verkauft. Somit wird das elitäre Image bewahrt.<br />
Markenprodukte zeichnen sich auch durch ihre Verpackung und ihr äußeres<br />
Erscheinungsbild aus. Es wird dabei ebenfalls Wert auf attraktive und strapazefähige<br />
Verpackung geachtet. (z.B. Eskimo Tiefkühlgemüse)<br />
Stefanie Richard 8B 44 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Beim äußeren Erscheinungsbild erkennt man an Farbe und Gestaltung die<br />
angesprochene Qualität (z.B. L´Oreal –Goldener Schriftzug)<br />
Sowohl am Produkt selber als auch bei den Verpackungen sind die Hersteller teurer<br />
Markenprodukte daran, beides ständig zu verbessern und investieren dabei viel Geld<br />
in die Forschung und in die Weiterentwicklung ihrer Waren. (z.B. Zahnpasta –<br />
MentadentC)<br />
<strong>Die</strong> Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukten auf die Kunden wird auch noch damit verstärkt,<br />
dass bekannte Persönlichkeiten als sogenannte Werbeträger verpflichtet werden.<br />
(z.B. Eskimo –Iglo – Österreichisches Schiteam) . Damit wird vermittelt, dass<br />
Spitzensportler nur Spitzenprodukte verwenden. <strong>Die</strong>se Stimmung überträgt sich<br />
beim Kauf dann auf die potentiellen Kunden.<br />
Stefanie Richard 8B 45 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
6 Zusammenfassung<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Der Themenbebreich der Arbeit umfasst viele verschiedene und unterschiedlichste<br />
Faktoren, welche zur Leitung eines Betriebes <strong>von</strong> Bedeutung sind.<br />
<strong>Die</strong> immer komplexeren Aufgaben, dynamischere Märkte, schwierigere<br />
wirtschaftliche Situationen, sehr rasche technologische Entwicklungen und der<br />
Wandel der wichtigsten Werte in der Gesellschaft führen auch zu einem Umschwung<br />
in der Wirtschaft. Am Beispiel der Managementweise der Fahrschule Alterlaa (1230<br />
Wien) und des Hotels Papageno (1040 Wien) werden diese Neuerungen praktisch<br />
dargestellt, begründet und anschaulich gemacht.<br />
Um in der heutigen Wettbewerbssituation erfolgreich bestehen zu können sind<br />
Marketing, Projektmanagement und Ökologie nötig. Das diese Einzelwissenschaften<br />
natürlich nur die Basis sind und dazu auch gewisse Anforderungen erfüllt werden<br />
müssen geht hervor durch das Marketingmix beider Projekte.<br />
<strong>Die</strong> Arbeit beschäftigt sich jedoch nicht ausschließlich mit neuen Themen wie<br />
Ökologie und Teamarbeit sondern auch mit den traditionellen Aspekten der<br />
Werbewirtschaft und der kundenorientierten Führungsweise. Besonders aktuelle<br />
Beispiele wurden am Themenbereich Marketing angeführt, um die Aktualität und die<br />
im Alltag immer wieder auftretende Methoden darzustellen.<br />
Stefanie Richard 8B 46 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
The overall impact of that work is widely spread into different catagories which<br />
have in common the use of representing a well working business.<br />
Throughout the changes of society and the more and more komplex Structures of the<br />
marcet have led to a change of economy. Those innovations have an affekt on the<br />
projekts Fahrschule Alterlaa (1230 Vienna) and Hotel Papageno (1040 Vienna).<br />
Because<br />
The succeed in the todays situation of economy depends on the factors Marketing,<br />
Projektmanagement and ecology.<br />
This work doesn´t only concentrate on new topics and teamwork. It also shows the<br />
traditional aspects of advertisment and a customer friendly leadership. Suiting and<br />
relevant examples are shown throughout the topic Marketing.<br />
Stefanie Richard 8B 47 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
7 Literaturverzeichnis<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
- BILLER R. & HAASE F.<br />
A. (2001): Werbung kompakt<br />
Sternenfels: Verl. Wiss. Und Praxis, 2. Aufl., pp 192<br />
- QUART A.<br />
A. (2002/03): Branded<br />
Riemann Verlag, München Random Hous GmbH, 1. Aufl., pp 287<br />
- LÖTTERS C.<br />
A. (1998): Grundlagen des Marketing<br />
Köln: Fortis- Verl. FH, pp 274<br />
- RÖTHLINGSHÖFER B.<br />
A. (2004): Werbung mit kleinem Budget<br />
Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, pp 240<br />
- PIRCHER- FRIEDRICH A.<br />
A. (2000): Strategisches Management in der Hotellerie<br />
Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, pp 192<br />
- PIRCHER-FRIEDRICH A.<br />
A. (2000): Strategisches Management in der Hotellerie<br />
Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, pp 192<br />
- RAUPP M. G.<br />
A. (2003): Führen, überzeugen und verkaufen<br />
Frieling& GmbH, Berlin, pp 156<br />
- PATZAK G., RATTAY G.<br />
A. (1998): Projekt Management<br />
Linde Verlag GesmbH, Wien, 3. Auflage, pp 589<br />
- KAIRIES P.<br />
A. (1996): Direktmarketing für technische Produkte und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Expert Verlag, Renningen- Malmsheim, 2. erweiterte Auflage, pp 149<br />
- KARNOVSKY H.<br />
A. (2002): Grundlagen des Projektmanagements<br />
Paul Bernecker Verlag, Wien, pp 176<br />
Stefanie Richard 8B 48 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
8 Anmerkungen<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
1 Wikipedia (www.wikipedia.at) Montag, 26.12.2005; 20: 19<br />
2 Karl Christian Behren<br />
3 Umweltminister Dipl.Ing. Josef Pröll<br />
4 Project Management Institute (PMI)<br />
5 Bick, 1998<br />
9 Anhang<br />
Arbeitsprotokoll<br />
<strong>Die</strong> Vorbereitungsarbeit mit Prof. Car bestand aus Einzelgesprächen und<br />
regelmäßigen E-Mail Kontakten, bei denen die einzelnen Meilensteine besprochen<br />
wurden.<br />
24. Oktober 2005 Vorbesprechung<br />
29. Oktober 2005 Bestimmung des Titels und der Quellen<br />
01. November 2005 Absprache zur Gliederung<br />
23. Dezember 2005<br />
23. Dezember 2005-<br />
Definition welche Meilensteine über die Weihnachtsferien<br />
erledigt werden<br />
29. Jänner 2006 E- Mail Kontakt<br />
29. Jänner 2006<br />
06. Februar 2006-<br />
Grammatik- und Formbearbeitung<br />
12. Februar 2006 E-Mail Kontakt<br />
14. Februar 2006 letzte Überarbeitungen<br />
16. Februar 2006 Übergabe<br />
Stefanie Richard 8B 49 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
1 Betreuungsprotokoll<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Fachbereichsarbeit in Projektmanagement<br />
Stefanie RICHARD<br />
Wann: 24. Oktober 2005<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 40 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Vorbesprechung<br />
Ergebnisse: Es wurde entgültig entschieden, dass es möglich ist eine solche Arbeit<br />
in diesem Fach und mit diesem Professor zu schreiben. Zusätzlich wurden auch noch<br />
Ideen ausgetauscht.<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Titel und Quellen recherchieren<br />
Datum des nächsten Treffen: 29. Oktober 2005<br />
2 Betreuungsprotokoll<br />
Wann: 29. Oktober 2005<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 30 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Bestimmung des Titels und der Quellen<br />
Ergebnisse: Ein Titel wurde festgelegt und es wurde auch schon verschiedene<br />
Literatur gefunden.<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten<br />
Datum des nächsten Treffen: 01. November 2005<br />
Stefanie Richard 8B 50 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
3 Betreuungsprotokoll<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Wann: 01. November 2005<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 20 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Absprache zur Gliederung<br />
Ergebnisse: Über- und Unterpunkte wurden definiert.<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten<br />
Datum des nächsten Treffen: 23. Dezember 2005<br />
4 Betreuungsprotokoll<br />
Wann: 23. Dezember 2005<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 30 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Absprache vor den Weihnachtsferien<br />
Ergebnisse: Es wurde entschieden, welche Punkte über die Ferien erledigt werden<br />
sollten, um im Zeitplan zu bleiben.<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten und diverse Punkte<br />
bearbeiten<br />
Datum des nächsten Treffen: 29. Jänner 2006<br />
Stefanie Richard 8B 51 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
5 Betreuungsprotokoll<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Wann: 29. Jänner 2006<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 90 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Grammatik- und Formbearbeitung<br />
Ergebnisse: Diverse Fehler wurden korrigiert und das Dokument wurde formatiert.<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Fehlende Punkte und Form bearbeiten<br />
Datum des nächsten Treffen: 14. Februar 2006<br />
6 Betreuungsprotokoll<br />
Wann: 14. Februar 2006<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 50 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Überarbeitung<br />
Ergebnisse: Gliederung und Definition der Überpunkte und Heraushebung der<br />
Fehler<br />
Aufgaben bis zum nächsten Termin: Entstandene Formfehler beheben<br />
Datum des nächsten Treffen: 16. Februar 2006<br />
7 Betreuungsprotokoll<br />
Wann: 16. Februar 2006<br />
Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />
Wie lange: 5 Minuten<br />
Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />
Was: Übergabe<br />
Ergebnisse: Fertige Arbeit<br />
Stefanie Richard 8B 52 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Projekthandbuch<br />
Umweltzeichen für Tourismus Betriebe<br />
Hotel Papageno<br />
2004/05<br />
Stefanie Richard 8B 53 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Projektauftrag<br />
Projektname: Ökozeichen<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Startereignis: Projektauftrag Starttermin: November 2004<br />
Hauptereignis: Projektphase<br />
Termin: 3. Dezember 2004 bis 2. Februar<br />
2005<br />
Endereignis: Auszeichnung Endtermin: 12. Jänner 2006<br />
Vorprojektphase:<br />
� Projektauftrag<br />
� Umfeldanalyse<br />
� Nutzwertanalyse<br />
Ziele:<br />
� Erwerb des Umweltzeichen<br />
Projektphasen/Hauptaufgaben:<br />
� Meetings mit dem Umweltbeauftragten<br />
� Kriterien erfüllen<br />
� Erwerb des Umweltzeichen<br />
Kosten/Ressourcen:<br />
� Budget<br />
� Personal intern<br />
Projektauftraggeber:<br />
Richard Martina<br />
Projektteammitglieder:<br />
� Leeb Beatrice<br />
� Steiner Tamara<br />
� Richard Stefanie<br />
Projektauftraggeber<br />
Nachprojektphase:<br />
� Publizierung<br />
� Projekthandbuch<br />
� Auszeichnung des Ökozeichens<br />
Nicht-Ziele:<br />
� Budgetüberziehung<br />
� verpassen des Übergabetermins<br />
Projektmanagement/-leitung: Projektbetreuung:<br />
Projektteam<br />
Schoberwalter Peter<br />
Projektmitarbeiter:<br />
� Schoberwalter Peter<br />
� Richard Martina<br />
Projektleiter<br />
Stefanie Richard 8B 54 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Projektumfeldanalyse<br />
Zimmermädchen<br />
�<br />
Projekt-<br />
management<br />
Professor<br />
☺<br />
Hotelteam<br />
insgesamt<br />
�<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Gäste<br />
�<br />
Presse<br />
�<br />
Ökoprojekt<br />
Umweltzeichen<br />
☺<br />
Hotelleitung<br />
☺<br />
Hausarbeiter<br />
�<br />
Schule<br />
�<br />
Budget<br />
�<br />
Bewertung der relevanten Umwelten:<br />
� - kritische Umwelt<br />
� - neutrale Umwelt<br />
☺ - fördernde Umwelt<br />
Stefanie Richard 8B 55 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Maßnahmenplan zur Umfeldanalyse<br />
Betroffenes<br />
Umfeld<br />
Maßnahme/n Verantwortlichkeit (bis) wann?<br />
Hausarbeiter Genaue Anweisungen Projektteam Prüfungstag<br />
Gäste<br />
Information Projektteam Prüfungstag<br />
Budget Genaue Kostenaufstellung Projektteam Prüfungstag<br />
Presse Information Projektteam Prüfungstag<br />
Zimmermädchen Checklisten Projektteam Prüfungstag<br />
Zieleplan<br />
Hauptziele<br />
� Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />
Zusatzziele<br />
� Einhaltung der Veränderungen<br />
� mehr Teamzusammenhalt<br />
Nicht-Ziele<br />
� Überziehung des Budgets<br />
� Überziehung der Beratungsstunden<br />
Stefanie Richard 8B 56 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Projektstrukturplan<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Stefanie Richard 8B 57 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Terminliste<br />
Schoberwalter Peter<br />
Richard Martina<br />
Leeb Beatrice<br />
Steiner Tamara<br />
Richard Stefanie<br />
Schoberwalter Peter<br />
Richard Martina<br />
Leeb Beatrice<br />
Steiner Tamara<br />
Richard Stefanie<br />
Hoinig Franz<br />
Leeb Beatrice<br />
Richard Stefanie<br />
Hoinig Franz<br />
Schoberwalter Peter<br />
Richard Martina<br />
Leeb Beatrice<br />
Steiner Tamara<br />
Richard Stefanie<br />
Schoberwalter Peter<br />
Steiner Tamara<br />
Richard Stefanie<br />
Leeb Beatrice<br />
Steiner Tamara<br />
Richard Stefanie<br />
Frau Rosa<br />
Lila<br />
Meilensteinplan<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Beteiligte Termin<br />
3. Dezember 2004<br />
13. Dezember 2004<br />
16. Dezember 2004<br />
10. Jänner 2005<br />
21. Jänner 2005<br />
2. Februar<br />
2005<br />
Nummer Meilenstein Basis- Plan Adaptierter<br />
Plan<br />
M1 Projektstartphasenanalysen<br />
erstellen<br />
M2 Analysieren der Kriterien 3. Dezember<br />
2004<br />
M3 Bearbeitung der Datenblätter 3. Dezember<br />
2004<br />
M4 Energieerhebung 13. Dezember<br />
2004<br />
November 2004 29. November<br />
2004<br />
3. Dezember<br />
2004<br />
13. Dezember<br />
2004<br />
16. Dezember<br />
2004<br />
Ist- Termine<br />
29. November<br />
2004<br />
3. Dezember<br />
2004<br />
13. Dezember<br />
2004<br />
16. Dezember<br />
2004<br />
Stefanie Richard 8B 58 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
M5 Abfallwirtschaftskonzept 16. Dezember<br />
2004<br />
10. Jänner 2005 10. Jänner 2005<br />
M6 Haushaltskonzept 10. Jänner 2005 2. Februar 2005 2. Februar 2005<br />
Stefanie Richard 8B 59 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Ressourcen- und Kostenplan<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Kostenart Plankosten Adaptierte Ist- Kosten-<br />
Plankosten Kosten abweichung<br />
Personal 0,-- 0,-- 0.-- 0.--<br />
Material 100.-- 100.-- 85.-- 15.--<br />
Fremdleistungen 0.-- 0.-- 0.-- 0.--<br />
Sonstige -- -- -- --<br />
Gesamtsumme 100.-- 100.-- 85.-- +15.--<br />
Projektorganisation<br />
Projektauftraggeber:<br />
Martina Richard Hotelmanagerin martina.richard@hotelpapageno.at<br />
Projektmanager:<br />
Beatrice Leeb 0676/ 7104971 bea.leeb@gmx.net<br />
Tamara Steiner 0699/ 11146575 TamaraSteiner@gmx.at<br />
Stefanie Richard 0699/ 11812838 stefi_richard@hotmail.com<br />
Projektcoach/-betreuer:<br />
Peter Schoberwalter 0699/ 185663236 pschoberwalter@gutwinski.at<br />
