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Fachbereichsarbeit im Fach Projektmanagement 2005/06 Darstellung konträrer Marketingstrategien aufgrund der demographischen Lage, der ökologischen Umwelt und der betroffenen Zielgruppen anhand zweier Projekte Verfasserin: Stefanie Richard Betreuer: Dr. Manfred Car Schule: RGORG23 Anton Kriegergasse 25 1230 Wien Österreich

Fachbereichsarbeit im Fach<br />

Projektmanagement 2005/06<br />

Darstellung konträrer Marketingstrategien<br />

aufgrund der demographischen Lage, der<br />

ökologischen Umwelt und der betroffenen<br />

Zielgruppen anhand zweier Projekte<br />

Verfasserin: Stefanie Richard<br />

Betreuer: Dr. Manfred Car<br />

Schule: RGORG23<br />

Anton Kriegergasse 25<br />

1230 Wien Österreich


Inhaltsverzeichnis<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

1 Einleitung 3<br />

- Vorwort<br />

- Danksagung<br />

2 Methode 6<br />

- Grundlagen des Marketing<br />

- Verschiedene Marketingstrategien<br />

- Werbung, das Verbindungsstück<br />

- Ökologie als wesentlicher Faktor<br />

- <strong>Die</strong> Mitarbeiter: das Herz jedes guten Betriebs/ Motivierung und<br />

Schulung<br />

3 Material, die Projekte 21<br />

- Vorstellung des Projekts Hotels Papageno<br />

- Vorstellung des Projekts Fahrschulen<br />

4 Darstellung und Ergebnisse 41<br />

5 Diskussion 42<br />

- Ökologie: sinnvoll für den Betrieb oder nicht?<br />

- Lohnen sich Investitionen in Schulungen und ökologische<br />

Weiterentwicklungen um zu werben?<br />

- <strong>Die</strong> Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukte<br />

6 Zusammenfassung 45<br />

7 Literaturverzeichnis 48<br />

8 Anmerkungen 49<br />

9 Anhang 49<br />

- Arbeitsprotokoll<br />

- Projekthandbuch des Umweltzeichen Projekts 53<br />

- Kriterienübersicht des Österreichischen Umweltzeichen<br />

Stefanie Richard 8B 2 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


1 Einleitung<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Den Schwerpunkt meiner Arbeit habe ich aus eigenem Interesse darauf gelegt, zwei<br />

Betriebe beim Wirtschaften zu beobachten. Ausschlaggebend für Erfolg sind unter<br />

anderem die eigene Vision, strategisches Marketing, Projektmanagement,<br />

kaufmännische Fähigkeiten, Menschenkenntnis. Ich habe in meiner Arbeit, aufgrund<br />

der Zusammenarbeit mit dem Leiter der Fahrschule Alterlaa und der Managerin des<br />

Hotel Papageno, analysieren können, wie man erfolgreich wirtschaften kann.<br />

Dadurch, dass ich selbst noch keine praktischen Erfahrungen in Führen eines<br />

Betriebs, machen konnte, ist diese wissenschaftliche Arbeit sehr Theorie bezogen.<br />

Um jedoch nicht nur den theoretischen Teil abzudecken, habe ich anhand zweier<br />

praktischer Beispiele versucht darzustellen, wie ein paar der Theorien anzuwenden<br />

sind.<br />

Zum Motto meiner Arbeit, ist zu erläutern, durch welche Strategien ein Betrieb<br />

erfolgreich (das heißt langfristig und ohne jeglichen Verlust an Ressourcen ) bestehen<br />

und sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen kann.<br />

Ich konnte während diverser Ferialpraktika und der Mitarbeit bei einem Ökoprojekt<br />

Einblick in zwei unterschiedlichen Unternehmen gewinnen, was mir bei dem<br />

schreiben meiner Arbeit sehr viel weiterhalf und mich auch inspirierte. Ich konnte<br />

Erfahrungen einerseits in einer kleinen privat geführten Fahrschule in Wien (1230),<br />

andererseits in einem ebenso privat geführtes 3Sterne Hotel (1040) sammeln.<br />

Obwohl es sich bei beiden Betrieben um kleine Unternehmen (KMUs), welche in<br />

Wien angesiedelt sind, handelt, gibt es ganz wesentliche Unterschiede beispielsweise<br />

bei den Zielgruppen oder Werbemaßnahmen. Einige dieser Gegensätze habe ich in<br />

meiner Arbeit zusammengefasst und diskutiert.<br />

Stefanie Richard 8B 3 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Das Umfeld der Arbeit bezieht sich hauptsächlich auf das Schlagwort<br />

`Projektmanagement´. Vier Jahre lang absolvierte ich Projektmanagement in der<br />

Schule, in welchen ich die Möglichkeit hatte verschiedenste Projekte zu erarbeiten, zu<br />

managen und präsentieren. Es hat sich im Laufe der Zeit, beim organisieren <strong>von</strong><br />

Projekten auch schon eine gewisse Routine eingestellt, welche meine Praxiserfahrung<br />

darstellt.<br />

Danksagung<br />

Hiermit möchte ich mich bei meinem Begleitprofessor Dr. Manfred Car, herzlichst<br />

bedanken, dass er mir die vielen Praxisstunden und auch das Schreiben dieser Arbeit<br />

ermöglichte und mich so gut es ging unterstützte.<br />

Weiters möchte ich mich auch bei Dir. Prof. Herbert Schmidt für die tatkräftige<br />

Unterstützung, was das Organisatorische betrifft, recht herzlichst bedanken.<br />

Eine besondere Hilfe waren Herr Ing. Heinz Novak, Chef der Fahrschule Alt Erlaa<br />

und die Geschäftsführung des Hotels Papageno, unter der Leitung <strong>von</strong> Fr. Martina<br />

Richard. Es war gleichzeitig interessant wie auch inspirierend, mit ihnen zusammen<br />

zu arbeiten und die Besonderheiten des Führens kennen zu lernen. <strong>Die</strong> gemeinsamen<br />

Gespräche waren immer sehr aufschlussreich und die waren es und schließlich auch<br />

der Anlass eine solche Arbeit zu verfassen.<br />

Besonders dankbar bin ich dafür, dass mir alle Beteiligten stets mit großer Offenheit<br />

zur Seite gestanden sind, was mir die Arbeit natürlich stark erleichterte. Beide<br />

Betriebe legte mir, die notwendigen Informationen, unzensuriert und unbearbeitet<br />

vor, sodass es mir möglich war, nur tatsächliche Fakten in meine Arbeit einzubauen.<br />

Von dieser mir entgegengebrachten Offenheit habe nicht nur ich bezüglich meiner<br />

(Praxis-) Erfahrungen stark profitiert, sondern auch meine Arbeit hat dadurch an<br />

Realitätsnähe gewonnen.<br />

Einen kleinen aber doch überaus wichtigen Beitrag haben Steffi und Oli zu meiner<br />

Arbeit beigetragen. Nämlich den, sich um das Korrekturlesen und den übrigen<br />

Organisatorischen Arbeiten zu kümmern zu kümmern. Vielen Dank euch zwei.<br />

Stefanie Richard 8B 4 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Großen Dank möchte ich auch meiner Familie widmen, die mich ebenfalls, auch<br />

wenn nur mental, unterstützte. Ihre unermüdliche Geduld und besondere<br />

Überzeugungskräfte haben es mir möglich gemacht, diesen schweren Arbeitsauftrag<br />

rechtzeitig fertig stellen zu können. Ich widme daher diese Arbeit meiner Mama,<br />

meiner jüngeren Schwester Lisa und Richi.<br />

Vielen Dank<br />

Stefanie Richard<br />

Stefanie Richard 8B 5 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


2 Methode<br />

Grundlagen des Marketing<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Zu Beginn, etwas zum Begriff `Marketing´. Unter ihm verstehen die meisten<br />

Menschen Werbung, Marketing ist jedoch mehr als nur Werbung. Hinter diesem<br />

Wort steckt eine eigene Wissenschaft, welche sich mit dem optimalen Nutzen für den<br />

Kunden und dem höchsten Ertrag für das Unternehmen beschäftigt.<br />

In dem Wort `Marketing´ steckt das Wort `Markt´.<br />

Der „Markt“ ist das Zusammentreffen <strong>von</strong> Angebot und Nachfrage, in weiterer Folge,<br />

Käufer, Verkäufer und Produkte.<br />

„Marketing bietet einer Organisation einen organisierten systematischen Ansatz, um<br />

ihre Entscheidungen markt- und kundenorientiert treffen zu können.“ 1<br />

Basis für ein systematisches Marketing bilden die sogenannten vier P.<br />

1 . Product<br />

2. Price<br />

3. Promotion<br />

4. Place<br />

Stefanie Richard 8B 6 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


1. Product<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Im Hinblick auf die Vision und das Ziel des Unternehmens werden Produkte<br />

geschaffen, welche zur Befriedung und zum Nutzen der Käufer dienen.<br />

<strong>Die</strong> hauptsächlich „verkauften“ Produkte werden in<br />

I. Güter<br />

1. Konsumgüter<br />

2. Investitionsgüter<br />

II. <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

1. Serviceleistungen<br />

2. Versicherungen<br />

II. Banken<br />

unterteilt.<br />

Auf die Gefahr hin, dass Produkte den Markt bereits penetriert (gesättigt) haben, ist<br />

es notwendig, neue Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen zu kreieren. Durch:<br />

I. Innovationen<br />

1. Ideenwerkstatt<br />

2. Interne Wettbewerbe<br />

3. Forschung<br />

II. Zu-Einkauf <strong>von</strong> Firmen oder Patenten<br />

Um am Markt zu bestehen, kann ein Unternehmen zwei unterschiedliche Strategien<br />

wählen.<br />

I. Spezialisierung<br />

z.B. Designhotels, Kinderhotels<br />

II. Diversifikation<br />

1. Horizontal - Breite<br />

- Größer Auswahl<br />

- Neue Zielgruppen z.B. Nivea<br />

2. Vertikal - Tiefe<br />

1. Vorgelagerte oder Nachgelagerte Produktion<br />

z.B. REWE – Billa, Merkur, Emma<br />

Stefanie Richard 8B 7 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Um einen größeren Markt zu erreichen, versuchen expandierende Unternehmen sich<br />

1. zu fusionieren<br />

2. Kooperationen einzugehen<br />

3. Eventuell Mitbewerber zu übernehmen z.B. Telering<br />

Branding am Paradebeispiel „McDonalds“<br />

Allein schon das „Goldene M“ kennt jedermann und zieht sich durch das gesamte<br />

Unternehmen.<br />

Das einzigartige Verkaufsargument:<br />

Warum entscheidet sich der Kunde gerade für dieses Produkt bzw. <strong>Die</strong>nstleistung.<br />

z.B. McDonalds ist typisch für Fast Food – schnell und billig<br />

Produktlebenszyklus<br />

Jedes Produkt unterliegt einem Lebenszyklus, welcher mit der Idee, Forschung,<br />

Erstellung eines Prototyps, Probe-Verkostung, Markeinführung, Feedbackanalyse,<br />

Marktsättigung abläuft. Danach ist entscheidend, ob es gelingt, das Produkt so<br />

abzuändern, dass neue Käufer gefunden werden oder vorhandene Kunden nicht zu<br />

Konkurrenzprodukten greifen (Mineralwasser mit Geschmack <strong>von</strong> Römerquelle oder<br />

Vöslauer)<br />

Stefanie Richard 8B 8 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


2. Price<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Der Preis richtet sich dabei nach Angebot und Nachfrage im unmittelbaren Bezug auf<br />

Produktentwicklung, Herstellung und Vertrieb.<br />

z.B. Das Hotel Papageno verkauft in der Hochsaison (Schulferien) teuer. Ein weiteres<br />

Beispiel hierzu findet man im Elektronikbereich. Neuheiten wie Flat TV, I- Pod,<br />

Mobiltelefone, werden teuer verkauft und der Preis wird nach einer bestimmten Zeit<br />

gesenkt.<br />

3. Promotion<br />

Ist die Kommunikation zum Markt in allen zur Verfügung stehenden Ebenen. Sie ist<br />

das Bindeglied zwischen unternehmerischer Initiative und verkäuferischer<br />

Umsetzung im Markt.<br />

I. Werbung<br />

1. Werbebotschaft<br />

2. Gestaltung<br />

3. Werbemittel – Instrumente<br />

4. Medien<br />

5. Werbeträger<br />

II. Verkaufsförderung<br />

1. Direkte am Kunden bei Verkostungen<br />

2. Schulungen der Verkaufsmitarbeiter –<br />

3. Produktpräsentationen<br />

4. Doppel-Sparpackungen<br />

5. „Cross Selling“ (zwei „goodies“ in einem) Philadelphiastreichkäse<br />

verpackt in Tupperware<br />

Stefanie Richard 8B 9 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


III. Öffentlichkeitsarbeit,<br />

1. Sponsoring (PR)<br />

4. Place<br />

IV. Pressearbeit<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

- Sport- und Kulturveranstaltungen<br />

z.B. RedBull, T- mobile, BACA<br />

Auch Distributionspolitik oder Vertriebsmanagement genannt. Vertrieb bedeutet<br />

soviel, wie die „Verfügbarkeit am Markt“.<br />

Ziel der Distribution ist die angemessene Verfügbarkeit und Zugänglichkeit der<br />

Produkte am Markt zu den potentiellen Kunden.<br />

I. direkter Vertrieb<br />

1. in der Fahrschule – im Shop,<br />

2. im Hotel- Walk In, Rezeptionsverkauf, TelSell, eigene Homepage<br />

II. indirekter Vertrieb<br />

1. im Hotel – Reisebüroagenten, fremde Websites<br />

Stefanie Richard 8B 10 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Eine Zusammenfassung dieser vier P bietet anschließendes Diagramm.<br />

Stefanie Richard 8B 11 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Verschiedene Marketingstrategien<br />

Marktdurchdringungsstrategie – Penetration<br />

Am Beispiel der Netzbetreiber wird versucht mit verschiedenen Tarifmodelle für alle<br />

User das „optimalste“ Netz zu bieten. Mit Kundenbindung und unterschiedlichen<br />

Tarifmodellen erwirt man einen hohen Marktanteil.<br />

Markentreue<br />

Nichtverwender<br />

Kunden <strong>von</strong> Mitbewerbern<br />

Marktentwicklungsstrategie<br />

<strong>Die</strong>se Strategie ist für Unternehmen interessant, welche schon bekannte Produkte<br />

verkaufen – z.B. McDonalds . Dabei werden Standorte neu eröffnet, um auch<br />

größere Märkte – mehr Konsumenten – anzusprechen. Gleichzeitig wird mit dieser<br />

Strategie neuen Mitbewerber wenig „Restmarkt“ gelassen. Um die Kunden nicht zu<br />

verlieren wird dabei großer Wert auf Corporate Identity (CI) gelegt, wichtig das<br />

Wiedererkennen der Marke.<br />

Zusätzliche Absatzgebiete<br />

Neue Zielgruppe<br />

Produktentwicklungsstrategie<br />

Verbesserung- und Erneuerung bisheriger Produkte<br />

Am Beispiel Loreal erkennt man, dass versucht wird, das Produkt, die Verpackung<br />

und der Zusatznutzen so zu verbessern, dass die Kunden eine große Auswahl und<br />

eine Produktvielfalt vorfinden – Zusatzbeispiel- „Pampers“ oder „Flavoured Water“<br />

Stefanie Richard 8B 12 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Diversifizierungsstrategie<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Horizontale (Breite) Erweiterung des Betriebs<br />

Vertikale (Tiefe) Spezialisierung<br />

<strong>Die</strong>se Strategie ist für große Unternehmen interessant. Es werde vor- oder<br />

nachgelagerte Produktionen oder Marken Outlets gekauft.<br />

Werbung, das Verbindungsstück<br />

Werbung „ist eine absichtliche und zwangfreie Form der Beeinflussung, welche die<br />

Menschen zur Erfüllung der Werbeziele veranlassen soll.“ 2<br />

Durch die Werbung wird der Bekanntheitsgrad und das Bedürfnisempfinden<br />

gesteigert, diese führen letztlich zum Kauf der Produkte.<br />

Gute Werbung alleine nützt nichts, wenn nicht daneben ein gezieltes<br />

Absatzförderungs- Mix betrieben wird, um die gewünschten Produkte und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen an die Kunden zu bringen.<br />

Wettbewerbsvorteil: kommunizieren<br />

Nach dem Motto „AIDA“ (Attraction, Intrest, Desire, Action) werden die<br />

Werbemaßnahmen erstellt. Bei genauer Beobachtung der TV-Werbespot kann man<br />

dieses Motto erkennen.<br />

Auffallend auch die 3 am häufigsten angesprochenen Bedürfnisse.<br />

1. Schnäppchenjagd<br />

a. Telering<br />

b. Hartlauer<br />

c. Saturn – Media Markt<br />

2. Sicherheitsbedürfnis<br />

a. Volvo<br />

b. Merkur Versicherung<br />

Stefanie Richard 8B 13 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


3. Sich selbst etwas Gutes Tun<br />

a. L ´Oreal<br />

b. Premiere<br />

c. EWE<br />

Werbeslogans bestätigen diese These:<br />

zu 1.<br />

„Geiz is Geil”<br />

„Bestseller Zone“<br />

„Wer mehr bezahlt ist selber schuld“<br />

zu 2.<br />

„die Teekanne macht den Tee”<br />

„Ö1 gehört gehört“<br />

„better be inside”<br />

„Iss was gscheits“<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

zu 3.<br />

„Weil ich es mir wert bin“<br />

„I´m loving it“<br />

„die zarteste Versuchung, seit es Schokolade gibt“<br />

Stefanie Richard 8B 14 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Marketing- Mix Diagramm<br />

Unternehmer<br />

Produkte<br />

Kundendienst<br />

Preise<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Absatzförderungs- Mix<br />

Verkaufsförderung<br />

Werbung<br />

Vertriebsorganisation<br />

Public Relations<br />

Preis<br />

Handel<br />

Stefanie Richard 8B 15 <strong>von</strong> 70 18.02.2006<br />

Endverbraucher


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Ökologie als wesentlicher Faktor<br />

Der Begriff Ökologie bezeichnet die Lehre des haushalten.<br />

Ökologie ist die Wissenschaft vom Stoff- und Energiehaushalt der Biosphäre und<br />

ihrer Untereinheiten (z.B. Ökosysteme) sowie <strong>von</strong> den Wechselbeziehungen<br />

zwischen den verschiedenen Organismen, zwischen Organismen und den auf sie<br />

wirkenden Umweltfaktoren sowie zwischen den einzelnen unbelebten<br />

Umweltfaktoren. 3<br />

<strong>Die</strong>se Lehre ist gleichbedeutend mit Umweltschutz und seine Arme reichen auch bis<br />

hin in die Wirtschaft. <strong>Die</strong>se ist ein enorm wichtiger Partner für den Umweltschutz.<br />

Umweltfreundlich zu wirtschaften wird immer beliebter, nötiger und wichtiger, da<br />

auch die jeweiligen Betriebe ebenfalls <strong>von</strong> den Umweltschutzmaßnahmen profitieren.<br />

<strong>Die</strong> gezielten Einsparungen rechnen sich für das Unternehmen, dazu bringt die<br />

verbesserte Ressourceneffizienz auch Wettbewerbsvorteile den Mitbewerbern<br />

gegenüber. Der „Sparfaktor Ökologie“ wird ein immer entscheidender Faktor bei<br />

Einsparungsmaßnahmen und eines der bekanntesten Organisationen, die Betriebe zu<br />

Umweltmusterbetrieben macht ist das „österreichische Umweltzeichen“.<br />

Das österreichische Umweltzeichen<br />

Aufgrund der oben genannten Gründe (Umweltschutz, umweltfreundlich<br />

wirtschaften, Einsparungen) wurde auf Initiative des Lebensministeriums das<br />

österreichische Umweltzeichen geschaffen. Es liefert der Öffentlichkeit<br />

Informationen über die Umweltbelastung <strong>von</strong> Verbrauchsgütern durch deren<br />

Herstellung, Gebrauch und Entsorgung.<br />

die Ziele<br />

Das Umweltzeichen soll Hersteller und Handel motivieren, weniger<br />

umweltbelastende Produkte zu entwickeln und anzubieten. Am Markt soll damit ein<br />

dynamischer Prozess ausgelöst werden, der das Angebot in Richtung<br />

umweltfreundlicher Produkte und <strong>Die</strong>nstleistungen prägt.<br />

Stefanie Richard 8B 16 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Produkte mit dem Umweltzeichen müssen eine Reihe <strong>von</strong> Umweltkriterien erfüllen<br />

und deren Einhaltung durch ein unabhängiges Gutachten nachweisen. Ausgezeichnet<br />

werden nur jene nachgewiesen umweltschonenden Produkte, die auch eine<br />

angemessene Gebrauchstauglichkeit und Qualität aufweisen. Auf diese Weise<br />

kombiniert das Umweltzeichen hohen Umweltstandard mit Qualität und<br />

Produktsicherheit.<br />

Umweltzeichen auch für Tourismusbetriebe interessant<br />

Der umweltbewusste Gast verlangt Qualität - nicht nur beim Öko-Standard der<br />

Unterkunft, sondern auch bei der Verpflegung. Jene Tourismusbetriebe, die Träger<br />

des Österreichischen Umweltzeichens sind, stellen sich dieser Verantwortung.<br />

Vorrang in ihren Küchen haben Lebensmittel aus biologischer Landwirtschaft und<br />

artgerechter Tierhaltung. <strong>Die</strong> Zeichenträger kaufen bevorzugt saisonale Produkte bei<br />

regionalen Anbietern. In ihrem umfassenden und praktizierten Bekenntnis zum<br />

umweltgerechten Wirtschaften sind diese Tourismusbetriebe Vorbilder für andere<br />

Wirtschaftsbranchen. Den Aufenthalt in einem solchen geprüften "Öko-Haus" kann<br />

ich als Umweltminister mit bestem Gewissen empfehlen. 4<br />

Österreich, Wien als Umweltmusterstaat für Wirtschaft<br />

Österreich gilt als Symbol für intakte Natur, gesunde Luft und saubere Seen. Betriebe<br />

mit dem österreichischen Umweltzeichen setzten sich besonders für eine hohe<br />

Umweltqualität ein. Bei ihnen wird effizienter und umweltschonender<br />

Ressourceneinsatz in den Bereichen Abfall, Abwasser, Energie, Beschaffung und<br />

Reinigung großer Wert gelegt. Dazu kommen Förderung der umweltfreundlichen<br />

Mobilität und das Verwöhnen der Kunden mit qualitativ hochwertigen, ökologisch<br />

angebauten, saisonalen und regionalen Produkten.<br />

Wien ist die Umweltmusterstadt schlecht hin. In Wien findet man eine Ansammlung<br />

an Betrieben, welche die oben angeführten Umweltforderungen erfüllen. Außerdem<br />

sind Umweltstandards und Lebensqualität im internationalen Vergleich Vorbildlich.<br />

Mit dem Motto „Natürlich, Wien“ wird auf das Hochquellwasser aus den Bergen und<br />

auf die bestehenden 50% Grünflächen in Wien aufmerksam gemacht.<br />

Stefanie Richard 8B 17 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Das Umweltzeichenprojekt, das Verleihen der Umweltzeichen an Betriebe, trägt auch<br />

zu einer weiteren Verbesserung der Umweltqualität in Wien bei. Man konnte auch<br />

schon Ergebnisse erforschen, welche beeindruckend waren. Mit den schon bereits<br />

realisierten Ökomaßnahmen wurden bereits enorme Einsparungen etwa im<br />

Abfallbereich, bei CO2, Energie und Transportkilometern erreicht. Und dis ist gut für<br />

Umwelt und Unternehmen.<br />

Mitarbeiter, die Seele eines Betriebes<br />

Nur wer gerne zur Arbeit kommt, und Spaß dabei hat, macht sie gerne und gut.<br />

Wir leben zum Glück in einer Zeit, in der es in der Hauptsache nicht mehr darum<br />

geht, Angst haben zu müssen zu verhungern oder zu verdursten, ebenso verfügen wir<br />

hier in Europa über ein entsprechendes Zuhause und die notwendigen sozialen<br />

Kontakte.<br />

Damit die Menschen gerne zur Arbeit gehen, und mit Euphorie und Freude bei der<br />

