Salat… - Gewerbeverein Ruswil
Salat… - Gewerbeverein Ruswil
Salat… - Gewerbeverein Ruswil
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
G E W E R B E Z E I T U N G 2 0 1 0<br />
STATISTISCHES ZU ARBEIT UND ERWERB IN RUSWIL<br />
RUSWILER GEWERBE SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE<br />
Erstmals sind in <strong>Ruswil</strong> mehr<br />
Erwerbstätige im sekundären<br />
Sektor (Gewerbe und Industrie)<br />
beschäftigt als in der Landwirtschaft.<br />
Zugelegt hat in den letzten<br />
Jahren auch der Dienstleistungssektor.<br />
Das Amt «Lustat – Luzerner Statistik»<br />
weist in <strong>Ruswil</strong> im Jahr 2008<br />
total 438 Arbeitsstätten aus.<br />
2435 Personen (umgerechnet<br />
1944 Vollzeitstellen) finden hier<br />
ihre Arbeit. <strong>Ruswil</strong> ist aber auch<br />
eine Wohngemeinde mit vielen<br />
Pendlern.<br />
Strukturwandel<br />
Noch ist es nicht lange her, dass<br />
<strong>Ruswil</strong> sich als grösste Bauerngemeinde<br />
der Schweiz brüstete. Die<br />
Entwicklung in den letzten zehn<br />
Jahren regt aber zum Umdenken<br />
an. Der Strukturwandel im primä-<br />
ren Sektor zeigt sich auch am<br />
Beispiel von <strong>Ruswil</strong>. In den Jahren<br />
2001 bis 2008 verschwanden in<br />
der Landwirtschaft 9.7 Prozent<br />
der Stellen. In der gleichen Zeit<br />
legte dagegen der sekundäre<br />
Sektor um 19.9 Prozent zu – seit<br />
rund vier Jahren sind in <strong>Ruswil</strong><br />
mehr Personen in Gewerbe und<br />
Industrie beschäftigt als in der<br />
Landwirtschaft. <strong>Ruswil</strong> legt dabei<br />
im Vergleich zum kantonalen<br />
Mittel, welches bei 7.5 Prozent im<br />
sekundären Sektor liegt, überdurchschnittlich<br />
zu.<br />
Der grösste Teil der Erwerbstätigen<br />
allerdings verdient das Einkommen<br />
im Dienstleistungsbereich<br />
(Banken, Pflegeberufe, Verwaltungen<br />
etc.). Es sind in <strong>Ruswil</strong><br />
44.5 Prozent (Kanton Luzern<br />
66.1 Prozent).<br />
Die Volkszählung belegte, dass in<br />
<strong>Ruswil</strong> anno 2000 genau 3222<br />
UTZ MODE FÜR SIE & IHN • RUSWIL<br />
BAUMWOLLE – DAS WEISSE GOLD<br />
Utz Mode legt grossen Wert auf<br />
Kleidungsstücke, die aus fair<br />
gehandelten Rohstoffen stammen.<br />
Baumwolle ist mit Abstand die<br />
wichtigste Naturfaser. Allein in<br />
Produktion, Transport, Lagerung<br />
sind weltweit rund 350 Millionen<br />
Menschen beschäftigt. Bei der<br />
Neueinführung der Fairtrade-<br />
Baumwolle wurde der Fokus<br />
bewusst auf Afrika gelegt.<br />
Wie funktioniert der faire<br />
Handel mit Baumwolle?<br />
Baumwolle wird nicht wie Kaffee<br />
an der Börse gehandelt. Aufgrund<br />
hoher Baumwollsubventio-<br />
nen in Industrieländern kommt<br />
es zu einem starken Preisverfall<br />
für Baumwolle auf dem Weltmarkt.<br />
Dadurch sind Bauern<br />
gerade in Entwicklungsländern<br />
gezwungen, ihre Baumwolle zu<br />
Dumpingpreisen zu verkaufen.<br />
Doch mit diesem Ertrag können<br />
die Produzenten oft noch nicht<br />
einmal ihre Produktionskosten<br />
decken. Bei Fairtrade dagegen<br />
werden den Produzenten feste<br />
Mindestpreise gezahlt, die über<br />
den lokalen Marktpreisen liegen.<br />
Dadurch werden die Produktionskosten<br />
gedeckt und die<br />
Lebens- und Arbeitsbedingungen<br />
der Produzenten deutlich verbessert.<br />
7<br />
Erwerbstätige lebten. 1272 Personen<br />
davon fanden den Arbeitsort<br />
innerhalb der Gemeinde, der<br />
grössere Teil allerdings pendelte.<br />
Die Pendlerströme richteten sich<br />
dabei hauptsächlich nach<br />
Luzern/Emmen aus (31.2 Prozent).<br />
14.5 Prozent gehen nach<br />
Wolhusen/Werthenstein, 5.8 Pro-<br />
zent nach Buttisholz und 5.7 Prozent<br />
nach Sursee arbeiten. Umgekehrt<br />
fanden im Jahr 2000 rund<br />
650 Personen mit Wohnsitz<br />
ausserhalb der Gemeinde Arbeit<br />
in <strong>Ruswil</strong>.<br />
Roland Meyer<br />
Quelle: LUSTAT Statistik Luzern<br />
RUSWIL<br />
ARBEIT UND ERWERB 2008<br />
Arbeitsstätten 438<br />
Beschäftigte 2008 2435<br />
Sektor 1 26.3 %<br />
Sektor 2 29.2 %<br />
Sektor 3 44.5 %<br />
Welche Kriterien erfüllen die<br />
Produzenten?<br />
Fairtrade stärkt gezielt Kleinbauern,<br />
die sich in Kooperativen<br />
organisiert haben. Oft ist die<br />
Baumwolle die einzige Einnahmequelle<br />
der Bauern. Diversifizierung<br />
wird daher besonders<br />
gefördert – für den Eigenbedarf<br />
sowie für den Verkauf. So werden<br />
die wirtschaftliche Abhängigkeit<br />
der Bauern von der Baumwolle<br />
verringert und neue Einnahmequellen<br />
für diese Produzenten<br />
geschaffen.<br />
Kooperativen, die ihre Baumwolle<br />
zu Fairtrade-Bedingungen<br />
verkaufen wollen, müssen<br />
Veränderung 2001 – 2008:<br />
Sektor 1 - 9.7 %<br />
Sektor 2 + 19.9 %<br />
Sektor 3 + 8.4 %<br />
Einwohner 2008 6460<br />
Erwerbstätige 2000 3222<br />
Zupendler 2000 656<br />
Wegpendler 2000 1634<br />
folgende Bedingungen erfüllen:<br />
• Verbot von zwangs- und illegaler<br />
Kinderarbeit.<br />
• Die einzelnen Kooperativen<br />
sind offen für neue Mitglieder<br />
und lehnen jegliche Form von<br />
Diskriminierung ab.<br />
• Die Organisation ist unabhängig<br />
und wird von den Mitgliedern<br />
demokratisch kontrolliert.<br />
Dies gilt besonders für die Verwendung<br />
des Mehrerlöses aus<br />
dem fairen Handel.<br />
• Transparenz von Management<br />
und Verwaltung.<br />
• Der Einsatz gesundheitsgefährdender<br />
Pestizide und von gentechnich<br />
manipuliertem Saatgut<br />
ist nicht erlaubt.