Projektorganigramm<br />
Subteam<br />
Hr.<br />
Ferencz<br />
Schoberwalter<br />
Peter<br />
Leeb<br />
Bea<br />
Richard<br />
Stefanie<br />
Projektteam<br />
Steiner<br />
Tamara<br />
Martina<br />
Richard<br />
Weiß<br />
Peter<br />
Stefanie Richard 8B 60 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Aufgabenverteilung<br />
PSP-<br />
Code<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Projektrollen<br />
Relevante Umwelten<br />
Arbeitspakete Martina Richard<br />
1.1 Projektmanagement<br />
1.1.1 AP 1: Projekt starten<br />
1.1.2 AP 2: Projekt controllen<br />
1.1.3 AP 3: Projekt koordinieren<br />
1.1.4 AP 4: Projekt vermarkten<br />
1.1.5 AP 5: Projekt abschließen<br />
1.2 Info- Phase<br />
1.2.1 Info sammeln<br />
1.2.2 Info strukturieren<br />
1.2.3 Info verdichten<br />
1.3 Vorbereitungsphase<br />
1.3.1 Meilensteine setzten<br />
1.3.2 Besprechungstermine<br />
1.3.3 Umfeldanalyse<br />
1.3.4 Zielsetzung<br />
1.4 Projektumsetzung<br />
1.4.1 Kriterien definieren<br />
1.4.2 Kriterien umsetzen<br />
1.4.3 Soll/ Istanalyse<br />
1.4.4 Auszeichnung<br />
1.5 1.1 Präsentation<br />
1.5.1 Offene Punkte bearbeiten<br />
1.5.2 Abschlusssitzung<br />
1.5.3 Pressetext<br />
1.5.4 Projekthandbuch<br />
Stefanie Richard 8B 61 <strong>von</strong> 70 18.02.2006<br />
Tamara Steiner<br />
Beatrice Leeb<br />
Stefanie Richard<br />
Hr. Ferencz<br />
Peter Weiß<br />
Rezeption<br />
<strong>Die</strong>nstmädchen<br />
Peter Schoberwalter<br />
Lieferanten
Kommunikationsformen<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Bezeichnung Inhalte Teilnehmer Häufigkeit/ Dauer<br />
email täglich<br />
Telefon Mehrmals täglich<br />
Persönlich ganzes<br />
Team und Betreuer<br />
3x 4 Stunden<br />
3x 2 Stunden<br />
Nur das Team Mehrmals täglich<br />
Risikoanalyse<br />
Identifiziertes Risiko<br />
Nicht Erfüllung der<br />
Kriterien<br />
Nicht Einhaltung des<br />
Budgets<br />
Nicht Einhaltung des<br />
Zeitplans<br />
Nicht Bestehen der<br />
Prüfung<br />
Nicht Einhaltung der<br />
Veränderungen<br />
Geschätzter Schaden Eintrittswahrscheinlichkeit<br />
Niedrig Mittel Hoch Niedrig Mittel Hoch<br />
Stefanie Richard 8B 62 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Projektfortschrittsbericht<br />
Projektfortschrittsbericht<br />
1.1.1 Gesamtstatus<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Keine offizielle Projektübergabe<br />
Nachgeholte Übergabei auf der Wiener Ferienmesse<br />
Ziele:<br />
Erfüllung der Hygienekriterien mit einer kurzen Zeitverzögerung<br />
Meilensteinverlegung<br />
Termine:<br />
Fehlende Teammitglieder bei Meetings<br />
Terminverschiebung<br />
Kosten, Ressourcen:<br />
Wurde Eingehalten, keine Abweichungen<br />
Projektumwelten:<br />
Kein guter Abschluss der Projektumweltbeziehungen<br />
Bessere Kommunikation<br />
Projektorganisation:<br />
Geringe Anteilnahme des Hotelpersonals<br />
Bessere Informationsweitergabe<br />
Stefanie Richard 8B 63 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Abschlussbericht<br />
Projektteam:<br />
Beatrice Leeb<br />
Tamara Steiner<br />
Stefanie Richard<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Datum:<br />
13. Mai 2005<br />
Ausgangssituation im Projekt:<br />
Bestandene Prüfung<br />
Geplante Projektziele:<br />
Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />
Erreichte Projektziele:<br />
Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />
Abweichungen bzw. Änderungen begründen:<br />
Keine Abweichungen<br />
Leistung / Qualität Plan: perfekt Ist: fast perfekt<br />
Termine Plan: 5 Ist: 5<br />
Kosten Plan: 100 Ist: 85<br />
Analyse der Abweichungen bzw. Änderungen:<br />
Keine Abweichungen<br />
Zusammenarbeit mit den relevanten Umwelten (siehe Projektumweltanalyse):<br />
Wie erwartet<br />
Zusammenarbeit im Projektteam:<br />
Sehr gut funktionierend<br />
Wesentliche Ereignisse, Hindernisse und Probleme im Projekt:<br />
Zeitdruck<br />
Zu erledigende Restarbeiten in der Nachprojektphase:<br />
Projekthandbuch und archivieren der gesammelten Informationen<br />
Konsequenzen und Empfehlungen für die zukünftige Projekte:<br />
Genauere Einhaltung der Meilensteine und bessere Protokollierung<br />
Projektabnahme<br />
Projektabnahme<br />
per 12. Jänner 2006<br />
Projektauftraggeber: Martina Richard<br />
Projektteam:<br />
Beatrice Leeb<br />
Tamara Steiner<br />
Stefanie Richard<br />
Stefanie Richard 8B 64 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Tätigkeitsberichte<br />
Name Projektrolle<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Datum Tätigkeit Dauer (in h)<br />
Siehe Terminliste Meetings 18<br />
Zeitraum <strong>von</strong><br />
Projektstartphase bis<br />
Überprüfung<br />
Zeitraum <strong>von</strong><br />
Projektstartphase bis<br />
Überprüfung<br />
Bearbeitung der Kriterien 30-40<br />
Protokollieren 5<br />
Auszeichnung Präsentieren 4-5<br />
Summe ca. 63<br />
Stefanie Richard 8B 65 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Ergebnis-Dokumentation<br />
Meeting am:<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Anwesende: LEEB Beatrice,<br />
RICHARD Stefanie<br />
HOINIG Franz<br />
zu<br />
Donnerstag, 16.12. 2004<br />
Inhalt: Herr Hoinig kam in das Hotel um das ganze Haus<br />
Fernwärme,<br />
mit uns<br />
Inspizieren. Er kontrollierte zuerst die Lüftung im<br />
Frühstücksraum und danach Zimmer, Fenster und<br />
diverse Heizungen. Er erkundigte sich über<br />
Wasser und Energie im Keller. Es wurden auch alle<br />
Elektrogeräte überprüft. Herr Hoinig wird jetzt alle<br />
gesammelten Daten bearbeiten und sich danach<br />
in Kontakt setzten.<br />
<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: LEEB Bea, RICHARD Stefi<br />
Stefanie Richard 8B 66 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Meeting am:<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Anwesende: SCHOBERWALTER Peter<br />
STEINER Tamara,<br />
RICHARD Stefanie<br />
Freitag, 21. Jänner 2005<br />
Inhalt: Wir haben jedes Reinigungsmittel genau unter die Lupe<br />
genommen und haben bestimmt, welche Mittel<br />
rausfliegen und welche geändert werden. Das<br />
Meeting dauerte <strong>von</strong> 14:15 bis 17:00.<br />
Herr Schoberwalter besprach mit uns<br />
Sollkriterien und spezielle Punkte,<br />
die wir in nächster Zeit erarbeiten müssen.<br />
Es wurden auch noch einige Daten <strong>von</strong> Hr. Ferencs<br />
aufgezeichnet, welche wichtig für das Abfallkonzept<br />
sind.<br />
<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: RICHARD Stefi<br />
Stefanie Richard 8B 67 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Meeting am:<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />
RICHARD Martina,<br />
STEINER Tamara,<br />
LEEB Beatrice,<br />
RICHARD Stefanie<br />
Montag, 10.1.2005<br />
Inhalt: Am Montag wurden alle wichtigen Musskriterien,<br />
Spannpunkte, Sollkriterien und Fragen bearbeitet.<br />
Danach erstellten wir ein Abfallwirtschaftskonzept. Es<br />
wurde zuerst ein sehr genaues Datenblatt über den<br />
Betrieb ausgefüllt. Wir haben an einem Tag davor<br />
berechnet wie viele Tetra Pak am Tag anfallen und dies<br />
wurde in das Konzept miteinbezogen. Auch gefährlicher<br />
Abfall wurde errechnet.<br />
Das Meeting dauerte <strong>von</strong> 14:00 bis 18:00.<br />
<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: RICHARD Stefi<br />
Stefanie Richard 8B 68 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Meeting am:<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />
HOINIG Franz,<br />
RICHARD Martina,<br />
STEINER Tamara,<br />
LEEB Beatrice,<br />
RICHARD Stefanie<br />
ausgefüllt<br />
Montag, 13. Dezember 2004<br />
Inhalt: Am Montag wurde das Datenblatt des Hotels<br />
und das Energieerhebungsblatt besprochen. <strong>Die</strong><br />
Musskriterien <strong>von</strong> Energie, Wasser und Heizverbrauch<br />
wurden genauest analysiert und durchgerechnet.<br />
Nach diesem Meeting wurden viele Schlüsse<br />
gezogen, zum Beispiel möglicher Wechsel des<br />
Strombetreibers.<br />
<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: STEINER Tamara<br />
Stefanie Richard 8B 69 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Meeting am:<br />
Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />
Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />
RICHARD Martina,<br />
STEINER Tamara,<br />
LEEB Beatrice,<br />
RICHARD Stefanie<br />
Freitag, 3. Dezember 2004<br />
Inhalt: Am Freitag wurden alle Musskriterien, Spannpunkte und<br />
Fragen bearbeitet. Das<br />
Meeting dauerte <strong>von</strong> 15:00 bis 18:15.<br />
Herr Schoberwalter stellte sich und sein Ökoprojekt<br />
gründlichst vor und wies uns auf viele wichtige Kriterien<br />
und brachte uns das ökonomische Verhalten näher bei.<br />
Wir tauschten Telefonnummern und E-Mail Adressen<br />
aus und vereinbarten einen Termin mit Herrn Hoinig,<br />
dem Energieberater.<br />
<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: LEEB Bea, RICHARD Stefi<br />
Stefanie Richard 8B 70 <strong>von</strong> 70 18.02.2006
Österreichisches Umweltzeichen<br />
UZ TB<br />
Tourismusbetriebe<br />
“Beherbergungsbetriebe“<br />
1. Juli 2005
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte eine der Umweltzeichen-Adressen<br />
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,<br />
Umwelt und Wasserwirtschaft<br />
Abteilung VI/5<br />
DI Elvira Kreuzpointner<br />
Stubenbastei 5, A-1010 Wien<br />
Tel: +43 (1) 515 22-1648; Fax: Dw. 7649<br />
Email:<br />
elvira.kreuzpointner@lebensministerium.at<br />
VKI, Verein für Konsumenteninformation,<br />
Umweltzeichen<br />
DI Otto Fichtl<br />
Linke Wienzeile 18, A-1060 Wien<br />
Tel: +43 (0)1 588 77-235; Fax: Dw. 99 235<br />
Email: umweltzeichen@vki.or.at
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Geltungsbereich................................................................................................... 5<br />
2 Kriterienstruktur.................................................................................................... 5<br />
2.1 Grundsätzliche Anforderungen ..................................................................... 5<br />
2.2 Muss-Kriterien............................................................................................... 5<br />
2.3 Soll-Kriterien ................................................................................................. 5<br />
3 Kriterien ............................................................................................................... 7<br />
3.1 Allgemeine Betriebsführung / Umweltmanagement...................................... 7<br />
3.2 Energie ....................................................................................................... 10<br />
3.3 Wasser / Abfall / Luft / Lärm / Büro ............................................................. 16<br />
3.3.1 Wasser ................................................................................................ 16<br />
3.3.2 Abfall.................................................................................................... 18<br />
3.3.3 Luft / Lärm ........................................................................................... 19<br />
3.3.4 Büromaterial und Druckaufträge.......................................................... 19<br />
3.4 Reinigung / Chemie / Hygiene .................................................................... 20<br />
3.5 Bauen und Wohnen / Ausstattung .............................................................. 23<br />
3.6 Lebensmittel / Küche .................................................................................. 26<br />
3.7 Verkehr und Aussenbereich........................................................................ 29<br />
3.7.1 Verkehr / Mobilität................................................................................ 29<br />
3.7.2 Außenbereich / Garten ........................................................................ 31
UZ TB Seite 4<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
1 Einleitung<br />
Das Österreichische Umweltzeichen für Tourismusbetriebe zeichnet Beherbergungsbetriebe<br />
für ihr Engagement in den Bereichen umweltfreundliches Management und sozialer<br />
Verantwortung aus.<br />
<strong>Die</strong>ses nationale Zeichen ist ein Projekt des Lebensministeriums (Bundesministerium für<br />
Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft). Es soll dazu beitragen, Qualität<br />
und Umweltbewusstsein in der österreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft zu fördern.<br />
<strong>Die</strong> vorliegende Richtlinie legt fest, welche Kriterien ein Beherbergungsbetrieb erfüllen muss,<br />
um das Österreichische Umweltzeichen für Tourismusbetriebe zu erlangen. Zur Erstellung<br />
dieses österreichweit abgestimmten Kriterienkataloges wurden im Rahmen eines<br />
weitreichenden Prozesses alle Bundesländer, die Sozialpartner, Wirtschaftsförderungsinstitute<br />
und Umweltorganisationen miteinbezogen.<br />
Ziel dieser Richtlinie ist eine strukturelle Verbesserung der Umweltsituation im touristischen<br />
Beherbergungsbereich, wobei gleichzeitig eine Qualitätssteigerung in der Angebotsstruktur<br />
erreicht werden soll.<br />
Der Kriterienkatalog umfasst alle für den Tourismusbetrieb relevanten Bereiche: die<br />
Anforderungen reichen vom abfallarmen und umweltverträglichen Einkauf (z.B. bei Lebensmitteln,<br />
Reinigungsmitteln, Bürobedarf etc.) über Anforderungen an die Ausstattung bis hin<br />
zu Bestimmungen betreffend den schonenden und sparsamen Umgang mit Ressourcen<br />
beim Einsatz <strong>von</strong> Wasser und Energie. Auch die umweltgerechte Entsorgung entstandener<br />
Abfälle, die Gestaltung und Pflege des Außenbereiches sowie Initiativen zur Reduktion des<br />
Verkehrs bei An- und Abreise sowie am Urlaubsort selbst sind in den Kriterien erfasst. Und<br />
nicht zuletzt soll durch soziale Bestimmungen und der Forderung nach entsprechender<br />
Information garantiert werden, dass die MitarbeiterInnen das Konzept des Umweltzeichens<br />
mittragen und umsetzen und auch die Gäste daran teilnehmen können.<br />
Anhand <strong>von</strong> konkreten Kriterien wird aufgezeigt, wie ein Beherbergungsbetrieb durch<br />
Umweltschutzmaßnahmen nicht nur positive Umweltauswirkungen und qualitätssteigernde<br />
Effekte erzielen, sondern auch Kosteneinsparungen realisieren kann (z.B. beim Wasser- und<br />
Energieverbrauch).<br />
Seit 2003 gibt es auch das EU-Umweltzeichen für Beherbergungsbetriebe. Um den<br />
Betrieben mit dem Österreichischen Umweltzeichen eine gleichzeitige Nutzung beider<br />
Zeichen zu erleichtern, wurde bei der Überarbeitung der Umweltzeichen-Richtlinie darauf<br />
Bedacht genommen, vergleichbare Kriterien soweit wie möglich anzupassen.