Sache sind, müssen andere Bedürfnisse gedeckt werden. Zum Beispiel das Bedürfnis<br />

nach Anerkennung und Selbstverwirklichung. <strong>Die</strong> Herausforderung jedes modernen<br />

und erfolgreichen Betriebes besteht darin, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz zu<br />

bieten, an denen er sich großteils wohlfühlt, die Möglichkeit hat sich fortzubilden und<br />

zu einer Gemeinschaft zu gehören.<br />

Wenn das alles zutrifft, so darf sich der Unternehmer freuen, motivierte und<br />

engagierte Mitarbeiter zu beschäftigen. <strong>Die</strong>se repräsentieren den Teamspirit der<br />

Firma vor den Kunden und Lieferanten, das kann bis zum USP, (unique selling point,<br />

das einzigartige einzigartigen Verkaufsargument) führen.<br />

Stefanie Richard 8B 18 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Vor allem in der Großstadt suchen Menschen (Kunden) Kontakt und freundliche<br />

Worte. <strong>Die</strong>se finden Sie dann, wenn Sie in Geschäften freundlich und kompetent<br />

beraten werden. Oft ist nicht der Preis oder das Produkt ausschlaggebend für den<br />

Kauf einer Ware, sondern die tolle Beratung und das sympathische Lächeln hinter<br />

dem Ladentisch.<br />

Was kann ein Chef tun, um „seine“ Mitarbeiter zu akquirieren:<br />

1. richtige Stellenanzeige (gut platziert und auffallend für die richtige<br />

Zielgruppe)<br />

2. beim Vorstellungsgespräch Zeit nehmen ( zum gegenseitigen<br />

3.<br />

Kennenlernen)<br />

genaue Stellenbeschreibungen und klare Anweisungen<br />

4. genügend Einarbeitungszeit, individuell auf den jeweiligen Mitarbeiter und<br />

seine Bedürfnisse und Fähigkeiten zugeschnitten<br />

5. freiwillige Sozialleistungen (Pensionsvorsorge, <strong>Die</strong>nstwagen, Mobiltelefon,<br />

Gratisverpflegung im Betrieb, Betriebsausflüge<br />

6. Lob – Schulterklopfen, Bonifikation, Erfolgsprämien sowie konstruktive<br />

Kritik<br />

7. Weiterbildungsmöglichkeiten, Schulungen anbieten<br />

8. Eigenverantwortung stärken<br />

Herr Abraham Maslow ist der Erfinder der „Maslowschen Bedürfnispyramide“,<br />

welche diese Thesen bestätigt.<br />

Stefanie Richard 8B 19 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


3 <strong>Die</strong> Projekte<br />

Vorstellung des Projekts,<br />

„Hotel Papageno“<br />

Peter Weiß GesmbH & CoKG<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Hierbei handelt es ich um ein Hotel, welches im 4.Bezirk in Wien liegt. Eine 3 Sterne<br />

Unterkunft mit 83 Betten in 44 Zimmern. Aufgrund der Tatsache, dass es in der<br />

Umgebung einige Duzend Restaurants, Cafes und Beisl´n gibt, beschränkt sich das<br />

Angebot auf Zimmer und Frühstück. Ein Barbetrieb oder gar ein Restaurant würde<br />

sich wirtschaftlich ob der großen Konkurrenz und der geringen Bettenanzahl nicht<br />

rechnen.<br />

Schon beim Betreten der 150m² Lobby wird man mit einem netten Lächeln einer der<br />

4 Rezeptzionistinnen empfangen. <strong>Die</strong> Mitarbeiter zeichnen sich besonders durch<br />

ihre Freundlichkeit und kompetente Gästebetreuung aus. Das wird durch unzählige<br />

Gästebucheintragungen und sogenannten Reviews bestätigt.<br />

<strong>Die</strong> Atmosphäre vermittelt dem Gast Geborgenheit und Wohnlichkeit. Es wird darauf<br />

geachtet alles sauber und in guten Zustand zu halten.<br />

Nach dem Motto: Stärken ausbauen und Schwächen reduzieren, soll versucht<br />

werden, eine Analyse durchzuführen.<br />

Stärken – Schwächen Analysen<br />

Zu den Stärken zählen, wie schon erwähnt, die freundlichen Mitarbeiter, die gute<br />

Lage, hohe Gästefrequenz und ein modernes Leadership.<br />

Zu den Schwächen zählen die unterschiedliche Zimmerausstattung, teilweise sehr<br />

kleine Zimmer, zu kleines Frühstücksbuffet, fehlender technischer Standard (Internet<br />

am Zimmer, Flat TV)<br />

Stefanie Richard 8B 20 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Chancen & Risken für das Hotel Papageno<br />

Chancen: Höhere Kundenzufriedenheit bei besseren Service und Verbesserung der<br />

sogenannten Infrastruktur, Erhöhung des Stammkundenanteils und der<br />

Wiederbucher, Erhöhung des Bekanntheitsgrades, mehr Engagement bei aktiven<br />

Verkaufsanstrengungen,<br />

Risken: große Konkurrenz, wirtschaftliche Lage in und außerhalb Österreichs, Krieg,<br />

Weltwirtschaftskrise, Sterberisiko der GF, der Mitarbeiter und der Gäste. Verlust an<br />

Attraktivität der Stadt Wien, Abwanderung großer internationaler Firmen<br />

Das Marketing im Hotel Papageno (Marketingmix)<br />

Place<br />

Wien zählt sowohl im internationalen als auch im innereuropäischen Vergleich zu<br />

anderen Städten, zu den Attraktivsten. Besonders bekannt ist Wien aufgrund der<br />

historischen Gebäude, Kultureinrichtungen und gelebten Musik.<br />

Außerdem schätzen die Gäste die gute Infrastruktur, die Mentalität der Bevölkerung<br />

und auch die niedrige Kriminalität.<br />

Der Wiener Tourismusverband, verantwortlich für sämtliche Werbemaßnahmen<br />

betreffend Touristen, ist bemüht an allen Fronten die Attraktivität der Stadt, und<br />

somit die Auslastung der Hotels zu verbessern.<br />

Stefanie Richard 8B 21 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Das neueste und einzigartige Projekt, injiziert vom Wiener Tourismusverband, ist die<br />

Gründung des sogenannten „Vienna Expert Clubs“ (www.vienna-expert-club.at).<br />

Dort werden alle im Tourismus tätigen und interessierten Mitarbeiter auf breiter<br />

Front geschult, gebrieft und motiviert. Ein Zuckerl der ohnehin kostenlosen<br />

Mitgliedschaft, ist die Möglichkeit fast alle Attraktionen im Laufe des Jahres<br />

kostenlos zu den verschiedensten Veranstaltungen kennen zu lernen. Somit werden<br />

diese Front Office Mitarbeiter Botschafter Wiens und können auch die<br />

Sehenswürdigkeiten und kulturellen Angeboten den in- und ausländischen Gästen<br />

überzeugend präsentieren.<br />

Das Hotel Papageno liegt zentral (4.wiener Gemeindebezirk) nur wenige Gehminuten<br />

<strong>von</strong> den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entfernt. Somit sind Karlskirche,<br />

Staatsoper, Theater an der Wien, Naschmarkt, Ringstraße, Hofburg für jeden<br />

Touristen leicht erreichbar.<br />

Am Karlsplatz treffen die 3 wichtigsten U-Bahnlinien (U1, U2, U4) aufeinander,<br />

somit wird auch der Prater –(U2), der Stephansdom (U1) und das bekannte Schloss<br />

Schönbrunn (U4) mühelos erreicht.<br />

Geschäftsreisende schätzen die gute Lage des Hotels. In unmittelbarer Nähe, befindet<br />

sich auch die Technische Universität, die Kongressräumlichkeiten der Hofburg, die<br />

therisianische Akademie, Kunsthaus und Sezession. Aufgrund vieler Veranstaltungen<br />

darf sich das Hotel Papageno über sehr großer Beliebtheit freuen.<br />

Zielgruppe<br />

Zur Zielgruppe gehören hauptsächlich kulturinteressierte Touristen (ca.: 75 %) und<br />

Geschäftsreisende (ca.: 25%). Ebenso in den Ferienzeiten Familien mit Kindern, da<br />

das Hotel Papageno auch über einige Familienzimmer verfügt.<br />

Aufgrund der Zusammenarbeit mit jungen Reisebüro Organisationen (TUI) werden<br />

hauptsächlich Gäste im Alter <strong>von</strong> 30 – 60 angesprochen. (sogenannte DINKS, Double<br />

Income No Kids) <strong>Die</strong>ses zeichnen sich durch hohes Interesse an Kultur und Musik<br />

aus.<br />

Stefanie Richard 8B 22 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

<strong>Die</strong> Firmengäste bestehen aus Kongress- und Tagungsbesuchern einerseits,<br />

Handelsreisende und Projektmitarbeiter andererseits. <strong>Die</strong> Firmendaten werden für<br />

weitere Werbemaßnahmen sorgfältig gesammelt und erhalten spezielle<br />

Firmenvereinbarungen.<br />

Märkte<br />

Neben den Hauptmärken (siehe Statistik des WTV) Deutschland, Italien, Frankreich<br />

und Schweiz, bemüht sich das Papageno Gäste in den neuen EU Staaten<br />

anzusprechen. (RUS, Lettland, Tschechien, Ungarn, Polen)<br />

Ein weiterer wichtiger Markt ist auch Übersee, mit neuen Kontakten nach USA,<br />

Neuseeland, Kanada und Australien. Es gibt ebenfalls eine steigende Anzahl der<br />

Gäste aus Neuseeland, welche aber natürlich im Verhältnis zu den anderen Staaten<br />

nicht näher ins Gewicht fällt.<br />

Ob die Zukunftsmärkte Indien, China, Japan und Korea jemals für das Hotel<br />

Papageno interessant werden können, ist noch nicht feststellbar.<br />

Product<br />

Das Hotel Papageno wird als 3 Sterne Hotel geführt, mit der Vorgabe einen 4 Sterne<br />

Standard zu bieten. Näheres hierzu im Anhang. (Kategorisierung) Das Produkt<br />

besteht ausschließlich aus bed and breakfast. Zusätzlich jedoch, wird ein<br />

außergewöhnliches Service geboten. Gemeint ist prompte Erledigungen <strong>von</strong><br />

Gästewünschen, kompetente Auskunft und Hilfsbereitschaft.<br />

<strong>Die</strong> gemeinsame Vision der Hotelmitarbeiter und der Hotelleitung:<br />

Aufmerksamkeit, Harmonie, Spaß und Freude.<br />

Stefanie Richard 8B 23 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Aufgrund der optimalen Lage des Hotels haben sich in der Näheren Umgebung im<br />

Laufe der Jahre einige Hotels angesiedelt. Hauptsächlich handelt es sich dabei um 4<br />

Sterne Betriebe. Um den Kunden des Hotel Papagenos günstige aber qualitativ<br />

hochwertige Leistung zu bieten, bemüht sich die Geschäftsführung nicht weiter eine<br />

höher Klassifizierung anzustreben. Ziel ist es die Gäste, welche im Papageno wohnen<br />

mit dem guten Service zu überraschen.<br />

Price<br />

„schöne Dinge kosten Geld“<br />

Da das Hotel Papageno in den vergangenen Jahren viel Geld in die Renovierung des<br />

Hause investiert hat, ist es vertretbar höhere Zimmerpreise als vergleichbare 3Sterne<br />

Hotels zu verlangen. Das positive Feedback und die steigende Beliebtheit hat sich<br />

auch bei wichtigen Reisebüros herumgesprochen, sodass selbst bei diesen<br />

Vertragspartnern in den vergangenen 2 Jahren eine Preiserhöhung durchgesetzt<br />

werden konnte.<br />

In den Nebensaisonen verkauft das Hotel Papageno jedoch, wie in der Branche<br />

üblich, ausgesprochen günstig. Das lockt einerseits neue Gäste an, und ist auch ein<br />

Zuckerl für potentielle Firmengäste.<br />

Es soll damit erreicht werden, dass in den schwachen Monaten zumindest die<br />

Fiskosten abgedeckt werden und eben neue Gäste auf das Haus aufmerksam werden.<br />

Promotion<br />

„Tue Gutes und rede darüber“<br />

Der Klassiker in der Hotelwerbung stellt der normale Hotelprospekt dar. <strong>Die</strong>ser ist<br />

selbstverständlich im richtigen Layout nach CI Norm verfasst. Es ist wichtig viel mit<br />

optischen Hilfsmitteln, das heißt Übersichtlichkeit, wenig Text, ausreichend und<br />

qualitativ anspruchvolles Bildmaterial zu arbeiten.<br />

Stefanie Richard 8B 24 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Der Hotelprospekt wird aber immer mehr <strong>von</strong> der Homepage verdrängt, somit<br />

investiert die Geschäftsführung viel Zeit und Geld die Internetpräsenz regelmäßig zu<br />

aktualisieren und zu verbessern. <strong>Die</strong> Hotel Homepage ist eine Visitenkarte des Hause<br />

und muss ebenfalls im gewohnten Design mit dem gewohnten CI erscheinen.<br />

Ein weiterer Werbeträger sind die Reisebüropartner, welche das Hotel in den<br />

weltweit aufgelegten Prospekten vermarkten. Hier gilt ebenfalls große Sorgfalt bei der<br />

Freigabe der Fotos und der Texte walten zu lassen.<br />

Werbung und Verkauf wird auf den verschiedenen einschlägigen Messen und<br />

Workshops betrieben. <strong>Die</strong> Geschäftsführung oder die Verkaufsangestellte präsentiert<br />

das Hotelangebot vor meistens neuen und interessierten Reisebüroagenten, um<br />

wiederum neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Mittlerweile zählen schon duzende Firmen zum Stammkundenstock des Hotels, so<br />

werden ca. 2x jährlich speziell für diese Gäste Veranstaltungen durchgeführt. Bei<br />

dieser Gelegenheit werden in angenehmer Atmosphären die vorhandenen Kontakte<br />

gepflegt oder intensiviert, es besteht dabei auch die Möglichkeit konstruktive Kritik<br />

zu bekommen.<br />

Kommunikation wird auch betrieben dadurch, dass viele interessierte Gäste,<br />

Firmenangestellte oder Reisebüromitarbeiter mit fachkundiger Begleitung eine<br />

Hausbesichtung erfahren.<br />

Im Punkto „Öffentlichkeitsarbeit“ darf sich das Hotel Papageno damit brüsten, dass<br />

es seit Mitte des Jahres 2005 die Auszeichnung „ÖKO Betrieb in der<br />

Tourismusbranche“ erworben hat. <strong>Die</strong>se Auszeichnung erfordert einige Anstrengung<br />

in der Umsetzung und Einhaltung der Kriterien. Jedoch wird nun das Hotel in<br />

sämtlichen magistratischen Druckmitteln und einschlägiger Fachzeitschriften<br />

erwähnt.<br />

Stefanie Richard 8B 25 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Mitarbeiter<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Das Hotel Papageno hat bereits erkannt, dass die Mitarbeiter verantwortlich sind<br />

über Erfolg und Misserfolg des Betriebes.<br />

So hat sich die Geschäftsführung zum Ziel gesetzt, die notwendigen<br />

Vorraussetzungen zu schaffen, um<br />

das Arbeitsklima zu optimieren<br />

die notwendige Ausstattungen zur Verfügung zu stellen<br />

den Mensch als Ganzes in den Mittelpunkt zu rücken.<br />

das Miteinander zu pflegen<br />

die Stärken des Einzelnen zu fördern<br />

Weiterbildung zu ermöglichen.<br />

Das jüngste Projekt war ein „Team- und Führungskräfte Coaching. Nach einer<br />

12wöchigen Schulung wurde gemeinsam ein sogenanntes „Mission Statement“<br />

kreiert: Harmonie, Spaß, Aufmerksamkeit und Begeisterung.<br />

Der Umgang miteinander wurde verbessert, die Kritik und Feedback konstruktiver,<br />

die Motivation aufgrund der „Anerkennungsrunden“ nachhaltig gestärkt.<br />

Der Abschluss dieser Seminarreihe war ein Überraschungsausflug in die Steiermark<br />

zu einem gemeinsamen Wildwasserrafting mit abschließendem Essen, Malen eines<br />

Gemeinschaftsbildes (hängt vor dem Chefbüro) und einer Medaillenübergabe.<br />

Stefanie Richard 8B 26 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Grundlagen des Projektmanagements an dem Beispiel<br />

„Umweltzeichen“ im Hotel Papageno<br />

“Management is the application of knowledge, skills, tools and techniques to project<br />

activities to meet project requirements." 5<br />

Projektmanagement ist ein Grundbaustein, der alle Methoden und die Hilfe<br />

verschiedener Werkzeuge (Tools) zur effizienten Steuerung der Abwicklung <strong>von</strong><br />

besonderen Aufgabenstellungen, die Projekte, zusammenfasst.<br />

Es hat die Eigenschaft, Projekte zu strukturieren, sie zeitlich zu begrenzen und sie<br />

auch zu dokumentieren. Des Letzteren dient dazu auch das sogenannte<br />

`Projekthandbuch´. Um dies anschaulicher zu gestallten, befindet sich im Anhang<br />

das Projekthandbuch des Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno.<br />

Mit Hilfe dessen, kann man alle Schritte und Phasen des Projektablaufes genauestens<br />

schriftlich festhalten um etwaige Risiken früher zu erkennen und um die<br />

Abschlussphase des Projekts zu perfektionieren und auch Resultate zu erkennen.<br />

Das Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno<br />

Nachhaltigkeit und sanfter Tourismus wird im Hotel Papageno immer wesentlicher.<br />

Aufgrund dessen hat die Leitung beschlossen ein Projekt in Auftrag zu geben, welches<br />

sich mit dem Umweltzeichen für Tourismusbetriebe beschäftigt und das Ziel ist der<br />

Erwerb des österreichischem Umweltgütesiegel.<br />

Das Projekt wurde ausführlich dokumentiert und geleitet, deshalb dient es als<br />

Paradebeispiel zur Beschreibung eines Projektablaufes.<br />

Stefanie Richard 8B 27 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Der Projektablauf<br />

Projektstartphase<br />

Projektentstehung<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Siehe Projekthandbuch Seite zwei<br />

Es gibt sehr viele verschiedene Anlässe, welche einen Betrieb zu einem neuen Projekt<br />

drängt. Verantwortlich kann z.B.: eine Idee, die immer fortschreitende Zeit, die<br />

Konkurrenz aber auch der Wunsch eines Kunden sein. Ein Projekt, welches auf dieser<br />

Grundlage basiert nennt man Angebotsprojekt. Mit einer Projektinitiierung,<br />

gesammelten Informationen und dem gegebenem Auftrag kann dann die<br />

Projektstartphase beginnen.<br />

Projektdefinition<br />

Siehe Projekthandbuch Seite zwei<br />

Hierbei werden die Ziele und die Vorgehensweisen <strong>von</strong> einem besonderem<br />

Arbeitsauftrag bestimmt.<br />

Es wird definiert, was zum Projekt gehört und unwesentliche Faktoren gleich im<br />

Vornherein ausgegrenzt. <strong>Die</strong> Bestimmung auf welche Punkte man sich zu<br />

konzentrieren hat, wird mit dem Projektleiter und dem Auftrageber klar definiert um<br />

Missverständnisse auszuschließen und eine gute Projektgrundlage bilden zu können.<br />

<strong>Die</strong> Vorgehensschritte:<br />

1. Festlegung des Projektnamens<br />

2. Beschreibung des Anlasses (Startereignis)<br />

3. Definition der Ziele und Nicht- Ziele<br />

4. Hauptaufgaben festlegen<br />

5. Abgrenzung der Kosten (Budget)<br />

6. Definition kritischer Einflussfaktoren<br />

Stefanie Richard 8B 28 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Umfeldanalyse<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Siehe Projekthandbuch Seite drei und vier<br />

Mit Hilfe <strong>von</strong> einem intakten Umweltmanagements ist es möglich<br />

- Einflussfaktoren frühzeitig zu erkennen<br />

- Potentiale Problemfelder auszuschließen<br />

- Abhängigkeiten zu anderen Aufgaben und Projekten im Unternehmen<br />

festzustellen<br />

- <strong>Die</strong> Kommunikationsmethoden innerhalb des Projektteams frühzeitig<br />

festzustellen<br />

- Ableitung <strong>von</strong> Maßnahmen zur Optimierung der Umweltbeziehungen<br />

(Projektmarketing) zu finden<br />

Um all diese Ziele zu erreichen, erfordert es eine strukturierte Vorgehensweise.<br />

<strong>Die</strong> Vorgehensschritte:<br />

- Erfassen aller Einflussgrößen und ihrer Wichtigkeit<br />

- Gliederung der Umfeldgruppen<br />

- Bewertung des Umfeldes durch eine detaillierte Analyse<br />

- Ableitung <strong>von</strong> Strategien und Maßnahmen<br />

Projektstrukturplan<br />

siehe Projekthandbuch Seite 5<br />

Um eine einheitlich strukturierte Übersicht zu erlangen, wird hierzu das Instrument<br />

Projektstrukturplan verwendet. Es bietet Einsicht in die verschiedenen<br />

Arbeitspakete, die während des Projekts und in der Vor- und Nachphase zu<br />

bewältigen sind.<br />

Stefanie Richard 8B 29 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Auswahl des Projektteams<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Um den bevorstehenden Auftrag annähernd reibungslos abwickeln zu können, ist<br />

man an ein tatkräftiges, kommunikatives und flexibles Team gebunden. <strong>Die</strong>ses Team<br />

sollte die Basis für das Ganze darstellen und auch dementsprechend gut ausgewählt<br />

werden.<br />

Projektabwicklungsphase<br />

Ablauf- und Terminplanung<br />

siehe Projekthandbuch Seite 6, 10, 12 und Protokolle<br />

<strong>Die</strong> Planung ist auf der Kenntnis des Projektinhaltes aufgebaut, um sogenannte<br />

Meilensteine zu setzten und die zu erledigenden Arbeitspakete in eine chronologische<br />

Reihenfolge zu bringen.<br />

Durch die Planung erhält genaue Zeitpunkte, zu welchen gewisse Dinge erledigt<br />

werden müssen und ist zugleich die Basis für weitere Planungen betreffend den<br />

Ressourceneinsatz, Kostenverlauf und Budgetbedarf.<br />

Bei diesem Vorgang, wird unterschieden zwischen:<br />

• Ablaufplanung<br />

• Terminplanung<br />

Stefanie Richard 8B 30 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Festlegung der Schnittstellen<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Ein Projekt besteht aus einigen Teilbereichen des näheren Umfelds, welche sich mit<br />

dem eigentlichen Projektziel überlappen. Jedes Zusammentreffen des Projekts mit<br />

einem Umfeldsystem wird traditionell als organisatorische Schnittstelle bezeichnet.<br />

<strong>Die</strong>se Schnittstellen, werden zu Nahtstellen, indem sich das Projektteam<br />

(Projektleiter samt Team) um die Optimierung der Umfeldbeziehungen kümmert.<br />

<strong>Die</strong> Vorgehensschritte einer solchen Nahstellen Verarbeitung drehen sich um die<br />

Projektdefinition und seine zu erledigenden Aufgaben. Der Projektleitung entwickelt<br />

einen Vorschlag zur Aufgabenverteilung, kümmert sich um die Realisierbarkeit und<br />

die Dokumentation der Beziehungen mit seiner Umwelt= Bearbeitung der<br />

Nahtstellen.<br />

Projektorganigramm<br />

siehe Projekthandbuch Seite 7<br />

Stellt in erweiteter Form alle Beziehungen innerhalb und außerhalb des Projektes<br />

dar. Um Beziehungsprobleme zu umgehen, um eine Liste aller Mitwissenden und<br />

Betroffenen zu haben und um die Verbindungen der einzelnen Personen<br />

festzustellen, sollte ein Projektmanager bzw. das Projektteam ein<br />

Projektorganigramm konstruieren.<br />

Definition der Teamarbeit<br />

Unter dem Begriff `Team´ werden alle Fachkräfte, welche an einem bestimmten<br />

Auftrag und für ein bestimmtes Ziel, gemeinsam Arbeiten zusammengefasst.<br />

Charakteristisch für diese Gruppen sind ein partnerschaftliches Verhalten, intensive<br />

wechselseitige Beziehungen und eine gleichberechtigte Mitbestimmung aller<br />

Mitglieder bei der Diskussion <strong>von</strong> Methoden, Inhalten und Zielen ihrer Arbeit.<br />

Zusätzlich verfügen diese Gruppen über einen ausgeprägten Gemeinschaftsgeist, den<br />