UZ TB Seite 5<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
2 Geltungsbereich<br />
<strong>Die</strong> Produktgruppe „Beherbergungsbetriebe“ beinhaltet die entgeltliche Bereitstellung einer<br />
geschützten Übernachtungsmöglichkeit in angemessen ausgestatteten Zimmern, wozu als<br />
wichtigste <strong>Die</strong>nstleistung für Touristen, Reisende und Langzeitübernachtungsgäste<br />
mindestens die Bereitstellung eines Bettes gehört. <strong>Die</strong> Bereitstellung einer geschützten<br />
Übernachtungsmöglichkeit kann die Bereitstellung <strong>von</strong> Mahlzeiten, Fitnesseinrichtungen<br />
und/oder Grünflächen mit einschließen.<br />
Angeschlossene Tourismusbetriebe, die sich am Betriebsstandort befinden, müssen<br />
ebenfalls die Umweltzeichen-Kriterien erfüllen, wenn eine eindeutige Abgrenzung für den<br />
Gast nicht ersichtlich ist (z.B. extern geführter Gastronomiebetrieb). <strong>Die</strong>s gilt auch bei<br />
Vermietung bzw. Verpachtung.<br />
3 Kriterienstruktur<br />
3.1 GRUNDSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN<br />
Voraussetzung für die Verleihung und Führung des Österreichischen Umweltzeichens ist die<br />
Einhaltung aller einschlägigen Gesetze und Verordnungen des Bundes, der jeweiligen<br />
Bundesländer und der zuständigen Gemeinde.<br />
3.2 MUSS-KRITERIEN<br />
<strong>Die</strong> Muss-Kriterien stellen Mindestanforderungen dar und müssen <strong>von</strong> Betrieben, die mit<br />
dem Umweltzeichen für Beherbergungsbetriebe ausgezeichnet werden wollen, erfüllt<br />
werden. Ausgenommen da<strong>von</strong> sind Kriterien, die nachweislich nicht zutreffen (z.B. Kriterien<br />
betreffend Speisenangebot, wenn keine Speisen verabreicht werden).<br />
3.3 SOLL-KRITERIEN<br />
<strong>Die</strong> vorliegenden Soll-Kriterien sind entsprechend ihrer ökologischen Relevanz bzw. ihres<br />
ökonomischen und administrativen Aufwandes sowie im Hinblick auf die Gästeerwartung<br />
einer Gewichtung unterzogen worden (siehe Punktebewertung).<br />
In jedem der folgenden Bereiche muss mindestens ein Soll-Kriterium umgesetzt werden:<br />
Allgemeine Betriebsführung/Umweltmanagement<br />
Energie<br />
Wasser, Abfall, Luft, Lärm, Büro<br />
Reinigung, Chemie, Hygiene<br />
Bauen und Wohnen, Ausstattung<br />
Lebensmittel und Küche (gilt nicht für Beherbergungsbetriebe ohne Verpflegung)<br />
Verkehr und Außenbereich<br />
<strong>Die</strong> Punkteanzahl aus den erfüllten Kriterien muss mindestens 65 Punkte ergeben.
UZ TB Seite 6<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
<strong>Die</strong> erforderliche Punkteanzahl wird um je fünf Punkte reduziert,<br />
wenn es sich um einen Kleinstbetrieb mit weniger als 10 MitarbeiterInnen handelt,<br />
wenn vom Betrieb keine Mahlzeiten 1 angeboten werden,<br />
wenn vom Betrieb keine Grünflächen 2 angeboten werden.<br />
1 Als Mahlzeit gilt auch das Frühstück.<br />
2 Grünflächen beinhalten Parks und Gärten, die den Gästen zur Verfügung stehen.
UZ TB Seite 7<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
4 Kriterien<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
4.1 ALLGEMEINE BETRIEBSFÜHRUNG /<br />
UMWELTMANAGEMENT<br />
1 Festlegung eines umweltpolitischen Konzepts und Aktionsprogramms<br />
<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ein umweltpolitisches Konzept verfolgen und eine einfache Erklärung<br />
hierüber abgeben sowie ein detailliertes Aktionsprogramm aufstellen, mit dem die Anwendung<br />
des umweltpolitischen Konzepts sichergestellt wird.<br />
In dem Aktionsprogramm sind jeweils für zwei Jahre die Umweltziele für die Bereiche Energie,<br />
Wasser, Chemikalien und Abfall festzulegen, wobei auch die fakultativen Kriterien zu<br />
berücksichtigen sind. Es enthält den Namen der Person, die als Umweltbeauftragte(r) des<br />
Beherbergungsbetriebs für die notwendigen Maßnahmen und die Einhaltung der Ziele<br />
zuständig ist. Kommentare und Anregungen sollen <strong>von</strong> den Gästen erbeten und berücksichtigt<br />
werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit einem Exemplar des umweltpolitischen Konzepts, der<br />
Umwelterklärung und des Aktionsprogramms vorzulegen und zu erläutern, inwiefern<br />
Anregungen der Gäste aufgegriffen werden.<br />
2 Umweltteam<br />
<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ein Umweltteam einsetzen bzw. die Umweltverantwortlichkeiten für<br />
einzelne Bereiche im Personalplan festlegen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen hinsichtlich der Bildung eines<br />
Umweltteams vorzulegen.<br />
3 Ausbildung des Personals<br />
Der Betrieb hat für das Personal Informationen und Schulungsmaßnahmen sowie schriftliche<br />
Anweisungen bereitzuhalten, um sicherzustellen, dass die Umweltschutzmaßnahmen<br />
angewandt werden, und um das Personal für ein umweltfreundliches Verhalten zu<br />
sensibilisieren. Entsprechende Schulungsmaßnahmen sind für neu eingestelltes Personal<br />
innerhalb <strong>von</strong> vier Wochen nach Aufnahme der Tätigkeit und für das gesamte Personal<br />
mindestens einmal jährlich durchzuführen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zum Schulungsprogramm und dessen Inhalt vorzulegen<br />
sowie eine Aufstellung darüber zu erstellen, welches Personal welche Schulung wann erhalten<br />
hat.<br />
4 Motivation der MitarbeiterInnen zum betrieblichen Umweltschutz<br />
<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ihre MitarbeiterInnen im Hinblick auf Umweltaktivitäten im Betrieb<br />
besonders motivieren (je 1 Punkt für bis zu zwei der folgenden Maßnahmen).<br />
- Angebot zur Teilnahme der MitarbeiterInnen an externen Schulungen und Seminaren<br />
zu umweltrelevanten Themen<br />
- Vorschlagwesen zum Thema Umweltschutz<br />
- Vergabe für Prämien / Preisen bei besonderen Umweltleistungen, Einsparungen o.ä.<br />
- Kommunikation der Umwelterfolge an MitarbeiterInnen<br />
- Eigene Maßnahme ...<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen hinsichtlich der motivationsfördernden<br />
Maßnahmen vorzulegen.<br />
5 Unterkünfte für MitarbeiterInnen<br />
Sofern <strong>von</strong> der Betriebsleitung Unterkünfte für MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt werden,<br />
müssen diese den Anforderungen des Umweltzeichens entsprechen (insbesondere in den<br />
Bereichen Reinigung, Ausstattung und Abfall).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen über die Ausstattung der Unterkünfte<br />
für MitarbeiterInnen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
S 1<br />
M<br />
S 2<br />
S 1
UZ TB Seite 8<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
6 Gästeinformationen<br />
Der Betrieb hat die Gäste, auch Konferenzteilnehmer, über sein umweltpolitisches Konzept,<br />
die ergriffenen Maßnahmen und das Umweltzeichen zu informieren.<br />
<strong>Die</strong> Aufforderung an die Gäste, die Umweltziele zu unterstützen, muss bei<br />
Beherbergungsbetrieben für die Gäste sichtbar, vor allem in den Zimmern, angebracht sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Kopien des ausgelegten Informationsmaterials vorzulegen.<br />
7 Verwendung des Umweltzeichens<br />
Der Betrieb muss das Logo des Umweltzeichens auf Werbeträgern (wie z.B. Briefpapier,<br />
Kuverts, Hausprospekt, Speisekarte etc.) bzw. im Internet verwenden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat aufzuzeigen, wo das Umweltzeichen<br />
aufgebracht wurde, sowie eine Erklärung über die Erfüllung dieses Kriteriums abzugeben.<br />
8 Umweltfragebogen<br />
Der Betrieb hat seinen Gästen einen Fragebogen darüber vorzulegen, wie sie den Betrieb<br />
unter Umweltgesichtspunkten bewerten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat ein Exemplar des Fragebogens vorzulegen und<br />
die Vorgehensweise für die Verteilung, Einsammlung und Auswertung der Fragebogen zu<br />
erläutern.<br />
9 Umweltkommunikation und -bildung<br />
a) Der Betrieb muss die Gäste über die biologische Vielfalt, die Landschaft und die<br />
Naturerhaltungsmaßnahmen vor Ort informieren (1,5 Punkte).<br />
b) <strong>Die</strong> angebotene Gästeanimation enthält Elemente der Umwelterziehung, z.B. Vorträge,<br />
Führungen, Präsentationen zu umweltrelevanten Themen (1,5 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
10 Werbegeschenke<br />
<strong>Die</strong> vom Betrieb angebotenen Werbegeschenke müssen abfallarm (keine Einwegprodukte)<br />
oder wiederverwendbar sein oder es handelt sich um regionale bzw. umweltfreundlich<br />
hergestellte Produkte.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
11 Umweltstandards des Betriebes<br />
a) Der Betrieb muss an einem Umweltprogramm (z.B. Ökoprofit, Klimabündnis, etc.)<br />
teilgenommen haben bzw. gemäß diesem zertifiziert sein (1 Punkt).<br />
b) Der Betrieb muss gemäß der Umwelt-Audit-Verordnung (EMAS) (3 Punkte) eingetragen<br />
oder nach ISO 14001 (1,5 Punkte) zertifiziert sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />
Beteiligung bzw. die EMAS-Eintragung bzw. die Zertifizierung nach ISO 14001 oder einem<br />
anderen Umweltprogramm zu erbringen.<br />
12 Umweltstandards der Zulieferbetriebe<br />
a) Mindestens einer der Hauptlieferanten oder <strong>Die</strong>nstleistungserbringer des Betriebs muss an<br />
einem Umweltprogramm (z.B. Ökoprofit, Klimabündnis, Umweltzeichen) teilgenommen haben<br />
bzw. gemäß diesem zertifiziert sein. (1 Punkt)<br />
b) Mindestens einer der Hauptlieferanten oder <strong>Die</strong>nstleistungserbringer des Betriebs muss<br />
gemäß der EMAS-Verordnung eingetragen (1,5 Punkte) oder gemäß ISO 14001 (1 Punkt)<br />
zertifiziert sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />
Eintragung bzw. die Zertifizierung mindestens eines seiner Hauptlieferanten zu erbringen.<br />
13 Regionale Wirtschaftsbetriebe<br />
<strong>Die</strong> Auftragsvergabe bei Werkverträgen (Bauausführung, Einrichtung), Serviceverträgen und<br />
Pflegearbeiten sowie Gestaltungs- und Druckaufträgen erfolgt an regionale<br />
Wirtschaftsbetriebe.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen der beauftragten Firmen<br />
vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 3<br />
S 1<br />
S 3<br />
S 1,5<br />
S 1
UZ TB Seite 9<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
14 Übereinstimmung der Subauftragnehmer mit den Muss-Kriterien<br />
Alle Subauftragnehmer der beiden Zusatzdienste (Gastronomie, Freizeitaktivitäten) müssen<br />
zumindest die für die jeweilige <strong>Die</strong>nstleistung zutreffenden Muss-Kriterien des (EU-<br />
)Umweltzeichens erfüllen. (1 Punkt für jede der beiden angebotenen <strong>Die</strong>nstleistungen).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat entsprechende Dokumentationen der<br />
vertraglichen Vereinbarungen mit den Subauftragnehmern hinsichtlich deren Erfüllung der<br />
Muss-Kriterien vorzulegen.<br />
15 Angaben zum Energie- und Wasserverbrauch<br />
Der Betrieb muss über die Möglichkeit verfügen, Daten über den Gesamtverbrauch an Energie<br />
(kWh), Strom (kWh), Heizenergie (kWh) und Wasser (Liter) zu erheben und zu kontrollieren.<br />
<strong>Die</strong> Daten sind mit jeder Rechnung oder mindestens in dreimonatigem Abstand zu erheben<br />
und sind darüber hinaus als Verbrauch je Übernachtung und je m 2 Innenfläche anzugeben.<br />
Der Betrieb hat die Ergebnisse für eine Kontrolle der zuständigen Organisation, die den Antrag<br />
bearbeitet hat, bereit zu halten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Datenerhebung vorzulegen. Bei<br />
Antragstellung hat der Antragsteller die vorstehend genannten Verbrauchsdaten für zumindest<br />
die vorangehenden drei Monate (soweit bereits verfügbar) vorzulegen und anschließend jedes<br />
Jahr die Daten für das Vorjahr bereit zu halten. Für Langzeitgäste kann die Zahl der<br />
Übernachtungen auf Schätzungen des Betreibers beruhen.<br />
16 Erhebung sonstiger Daten<br />
Der Betrieb muss über die Möglichkeit verfügen, Daten über den Verbrauch <strong>von</strong> Chemikalien<br />
(in kg oder l) und das Abfallvolumen (in Litern und/oder kg unsortierten Abfalls) zu erheben<br />
und zu kontrollieren.<br />
<strong>Die</strong> Daten sind mindestens in halbjährlichem Abstand zu erheben und sind darüber hinaus als<br />
Verbrauch bzw. Produktion je Übernachtung und je m 2 Innenfläche anzugeben. Der Betrieb hat<br />
die Ergebnisse für eine Kontrolle der zuständigen Organisation, die den Antrag bearbeitet hat,<br />
bereit zu halten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Datenerhebung vorzulegen. Bei<br />
Antragstellung hat der Antragsteller die vorstehend genannten Verbrauchsdaten für zumindest<br />
das abgelaufene Halbjahr (soweit bereits verfügbar) vorzulegen und anschließend jedes Jahr<br />
die Daten für das Vorjahr bereit zu halten. Der Antragsteller hat Angaben zu den angebotenen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen vorzulegen und zu erläutern, ob die Wäsche auf dem Betriebsgelände<br />
gewaschen wird.<br />
17 Elektronische Datenerhebung<br />
Der Betrieb muss die Datenerhebung und Kennzahlenbildung (Energie- und<br />
Wasserbuchhaltung, Abfall, Reinigungsmittel) auf EDV-Basis durchführen und die Daten zur<br />
Bildung <strong>von</strong> Benchmarks verfügbar machen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der elektronischen Datenerhebung<br />
vorzulegen.<br />
18 Strom- und Wasserzähler<br />
Der Betrieb muss zusätzliche Strom- und Wasserzähler einbauen, um Daten über den<br />
Verbrauch in unterschiedlichen Bereichen oder <strong>von</strong> verschiedenen Geräten erheben zu<br />
können.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit einer Analyse der erhobenen Daten vorzulegen (soweit<br />
bereits verfügbar).<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 2<br />
M<br />
M<br />
S 1<br />
S 1
UZ TB Seite 10<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
19 Allgemeine Wartung und Kundendienst<br />
Alle Geräte, die der Betrieb zur Erbringung seiner <strong>Die</strong>nstleistungen einsetzt, müssen gemäß<br />
den gesetzlichen Bestimmungen und ausschließlich <strong>von</strong> qualifiziertem Personal gewartet und,<br />
falls notwendig, instand gesetzt werden.<br />
Für die unter dieses Kriterium fallenden Geräte hat der Leiter des Betriebs eine schriftliche<br />
Erklärung des Technikers über die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsabstände<br />
vorzulegen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit einer Aufstellung der Geräte und der mit der Wartung beauftragten<br />
Personen/Unternehmen vorzulegen.<br />
20 Zusätzliche Umweltmaßnahmen<br />
<strong>Die</strong> Leitung des Betriebs hat zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, die die Umweltleistung des<br />
Betriebs verbessern und die nicht bereits <strong>von</strong> den genannten Muss- oder Soll-Kriterien<br />
abgedeckt sind. <strong>Die</strong> zuständige Stelle, die den Antrag bearbeitet, muss für diese Maßnahmen<br />
Punkte vergeben, die 1,5 Punkte pro Maßnahme nicht überschreitet. (pro Maßnahme bis zu<br />
1,5 Punkte; bis max. 6 Punkte)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit einer vollständigen Beschreibung jeder zusätzlichen Maßnahme, die<br />
der Antragsteller berücksichtigt wissen möchte, vorzulegen.<br />
4.2 ENERGIE<br />
21 Energieerhebung<br />
Eine <strong>von</strong> einem Energietechniker/-berater erstellte Energieerhebung muss vorliegen<br />
(Grobanalyse des energietechnischen Ist-Zustandes des Betriebs). <strong>Die</strong>se muss längstens drei<br />
Jahre vor der Erstantragstellung erstellt worden sein. <strong>Die</strong> im Rahmen der Energieerhebung<br />
vorgeschlagenen Maßnahmen zur energetischen Verbesserung des Betriebes müssen in das<br />
Umweltkonzept des Betriebes einfließen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen der Energieerhebung (z. B. Beratungsbericht)<br />
vorzulegen.<br />
22 Vertiefende Energieberatung<br />
a) Der Betrieb muss eine weitergehende/vertiefende Energieberatung durch einen<br />
Energietechniker/-berater in Anspruch genommen haben (2 Punkte).<br />
b) Eine gebäudespezifische Energiekennzahl (ausgedrückt in Kilowattstunden pro m 2<br />
Energiebezugsfläche und Jahr) oder ein Energieausweis gemäß EU-Gebäuderichtlinie<br />
(2002/91/EG) liegt vor (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen der Energieberatung (z. B. Beratungsbericht bzw.<br />
Energieausweis) vorzulegen.<br />
WÄRMEDÄMMUNG<br />
23 Wärme- und Schalldämmung <strong>von</strong> Fenstern<br />
Alle Fenster in beheizten und/oder gekühlten Gemeinschaftsräumen, Zimmern und<br />
vermieteten Beherbergungen müssen, gemessen an den klimatischen Bedingungen vor Ort,<br />
ein hohes Maß an Wärmedämmung und darüber hinaus ein angemessenes Maß an<br />
Schalldämmung aufweisen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat, soweit dies ausreicht, eine Eigenerklärung<br />
vorzulegen oder eine Erklärung eines fachlich kompetenten Technikers, aus der die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums hervorgeht.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
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S 6<br />
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S 3<br />
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Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
24 Isolierung der obersten Geschossdecke<br />
<strong>Die</strong> oberste Geschossdecke jedes im Eigentum bzw. Einflussbereich des Betriebes stehenden<br />
Betriebsgebäudes muss so isoliert sein, dass ein U-Wert <strong>von</strong> 0,30 W/m 2 K unterschritten wird.<br />
Liegen keine U-Werte vor bzw. wird der geforderte Wert nicht erreicht, so ist unter<br />
Einbeziehung eines Energietechnikers ein Maßnahmenplan zu erstellen, dessen Umsetzung<br />
Wärmeverluste des Gebäudes minimiert. Erreicht die bestehende Dämmung der obersten<br />
Geschossdecke nachweislich einen Wert zwischen 0,30 und 0,50 W/m 2 K, so muss eine<br />
entsprechende Dämmung erst bei Neu- bzw. Umbauten erfolgen.<br />
<strong>Die</strong> Umsetzungsvorschläge des Maßnahmenplans sind entsprechend in das Aktionsprogramm<br />
des Betriebes aufzunehmen.<br />
<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Gebäude, die in der Heizperiode (Oktober bis April) beheizt<br />
werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums <strong>von</strong> dem entsprechenden Energietechniker zusammen mit Unterlagen über die<br />
Isolierung vorzulegen.<br />
25 Isolierung bestehender Gebäude<br />
Das Gebäude muss besser isoliert sein, als die einzelstaatlichen Mindestbestimmungen dies<br />
vorschreiben, um eine signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs zu gewährleisten.<br />
Für zumindest zwei der folgenden Gebäudeteile müssen die geforderten Werte gemäß aktuell<br />
gültiger Bauordnungen der Länder erreicht werden:<br />
Oberste Geschossdecke / Außenmauern / Kellerdecke / Fenster<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums <strong>von</strong> dem entsprechenden Energietechniker zusammen mit Unterlagen über die<br />
Isolierung und die einzelstaatlichen Mindestbestimmungen vorzulegen.<br />
26 Windfang<br />
In allen Haupteingangsbereichen des Betriebes muss ein Windfang (baulich bzw. temporär)<br />
vorhanden sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
HEIZUNGS- und KLIMAANLAGE<br />
27 Wartung der Heizkessel<br />
a) <strong>Die</strong> Heizkessel müssen <strong>von</strong> qualifiziertem Personal mindestens einmal jährlich, oder, falls<br />
die gesetzlichen Bestimmungen dies erfordern, häufiger gewartet werden, wobei die<br />
einschlägigen IEC und nationalen Normen bzw. die Anweisungen des Herstellers einzuhalten<br />
sind.<br />
b) Einmal jährlich (bzw. bei Kleinstbetrieben entsprechend der gesetzlich festgelegten<br />
Intervalle) ist zu überprüfen, ob die gesetzlich oder in den Anweisungen des Herstellers<br />
festgelegten Wirkungsgrade eingehalten werden und ob die Emissionen die gesetzlich<br />
festgelegten Grenzwerte nicht überschreiten. Falls die Überprüfungen ergeben sollten, dass<br />
die vorstehend genannten Auflagen nicht erfüllt werden, sind unverzüglich Gegenmaßnahmen<br />
zu ergreifen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung beider Teile<br />
dieses Kriteriums zusammen mit einer Beschreibung der Heizkessel und ihrer<br />
Wartungsprogramme vorzulegen und im Einzelnen darzulegen, welche<br />
Personen/Unternehmen die Wartung durchführen und was bei der Wartung überprüft wird.<br />
28 Wirkungsgrad <strong>von</strong> Heizkesseln<br />
Der Kesselwirkungsgrad eines während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens<br />
gekauften mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickten Heizkessels<br />
(Wärmeerzeugers) muss mindestens 90 % betragen.<br />
Der Kesselwirkungsgrad einer während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens<br />
gekauften Holzheizung muss den Anforderungen gemäß Umweltzeichen-Richtlinie 37<br />
(Ausgabe vom 1.1.2004) entsprechen.<br />
Alle während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens gekauften Anlagen, die als<br />
Warmwasser-Zentralheizungen eingesetzt werden können, müssen mit einem Pufferspeicher<br />
ausgestattet sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht vorzulegen, in dem<br />
der Wirkungsgrad des Heizkessels sowie die Personen aufgeführt sind, die für den Verkauf<br />
und/oder die Wartung des Heizkessels verantwortlich sind.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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S 1<br />
M<br />
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UZ TB Seite 12<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
29 Energieeffizienz der Heizkessel<br />
Der Betrieb muss einen 4-Sterne-Heizkessel 1 einsetzen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums sowie einen Bericht des Technikers vorzulegen, der für den Verkauf und/oder die<br />
Wartung des Heizkessels verantwortlich ist.<br />
30 Vorlauftemperatur der Heizung<br />
<strong>Die</strong> Vorlauftemperatur der Heizung muss in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Außentemperatur geregelt<br />
werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Heizungssteuerung vorzulegen.<br />
31 Niedertemperaturheizung<br />
Der Betrieb muss über ein Heizungssystem verfügen, das mit einer Vorlauftemperatur
UZ TB Seite 13<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
37 Ein- und Ausschalten der Heizung und/oder Klimaanlage<br />
Schaltet sich die Heizung und/oder die Klimaanlage nicht selbsttätig aus, wenn die Fenster<br />
geöffnet werden, müssen leicht zugängliche Hinweise für den Gast vorhanden sein, das/die<br />
Fenster zu schließen, wenn die Heizung oder die Klimaanlage angeschaltet ist.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat (falls zutreffend) eine Erklärung über die<br />
Einhaltung dieses Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises vorzulegen.<br />
38 Automatische Ausschaltung der Heizung und/oder Klimaanlage<br />
Es muss ein System vorhanden sein, das die Heizung und/oder Klimaanlage automatisch<br />
ausschaltet, sobald ein Fenster geöffnet wird.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für den Einbau, den Verkauf und/oder die Wartung der Klimaanlage<br />
verantwortlich ist.<br />
WÄRMEBEREITSTELLUNG - ENERGIETRÄGER<br />
39 Kohle, Schweröle, Kohlebriketts und Elektrodirektheizung<br />
Als Energiequelle dürfen weder Schweröle mit einem Schwefelgehalt <strong>von</strong> über 0,2 % noch<br />
Kohle und Kohlebriketts verwendet werden. Ausschließliche Elektrodirektheizung ist ebenfalls<br />
ausgeschlossen.<br />
<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Betriebe mit einem unabhängigen Heizungssystem.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums unter Angabe der Art der verwendeten Energieträger vorzulegen.<br />
40 Wärme aus erneuerbaren Energiequellen<br />
<strong>Die</strong> für die Beheizung der Räume oder die Bereitung <strong>von</strong> Warmwasser für Gebrauchszwecke<br />
benötigten Energie muss aus erneuerbaren Energiequellen stammen.<br />
Mindestens 50%: 1,5 Punkte, 80-100%: 2 Punkte<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums sowie Daten über den Energieverbrauch für die Beheizung der Räume und die<br />
Bereitstellung <strong>von</strong> Warmwasser vorzulegen sowie Unterlagen einzureichen, aus denen<br />
hervorgeht, dass mindestens 50 % dieser Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammt.<br />
41 Schwimmbadheizung mit erneuerbaren Energiequellen<br />
<strong>Die</strong> Energie zur Beheizung des Wassers in Schwimmbädern muss aus erneuerbaren<br />
Energiequellen stammen.<br />
Mindestens 50%: 1 Punkt, 100%: 1,5 Punkte<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Daten über den Energieverbrauch zur Beheizung des Wassers des<br />
Schwimmbades und der Menge der Energie, die aus erneuerbaren Quellen stammt,<br />
vorzulegen.<br />
42 Fernwärme<br />
Der Betrieb muss an das Fernwärmenetz angeschlossen sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über den Anschluss an das<br />
Fernwärmenetz vorzulegen.<br />
43 Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Der gesamte Strom- und Wärmebedarf des Betriebes ist durch eine öffentliche Anlage mit<br />
Kraft-Wärme-Kopplung zu decken. Wenn der Betrieb über eine eigene KWK-Anlage verfügt,<br />
muss diese mindestens einen Jahresnutzungsgrad <strong>von</strong> 70% erreichen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung (z.B.<br />
Energiebilanz bei eigener Anlage) vorzulegen.<br />
44 Wärmepumpe<br />
Der Betrieb muss für die Wärmeerzeugung und/oder die Klimaanlage über eine Wärmepumpe<br />
verfügen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Wärmepumpe vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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S 1<br />
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Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
WÄRMENUTZUNG - WARMWASSERVERSORGUNG<br />
45 Wärmeregulierung<br />
<strong>Die</strong> Temperatur muss in jedem Raum individuell geregelt werden können.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Wärmeregulierung vorzulegen.<br />
46 Heizkörperverkleidungen<br />
Mindestens 80% der Heizkörper des Betriebs sind nicht durch Verkleidungen oder<br />
Einrichtungen (z.B. bodenlange Vorhänge, Möbel oder Verbauungen) verdeckt, die eine<br />
Luftzirkulation und somit die Wärmeabgabe behindern.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums vorzulegen.<br />
47 Wärmerückgewinnung<br />
Der Betrieb muss über ein Wärmerückgewinnungssystem für eine (1 Punkt) oder zwei (2<br />
Punkte) der folgenden Kategorien verfügen: Kühlsystem, Ventilatoren, Waschmaschinen,<br />
Geschirrspüler, Swimmingpool(s), Abwasser aus sanitären Anlagen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Unterlagen über das Wärmerückgewinnungssystem vorzulegen.<br />
48 Beheizung im Außenbereich<br />
Im Außenbereich des Betriebes dürfen keine Heizquellen zur Beheizung <strong>von</strong><br />
Garageneinfahrten und Terrassen etc. (wie z.B. Heizstrahler zur Verlängerung der<br />
Aufenthaltsdauer) verwendet werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
49 Warmwasserversorgung<br />
a) <strong>Die</strong> Aufbereitung des Warmwassers für die Gästezimmer / vermieteten Beherbergungen<br />
muss zentral erfolgen (1 Punkt).<br />
b) Eine Zonenregelung der Warmwasserversorgung ist vorhanden, die eine bedarfsgerechte<br />
Steuerung ermöglicht (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zur Warmwasserversorgung<br />
vorzulegen.<br />
BELEUCHTUNG und STROMNUTZUNG<br />
50 Energiesparende Beleuchtungstechnik<br />
Im Betrieb müssen Mindestanforderungen einer energiesparenden Beleuchtungstechnik erfüllt<br />
werden, wie z.B.<br />
• Einsatz <strong>von</strong> Energiesparlampen<br />
• Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums sowie Angaben zu den getroffenen Maßnahmen vorzulegen.<br />
51 Ausschalten des Lichts<br />
Schaltet/schalten sich das/die Licht(er) in den Zimmern / vermieteten Beherbergungen nicht<br />
selbsttätig aus, müssen leicht zugängliche Hinweise für den Gast vorhanden sein, das Licht<br />
bei Verlassen des Zimmers / der Beherbergung auszuschalten (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Informationen vorzulegen.<br />
52 Automatische Ausschaltung der Lichter in den Gästezimmern<br />
80 % der Gästezimmer / vermieteten Beherbergungen sind mit Systemen auszurüsten, die das<br />
Licht automatisch ausschalten, sobald die Gäste ihr Zimmer verlassen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung dieser Systeme verantwortlich ist.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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S 1,5<br />
S 1<br />
S 2<br />
S 1,5<br />
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UZ TB Seite 15<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
53 Energiesparlampen<br />
a) Mindestens 60 % der Glühlampen des Betriebes müssen der Energieeffizienzklasse A 5<br />
genügen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für Glühlampen, deren physikalische Eigenschaften einen Ersatz<br />
durch Energiesparlampen nicht zulassen.<br />
b) Mindestens 80 % der Glühlampen, die mehr als 5 Stunden täglich beansprucht<br />