Teamspirit.<br />

Stefanie Richard 8B 31 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Gestaltung der Teamarbeit<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

siehe Projekthandbuch Seite 9<br />

Anfangend mit dem Aufbau der Projektteamkultur, Führung vom Projektteam und<br />

den Entscheidungsprozessen innerhalb des Teams wird ein gut laufende<br />

Gemeinschaft gestaltet.<br />

Controlling<br />

siehe Projekthandbuch Seite 8<br />

Das Projektcontrolling umfasst folgende Aufgaben:<br />

• Unterstützung des Projektleiter bei der Formulierung <strong>von</strong> Projektzielen<br />

• Entwicklung <strong>von</strong> Meßsystemen, um Abweichungen zu erkennen<br />

• Soll/ Ist vergleich, Vergleich der Projektplänen mit den tatsächlich erbrachten<br />

Leistungen<br />

• Erstellung con Projektberichten<br />

• Verfolgung der Projektumfeldentwicklung<br />

• Sicherstellung, dass die im Projekt gemachten Erfahrungen optimal<br />

verarbeitet werden<br />

• Abweichungen analysieren<br />

Stefanie Richard 8B 32 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Projektabschlussphase<br />

Abschluss <strong>von</strong> Umfeldbeziehungen<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

siehe Projekthandbuch Seite 11<br />

<strong>Die</strong> Abschlussphase eines Projekts ist dadurch gekennzeichnet, dass die<br />

Management- Aktivitäten zu einem Abschluss gebracht werden, zusammen geführt<br />

werden und in einem zusammenlaufen um eine erfolgreiche Präsentation des<br />

Endergebnisses erzielen zu können. Im Rahmen dessen wird das Endprodukt (das<br />

fertige Projekt) an den Auftraggeber übergeben, was der erste Schritt zur Auflösung<br />

der Umfeldbeziehungen bedeutet. <strong>Die</strong> Unterbrechung des so wichtigen Kontakts mit<br />

den außerhalb stehenden Personen ist <strong>von</strong> großer Bedeutung. Dadurch, dass diese<br />

Beziehungen den Projektablauf mindestens teilweise mitverfolgten und auch<br />

unterstützten, sollte, um die Verbindung zu wahren, eine offizielle<br />

Abschlussverkündung stattfinden.<br />

Projektauswertung<br />

siehe Projekthandbuch Seite 11<br />

Wichtig hierbei sind die während des ganzen Projekts angesammelten Informationen<br />

und Dokumentation in ein einheitliches Projekthandbuch zu verfassen. Doch bevor<br />

dies geschehen kann muss eine erneute Projektnachkalkulation (Soll/Ist Vergleich)<br />

angestellt werden. Noch offene Punkte müssen bearbeitet und abgeschlossen werden,<br />

sodass man die lang ersehnte Projektabschluss- Sitzung ankündigen kann.<br />

Abschluss der Projektorganisation<br />

siehe Projekthandbuch Seite 11- 17<br />

Der Projektabschlussbericht ist gleichzeitig der letzte Fortschrittsbericht eines<br />

Projektes, wie eine endgültige Anhaltung der Projektarbeiten. Siehe Projekthandbuch<br />

Bei diesem Instrument ist es wichtig, dass jeder der Teammitglieder einen solchen<br />

Bericht erhält um gesammelte Erfahrungen austauschen zu könne, dass bei den<br />

nächsten Projekten die Schätzungen genauer und exakter werden.<br />

Stefanie Richard 8B 33 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Auflösung des Projektteams<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Abschluss bedeutet einerseits Abschied nehmen <strong>von</strong> etwas Vertrautem, zu dem man<br />

eine persönliche Bindung aufgebaut hat, andererseits auch Neubeginn. <strong>Die</strong>ser ist<br />

manchmal mit attraktiven Perspektiven, zumeist jedoch mit gewissen Unsicherheiten<br />

behaftet.<br />

Das im abgeschlossenem Projekt erworbene Wissen, stellt meist einen zu<br />

unterbewerteten Teil des gesamten Projekterfolges da. Deshalb ist es bei der<br />

Auflösung des Projektteams <strong>von</strong> großer Bedeutung das gesammelte Wissen und die<br />

Erfahrungen in einem Fragenkatalog durchzuarbeiten. <strong>Die</strong>se Wissensbestände<br />

hängen dabei nicht am einzelnem Mitarbeiter, sondern am System des<br />

Unternehmens, man setzt auf die Lernfähigkeit des Ganzen um aus dem<br />

abgeschlossenem Projekt alles auszuschöpfen.<br />

Stefanie Richard 8B 34 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Vorstellung des Projekts,<br />

„Fahrschule Alterlaa“<br />

Betreiber: Ing. Heinz Nowak<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

<strong>Die</strong> Fahrschule wurde <strong>von</strong> Ing. Heinz Nowak im Sommer, 2001 gegründet und<br />

besteht seit vier Jahren. Sie hat ihr Büro und Vortragssaal im 23.Bezirk, Erlaaer Platz<br />

3 und beschäftigt eine Büroangestellte und fünf festangestellte und zwei teilzeitig<br />

angestellte Fahrlehrer.<br />

Ich hatte die Möglichkeit im Sommer zwei Monate lang als Empfangsdame zu<br />

arbeiten und war damit beschäftigt die interessierten Kunden zu informieren, sie mit<br />

Broschüren und Informationen zu versorgen, die Kursteilnehmer anzumelden, zu<br />

verwalten, die Gebühren und Entgelte entgegen zu nehmen, die Fahrstunden<br />

einzuteilen und nebenbei noch für den Chef andere administrative Tätigkeiten<br />

durchzuführen.<br />

Das Büro und der Aufenthaltsraum ist ausgesprochen hell und modern eingerichtet,<br />

der Schreitisch für die Information und Anmeldung gut einsehbar und zu den Büround<br />

Vortragungszeiten jederzeit mit jungen, freundlichen Mitarbeitern besetzt.<br />

Nach dem Motto: Stärken ausbauen und Schwächen reduzieren, soll versucht<br />

werden, eine Analyse durchzuführen.<br />

Stärken – Schwächen Analysen<br />

<strong>Die</strong> Fahrschule überzeugt hauptsächlich mit ihrem familiäreren Umgang zu den<br />

Schülern. Aber auch mit der persönlichen Betreuung, den niedrigen Preisen, 93%<br />

Erfolgsquote bei den praktischen Prüfungen und 87% bei den theoretischen<br />

Prüfungen und mit der Qualität die sie bietet.<br />

Stefanie Richard 8B 35 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Wie jeder Betrieb gibt es in diesem Unternehmen einige Schwächen. Dazu zählt die<br />

lückenhafte und zu gering durchdachte Promotion. <strong>Die</strong> Fahrschule ist dadurch auf<br />

ihren guten Ruf und Mundpropaganda angewiesen, was in den meisten Betrieben als<br />

ungenügend empfunden wird.<br />

Chancen & Risiken<br />

Es besteht die Chance mit besserer Werbung einen größeren Bekanntheitsgrad zu<br />

erlangen und dadurch mehr Kunden anzusprechen. Aufgrund der freundlichen und<br />

herzlichen Betreuung könnte es zu einer guten Mundpropaganda kommen und die<br />

Fahrschule kann somit profitieren.<br />

<strong>Die</strong> Risiken, dass es der Fahrschule Alterlaa nicht erfolgreich wirtschaften könnte,<br />

liegt an der großen Konkurrenz im 23. Wiener Gemeindebezirk. Außerdem ist es<br />

denkbar, dass es zu einem erneuten Anstieg der Erhaltungskosten der Autos kommen<br />

kann. Somit ist es möglich, dass der Besitz eines Führerscheines und eines Autos<br />

unattraktiv wird und das könnte zu einem, auch wenn nur zu einem geringen, Verlust<br />

<strong>von</strong> Fahrschülern führen.<br />

Das Marketing in der Fahrschule Alterlaa (Marketingmix)<br />

Place<br />

Im Herzen <strong>von</strong> Alterlaa und damit in U- Bahn- und Bus- Nähe gelegen ist die<br />

Fahrschule für jeden leicht und schnell erreichbar. Alterlaa, am Südrand <strong>von</strong> Wien,<br />

ist ein beliebter Wohnort, wo man die berühmten Alterlaa Türme und noch einige<br />

weitere Wohnparks findet. Aufgrund der vielen Wohnmöglichkeiten mit ihren zu<br />

meist jungen Bewohnern, rund um die Fahrschule, genießt diese den Vorteil an einer<br />

großen Menge interessierter Kunden.<br />

Ein Nachteil der Lage ist jedoch die hohe Einbruchsrate. Der Fahrschulinhaber<br />

musste viel in die Sicherheit investieren, um nicht ein Opfer der Kriminalität zu<br />

werden.<br />

Stefanie Richard 8B 36 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Geschätzt wird die Fahrschule außerdem durch ihrer nahen Lage an verkehrsruhigen<br />

Gebieten. Strecken wie in Perchtoldsdorf, Breitenfurt und Brunn am Gebirge sind<br />

ideale Anfängerstrecken.<br />

Zielgruppen<br />

Basierend auf Gesetzen ist die Zielgruppe, anders als im Hotel Papageno,<br />

vorbestimmt. <strong>Die</strong>se sind die Jugendlichen angefangen <strong>von</strong> 15 bis 18 und darüber. Da<br />

die Fahrschule auch Mopedführerschein und Motorradergänzungsschein anbietet ist<br />

das Alter der Kunden in Prozenten 3,5% sind 15&16, 79% sind 17&18, 10% sind<br />

19&20und 7,5% sind über 20 Jahre alt.<br />

Häufig ist es auch der Fall, dass Sohn/Tochter und Mutter oder/ und Vater sich<br />

gemeinsam in der Fahrschule anmelden.<br />

Märkte<br />

Märkte sind im Gegensatz zu dem Hotel Papageno, nur der umliegende Bereich. Das<br />

heißt, dass die häufigsten Kunden (81%) im 23 Bezirk oder auch in nahegelegenen<br />

Orten in Niederösterreich (17%) wohnen.<br />

Aber auch Orte, an welchen die Linie U6 hält sind Märkte für die Fahrschule. Denn<br />

durch die ideale Verbindung ist es Kunden, welche auch weiter entfernt leben,<br />

möglich ihren Führerschein in der Fahrschule Alterlaa zu machen.<br />

Stefanie Richard 8B 37 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Product<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

<strong>Die</strong> Fahrschule bietet 4 verschiedene Führerscheinarten an (B, A, Moped, L17). Alle<br />

haben Eines gemeinsam, einen sehr günstigen Preis bei besten Erfolgsquoten und<br />

bester Qualität. <strong>Die</strong>ses Produkt (product) ist einzigartig und so wird es auch<br />

vermarktet.<br />

Doch ganz gleich, wie das Produkt verpackt wird, es muss immer die Bedürfnisse und<br />

Wünsche des Kunden erfüllen. Aus diesem Grund ist die Betriebsleitung stets darum<br />

bemüht auf die Bedürfnisse und Wünsche des Kunden <strong>von</strong> Morgen einzugehen.<br />

<strong>Die</strong> verkaufte Leistung in der Fahrschule ist etwas ganz besonderes. Der<br />

Führerschein ist ein großer Schritt im Leben, deshalb wird zusätzlich zum visuellem<br />

Produkt auch noch ein mentales mitgegeben, nämlich Reife und Verantwortung.<br />

Price<br />

Der Preis wird üblicherweise durch das Zusammentreffen <strong>von</strong> Angebot und<br />

Nachfrage bestimmt. In dem Betrieb spielen aber auch Gesetz und Fixkosten eine<br />

wichtige Rolle. <strong>Die</strong> Preispolitik in der Fahrschule wird hauptsächlich durch diese<br />

Einflussfaktoren bestimmt. Löhne, Treibstoffkosten, Reparaturkosten, Miete und die<br />

gesetzlich vorgeschriebene Anzahl <strong>von</strong> Fahrstunden sind bei der Preisbildung zu<br />

berücksichtigen.<br />

Der Betreiber richtet den sogenannten Gleichgewichtspreis, zusätzlich nach der<br />

Konkurrenz, um nicht zu teuer aber auch nicht zu billig zu verkaufen. Sie bieten<br />

schließlich ein homogenes Produkt, welches für den Käufer jeweils den gleichen<br />

Nutzen hat, an. Für welche Fahrschule sich der Kunde letztendlich entscheidet, ist<br />

eine Frage des Preises. Da sich er sich in der Regel für das preiswerteste Produkt<br />

entscheidet, hat die Fahrschule Alterlaa eine Mixtur aus einem kleinen bis<br />

mittelmäßigen Preis für ein hochqualitatives Produkt entschieden.<br />

Ein wichtiger Nebenfaktor während des Führerscheinerwerbs sind auch die<br />

versteckten Kosten. Es müssen zusätzlich zu den Fixkosten der Fahrschule auch<br />

Amtgebühren bezahlt werden, welche die Führerscheinkosten erheblich steigern. <strong>Die</strong><br />

Führung besteht jedoch darauf diese versteckten Kosten nicht zu verstecken. Jeder<br />

„Neuzugang“ muss über diese informiert werden.<br />

Stefanie Richard 8B 38 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Promotion<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Das Leadership ist bemüht, alle Maßnahmen zu treffen, die der Steigerung des<br />

Absatzes dienen. Es wird <strong>von</strong> vielen verschieden Arten der Promotion Nutzen<br />

gezogen. Von verbrauchergerichtete Promotion, wie z.B.: Gutscheine, Geschenke,<br />

Gewinnspiele und Garantieleistungen, verkaufsbelebende Verkaufsförderung, sehr<br />

häufig vertreten mit Werbegeschenken und handelsgerichtete Promotion mit<br />

Kaufnachlässen, Gratisware, Gemeinschaftswerbung und Funktionsrabatte. Jedoch<br />

ist ein gut systematisierte Kommunikationspolitik vielseitiger. Ein wichtiges<br />

Instrument der Kommunikationspolitik ist Werbung, welche in der Fahrschule sehr<br />

<strong>von</strong> Mundpropaganda dominiert wird. Der Betreiber entschied sich gegen<br />

Öffentlichkeitsarbeit (PR) und „Product Placements“ um die persönliche Bindung<br />

zum Kunden zu waren. Ein guter Ruf und positives Feedback sind die Promotion<br />

Ziele. Ein weiteres Kommunikationspolitik Werkzug sind die selbstentworfenen<br />

optischen Hilfmittel, wie z.B.: Informationsfolder, Informationsplakate innerhalb der<br />

Fahrschule und Informationsblätter um zu werben und zu überzeugen. Sie alle sind<br />

<strong>von</strong> hoher Qualität mit viel liebe zum Detail zusammengestellt worden. Auffällig bunt<br />

und jugendansprechend, mit vielen Bilder und einem nett verfasstem Text. <strong>Die</strong>s ist<br />

eine Art <strong>von</strong> Direktmarketing, bei der es um einen direkten Kontakt zum Käufer geht,<br />

welche wiederum die persönliche Bindung zum Kunden verstärkt.<br />

Etwas unpersönlicher dagegen ist das Werben mit einer Homepage. <strong>Die</strong>se jedoch<br />

durch die Bequemlichkeit sehr <strong>von</strong> Kunden geschätzt wird. <strong>Die</strong> Homepage der<br />

Fahrschule Alterlaa ist ebenfalls freundlich und übersichtlich gestaltet, mit vielen<br />

zusätzlichen Informationen versehen und auch immer auf dem neuesten Stand.<br />

Stefanie Richard 8B 39 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Mitarbeiter<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

<strong>Die</strong> Fahrschule setzt, wie das Hotel Papageno, auf ein gut ausgebildetes, höfliches<br />

und immer zuvorkommendes Personal. Um die Mitarbeiter dahingehend zu<br />

„schulen“, wird innerhalb des Betriebes sehr viel Wert auf ein gutes Klima gelegt.<br />

<strong>Die</strong> Aufgaben der Mitarbeiter:<br />

Der Außendienst ist der Repräsentant einer Firma vor Ort. In der Fahrschule sind<br />

hier Fahrlehrer, aber vor allem das Büropersonal gemeint. Ihre Aufgaben sind sowohl<br />

taktischer als auch strategischer Natur, sie betreffen Verkauf und<br />

Verkaufsvorbereitung. <strong>Die</strong> wichtigste taktische Aufgabe der Abschluss <strong>von</strong><br />

Verkaufsverträgen durch die persönliche Übermittlung <strong>von</strong> Produktangeboten an die<br />

Kundschaft. 6<br />

Stefanie Richard 8B 40 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

4 Darstellung und Ergebnisse<br />

die Forschungsarbeit hat folgende Ergebnisse hervorgebracht:<br />

Mit Hilfe der zwei Projekte, Fahrschule Alterlaa und Hotel Papageno, konnte man<br />

feststellen, dass Faktoren wie Menschen, Ort, Erfahrungen und Organisationen<br />

Einfluss auf das Marketingmix eines jeden Betriebes haben. Sogar auf die<br />

unterschiedlichsten Wirtschaftsmärkte, wie Tourismus und der<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsbereich. Das moderne Marketing, kann auf solche konfrontierende<br />

Faktoren Einfluss nehmen und sie sozusagen ausschließen. Mit einem besonders<br />

organisierten, durchdachten und gepflegten Management ist durchaus möglich die<br />

z.B.: Nachteile und Abhängigkeit der Lage zu retuschieren.<br />

Wie das Beispiel Fahrschule Alterlaa zeigt, kann mit einem freundlichen<br />

Kundenumgang, einem guten Ruf, Beachtung der Marke, freundlichem Ambiente<br />

und offensichtlich gute Teamarbeit durchaus erfolgreich gewirtschaftet werden.<br />

In der Fahrschule Alterlaa ist es der Fall, das sie auf ihre Lage angewiesen ist und<br />

dadurch eine beschränkte Zielgruppe ansprechen muss, im Gegensatz zum Hotel<br />

Papageno, welches sich auf einen internationalen Markt konzentrieren kann.<br />

Dargestellt, wird auch der Teilbereich Projektmanagement. Ohne welchen ein<br />

erfolgsorientiertes managen unmöglich wäre. Ohne Projektmanagement wäre<br />

Marketing ein nichtsbringendes Werkzeug. Erst mit Hilfe strukturierten planens<br />

kann eine Marketingstrategie Früchte tragen.<br />

Der Zusammenhang beider Wissenschaften wird in der Arbeit schriftlich dargestellt<br />

und als Ergebnis folgt, dass keines der beiden ohne dem anderen existieren kann.<br />

Als Beispiel hierzu dient das Umweltzeichen Projekt, das <strong>von</strong> sich in der Ausbildung<br />

befindenden Projektmanagern organisiert und mit Erfolg durchgesetzt wurde. Es<br />

bringt sehr gut die Verknüpfung dieser beiden Wissenschaften dar. Aufgrund des<br />

Erwerbs des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe, wurde eine neue Zielgruppe<br />

angesprochen, ein neues Gesicht und eine neue Art der Werbung gebildet.<br />

Stefanie Richard 8B 41 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


5 Diskussion<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Ökologie: sinnvoll für den Betrieb oder nicht?<br />

Fahrschule Alt Erlaa<br />

Das Thema Ökologie ist gerade beim Autofahren ein sehr wichtiges Thema.<br />

Der Individualverkehr ist einer der bedeutensten Co2 Verursacher. Dadurch wird<br />

unsere lebensnotwendige Ozonschicht im All zerstört.<br />

In der Fahrschule wird wie folgt auf die Ökologischen Aspekte eingegangen:<br />

<strong>Die</strong> Fahrschüler werden im Zuge ihrer theoretischen und praktischen Ausbildung<br />

eingehend darauf hingewiesen und unterrichtet, wie man sparsam mit dem<br />

Verbrauch der Treibstoffe umgeht.<br />

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen, wurden auch Interessante Ideen gefunden. Es<br />

besteht die Möglichkeit in naher Zukunft statt der Fahrstunden Simulatorcomputer<br />

zu verwenden.<br />

In anderen Ländern ist diese Idee bereits verwirklicht worden. Einen Simulator statt<br />

Autos zu verwenden ist eine gute Alternative, um die Umwelt zu schützen, jedoch<br />

fehlt Wille und Nachfrage.<br />

Hotel Papageno<br />

Im Hotel Papageno durfte ich gemeinsam mit einer Schulkollegin und einer<br />

Mitarbeiterin des Hotels aktiv an der Umsetzung zur Auszeichnung des<br />

Umweltzeichen für Tourismusbetriebe teilnehmen. Siehe Projekthandbuch<br />

Stefanie Richard 8B 42 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Hauptgrund zu dieser Entscheidung war die Möglichkeit zur Verbesserung des<br />

Images, jedoch sollten die Maßnahmen und Änderungen konsequent und nachhaltig<br />

durchgeführt werden.<br />

Ein weiterer Grund war die Möglichkeit in vielen öffentlichen Publikationen gelistet<br />

und vermarktet zu.<br />

Zuletzt konnten durch die Umsetzung diverser Richtlinien, Einsparungen erzielt<br />

werden. Also war der Erwerb des Umweltzeichen selbstverständlich sinnvoll.<br />

Gleichzeitig wird das Hotel auch noch attraktiver für eine weitere Zielgruppe, den<br />

umweltbewussten Wien Besucher.<br />

Lohnen sich Investitionen in Schulungen und<br />

ökologische Weiterentwicklungen, um zu werben?<br />

Es gibt verschiedene Schulungsmaßnahmen, welche Betriebe in Anspruch nehmen<br />

können. <strong>Die</strong> klassischsten sind Verkaufsförderung- oder Managementkurse. Einige<br />

Beratungsunternehmen haben sich außerdem darauf spezialisiert, Kurse über<br />

Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation und Teambildung anzubieten.<br />

Klar, dass sich Verkaufsschulungen sofort auf den Umsatz und die Verkaufsaktivität<br />

auswirken, keine unmittelbare Wirkung zur Außenwelt haben. Da diese Seminare<br />

auch zusätzlich auf Teamarbeit und mehr zusammenhallt innerhalb des Betriebes<br />

setzten, wirkt sich das doppelt auf das Betriebsumfeld aus. Jedoch gibt es natürlich<br />

Schulungen, welche es nicht als Ziel haben, das Produkt besser zu präsentieren. <strong>Die</strong>se<br />

lehren ausschließlich den besseren und effizienteren Umgang mit Ressourcen oder<br />

Persönlichkeitstraining.<br />

Stefanie Richard 8B 43 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Dass ökologische Weiterentwicklungen ebenfalls sinnvoll sind, beweist das<br />

Umweltzeichen Projekt im Hotel Papageno. Es gelang, neue Kunden anzusprechen,<br />

eine neue Motivation für das Team zu schaffen und dem Gast zu zeigen, dass der<br />

Betrieb mit der Zeit und der ökologischen Entwicklung geht.<br />

Wie zeichnet sich die Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukten in<br />

<strong>Die</strong>nstleistungsbetrieben aus<br />

„Erkenne die Marke“<br />

Markenprodukte besitzen das Image <strong>von</strong> Produkte hoher Qualität im oberen<br />

Preissegment.<br />

In den Werbemaßnahmen erkennt man diese Botschaft deutlich.<br />

(Markenwaschmittel)<br />

Der Preis steht dabei als Verkaufsargument im Hintergrund.<br />

<strong>Die</strong> Kleidung wird mit der bekannten Langlebigkeit vermarktet. Höhere Qualität,<br />

bessere Stoffe, bei Designermode – die Auswahl <strong>von</strong> Einzelstücken.<br />

In der Nahrungsmittelindustrie erkennt man am Beispiel <strong>von</strong> Eskimo Iglo mit dem<br />

Werbeslogan „Iss was Gscheits“, wie dort die Qualität hervorgehoben wird.<br />

Markenprodukte werden ausschließlich in bekannten Geschäften oder<br />

Vertriebspartner verkauft. Somit wird das elitäre Image bewahrt.<br />

Markenprodukte zeichnen sich auch durch ihre Verpackung und ihr äußeres<br />

Erscheinungsbild aus. Es wird dabei ebenfalls Wert auf attraktive und strapazefähige<br />

Verpackung geachtet. (z.B. Eskimo Tiefkühlgemüse)<br />

Stefanie Richard 8B 44 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Beim äußeren Erscheinungsbild erkennt man an Farbe und Gestaltung die<br />

angesprochene Qualität (z.B. L´Oreal –Goldener Schriftzug)<br />

Sowohl am Produkt selber als auch bei den Verpackungen sind die Hersteller teurer<br />