werden, müssen der Energieeffizienzklasse A genügen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für Glühlampen, deren<br />
physikalische Eigenschaften einen Ersatz durch Energiesparlampen nicht zulassen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung beider Teile<br />
dieses Kriteriums sowie Angaben zu den Energieeffizienzklassen der verwendeten<br />
Glühlampen vorzulegen.<br />
54 Automatische Ausschaltung der Außenbeleuchtung<br />
<strong>Die</strong> Außenbeleuchtung, die nicht für Sicherheitszwecke benötigt wird, muss sich automatisch<br />
nach einer definierten Zeit ausschalten oder durch einen Annäherungssensor gesteuert<br />
werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung dieser Systeme verantwortlich ist.<br />
55 Strom aus erneuerbaren Quellen<br />
Mindestens 22 % des Stroms müssen aus erneuerbaren Energiequellen 6 (Wind, Sonne,<br />
Erdwärme, Wellen- und Gezeitenenergie, Wasserkraft, Biomasse und Biogas). stammen. <strong>Die</strong>s<br />
gilt auch für Strom zur Heizung <strong>von</strong> Räumen und zur Bereitung <strong>von</strong> Warmwasser für<br />
Gebrauchszwecke, wenn Betriebe über ein unabhängiges mit Strom betriebenes<br />
Heizungssystem verfügen.<br />
<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Betriebe, die Zugang zu einem Markt haben, der Strom aus<br />
erneuerbaren Energiequellen anbietet.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung des<br />
Stromversorgungsunternehmens (oder einen mit diesem Unternehmen abgeschlossenen<br />
Vertrag) vorzulegen, aus dem die Art der erneuerbaren Energiequelle(n), der prozentuale<br />
Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen stammenden Stroms und die prozentual<br />
größtmögliche Liefermenge hervorgehen. UZ: Bei bestehenden Lieferverträgen kann eine<br />
Übergangsfrist gewährt werden.<br />
56 Ökostrom<br />
100 % des Stroms müssen aus erneuerbaren Energiequellen im Sinne der Umweltzeichen-<br />
Richtlinie 46 „Grüner Strom“ stammen (1,5 Punkte).<br />
Der vom Betrieb bezogene Strom trägt das EU-Umweltzeichen oder ein sonstiges nationales<br />
oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I (2 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung des<br />
Stromversorgungsunternehmens (oder einen mit diesem Unternehmen abgeschlossenen<br />
Vertrag) vorzulegen, aus dem die Art der erneuerbaren Energiequelle(n) und der prozentuale<br />
Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen stammenden Stroms hervorgehen.<br />
57 Stromerzeugung mit Hilfe <strong>von</strong> Fotovoltaik, Wasserkraft, Windenergie Biomasse und<br />
Geothermie<br />
Der Betrieb muss über ein System zur Erzeugung <strong>von</strong> Strom aus Sonnen-, Wasser- oder<br />
Windenergie, Biomasse oder Geothermie verfügen, das mindestens 20 % des gesamten<br />
jährlichen Strombedarfs deckt oder decken wird.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums und entsprechende Unterlagen über das Energiesystem vorzulegen sowie Daten<br />
über dessen Leistungsfähigkeit und tatsächliche Leistung.<br />
58 Zeitschaltuhr der Sauna<br />
Alle Saunen sind mit einer Zeitschaltuhr auszurüsten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung der Saunaanlage verantwortlich ist.<br />
59 Elektrische Hand- und Haartrockner mit Annäherungssensoren<br />
Alle elektrischen Hand- und Haartrockner (im öffentlichen Bereich) müssen mit<br />
Annäherungssensoren ausgestattet sein oder ein Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung und eine entsprechende<br />
Dokumentation, wie das Kriterium erfüllt wird, vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 2<br />
S 1<br />
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S 2<br />
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UZ TB Seite 16<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
4.3 WASSER / ABFALL / LUFT / LÄRM / BÜRO<br />
4.3.1 Wasser<br />
60 Wasserversorgung<br />
Der Betrieb hat dem Wasserversorgungsunternehmen gegenüber seine Bereitschaft zu<br />
erklären, sein Wasser aus anderen Quellen zu beziehen (z. B. aus dem öffentlichen<br />
Versorgungsnetz, Oberflächenwasser), sofern vor Ort durchgeführten Studien zum<br />
Wasserschutz zu dem Ergebnis kommen sollten, dass die derzeitige Wasserversorgung eine<br />
große Umweltbelastung darstellt.<br />
<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur, wenn der Betrieb nicht an die öffentliche Wasserversorgung<br />
angeschlossen ist.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die vorstehend genannte Erklärung zusammen<br />
mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen, wie z. B. die Ergebnisse einer gegebenenfalls<br />
vorliegenden Studie zum Wasserschutz, Angaben zu den notwendigen Maßnahmen sowie<br />
Unterlagen über die entsprechend ergriffenen Maßnahmen.<br />
61 Undichte Stellen<br />
Das Personal ist darin zu schulen, täglich nachzusehen, ob undichte Stellen sichtbar werden<br />
und notfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. <strong>Die</strong> Gäste müssen aufgefordert werden,<br />
das Personal über jegliche undichte Stellen zu informieren.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises für die Gäste sowie einschlägigen<br />
Unterlagen vorzulegen, aus denen hervorgeht, welche Themen bei der Schulung behandelt<br />
wurden.<br />
62 WC-Spülkästen<br />
Alle WC-Spülkästen müssen entweder über eine automatische oder manuell zu bedienende<br />
Spülstopptaste oder ein 2-Tastensystem verfügen oder auf max. 6 Liter Spülmenge ausgelegt<br />
sein (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
63 WC-Spülung<br />
Mindestens 80 % der WC-Spülungen müssen so ausgelegt sein, dass je Spülvorgang<br />
höchstens 6 Liter Wasser verbraucht werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
64 Spülung der Urinale<br />
<strong>Die</strong> Urinale sind mit einer automatischen oder manuellen Steuerung auszurüsten, so dass<br />
keine kontinuierliche Spülung erfolgt und dass bei nicht mehr als 5 Urinalen gleichzeitig die<br />
Spülung betätigt wird (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die installierten Urinale<br />
vorzulegen.<br />
65 Wassersparende Urinale<br />
Mindestens 50% der Urinale müssen ein wasserloses System aufweisen oder alle Urinale sind<br />
mit einem manuellen/elektronischen Spülsystem ausgestattet, das eine Einzelspülung jedes<br />
Urinals bei Benützung ermöglicht.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die installierten Urinale<br />
vorzulegen.<br />
66 Durchflussmenge <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschen<br />
Der Wasserdurchfluss <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschen darf 12 Liter/Minute nicht<br />
überschreiten (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums sowie Unterlagen vorzulegen, aus denen hervorgeht, auf welche Art und Weise der<br />
Betrieb das Kriterium erfüllt.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
67 Durchflussleistung <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschköpfen<br />
<strong>Die</strong> Durchflussleistung aller Wasserhähne und Duschköpfe mit Ausnahme des<br />
Badewannenzulaufs darf im Durchschnitt 8,5 Liter/Minute nicht überschreiten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
68 Temperatur und Durchflussmenge des Trinkwassers<br />
Mindestens 80 % der Wasserhähne sind so auszurüsten, dass sie eine präzise und<br />
unmittelbare Regulierung der Wassertemperatur und des Wasserdurchflusses ermöglichen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
69 Zeitschalter für Brausen und Armaturen<br />
Brausen oder Armaturen in Küchen und in gemeinschaftlich genutzten Bereichen müssen mit<br />
einem System (Zeitautomatik oder Annäherungssensor) ausgestattet sein, das den<br />
Wasserdurchfluss automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeit stoppt, wenn die Brause /<br />
Armatur nicht benutzt wird.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
70 Duschen bei Badewannen<br />
Bei Badewannen müssen entsprechende Vorkehrungen (Trennwände, Duschkopfhalterungen)<br />
vorhanden sein, die ein bequemes Duschen ermöglichen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
71 Wassereinsparungen im Badezimmer und in den Toiletten<br />
Im Badezimmer und in den Toiletten sind Informationen für die Gäste anzubringen, wie sie den<br />
Betrieb darin unterstützen können, Wasser zu sparen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut der Informationen für die Gäste vorzulegen.<br />
72 Schwimmbadabdeckung<br />
Während der Nacht und/oder wenn ein befülltes Schwimmbad länger als einen Tag nicht<br />
benutzt wird, muss dieses mit einer Abdeckung versehen werden, um das Auskühlen des<br />
Wassers im Pool zu verhindern und die Verdunstung zu vermindern.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit ergänzenden Dokumenten vorzulegen.<br />
73 Abwasserbehandlung<br />
Das gesamte Abwasser ist zu klären.<br />
Besteht keine Möglichkeit, an die kommunale Abwasserbehandlungsanlage angeschlossen zu<br />
werden, muss der Betrieb über ein eigenes Klärsystem verfügen, dass den Anforderungen der<br />
einschlägigen kommunalen, einzelstaatlichen oder europäischen Vorschriften genügt.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums sowie Unterlagen über den Anschluss an die kommunale<br />
Abwasserbehandlungsanlage oder gegebenenfalls über sein eigenes Klärsystem vorzulegen.<br />
74 Abwasserplan<br />
Der Betrieb muss die Kommunalverwaltung um deren Abwasserplan bitten und diesen, soweit<br />
vorhanden, befolgen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat das Schreiben an das für die<br />
Abwasserbehandlung zuständige kommunale Amt, in dem er um die Übermittlung des<br />
kommunalen Abwasserplans bittet, sowie dessen Antwort darauf vorzulegen. Soweit ein Plan<br />
vorhanden ist, hat der Antragsteller Unterlagen über die zu dessen Einhaltung unternommenen<br />
Schritte vorzulegen.<br />
75 Entsorgung <strong>von</strong> Fett und Öl<br />
Es sind Fettabscheider einzubauen. Bratfette/-öle und Frittierfette/-öle sind zu sammeln und<br />
ordnungsgemäß zu entsorgen (2 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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S 1,5<br />
S 1<br />
S 1<br />
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Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
4.3.2 Abfall<br />
76 Abfallwirtschaftskonzept<br />
Der Betrieb muss ein Abfallwirtschaftskonzept erstellen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Abfallwirtschaftskonzept vorzulegen.<br />
77 Abfalltrennung<br />
Das Personal hat den Abfall so zu trennen, dass er <strong>von</strong> den kommunalen oder nationalen<br />
Abfallentsorgungseinrichtungen getrennt behandelt werden kann.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen und zu erläutern, welche Abfallkategorien <strong>von</strong> den kommunalen Stellen<br />
akzeptiert werden, welche Verfahren für die Sammlung, Trennung, Handhabung und<br />
Entsorgung dieser Kategorien innerhalb des Betriebs vorhanden sind und/oder welche<br />
einschlägigen Verträge mit Privatunternehmen geschlossen wurden.<br />
78 Gefährlicher Abfall<br />
Das Personal hat die als gefährlich geltenden Abfälle getrennt und ordnungsgemäß zu<br />
entsorgen. Hierzu gehören z. B. Toner, Farbpatronen, Kühlgeräte, Batterien und Arzneimittel.<br />
Für die Gäste sind Informationen über die korrekte Entsorgung gefährlicher Abfälle bereit zu<br />
stellen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Erfüllung dieses<br />
Kriteriums sowie eine Aufstellung der in dem Betrieb angefallenen gefährlichen Abfälle<br />
vorzulegen und zu erläutern, auf welche Art und Weise diese Abfälle getrennt, gesammelt und<br />
entsorgt werden, sowie Kopien entsprechender Verträge mit Dritten einzureichen.<br />
79 Abfalltransport<br />
Sammelt das für die Abfallwirtschaft zuständige kommunale Amt den Abfall nicht beim oder in<br />
der Nähe des Betriebs ein, hat Letzterer den Transport seines Abfalls zu der hierfür<br />
vorgesehenen Stelle bei möglichst geringem Transportaufwand sicherzustellen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zu den entsprechenden Sammelstellen,<br />
Transportvereinbarungen und Entfernungen vorzulegen.<br />
80 Abfalltrennung durch die Gäste<br />
Es sind geeignete Behältnisse bereitzustellen, damit die Gäste den Abfall entsprechend der<br />
kommunalen oder nationalen Systematik trennen können. In den Zimmern bzw. in<br />
verschiedenen Bereichen des Betriebes sind klare Hinweise anzubringen, mit denen die Gäste<br />
darum gebeten werden, den Abfall getrennt zu entsorgen. Für die Gäste sind Informationen<br />
über die korrekte Entsorgung gefährlicher Abfälle bereit zu stellen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zu den Behältern und einem Exemplar der Hinweise und<br />
Informationen vorzulegen.<br />
81 Abfalltrennung im Zimmer/auf der Etage<br />
a) Der Beherbergungsbetrieb muss am Zimmer oder auf der Etage gekennzeichnete Behälter<br />
für die getrennte Erfassung <strong>von</strong> mindestens zwei Wertstofffraktionen und Restmüll für die<br />
Abfalltrennung durch den Gast bereit stellen (1 Punkt)<br />
b) In Appartements/Zimmern mit Kochgelegenheit muss ein gekennzeichneter Behälter zur<br />
Erfassung der biogenen Abfälle bereit gestellt werden (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
82 Abfallbehälter in den Toiletten<br />
Jede (Damen-)Toilette ist mit einem geeigneten Abfallbehälter auszustatten, verbunden mit der<br />
Aufforderung an die Gäste, entsprechenden Abfall in den Behälter statt in die Toilette zu<br />
entsorgen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises für die Gäste vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
M<br />
M<br />
M<br />
M<br />
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UZ TB Seite 19<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
83 Gebrauchte Textilien, Möbel und andere Produkte<br />
Gebrauchte Möbel, Textilien und sonstige Gegenstände, wie elektronische Geräte, sind zu<br />
verkaufen oder an wohltätige Einrichtungen oder sonstige Verbände abzugeben, die derartige<br />
Güter sammeln und weitergeben.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit einer entsprechenden Empfangsbestätigung dieser Verbände<br />
vorzulegen.<br />
4.3.3 Luft / Lärm<br />
84 Rauchverbot in gemeinschaftlich genutzten Räumen<br />
In gemeinschaftlich genutzten (Innen-) Räumen sind Nichtraucherbereiche einzurichten (siehe<br />
auch Soll-Kriterien).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
85 Nichtraucherzimmer<br />
50 % der Räume müssen als Nichtraucherzimmer ausgewiesen sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die Zahl und die Art der Zimmer unter Angabe<br />