Markenprodukte daran, beides ständig zu verbessern und investieren dabei viel Geld<br />

in die Forschung und in die Weiterentwicklung ihrer Waren. (z.B. Zahnpasta –<br />

MentadentC)<br />

<strong>Die</strong> Wirkung <strong>von</strong> Markenprodukten auf die Kunden wird auch noch damit verstärkt,<br />

dass bekannte Persönlichkeiten als sogenannte Werbeträger verpflichtet werden.<br />

(z.B. Eskimo –Iglo – Österreichisches Schiteam) . Damit wird vermittelt, dass<br />

Spitzensportler nur Spitzenprodukte verwenden. <strong>Die</strong>se Stimmung überträgt sich<br />

beim Kauf dann auf die potentiellen Kunden.<br />

Stefanie Richard 8B 45 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


6 Zusammenfassung<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Der Themenbebreich der Arbeit umfasst viele verschiedene und unterschiedlichste<br />

Faktoren, welche zur Leitung eines Betriebes <strong>von</strong> Bedeutung sind.<br />

<strong>Die</strong> immer komplexeren Aufgaben, dynamischere Märkte, schwierigere<br />

wirtschaftliche Situationen, sehr rasche technologische Entwicklungen und der<br />

Wandel der wichtigsten Werte in der Gesellschaft führen auch zu einem Umschwung<br />

in der Wirtschaft. Am Beispiel der Managementweise der Fahrschule Alterlaa (1230<br />

Wien) und des Hotels Papageno (1040 Wien) werden diese Neuerungen praktisch<br />

dargestellt, begründet und anschaulich gemacht.<br />

Um in der heutigen Wettbewerbssituation erfolgreich bestehen zu können sind<br />

Marketing, Projektmanagement und Ökologie nötig. Das diese Einzelwissenschaften<br />

natürlich nur die Basis sind und dazu auch gewisse Anforderungen erfüllt werden<br />

müssen geht hervor durch das Marketingmix beider Projekte.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit beschäftigt sich jedoch nicht ausschließlich mit neuen Themen wie<br />

Ökologie und Teamarbeit sondern auch mit den traditionellen Aspekten der<br />

Werbewirtschaft und der kundenorientierten Führungsweise. Besonders aktuelle<br />

Beispiele wurden am Themenbereich Marketing angeführt, um die Aktualität und die<br />

im Alltag immer wieder auftretende Methoden darzustellen.<br />

Stefanie Richard 8B 46 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

The overall impact of that work is widely spread into different catagories which<br />

have in common the use of representing a well working business.<br />

Throughout the changes of society and the more and more komplex Structures of the<br />

marcet have led to a change of economy. Those innovations have an affekt on the<br />

projekts Fahrschule Alterlaa (1230 Vienna) and Hotel Papageno (1040 Vienna).<br />

Because<br />

The succeed in the todays situation of economy depends on the factors Marketing,<br />

Projektmanagement and ecology.<br />

This work doesn´t only concentrate on new topics and teamwork. It also shows the<br />

traditional aspects of advertisment and a customer friendly leadership. Suiting and<br />

relevant examples are shown throughout the topic Marketing.<br />

Stefanie Richard 8B 47 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


7 Literaturverzeichnis<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

- BILLER R. & HAASE F.<br />

A. (2001): Werbung kompakt<br />

Sternenfels: Verl. Wiss. Und Praxis, 2. Aufl., pp 192<br />

- QUART A.<br />

A. (2002/03): Branded<br />

Riemann Verlag, München Random Hous GmbH, 1. Aufl., pp 287<br />

- LÖTTERS C.<br />

A. (1998): Grundlagen des Marketing<br />

Köln: Fortis- Verl. FH, pp 274<br />

- RÖTHLINGSHÖFER B.<br />

A. (2004): Werbung mit kleinem Budget<br />

Deutscher Taschenbuchverlag GmbH & Co. KG, pp 240<br />

- PIRCHER- FRIEDRICH A.<br />

A. (2000): Strategisches Management in der Hotellerie<br />

Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, pp 192<br />

- PIRCHER-FRIEDRICH A.<br />

A. (2000): Strategisches Management in der Hotellerie<br />

Deutscher Fachverlag GmbH, Frankfurt am Main, pp 192<br />

- RAUPP M. G.<br />

A. (2003): Führen, überzeugen und verkaufen<br />

Frieling& GmbH, Berlin, pp 156<br />

- PATZAK G., RATTAY G.<br />

A. (1998): Projekt Management<br />

Linde Verlag GesmbH, Wien, 3. Auflage, pp 589<br />

- KAIRIES P.<br />

A. (1996): Direktmarketing für technische Produkte und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

Expert Verlag, Renningen- Malmsheim, 2. erweiterte Auflage, pp 149<br />

- KARNOVSKY H.<br />

A. (2002): Grundlagen des Projektmanagements<br />

Paul Bernecker Verlag, Wien, pp 176<br />

Stefanie Richard 8B 48 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


8 Anmerkungen<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

1 Wikipedia (www.wikipedia.at) Montag, 26.12.2005; 20: 19<br />

2 Karl Christian Behren<br />

3 Umweltminister Dipl.Ing. Josef Pröll<br />

4 Project Management Institute (PMI)<br />

5 Bick, 1998<br />

9 Anhang<br />

Arbeitsprotokoll<br />

<strong>Die</strong> Vorbereitungsarbeit mit Prof. Car bestand aus Einzelgesprächen und<br />

regelmäßigen E-Mail Kontakten, bei denen die einzelnen Meilensteine besprochen<br />

wurden.<br />

24. Oktober 2005 Vorbesprechung<br />

29. Oktober 2005 Bestimmung des Titels und der Quellen<br />

01. November 2005 Absprache zur Gliederung<br />

23. Dezember 2005<br />

23. Dezember 2005-<br />

Definition welche Meilensteine über die Weihnachtsferien<br />

erledigt werden<br />

29. Jänner 2006 E- Mail Kontakt<br />

29. Jänner 2006<br />

06. Februar 2006-<br />

Grammatik- und Formbearbeitung<br />

12. Februar 2006 E-Mail Kontakt<br />

14. Februar 2006 letzte Überarbeitungen<br />

16. Februar 2006 Übergabe<br />

Stefanie Richard 8B 49 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


1 Betreuungsprotokoll<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Fachbereichsarbeit in Projektmanagement<br />

Stefanie RICHARD<br />

Wann: 24. Oktober 2005<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 40 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Vorbesprechung<br />

Ergebnisse: Es wurde entgültig entschieden, dass es möglich ist eine solche Arbeit<br />

in diesem Fach und mit diesem Professor zu schreiben. Zusätzlich wurden auch noch<br />

Ideen ausgetauscht.<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Titel und Quellen recherchieren<br />

Datum des nächsten Treffen: 29. Oktober 2005<br />

2 Betreuungsprotokoll<br />

Wann: 29. Oktober 2005<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 30 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Bestimmung des Titels und der Quellen<br />

Ergebnisse: Ein Titel wurde festgelegt und es wurde auch schon verschiedene<br />

Literatur gefunden.<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten<br />

Datum des nächsten Treffen: 01. November 2005<br />

Stefanie Richard 8B 50 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


3 Betreuungsprotokoll<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Wann: 01. November 2005<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 20 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Absprache zur Gliederung<br />

Ergebnisse: Über- und Unterpunkte wurden definiert.<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten<br />

Datum des nächsten Treffen: 23. Dezember 2005<br />

4 Betreuungsprotokoll<br />

Wann: 23. Dezember 2005<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 30 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Absprache vor den Weihnachtsferien<br />

Ergebnisse: Es wurde entschieden, welche Punkte über die Ferien erledigt werden<br />

sollten, um im Zeitplan zu bleiben.<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Literatur bearbeiten und diverse Punkte<br />

bearbeiten<br />

Datum des nächsten Treffen: 29. Jänner 2006<br />

Stefanie Richard 8B 51 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


5 Betreuungsprotokoll<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Wann: 29. Jänner 2006<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 90 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Grammatik- und Formbearbeitung<br />

Ergebnisse: Diverse Fehler wurden korrigiert und das Dokument wurde formatiert.<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Fehlende Punkte und Form bearbeiten<br />

Datum des nächsten Treffen: 14. Februar 2006<br />

6 Betreuungsprotokoll<br />

Wann: 14. Februar 2006<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 50 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Überarbeitung<br />

Ergebnisse: Gliederung und Definition der Überpunkte und Heraushebung der<br />

Fehler<br />

Aufgaben bis zum nächsten Termin: Entstandene Formfehler beheben<br />

Datum des nächsten Treffen: 16. Februar 2006<br />

7 Betreuungsprotokoll<br />

Wann: 16. Februar 2006<br />

Wo: BRORG <strong>Antonkriegergasse</strong> (Schule)<br />

Wie lange: 5 Minuten<br />

Wer: Manfred Car & Stefanie Richard<br />

Was: Übergabe<br />

Ergebnisse: Fertige Arbeit<br />

Stefanie Richard 8B 52 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Projekthandbuch<br />

Umweltzeichen für Tourismus Betriebe<br />

Hotel Papageno<br />

2004/05<br />

Stefanie Richard 8B 53 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Projektauftrag<br />

Projektname: Ökozeichen<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Startereignis: Projektauftrag Starttermin: November 2004<br />

Hauptereignis: Projektphase<br />

Termin: 3. Dezember 2004 bis 2. Februar<br />

2005<br />

Endereignis: Auszeichnung Endtermin: 12. Jänner 2006<br />

Vorprojektphase:<br />

� Projektauftrag<br />

� Umfeldanalyse<br />

� Nutzwertanalyse<br />

Ziele:<br />

� Erwerb des Umweltzeichen<br />

Projektphasen/Hauptaufgaben:<br />

� Meetings mit dem Umweltbeauftragten<br />

� Kriterien erfüllen<br />

� Erwerb des Umweltzeichen<br />

Kosten/Ressourcen:<br />

� Budget<br />

� Personal intern<br />

Projektauftraggeber:<br />

Richard Martina<br />

Projektteammitglieder:<br />

� Leeb Beatrice<br />

� Steiner Tamara<br />

� Richard Stefanie<br />

Projektauftraggeber<br />

Nachprojektphase:<br />

� Publizierung<br />

� Projekthandbuch<br />

� Auszeichnung des Ökozeichens<br />

Nicht-Ziele:<br />

� Budgetüberziehung<br />

� verpassen des Übergabetermins<br />

Projektmanagement/-leitung: Projektbetreuung:<br />

Projektteam<br />

Schoberwalter Peter<br />

Projektmitarbeiter:<br />

� Schoberwalter Peter<br />

� Richard Martina<br />

Projektleiter<br />

Stefanie Richard 8B 54 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Projektumfeldanalyse<br />

Zimmermädchen<br />

�<br />

Projekt-<br />

management<br />

Professor<br />

☺<br />

Hotelteam<br />

insgesamt<br />

�<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Gäste<br />

�<br />

Presse<br />

�<br />

Ökoprojekt<br />

Umweltzeichen<br />

☺<br />

Hotelleitung<br />

☺<br />

Hausarbeiter<br />

�<br />

Schule<br />

�<br />

Budget<br />

�<br />

Bewertung der relevanten Umwelten:<br />

� - kritische Umwelt<br />

� - neutrale Umwelt<br />

☺ - fördernde Umwelt<br />

Stefanie Richard 8B 55 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Maßnahmenplan zur Umfeldanalyse<br />

Betroffenes<br />

Umfeld<br />

Maßnahme/n Verantwortlichkeit (bis) wann?<br />

Hausarbeiter Genaue Anweisungen Projektteam Prüfungstag<br />

Gäste<br />

Information Projektteam Prüfungstag<br />

Budget Genaue Kostenaufstellung Projektteam Prüfungstag<br />

Presse Information Projektteam Prüfungstag<br />

Zimmermädchen Checklisten Projektteam Prüfungstag<br />

Zieleplan<br />

Hauptziele<br />

� Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />

Zusatzziele<br />

� Einhaltung der Veränderungen<br />

� mehr Teamzusammenhalt<br />

Nicht-Ziele<br />

� Überziehung des Budgets<br />

� Überziehung der Beratungsstunden<br />

Stefanie Richard 8B 56 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Projektstrukturplan<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Stefanie Richard 8B 57 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Terminliste<br />

Schoberwalter Peter<br />

Richard Martina<br />

Leeb Beatrice<br />

Steiner Tamara<br />

Richard Stefanie<br />

Schoberwalter Peter<br />

Richard Martina<br />

Leeb Beatrice<br />

Steiner Tamara<br />

Richard Stefanie<br />

Hoinig Franz<br />

Leeb Beatrice<br />

Richard Stefanie<br />

Hoinig Franz<br />

Schoberwalter Peter<br />

Richard Martina<br />

Leeb Beatrice<br />

Steiner Tamara<br />

Richard Stefanie<br />

Schoberwalter Peter<br />

Steiner Tamara<br />

Richard Stefanie<br />

Leeb Beatrice<br />

Steiner Tamara<br />

Richard Stefanie<br />

Frau Rosa<br />

Lila<br />

Meilensteinplan<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Beteiligte Termin<br />

3. Dezember 2004<br />

13. Dezember 2004<br />

16. Dezember 2004<br />

10. Jänner 2005<br />

21. Jänner 2005<br />

2. Februar<br />

2005<br />

Nummer Meilenstein Basis- Plan Adaptierter<br />

Plan<br />

M1 Projektstartphasenanalysen<br />

erstellen<br />

M2 Analysieren der Kriterien 3. Dezember<br />

2004<br />

M3 Bearbeitung der Datenblätter 3. Dezember<br />

2004<br />

M4 Energieerhebung 13. Dezember<br />

2004<br />

November 2004 29. November<br />

2004<br />

3. Dezember<br />

2004<br />

13. Dezember<br />

2004<br />

16. Dezember<br />

2004<br />

Ist- Termine<br />

29. November<br />

2004<br />

3. Dezember<br />

2004<br />

13. Dezember<br />

2004<br />

16. Dezember<br />

2004<br />

Stefanie Richard 8B 58 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

M5 Abfallwirtschaftskonzept 16. Dezember<br />

2004<br />

10. Jänner 2005 10. Jänner 2005<br />

M6 Haushaltskonzept 10. Jänner 2005 2. Februar 2005 2. Februar 2005<br />

Stefanie Richard 8B 59 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Ressourcen- und Kostenplan<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Kostenart Plankosten Adaptierte Ist- Kosten-<br />

Plankosten Kosten abweichung<br />

Personal 0,-- 0,-- 0.-- 0.--<br />

Material 100.-- 100.-- 85.-- 15.--<br />

Fremdleistungen 0.-- 0.-- 0.-- 0.--<br />

Sonstige -- -- -- --<br />

Gesamtsumme 100.-- 100.-- 85.-- +15.--<br />

Projektorganisation<br />

Projektauftraggeber:<br />

Martina Richard Hotelmanagerin martina.richard@hotelpapageno.at<br />

Projektmanager:<br />

Beatrice Leeb 0676/ 7104971 bea.leeb@gmx.net<br />

Tamara Steiner 0699/ 11146575 TamaraSteiner@gmx.at<br />

Stefanie Richard 0699/ 11812838 stefi_richard@hotmail.com<br />

Projektcoach/-betreuer:<br />

Peter Schoberwalter 0699/ 185663236 pschoberwalter@gutwinski.at<br />

Projektorganigramm<br />

Subteam<br />

Hr.<br />

Ferencz<br />

Schoberwalter<br />

Peter<br />

Leeb<br />

Bea<br />

Richard<br />

Stefanie<br />

Projektteam<br />

Steiner<br />

Tamara<br />

Martina<br />

Richard<br />

Weiß<br />

Peter<br />

Stefanie Richard 8B 60 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Aufgabenverteilung<br />

PSP-<br />

Code<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Projektrollen<br />

Relevante Umwelten<br />

Arbeitspakete Martina Richard<br />

1.1 Projektmanagement<br />

1.1.1 AP 1: Projekt starten<br />

1.1.2 AP 2: Projekt controllen<br />

1.1.3 AP 3: Projekt koordinieren<br />

1.1.4 AP 4: Projekt vermarkten<br />

1.1.5 AP 5: Projekt abschließen<br />

1.2 Info- Phase<br />

1.2.1 Info sammeln<br />

1.2.2 Info strukturieren<br />

1.2.3 Info verdichten<br />

1.3 Vorbereitungsphase<br />

1.3.1 Meilensteine setzten<br />

1.3.2 Besprechungstermine<br />

1.3.3 Umfeldanalyse<br />

1.3.4 Zielsetzung<br />

1.4 Projektumsetzung<br />

1.4.1 Kriterien definieren<br />

1.4.2 Kriterien umsetzen<br />

1.4.3 Soll/ Istanalyse<br />

1.4.4 Auszeichnung<br />

1.5 1.1 Präsentation<br />

1.5.1 Offene Punkte bearbeiten<br />

1.5.2 Abschlusssitzung<br />

1.5.3 Pressetext<br />

1.5.4 Projekthandbuch<br />

Stefanie Richard 8B 61 <strong>von</strong> 70 18.02.2006<br />

Tamara Steiner<br />

Beatrice Leeb<br />

Stefanie Richard<br />

Hr. Ferencz<br />

Peter Weiß<br />

Rezeption<br />

<strong>Die</strong>nstmädchen<br />

Peter Schoberwalter<br />

Lieferanten


Kommunikationsformen<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Bezeichnung Inhalte Teilnehmer Häufigkeit/ Dauer<br />

email täglich<br />

Telefon Mehrmals täglich<br />

Persönlich ganzes<br />

Team und Betreuer<br />

3x 4 Stunden<br />

3x 2 Stunden<br />

Nur das Team Mehrmals täglich<br />

Risikoanalyse<br />

Identifiziertes Risiko<br />

Nicht Erfüllung der<br />

Kriterien<br />

Nicht Einhaltung des<br />

Budgets<br />

Nicht Einhaltung des<br />

Zeitplans<br />

Nicht Bestehen der<br />

Prüfung<br />

Nicht Einhaltung der<br />

Veränderungen<br />

Geschätzter Schaden Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

Niedrig Mittel Hoch Niedrig Mittel Hoch<br />

Stefanie Richard 8B 62 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Projektfortschrittsbericht<br />

Projektfortschrittsbericht<br />

1.1.1 Gesamtstatus<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Keine offizielle Projektübergabe<br />

Nachgeholte Übergabei auf der Wiener Ferienmesse<br />

Ziele:<br />

Erfüllung der Hygienekriterien mit einer kurzen Zeitverzögerung<br />

Meilensteinverlegung<br />

Termine:<br />

Fehlende Teammitglieder bei Meetings<br />

Terminverschiebung<br />

Kosten, Ressourcen:<br />

Wurde Eingehalten, keine Abweichungen<br />

Projektumwelten:<br />

Kein guter Abschluss der Projektumweltbeziehungen<br />

Bessere Kommunikation<br />

Projektorganisation:<br />

Geringe Anteilnahme des Hotelpersonals<br />

Bessere Informationsweitergabe<br />

Stefanie Richard 8B 63 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Abschlussbericht<br />

Projektteam:<br />

Beatrice Leeb<br />

Tamara Steiner<br />

Stefanie Richard<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Datum:<br />

13. Mai 2005<br />

Ausgangssituation im Projekt:<br />

Bestandene Prüfung<br />

Geplante Projektziele:<br />

Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />

Erreichte Projektziele:<br />

Erwerb des Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />

Abweichungen bzw. Änderungen begründen:<br />

Keine Abweichungen<br />

Leistung / Qualität Plan: perfekt Ist: fast perfekt<br />

Termine Plan: 5 Ist: 5<br />

Kosten Plan: 100 Ist: 85<br />

Analyse der Abweichungen bzw. Änderungen:<br />

Keine Abweichungen<br />

Zusammenarbeit mit den relevanten Umwelten (siehe Projektumweltanalyse):<br />

Wie erwartet<br />

Zusammenarbeit im Projektteam:<br />

Sehr gut funktionierend<br />

Wesentliche Ereignisse, Hindernisse und Probleme im Projekt:<br />

Zeitdruck<br />

Zu erledigende Restarbeiten in der Nachprojektphase:<br />

Projekthandbuch und archivieren der gesammelten Informationen<br />

Konsequenzen und Empfehlungen für die zukünftige Projekte:<br />

Genauere Einhaltung der Meilensteine und bessere Protokollierung<br />

Projektabnahme<br />

Projektabnahme<br />

per 12. Jänner 2006<br />

Projektauftraggeber: Martina Richard<br />

Projektteam:<br />

Beatrice Leeb<br />

Tamara Steiner<br />

Stefanie Richard<br />

Stefanie Richard 8B 64 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Tätigkeitsberichte<br />

Name Projektrolle<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Datum Tätigkeit Dauer (in h)<br />

Siehe Terminliste Meetings 18<br />

Zeitraum <strong>von</strong><br />

Projektstartphase bis<br />

Überprüfung<br />

Zeitraum <strong>von</strong><br />

Projektstartphase bis<br />

Überprüfung<br />

Bearbeitung der Kriterien 30-40<br />

Protokollieren 5<br />

Auszeichnung Präsentieren 4-5<br />

Summe ca. 63<br />

Stefanie Richard 8B 65 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Ergebnis-Dokumentation<br />

Meeting am:<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Anwesende: LEEB Beatrice,<br />

RICHARD Stefanie<br />

HOINIG Franz<br />

zu<br />

Donnerstag, 16.12. 2004<br />

Inhalt: Herr Hoinig kam in das Hotel um das ganze Haus<br />

Fernwärme,<br />

mit uns<br />

Inspizieren. Er kontrollierte zuerst die Lüftung im<br />

Frühstücksraum und danach Zimmer, Fenster und<br />

diverse Heizungen. Er erkundigte sich über<br />

Wasser und Energie im Keller. Es wurden auch alle<br />

Elektrogeräte überprüft. Herr Hoinig wird jetzt alle<br />

gesammelten Daten bearbeiten und sich danach<br />

in Kontakt setzten.<br />

<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: LEEB Bea, RICHARD Stefi<br />

Stefanie Richard 8B 66 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Meeting am:<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Anwesende: SCHOBERWALTER Peter<br />

STEINER Tamara,<br />

RICHARD Stefanie<br />

Freitag, 21. Jänner 2005<br />

Inhalt: Wir haben jedes Reinigungsmittel genau unter die Lupe<br />

genommen und haben bestimmt, welche Mittel<br />

rausfliegen und welche geändert werden. Das<br />

Meeting dauerte <strong>von</strong> 14:15 bis 17:00.<br />

Herr Schoberwalter besprach mit uns<br />

Sollkriterien und spezielle Punkte,<br />

die wir in nächster Zeit erarbeiten müssen.<br />

Es wurden auch noch einige Daten <strong>von</strong> Hr. Ferencs<br />

aufgezeichnet, welche wichtig für das Abfallkonzept<br />

sind.<br />

<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: RICHARD Stefi<br />

Stefanie Richard 8B 67 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Meeting am:<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />

RICHARD Martina,<br />

STEINER Tamara,<br />

LEEB Beatrice,<br />

RICHARD Stefanie<br />

Montag, 10.1.2005<br />

Inhalt: Am Montag wurden alle wichtigen Musskriterien,<br />

Spannpunkte, Sollkriterien und Fragen bearbeitet.<br />

Danach erstellten wir ein Abfallwirtschaftskonzept. Es<br />

wurde zuerst ein sehr genaues Datenblatt über den<br />

Betrieb ausgefüllt. Wir haben an einem Tag davor<br />

berechnet wie viele Tetra Pak am Tag anfallen und dies<br />

wurde in das Konzept miteinbezogen. Auch gefährlicher<br />

Abfall wurde errechnet.<br />

Das Meeting dauerte <strong>von</strong> 14:00 bis 18:00.<br />

<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: RICHARD Stefi<br />

Stefanie Richard 8B 68 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Meeting am:<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />

HOINIG Franz,<br />

RICHARD Martina,<br />

STEINER Tamara,<br />

LEEB Beatrice,<br />

RICHARD Stefanie<br />

ausgefüllt<br />

Montag, 13. Dezember 2004<br />

Inhalt: Am Montag wurde das Datenblatt des Hotels<br />

und das Energieerhebungsblatt besprochen. <strong>Die</strong><br />

Musskriterien <strong>von</strong> Energie, Wasser und Heizverbrauch<br />

wurden genauest analysiert und durchgerechnet.<br />

Nach diesem Meeting wurden viele Schlüsse<br />

gezogen, zum Beispiel möglicher Wechsel des<br />

Strombetreibers.<br />

<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: STEINER Tamara<br />

Stefanie Richard 8B 69 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Meeting am:<br />

Fachbereichsarbeit „Projektmanagement“<br />

Anwesende: SCHOBERWALTER Peter,<br />

RICHARD Martina,<br />

STEINER Tamara,<br />

LEEB Beatrice,<br />

RICHARD Stefanie<br />

Freitag, 3. Dezember 2004<br />

Inhalt: Am Freitag wurden alle Musskriterien, Spannpunkte und<br />

Fragen bearbeitet. Das<br />

Meeting dauerte <strong>von</strong> 15:00 bis 18:15.<br />

Herr Schoberwalter stellte sich und sein Ökoprojekt<br />

gründlichst vor und wies uns auf viele wichtige Kriterien<br />

und brachte uns das ökonomische Verhalten näher bei.<br />

Wir tauschten Telefonnummern und E-Mail Adressen<br />

aus und vereinbarten einen Termin mit Herrn Hoinig,<br />

dem Energieberater.<br />

<strong>Verfasst</strong> <strong>von</strong>: LEEB Bea, RICHARD Stefi<br />

Stefanie Richard 8B 70 <strong>von</strong> 70 18.02.2006


Österreichisches Umweltzeichen<br />

UZ TB<br />

Tourismusbetriebe<br />

“Beherbergungsbetriebe“<br />

1. Juli 2005


Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte eine der Umweltzeichen-Adressen<br />

Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft,<br />

Umwelt und Wasserwirtschaft<br />

Abteilung VI/5<br />

DI Elvira Kreuzpointner<br />

Stubenbastei 5, A-1010 Wien<br />

Tel: +43 (1) 515 22-1648; Fax: Dw. 7649<br />

Email:<br />

elvira.kreuzpointner@lebensministerium.at<br />

VKI, Verein für Konsumenteninformation,<br />

Umweltzeichen<br />

DI Otto Fichtl<br />

Linke Wienzeile 18, A-1060 Wien<br />

Tel: +43 (0)1 588 77-235; Fax: Dw. 99 235<br />

Email: umweltzeichen@vki.or.at


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Geltungsbereich................................................................................................... 5<br />

2 Kriterienstruktur.................................................................................................... 5<br />

2.1 Grundsätzliche Anforderungen ..................................................................... 5<br />

2.2 Muss-Kriterien............................................................................................... 5<br />

2.3 Soll-Kriterien ................................................................................................. 5<br />

3 Kriterien ............................................................................................................... 7<br />

3.1 Allgemeine Betriebsführung / Umweltmanagement...................................... 7<br />

3.2 Energie ....................................................................................................... 10<br />

3.3 Wasser / Abfall / Luft / Lärm / Büro ............................................................. 16<br />

3.3.1 Wasser ................................................................................................ 16<br />

3.3.2 Abfall.................................................................................................... 18<br />

3.3.3 Luft / Lärm ........................................................................................... 19<br />

3.3.4 Büromaterial und Druckaufträge.......................................................... 19<br />

3.4 Reinigung / Chemie / Hygiene .................................................................... 20<br />

3.5 Bauen und Wohnen / Ausstattung .............................................................. 23<br />

3.6 Lebensmittel / Küche .................................................................................. 26<br />

3.7 Verkehr und Aussenbereich........................................................................ 29<br />

3.7.1 Verkehr / Mobilität................................................................................ 29<br />

3.7.2 Außenbereich / Garten ........................................................................ 31


UZ TB Seite 4<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

1 Einleitung<br />

Das Österreichische Umweltzeichen für Tourismusbetriebe zeichnet Beherbergungsbetriebe<br />

für ihr Engagement in den Bereichen umweltfreundliches Management und sozialer<br />

Verantwortung aus.<br />

<strong>Die</strong>ses nationale Zeichen ist ein Projekt des Lebensministeriums (Bundesministerium für<br />

Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft). Es soll dazu beitragen, Qualität<br />

und Umweltbewusstsein in der österreichischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft zu fördern.<br />

<strong>Die</strong> vorliegende Richtlinie legt fest, welche Kriterien ein Beherbergungsbetrieb erfüllen muss,<br />

um das Österreichische Umweltzeichen für Tourismusbetriebe zu erlangen. Zur Erstellung<br />

dieses österreichweit abgestimmten Kriterienkataloges wurden im Rahmen eines<br />

weitreichenden Prozesses alle Bundesländer, die Sozialpartner, Wirtschaftsförderungsinstitute<br />

und Umweltorganisationen miteinbezogen.<br />

Ziel dieser Richtlinie ist eine strukturelle Verbesserung der Umweltsituation im touristischen<br />

Beherbergungsbereich, wobei gleichzeitig eine Qualitätssteigerung in der Angebotsstruktur<br />

erreicht werden soll.<br />

Der Kriterienkatalog umfasst alle für den Tourismusbetrieb relevanten Bereiche: die<br />

Anforderungen reichen vom abfallarmen und umweltverträglichen Einkauf (z.B. bei Lebensmitteln,<br />

Reinigungsmitteln, Bürobedarf etc.) über Anforderungen an die Ausstattung bis hin<br />

zu Bestimmungen betreffend den schonenden und sparsamen Umgang mit Ressourcen<br />

beim Einsatz <strong>von</strong> Wasser und Energie. Auch die umweltgerechte Entsorgung entstandener<br />

Abfälle, die Gestaltung und Pflege des Außenbereiches sowie Initiativen zur Reduktion des<br />

Verkehrs bei An- und Abreise sowie am Urlaubsort selbst sind in den Kriterien erfasst. Und<br />

nicht zuletzt soll durch soziale Bestimmungen und der Forderung nach entsprechender<br />

Information garantiert werden, dass die MitarbeiterInnen das Konzept des Umweltzeichens<br />

mittragen und umsetzen und auch die Gäste daran teilnehmen können.<br />

Anhand <strong>von</strong> konkreten Kriterien wird aufgezeigt, wie ein Beherbergungsbetrieb durch<br />

Umweltschutzmaßnahmen nicht nur positive Umweltauswirkungen und qualitätssteigernde<br />

Effekte erzielen, sondern auch Kosteneinsparungen realisieren kann (z.B. beim Wasser- und<br />

Energieverbrauch).<br />

Seit 2003 gibt es auch das EU-Umweltzeichen für Beherbergungsbetriebe. Um den<br />

Betrieben mit dem Österreichischen Umweltzeichen eine gleichzeitige Nutzung beider<br />

Zeichen zu erleichtern, wurde bei der Überarbeitung der Umweltzeichen-Richtlinie darauf<br />

Bedacht genommen, vergleichbare Kriterien soweit wie möglich anzupassen.


UZ TB Seite 5<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

2 Geltungsbereich<br />

<strong>Die</strong> Produktgruppe „Beherbergungsbetriebe“ beinhaltet die entgeltliche Bereitstellung einer<br />

geschützten Übernachtungsmöglichkeit in angemessen ausgestatteten Zimmern, wozu als<br />

wichtigste <strong>Die</strong>nstleistung für Touristen, Reisende und Langzeitübernachtungsgäste<br />

mindestens die Bereitstellung eines Bettes gehört. <strong>Die</strong> Bereitstellung einer geschützten<br />

Übernachtungsmöglichkeit kann die Bereitstellung <strong>von</strong> Mahlzeiten, Fitnesseinrichtungen<br />

und/oder Grünflächen mit einschließen.<br />

Angeschlossene Tourismusbetriebe, die sich am Betriebsstandort befinden, müssen<br />

ebenfalls die Umweltzeichen-Kriterien erfüllen, wenn eine eindeutige Abgrenzung für den<br />

Gast nicht ersichtlich ist (z.B. extern geführter Gastronomiebetrieb). <strong>Die</strong>s gilt auch bei<br />

Vermietung bzw. Verpachtung.<br />

3 Kriterienstruktur<br />

3.1 GRUNDSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN<br />

Voraussetzung für die Verleihung und Führung des Österreichischen Umweltzeichens ist die<br />

Einhaltung aller einschlägigen Gesetze und Verordnungen des Bundes, der jeweiligen<br />

Bundesländer und der zuständigen Gemeinde.<br />

3.2 MUSS-KRITERIEN<br />

<strong>Die</strong> Muss-Kriterien stellen Mindestanforderungen dar und müssen <strong>von</strong> Betrieben, die mit<br />

dem Umweltzeichen für Beherbergungsbetriebe ausgezeichnet werden wollen, erfüllt<br />

werden. Ausgenommen da<strong>von</strong> sind Kriterien, die nachweislich nicht zutreffen (z.B. Kriterien<br />

betreffend Speisenangebot, wenn keine Speisen verabreicht werden).<br />

3.3 SOLL-KRITERIEN<br />

<strong>Die</strong> vorliegenden Soll-Kriterien sind entsprechend ihrer ökologischen Relevanz bzw. ihres<br />

ökonomischen und administrativen Aufwandes sowie im Hinblick auf die Gästeerwartung<br />

einer Gewichtung unterzogen worden (siehe Punktebewertung).<br />

In jedem der folgenden Bereiche muss mindestens ein Soll-Kriterium umgesetzt werden:<br />

Allgemeine Betriebsführung/Umweltmanagement<br />

Energie<br />

Wasser, Abfall, Luft, Lärm, Büro<br />

Reinigung, Chemie, Hygiene<br />

Bauen und Wohnen, Ausstattung<br />

Lebensmittel und Küche (gilt nicht für Beherbergungsbetriebe ohne Verpflegung)<br />

Verkehr und Außenbereich<br />

<strong>Die</strong> Punkteanzahl aus den erfüllten Kriterien muss mindestens 65 Punkte ergeben.


UZ TB Seite 6<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

<strong>Die</strong> erforderliche Punkteanzahl wird um je fünf Punkte reduziert,<br />

wenn es sich um einen Kleinstbetrieb mit weniger als 10 MitarbeiterInnen handelt,<br />

wenn vom Betrieb keine Mahlzeiten 1 angeboten werden,<br />

wenn vom Betrieb keine Grünflächen 2 angeboten werden.<br />

1 Als Mahlzeit gilt auch das Frühstück.<br />

2 Grünflächen beinhalten Parks und Gärten, die den Gästen zur Verfügung stehen.


UZ TB Seite 7<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

4 Kriterien<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

4.1 ALLGEMEINE BETRIEBSFÜHRUNG /<br />

UMWELTMANAGEMENT<br />

1 Festlegung eines umweltpolitischen Konzepts und Aktionsprogramms<br />

<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ein umweltpolitisches Konzept verfolgen und eine einfache Erklärung<br />

hierüber abgeben sowie ein detailliertes Aktionsprogramm aufstellen, mit dem die Anwendung<br />

des umweltpolitischen Konzepts sichergestellt wird.<br />

In dem Aktionsprogramm sind jeweils für zwei Jahre die Umweltziele für die Bereiche Energie,<br />

Wasser, Chemikalien und Abfall festzulegen, wobei auch die fakultativen Kriterien zu<br />

berücksichtigen sind. Es enthält den Namen der Person, die als Umweltbeauftragte(r) des<br />

Beherbergungsbetriebs für die notwendigen Maßnahmen und die Einhaltung der Ziele<br />

zuständig ist. Kommentare und Anregungen sollen <strong>von</strong> den Gästen erbeten und berücksichtigt<br />

werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit einem Exemplar des umweltpolitischen Konzepts, der<br />

Umwelterklärung und des Aktionsprogramms vorzulegen und zu erläutern, inwiefern<br />

Anregungen der Gäste aufgegriffen werden.<br />

2 Umweltteam<br />

<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ein Umweltteam einsetzen bzw. die Umweltverantwortlichkeiten für<br />

einzelne Bereiche im Personalplan festlegen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen hinsichtlich der Bildung eines<br />

Umweltteams vorzulegen.<br />

3 Ausbildung des Personals<br />

Der Betrieb hat für das Personal Informationen und Schulungsmaßnahmen sowie schriftliche<br />

Anweisungen bereitzuhalten, um sicherzustellen, dass die Umweltschutzmaßnahmen<br />

angewandt werden, und um das Personal für ein umweltfreundliches Verhalten zu<br />

sensibilisieren. Entsprechende Schulungsmaßnahmen sind für neu eingestelltes Personal<br />

innerhalb <strong>von</strong> vier Wochen nach Aufnahme der Tätigkeit und für das gesamte Personal<br />

mindestens einmal jährlich durchzuführen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zum Schulungsprogramm und dessen Inhalt vorzulegen<br />

sowie eine Aufstellung darüber zu erstellen, welches Personal welche Schulung wann erhalten<br />

hat.<br />

4 Motivation der MitarbeiterInnen zum betrieblichen Umweltschutz<br />

<strong>Die</strong> Betriebsleitung muss ihre MitarbeiterInnen im Hinblick auf Umweltaktivitäten im Betrieb<br />

besonders motivieren (je 1 Punkt für bis zu zwei der folgenden Maßnahmen).<br />

- Angebot zur Teilnahme der MitarbeiterInnen an externen Schulungen und Seminaren<br />

zu umweltrelevanten Themen<br />

- Vorschlagwesen zum Thema Umweltschutz<br />

- Vergabe für Prämien / Preisen bei besonderen Umweltleistungen, Einsparungen o.ä.<br />

- Kommunikation der Umwelterfolge an MitarbeiterInnen<br />

- Eigene Maßnahme ...<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen hinsichtlich der motivationsfördernden<br />

Maßnahmen vorzulegen.<br />

5 Unterkünfte für MitarbeiterInnen<br />

Sofern <strong>von</strong> der Betriebsleitung Unterkünfte für MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt werden,<br />

müssen diese den Anforderungen des Umweltzeichens entsprechen (insbesondere in den<br />

Bereichen Reinigung, Ausstattung und Abfall).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Nachweisen über die Ausstattung der Unterkünfte<br />

für MitarbeiterInnen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 1<br />

M<br />

S 2<br />

S 1


UZ TB Seite 8<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

6 Gästeinformationen<br />

Der Betrieb hat die Gäste, auch Konferenzteilnehmer, über sein umweltpolitisches Konzept,<br />

die ergriffenen Maßnahmen und das Umweltzeichen zu informieren.<br />

<strong>Die</strong> Aufforderung an die Gäste, die Umweltziele zu unterstützen, muss bei<br />

Beherbergungsbetrieben für die Gäste sichtbar, vor allem in den Zimmern, angebracht sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Kopien des ausgelegten Informationsmaterials vorzulegen.<br />

7 Verwendung des Umweltzeichens<br />

Der Betrieb muss das Logo des Umweltzeichens auf Werbeträgern (wie z.B. Briefpapier,<br />

Kuverts, Hausprospekt, Speisekarte etc.) bzw. im Internet verwenden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat aufzuzeigen, wo das Umweltzeichen<br />

aufgebracht wurde, sowie eine Erklärung über die Erfüllung dieses Kriteriums abzugeben.<br />

8 Umweltfragebogen<br />

Der Betrieb hat seinen Gästen einen Fragebogen darüber vorzulegen, wie sie den Betrieb<br />

unter Umweltgesichtspunkten bewerten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat ein Exemplar des Fragebogens vorzulegen und<br />

die Vorgehensweise für die Verteilung, Einsammlung und Auswertung der Fragebogen zu<br />

erläutern.<br />

9 Umweltkommunikation und -bildung<br />

a) Der Betrieb muss die Gäste über die biologische Vielfalt, die Landschaft und die<br />

Naturerhaltungsmaßnahmen vor Ort informieren (1,5 Punkte).<br />

b) <strong>Die</strong> angebotene Gästeanimation enthält Elemente der Umwelterziehung, z.B. Vorträge,<br />

Führungen, Präsentationen zu umweltrelevanten Themen (1,5 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

10 Werbegeschenke<br />

<strong>Die</strong> vom Betrieb angebotenen Werbegeschenke müssen abfallarm (keine Einwegprodukte)<br />

oder wiederverwendbar sein oder es handelt sich um regionale bzw. umweltfreundlich<br />

hergestellte Produkte.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

11 Umweltstandards des Betriebes<br />

a) Der Betrieb muss an einem Umweltprogramm (z.B. Ökoprofit, Klimabündnis, etc.)<br />

teilgenommen haben bzw. gemäß diesem zertifiziert sein (1 Punkt).<br />

b) Der Betrieb muss gemäß der Umwelt-Audit-Verordnung (EMAS) (3 Punkte) eingetragen<br />

oder nach ISO 14001 (1,5 Punkte) zertifiziert sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />

Beteiligung bzw. die EMAS-Eintragung bzw. die Zertifizierung nach ISO 14001 oder einem<br />

anderen Umweltprogramm zu erbringen.<br />

12 Umweltstandards der Zulieferbetriebe<br />

a) Mindestens einer der Hauptlieferanten oder <strong>Die</strong>nstleistungserbringer des Betriebs muss an<br />

einem Umweltprogramm (z.B. Ökoprofit, Klimabündnis, Umweltzeichen) teilgenommen haben<br />

bzw. gemäß diesem zertifiziert sein. (1 Punkt)<br />

b) Mindestens einer der Hauptlieferanten oder <strong>Die</strong>nstleistungserbringer des Betriebs muss<br />

gemäß der EMAS-Verordnung eingetragen (1,5 Punkte) oder gemäß ISO 14001 (1 Punkt)<br />

zertifiziert sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />

Eintragung bzw. die Zertifizierung mindestens eines seiner Hauptlieferanten zu erbringen.<br />

13 Regionale Wirtschaftsbetriebe<br />

<strong>Die</strong> Auftragsvergabe bei Werkverträgen (Bauausführung, Einrichtung), Serviceverträgen und<br />

Pflegearbeiten sowie Gestaltungs- und Druckaufträgen erfolgt an regionale<br />

Wirtschaftsbetriebe.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen der beauftragten Firmen<br />

vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 3<br />

S 1<br />

S 3<br />

S 1,5<br />

S 1


UZ TB Seite 9<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

14 Übereinstimmung der Subauftragnehmer mit den Muss-Kriterien<br />

Alle Subauftragnehmer der beiden Zusatzdienste (Gastronomie, Freizeitaktivitäten) müssen<br />

zumindest die für die jeweilige <strong>Die</strong>nstleistung zutreffenden Muss-Kriterien des (EU-<br />

)Umweltzeichens erfüllen. (1 Punkt für jede der beiden angebotenen <strong>Die</strong>nstleistungen).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat entsprechende Dokumentationen der<br />

vertraglichen Vereinbarungen mit den Subauftragnehmern hinsichtlich deren Erfüllung der<br />

Muss-Kriterien vorzulegen.<br />

15 Angaben zum Energie- und Wasserverbrauch<br />

Der Betrieb muss über die Möglichkeit verfügen, Daten über den Gesamtverbrauch an Energie<br />

(kWh), Strom (kWh), Heizenergie (kWh) und Wasser (Liter) zu erheben und zu kontrollieren.<br />

<strong>Die</strong> Daten sind mit jeder Rechnung oder mindestens in dreimonatigem Abstand zu erheben<br />

und sind darüber hinaus als Verbrauch je Übernachtung und je m 2 Innenfläche anzugeben.<br />

Der Betrieb hat die Ergebnisse für eine Kontrolle der zuständigen Organisation, die den Antrag<br />

bearbeitet hat, bereit zu halten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Datenerhebung vorzulegen. Bei<br />

Antragstellung hat der Antragsteller die vorstehend genannten Verbrauchsdaten für zumindest<br />

die vorangehenden drei Monate (soweit bereits verfügbar) vorzulegen und anschließend jedes<br />

Jahr die Daten für das Vorjahr bereit zu halten. Für Langzeitgäste kann die Zahl der<br />

Übernachtungen auf Schätzungen des Betreibers beruhen.<br />

16 Erhebung sonstiger Daten<br />

Der Betrieb muss über die Möglichkeit verfügen, Daten über den Verbrauch <strong>von</strong> Chemikalien<br />

(in kg oder l) und das Abfallvolumen (in Litern und/oder kg unsortierten Abfalls) zu erheben<br />

und zu kontrollieren.<br />

<strong>Die</strong> Daten sind mindestens in halbjährlichem Abstand zu erheben und sind darüber hinaus als<br />

Verbrauch bzw. Produktion je Übernachtung und je m 2 Innenfläche anzugeben. Der Betrieb hat<br />

die Ergebnisse für eine Kontrolle der zuständigen Organisation, die den Antrag bearbeitet hat,<br />

bereit zu halten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Datenerhebung vorzulegen. Bei<br />

Antragstellung hat der Antragsteller die vorstehend genannten Verbrauchsdaten für zumindest<br />

das abgelaufene Halbjahr (soweit bereits verfügbar) vorzulegen und anschließend jedes Jahr<br />

die Daten für das Vorjahr bereit zu halten. Der Antragsteller hat Angaben zu den angebotenen<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen vorzulegen und zu erläutern, ob die Wäsche auf dem Betriebsgelände<br />

gewaschen wird.<br />

17 Elektronische Datenerhebung<br />

Der Betrieb muss die Datenerhebung und Kennzahlenbildung (Energie- und<br />

Wasserbuchhaltung, Abfall, Reinigungsmittel) auf EDV-Basis durchführen und die Daten zur<br />

Bildung <strong>von</strong> Benchmarks verfügbar machen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der elektronischen Datenerhebung<br />

vorzulegen.<br />

18 Strom- und Wasserzähler<br />

Der Betrieb muss zusätzliche Strom- und Wasserzähler einbauen, um Daten über den<br />

Verbrauch in unterschiedlichen Bereichen oder <strong>von</strong> verschiedenen Geräten erheben zu<br />

können.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit einer Analyse der erhobenen Daten vorzulegen (soweit<br />

bereits verfügbar).<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

M<br />

M<br />

S 1<br />

S 1


UZ TB Seite 10<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

19 Allgemeine Wartung und Kundendienst<br />

Alle Geräte, die der Betrieb zur Erbringung seiner <strong>Die</strong>nstleistungen einsetzt, müssen gemäß<br />

den gesetzlichen Bestimmungen und ausschließlich <strong>von</strong> qualifiziertem Personal gewartet und,<br />

falls notwendig, instand gesetzt werden.<br />

Für die unter dieses Kriterium fallenden Geräte hat der Leiter des Betriebs eine schriftliche<br />

Erklärung des Technikers über die gesetzlich vorgeschriebenen Wartungsabstände<br />

vorzulegen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit einer Aufstellung der Geräte und der mit der Wartung beauftragten<br />

Personen/Unternehmen vorzulegen.<br />

20 Zusätzliche Umweltmaßnahmen<br />

<strong>Die</strong> Leitung des Betriebs hat zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, die die Umweltleistung des<br />

Betriebs verbessern und die nicht bereits <strong>von</strong> den genannten Muss- oder Soll-Kriterien<br />

abgedeckt sind. <strong>Die</strong> zuständige Stelle, die den Antrag bearbeitet, muss für diese Maßnahmen<br />

Punkte vergeben, die 1,5 Punkte pro Maßnahme nicht überschreitet. (pro Maßnahme bis zu<br />

1,5 Punkte; bis max. 6 Punkte)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit einer vollständigen Beschreibung jeder zusätzlichen Maßnahme, die<br />

der Antragsteller berücksichtigt wissen möchte, vorzulegen.<br />

4.2 ENERGIE<br />

21 Energieerhebung<br />

Eine <strong>von</strong> einem Energietechniker/-berater erstellte Energieerhebung muss vorliegen<br />

(Grobanalyse des energietechnischen Ist-Zustandes des Betriebs). <strong>Die</strong>se muss längstens drei<br />

Jahre vor der Erstantragstellung erstellt worden sein. <strong>Die</strong> im Rahmen der Energieerhebung<br />

vorgeschlagenen Maßnahmen zur energetischen Verbesserung des Betriebes müssen in das<br />

Umweltkonzept des Betriebes einfließen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen der Energieerhebung (z. B. Beratungsbericht)<br />

vorzulegen.<br />

22 Vertiefende Energieberatung<br />

a) Der Betrieb muss eine weitergehende/vertiefende Energieberatung durch einen<br />

Energietechniker/-berater in Anspruch genommen haben (2 Punkte).<br />

b) Eine gebäudespezifische Energiekennzahl (ausgedrückt in Kilowattstunden pro m 2<br />

Energiebezugsfläche und Jahr) oder ein Energieausweis gemäß EU-Gebäuderichtlinie<br />

(2002/91/EG) liegt vor (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen der Energieberatung (z. B. Beratungsbericht bzw.<br />

Energieausweis) vorzulegen.<br />

WÄRMEDÄMMUNG<br />

23 Wärme- und Schalldämmung <strong>von</strong> Fenstern<br />

Alle Fenster in beheizten und/oder gekühlten Gemeinschaftsräumen, Zimmern und<br />

vermieteten Beherbergungen müssen, gemessen an den klimatischen Bedingungen vor Ort,<br />

ein hohes Maß an Wärmedämmung und darüber hinaus ein angemessenes Maß an<br />

Schalldämmung aufweisen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat, soweit dies ausreicht, eine Eigenerklärung<br />

vorzulegen oder eine Erklärung eines fachlich kompetenten Technikers, aus der die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums hervorgeht.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 6<br />

M<br />

S 3<br />

M


UZ TB Seite 11<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

24 Isolierung der obersten Geschossdecke<br />

<strong>Die</strong> oberste Geschossdecke jedes im Eigentum bzw. Einflussbereich des Betriebes stehenden<br />

Betriebsgebäudes muss so isoliert sein, dass ein U-Wert <strong>von</strong> 0,30 W/m 2 K unterschritten wird.<br />

Liegen keine U-Werte vor bzw. wird der geforderte Wert nicht erreicht, so ist unter<br />

Einbeziehung eines Energietechnikers ein Maßnahmenplan zu erstellen, dessen Umsetzung<br />

Wärmeverluste des Gebäudes minimiert. Erreicht die bestehende Dämmung der obersten<br />

Geschossdecke nachweislich einen Wert zwischen 0,30 und 0,50 W/m 2 K, so muss eine<br />

entsprechende Dämmung erst bei Neu- bzw. Umbauten erfolgen.<br />

<strong>Die</strong> Umsetzungsvorschläge des Maßnahmenplans sind entsprechend in das Aktionsprogramm<br />

des Betriebes aufzunehmen.<br />

<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Gebäude, die in der Heizperiode (Oktober bis April) beheizt<br />

werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums <strong>von</strong> dem entsprechenden Energietechniker zusammen mit Unterlagen über die<br />

Isolierung vorzulegen.<br />

25 Isolierung bestehender Gebäude<br />

Das Gebäude muss besser isoliert sein, als die einzelstaatlichen Mindestbestimmungen dies<br />

vorschreiben, um eine signifikante Reduzierung des Energieverbrauchs zu gewährleisten.<br />

Für zumindest zwei der folgenden Gebäudeteile müssen die geforderten Werte gemäß aktuell<br />

gültiger Bauordnungen der Länder erreicht werden:<br />

Oberste Geschossdecke / Außenmauern / Kellerdecke / Fenster<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums <strong>von</strong> dem entsprechenden Energietechniker zusammen mit Unterlagen über die<br />

Isolierung und die einzelstaatlichen Mindestbestimmungen vorzulegen.<br />

26 Windfang<br />

In allen Haupteingangsbereichen des Betriebes muss ein Windfang (baulich bzw. temporär)<br />

vorhanden sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

HEIZUNGS- und KLIMAANLAGE<br />

27 Wartung der Heizkessel<br />

a) <strong>Die</strong> Heizkessel müssen <strong>von</strong> qualifiziertem Personal mindestens einmal jährlich, oder, falls<br />

die gesetzlichen Bestimmungen dies erfordern, häufiger gewartet werden, wobei die<br />

einschlägigen IEC und nationalen Normen bzw. die Anweisungen des Herstellers einzuhalten<br />

sind.<br />

b) Einmal jährlich (bzw. bei Kleinstbetrieben entsprechend der gesetzlich festgelegten<br />

Intervalle) ist zu überprüfen, ob die gesetzlich oder in den Anweisungen des Herstellers<br />

festgelegten Wirkungsgrade eingehalten werden und ob die Emissionen die gesetzlich<br />

festgelegten Grenzwerte nicht überschreiten. Falls die Überprüfungen ergeben sollten, dass<br />

die vorstehend genannten Auflagen nicht erfüllt werden, sind unverzüglich Gegenmaßnahmen<br />

zu ergreifen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung beider Teile<br />

dieses Kriteriums zusammen mit einer Beschreibung der Heizkessel und ihrer<br />

Wartungsprogramme vorzulegen und im Einzelnen darzulegen, welche<br />

Personen/Unternehmen die Wartung durchführen und was bei der Wartung überprüft wird.<br />

28 Wirkungsgrad <strong>von</strong> Heizkesseln<br />

Der Kesselwirkungsgrad eines während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens<br />

gekauften mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen beschickten Heizkessels<br />

(Wärmeerzeugers) muss mindestens 90 % betragen.<br />

Der Kesselwirkungsgrad einer während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens<br />

gekauften Holzheizung muss den Anforderungen gemäß Umweltzeichen-Richtlinie 37<br />

(Ausgabe vom 1.1.2004) entsprechen.<br />

Alle während des Gültigkeitszeitraums des Umweltzeichens gekauften Anlagen, die als<br />

Warmwasser-Zentralheizungen eingesetzt werden können, müssen mit einem Pufferspeicher<br />

ausgestattet sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht vorzulegen, in dem<br />

der Wirkungsgrad des Heizkessels sowie die Personen aufgeführt sind, die für den Verkauf<br />

und/oder die Wartung des Heizkessels verantwortlich sind.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 2<br />

S 1<br />

M<br />

M


UZ TB Seite 12<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

29 Energieeffizienz der Heizkessel<br />

Der Betrieb muss einen 4-Sterne-Heizkessel 1 einsetzen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums sowie einen Bericht des Technikers vorzulegen, der für den Verkauf und/oder die<br />

Wartung des Heizkessels verantwortlich ist.<br />

30 Vorlauftemperatur der Heizung<br />

<strong>Die</strong> Vorlauftemperatur der Heizung muss in Abhängigkeit <strong>von</strong> der Außentemperatur geregelt<br />

werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Heizungssteuerung vorzulegen.<br />

31 Niedertemperaturheizung<br />

Der Betrieb muss über ein Heizungssystem verfügen, das mit einer Vorlauftemperatur


UZ TB Seite 13<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

37 Ein- und Ausschalten der Heizung und/oder Klimaanlage<br />

Schaltet sich die Heizung und/oder die Klimaanlage nicht selbsttätig aus, wenn die Fenster<br />

geöffnet werden, müssen leicht zugängliche Hinweise für den Gast vorhanden sein, das/die<br />

Fenster zu schließen, wenn die Heizung oder die Klimaanlage angeschaltet ist.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat (falls zutreffend) eine Erklärung über die<br />

Einhaltung dieses Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises vorzulegen.<br />

38 Automatische Ausschaltung der Heizung und/oder Klimaanlage<br />

Es muss ein System vorhanden sein, das die Heizung und/oder Klimaanlage automatisch<br />

ausschaltet, sobald ein Fenster geöffnet wird.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für den Einbau, den Verkauf und/oder die Wartung der Klimaanlage<br />

verantwortlich ist.<br />

WÄRMEBEREITSTELLUNG - ENERGIETRÄGER<br />

39 Kohle, Schweröle, Kohlebriketts und Elektrodirektheizung<br />

Als Energiequelle dürfen weder Schweröle mit einem Schwefelgehalt <strong>von</strong> über 0,2 % noch<br />

Kohle und Kohlebriketts verwendet werden. Ausschließliche Elektrodirektheizung ist ebenfalls<br />

ausgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Betriebe mit einem unabhängigen Heizungssystem.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums unter Angabe der Art der verwendeten Energieträger vorzulegen.<br />

40 Wärme aus erneuerbaren Energiequellen<br />

<strong>Die</strong> für die Beheizung der Räume oder die Bereitung <strong>von</strong> Warmwasser für Gebrauchszwecke<br />

benötigten Energie muss aus erneuerbaren Energiequellen stammen.<br />

Mindestens 50%: 1,5 Punkte, 80-100%: 2 Punkte<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums sowie Daten über den Energieverbrauch für die Beheizung der Räume und die<br />

Bereitstellung <strong>von</strong> Warmwasser vorzulegen sowie Unterlagen einzureichen, aus denen<br />

hervorgeht, dass mindestens 50 % dieser Energie aus erneuerbaren Energiequellen stammt.<br />

41 Schwimmbadheizung mit erneuerbaren Energiequellen<br />

<strong>Die</strong> Energie zur Beheizung des Wassers in Schwimmbädern muss aus erneuerbaren<br />

Energiequellen stammen.<br />

Mindestens 50%: 1 Punkt, 100%: 1,5 Punkte<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Daten über den Energieverbrauch zur Beheizung des Wassers des<br />

Schwimmbades und der Menge der Energie, die aus erneuerbaren Quellen stammt,<br />

vorzulegen.<br />

42 Fernwärme<br />

Der Betrieb muss an das Fernwärmenetz angeschlossen sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über den Anschluss an das<br />

Fernwärmenetz vorzulegen.<br />

43 Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Der gesamte Strom- und Wärmebedarf des Betriebes ist durch eine öffentliche Anlage mit<br />

Kraft-Wärme-Kopplung zu decken. Wenn der Betrieb über eine eigene KWK-Anlage verfügt,<br />

muss diese mindestens einen Jahresnutzungsgrad <strong>von</strong> 70% erreichen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Anlage mit Kraft-Wärme-Kopplung (z.B.<br />

Energiebilanz bei eigener Anlage) vorzulegen.<br />

44 Wärmepumpe<br />

Der Betrieb muss für die Wärmeerzeugung und/oder die Klimaanlage über eine Wärmepumpe<br />

verfügen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Wärmepumpe vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 1<br />

M<br />

S 2<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

S 1,5<br />

S 1,5


UZ TB Seite 14<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

WÄRMENUTZUNG - WARMWASSERVERSORGUNG<br />

45 Wärmeregulierung<br />

<strong>Die</strong> Temperatur muss in jedem Raum individuell geregelt werden können.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die Wärmeregulierung vorzulegen.<br />

46 Heizkörperverkleidungen<br />

Mindestens 80% der Heizkörper des Betriebs sind nicht durch Verkleidungen oder<br />

Einrichtungen (z.B. bodenlange Vorhänge, Möbel oder Verbauungen) verdeckt, die eine<br />

Luftzirkulation und somit die Wärmeabgabe behindern.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums vorzulegen.<br />

47 Wärmerückgewinnung<br />

Der Betrieb muss über ein Wärmerückgewinnungssystem für eine (1 Punkt) oder zwei (2<br />

Punkte) der folgenden Kategorien verfügen: Kühlsystem, Ventilatoren, Waschmaschinen,<br />

Geschirrspüler, Swimmingpool(s), Abwasser aus sanitären Anlagen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Unterlagen über das Wärmerückgewinnungssystem vorzulegen.<br />

48 Beheizung im Außenbereich<br />

Im Außenbereich des Betriebes dürfen keine Heizquellen zur Beheizung <strong>von</strong><br />

Garageneinfahrten und Terrassen etc. (wie z.B. Heizstrahler zur Verlängerung der<br />

Aufenthaltsdauer) verwendet werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

49 Warmwasserversorgung<br />

a) <strong>Die</strong> Aufbereitung des Warmwassers für die Gästezimmer / vermieteten Beherbergungen<br />

muss zentral erfolgen (1 Punkt).<br />

b) Eine Zonenregelung der Warmwasserversorgung ist vorhanden, die eine bedarfsgerechte<br />

Steuerung ermöglicht (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zur Warmwasserversorgung<br />

vorzulegen.<br />

BELEUCHTUNG und STROMNUTZUNG<br />

50 Energiesparende Beleuchtungstechnik<br />

Im Betrieb müssen Mindestanforderungen einer energiesparenden Beleuchtungstechnik erfüllt<br />

werden, wie z.B.<br />

• Einsatz <strong>von</strong> Energiesparlampen<br />

• Zeitschaltuhren oder Bewegungsmelder<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums sowie Angaben zu den getroffenen Maßnahmen vorzulegen.<br />

51 Ausschalten des Lichts<br />

Schaltet/schalten sich das/die Licht(er) in den Zimmern / vermieteten Beherbergungen nicht<br />

selbsttätig aus, müssen leicht zugängliche Hinweise für den Gast vorhanden sein, das Licht<br />

bei Verlassen des Zimmers / der Beherbergung auszuschalten (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zur Art und Weise der Informationen vorzulegen.<br />

52 Automatische Ausschaltung der Lichter in den Gästezimmern<br />

80 % der Gästezimmer / vermieteten Beherbergungen sind mit Systemen auszurüsten, die das<br />

Licht automatisch ausschalten, sobald die Gäste ihr Zimmer verlassen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung dieser Systeme verantwortlich ist.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

S 2<br />

S 1,5<br />

S 2<br />

M<br />

M<br />

S 1


UZ TB Seite 15<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

53 Energiesparlampen<br />

a) Mindestens 60 % der Glühlampen des Betriebes müssen der Energieeffizienzklasse A 5<br />

genügen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für Glühlampen, deren physikalische Eigenschaften einen Ersatz<br />

durch Energiesparlampen nicht zulassen.<br />

b) Mindestens 80 % der Glühlampen, die mehr als 5 Stunden täglich beansprucht<br />

werden, müssen der Energieeffizienzklasse A genügen. <strong>Die</strong>s gilt nicht für Glühlampen, deren<br />

physikalische Eigenschaften einen Ersatz durch Energiesparlampen nicht zulassen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung beider Teile<br />

dieses Kriteriums sowie Angaben zu den Energieeffizienzklassen der verwendeten<br />

Glühlampen vorzulegen.<br />

54 Automatische Ausschaltung der Außenbeleuchtung<br />

<strong>Die</strong> Außenbeleuchtung, die nicht für Sicherheitszwecke benötigt wird, muss sich automatisch<br />

nach einer definierten Zeit ausschalten oder durch einen Annäherungssensor gesteuert<br />

werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung dieser Systeme verantwortlich ist.<br />

55 Strom aus erneuerbaren Quellen<br />

Mindestens 22 % des Stroms müssen aus erneuerbaren Energiequellen 6 (Wind, Sonne,<br />

Erdwärme, Wellen- und Gezeitenenergie, Wasserkraft, Biomasse und Biogas). stammen. <strong>Die</strong>s<br />

gilt auch für Strom zur Heizung <strong>von</strong> Räumen und zur Bereitung <strong>von</strong> Warmwasser für<br />

Gebrauchszwecke, wenn Betriebe über ein unabhängiges mit Strom betriebenes<br />

Heizungssystem verfügen.<br />

<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur für Betriebe, die Zugang zu einem Markt haben, der Strom aus<br />

erneuerbaren Energiequellen anbietet.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung des<br />

Stromversorgungsunternehmens (oder einen mit diesem Unternehmen abgeschlossenen<br />

Vertrag) vorzulegen, aus dem die Art der erneuerbaren Energiequelle(n), der prozentuale<br />

Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen stammenden Stroms und die prozentual<br />

größtmögliche Liefermenge hervorgehen. UZ: Bei bestehenden Lieferverträgen kann eine<br />

Übergangsfrist gewährt werden.<br />

56 Ökostrom<br />

100 % des Stroms müssen aus erneuerbaren Energiequellen im Sinne der Umweltzeichen-<br />

Richtlinie 46 „Grüner Strom“ stammen (1,5 Punkte).<br />

Der vom Betrieb bezogene Strom trägt das EU-Umweltzeichen oder ein sonstiges nationales<br />

oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I (2 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung des<br />

Stromversorgungsunternehmens (oder einen mit diesem Unternehmen abgeschlossenen<br />

Vertrag) vorzulegen, aus dem die Art der erneuerbaren Energiequelle(n) und der prozentuale<br />

Anteil des aus erneuerbaren Energiequellen stammenden Stroms hervorgehen.<br />

57 Stromerzeugung mit Hilfe <strong>von</strong> Fotovoltaik, Wasserkraft, Windenergie Biomasse und<br />

Geothermie<br />

Der Betrieb muss über ein System zur Erzeugung <strong>von</strong> Strom aus Sonnen-, Wasser- oder<br />

Windenergie, Biomasse oder Geothermie verfügen, das mindestens 20 % des gesamten<br />

jährlichen Strombedarfs deckt oder decken wird.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums und entsprechende Unterlagen über das Energiesystem vorzulegen sowie Daten<br />

über dessen Leistungsfähigkeit und tatsächliche Leistung.<br />

58 Zeitschaltuhr der Sauna<br />

Alle Saunen sind mit einer Zeitschaltuhr auszurüsten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für den Einbau und/oder die Wartung der Saunaanlage verantwortlich ist.<br />

59 Elektrische Hand- und Haartrockner mit Annäherungssensoren<br />

Alle elektrischen Hand- und Haartrockner (im öffentlichen Bereich) müssen mit<br />

Annäherungssensoren ausgestattet sein oder ein Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung und eine entsprechende<br />

Dokumentation, wie das Kriterium erfüllt wird, vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

S 1<br />

M<br />

S 2<br />

S 2<br />

M<br />

S 1


UZ TB Seite 16<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

4.3 WASSER / ABFALL / LUFT / LÄRM / BÜRO<br />

4.3.1 Wasser<br />

60 Wasserversorgung<br />

Der Betrieb hat dem Wasserversorgungsunternehmen gegenüber seine Bereitschaft zu<br />

erklären, sein Wasser aus anderen Quellen zu beziehen (z. B. aus dem öffentlichen<br />

Versorgungsnetz, Oberflächenwasser), sofern vor Ort durchgeführten Studien zum<br />

Wasserschutz zu dem Ergebnis kommen sollten, dass die derzeitige Wasserversorgung eine<br />

große Umweltbelastung darstellt.<br />

<strong>Die</strong>ses Kriterium gilt nur, wenn der Betrieb nicht an die öffentliche Wasserversorgung<br />

angeschlossen ist.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die vorstehend genannte Erklärung zusammen<br />

mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen, wie z. B. die Ergebnisse einer gegebenenfalls<br />

vorliegenden Studie zum Wasserschutz, Angaben zu den notwendigen Maßnahmen sowie<br />

Unterlagen über die entsprechend ergriffenen Maßnahmen.<br />

61 Undichte Stellen<br />

Das Personal ist darin zu schulen, täglich nachzusehen, ob undichte Stellen sichtbar werden<br />

und notfalls entsprechende Maßnahmen zu ergreifen. <strong>Die</strong> Gäste müssen aufgefordert werden,<br />

das Personal über jegliche undichte Stellen zu informieren.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises für die Gäste sowie einschlägigen<br />

Unterlagen vorzulegen, aus denen hervorgeht, welche Themen bei der Schulung behandelt<br />

wurden.<br />

62 WC-Spülkästen<br />

Alle WC-Spülkästen müssen entweder über eine automatische oder manuell zu bedienende<br />

Spülstopptaste oder ein 2-Tastensystem verfügen oder auf max. 6 Liter Spülmenge ausgelegt<br />

sein (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

63 WC-Spülung<br />

Mindestens 80 % der WC-Spülungen müssen so ausgelegt sein, dass je Spülvorgang<br />

höchstens 6 Liter Wasser verbraucht werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

64 Spülung der Urinale<br />

<strong>Die</strong> Urinale sind mit einer automatischen oder manuellen Steuerung auszurüsten, so dass<br />

keine kontinuierliche Spülung erfolgt und dass bei nicht mehr als 5 Urinalen gleichzeitig die<br />

Spülung betätigt wird (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die installierten Urinale<br />

vorzulegen.<br />

65 Wassersparende Urinale<br />

Mindestens 50% der Urinale müssen ein wasserloses System aufweisen oder alle Urinale sind<br />

mit einem manuellen/elektronischen Spülsystem ausgestattet, das eine Einzelspülung jedes<br />

Urinals bei Benützung ermöglicht.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die installierten Urinale<br />

vorzulegen.<br />

66 Durchflussmenge <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschen<br />

Der Wasserdurchfluss <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschen darf 12 Liter/Minute nicht<br />

überschreiten (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums sowie Unterlagen vorzulegen, aus denen hervorgeht, auf welche Art und Weise der<br />

Betrieb das Kriterium erfüllt.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

M<br />

M<br />

S 1,5<br />

M<br />

S 1,5<br />

M


UZ TB Seite 17<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

67 Durchflussleistung <strong>von</strong> Wasserhähnen und Duschköpfen<br />

<strong>Die</strong> Durchflussleistung aller Wasserhähne und Duschköpfe mit Ausnahme des<br />

Badewannenzulaufs darf im Durchschnitt 8,5 Liter/Minute nicht überschreiten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

68 Temperatur und Durchflussmenge des Trinkwassers<br />

Mindestens 80 % der Wasserhähne sind so auszurüsten, dass sie eine präzise und<br />

unmittelbare Regulierung der Wassertemperatur und des Wasserdurchflusses ermöglichen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

69 Zeitschalter für Brausen und Armaturen<br />

Brausen oder Armaturen in Küchen und in gemeinschaftlich genutzten Bereichen müssen mit<br />

einem System (Zeitautomatik oder Annäherungssensor) ausgestattet sein, das den<br />

Wasserdurchfluss automatisch nach Ablauf einer bestimmten Zeit stoppt, wenn die Brause /<br />

Armatur nicht benutzt wird.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

70 Duschen bei Badewannen<br />

Bei Badewannen müssen entsprechende Vorkehrungen (Trennwände, Duschkopfhalterungen)<br />

vorhanden sein, die ein bequemes Duschen ermöglichen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

71 Wassereinsparungen im Badezimmer und in den Toiletten<br />

Im Badezimmer und in den Toiletten sind Informationen für die Gäste anzubringen, wie sie den<br />

Betrieb darin unterstützen können, Wasser zu sparen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut der Informationen für die Gäste vorzulegen.<br />

72 Schwimmbadabdeckung<br />

Während der Nacht und/oder wenn ein befülltes Schwimmbad länger als einen Tag nicht<br />

benutzt wird, muss dieses mit einer Abdeckung versehen werden, um das Auskühlen des<br />

Wassers im Pool zu verhindern und die Verdunstung zu vermindern.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit ergänzenden Dokumenten vorzulegen.<br />

73 Abwasserbehandlung<br />

Das gesamte Abwasser ist zu klären.<br />

Besteht keine Möglichkeit, an die kommunale Abwasserbehandlungsanlage angeschlossen zu<br />

werden, muss der Betrieb über ein eigenes Klärsystem verfügen, dass den Anforderungen der<br />

einschlägigen kommunalen, einzelstaatlichen oder europäischen Vorschriften genügt.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums sowie Unterlagen über den Anschluss an die kommunale<br />

Abwasserbehandlungsanlage oder gegebenenfalls über sein eigenes Klärsystem vorzulegen.<br />

74 Abwasserplan<br />

Der Betrieb muss die Kommunalverwaltung um deren Abwasserplan bitten und diesen, soweit<br />

vorhanden, befolgen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat das Schreiben an das für die<br />

Abwasserbehandlung zuständige kommunale Amt, in dem er um die Übermittlung des<br />

kommunalen Abwasserplans bittet, sowie dessen Antwort darauf vorzulegen. Soweit ein Plan<br />

vorhanden ist, hat der Antragsteller Unterlagen über die zu dessen Einhaltung unternommenen<br />

Schritte vorzulegen.<br />

75 Entsorgung <strong>von</strong> Fett und Öl<br />

Es sind Fettabscheider einzubauen. Bratfette/-öle und Frittierfette/-öle sind zu sammeln und<br />

ordnungsgemäß zu entsorgen (2 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

M<br />

S 1<br />

M<br />

M<br />

S 2


UZ TB Seite 18<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

4.3.2 Abfall<br />

76 Abfallwirtschaftskonzept<br />

Der Betrieb muss ein Abfallwirtschaftskonzept erstellen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Abfallwirtschaftskonzept vorzulegen.<br />

77 Abfalltrennung<br />

Das Personal hat den Abfall so zu trennen, dass er <strong>von</strong> den kommunalen oder nationalen<br />

Abfallentsorgungseinrichtungen getrennt behandelt werden kann.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen und zu erläutern, welche Abfallkategorien <strong>von</strong> den kommunalen Stellen<br />

akzeptiert werden, welche Verfahren für die Sammlung, Trennung, Handhabung und<br />

Entsorgung dieser Kategorien innerhalb des Betriebs vorhanden sind und/oder welche<br />

einschlägigen Verträge mit Privatunternehmen geschlossen wurden.<br />

78 Gefährlicher Abfall<br />

Das Personal hat die als gefährlich geltenden Abfälle getrennt und ordnungsgemäß zu<br />

entsorgen. Hierzu gehören z. B. Toner, Farbpatronen, Kühlgeräte, Batterien und Arzneimittel.<br />

Für die Gäste sind Informationen über die korrekte Entsorgung gefährlicher Abfälle bereit zu<br />

stellen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Erfüllung dieses<br />

Kriteriums sowie eine Aufstellung der in dem Betrieb angefallenen gefährlichen Abfälle<br />

vorzulegen und zu erläutern, auf welche Art und Weise diese Abfälle getrennt, gesammelt und<br />

entsorgt werden, sowie Kopien entsprechender Verträge mit Dritten einzureichen.<br />

79 Abfalltransport<br />

Sammelt das für die Abfallwirtschaft zuständige kommunale Amt den Abfall nicht beim oder in<br />

der Nähe des Betriebs ein, hat Letzterer den Transport seines Abfalls zu der hierfür<br />

vorgesehenen Stelle bei möglichst geringem Transportaufwand sicherzustellen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zu den entsprechenden Sammelstellen,<br />

Transportvereinbarungen und Entfernungen vorzulegen.<br />

80 Abfalltrennung durch die Gäste<br />

Es sind geeignete Behältnisse bereitzustellen, damit die Gäste den Abfall entsprechend der<br />

kommunalen oder nationalen Systematik trennen können. In den Zimmern bzw. in<br />

verschiedenen Bereichen des Betriebes sind klare Hinweise anzubringen, mit denen die Gäste<br />

darum gebeten werden, den Abfall getrennt zu entsorgen. Für die Gäste sind Informationen<br />

über die korrekte Entsorgung gefährlicher Abfälle bereit zu stellen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zu den Behältern und einem Exemplar der Hinweise und<br />

Informationen vorzulegen.<br />

81 Abfalltrennung im Zimmer/auf der Etage<br />

a) Der Beherbergungsbetrieb muss am Zimmer oder auf der Etage gekennzeichnete Behälter<br />

für die getrennte Erfassung <strong>von</strong> mindestens zwei Wertstofffraktionen und Restmüll für die<br />

Abfalltrennung durch den Gast bereit stellen (1 Punkt)<br />

b) In Appartements/Zimmern mit Kochgelegenheit muss ein gekennzeichneter Behälter zur<br />

Erfassung der biogenen Abfälle bereit gestellt werden (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

82 Abfallbehälter in den Toiletten<br />

Jede (Damen-)Toilette ist mit einem geeigneten Abfallbehälter auszustatten, verbunden mit der<br />

Aufforderung an die Gäste, entsprechenden Abfall in den Behälter statt in die Toilette zu<br />

entsorgen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Wortlaut des Hinweises für die Gäste vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

M<br />

M<br />

M<br />

M<br />

S 2<br />

M


UZ TB Seite 19<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

83 Gebrauchte Textilien, Möbel und andere Produkte<br />

Gebrauchte Möbel, Textilien und sonstige Gegenstände, wie elektronische Geräte, sind zu<br />

verkaufen oder an wohltätige Einrichtungen oder sonstige Verbände abzugeben, die derartige<br />

Güter sammeln und weitergeben.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit einer entsprechenden Empfangsbestätigung dieser Verbände<br />

vorzulegen.<br />

4.3.3 Luft / Lärm<br />

84 Rauchverbot in gemeinschaftlich genutzten Räumen<br />

In gemeinschaftlich genutzten (Innen-) Räumen sind Nichtraucherbereiche einzurichten (siehe<br />

auch Soll-Kriterien).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

85 Nichtraucherzimmer<br />

50 % der Räume müssen als Nichtraucherzimmer ausgewiesen sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die Zahl und die Art der Zimmer unter Angabe<br />

der Zahl der Nichtraucherzimmer vorzulegen.<br />

86 Nichtraucherbetrieb<br />

Der gesamte Betrieb muss als Nichtraucherbetrieb deklariert sein bzw. Rauchen darf nur in<br />

ausgewiesenen Bereichen erlaubt sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat die Zahl und die Art der Zimmer unter Angabe<br />

der Zahl der Nichtraucherzimmer vorzulegen.<br />

87 Lärmvermeidung<br />

Der Betrieb muss Maßnahmen zur Lärmverminderung oder -vermeidung treffen.<br />

Beispiele:<br />

• Einhaltung <strong>von</strong> Ruhezeiten im Betrieb (keine Musikberieselung, Vermeidung<br />

lärmerzeugender Tätigkeiten etc.)<br />

• Mobiltelefon-freie Bereiche<br />

• Spezielle bauliche Maßnahmen (Lärmschutzdecken und -wände etc.)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit einer Aufstellung der getroffenen Maßnahmen zur Lärmvermeidung<br />

vorzulegen.<br />

4.3.4 Büromaterial und Druckaufträge<br />

88 Büropapier<br />

Büropapiere, welche vom Betrieb beschafft werden, müssen zumindest total chlorfrei gebleicht<br />

(TCF) oder aus 100% Recyclingpapier sein (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Papiere vorzulegen.<br />

89 Papier und Kuverts<br />

a) Mindestens 50 % des Büropapiers müssen das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />

nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />

b) Mindestens 80% der Kuverts müssen aus 100% Recyclingpapier sein (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />

Menge der Produkte, die den Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

M<br />

S 1<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

M<br />

S 2


UZ TB Seite 20<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

90 Papier bei Hausprospekten und Druckaufträgen<br />

Das verwendete Papier bei externen Druckaufträgen (z.B. für Hausprospekte, Briefpapier etc.)<br />

muss total chlorfrei gebleicht (TCF) sein (1 Punkt) oder aus 100% Recyclingpapier sein (1,5<br />

Punkte) oder es muss das EU-Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales<br />

Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (2 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Aufträge oder Rechnungen) über die verwendeten Produkte und<br />

gegebenenfalls die Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde,<br />

vorzulegen.<br />

91 Büroordner<br />

Mindestens 50 % der Büroordner müssen aus 100% Altpapier bzw. auf Altpapierbasis sein und<br />

sind nicht mit Kunststoffen kaschiert oder beschichtet (1 Punkt) oder tragen das EU-<br />

Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />

(1,5 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />

Menge der Produkte, die den Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />

4.4 REINIGUNG / CHEMIE / HYGIENE<br />

92 Schmutzschleusen<br />

In allen Eingangsbereichen des Betriebs sind Schmutzschleusen einzurichten (z.B. schwere,<br />

unten gummierte, grobe Teppiche, die sich unmittelbar hinter der Eingangstüre im<br />

Innenbereich befinden und so lang und so breit sind, dass niemand daran vorbei gehen kann).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

93 Schulung des Personals in der Verwendung <strong>von</strong> Wasch- und Desinfektionsmitteln<br />

Das Personal ist darin zu schulen, die auf der Verpackung angegebene empfohlene Dosierung<br />

der Wasch- und Desinfektionsmittel nicht zu überschreiten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben zu den Schulungsmaßnahmen vorzulegen.<br />

94 Reinigungsplan<br />

Der Betrieb muss einen schriftlichen Reinigungsplan (und gegebenenfalls einen<br />

Desinfektionsplan) erstellen. <strong>Die</strong>ser enthält für alle Bereiche des Betriebs Angaben, wie oft,<br />

<strong>von</strong> wem und womit diese zu reinigen (bzw. desinfizieren) sind.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Reinigungs- / Desinfektionsplan vorzulegen.<br />

95 Mechanische Reinigung<br />

Der Betrieb muss genau festlegen, welche Verfahren er für eine chemikalienfreie Reinigung<br />

einsetzt, wie z. B. die Verwendung <strong>von</strong> Mikrofaserprodukten oder sonstigen nichtchemischen<br />

Reinigungsmaterialien oder Maßnahmen mit gleicher Wirkung.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

S 1,5<br />

M<br />

M<br />

S 1,5<br />

S 1


UZ TB Seite 21<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

96 Hinweise auf die Wasserhärte und sparsame Dosierung<br />

Der Betrieb muss über entsprechende Einrichtungen verfügen bzw. Vorkehrungen treffen, die<br />

eine gezielte und sparsame Dosierung der eingesetzten Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />

gewährleisten.<br />

Je 1 Punkt für bis zu zwei der folgenden Maßnahmen<br />

• Automatische Dosieranlagen bei Geschirrspülgeräten<br />

• Automatische Dosieranlagen bei Waschmaschinen<br />

• Anbringen <strong>von</strong> schriftlichen Dosieranleitungen und Hinweise zur Wasserhärte an oder<br />

in der Nähe der Geräte bei manueller Dosierung<br />

• Dosieranlage bzw. kontrollierte Ausgabe der Reinigungsmittel<br />

• Bei für Gästen nutzbaren Geräten müssen in deren Nähe bzw. in der Nähe der<br />

Sanitärbereiche Hinweise auf die lokale Wasserhärte angebracht sein, um Gästen eine<br />

geeignete Dosierung zu ermöglichen. Oder es sind automatische Dosiersysteme<br />

vorhanden, die den Verbrauch <strong>von</strong> Wasch- und Reinigungsmittel hinsichtlich der<br />

Wasserhärte optimieren.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

97 Abfallarme Verpackungen<br />

<strong>Die</strong> verwendeten Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel müssen in Großgebinden bzw. in<br />

Nachfüll- oder Mehrwegverpackungen eingekauft werden oder es handelt sich um<br />

Kompaktwaschmittel bzw. Konzentrate.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben über die Verpackungsformen vorzulegen.<br />

98 Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />

Der Betrieb muss zumindest drei Produkte (Handspülmittel und/oder der Reiniger für<br />

Spülmaschinen und/oder Waschmittel und/oder Allzweckreiniger) gemäß den ökologischen<br />

Produktanforderungen <strong>von</strong> „Check it“ (auszuschließende Inhaltsstoffe) bzw. der Positivliste der<br />

Umweltberatung verwenden (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen (Rechnungen, Herstellerbestätigungen<br />

etc.) vorzulegen. (Bei externer Vergabe der Reinigung sind entsprechende Anforderungen in<br />

die Ausschreibungsunterlagen aufzunehmen. Für bestehende Verträge kann bis zu deren<br />

Auslaufen eine Übergangsfrist gewährt werden.)<br />

99 Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel<br />

Mindestens 80 Gew.- % der <strong>von</strong> dem Betrieb verwendeten Handspülmittel und/oder der<br />

Reiniger für Spülmaschinen und/oder Waschmittel und/oder Allzweckreiniger müssen das EU-<br />

Umweltzeichen oder andere nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I verliehen<br />

bekommen haben (1 Punkt für jede dieser vier Kategorien <strong>von</strong> Detergenzien).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />

Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />

100 Weichspüler<br />

Der Betrieb verzichtet vollständig auf die Verwendung <strong>von</strong> Weichspülern und<br />

Weichspülkomponenten bei der Wäsche.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen. Bei Fremdvergabe der<br />

Wäsche ist eine Bestätigung des <strong>Die</strong>nstleistungserbringers vorzulegen.<br />

101 Desinfektionsmittel<br />

Desinfektionsmittel dürfen nur dort eingesetzt werden, wo dies zur Erfüllung gesetzlicher<br />

Hygienebestimmungen notwendig ist (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, wo und wann Desinfektionsmittel<br />

eingesetzt werden.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

S 1<br />

M<br />

S 4<br />

S 1<br />

M


UZ TB Seite 22<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

102 Abfluss- und Rohrreinigung<br />

Im Betrieb müssen bei Bedarf Geräte zur mechanischen bzw. physikalischen Abfluss- und<br />

Rohrreinigung vorhanden sein (z.B. Druckluftpumpe, Spirale, Saugglocke,...). <strong>Die</strong> Mitarbeiter<br />

sind in geeigneter Weise darüber zu informieren, dass und wie diese Produkte anstelle<br />

chemischer Abfluss- und Rohrreiniger einzusetzen sind.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zur Mitarbeiterinformation vorzulegen.<br />

103 Automatische Spülreiniger und Beckensteine<br />

In allen für Gäste zugänglichen Sanitärräumen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter<br />

seiner direkten Leitung stehen, darf keines der folgenden Produkte verwendet werden:<br />

— WC-Beckensteine und Pissoirsteine<br />

— automatisch dosierte Spülreiniger und Spülkastenzusätze<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

104 Duftsprays und Duftspender<br />

In allen für Gäste zugänglichen Sanitärräumen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter<br />

seiner direkten Leitung stehen, darf keines der folgenden Produkte verwendet werden:<br />

— automatische Duftsprays<br />

— manuell zu bedienende Duftsprays (ausg. Pumpsprays)<br />

— Duftspender (ausg. natürliche Duftverbesserer)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

105 Das Wechseln <strong>von</strong> Handtüchern und Bettlaken<br />

Der Gast ist zu informieren, dass die Möglichkeit besteht, auf den regelmäßigen Tausch der<br />

Handtücher bzw. Bettlaken zu verzichten um so einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit den entsprechenden Unterlagen über die Gastinformation<br />

vorzulegen.<br />

106 Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

Ausgenommen bei behördlichen Auflagen sowie der Beauftragung <strong>von</strong> Professionisten bei<br />

starkem Schädlingsbefall dürfen keine Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel mit<br />

chemisch-synthetischen Inhaltsstoffen und biozider Wirkung verwendet werden (siehe auch<br />

Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der<br />

Auflagen bzw. der eingesetzten Produkte vorzulegen.<br />

107 Insektizide und Schädlingsbekämpfungsmittel<br />

a) Es müssen bauliche oder Hygienemaßnahmen getroffen werden, welche die Verwendung<br />

<strong>von</strong> Insektenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel auf ein Minimum reduzieren (z.B.<br />

Insektenschutzgitter etc.) (1 Punkt)<br />

b) Bei Anwendung <strong>von</strong> Insektenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel müssen Produkte<br />

verwendet werden, die für den biologischen Landbau zugelassen sind oder die das EU-<br />

Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />

tragen (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der getroffenen<br />

Maßnahmen bzw. der eingesetzten Produkte vorzulegen.<br />

108 Enteisung<br />

Wo die Enteisung <strong>von</strong> Wegen und Straßen notwendig ist, müssen mechanische Methoden<br />

oder Sand-/Kiesstreuung verwendet werden, um die Wege des Betriebes im Fall <strong>von</strong> Schnee<br />

oder Eis sicher zu machen (1,5 Punkte).<br />

Bei Anwendung chemischer Enteisungsmittel müssen Produkte verwendet werden, die<br />

weniger als 1% Chlorid-Ionen (Cl - ) enthalten (1 Punkt) oder die das EU-Umweltzeichen oder<br />

ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1,5 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen bezüglich der eingesetzten<br />

Produkte vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

M<br />

S 2<br />

M<br />

M<br />

S 2<br />

S 1,5


UZ TB Seite 23<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

109 Dosierung der Desinfektionsmittel für Swimmingpools<br />

Der Swimmingpool muss mit einem Dosierungssystem ausgestattet sein, das automatisch die<br />

Menge an Desinfektionsmitteln zuführt, die für einen angemessenen hygienischen Zustand<br />

mindestens notwendig ist.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat technische Unterlagen über das automatische<br />

Dosierungssystem vorzulegen.<br />

110 Hygienepapiere<br />

Toilettenpapier (1 Punkt), Papierhandtücher (1 Punkt), Küchenrollen (1 Punkt) und<br />

Mundservietten (1 Punkt) sind nachweislich aus 100% Altpapier.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />

vorzulegen.<br />

111 Hygienepapiere mit Umweltzeichen<br />

Mindestens 50 % des Toilettenpapiers und der Papierhandtücher müssen das EU-<br />

Umweltzeichen oder ein anderes nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I<br />

tragen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />

Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />

112 WC-Auflagen<br />

Werden vom Betrieb WC-Auflagen zur Verfügung gestellt, so müssen diese aus Papier sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

113 Hygienebeutel<br />

Werden vom Betrieb Hygienebeutel zur Verfügung gestellt, so müssen diese aus Papier sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

114 Einwegprodukte im Sanitärbereich<br />

Sofern keine gesetzlichen Bestimmungen dem entgegenstehen, darf keines der folgenden<br />

Einwegprodukte in den Zimmern bereitgestellt werden:<br />

— Einmal-Toilettenartikel (Shampoo, Seife, Duschkappen usw.)*<br />

— Einmal-Zahnputzbecher<br />

(* Seifen in Papierverpackungen sowie nachfüllbare Flacons gelten nicht als Einwegprodukte.)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />

Einwegprodukte verwendet werden und welche gesetzlichen Bestimmungen dies<br />

vorschreiben.<br />

4.5 BAUEN UND WOHNEN / AUSSTATTUNG<br />

115 Bioklimatische Architektur<br />

Der Betrieb muss nach den Grundsätzen der bioklimatischen Architektur errichtet worden sein.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

116 Baumaterialien und Dämmstoffe<br />

Der Betrieb muss Baumaterialien oder Dämmstoffe verwenden, die <strong>von</strong> baubiologischen<br />

Instituten geprüft oder empfohlen sind bzw. das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />

nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zu den verwendeten Produkten<br />

vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1<br />

S 4<br />

S 1<br />

M<br />

S 1<br />

M<br />

S 2<br />

S 1


UZ TB Seite 24<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

117 Innenraumanstriche und -lacke<br />

a) Bei Neuanstrichen müssen ausschließlich schadstoffarme Wandfarben und Lacke<br />

verwendet werden, die ökologischen Produktanforderungen entsprechen (z.B. gemäß „Check<br />

It“, ÖkoKauf Wien oder ÖkoBeschaffungsServiceVorarlberg). (1 Punkt)<br />

b) Mindestens 50 % der Innenräume des Betriebs müssen mit Innenraumanstrichen und -<br />

lacken versehen sein, denen ein EU-Umweltzeichen oder andere nationale oder regionale<br />

Umweltzeichen nach ISO Typ I verliehen wurden. (1 Punkt)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und<br />

gegebenenfalls die Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde,<br />

vorzulegen.<br />

118 Elastische Bodenbeläge<br />

Während des Gültigkeitszeitraumes des Umweltzeichens dürfen keine PVC-Bodenbeläge<br />

gekauft bzw. im Betrieb verlegt werden (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

119 Boden- und Wandbeläge<br />

a) Alle Boden- und Wandbeläge / Tapeten des Betriebes sind PVC-frei (1 Punkt)<br />

b) Mindestens 10 % der Bodenbeläge oder Wandbeläge, die im Betrieb vorhanden sind,<br />

müssen das EU-Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach<br />

ISO Typ I tragen (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen zu den verwendeten Boden-bzw.<br />

Wandbelägen vorzulegen.<br />

120 (Garten-) Möbel<br />

a) Für (Garten-) Möbel aus Holz liegt ein Nachweis vor, dass das verwendete Holz aus<br />

nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt (1 Punkt).<br />

b) Mindestens 10 % der Möbel, die im Betrieb vorhanden sind, müssen das EU-<br />

Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen<br />

(1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />

Rechnungen) über die den Anforderungen entsprechenden Produkte vorzulegen.<br />

121 Möbel aus Vollholz<br />

Mindestens 70% der Möbel in den Zimmern bestehen aus Vollholz.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />

Rechnungen) über die den Anforderungen entsprechenden Produkte vorzulegen.<br />

122 Raumdekoration und -ausstattung<br />

Der Betrieb muss bei der Innenraumausstattung sowie der Raumdekoration der<br />

Gemeinschaftsräume und Zimmer natürliche bzw. nachwachsende Materialien verwenden (je<br />

1 Punkt folgende Maßnahmen):<br />

— Tisch- und Pflanzenschmuck aus natürlichen Materialien (keine Plastikblumen)<br />

— Raum- und Festtagsdekoration aus natürlichen Materialien<br />

— Kleiderbügel aus Holz<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

123 Textilien<br />

Im Betrieb verwendete Textilien und Matratzen stammen nachweislich aus ökologischem<br />

Material (=kontrolliert biologischem Anbau) oder sind schadstoffgeprüft.<br />

Je 1 Punkt für bis zu drei der folgende Kategorien:<br />

Tischwäsche, Bettwäsche, Bettzeug, Handtücher, Matratzen<br />

(s. dazu auch - „Gebrauchsgüter“)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit Daten und Unterlagen (wie z. B. die entsprechenden<br />

Rechnungen) über die Produkte, die den gestellten Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

M<br />

S 2<br />

S 2<br />

S 1,5<br />

S 3<br />

S 3


UZ TB Seite 25<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

124 Behindertengerechte Ausstattung<br />

Der Betrieb muss Mindestanforderungen einer behindertengerechten Ausstattung erfüllen (z.B.<br />

Behindertenparkplatz, stufenlose Zugänge, öffentliches WC behindertengerecht,<br />

Mindestbreiten und Höhen, Haltegriffe im Sanitärbereich etc.) (1 Punkt).<br />

<strong>Die</strong> behindertengerechte Ausstattung des Betriebes geht über die o.a. Mindestanforderungen<br />

hinaus (z.B. eigene Zimmerausstattung o.ä.) (2 Punkte)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

125 Allergikergerechte Ausstattung / Angebote<br />

Der Betrieb muss spezielle Allergiker-Zimmer bzw. Angebote für Allergiker zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

126 Energie sparende Geräte<br />

a) Bürogeräte (1 Punkt): Mindestens 80 % der Bürogeräte (PC, Monitore, Faxe, Drucker,<br />

Scanner, Kopiergeräte) müssen die Kriterien für die Vergabe des Energiesterns 7 („energy<br />

star“) erfüllen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Bürogeräte, die für den<br />

Energiestern infrage kommen und/oder die PC und Notebooks, die ein Umweltzeichen tragen,<br />

vorzulegen.<br />

b) Kühlgeräte (1 Punkt): Sämtliche Haushaltskühlgeräte müssen der Effizienzklasse 8 A, A+<br />

oder A++ und alle Frigo- oder Minibars der Klasse C genügen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />

Kühlgeräte, Frigo- oder Minibars unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen,<br />

vorzulegen.<br />

c) Waschmaschinen (1 Punkt): Sämtliche Haushaltswaschmaschinen müssen mindestens<br />

der Energieeffizienzklasse 9 A entsprechen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />

Waschmaschinen unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen, vorzulegen.<br />

Anmerkung: gewerbliche Waschmaschinen müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />

d) Geschirrspüler (1 Punkt): Sämtliche Haushaltsgeschirrspüler müssen mindestens der<br />

Energieeffizienzklasse 10 A entsprechen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher<br />

Geschirrspüler unter Angabe der Geräte, die ein Umweltzeichen tragen, vorzulegen.<br />

Anmerkung: gewerbliche Geschirrspüler müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />

e) Wäschetrockner (1 Punkt): Sämtliche Haushaltswäschetrockner müssen mindestens der<br />

Energieeffizienzklasse 11 A entsprechen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben (z.B. technische Beschreibungen) bzw. Unterlagen über<br />

die Energieklasse der Wäschetrockner vorzulegen.<br />

Anmerkung: Wäschetrockner, die nicht unter die Richtlinie 95/13/EG fallen, (z. B. gewerbliche<br />

Wäschetrockner) müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />

f) Kochherde und Elektrobacköfen (1 Punkt) Mindestens 50% der Kochherde sind<br />

Gasherde oder Induktionsherde oder Herde mit Topferkennung (1 Punkt) oder sämtliche<br />

Haushaltsbacköfen müssen mindestens der Energieeffizienzklasse 12 A entsprechen (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben (z.B. technische Beschreibungen) der Herde bzw.<br />

Unterlagen über die Energieklasse sämtlicher Haushaltsherde vorzulegen.<br />

127 Wasserverbrauch der Waschmaschinen und der Geschirrspüler<br />

a) Waschmaschinen: <strong>Die</strong> <strong>von</strong> dem Betrieb oder seinem Wäschedienst eingesetzten<br />

Waschmaschinen dürfen höchstens 12 Liter Wasser je kg Füllmenge verbrauchen (1 Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für die Herstellung, den Verkauf oder die Wartung der Waschmaschinen<br />

verantwortlich ist, oder einen Nachweis darüber, dass die Waschmaschinen das (EU-)<br />

Umweltzeichen tragen. Der Betrieb hat technische Unterlagen seines Wäschedienstes<br />

vorzulegen, dass dessen Waschmaschinen diesen Kriterien genügen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

S 1<br />

S 6<br />

S 2


UZ TB Seite 26<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

b) Geschirrspüler Der Wasserverbrauch der Geschirrspüler (angegeben als W(gemessen))<br />

darf den in nachstehender Gleichung genannten Wert nicht überschreiten (1 Punkt):<br />

W(gemessen) = (0,625 × S) + 9,25<br />

dabei ist:<br />

W(gemessen) = der gemessene Wasserverbrauch des Geschirrspülers in Litern je Programm,<br />

auf eine Dezimalstelle gerundet,<br />

S = die Anzahl der in den Geschirrspüler passenden Maßgedecke.<br />

Anmerkung: gewerbliche Geschirrspüler müssen den Anforderungen nicht genügen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat einen technischen Bericht des Technikers<br />

vorzulegen, der für die Herstellung, den Verkauf oder die Wartung der Geschirrspüler<br />

verantwortlich ist, oder einen Nachweis darüber, dass die Geschirrspüler das (EU-)<br />

Umweltzeichen tragen.<br />

128 Kälte- und Kühlmittel<br />

a) Sämtliche (Haushalts-)kühl- und Gefriergeräte sowie Klimageräte müssen ohne Einsatz<br />

halogenierter Kohlenwasserstoffe (Kältemittel und Schaumstoffe) betrieben werden. (1 Punkt)<br />

b) Sämtliche Kühl- und Klimaanlagen müssen ohne Einsatz halogenierter Kohlenwasserstoffe<br />

betrieben werden. (1 Punkt)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit Unterlagen über die in den Geräten bzw. Anlagen<br />

enthaltenen Kälte- und Kühlmittel vorzulegen.<br />

129 Standort der Kühlgeräte<br />

Das/die Kühlgerät(e) sind in der Küche (bzw. im Geschäft/Kiosk) so aufzustellen und zu<br />

regeln, dass sie den Grundsätzen der Energieeinsparung genügen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums vorzulegen.<br />

130 Gebrauchsgüter<br />

Mindestens 10 % jeder Kategorie <strong>von</strong> langlebigen Gütern (wie z. B. Textilien, Matratzen, PC,<br />

Notebooks, Fernseher, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Kühlgeräte, Staubsauger, harte<br />

Bodenbeläge, Glühlampen), die in dem Betrieb vorhanden sind, müssen das EU-<br />

Umweltzeichen oder sonstige nationale oder regionale Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen<br />

(1 Punkt für bis zu drei Kategorien <strong>von</strong> langlebigen Gütern).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die <strong>von</strong> diesen Produkten verwendeten Mengen und die<br />

Menge der Produkte, denen ein Umweltzeichen verliehen wurde, vorzulegen.<br />

4.6 LEBENSMITTEL / KÜCHE<br />

131 Abfallarme Lebensmittelverpackungen<br />

Der Betrieb muss beim Einkauf <strong>von</strong> Lebensmitteln abfallarme Verpackungen verwenden bzw.<br />

mit Lieferanten die Rücknahme <strong>von</strong> Verpackungen vereinbaren.<br />

- Mehrweg-Transportverpackungen (MTV) bei Obst, Gemüse etc.<br />

- Rückgabe <strong>von</strong> Verpackungsmaterial an Lieferanten<br />

- Mehrweg- oder Großverpackungen bei weiteren Lebensmitteln<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche Maßnahmen zum Einkauf<br />

abfallarmer Produkte getroffen werden.<br />

132 Getränkedosen<br />

Soweit gesetzlich nicht vorgeschrieben bzw. soweit bestimmte Getränkearten nicht in anderen<br />

Gebindeformen erhältlich sind (gilt für max. ein Produkt), dürfen Getränkedosen in den<br />

Bereichen, die Eigentum des Betriebs sind oder unter seiner direkten Leitung stehen, nicht<br />

angeboten werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />

Einwegprodukte verwendet werden und welche nicht in anderen Gebindeformen erhältlich sind<br />

(UZ) bzw. welche gesetzlichen Bestimmungen dies vorschreiben.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 2<br />

S 1<br />

S 3<br />

S 2<br />

M


UZ TB Seite 27<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

133 Portionspackungen bei Lebensmitteln<br />

Mit Ausnahme <strong>von</strong> Diabetikerprodukten dürfen im Betrieb (beim Frühstück, dem Buffet, dem<br />

Speisenangebot etc.) maximal je 2 Produkte aus maximal 2 der folgenden Kategorien<br />

portionsverpackt angeboten werden.<br />

Kategorien:<br />

# Streichfette (Butter, Margarine etc.)<br />

# Milch und Milchprodukte (Sahne, Obers, Joghurt etc.)<br />

# Brot und Gebäck<br />

# Brotaufstriche süß (Marmelade, Konfitüre, Honig, Schokolade-/Nussaufstrich etc.)<br />

# Brotaufstriche pikant<br />

# Zucker, Salz, Gewürze etc. (Senf, Ketchup,...)<br />

# Frühstückscerealien, Müsli etc.<br />

# Wurst, Käse<br />

(siehe auch Soll-Kriterium)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

134 Portionspackungen<br />

Soweit gesetzlich nicht vorgeschrieben, dürfen Portionspackungen nicht verwendet werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

135 Mehrwegflaschen<br />

Der Betrieb muss mindestens eines der folgenden Getränke in Mehrwegflaschen anbieten:<br />

alkoholfreie Getränke, Wasser und Bier (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Bescheinigungen der Getränkelieferanten<br />

vorzulegen.<br />

136 Mehrweggebinde bei Getränken<br />

Der Betrieb muss mindestens eines der folgenden Getränke ausschließlich in<br />

Mehrwegflaschen bzw. Containern, Fässern, Konzentraten o.ä. anbieten:<br />

• Bier (1 Punkt)<br />

• (Mineral-) Wasser (1 Punkt)<br />

• alkoholfreie Getränke (1 Punkt)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Bescheinigungen der Getränkelieferanten<br />

vorzulegen.<br />

137 Lebensmittel aus lokaler Produktion<br />

Bei jeder Mahlzeit, einschließlich dem Frühstück, sind mindestens zwei landwirtschaftliche<br />

Erzeugnisse aus lokaler Produktion anzubieten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

138 Kooperation mit Landwirten / Direktvermarktern aus der Region<br />

Der Betrieb muss mindestens zwei landwirtschaftliche Erzeugnisse (Lebensmittel, Getränke)<br />

direkt <strong>von</strong> einem Landwirt oder einer regionalen Direktvermarktungskooperation beziehen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

139 Einwegprodukte<br />

Sofern keine gesetzlichen Bestimmungen dem entgegenstehen, darf keines der folgenden<br />

Einwegprodukte in den Zimmern und Restaurants bereitgestellt werden:<br />

— Tassen, Teller und Besteck.<br />

— Einmal-Papiertischtücher<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums gegebenenfalls zusammen mit Angaben darüber vorzulegen, welche<br />

Einwegprodukte verwendet werden und welche gesetzlichen Bestimmungen dies<br />

vorschreiben.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 2<br />

M<br />

S 3<br />

S 1<br />

S 2<br />

M


UZ TB Seite 28<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

140 Vegetarische Gerichte<br />

In Beherbergungsbetrieben mit Speisenangebot (Halb- bzw. Vollpension) sind vegetarische<br />

Hauptgerichte bzw. ein vegetarisches Menü anzubieten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen (Speisekarte etc.) vorzulegen.<br />

141 Eier aus Bodenhaltung<br />

Mindestens 80 % der <strong>von</strong> dem Beherbergungsbetrieb verwendeten Eier stammen zumindest<br />

aus Bodenhaltung. (Gilt nicht für Eiprodukte).<br />

(siehe auch Soll-Kriterium)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Mengen und die Menge der Eier, die den<br />

Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />

142 Eier und Eiprodukte<br />

a) Mindestens 80 % der <strong>von</strong> dem Beherbergungsbetrieb verwendeten Eier stammen aus<br />

Freilandhaltung (1,5 Punkte) oder biologischer Haltung (2 Punkte).<br />

b) <strong>Die</strong> im Betrieb verwendeten Eiprodukte stammen zumindest <strong>von</strong> Eiern aus Bodenhaltung (1<br />

Punkt).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat Daten und Unterlagen (wie z. B. die<br />

entsprechenden Rechnungen) über die verwendeten Mengen und die Menge der Eier, die den<br />

Anforderungen entsprechen, vorzulegen.<br />

143 Gefährdete und geschützte Arten<br />

Für die Speisenzubereitung dürfen keine gefährdeten oder geschützten Arten sowie Tiere und<br />

Pflanzen verwendet werden, durch deren Verwendung, Fang oder Produktion Arten in deren<br />

Bestand gefährdet oder Lebensräume zerstört werden (z.B. landesrechtlich geschützte Arten,<br />

„bushmeat“, Shrimps, Tunfisch aus Fang mit Treibnetzen).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />

vorzulegen.<br />

144 Fairer Handel<br />

Es sind mindestens zwei ethisch, sozial und ökologisch verträgliche Produkte gemäß den<br />

Richtlinien des Dachverbandes für Fairen Handel (FLO - Fair Trade Labelling Organisations)<br />

regelmäßig anzubieten oder zu verwenden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />

vorzulegen.<br />

145 Produkte aus biologischer Landwirtschaft<br />

Betriebe mit Angebot <strong>von</strong> Speisen und/oder Getränken müssen mindestens drei<br />

landwirtschaftliche Erzeugnisse (Lebensmittel, Getränke) aus kontrolliert biologischer<br />

Landwirtschaft beziehen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

146 Biologische Lebensmittel und Getränke<br />

a) <strong>Die</strong> Hauptzutaten <strong>von</strong> mindestens zwei Gerichten müssen aus dem ökologischen Landbau<br />

stammen (1 Punkt).<br />

b) Beim Frühstück / Buffet müssen mindestens 4 Produkte (Milch, Joghurt, Käse, Wurst,<br />

Gebäck, Müsli, Obst, Eier etc.) aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen. <strong>Die</strong><br />

Verwendung dieser Produkte muss dem Gast gegenüber eindeutig kommuniziert werden. (2<br />

Punkte)<br />

c) In Beherbergungsbetrieben und Gastronomiebetrieben müssen mindestens zwei Getränke<br />

aus unterschiedlichen Produktgruppen (alkoholfreie Getränke, alkoholische Getränke,<br />

Aufgussgetränke) aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft stammen. <strong>Die</strong> Verwendung<br />

dieser Produkte muss dem Gast gegenüber eindeutig kommuniziert werden. (2 Punkte)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

M<br />

S 2<br />

S 1,5<br />

S 1,5<br />

M<br />

S 5


UZ TB Seite 29<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

147 Kontrolliert biologisch geführter Betrieb<br />

Der Betrieb hat bezüglich der Verwendung biologischer Lebensmittel einen Kontrollvertrag mit<br />

einer externen Bio-Kontrollorganisation abgeschlossen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat den entsprechenden Nachweis über die<br />

Beteiligung bzw. die Zertifizierung zu erbringen.<br />

148 Saisonale Produkte<br />

Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen das<br />

Speiseangebot auf saisonal verfügbare Lebensmittel abstimmen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

149 Regionaltypische Speisen<br />

Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen regionaltypische<br />

Speisen regelmäßig anbieten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

150 Kleinere Portionen<br />

Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen in der<br />

Speisekarte/dem Menüplan darauf hinweisen, dass Gerichte auch in kleineren Portionen<br />

erhältlich sind.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

151 Herkunftshinweise in der Speisekarte<br />

Beherbergungsbetriebe mit Speiseangebot (Halb- bzw. Vollpension) müssen in der<br />

Speisekarte/dem Menüplan auf die Herkunft wesentlicher Zutaten hinweisen (z.B. „unser<br />

Fleisch stammt <strong>von</strong> ... aus ...“ o.ä.).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

4.7 VERKEHR UND AUSSENBEREICH<br />

4.7.1 Verkehr / Mobilität<br />

152 Öffentliche Verkehrsmittel<br />

Gäste und Personal sind leicht zugänglich darüber zu informieren, wie sie den Betrieb und<br />

andere Ziele vor Ort mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen können. Sind keine geeigneten<br />

öffentlichen Verkehrsmittel vorhanden, sind Informationen über andere umweltfreundliche<br />

Verkehrsmittel zur Verfügung zu stellen (siehe auch Soll-Kriterium).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Kopien des ausgelegten Informationsmaterials vorzulegen.<br />

153 Abholservice<br />

Der Betrieb muss Gästen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen (Bahn, Bus etc.) ein<br />

Abholservice <strong>von</strong> der nächstgelegenen Haltestelle anbieten. <strong>Die</strong>ses Angebot ist in geeigneter<br />

Weise zu kommunizieren (Hausprospekt, Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation<br />

etc.).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

154 Umweltfreundliche Anreise<br />

Der Betrieb muss Maßnahmen setzen, die den Gast zur einer umweltfreundlichen Anreise mit<br />

öffentlichen oder anderen umweltfreundlichen Verkehrsmitteln motivieren (z.B. spezielle Bahn-<br />

Angebote, Preisvorteile, Anerkennungsgeschenk etc.)<br />

<strong>Die</strong> angebotenen Maßnahmen sind dem Gast in geeigneter Weise zu kommunizieren<br />

(Hausprospekt, Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

M<br />

S 1,5<br />

S 1,5


UZ TB Seite 30<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

155 Umweltfreundliche Mobilität vor Ort<br />

Der Betrieb muss Maßnahmen setzen, die den Gast zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel<br />

oder anderer umweltfreundlicher Verkehrsmittel vor Ort motivieren (z.B. Bewerbung und<br />

Verkauf <strong>von</strong> Fahrscheinen und Kombi-Tickets; Anreize zum Verzicht auf den PKW während<br />

des Aufenthaltes wie ein Präsent/Gutschein bei Abgabe des Autoschlüssels für Dauer des<br />

Aufenthaltes; Angebot/Organisation <strong>von</strong> Gruppenfahrten, Rückholservice bei Wanderungen<br />

etc.).<br />

<strong>Die</strong> angebotenen Maßnahmen sind dem Gast in geeigneter Weise zu kommunizieren<br />

(Hausprospekt, Internet, Gästeinformation etc.)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

156 Fahrräder<br />

Den Gästen und MitarbeiterInnen sind Fahrräder zur Verfügung zu stellen. (Im Betrieb bzw.<br />

aktive Bewerbung einer Kooperation mit Fahrradverleih.)<br />

Auf dieses Angebot ist in geeigneter Weise hinzuweisen (Hausprospekt,<br />

Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen bzw. die Bewerbungsmaßnahmen der Kooperation mit dem<br />

Fahrradverleih zu dokumentieren.<br />

157 (Rad-) Wanderkarten<br />

Der Betrieb muss Wanderkarten und/oder Radwanderkarten zur Nutzung im Betrieb auflegen<br />

oder zum Verkauf anbieten.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Kopien des Informationsmaterials vorzulegen.<br />

158 Geführte Wanderungen bzw. Radtouren<br />

Der Betrieb muss seinen Gästen geführte Wanderungen und/oder Radtouren anbieten.<br />

Auf dieses Angebot ist in geeigneter Weise hinzuweisen (Hausprospekt,<br />

Buchungsbestätigung, Internet, Gästeinformation etc.).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

159 Serviceeinrichtungen für Fahrräder<br />

Der Betrieb muss spezielle Angebote und Serviceeinrichtungen für Fahrräder (bzw. Inline-<br />

Skates, Skooters, Skateboards oder dergleichen) anbieten und diese in entsprechender Weise<br />

kommunizieren.<br />

a) Unterbringung: verschließbarer Fahrradraum / Radgarage bzw. Radständer (1 Punkt)<br />

b) Wartung: (Fahrrad)Reparaturmöglichkeit kleinerer Schäden; Fahrradwerkstätte,<br />

Reparaturset, etc. (1 Punkt)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit Kopien des Informationsmaterials vorzulegen.<br />

160 Betriebliches Mobilitätsmanagement<br />

Der Betrieb muss ein betriebsspezifisches Mobilitätskonzept zur umweltverträglichen<br />

betrieblichen Mobilität und Transportrationalisierung erstellt und umgesetzt haben. <strong>Die</strong><br />

Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements haben eine effiziente Nutzung der<br />

Betriebsflächen und Fahrzeuge, die Umstellung des Fuhrparkes auf umweltverträglichere<br />

Technologien und eine Rationalisierung der Transportvorgänge ebenso zu umfassen wie eine<br />

verstärkte Nutzung umweltverträglicher Verkehrsmittel (zu Fuß gehen, Rad, öffentlicher<br />

Verkehr) und die Einbindung der MitarbeiterInnen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit dem Mobilitätskonzept vorzulegen.<br />

161 Umweltfreundliche Fahrzeuge im Betrieb<br />

Der Betrieb muss umweltfreundliche Fahrzeuge (Hybridfahrzeuge, monovalente<br />

Gasfahrzeuge, Biodieselfahrzeuge mit Partikelfilter, Elektrofahrzeuge) verwenden (1,5<br />

Punkte). Am Fahrzeug wird deutlich sichtbar die Art des umweltfreundlichen Antriebes<br />

beworben (2 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen zu den Fahrzeugen vorzulegen.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 2<br />

S 1<br />

S 2


UZ TB Seite 31<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

4.7.2 Außenbereich / Garten<br />

162 Ökologische Gärten<br />

<strong>Die</strong> Grünflächen des Betriebs sind entweder ohne den Einsatz <strong>von</strong> Pestiziden oder gemäß den<br />

Grundsätzen des ökologischen Landbaus 13 bzw. entsprechend der einzelstaatlichen<br />

Rechtsprechung oder anerkannter nationaler ökologischer Bestimmungen zu bewirtschaften.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

163 Einheimische Arten für neue Außenbepflanzungen<br />

Jede Bepflanzung der Außenflächen mit Bäumen / Hecken und Sträuchern muss mit<br />

einheimischen Pflanzenarten erfolgen.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen eines Experten vorzulegen.<br />

164 Blumenerden und Bodenverbesserer<br />

Bei der Verwendung <strong>von</strong> Bodenhilfsstoffen, Kultursubstraten und Blumenerden müssen<br />

torffreie Produkte (1 Punkt) oder Produkte, die das EU-Umweltzeichen oder ein anderes<br />

nationales oder regionales Umweltzeichen nach ISO Typ I tragen (1,5 Punkte) eingesetzt<br />

werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen über die verwendeten Produkte<br />

(z.B. Rechnungen) vorzulegen.<br />

165 Nutzgarten<br />

Der Betrieb muss einen Nutzgarten (Gemüse-, Obst-, Kräutergarten) zur zusätzlichen<br />

Versorgung der Küche oder für die Nutzung durch die Gäste angelegt haben.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums vorzulegen.<br />

166 Alte Kulturpflanzen<br />

Der Betrieb muss zur Erhaltung der biologischen Vielfalt seltene Pflanzenarten (Gemüse-,<br />

Heil- und Färbepflanzen) kultivieren.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums vorzulegen.<br />

167 Kompostierung<br />

Der Betrieb hat relevante Mengen organischen Abfalls (Gartenabfälle 1 Punkt, Küchenabfälle 1<br />

Punkt) getrennt zu sammeln und sicherzustellen, dass dieser gemäß den Bestimmungen vor<br />

Ort (z. B. durch eine kommunale Einrichtung, eigene Entsorgung oder durch ein privates<br />

Unternehmen) kompostiert wird.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

168 Abfluss <strong>von</strong> Parkplätzen<br />

Der Abfluss <strong>von</strong> Parkplätzen muss aufgefangen und ordnungsgemäß entsorgt werden.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

169 Nutzung <strong>von</strong> Regenwasser (1,5 Punkte) und Nutzwasser (1,5 Punkte)<br />

a) Das Regenwasser ist zu sammeln und für andere Zwecke zu verwenden als für hygienische<br />

Zwecke oder für Trinkwasser. (1,5 Punkte)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen und zu versichern,<br />

dass die Wasserversorgung für hygienische Zwecke und die Versorgung mit Trinkwasser<br />

hier<strong>von</strong> strikt getrennt sind.<br />

b) Das Nutzwasser ist zu sammeln und für andere Zwecke zu verwenden als für hygienische<br />

Zwecke oder Trinkwasser. (1,5 Punkte)<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen und zu versichern,<br />

dass die Wasserversorgung für hygienische Zwecke und die Versorgung mit Trinkwasser<br />

hier<strong>von</strong> strikt getrennt sind.<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

S 1<br />

S 1<br />

S 1,5<br />

S 1,5<br />

S 1<br />

S 2<br />

S 1<br />

S 1,5


UZ TB Seite 32<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

Nr KRITERIEN UND ANFORDERUNG<br />

170 Bewässerung <strong>von</strong> Pflanzen und Gärten<br />

Blumen und Gärten sind dort, wo die regionalen oder klimatischen Bedingungen dies<br />

erfordern, in der Regel vor dem Sonnenhöchststand oder nach Sonnenuntergang zu<br />

bewässern.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums vorzulegen.<br />

171 Automatische Bewässerungssysteme im Außenbereich<br />

Der Betrieb muss ein automatisches System benutzen, das die Bewässerungszeiten und den<br />

Wasserverbrauch der Bewässerung der Gärten und Pflanzen im Außenbereich optimiert.<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine detaillierte Erklärung über die Einhaltung<br />

dieses Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

172 Dach- und Fassadenbegrünung<br />

a) Mindestens 50% der Gebäude mit dazu geeigneten Dachformen (Flachdächer oder Dächer<br />

mit geringer Dachneigung) müssen begrünt sein (1,5 Punkte).<br />

b) Mindestens eine Fassadenfläche des Betriebes ist großteils begrünt (1,5 Punkte).<br />

Beurteilung und Prüfung: Der Antragsteller hat eine Erklärung über die Einhaltung dieses<br />

Kriteriums zusammen mit entsprechenden Unterlagen vorzulegen.<br />

1 im Sinne <strong>von</strong> Artikel 6 der Richtlinie 92/42/EWG<br />

2 gemäß der Klasse 5 der Norm EN 297/prA3<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium<br />

M/<br />

S Pkt<br />

M<br />

S 1<br />

S 3<br />

3 lt. Richtlinie 2002/31/EG der Kommission vom 22. März 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />

Rates betreffend die Energieetikettierung für Raumklimageräte<br />

4 lt. Richtlinie 2002/31/EG der Kommission vom 22. März 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />

Rates betreffend die Energieetikettierung für Raumklimageräte<br />

5 lt. Richtlinie 98/11/EG der Kommission vom 27. Januar 1998 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />

Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltslampen<br />

6 lt. Richtlinie 2001/77/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 27. September 2001 zur Förderung<br />

der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energiequellen im Elektrizitätsbinnenmarkt (ABl. L 283 vom<br />

27.10.2001, S. 33)<br />

7 lt. Verordnung (EG) Nr. 2422/2001 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6. November 2001 über<br />

ein gemeinschaftliches Kennzeichnungsprogramm für Strom sparende Bürogeräte (ABl. L 332 vom<br />

15.12.2001, S. 1)<br />

8 lt. Richtlinie 2003/66/EG der Kommission vom 3. Juli 2003 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG<br />

betreffend die Energieetikettierung für elektrische Haushaltskühl- und -gefriergeräte sowie entsprechende<br />

Kombinationsgeräte (ABl. L 45 vom 17.2.1994, S. 1)<br />

9 lt. Richtlinie 96/89/EG der Kommission vom 17. Dezember 1996 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG<br />

des Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltswaschmaschinen (ABl. L 136 vom 21.6.1995,<br />

S. 1)<br />

10 lt. Richtlinie 99/9/EG der Kommission vom 26. Februar 1999 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />

Rates betreffend die Energieetikettierung für Haushaltsgeschirrspüler (ABl. L 118 vom 7.5.1997, S. 1)


UZ TB Seite 33<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

11 lt. Richtlinie 95/13/EG der Kommission vom 21.06.1995 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des Rates<br />

betreffend die Energieetikettierung für elektrische Haushaltswäschetrockner<br />

12 lt. Richtlinie 2002/40/EG der Kommission vom 8. Mai 2002 zur Durchführung der Richtlinie 92/75/EWG des<br />

Rates betreffend die Energieetikettierung für Elektrobacköfen<br />

13 lt. Verordnung (EWG) Nr. 2092/91 des Rates vom 24. Juni 1991 über den ökologischen Landbau und die<br />

entsprechende Kennzeichnung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse und Lebensmittel, in ihrer geänderten<br />

Fassung<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium


UZ TB Seite 34<br />

Beherbergungsbetriebe<br />

verwendete Abkürzungen:<br />

M – Muss-Kriterium; S – Soll-Kriterium

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