der Zahl der Nichtraucherzimmer vorzulegen.<br />
86 Nichtraucherbetrieb<br />
Der gesamte Betrieb muss als Nichtraucherbetrieb deklariert sein bzw. Rauchen darf nur in<br />
ausgewiesenen Bereichen erlaubt sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die Zahl und die Art der Zimmer unter Angabe<br />
der Zahl der Nichtraucherzimmer vorzulegen.<br />
87 Lärmvermeidung<br />
Der Betrieb muss Maßnahmen zur Lärmverminderung oder -vermeidung treffen.<br />
Beispiele:<br />
• Einhaltung <strong>von</strong> Ruhezeiten im Betrieb (keine Musikberieselung, Vermeidung<br />
lärmerzeugender Tätigkeiten etc.)<br />
• Mobiltelefon-freie Bereiche<br />
• Spezielle bauliche Maßnahmen (Lärmschutzdecken und -wände etc.)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit einer Aufstellung der getroffenen Maßnahmen zur Lärmvermeidung<br />
vorzulegen.<br />
4.3.4 Büromaterial und Druckaufträge<br />
88 Büropapier<br />
Büropapiere, welche vom Betrieb beschafft werden, müssen zumindest total chlorfrei gebleicht<br />
(TCF) oder aus 100% Recyclingpapier sein (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Papiere vorzulegen.<br />
89 Papier und Kuverts<br />
a) Mindestens 50 % des Büropapiers müssen das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />
nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />
b) Mindestens 80% der Kuverts müssen aus 100% Recyclingpapier sein (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />
Menge der Produkte, die den Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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S 1<br />
S 1,5<br />
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UZ TB Seite 20<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
90 Papier bei Hausprospekten und Druckaufträgen<br />
Das verwendete Papier bei externen Druckaufträgen (z.B. für Hausprospekte, Briefpapier etc.)<br />
muss total chlorfrei gebleicht (TCF) sein (1 Punkt) oder aus 100% Recyclingpapier sein (1,5<br />
Punkte) oder es muss das EU-Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales<br />
Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (2 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Aufträge oder Rechnungen) über die verwendeten Produkte und<br />
gegebenenfalls die Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde,<br />
vorzulegen.<br />
91 Büroordner<br />
Mindestens 50 % der Büroordner müssen aus 100% Altpapier bzw. auf Altpapierbasis sein und<br />
sind nicht mit Kunststoffen kaschiert oder beschichtet (1 Punkt) oder tragen das EU-<br />
Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />
(1,5 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />
Menge der Produkte, die den Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />
4.4 REINIGUNG / CHEMIE / HYGIENE<br />
92 Schmutzschleusen<br />
In allen Eingangsbereichen des Betriebs sind Schmutzschleusen einzurichten (z.B. schwere,<br />
unten gummierte, grobe Teppiche, die sich unmittelbar hinter der Eingangstüre im<br />
Innenbereich befinden und so lang und so breit sind, dass niemand daran vorbei gehen kann).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
93 Schulung des Personals in der Verwendung <strong>von</strong> Wasch- und Desinfektionsmitteln<br />
Das Personal ist darin zu schulen, die auf der Verpackung angegebene empfohlene Dosierung<br />
der Wasch- und Desinfektionsmittel nicht zu überschreiten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben zu den Schulungsmaßnahmen vorzulegen.<br />
94 Reinigungsplan<br />
Der Betrieb muss einen schriftlichen Reinigungsplan (und gegebenenfalls einen<br />
Desinfektionsplan) erstellen. <strong>Die</strong>ser enthält für alle Bereiche des Betriebs Angaben, wie oft,<br />
<strong>von</strong> wem und womit diese zu reinigen (bzw. desinfizieren) sind.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Reinigungs- / Desinfektionsplan vorzulegen.<br />
95 Mechanische Reinigung<br />
Der Betrieb muss genau festlegen, welche Verfahren er für eine chemikalienfreie Reinigung<br />
einsetzt, wie z. B. die Verwendung <strong>von</strong> Mikrofaserprodukten oder sonstigen nichtchemischen<br />
Reinigungsmaterialien oder Maßnahmen mit gleicher Wirkung.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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UZ TB Seite 21<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
96 Hinweise auf die Wasserhärte und sparsame Dosierung<br />
Der Betrieb muss über entsprechende Einrichtungen verfügen bzw. Vorkehrungen treffen, die<br />
eine gezielte und sparsame Dosierung der eingesetzten Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />
gewährleisten.<br />
Je 1 Punkt für bis zu zwei der folgenden Maßnahmen<br />
• Automatische Dosieranlagen bei Geschirrspülgeräten<br />
• Automatische Dosieranlagen bei Waschmaschinen<br />
• Anbringen <strong>von</strong> schriftlichen Dosieranleitungen und Hinweise zur Wasserhärte an oder<br />
in der Nähe der Geräte bei manueller Dosierung<br />
• Dosieranlage bzw. kontrollierte Ausgabe der Reinigungsmittel<br />
• Bei für Gästen nutzbaren Geräten müssen in deren Nähe bzw. in der Nähe der<br />
Sanitärbereiche Hinweise auf die lokale Wasserhärte angebracht sein, um Gästen eine<br />
geeignete Dosierung zu ermöglichen. Oder es sind automatische Dosiersysteme<br />
vorhanden, die den Verbrauch <strong>von</strong> Wasch- und Reinigungsmittel hinsichtlich der<br />
Wasserhärte optimieren.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
97 Abfallarme Verpackungen<br />
<strong>Die</strong> verwendeten Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel müssen in Großgebinden bzw. in<br />
Nachfüll- oder Mehrwegverpackungen eingekauft werden oder es handelt sich um<br />
Kompaktwaschmittel bzw. Konzentrate.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben über die Verpackungsformen vorzulegen.<br />
98 Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />
Der Betrieb muss zumindest drei Produkte (Handspülmittel und/oder der Reiniger für<br />
Spülmaschinen und/oder Waschmittel und/oder Allzweckreiniger) gemäß den ökologischen<br />
Produktanforderungen <strong>von</strong> „Check it“ (auszuschließende Inhaltsstoffe) bzw. der Positivliste der<br />
Umweltberatung verwenden (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen (Rechnungen, Herstellerbestätigungen<br />
etc.) vorzulegen. (Bei externer Vergabe der Reinigung sind entsprechende Anforderungen in<br />
die Ausschreibungsunterlagen aufzunehmen. Für bestehende Verträge kann bis zu deren<br />
Auslaufen eine Übergangsfrist gewährt werden.)<br />
99 Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />
Mindestens 80 Gew.- % der <strong>von</strong> dem Betrieb verwendeten Handspülmittel und/oder der<br />
Reiniger für Spülmaschinen und/oder Waschmittel und/oder Allzweckreiniger müssen das EU-<br />
Umweltzeichen oder andere nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I verliehen<br />
bekommen haben (1 Punkt für jede dieser vier Kategorien <strong>von</strong> Detergenzien).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />
Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />
100 Weichspüler<br />
Der Betrieb verzichtet vollständig auf die Verwendung <strong>von</strong> Weichspülern und<br />
Weichspülkomponenten bei der Wäsche.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen. Bei Fremdvergabe der<br />
Wäsche ist eine Bestätigung des <strong>Die</strong>nstleistungserbringers vorzulegen.<br />
101 Desinfektionsmittel<br />
Desinfektionsmittel dürfen nur dort eingesetzt werden, wo dies zur Erfüllung gesetzlicher<br />
Hygienebestimmungen notwendig ist (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, wo und wann Desinfektionsmittel<br />
eingesetzt werden.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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UZ TB Seite 22<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
102 Abfluss- und Rohrreinigung<br />
Im Betrieb müssen bei Bedarf Geräte zur mechanischen bzw. physikalischen Abfluss- und<br />
Rohrreinigung vorhanden sein (z.B. Druckluftpumpe, Spirale, Saugglocke,...). <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />
sind in geeigneter Weise darüber zu informieren, dass und wie diese Produkte anstelle<br />
chemischer Abfluss- und Rohrreiniger einzusetzen sind.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zur Mitarbeiterinformation vorzulegen.<br />
103 Automatische Spülreiniger und Beckensteine<br />
In allen für Gäste zugänglichen Sanitärräumen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter<br />
seiner direkten Leitung stehen, darf keines der folgenden Produkte verwendet werden:<br />
— WC-Beckensteine und Pissoirsteine<br />
— automatisch dosierte Spülreiniger und Spülkastenzusätze<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
104 Duftsprays und Duftspender<br />
In allen für Gäste zugänglichen Sanitärräumen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter<br />
seiner direkten Leitung stehen, darf keines der folgenden Produkte verwendet werden:<br />
— automatische Duftsprays<br />
— manuell zu bedienende Duftsprays (ausg. Pumpsprays)<br />
— Duftspender (ausg. natürliche Duftverbesserer)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
105 Das Wechseln <strong>von</strong> Handtüchern und Bettlaken<br />
Der Gast ist zu informieren, dass die Möglichkeit besteht, auf den regelmäßigen Tausch der<br />
Handtücher bzw. Bettlaken zu verzichten um so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die Gastinformation<br />
vorzulegen.<br />
106 Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
Ausgenommen bei behördlichen Auflagen sowie der Beauftragung <strong>von</strong> Professionisten bei<br />
starkem Schädlingsbefall dürfen keine Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel mit<br />
chemisch-synthetischen Inhaltsstoffen und biozider Wirkung verwendet werden (siehe auch<br />
Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der<br />
Auflagen bzw. der eingesetzten Produkte vorzulegen.<br />
107 Insektizide und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />
a) Es müssen bauliche oder Hygienemaßnahmen getroffen werden, welche die Verwendung<br />
<strong>von</strong> Insektenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel auf ein Minimum reduzieren (z.B.<br />
Insektenschutzgitter etc.) (1 Punkt)<br />
b) Bei Anwendung <strong>von</strong> Insektenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel müssen Produkte<br />
verwendet werden, die für den biologischen Landbau zugelassen sind oder die das EU-<br />
Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />
tragen (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der getroffenen<br />
Maßnahmen bzw. der eingesetzten Produkte vorzulegen.<br />
108 Enteisung<br />
Wo die Enteisung <strong>von</strong> Wegen und Straßen notwendig ist, müssen mechanische Methoden<br />
oder Sand-/Kiesstreuung verwendet werden, um die Wege des Betriebes im Fall <strong>von</strong> Schnee<br />
oder Eis sicher zu machen (1,5 Punkte).<br />
Bei Anwendung chemischer Enteisungsmittel müssen Produkte verwendet werden, die<br />
weniger als 1% Chlorid-Ionen (Cl - ) enthalten (1 Punkt) oder die das EU-Umweltzeichen oder<br />
ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1,5 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der eingesetzten<br />
Produkte vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
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UZ TB Seite 23<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
109 Dosierung der Desinfektionsmittel für Swimmingpools<br />
Der Swimmingpool muss mit einem Dosierungssystem ausgestattet sein, das automatisch die<br />
Menge an Desinfektionsmitteln zuführt, die für einen angemessenen hygienischen Zustand<br />
mindestens notwendig ist.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat technische Unterlagen über das automatische<br />
Dosierungssystem vorzulegen.<br />
110 Hygienepapiere<br />
Toilettenpapier (1 Punkt), Papierhandtücher (1 Punkt), Küchenrollen (1 Punkt) und<br />
Mundservietten (1 Punkt) sind nachweislich aus 100% Altpapier.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />
vorzulegen.<br />
111 Hygienepapiere mit Umweltzeichen<br />
Mindestens 50 % des Toilettenpapiers und der Papierhandtücher müssen das EU-<br />
Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />
tragen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />
Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />
112 WC-Auflagen<br />
Werden vom Betrieb WC-Auflagen zur Verfügung gestellt, so müssen diese aus Papier sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
113 Hygienebeutel<br />
Werden vom Betrieb Hygienebeutel zur Verfügung gestellt, so müssen diese aus Papier sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
114 Einwegprodukte im Sanitärbereich<br />
Sofern keine gesetzlichen Bestimmungen dem entgegenstehen, darf keines der folgenden<br />
Einwegprodukte in den Zimmern bereitgestellt werden:<br />
— Einmal-Toilettenartikel (Shampoo, Seife, Duschkappen usw.)*<br />
— Einmal-Zahnputzbecher<br />
(* Seifen in Papierverpackungen sowie nachfüllbare Flacons gelten nicht als Einwegprodukte.)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />
Einwegprodukte verwendet werden und welche gesetzlichen Bestimmungen dies<br />
vorschreiben.<br />
4.5 BAUEN UND WOHNEN / AUSSTATTUNG<br />
115 Bioklimatische Architektur<br />
Der Betrieb muss nach den Grundsätzen der bioklimatischen Architektur errichtet worden sein.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
116 Baumaterialien und Dämmstoffe<br />
Der Betrieb muss Baumaterialien oder Dämmstoffe verwenden, die <strong>von</strong> baubiologischen<br />
Instituten geprüft oder empfohlen sind bzw. das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />
nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zu den verwendeten Produkten<br />
vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
117 Innenraumanstriche und -lacke<br />
a) Bei Neuanstrichen müssen ausschließlich schadstoffarme Wandfarben und Lacke<br />
verwendet werden, die ökologischen Produktanforderungen entsprechen (z.B. gemäß „Check<br />
It“, ÖkoKauf Wien oder ÖkoBeschaffungsServiceVorarlberg). (1 Punkt)<br />
b) Mindestens 50 % der Innenräume des Betriebs müssen mit Innenraumanstrichen und -<br />
lacken versehen sein, denen ein EU-Umweltzeichen oder andere nationale oder regionale<br />
Umweltzeichen nach ISO Typ I verliehen wurden. (1 Punkt)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und<br />
gegebenenfalls die Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde,<br />
vorzulegen.<br />
118 Elastische Bodenbeläge<br />
Während des Gültigkeitszeitraumes des Umweltzeichens dürfen keine PVC-Bodenbeläge<br />
gekauft bzw. im Betrieb verlegt werden (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
119 Boden- und Wandbeläge<br />
a) Alle Boden- und Wandbeläge / Tapeten des Betriebes sind PVC-frei (1 Punkt)<br />
b) Mindestens 10 % der Bodenbeläge oder Wandbeläge, die im Betrieb vorhanden sind,<br />
müssen das EU-Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach<br />
ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen zu den verwendeten Boden-bzw.<br />
Wandbelägen vorzulegen.<br />
120 (Garten-) Möbel<br />
a) Für (Garten-) Möbel aus Holz liegt ein Nachweis vor, dass das verwendete Holz aus<br />
nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt (1 Punkt).<br />
b) Mindestens 10 % der Möbel, die im Betrieb vorhanden sind, müssen das EU-<br />
Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen<br />
(1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />
Rechnungen) über die den Anforderungen entsprechenden Produkte vorzulegen.<br />
121 Möbel aus Vollholz<br />
Mindestens 70% der Möbel in den Zimmern bestehen aus Vollholz.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />
Rechnungen) über die den Anforderungen entsprechenden Produkte vorzulegen.<br />
122 Raumdekoration und -ausstattung<br />
Der Betrieb muss bei der Innenraumausstattung sowie der Raumdekoration der<br />
Gemeinschaftsräume und Zimmer natürliche bzw. nachwachsende Materialien verwenden (je<br />
1 Punkt folgende Maßnahmen):<br />
— Tisch- und Pflanzenschmuck aus natürlichen Materialien (keine Plastikblumen)<br />
— Raum- und Festtagsdekoration aus natürlichen Materialien<br />
— Kleiderbügel aus Holz<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
123 Textilien<br />
Im Betrieb verwendete Textilien und Matratzen stammen nachweislich aus ökologischem<br />
Material (=kontrolliert biologischem Anbau) oder sind schadstoffgeprüft.<br />
Je 1 Punkt für bis zu drei der folgende Kategorien:<br />
Tischwäsche, Bettwäsche, Bettzeug, Handtücher, Matratzen<br />
(s. dazu auch - „Gebrauchsgüter“)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />
Rechnungen) über die Produkte, die den gestellten Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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UZ TB Seite 25<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
124 Behindertengerechte Ausstattung<br />
Der Betrieb muss Mindestanforderungen einer behindertengerechten Ausstattung erfüllen (z.B.<br />
Behindertenparkplatz, stufenlose Zugänge, öffentliches WC behindertengerecht,<br />
Mindestbreiten und Höhen, Haltegriffe im Sanitärbereich etc.) (1 Punkt).<br />
<strong>Die</strong> behindertengerechte Ausstattung des Betriebes geht über die o.a. Mindestanforderungen<br />
hinaus (z.B. eigene Zimmerausstattung o.ä.) (2 Punkte)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
125 Allergikergerechte Ausstattung / Angebote<br />
Der Betrieb muss spezielle Allergiker-Zimmer bzw. Angebote für Allergiker zur Verfügung<br />
stellen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
126 Energie sparende Geräte<br />
a) Bürogeräte (1 Punkt): Mindestens 80 % der Bürogeräte (PC, Monitore, Faxe, Drucker,<br />
Scanner, Kopiergeräte) müssen die Kriterien für die Vergabe des Energiesterns 7 („energy<br />
star“) erfüllen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Bürogeräte, die für den<br />
Energiestern infrage kommen und/oder die PC und Notebooks, die ein Umweltzeichen tragen,<br />
vorzulegen.<br />
b) Kühlgeräte (1 Punkt): Sämtliche Haushaltskühlgeräte müssen der Effizienzklasse 8 A, A+<br />
oder A++ und alle Frigo- oder Minibars der Klasse C genügen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />
Kühlgeräte, Frigo- oder Minibars unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen,<br />
vorzulegen.<br />
c) Waschmaschinen (1 Punkt): Sämtliche Haushaltswaschmaschinen müssen mindestens<br />
der Energieeffizienzklasse 9 A entsprechen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />
Waschmaschinen unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen, vorzulegen.<br />
Anmerkung: gewerbliche Waschmaschinen müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />
d) Geschirrspüler (1 Punkt): Sämtliche Haushaltsgeschirrspüler müssen mindestens der<br />
Energieeffizienzklasse 10 A entsprechen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />
Geschirrspüler unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen, vorzulegen.<br />
Anmerkung: gewerbliche Geschirrspüler müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />
e) Wäschetrockner (1 Punkt): Sämtliche Haushaltswäschetrockner müssen mindestens der<br />
Energieeffizienzklasse 11 A entsprechen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben (z.B. technische Beschreibungen) bzw. Unterlagen über<br />
die Energieklasse der Wäschetrockner vorzulegen.<br />
Anmerkung: Wäschetrockner, die nicht unter die Richtlinie 95/13/EG fallen, (z. B. gewerbliche<br />
Wäschetrockner) müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />
f) Kochherde und Elektrobacköfen (1 Punkt) Mindestens 50% der Kochherde sind<br />
Gasherde oder Induktionsherde oder Herde mit Topferkennung (1 Punkt) oder sämtliche<br />
Haushaltsbacköfen müssen mindestens der Energieeffizienzklasse 12 A entsprechen (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben (z.B. technische Beschreibungen) der Herde bzw.<br />
Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher Haushaltsherde vorzulegen.<br />
127 Wasserverbrauch der Waschmaschinen und der Geschirrspüler<br />
a) Waschmaschinen: <strong>Die</strong> <strong>von</strong> dem Betrieb oder seinem Wäschedienst eingesetzten<br />
Waschmaschinen dürfen höchstens 12 Liter Wasser je kg Füllmenge verbrauchen (1 Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für die Herstellung, den Verkauf oder die Wartung der Waschmaschinen<br />
verantwortlich ist, oder einen Nachweis darüber, dass die Waschmaschinen das (EU-)<br />
Umweltzeichen tragen. Der Betrieb hat technische Unterlagen seines Wäschedienstes<br />
vorzulegen, dass dessen Waschmaschinen diesen Kriterien genügen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
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S 2<br />
S 1<br />
S 6<br />
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UZ TB Seite 26<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
b) Geschirrspüler Der Wasserverbrauch der Geschirrspüler (angegeben als W(gemessen))<br />
darf den in nachstehender Gleichung genannten Wert nicht überschreiten (1 Punkt):<br />
W(gemessen) = (0,625 × S) + 9,25<br />
dabei ist:<br />
W(gemessen) = der gemessene Wasserverbrauch des Geschirrspülers in Litern je Programm,<br />
auf eine Dezimalstelle gerundet,<br />
S = die Anzahl der in den Geschirrspüler passenden Maßgedecke.<br />
Anmerkung: gewerbliche Geschirrspüler müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />
vorzulegen, der für die Herstellung, den Verkauf oder die Wartung der Geschirrspüler<br />
verantwortlich ist, oder einen Nachweis darüber, dass die Geschirrspüler das (EU-)<br />
Umweltzeichen tragen.<br />
128 Kälte- und Kühlmittel<br />
a) Sämtliche (Haushalts-)kühl- und Gefriergeräte sowie Klimageräte müssen ohne Einsatz<br />
halogenierter Kohlenwasserstoffe (Kältemittel und Schaumstoffe) betrieben werden. (1 Punkt)<br />
b) Sämtliche Kühl- und Klimaanlagen müssen ohne Einsatz halogenierter Kohlenwasserstoffe<br />
betrieben werden. (1 Punkt)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die in den Geräten bzw. Anlagen<br />
enthaltenen Kälte- und Kühlmittel vorzulegen.<br />
129 Standort der Kühlgeräte<br />
Das/die Kühlgerät(e) sind in der Küche (bzw. im Geschäft/Kiosk) so aufzustellen und zu<br />
regeln, dass sie den Grundsätzen der Energieeinsparung genügen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums vorzulegen.<br />
130 Gebrauchsgüter<br />
Mindestens 10 % jeder Kategorie <strong>von</strong> langlebigen Gütern (wie z. B. Textilien, Matratzen, PC,<br />
Notebooks, Fernseher, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlgeräte, Staubsauger, harte<br />
Bodenbeläge, Glühlampen), die in dem Betrieb vorhanden sind, müssen das EU-<br />
Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen<br />
(1 Punkt für bis zu drei Kategorien <strong>von</strong> langlebigen Gütern).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />
Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />
4.6 LEBENSMITTEL / KÜCHE<br />
131 Abfallarme Lebensmittelverpackungen<br />
Der Betrieb muss beim Einkauf <strong>von</strong> Lebensmitteln abfallarme Verpackungen verwenden bzw.<br />
mit Lieferanten die Rücknahme <strong>von</strong> Verpackungen vereinbaren.<br />
- Mehrweg-Transportverpackungen (MTV) bei Obst, Gemüse etc.<br />
- Rückgabe <strong>von</strong> Verpackungsmaterial an Lieferanten<br />
- Mehrweg- oder Großverpackungen bei weiteren Lebensmitteln<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche Maßnahmen zum Einkauf<br />
abfallarmer Produkte getroffen werden.<br />
132 Getränkedosen<br />
Soweit gesetzlich nicht vorgeschrieben bzw. soweit bestimmte Getränkearten nicht in anderen<br />
Gebindeformen erhältlich sind (gilt für max. ein Produkt), dürfen Getränkedosen in den<br />
Bereichen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter seiner direkten Leitung stehen, nicht<br />
angeboten werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />
Einwegprodukte verwendet werden und welche nicht in anderen Gebindeformen erhältlich sind<br />
(UZ) bzw. welche gesetzlichen Bestimmungen dies vorschreiben.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 2<br />
S 1<br />
S 3<br />
S 2<br />
M
UZ TB Seite 27<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
133 Portionspackungen bei Lebensmitteln<br />
Mit Ausnahme <strong>von</strong> Diabetikerprodukten dürfen im Betrieb (beim Frühstück, dem Buffet, dem<br />
Speisenangebot etc.) maximal je 2 Produkte aus maximal 2 der folgenden Kategorien<br />
portionsverpackt angeboten werden.<br />
Kategorien:<br />
# Streichfette (Butter, Margarine etc.)<br />
# Milch und Milchprodukte (Sahne, Obers, Joghurt etc.)<br />
# Brot und Gebäck<br />
# Brotaufstriche süß (Marmelade, Konfitüre, Honig, Schokolade-/Nussaufstrich etc.)<br />
# Brotaufstriche pikant<br />
# Zucker, Salz, Gewürze etc. (Senf, Ketchup,...)<br />
# Frühstückscerealien, Müsli etc.<br />
# Wurst, Käse<br />
(siehe auch Soll-Kriterium)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
134 Portionspackungen<br />
Soweit gesetzlich nicht vorgeschrieben, dürfen Portionspackungen nicht verwendet werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
135 Mehrwegflaschen<br />
Der Betrieb muss mindestens eines der folgenden Getränke in Mehrwegflaschen anbieten:<br />
alkoholfreie Getränke, Wasser und Bier (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Bescheinigungen der Getränkelieferanten<br />
vorzulegen.<br />
136 Mehrweggebinde bei Getränken<br />
Der Betrieb muss mindestens eines der folgenden Getränke ausschließlich in<br />
Mehrwegflaschen bzw. Containern, Fässern, Konzentraten o.ä. anbieten:<br />
• Bier (1 Punkt)<br />
• (Mineral-) Wasser (1 Punkt)<br />
• alkoholfreie Getränke (1 Punkt)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Bescheinigungen der Getränkelieferanten<br />
vorzulegen.<br />
137 Lebensmittel aus lokaler Produktion<br />
Bei jeder Mahlzeit, einschließlich dem Frühstück, sind mindestens zwei landwirtschaftliche<br />
Erzeugnisse aus lokaler Produktion anzubieten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
138 Kooperation mit Landwirten / Direktvermarktern aus der Region<br />
Der Betrieb muss mindestens zwei landwirtschaftliche Erzeugnisse (Lebensmittel, Getränke)<br />
direkt <strong>von</strong> einem Landwirt oder einer regionalen Direktvermarktungskooperation beziehen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
139 Einwegprodukte<br />
Sofern keine gesetzlichen Bestimmungen dem entgegenstehen, darf keines der folgenden<br />
Einwegprodukte in den Zimmern und Restaurants bereitgestellt werden:<br />
— Tassen, Teller und Besteck.<br />
— Einmal-Papiertischtücher<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />
Einwegprodukte verwendet werden und welche gesetzlichen Bestimmungen dies<br />
vorschreiben.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
S 2<br />
M<br />
S 3<br />
S 1<br />
S 2<br />
M
UZ TB Seite 28<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
140 Vegetarische Gerichte<br />
In Beherbergungsbetrieben mit Speisenangebot (Halb- bzw. Vollpension) sind vegetarische<br />
Hauptgerichte bzw. ein vegetarisches Menü anzubieten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen (Speisekarte etc.) vorzulegen.<br />
141 Eier aus Bodenhaltung<br />
Mindestens 80 % der <strong>von</strong> dem Beherbergungsbetrieb verwendeten Eier stammen zumindest<br />
aus Bodenhaltung. (Gilt nicht für Eiprodukte).<br />
(siehe auch Soll-Kriterium)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Mengen und die Menge der Eier, die den<br />
Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />
142 Eier und Eiprodukte<br />
a) Mindestens 80 % der <strong>von</strong> dem Beherbergungsbetrieb verwendeten Eier stammen aus<br />
Freilandhaltung (1,5 Punkte) oder biologischer Haltung (2 Punkte).<br />
b) <strong>Die</strong> im Betrieb verwendeten Eiprodukte stammen zumindest <strong>von</strong> Eiern aus Bodenhaltung (1<br />
Punkt).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />
entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Mengen und die Menge der Eier, die den<br />
Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />
143 Gefährdete und geschützte Arten<br />
Für die Speisenzubereitung dürfen keine gefährdeten oder geschützten Arten sowie Tiere und<br />
Pflanzen verwendet werden, durch deren Verwendung, Fang oder Produktion Arten in deren<br />
Bestand gefährdet oder Lebensräume zerstört werden (z.B. landesrechtlich geschützte Arten,<br />
„bushmeat“, Shrimps, Tunfisch aus Fang mit Treibnetzen).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />
vorzulegen.<br />
144 Fairer Handel<br />
Es sind mindestens zwei ethisch, sozial und ökologisch verträgliche Produkte gemäß den<br />
Richtlinien des Dachverbandes für Fairen Handel (FLO - Fair Trade Labelling Organisations)<br />
regelmäßig anzubieten oder zu verwenden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />
vorzulegen.<br />
145 Produkte aus biologischer Landwirtschaft<br />
Betriebe mit Angebot <strong>von</strong> Speisen und/oder Getränken müssen mindestens drei<br />
landwirtschaftliche Erzeugnisse (Lebensmittel, Getränke) aus kontrolliert biologischer<br />
Landwirtschaft beziehen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
146 Biologische Lebensmittel und Getränke<br />
a) <strong>Die</strong> Hauptzutaten <strong>von</strong> mindestens zwei Gerichten müssen aus dem ökologischen Landbau<br />
stammen (1 Punkt).<br />
b) Beim Frühstück / Buffet müssen mindestens 4 Produkte (Milch, Joghurt, Käse, Wurst,<br />
Gebäck, Müsli, Obst, Eier etc.) aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen. <strong>Die</strong><br />
Verwendung dieser Produkte muss dem Gast gegenüber eindeutig kommuniziert werden. (2<br />
Punkte)<br />
c) In Beherbergungsbetrieben und Gastronomiebetrieben müssen mindestens zwei Getränke<br />
aus unterschiedlichen Produktgruppen (alkoholfreie Getränke, alkoholische Getränke,<br />
Aufgussgetränke) aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen. <strong>Die</strong> Verwendung<br />
dieser Produkte muss dem Gast gegenüber eindeutig kommuniziert werden. (2 Punkte)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
M<br />
S 2<br />
S 1,5<br />
S 1,5<br />
M<br />
S 5
UZ TB Seite 29<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
147 Kontrolliert biologisch geführter Betrieb<br />
Der Betrieb hat bezüglich der Verwendung biologischer Lebensmittel einen Kontrollvertrag mit<br />
einer externen Bio-Kontrollorganisation abgeschlossen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />
Beteiligung bzw. die Zertifizierung zu erbringen.<br />
148 Saisonale Produkte<br />
Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen das<br />
Speiseangebot auf saisonal verfügbare Lebensmittel abstimmen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
149 Regionaltypische Speisen<br />
Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen regionaltypische<br />
Speisen regelmäßig anbieten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
150 Kleinere Portionen<br />
Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen in der<br />
Speisekarte/dem Menüplan darauf hinweisen, dass Gerichte auch in kleineren Portionen<br />
erhältlich sind.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
151 Herkunftshinweise in der Speisekarte<br />
Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen in der<br />
Speisekarte/dem Menüplan auf die Herkunft wesentlicher Zutaten hinweisen (z.B. „unser<br />
Fleisch stammt <strong>von</strong> ... aus ...“ o.ä.).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
4.7 VERKEHR UND AUSSENBEREICH<br />
4.7.1 Verkehr / Mobilität<br />
152 Öffentliche Verkehrsmittel<br />
Gäste und Personal sind leicht zugänglich darüber zu informieren, wie sie den Betrieb und<br />
andere Ziele vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Sind keine geeigneten<br />
öffentlichen Verkehrsmittel vorhanden, sind Informationen über andere umweltfreundliche<br />
Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen (siehe auch Soll-Kriterium).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Kopien des ausgelegten Informationsmaterials vorzulegen.<br />
153 Abholservice<br />
Der Betrieb muss Gästen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen (Bahn, Bus etc.) ein<br />
Abholservice <strong>von</strong> der nächstgelegenen Haltestelle anbieten. <strong>Die</strong>ses Angebot ist in geeigneter<br />
Weise zu kommunizieren (Hausprospekt, Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation<br />
etc.).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
154 Umweltfreundliche Anreise<br />
Der Betrieb muss Maßnahmen setzen, die den Gast zur einer umweltfreundlichen Anreise mit<br />
öffentlichen oder anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln motivieren (z.B. spezielle Bahn-<br />
Angebote, Preisvorteile, Anerkennungsgeschenk etc.)<br />
<strong>Die</strong> angebotenen Maßnahmen sind dem Gast in geeigneter Weise zu kommunizieren<br />
(Hausprospekt, Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 1<br />
M<br />
S 1,5<br />
S 1,5
UZ TB Seite 30<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
155 Umweltfreundliche Mobilität vor Ort<br />
Der Betrieb muss Maßnahmen setzen, die den Gast zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />
oder anderer umweltfreundlicher Verkehrsmittel vor Ort motivieren (z.B. Bewerbung und<br />
Verkauf <strong>von</strong> Fahrscheinen und Kombi-Tickets; Anreize zum Verzicht auf den PKW während<br />
des Aufenthaltes wie ein Präsent/Gutschein bei Abgabe des Autoschlüssels für Dauer des<br />
Aufenthaltes; Angebot/Organisation <strong>von</strong> Gruppenfahrten, Rückholservice bei Wanderungen<br />
etc.).<br />
<strong>Die</strong> angebotenen Maßnahmen sind dem Gast in geeigneter Weise zu kommunizieren<br />
(Hausprospekt, Internet, Gästeinformation etc.)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
156 Fahrräder<br />
Den Gästen und MitarbeiterInnen sind Fahrräder zur Verfügung zu stellen. (Im Betrieb bzw.<br />
aktive Bewerbung einer Kooperation mit Fahrradverleih.)<br />
Auf dieses Angebot ist in geeigneter Weise hinzuweisen (Hausprospekt,<br />
Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen bzw. die Bewerbungsmaßnahmen der Kooperation mit dem<br />
Fahrradverleih zu dokumentieren.<br />
157 (Rad-) Wanderkarten<br />
Der Betrieb muss Wanderkarten und/oder Radwanderkarten zur Nutzung im Betrieb auflegen<br />
oder zum Verkauf anbieten.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Kopien des Informationsmaterials vorzulegen.<br />
158 Geführte Wanderungen bzw. Radtouren<br />
Der Betrieb muss seinen Gästen geführte Wanderungen und/oder Radtouren anbieten.<br />
Auf dieses Angebot ist in geeigneter Weise hinzuweisen (Hausprospekt,<br />
Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
159 Serviceeinrichtungen für Fahrräder<br />
Der Betrieb muss spezielle Angebote und Serviceeinrichtungen für Fahrräder (bzw. Inline-<br />
Skates, Skooters, Skateboards oder dergleichen) anbieten und diese in entsprechender Weise<br />
kommunizieren.<br />
a) Unterbringung: verschließbarer Fahrradraum / Radgarage bzw. Radständer (1 Punkt)<br />
b) Wartung: (Fahrrad)Reparaturmöglichkeit kleinerer Schäden; Fahrradwerkstätte,<br />
Reparaturset, etc. (1 Punkt)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit Kopien des Informationsmaterials vorzulegen.<br />
160 Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />
Der Betrieb muss ein betriebsspezifisches Mobilitätskonzept zur umweltverträglichen<br />
betrieblichen Mobilität und Transportrationalisierung erstellt und umgesetzt haben. <strong>Die</strong><br />
Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements haben eine effiziente Nutzung der<br />
Betriebsflächen und Fahrzeuge, die Umstellung des Fuhrparkes auf umweltverträglichere<br />
Technologien und eine Rationalisierung der Transportvorgänge ebenso zu umfassen wie eine<br />
verstärkte Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel (zu Fuß gehen, Rad, öffentlicher<br />
Verkehr) und die Einbindung der MitarbeiterInnen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit dem Mobilitätskonzept vorzulegen.<br />
161 Umweltfreundliche Fahrzeuge im Betrieb<br />
Der Betrieb muss umweltfreundliche Fahrzeuge (Hybridfahrzeuge, monovalente<br />
Gasfahrzeuge, Biodieselfahrzeuge mit Partikelfilter, Elektrofahrzeuge) verwenden (1,5<br />
Punkte). Am Fahrzeug wird deutlich sichtbar die Art des umweltfreundlichen Antriebes<br />
beworben (2 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zu den Fahrzeugen vorzulegen.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 1,5<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 2<br />
S 1<br />
S 2
UZ TB Seite 31<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
4.7.2 Außenbereich / Garten<br />
162 Ökologische Gärten<br />
<strong>Die</strong> Grünflächen des Betriebs sind entweder ohne den Einsatz <strong>von</strong> Pestiziden oder gemäß den<br />
Grundsätzen des ökologischen Landbaus 13 bzw. entsprechend der einzelstaatlichen<br />
Rechtsprechung oder anerkannter nationaler ökologischer Bestimmungen zu bewirtschaften.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
163 Einheimische Arten für neue Außenbepflanzungen<br />
Jede Bepflanzung der Außenflächen mit Bäumen / Hecken und Sträuchern muss mit<br />
einheimischen Pflanzenarten erfolgen.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen eines Experten vorzulegen.<br />
164 Blumenerden und Bodenverbesserer<br />
Bei der Verwendung <strong>von</strong> Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Blumenerden müssen<br />
torffreie Produkte (1 Punkt) oder Produkte, die das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />
nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1,5 Punkte) eingesetzt<br />
werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />
(z.B. Rechnungen) vorzulegen.<br />
165 Nutzgarten<br />
Der Betrieb muss einen Nutzgarten (Gemüse-, Obst-, Kräutergarten) zur zusätzlichen<br />
Versorgung der Küche oder für die Nutzung durch die Gäste angelegt haben.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums vorzulegen.<br />
166 Alte Kulturpflanzen<br />
Der Betrieb muss zur Erhaltung der biologischen Vielfalt seltene Pflanzenarten (Gemüse-,<br />
Heil- und Färbepflanzen) kultivieren.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums vorzulegen.<br />
167 Kompostierung<br />
Der Betrieb hat relevante Mengen organischen Abfalls (Gartenabfälle 1 Punkt, Küchenabfälle 1<br />
Punkt) getrennt zu sammeln und sicherzustellen, dass dieser gemäß den Bestimmungen vor<br />
Ort (z. B. durch eine kommunale Einrichtung, eigene Entsorgung oder durch ein privates<br />
Unternehmen) kompostiert wird.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
168 Abfluss <strong>von</strong> Parkplätzen<br />
Der Abfluss <strong>von</strong> Parkplätzen muss aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
169 Nutzung <strong>von</strong> Regenwasser (1,5 Punkte) und Nutzwasser (1,5 Punkte)<br />
a) Das Regenwasser ist zu sammeln und für andere Zwecke zu verwenden als für hygienische<br />
Zwecke oder für Trinkwasser. (1,5 Punkte)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen und zu versichern,<br />
dass die Wasserversorgung für hygienische Zwecke und die Versorgung mit Trinkwasser<br />
hier<strong>von</strong> strikt getrennt sind.<br />
b) Das Nutzwasser ist zu sammeln und für andere Zwecke zu verwenden als für hygienische<br />
Zwecke oder Trinkwasser. (1,5 Punkte)<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen und zu versichern,<br />
dass die Wasserversorgung für hygienische Zwecke und die Versorgung mit Trinkwasser<br />
hier<strong>von</strong> strikt getrennt sind.<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
S 1<br />
S 1<br />
S 1,5<br />
S 1,5<br />
S 1<br />
S 2<br />
S 1<br />
S 1,5
UZ TB Seite 32<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />
170 Bewässerung <strong>von</strong> Pflanzen und Gärten<br />
Blumen und Gärten sind dort, wo die regionalen oder klimatischen Bedingungen dies<br />
erfordern, in der Regel vor dem Sonnenhöchststand oder nach Sonnenuntergang zu<br />
bewässern.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums vorzulegen.<br />
171 Automatische Bewässerungssysteme im Außenbereich<br />
Der Betrieb muss ein automatisches System benutzen, das die Bewässerungszeiten und den<br />
Wasserverbrauch der Bewässerung der Gärten und Pflanzen im Außenbereich optimiert.<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />
dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
172 Dach- und Fassadenbegrünung<br />
a) Mindestens 50% der Gebäude mit dazu geeigneten Dachformen (Flachdächer oder Dächer<br />
mit geringer Dachneigung) müssen begrünt sein (1,5 Punkte).<br />
b) Mindestens eine Fassadenfläche des Betriebes ist großteils begrünt (1,5 Punkte).<br />
Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />
Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />
1 im Sinne <strong>von</strong> Artikel 6 der Richtlinie 92/42/EWG<br />
2 gemäß der Klasse 5 der Norm EN 297/prA3<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />
M/<br />
S Pkt<br />
M<br />
S 1<br />
S 3<br />
3 lt. Richtlinie 2002/31/EG der Kommission vom 22. März 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />
Rates betreffend die Energieetikettierung für Raumklimageräte<br />
4 lt. Richtlinie 2002/31/EG der Kommission vom 22. März 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />
Rates betreffend die Energieetikettierung für Raumklimageräte<br />
5 lt. Richtlinie 98/11/EG der Kommission vom 27. Januar 1998 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />
Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltslampen<br />
6 lt. Richtlinie 2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur Förderung<br />
der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt (ABl. L 283 vom<br />
27.10.2001, S. 33)<br />
7 lt. Verordnung (EG) Nr. 2422/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. November 2001 über<br />
ein gemeinschaftliches Kennzeichnungsprogramm für Strom sparende Bürogeräte (ABl. L 332 vom<br />
15.12.2001, S. 1)<br />
8 lt. Richtlinie 2003/66/EG der Kommission vom 3. Juli 2003 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG<br />
betreffend die Energieetikettierung für elektrische Haushaltskühl- und -gefriergeräte sowie entsprechende<br />
Kombinationsgeräte (ABl. L 45 vom 17.2.1994, S. 1)<br />
9 lt. Richtlinie 96/89/EG der Kommission vom 17. Dezember 1996 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG<br />
des Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltswaschmaschinen (ABl. L 136 vom 21.6.1995,<br />
S. 1)<br />
10 lt. Richtlinie 99/9/EG der Kommission vom 26. Februar 1999 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />
Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltsgeschirrspüler (ABl. L 118 vom 7.5.1997, S. 1)
UZ TB Seite 33<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
11 lt. Richtlinie 95/13/EG der Kommission vom 21.06.1995 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des Rates<br />
betreffend die Energieetikettierung für elektrische Haushaltswäschetrockner<br />
12 lt. Richtlinie 2002/40/EG der Kommission vom 8. Mai 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />
Rates betreffend die Energieetikettierung für Elektrobacköfen<br />
13 lt. Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates vom 24. Juni 1991 über den ökologischen Landbau und die<br />
entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel, in ihrer geänderten<br />
Fassung<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium
UZ TB Seite 34<br />
Beherbergungsbetriebe<br />
verwendete Abkürzungen:<br />
M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium