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113 N iederschrift über die am Dienstag, dem 22. Mai ... - Eisenstadt

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<strong>113</strong><br />

N i e d e r s c h r i f t<br />

<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>am</strong> <strong>Dienstag</strong>, <strong>dem</strong> <strong>22.</strong> <strong>Mai</strong> 2012, um 18:30 Uhr, im Gemeinderatssaal des<br />

Rathauses stattgefundene 3. Sitzung des Gemeinderates der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />

Anwesend waren: Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner als Vorsitzender, <strong>die</strong><br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer (ÖVP) und LAbg. Günter Kovacs (SPÖ), <strong>die</strong><br />

Stadträte wHR Mag. Dr. Michael Freismuth (ÖVP), Angela Fleischhacker (ÖVP) und<br />

Mag. Claudia Kreiner-Ebinger (SPÖ), <strong>die</strong> Gemeinderäte Mag. Josef Christian<br />

Schmall (ÖVP), Petra Steindl (ÖVP), Sabine Waha (ÖVP), Johannes Neuberger<br />

(ÖVP), Johann Skarits (ÖVP), Istvan Deli (ÖVP), wHR Dipl.-Ing. Richard Höbausz<br />

(ÖVP), Josef Weidinger (ÖVP), Johann Wagner (ÖVP), Andrea Zänglein (ÖVP),<br />

Werner Klikovits (ÖVP), Ing. Siegfried Sattlberger (SPÖ), Dr. Richard Mikats (SPÖ),<br />

Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt (SPÖ), Peter Hutap (SPÖ), Otto Kropf (SPÖ),<br />

Dr. Gerhard Weber (SPÖ), Géza Molnár (FPÖ), Mag. Günther Billes (FPÖ),<br />

Mag. Yasmin Dragschitz (Grüne), Dipl.-Ing. Andreas Krojer (Grüne) und<br />

Magistratsdirektor Senatsrat Dr. Walter Horvath zugleich als Schriftführer.<br />

Entschuldigt waren: Stadtrat Dipl.-Ing. Erwin Tinhof (ÖVP) und Gemeinderat Walter<br />

Laciny (ÖVP)<br />

Der Vorsitzende begrüßt <strong>die</strong> Erschienenen, stellt <strong>die</strong> ordnungsgemäße Einberufung<br />

sowie <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit fest und bestellt Gemeinderätin Sabine Waha und<br />

Gemeinderat Otto Kropf zu Beglaubigern <strong>die</strong>ser N<strong>iederschrift</strong>.<br />

Verhandlungsschrift vom 31.03.2012, Genehmigung<br />

Der Vorsitzende stellt fest, dass <strong>die</strong> Verhandlungsschrift vom 31.03.2012 unterfertigt<br />

und beglaubigt für <strong>die</strong> Mitglieder des Gemeinderates zur Einsicht aufgelegt wurde.<br />

Da hier<strong>über</strong> keine Einwendungen erfolgten und auch keine Wortmeldungen<br />

vorliegen, trifft er <strong>die</strong> Feststellung, dass <strong>die</strong> Verhandlungsschrift vom 31.03.2012<br />

einstimmig genehmigt worden ist.<br />

Ich teile Ihnen mit, dass von Seiten der FPÖ 2 Anfragen schriftlich eingebracht<br />

worden sind, <strong>die</strong> dann bis zur nächsten Gemeinderatssitzung schriftlich beantwortet<br />

werden.


114<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Herrn Gemeinderat Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren des<br />

Gemeinderates.<br />

Ich möchte vor Eingang in <strong>die</strong> inhaltliche Auseinandersetzung mit der Tagesordnung<br />

zum Tagesordnungspunkt 7 – 13. digitaler Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />

der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, Beratung und Beschlussfassung, den Antrag stellen, <strong>die</strong>sen<br />

Punkt von der Tagesordnung abzusetzen. Wie zumindest einige gesehen haben, war<br />

<strong>die</strong> Auflagefrist bis 16.05.2012, 16:00 Uhr. Die Zustellung für <strong>die</strong> heutige Sitzung ist<br />

während des 16.05.2012 erfolgt, das heißt, zum Zeitpunkt der Zustellung und der<br />

d<strong>am</strong>it verbundenen Möglichkeit, Einsicht zu nehmen, konnte hier noch nicht<br />

vorhanden sein. Meines Wissens sind auch noch nach wie vor, Stellungnahmen von<br />

Abteilungen der Landesregierung oder Personen, <strong>die</strong> hier mitwirken, offen. Meines<br />

Erachtens wäre heute keine sinnvolle Beschlussfassung möglich und daher der<br />

Antrag auf Absetzung <strong>die</strong>ses Tagesordnungspunktes. Wir sollten <strong>die</strong>sen<br />

Tagesordnungspunkt zu einem späteren Zeitpunkt in aller Ruhe und Gründlichkeit<br />

prüfen. Sollte sich der Gemeinderat – ich nehme an, dass <strong>die</strong> ÖVP dafür sorgen<br />

wird, dass <strong>die</strong>ser Antrag nicht angenommen wird –dazu nicht in der Lage sehen,<br />

stelle ich den Antrag, <strong>die</strong> einzelnen Punkte der Änderungen, das sind meines<br />

Wissens, 17 Punkte, 2 wurden wieder herausgenommen, getrennt abzustimmen. Es<br />

ist eine Mischung aus fast Selbstverständlichkeiten und Korrekturen, <strong>die</strong> relativ<br />

geringfügig sind und also doch 2 sehr wesentliche Änderungen, <strong>die</strong> unseres<br />

Erachtens getrennt diskutiert gehören.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit<br />

den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf und<br />

Dr. Gerhard Weber sowie den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen -<br />

Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der ÖVP-<br />

Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />

Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />

Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein, Werner Klikovits,


115<br />

sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag.<br />

Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Der zweite Antrag hat sich auf <strong>die</strong> getrennte Abstimmung bezogen.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit<br />

den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf und Dr.<br />

Gerhard Weber gegen <strong>die</strong> Stimmen gegen <strong>die</strong> Stimmen der<br />

ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />

Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />

Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein, Werner Klikovits, der<br />

Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />

Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />

Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

1. Ehrungen durch <strong>die</strong> Stadt, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 16.01.1981, TOP 14, wurde <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

geschaffen, verschiedene Ehrenzeichen an Personen für Leistungen und Ver<strong>die</strong>nste,<br />

<strong>die</strong> der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> zur Ehre oder zum Nutzen gereichen,<br />

zu verleihen. Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt<br />

auf Basis des § 5 des Eisenstädter Stadtrechtes <strong>über</strong>arbeitete Ehrungsrichtlinien. Die<br />

nachfolgend verzeichneten Personen werden nach <strong>die</strong>sen <strong>über</strong>arbeiteten<br />

Ehrungsrichtlinien ausgezeichnet.<br />

Es ergeht nachstehender


116<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Anlässlich des Jubiläumskonzerts der Winzerkapelle Kleinhöflein <strong>am</strong><br />

23. Juni 2012 sollen folgende Mitglieder der Winzerkapelle Kleinhöflein in<br />

Anwendung der Ehrungsrichtlinien vom 27.03.2012 mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz in<br />

Gold ausgezeichnet werden.<br />

Johann Wallner Obmannstellvertreter, seit 1987<br />

Ing. Johann Lehner Kassier, seit 1987<br />

Hannes Frasz Schriftführer, seit 1987<br />

Wolfgang Frasz Schriftführerstellvertreter, seit 1987<br />

Thomas Billes Archivar, seit 1987<br />

Stefan Kaiser Obmann, seit 1987<br />

Weiteres wird Herr Stadtfeuerwehrkommandant Bmstr. Kurt Feichtinger<br />

anlässlich der Fahrzeugweihe im September 2012 mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz in<br />

Gold ausgezeichnet.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />

„Wir gratulieren den Mitgliedern der Winzerkapelle recht herzlich zur vorgesehenen<br />

Ehrung. Ich glaube, dass es das letztes Mal sehr un<strong>über</strong>sichtlich gewesen ist, denn<br />

wir hätten sicher auch noch einige Personen gehabt, <strong>die</strong> wir für eine Ehrung hätte<br />

vorschlagen können. Ich habe gestern Gelegenheit gehabt, mir <strong>die</strong> Liste der schon<br />

Geehrten anzusehen. Das sind in etwa 800 Personen, wenn ich es richtig gesehen<br />

habe. Dabei ist mir auch beim Lesen aufgefallen, dass eine Person, <strong>die</strong> leider schon<br />

verstorben ist, für mich <strong>über</strong>raschender Weise in <strong>die</strong>ser Liste nicht aufgeschienen ist.<br />

Ich möchte hier beantragen, posthum eine Ehrung vorzunehmen, hier geht es um<br />

eine Person, <strong>die</strong> für einen Ortsteil steht. Mein Antrag lautet wie folgt: Die verstorbene<br />

Stadtbezirksvorsteherin von St. Georgen, Frau Sissy Leeb, mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz<br />

in Gold, auszuzeichnen.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Ich nehme <strong>die</strong>se Anregung sehr gerne auf. In den Ehrungsrichtlinien haben wir das<br />

nicht vorgesehen, aber wir werden dar<strong>über</strong> diskutieren und das dann auch<br />

entscheiden. Ich glaube, heute ist nicht der richtige Tag, dass wir das von einer


117<br />

Minute auf <strong>die</strong> andere entscheiden. Wenn wir dar<strong>über</strong> einig werden, dass wir auch<br />

posthum Ehrungen vergeben wollen, dann sollten wir das auch in den<br />

Ehrungsrichtlinien vorsehen. Ich würde ersuchen, dass zu einem späteren Zeitpunkt<br />

noch einmal zu diskutieren und dann auch dar<strong>über</strong> abzustimmen. Ist das so okay?“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, wir werden <strong>die</strong>sem Abänderungsantrag jetzt nicht<br />

zustimmen. Wir wollten <strong>die</strong>sen Vorschlag an und für sich unterstützen, aber ich halte<br />

es ebenfalls, wie der Bürgermeister für sinnvoll, wenn wir uns <strong>über</strong> das Thema<br />

„Posthume Ehrungen“ gesondert unterhalten und hier jetzt keine Schnellschüsse<br />

machen, <strong>die</strong> Presitänzfälle wären.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Ich halte es für eine sehr gute Anregung, aber ich glaube auch, dass wir uns das<br />

gesondert noch mal anschauen müssen, wie es mit posthumen Ehrungen ausschaut.<br />

Grundsätzlich ist natürlich gegen <strong>die</strong> Ehrung <strong>die</strong>ser Person <strong>über</strong>haupt nichts<br />

einzuwenden.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Sie können sich vorstellen, dass gerade ich und wir, eine besondere Beziehung zur<br />

Sissy Leeb hatten und immer noch haben. Wir befürworten und begrüßen das<br />

natürlich. Allerdings möchte ich das noch einmal in aller Ruhe besprechen und wenn<br />

wir dann zur Einigung kommen, dann ist natürlich Sissy Leeb <strong>die</strong> Erste, <strong>die</strong> das<br />

bekommen soll.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />

Abänderungsantrag mit den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />

Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber gegen <strong>die</strong> Stimmen der<br />

ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />

Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />

Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein, Werner Klikovits, den


118<br />

Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />

Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />

Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Die Abstimmung ist jetzt nicht notwendig, aber ich möchte es noch einmal<br />

dokumentiert haben. Jetzt stimmen wir <strong>über</strong> den Hauptantrag ab.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Hauptantrag mit<br />

den Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra<br />

Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-<br />

Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein, Werner<br />

Klikovits, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />

Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />

Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes – gegen <strong>die</strong><br />

Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing.<br />

Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf zum Beschluss erhoben wurde.<br />

2. Kinderkrippe Kasernenstraße, Errichtung, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Herrn Gemeinderat Istvan Deli das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> betreibt in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

Kasernenstraße 7b, eine Kinderbetreuungseinrichtung.<br />

Für <strong>die</strong>se Einrichtung sind 2 öffentliche Kindergartengruppen bewilligt.<br />

Im Kindergarten-Jahr 2011/2012 wird nur 1 Kindergartengruppe geführt, da ein<br />

zusätzlicher Bedarf an Kindergartenplätzen nicht gegeben war.<br />

Die Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldbezugs mit den 4 Bezugsvarianten<br />

(30+6, 20+4, 15+3, 12+2) bringt einen Mehrbedarf an Betreuungsplätzen für<br />

Kleinkinder mit sich.


119<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund sind <strong>die</strong> 2 Kinderkrippengruppen in der<br />

städt. Kinderbetreuungseinrichtung „Schwarzplatz“ in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

Ing. Alois Schwarz-Platz 1, völlig ausgelastet; der bestehende Bedarf an<br />

Kinderkrippenplätzen kann nicht mehr abgedeckt werden.<br />

Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> ist bemüht <strong>dem</strong> Mehrbedarf an<br />

Betreuungsplätzen für Kleinkinder gerecht zu werden.<br />

Mit der Einrichtung einer weiteren Kinderkrippengruppe anstelle der<br />

2. Kindergartengruppe in der Kinderbetreuungseinrichtung Kasernenstraße wird <strong>dem</strong><br />

Mehrbedarf Rechnung getragen<br />

Es wird daher folgender Antrag an den Gemeinderat der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

eingebracht:<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat beschließt, dass ab <strong>dem</strong> Kindergartenjahr 2012/2013 eine<br />

weitere städtische Kinderkrippengruppe eingerichtet wird.<br />

Die Kinderkrippengruppe wird in der öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtung<br />

„Kasernenstraße“ in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, Kasernenstraße 7a, geführt.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Natürlich stimmen wir der Errichtung einer Kinderkrippe zu. Ehrlich gesagt, wundert<br />

es uns schon lange, dass anscheinend kein höherer Bedarf an Kinderkrippenplätzen<br />

bestanden hat. Auf mehrere Anfragen unsererseits sowie auch der SPÖ, wurde<br />

immer gesagt, dass es ausreichend Plätze gäbe. Menschen, <strong>die</strong> an uns<br />

herangetreten sind, waren angeblich nur Einzelfälle und würden sich gleich direkt an<br />

<strong>die</strong> Gemeinde wenden. Auch <strong>die</strong> Bedarfserhebungen der letzten beiden Jahre haben<br />

keinen wirklich erhöhten Bedarf angezeigt. Anscheinend ist es jetzt doch so, dass es<br />

<strong>die</strong>sen Bedarf gibt und das <strong>dem</strong> jetzt auch Rechnung getragen wird. Aus meiner<br />

eigenen Erfahrung darf ich folgendes berichten. Ich bin jetzt frisch umgezogen und<br />

beim Versuch, meine 4-Monate alte Tochter in der Kinderkrippe <strong>am</strong> Alois Schwarz-<br />

Platz anzumelden, bin ich leider schon an aussichtloser Position in der Warteliste<br />

gelandet. So geht es natürlich auch vielen anderen im Bereich Kirchäcker. Wenn<br />

man hier einen Platz haben möchte, muss man sich anscheinend schon sehr lange


120<br />

vor der Geburt anmelden. Hier gibt es offensichtlich einen Bedarf an<br />

Kinderkrippenplätze auch örtlich abzustimmen, darauf wurde im Bereich Kirchäcker<br />

offensichtlich vergessen. Ich hoffe, dass bei zukünftigen Planungen von<br />

Bedarfsplätzen Rücksicht genommen wird.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Natürlich ist es so, dass <strong>die</strong> Anzahl der Krippenplätze derzeit noch immer<br />

ausreichend ist. Es ist ja nicht so, dass wir Kinder ablehnen mussten, vor allem auch<br />

im Zus<strong>am</strong>menhang mit der privaten Kinderkrippe gesehen. Wir haben sehr wohl<br />

gesehen, dass der Bedarf steigt und daher haben wir auch reagiert und dann für<br />

September entsprechend Kinderkrippenplätze anbieten zu können. Das wir örtlich<br />

<strong>die</strong>se Kinderkrippen errichten, weil du das dort gerne hättest, dass ist leider aus<br />

verschiedenen Gründen nicht möglich. Für uns ist wichtig, dass wir<br />

Kinderkrippenplätze in der Stadt anbieten und ich merke schon an den Reaktionen,<br />

dass <strong>die</strong> Kasernenstraße auch kein schlechter Standort ist.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

3. Rattenbekämpfung, ortspolizeiliche Verordnung, Beratung und Beschluss-<br />

fassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Herrn Gemeinderat Werner Klikovits das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Mit Beschluss des Gemeinderats der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom 18.02.2003 wurde <strong>die</strong><br />

ortspolizeiliche Verordnung zur Verhütung der Verbreitung <strong>über</strong>tragbarer Krankheiten<br />

durch das Überhandnehmen von Ratten auf Grund des § 47 Abs.1 EisSTR<br />

beschlossen.<br />

Bedingt durch <strong>die</strong> Wiederverlautbarung des Eisenstädter Stadtrechts 2003, welches<br />

<strong>die</strong> gesetzliche Ermächtigung zur Erlassung ortspolizeilicher Verordnungen gibt,<br />

haben sich Paragrafen geändert. In der derzeit gültigen Verordnung ist noch das<br />

nicht mehr gültige Stadtrecht zitiert. Die alte Verordnung – basierend auf den<br />

§ 47Abs1EisSTR. - ist daher aus Gründen der Rechtssicherheit der geänderten<br />

gesetzlichen Grundlage, § 57 Abs. 1 EisSTR 2003, anzupassen.


121<br />

Seitens des Sozialausschusses wird daher folgender Antrag an den Gemeinderat<br />

gestellt:<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong> Erlassung einer<br />

ortspolizeilichen Verordnung zur Verhütung der Verbreitung <strong>über</strong>tragbarer<br />

Krankheiten durch das Überhandnehmen von Ratten lt. Beilage.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />

Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />

Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein,<br />

Werner Klikovits, den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />

Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber sowie den Stimmen der<br />

Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing.<br />

Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár<br />

und Mag. Günther Billes zum Beschluss erhoben wurde.<br />

4. Grundverkehrsbezirkskommission, Entsendung von Mitgliedern, Beratung<br />

und Beschlussfassung<br />

Gemeinderat Mag. Josef Christian Schmall und Gemeinderat Johann Wagner<br />

erklären ihre Befangenheit zu <strong>die</strong>sem Tagesordnungspunkt und nehmen an der<br />

Beratung und Abstimmung nicht teil.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der GR der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt folgende<br />

Personen in <strong>die</strong> Grundverkehrsbezirkskommission bei der BH EU zu<br />

entsenden.


122<br />

A. Land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke<br />

Mitglied Ersatzmitglied<br />

GR Johann Wagner BD Dipl.-Ing. Wolfgang Leinner<br />

B. Baugrundstücke<br />

Mitglied Ersatzmitglied<br />

GR Mag. Christian Schmall BD Dipl.-Ing. Wolfgang Leinner<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

5. Gemärkfeld, KG. St. Georgen, Parz. Nr. 718/22, Mag. Petra Schweifer,<br />

Baulandfreigabe, Korrekturbeschluss, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Der Beschluss des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom<br />

27.03.2012 wird wie folgt korrigiert: Der § 3 der ggst. Verordnung „Diese Verordnung<br />

tritt mit <strong>dem</strong> ersten Tag der Kundmachung in Kraft“ wird ersetzt durch „Diese<br />

Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft“.<br />

Frau Mag. Petra Schweifer, Rudolf von Eichthal-Straße 71/30, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, hat<br />

<strong>am</strong> 28.11.2011 um Baulandfreigabe ihres Grundstückes Nr. 718/22, KG.<br />

St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, von AD (Aufschließungsbiet Dorfgebiet) in BD<br />

(Bauland Dorfgebiet) angesucht.<br />

Bei der vorgesehenen Bebauung handelt es sich um einen der ersten Bauten im<br />

Planungsgebiet „Gemärkfeld“, in unmittelbarer Nähe bestehender Bebauung. Es<br />

handelt sich hier um einen dringenden Bauwunsch. Das Bauvorhaben ist als<br />

positiver Beitrag zu einer geordneten Siedlungsentwicklung zu sehen. Aus <strong>die</strong>sem<br />

Grund wird vorgeschlagen, das Grundstück Nr. 718/22, KG. St. Georgen, im Ried<br />

„Gemärkfeld“, laut Teilungsplan DI Helmut und DI Markus Jobst Ges.b.R.,<br />

Permayerstraße 11, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> G.Z. 12264/05, vom 21.11.2008 von AD<br />

(Aufschließungsgebiet Dorfgebiet) in (BD) Bauland Dorfgebiet zu widmen.


123<br />

Die Erschließung durch <strong>die</strong> Straße und der Anschluss an <strong>die</strong> Infrastruktur sind<br />

gewährleistet. Die Bauarbeiten zur Errichtung der technischen Infrastruktur beginnen<br />

im Frühjahr 2012.<br />

Für <strong>die</strong> Bebauung gilt der Teilbebauungsplan „Gemärkfeld“ KG. St. Georgen.<br />

Die privatrechtliche Vereinbarung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tragung der Erschließungskosten liegt<br />

vor.<br />

Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> nachfolgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

V E R O R D N U N G<br />

des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />

mit welcher festgestellt wird, dass im Aufschließungsgebiet <strong>die</strong> Erschließung<br />

durch Straßen und Versorgungsleitungen gesichert ist.<br />

Auf Grund des § 20 Abs. 2 des Gesetzes vom 20. März 1969 <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Raumplanung im Burgenland (Burgenländisches Raumplanungsgesetz),<br />

LGBl. Nr. 18/1969 i.d.F. 10/2011 wird verordnet:<br />

§ 1<br />

Die Erschließung durch Straßen und <strong>die</strong> Versorgungsleitungen für das<br />

Grundstück Nr. 718/22, KG. St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, ist gesichert.<br />

Die Abgrenzung des zum Bauland Dorfgebiet (BD) freigegebenen Gebietes ist<br />

<strong>dem</strong> beiliegenden Plan, der ein integrierender Bestandteil der Verordnung ist,<br />

zu entnehmen.<br />

§ 2<br />

In <strong>dem</strong> in § 1 bezeichneten Aufschließungsgebiet sind Baubewilligungen sowie<br />

Bewilligungen von sonstigen sich auf das Gemeindegebiet auswirkenden<br />

Maßnahmen auf Grund landesgesetzlicher Vorschriften zulässig.<br />

Diese Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft.<br />

§ 3


124<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

6. Gemärkfeld, ges<strong>am</strong>tes Gebiet (Teilungsplan), Baulandfreigabe, Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Die Grundeigentümer der Parzellen Nr. 718/5, 718/6, 718/7, 718/8, 718/9, 718/10,<br />

718/11, 718/12, 718/14, 718/15, 718/16 718/17, 718/18, 718/19, 718/20, 718/21,<br />

718/23, 718/24, 718/25, 718/26, 718/27, 718/28, 718/29, 718/30, 718/31, 718/32,<br />

718/34, 718/35, 718/36, 718/37, 718/38, 718/39, 718/40, 718/41, 718/42, 718/43,<br />

718/44, 718/45, 718/51, 718/52 und 718/53, Gemärkfeld, KG. St. Georgen (laut Plan<br />

DI Jobst G.Z. 12264/05 vom 21.11.2008 und G.Z. 14041/11 vom 03.05.2011) haben<br />

um Baulandfreigabe von AD (Aufschließungsbiet Dorfgebiet) in BD (Bauland<br />

Dorfgebiet) angesucht.<br />

Diese Baulandfreigaben sind als positiver Beitrag zu einer geordneten<br />

Siedlungsentwicklung zu sehen. Die Erschließung durch <strong>die</strong> Straße und der<br />

Anschluss an <strong>die</strong> Infrastruktur sind gewährleistet. Für <strong>die</strong> Bebauung gilt der<br />

Teilbebauungsplan „Gemärkfeld“ KG. St. Georgen.<br />

Die privatrechtlichen Vereinbarungen <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tragung der Erschließungskosten<br />

liegen vor.<br />

Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> nachfolgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

V E R O R D N U N G<br />

des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />

mit welcher festgestellt wird, dass im Aufschließungsgebiet <strong>die</strong> Erschließung<br />

durch Straßen und Versorgungsleitungen gesichert ist.


125<br />

Auf Grund des § 20 Abs. 2 des Gesetzes vom 20. März 1969 <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Raumplanung im Burgenland (Burgenländisches Raumplanungsgesetz),<br />

LGBl. Nr. 18/1969 i.d.F. 10/2011 wird verordnet:<br />

§ 1<br />

Die Erschließung durch Straßen und <strong>die</strong> Versorgungsleitungen für <strong>die</strong><br />

Grundstücke Nr. 718/5, 718/6, 718/7, 718/8, 718/9, 718/10, 718/11, 718/12, 718/14,<br />

718/15, 718/16 718/17, 718/18, 718/19, 718/20, 718/21, 718/23, 718/24, 718/25,<br />

718/26, 718/27, 718/28, 718/29, 718/30, 718/31, 718/32, 718/34, 718/35, 718/36,<br />

718/37, 718/38, 718/39, 718/40, 718/41, 718/42, 718/43, 718/44, 718/45, 718/51,<br />

718/52 und 718/53, KG. St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, sind gesichert.<br />

Die Abgrenzung des zum Bauland Dorfgebiet (BD) freigegebenen Gebietes ist<br />

<strong>dem</strong> beiliegenden Plan, der ein integrierender Bestandteil der Verordnung ist,<br />

zu entnehmen.<br />

§ 2<br />

In <strong>dem</strong> in § 1 bezeichneten Aufschließungsgebiet sind Baubewilligungen sowie<br />

Bewilligungen von sonstigen sich auf das Gemeindegebiet auswirkenden<br />

Maßnahmen auf Grund landesgesetzlicher Vorschriften zulässig.<br />

Diese Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft.<br />

§ 3<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

7. 13. digitale Änderung des Flächenwidmungsplanes der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Die 13 Änderung des digitalen Flächenwidmungsplanes (dFWP) ist in der Zeit von<br />

21.03.2012 bis 16.05.2012 öffentlich aufgelegen. Während der Auflagefrist sind eine


126<br />

Vielzahl von Erinnerungen bzw. Stellungnahmen in GB-Technik eingelangt:<br />

Stellungnahmen der BEWAG, BEGAS und des Landesmuseum haben keine<br />

Auswirkungen auf das ggst. Verfahren. Die Stellungnahmen der zuständigen Stellen<br />

des Amtes der Burgenländischen Landesregierung erfolgten durch <strong>die</strong><br />

Landesumweltanwaltschaft, <strong>die</strong> Abteilung 5 – Straßenbau, Maschinenbau und<br />

Hochbau, <strong>die</strong> Abteilung 4a – Agrarwesen und Veterinärwesen und <strong>die</strong><br />

LAD-Raumplanungsstelle. Dabei wurden für den Änderungspunkt 11 (Bike Park) und<br />

Pkt. 15 (Sportplatz St. Georgen) weitere Unterlagen hinsichtlich<br />

Verkehrserschließung für eine mögliche Genehmigung eingefordert. Diese<br />

Unterlagen werden seitens des GB-Technik nachgereicht. Der Änderungspunkt 9<br />

(Verkehrserschließung für das befristete Aufschließungsgebiet – Betriebsgebiet an<br />

der Mattersburger Straße (Fa. Krocon) wurde aufgrund von<br />

Gutachten/Stellungnahmen des Amtes der Bgld. Landesregierung im Rahmen der<br />

Planung „Interspar“ eine negative Stellungnahme abgegeben.<br />

Die Erinnerungen vom UFC St. Georgen (zusätzliche Grünfächen-Sondernutzung)<br />

und Neissl/Halbwax (Baulandwidmung) werden im ggst. Verfahren nicht<br />

berücksichtigt, da in beiden Fällen eine Abweisung durch das Amt der Bgld.<br />

Landesregierung aus rechtlichen Gründen (hier wäre eine öffentliche Auflage<br />

angebracht) zu erwarten ist.<br />

Der GB-Technik hat <strong>die</strong> Umwidmung der Parz.Nr. 1862/3, KG. <strong>Eisenstadt</strong><br />

(Umwidmung der Verkehrsfläche in Bauland Wohngebiet) als Erinnerung<br />

eingebracht. Der Verkauf <strong>die</strong>ser Parzelle an <strong>die</strong> beiden Anrainer wurde bereits im<br />

Gemeinderat beschlossen, <strong>die</strong> grundbücherliche Durchführung wird derzeit<br />

vorgenommen. Weiters wurde <strong>die</strong> Umwidmung der Parz.Nr. 3287/20, KG <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

entsprechend der tatsächlichen Nutzung von Bauland Mischgebiet (BM) in<br />

Verkehrsfläche (öffentliches Gut) eingebracht.<br />

Die Baulandfreigabe für das Planungsgebiet „Gemärkfeld“ soll aus <strong>dem</strong> ggst.<br />

Verfahren herausgenommen werden und als eigener Tagesordnungspunkt<br />

beschlossen werden. Dadurch ergibt sich aus der Sicht der Grundstückseigentümer<br />

eine zeitlich ehestmögliche Bebauungsmöglichkeit.<br />

Der GB-Technik empfiehlt folgende Vorgangsweise für den Gemeinderatsbeschluss<br />

der 13. Änderung des Flächenwidmungsplanes:


127<br />

a) Keine Beschlussfassung des Änderungspunktes 9 (Verkehrsfläche Bereich<br />

Fa. Krocon).<br />

b) Die Erinnerungen des GB-Technik sollen als kleinere strukturelle Änderungen in<br />

den Gemeinderatsbeschluss aufgenommen werden.<br />

c) Der Änderungspunkt 14 (Gemärkfeld, Baulandfreigabe) soll aus <strong>dem</strong> ggst.<br />

Verfahren herausgenommen werden und als eigener Tagesordnungspunkt<br />

beschlossen werden.<br />

Als Ergebnis des oben dargestellten Sachverhaltes wird empfohlen, das<br />

Auflageexemplar der 13. Änderung des Flächenwidmungsplanes mit den<br />

Änderungen<br />

a) keine Beschlussfassung des Änderungspunktes 9 – Verkehrsfläche im Bereich<br />

Firma Krokon,<br />

b) <strong>die</strong> Erinnerungen des GB Technik – Umwidmung der Parzelle Nr. 1862/3 KG<br />

<strong>Eisenstadt</strong> von Verkehrsfläche in Bauland Wohngebiet und Umwidmung der Parzelle<br />

Nr. 3287/20, KG <strong>Eisenstadt</strong> von Bauland Mischgebiet in Verkehrsfläche (öffentliches<br />

Gut) - werden in den Beschluss aufgenommen,<br />

c) der Änderungspunkt 14, Gemärkfeld, Baulandfreigabe, wird aus <strong>dem</strong> ggst.<br />

Verfahren herausgenommen und in gleicher Sitzung in einem eigenen<br />

Tagesordnungspunkt beantragt,<br />

im Gemeinderat zu beschließen.<br />

Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> den Beschlussantrag, <strong>die</strong> Verordnung für <strong>die</strong><br />

13. Änderung des digitalen Flächenwidmungsplanes der Landeshauptstadt Freistadt<br />

<strong>Eisenstadt</strong> zu beschließen.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

V E R O R D N U N G<br />

des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />

mit der der digitale Flächenwidmungsplan geändert wird (13. Änderung).<br />

Aufgrund des § 19 des Burgenländischen Raumplanungsgesetzes, LGBl. Nr.<br />

18/1969, in der gelten Fassung, wird verordnet:


128<br />

§ 1<br />

Der digitale Flächenwidmungsplan der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

(Verordnung des Gemeinderates vom 21.10.2003, in der Fassung der 12.<br />

Änderung), wird gemäß den inhaltlichen Festlegungen des beiliegenden<br />

digitalen Datensatzes (Plan Nr. 11032-1, Planverfasser: A.I.R. Kommunal- und<br />

Regionalplanung GmbH) geändert.<br />

Diese Verordnung tritt mit <strong>dem</strong> ersten Tag der Kundmachung in Kraft.<br />

§ 2<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser führt aus:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />

Leider kommen <strong>die</strong> 17 Unterpunkte des Punktes 7 nicht einzeln zur Abstimmung.<br />

Wir, seitens der SPÖ, können daher den ges<strong>am</strong>ten Tagesordnungspunkt 7 leider<br />

nicht zustimmen und <strong>die</strong>s möchte ich auch begründen. Ein Unterpunkt, den wir nicht<br />

zustimmen können, ist der Punkt 15, dabei handelt es sich um <strong>die</strong> Umwidmung von<br />

rund 3 ha Grünland für den zukünftigen imaginären Sportplatz. Es liegt bis dato<br />

unserer Information zufolge keine positive Stellungnahme des verkehrstechnischen<br />

Sachverständigen des Landes vor und somit sind <strong>die</strong> formalen Bedingungen nicht<br />

erfüllt. Wir haben zuvor von Frau Kollegin gehört, dass <strong>die</strong> Erinnerung des UFC<br />

St. Georgen zur zusätzlichen Grundlandsondernutzung seitens der Gemeinde nicht<br />

berücksichtigt wird und ich zitiere jetzt: „…… eine Abweisung durch das Land zur<br />

erwarten ist, also vorauseilender Gehors<strong>am</strong>.“ Der UFC hat hier eine rasche<br />

kleinflächige unkostengünstige Nutzung der Nachbargrundstücke und zwar lediglich<br />

zum Zwecke der Benutzung als Trainingsfläche beantragt. Das wäre sicher eine<br />

kostengünstigere, einfachere und schnellere Variante gewesen. Die Variante scheint<br />

zwar im Wahljahr ein wenig prestigeprächtig zu sein, so zu sagen, eine<br />

Zwangsbeglückung auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Den zweiten<br />

Unterpunkt, den wir nicht zustimmen können, ist der Unterpunkt 17 – Rückwidmung,<br />

der für einen Sportplatz vorgesehene Flächen, im Bereich der Oberen Langäcker, im<br />

Ausmaß von etwa 2,6 ha. Nur zur Erinnerung, hier hat <strong>die</strong> Stadt sinnvollerweise in<br />

der Vergangenheit Flächen für einen zukünftigen Sportplatz umgewidmet, in der<br />

unmittelbaren Nähe des Bundesschulzentrums, fußläufig zu erreichen vom


129<br />

Bundesgymnasium und von der Berufsschule aus. Nicht zu vergessen, der<br />

angedachte Neubau einer neuen Mittelschule sollte eben dort situiert werden.<br />

Experten meinen, <strong>die</strong>s sei der richtige Standort für eben solch eine Sportanlage. Es<br />

würde sich zu<strong>dem</strong> ein Synagieeffekt in Sachen Betrieb, Auslastungen und<br />

Finanzierung ergeben. Dieser Standort wird nun offenbar seitens des Rathauses<br />

verworfen und stattdessen wird <strong>die</strong> Variante in der Peripherie favorisiert. Es bleibt<br />

uns, der SPÖ, nur mehr übrig, an <strong>die</strong> Gemeinderäte der ÖVP zu appellieren, ihre<br />

Zustimmung und Haltung zu <strong>die</strong>sen Unterpunkten zu <strong>über</strong>denken und stimmen Sie<br />

im Sinne der Eisenstädterinnen und Eisenstädter gegen Punkt 7.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Zur Vorgeschichte: <strong>die</strong>se Änderung wurde ja schon zum zweiten Mal eingereicht,<br />

weil man beim ersten Mal für anstehende und auch für <strong>die</strong> ÖVP wichtige Projekte,<br />

wie z.B.: den Sportplatz St. Georgen, von Seiten des Landes keine Genehmigung<br />

erhalten hat. Was macht man also: Man sagt den Erstversuch kurzerhand ab und<br />

startet schnell einen zweiten Versuch. Die heiklen Dinge nimmt man raus. Diejenigen<br />

Dinge, <strong>die</strong> Probleme verursachen, versucht man so gut wie möglich zu erklären und<br />

so ganz nebenbei nimmt man gleich eine Änderung des Stadtentwicklungsplanes<br />

vor.<br />

Zur Erinnerung: Eigentlich wollte man den Stadtentwicklungsplan als Ges<strong>am</strong>tes<br />

<strong>über</strong>arbeiten. Aus gegebenem Anlass macht man wieder einmal ein Stückwerk<br />

daraus. Das ist auch einer der Gründe, warum wir der vorliegenden Änderung nicht<br />

zustimmen werden. Eigentlich sollte zuerst das Konzept daliegen und dann das<br />

konkrete Projekt. In <strong>Eisenstadt</strong> geht es wieder einmal umgekehrt und zusätzlich<br />

wurden keine Fraktionen in irgendwelche Änderungen vom Stadtentwicklungsplan<br />

eingebunden. Das kennen wir schon!<br />

Ein weiterer Grund ist das Thema Verkehrskonzept. Ich weiß, dass wir <strong>die</strong> einzige<br />

Fraktion sind, <strong>die</strong> das thematisieren, aber für uns ist das vorliegende Konzept nicht<br />

ausreichend. Man stellt eine Sportanlage auf <strong>die</strong> grüne Wiese und wie <strong>die</strong> Autos oder<br />

auch Busse – von Radfahrer/Innen oder Fußgänger/Innen ist ja nicht wirklich <strong>die</strong><br />

Rede – dorthin kommen, darum wird man sich schon kümmern. Auch <strong>die</strong><br />

Landesregierung – <strong>die</strong> Verkehrsabteilung - erhebt wieder einmal Einspruch und setzt<br />

genau dort an, wo der heikelste Punkt <strong>die</strong>ses Projektes liegt: <strong>die</strong> Anbindung des<br />

Güterwegs an <strong>die</strong> L317 und in Folge an <strong>die</strong> B50. Hier werden größere


130<br />

verkehrstechnische Maßnahmen zu setzen sein. Größer, als <strong>die</strong> Gemeinde das<br />

eigentlich vorhatte. Das bedeutet auch, dass zusätzliches Geld in <strong>die</strong> Hand<br />

genommen werden muss. Was wiederum den -zugegeben- günstigen Preis der<br />

Grundstücke relativiert.<br />

Was wäre eigentlich, wenn der FC <strong>Eisenstadt</strong> aus <strong>die</strong>sem Projekt aussteigt?<br />

Hier<strong>über</strong> gibt es ja einige Gerüchte! Wie schaut es dann aus?<br />

Ein weiterer Punkt des Stadtentwicklungsplanes gefällt mir aber sehr gut. Es geht<br />

dabei um „öffentlich benutzbare Freianlagen“. Dieses Thema ist schon lange ein<br />

grünes Anliegen. Wir brauchen viel mehr öffentlich zugängliche Sportplätze, <strong>die</strong> von<br />

Jugendlichen, <strong>die</strong> auch nicht in Vereinen organisiert sind, genützt werden können.<br />

Interessanterweise wird neben <strong>dem</strong> jetzigen Fußballplatz in St. Georgen auch <strong>die</strong><br />

Anlage des Gymnasiums Kurzwiese erwähnt sowie <strong>die</strong>jenige in Kleinhöflein, bei<br />

denen laut neuem STEP „eine teilweise öffentliche Nutzung oder ein Ausbau der<br />

Anlage“ möglich wäre. Ich frage mich, wie es in <strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang mit der<br />

Sportanlage des Gymnasiums Wolfgarten ausschaut, Herr Direktor Mayer? Vielleicht<br />

kann man <strong>die</strong> dann auch öffentlich zugänglich machen?<br />

- Zwischenruf Stadtrat Mag. Josef Mayer –<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Okay, passt! Ein Punkt zu <strong>die</strong>ser Rückwidmung, denn <strong>die</strong> SPÖ thematisiert hat. Ich<br />

habe mir das lange <strong>über</strong>legt, denn im Stadtentwicklungsplan bleibt <strong>die</strong>se Widmung<br />

<strong>die</strong>ser d<strong>am</strong>aligen „Arena Pannonia“, unterhalb der HTL erhalten. Langfristig sagt<br />

man, dass man sich dort vorstellen, kurz- und mittelfristig ist da sicherlich nichts<br />

möglich, weil wieder einmal was passiert ist, was anscheinend schon öfters passiert<br />

ist. Man hat ein Projekt groß herausposaunt, nur leider gehören <strong>die</strong>se Grundstücke<br />

noch privaten Grundstückeigentümer und <strong>die</strong> werden <strong>die</strong> Grundstücke sicherlich<br />

nicht zu einem Preis verkaufen, den sich <strong>die</strong> Gemeinde dann auch leisten kann.<br />

Insofern finde ich es ganz gut, wenn man <strong>die</strong>se Situation jetzt ein bisschen<br />

runterkocht und sagt, dass das wieder in Grünfläche zurückgewidmet wird. Somit ist<br />

es dann wieder Ackerland und d<strong>am</strong>it ist es wieder weniger wert und dann braucht<br />

sich auch keiner Hoffnungen machen, dass er hier dann horrenden Preis dafür<br />

bekommt. In <strong>die</strong>ser Situation finde ich es ganz gut, wenn man hier ein bisschen<br />

zurücknimmt, jedoch das Ges<strong>am</strong>tziel nicht aus den Augen verliert. Den Standort<br />

selbst, würde ich gut finden, aber wie schon mehrmals erwähnt, wenn man den


131<br />

Kardinalfehler begeht und vorher schon in <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n geht und dann erst nachher<br />

sich <strong>über</strong>legt, wie man <strong>die</strong> Grundstücke kauft, dann kann man sich nichts anderes<br />

erwarten. Hoffentlich war das eine Geschichte, aus der man auch etwas gelernt hat.<br />

Danke!“<br />

Gemeinderat Géza Molnàr:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Zum Sportplatz St. Georgen werde ich heute nichts dazu sagen, wir haben uns in<br />

den letzten Sitzungen ausreichend dar<strong>über</strong> ausgetauscht und werden sicherlich noch<br />

Gelegenheit bekommen, dass weitere Male zu tun. In weiten Teilen schließe ich mich<br />

den Kritikpunkten meiner Vorredner an, vor allem der Kollegin Dragschitz. Ich habe<br />

einen Appell anzubringen, nämlich was den Stadtentwicklungsplan betrifft, der heute<br />

als eigener Punkt gar nicht auf der Tagesordnung steht. Ich glaube, es hat sich<br />

bewährt, bei der Erarbeitung und bei der Beschlussfassung 1999 und bei den beiden<br />

Änderungen, dass man das immer gemeins<strong>am</strong> erarbeitet hat oder <strong>die</strong> Fraktionen<br />

rechtzeitig miteingebunden hat. Mein Appell ist der, dass wir jetzt bei der großen<br />

Änderung des Stadtentwicklungsplanes, <strong>die</strong> der Bürgermeister angekündigt hat, uns<br />

wirklich alle an einem Tisch setzen und das <strong>am</strong> besten nach der Wahl, da wäre es<br />

<strong>am</strong> vernünftigsten. Auch im Wahlk<strong>am</strong>pf wird <strong>die</strong> Stadtplanung immer ein Thema sein,<br />

aber ich halte das jetzt vor der Wahl für sehr ungünstig, dass wir das jetzt so im<br />

Eilzugstempo durchziehen. Der STEP ist ganz was Wesentliches, wir wissen, dass<br />

es in <strong>Eisenstadt</strong> nicht nur <strong>die</strong> letzten Jahrzehnte sondern auch in den letzten Jahren<br />

Fehlplanungen gegeben hat, <strong>die</strong> wir noch zu spüren bekommen werde. So<br />

Schnellschüsse und Alleingänge einzelner Fraktionen, auch wenn sie <strong>die</strong> Mehrheit<br />

dazu haben, halte ich in <strong>die</strong>sen Punkten für falsch.“<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat, meine sehr verehrten<br />

D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Ich möchte doch einiges zum Tagesordnungspunkt, speziell Sportplatz St. Georgen,<br />

den wir jetzt gerade besprechen, klarstellen. Herr Kollege Gebhardt, ich weiß gar<br />

nicht, ob du <strong>über</strong>haupt weißt, wo der Sportplatz sein soll oder wo der jetzige sich<br />

befindet, weil gesehen habe ich dich dort noch nie. Zur Erweiterung nach Norden<br />

möchte ich sagen, dass <strong>die</strong>se Variante schon vor einigen Jahren <strong>über</strong>legt, aber aus<br />

technischen Gründen nicht durchgeführt wurde. Das wirst du wahrscheinlich auch


132<br />

sehen, wenn du einmal <strong>am</strong> Sportplatz sein solltest. Die andere Variante, du hast <strong>die</strong><br />

Peripherie angesprochen, danke, dass du St. Georgen als Peripherie bezeichnest.<br />

Das ist geografisch vielleicht doch richtig, aber wenn ich mir jetzt folgende Situation<br />

anschaue……. – Zwischenrufe –<br />

Stellen Sie sich folgende Situation vor, wir bauen einen Sportplatz bei der Einfahrt<br />

Georgistraße/St. Georgen und jetzt meine Frage und meine Überlegung. Welche<br />

Überlegung würde das Land hier anstellen? Warum ich das Beispiel jetzt hier in<br />

<strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang anspreche! Es gibt nämlich einen Bundesligaverein in<br />

Burgenland, der sein Station genau an der Ortseinfahrt, an der Bundesstraße hat, wo<br />

es keine Verkehrsprobleme gibt. Oder? Und dort sind manchmal 14.000 bis 15.000<br />

Zuschauer, jetzt zwar nicht mehr, aber in früheren Jahren. Yasmin, <strong>die</strong>se 14.000 bis<br />

15.000 Zuschauer erwarten wir in St. Georgen keinesfalls. Wir haben bis jetzt mit der<br />

Kapazität, <strong>die</strong> wir <strong>am</strong> Sportplatz haben, immer genügend Verkehrswege gehabt, wir<br />

haben ausreichend Verkehrswege wenn der Georgikirtag ist, wo manchmal 2.500 bis<br />

3000 Leute dort sind. Es ist sicherlich nicht zu erwarten, dass jetzt <strong>die</strong> große<br />

Verkehrsflut hereinbricht. Es gibt von zwei Seiten Zufahrten von der L317, es gibt<br />

auch <strong>die</strong> Durchfahrt durch St. Georgen, für all jene, <strong>die</strong> sonst nicht hinfinden. Ich<br />

glaube nicht, dass das Verkehrsproblem hier so groß ist. Hier wäre es vernünftig,<br />

dass sich alle, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem Projekt zu tun haben, zus<strong>am</strong>mensetzen um hier eine<br />

Lösung zu finden. Ich glaub nicht, dass das Laufte<strong>am</strong> Burgenland von einer Lösung<br />

profitieren würde, wie sie derzeit im Raum schwebt oder von gar keiner Lösung.<br />

Wenn es <strong>die</strong>se Lösung nicht geben kann, dann wird es auch keine<br />

Leichtathletikanlage für das Laufte<strong>am</strong> geben, was sehr schade für den<br />

Leichtathletiksport in Burgenland wäre. Jetzt hätten wir <strong>die</strong> Gelegenheit, jetzt werden<br />

wir daran gehindert und ich gehe davon aus, dass nach <strong>dem</strong> 07. Oktober, wenn wir<br />

schon in <strong>die</strong>ser Phase wären, <strong>die</strong> Situation anders aussehen würde. Danke!“<br />

- Zwischenrufe –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs:<br />

„Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat, Herr Sportstadtrat!<br />

Sie stehen hier und bewerden <strong>die</strong>se Anlage. Sie erklären, dass es keinen anderen<br />

Standort gibt. Wenn Sie schon so weit sind, wie viele Vereinbarungen gibt es<br />

eigentlich schon mit den Vereinen? Gibt es schon fixe Vereinbarungen bzw. fixe<br />

Zusagen oder gibt es <strong>die</strong> auch noch nicht? Wie weit ist man?“


Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer:<br />

133<br />

„Es hat einige Besprechungen mit <strong>dem</strong> UFC St. Georgen, <strong>dem</strong> <strong>Eisenstadt</strong> FC und<br />

<strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland gegeben. Es gibt fertig ausgearbeitete Projektvorschläge<br />

vom UFC St. Georgen und <strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland. Vom <strong>Eisenstadt</strong> FC ist nichts<br />

eingegeben worden und das hat auch einen einfachen Grund. Der <strong>Eisenstadt</strong> FC<br />

hat, soweit mir bekannt ist, eine Hauptvers<strong>am</strong>mlung gehabt oder vielleicht findet sie<br />

erst statt, dass weiß ich jetzt nicht genau und soweit jetzt mein Informationsstand ist,<br />

hat es hier Probleme gegeben, den Vorstand nach zu besetzen. Der jetzige Vorstand<br />

möchte, glaube ich, zurücktreten, aber in <strong>die</strong>ser Sache sollte sicherlich Herr<br />

Vizebürgermeister Kovacs besser Bescheid wissen, denn er ist nämlich Beirat im<br />

<strong>Eisenstadt</strong> FC. Sollte der Eisenstädter FC aus irgendeinem Grund dabei nicht<br />

mitmachen, so wird wahrscheinlich <strong>die</strong> Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen den UFC St.<br />

Georgen und <strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland ins Leben gerufen werden.“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Wir reden jetzt hier von Gerüchte, <strong>die</strong> mehr oder weniger stichhaltig sind. Was den<br />

<strong>Eisenstadt</strong> FC betrifft, kann ich es auch nicht beurteilen. Ich gebe aber heute zur<br />

Protokoll, dass der Ausstieg auch nur eines Vereines, <strong>die</strong> Sachlage schon ändern<br />

würde. Ich weiß auch nicht, wie es dann in Bezug auf <strong>die</strong> Förderungen von Seiten<br />

des Landes aussehen würde. Viel zielführender wäre eine Lösung mit 3 Vereinen,<br />

gewesen. Denn wenn es hier nur mehr um einen Fußballverein geht, wo es dann<br />

hauptsächlich an Trainingsplätzen mangelt, dann braucht man kein großes Stadion,<br />

einen Leichtathletikverein und eine Leichtathletikanlage mehr. Am sinnvollsten wäre<br />

es, das Projekt aufzuschieben, vor allem was <strong>die</strong> Leichtathletikanlage betrifft, und zu<br />

schauen, dass der UFC zu seinen Flächen kommt. Im Zuge des Baues der Neuen<br />

Mittelschule wäre es wirklich sinnvoll eine Leichtathletikanlage in Schulnähe zu<br />

errichten. Ein Ausgangspunkt war schon das Argument, dass der Eisenstädter<br />

Fußballverein keinen Fußballplatz hat. Falls es den Verein dann nicht mehr gibt,<br />

schaut <strong>die</strong> Sachlage auch wieder anders aus.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,


134<br />

Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />

Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein,<br />

Werner Klikovits gegen <strong>die</strong> Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />

Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder<br />

der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den<br />

Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes<br />

zum Beschluss erhoben wurde.<br />

8. E-Cube – Vergaben, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat in seiner Sitzung <strong>am</strong><br />

30. <strong>Mai</strong> 2011 den Grundsatzbeschluss zur Errichtung des E-Cube beschlossen.<br />

Die Anbotseinholung der verschiedenen Gewerke wurde durch das dafür beauftragte<br />

Unternehmen „Breser Baumanagement GmbH“, Am Weinberg 6, 7053 Hornstein, in<br />

Form des „nicht offenen Verfahrens“ durchgeführt. Die eingelangten Angebote<br />

wurden von einer Kommission im Rathaus <strong>Eisenstadt</strong> abgenommen. Die Angebote<br />

wurden in der Reihenfolge ihres Einlangens geöffnet, auf Vollständigkeit <strong>über</strong>prüft,<br />

<strong>die</strong> Angebotsbeilagen vermerkt und <strong>die</strong> Begleitschreiben sowie <strong>die</strong> Angebotspreise<br />

verlesen und in der N<strong>iederschrift</strong> zur Angebotsöffnung festgehalten.<br />

Die Angebote wurden nach <strong>dem</strong> Bestbieterprinzip rechnerisch, sachlich und<br />

technisch <strong>über</strong>prüft. Es wurden für <strong>die</strong> nachstehenden Gewerke Angebote eingeholt:<br />

a) Baumeisterarbeiten:<br />

Es haben 10 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 4 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />

Nettosumme von € 433.204,33 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.


) Schwarzdeckerarbeiten:<br />

135<br />

Es haben 15 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 9 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma C&R Abdichtungstechnik, Betriebsstrasse 3, 7064 Oslip, mit einer<br />

Nettosumme von € 33.154,15 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

c) Zimmermann- und Spenglerarbeiten<br />

Es haben 10 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Hums Johann GmbH., Industriegelände Am Teich 12, 2452 Mannersdorf,<br />

mit einer Nettosumme von € 17.983,15 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />

Bestbieter ermittelt.<br />

d) Fenster:<br />

Es haben 9 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 5 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Rupo GmbH, Nr. 232, 8232 Grafendorf bei Hartberg, mit einer<br />

Nettosumme von € 33.067,58 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

e) Elektriker:<br />

Es haben 3 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Elektro Kager GesmbH, Eisenstädter Straße 91, 7081 Schützen, mit einer<br />

Nettosumme von € 67.415,00 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

f) Schlosser:<br />

Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 2 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Hrabal Ges.m.b.H, Linke Bahnzeile 28, 2483 Ebreichsdorf, mit einer<br />

Nettosumme von € 42.796,02 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.


g) Tiefengründung:<br />

136<br />

Es haben 12 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 7 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />

Nettosumme von € 46.860,46 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

h) Heizungs-, Lüftungs-und Sanitärarbeiten:<br />

Es haben 3 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Licht Loidl GmbH, Hauptstraße 30, 7423 Pinkafeld, mit einer Nettosumme<br />

von € 114.296,58 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />

i) Trockenbau:<br />

Es haben 14 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 2 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />

Nettosumme von € 40.660,07 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

j) Bühnentechnik/Vorhang:<br />

Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 4 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Tüchler Bühnen- & Textiltechnik GmbH, Rennbahnweg 78, 1220 Wien,<br />

mit einer Nettosumme von € 6.312,28 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />

Bestbieter ermittelt.<br />

k) Tischler:<br />

Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Talos GmbH & Co KG, Wienerstraße 44, 7210 Mattersburg, mit einer<br />

Nettosumme von € 17.496,04 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />

ermittelt.<br />

l) Fliesenleger:<br />

Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong>


137<br />

Firma Fliesen Plattig, Wiener Straße 47, 7053 Hornstein, mit einer Nettosumme<br />

von € 12.160,89 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />

m) Bodenbeschichtung:<br />

Es haben 9 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 5 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Rhode Oberflächentechnik M. Dolenz GesmbH, Grenzgasse 22,<br />

2552 Hirtenberg, mit einer Nettosumme von € 19.412,41 (abzüglich Nachlass<br />

und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />

n) Maler:<br />

Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Held & Francke BaugesmbH, Thomas Alva-Edison Straße 1, 7000<br />

<strong>Eisenstadt</strong>, mit einer Nettosumme von € 3.360,28 (abzüglich Nachlass und<br />

Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />

o) Kühlzelle:<br />

Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />

Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />

Firma Wellair Lüftungs, Klima, Kälte GmbH, Perfektastraße 55, 1230 Wien, mit<br />

einer Nettosumme von € 6.238,07 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />

Bestbieter ermittelt.<br />

Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> den nachfolgenden Beschlussantrag.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong><br />

Vergabe der nachfolgenden Bauleistungen an <strong>die</strong> angeführten Firmen:<br />

a) Baumeisterarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstr. 15,<br />

7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 433.204,33 netto.<br />

b) Schwarzdeckerarbeiten an <strong>die</strong> Firma C&R Abdichtungstechnik,<br />

Betriebsstrasse 3, 7064 Oslip, zum Preis von € 33.154,15 netto.


138<br />

c) Zimmermann- und Spenglerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Hums Johann,<br />

Industriegelände Am Teich 12, 2452 Mannersdorf, zum Preis von<br />

€ 17.983,15 netto.<br />

d) Fensterarbeiten an <strong>die</strong> Firma Rupo GmbH, Nr. 232, 8232 Grafendorf bei<br />

Hartberg, zum Preis von € 33.067,58 netto.<br />

e) Elektrikerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Elektro Kager GesmbH, Eisenstädter Straße<br />

91, 7081 Schützen, zum Preis von € 67.415,00.<br />

f) Schlosserarbeiten an <strong>die</strong> Firma Hrabal Ges.m.b.H, Linke Bahnzeile 28,<br />

2483 Ebreichsdorf, zum Preis von € 42.796,02.<br />

g) Tiefengründungsarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH,<br />

Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 46.860,46.<br />

h) Heizungs-, Lüftungs-, Sanitärarbeiten an <strong>die</strong> Firma Licht Loidl GmbH,<br />

Hauptstraße 30, 7423 Pinkafeld, zum Preis von € 114.296,58.<br />

i) Trockenbauarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15,<br />

7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 40.660,07.<br />

j) Bühnentechnik und Vorhangarbeiten an <strong>die</strong> Firma Tüchler Bühnen- &<br />

Textiltechnik GmbH, zum Preis von € 6.312,28.<br />

k) Tischlerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Talos GmbH & Co KG, zum Preis von<br />

€ 17.496,04.<br />

l) Fliesenarbeiten an <strong>die</strong> Firma Fliesen Plattig, Wiener Straße 47,<br />

7053 Hornstein, zum Preis von € 12.160,89.<br />

m) Bodenbeschichtungsarbeiten an <strong>die</strong> Firma Rhode Oberflächentechnik<br />

M. Dolenz GesmbH, Grenzgasse 22, 2552 Hirtenberg, zum Preis von<br />

€19.412,41.<br />

n) Malerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Held & Francke BaugesmbH, Thomas Alva-<br />

Edison Straße 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, zum Preis von € 3.360,28.<br />

o) Kühlzellearbeiten an <strong>die</strong> Firma Wellair Lüftungs, Klima, Kälte GmbH,<br />

Perfektastraße 55, 1230 Wien, zum Preis von € 6.431,00.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Frau Stadträtin<br />

Mag. Claudia Kreiner-Ebinger das Wort. Diese führt aus:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />

Wir sind jetzt natürlich auch für <strong>die</strong>sen Antrag, <strong>die</strong> Veranstaltungshalle E-Cube wird<br />

gebaut. Durch den Verkauf des Grundstückes des alten Jugendzentrums und durch<br />

<strong>die</strong> Grundanteile des Kulturzentrums plus <strong>die</strong> Förderung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung, ist<br />

<strong>die</strong> Finanzierung anscheinend gewährleistet. Wir möchten jedoch erwähnen und


139<br />

hervorheben, dass <strong>die</strong>se Förderung auch durch <strong>die</strong> Bemühungen von<br />

Vizebürgermeister Kovacs gut <strong>über</strong> <strong>die</strong> Bühne gegangen ist. Jedoch hat es das<br />

Jugendthema ausgemacht. Die SPÖ spricht sich nach wie vor gegen eine<br />

Veranstaltungshalle aus und fördert, dass in <strong>dem</strong> E-Cube wirklich und tatsächlich<br />

offene Jugendarbeit – wie wir es immer gefordert haben – entwickelt und auch dann<br />

in der Konsequenz umgesetzt werden muss. Vor ca. einem Jahr veranstalteten wir<br />

eine sehr gut besuchte Podiumsdiskussion wo auch <strong>die</strong> FPÖ und <strong>die</strong> Grünen dabei<br />

waren. Dort erhielten wir Vorort von den Jugendlichen bzw. auch von den Experten<br />

sehr viele Inputs wie erfolgreiche Jugendarbeit funktionieren kann und auch soll. Ich<br />

habe noch heute das ganz klare und rigide Nein einiger ÖVP-Funktionäre zu einem<br />

Jugendzentrum im Ohr. Beim Start des E-Cubes hat es noch Veranstaltungshalle<br />

geheißen. Es gab dann auch noch den N<strong>am</strong>en E-Cube 2.0 und jetzt spricht man nur<br />

mehr von einem E-Cube als Jugendtreff bzw. als Kernstück der Jugendpolitik. Auf<br />

der Homepage steht, dass das Projekt E-Move dort Platz finden wird, es wird für <strong>die</strong><br />

verschiedenste Jugendmusikgruppen Proberäume geben und das Veranstaltungen,<br />

aber nicht nur für <strong>die</strong> Jugend, dort Platz finden werden. Da sehen wir dann schon <strong>die</strong><br />

ersten Schwierigkeiten. Falls wir jetzt dafür sind, fordern wir nach wie vor ein klares<br />

Nutzungskonzept, denn das gibt es unserer Meinung nach immer noch nicht. Wir<br />

haben noch immer nicht klar formuliert wer <strong>die</strong> Zielgruppe ist. Wir fordern nach wie<br />

vor das klare Nutzungskonzept und weiter noch unsere „offene Jugendarbeit“, <strong>die</strong><br />

nun in den E-Cube ihren Ausgangspunkt finden soll. Weiters geht es uns auch um<br />

<strong>die</strong> vorerst € 870.000,--, <strong>die</strong> kommen dann auch noch Straßen dazu oder <strong>die</strong><br />

Gestaltung des ges<strong>am</strong>ten Außenbereiches usw. – Zwischenrufe –<br />

Ja, der Lärmschutz ist dabei! Wie schaut es mit den Zufahrtswegen aus? Wie schaut<br />

es mit <strong>dem</strong> Schutz zur Bahn aus? Also noch mal, wir wollen sichergehen, dass<br />

pädagogisch qualifiziertes Personal bzw. Jugendarbeiter/Innen dort eingestellt<br />

werden. Wir glauben, eine Halbtagskraft ist viel zu wenig, für das, was dort passieren<br />

soll. Es müssen ganz klare Nutzungskonzepte vorgelegt werden und es muss<br />

endlich hier und im Ausschuss Schule, Jugend, Sport diskutiert werden. Wenn wir im<br />

Ausschuss Schule, Jugend, Sport nachfragen, sind <strong>die</strong> Informationen für uns einfach<br />

nicht ausreichend genug. Wenn wir weiter vor denken, ist es für <strong>Eisenstadt</strong> auch<br />

wieder an der Zeit, an eine mobile Jugendarbeit zu denken, <strong>die</strong> auch dort den<br />

Ausgangspunkt haben sollte. Es hat im Vorfeld zur bisherigen Planung auch so<br />

genannte Beteiligungsprojekte gegeben, <strong>die</strong> unserer Meinung nach, sicherlich gut


140<br />

gemeint gewesen sind, aber <strong>die</strong> jungen Eisenstädter/Innen müssen mit viel mehr<br />

Feingefühl und viel mehr Engagement dazu gebracht werden, hier auch aktiv<br />

mitzumachen. 5-10 Jugendliche für <strong>die</strong>ses Projekt in <strong>Eisenstadt</strong> anzusprechen oder<br />

zu erreichen, ist einfach zu wenig. Wir haben dazu auch einen Antrag formuliert,<br />

denn ich hiermit Herrn Bürgermeister <strong>über</strong>eichen möchte.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Dankeschön! Frau Stadträtin, es freut mich, dass <strong>die</strong> SPÖ-Fraktion umgedacht hat<br />

und unser Projekt jetzt auch unterstützen möchte. Ich war immer davon <strong>über</strong>zeugt,<br />

dass wir schlussendlich eine noch breitere Mehrheit haben werden, denn es ist ein<br />

gutes Projekt für <strong>die</strong> Jugend.“<br />

Gemeinderat Istvan Deli:<br />

„Ich muss sagen, <strong>die</strong> Aussage der Kollegin Kreiner-Ebinger war für mich sehr positiv<br />

und ich habe doch das Gefühl, dass du in der Fraktion <strong>die</strong> gute Seele bist.<br />

- Zwischenrufe –<br />

Gemeinderat Istvan Deli:<br />

„Ich finde das ganz toll, dass wir das auf eine breite Basis stellen. Wir haben heute<br />

auch Carina Hack hier sitzen, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Jugendbetreuerin für das E-Move Projekt<br />

ist. Sie wird auch an <strong>dem</strong> E-Cube Projekt mitarbeiten und es würde mich sehr freuen,<br />

wenn wir gemeins<strong>am</strong> mit Yasmin, Carina und vielleicht auch mit dir, Claudia, oder<br />

einen Vertreter deiner Fraktion, uns gemeins<strong>am</strong> an einen Tisch setzen können und<br />

uns <strong>über</strong>legen, wie wir das Ganze mit Leben befüllen kann. Das Benutzungskonzept<br />

ist nicht ganz richtig, denn wir haben im Rahmen des Dorferneuerungsbeirates beim<br />

Antrag auch ein Nutzungskonzept abgeben müssen, das auch genehmigt worden ist.<br />

Die Aussage, dass es kein Nutzungskonzept gibt, ist nicht richtig. Das man das<br />

Ganze noch ausschmücken und ausbauen kann, steht hier sowie so außer Frage.<br />

Ich lade alle Fraktionen dazu recht herzlich ein, hier gemeins<strong>am</strong> für <strong>die</strong> Jugend<br />

etwas ausarbeiten.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Ich freue mich, dass heute der nächste wichtige Schritt zum Bau des E-Cubes<br />

getätigt und gesetzt wird. So sehr es mich auch freut, dass <strong>die</strong> SPÖ bei <strong>die</strong>sem


141<br />

Projekt jetzt dabei ist, sehe ich schon den ersten großen Stein, den wir da<br />

gemeins<strong>am</strong> ausheben müssen. Ich meine jetzt <strong>die</strong> Geschichte mit Jugendzentrum<br />

und Jugendtreff. Es war immer klar, dass wir hier nicht von einem Jugendzentrum<br />

reden, weil ein Jugendzentrum ist ein ganz ein eigener Begriff und braucht auch<br />

ganz andere Rahmenbedingungen. Hier braucht man dann ein ganz anderes<br />

Konzept und ganz anderes Personal. Ich glaube, es wird vielleicht nicht möglich sein,<br />

in <strong>die</strong>sen Räumen so etwas durchzuführen, was ihr euch da jetzt vorstellt. Ein<br />

Jugendzentrum für <strong>Eisenstadt</strong> hat durchaus seine Berechtigung und auch <strong>die</strong> mobile<br />

Jugendarbeit sollte man sich anschauen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob <strong>die</strong>ses<br />

Veranstaltungszentrum jetzt <strong>die</strong>sem Anspruch gerecht werden kann. Aber da wäre<br />

es <strong>am</strong> besten, wenn wir uns alle an einen Tisch setzen und man sich das Ganze<br />

einmal anschaut, ob wir da auch auf einen grünen Zweig kommen. Es ist ein<br />

Jugendtreff angedacht, wie auch Jugendprojekte, eben wie das E-Move, das sich<br />

dort ansiedeln soll. Ich weiß nicht, ob <strong>die</strong>se zwei Konzepte nebeneinander aufgehen<br />

und ob <strong>die</strong> Räumlichkeiten dafür geeignet sind. Den Jugendlichen soll etwas geboten<br />

werden, was sich auch wirklich brauchen können. Für mich ist der E-Move ein<br />

Startpunkt, ein Puzzlestein, <strong>die</strong> Jugendarbeitpolitik oder wie auch immer man das<br />

nennen möchte, ist in <strong>Eisenstadt</strong> ein großes Feld. Es gibt viele Puzzlesteine, viele<br />

Punkte denke ich mir, wo wir auch als Grüne versucht haben, hier unsere<br />

Handschrift deutlich zu machen. Wir sind auch in <strong>die</strong>ses E-Move Projekt involviert,<br />

was dank Carina Hack immer besser funktioniert. Es ist der E-Cube ein Projekt, wo<br />

man schauen muss, was sich dort weiterentwickelt usw. Man muss auch sehr viel<br />

Netzwerkarbeit betreiben, sehr viel miteinander reden, sich austauschen und das<br />

nicht nur bei den Fraktionen sondern auch innerhalb <strong>die</strong>ser Jugendprojekte. Mit der<br />

Zeit wird sich dann auch <strong>über</strong> <strong>Eisenstadt</strong> ein Netzwerk spannen, wo sich viele<br />

Jugendliche wiederfinden werden. Natürlich werden wir nie <strong>die</strong> Bedürfnisse aller<br />

Jugendlichen in <strong>Eisenstadt</strong> zufriedenstellen können, aber das ist auch klar. Der<br />

E-Cube ist sicherlich nicht <strong>die</strong> Antwort auf alle offenen Fragen, <strong>die</strong> es in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich gibt, aber es ist ein erster Schritt, ein Schritt, den weitere folgen können und<br />

auch folgen sollen. Unsere Antwort darauf lautet: Mitgestalten statt j<strong>am</strong>mern und<br />

deswegen finde ich es gut, wenn sich hier mehrere Leute mit einbringen und mehr<br />

Leute auch daran arbeiten. Zu <strong>die</strong>sen Beteiligungsprojekten möchte ich sagen, dass<br />

man hier versucht hat, das sehr professionell zu machen. Es hat auch jemanden<br />

gegeben, der das Ganze auch unterstützt hat und auch sehr viele Erfahrungen in


142<br />

<strong>die</strong>sem Bereich hat. Warum es letztendlich nicht funktioniert hat, mag an vielen<br />

Gründen liegen, aber sicher nicht an den guten Willen. Es war sehr schade, dass so<br />

wenige Jugendliche dabei gewesen sind. Wir haben uns da sehr bemüht, dass sich<br />

da in <strong>die</strong>sem Bereich was bewegt und was weitergeht. Wir könnten neue Ideen und<br />

Ansätze gebrauchen und je mehr Leute hier an einem Strang ziehen, desto eher wird<br />

das auch funktionieren. Danke!“<br />

Gemeinderat Géza Molnàr:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, es versteht sich natürlich von selbst, dass man Vergaben<br />

nicht zustimmen kann, wenn man das Projekt ablehnt. Ich bin einigermaßen <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Haltung der SPÖ verwundert. Herr Bürgermeister, ich fürchte aber, dass es nicht ihre<br />

Überzeugungskraft war, sondern eher der riesengroße Scheck der Landesrätin<br />

Dunst, der den Herrn Vizebürgermeister zum umdenken gebracht hat. Aus meiner<br />

Sicht, liebe SPÖ, hat sich im letzten Jahr, seit wir gemeins<strong>am</strong> gegen <strong>die</strong>ses Projekt<br />

vorgegangen sind, im Wesentlichen <strong>über</strong>haupt nichts verändert, außer den Kosten,<br />

<strong>die</strong> schon in <strong>die</strong> Höhe schnellen, wie man auch an den Ausschreibungen feststellen<br />

muss. Ich verstehe <strong>die</strong>se Haltung <strong>über</strong>haupt nicht, ihre Rednerin sagt dann noch,<br />

dass man jetzt zwar dafür ist, aber mit <strong>dem</strong> Nutzungskonzept nicht einverstanden ist.<br />

Der Kollege von der ÖVP sagt auch, dass man sich dann <strong>über</strong>legen muss, das Ding<br />

dann mit Leben zu befüllen und auch ähnliche Äußerungen von Kollegin Dragschitz,<br />

<strong>die</strong> gewisse verschiedene Konzepte zus<strong>am</strong>menbringen möchte. Es ist für mich<br />

immer wieder erstaunlich, wie in <strong>Eisenstadt</strong> solche Projekte zustande kommen. Da<br />

baut man zuerst etwas und dann <strong>über</strong>legt man sich – aber nicht gemeins<strong>am</strong>, denn<br />

das ist nicht einmal in der ÖVP gemeins<strong>am</strong> beschlossen worden – was man<br />

eigentlich d<strong>am</strong>it machen kann. Das Schlimme daran ist, dass man in <strong>die</strong>sen Fall im<br />

Resultat wahrscheinlich von einer Millionen Euro spricht. Wenn das Ding einmal<br />

steht, werden wir natürlich auch alles dafür tun, dass das funktioniert. Wir haben<br />

keine Interesse daran, dass wir den nächsten finanziellen Rucksack mitschleppen<br />

müssen, der uns Jahr für Jahr Defizite beschert. Wir reden hier von einer Million Euro<br />

und das ist nicht wirklich wenig. Ich möchte ein kleines Gedankenexperiment<br />

anstellen: Es ist sicherlich niemand von <strong>die</strong> ÖVP von einer Million ausgegangen,<br />

aber stellen Sie sich einmal vor, der Bürgermeister oder <strong>die</strong> Vorgängerin, wäre in den<br />

Gemeinderat gegangen und hätte gesagt, dass sie im folgenden Vorschlag im<br />

Vorfeld der Budgetverhandlungen, in <strong>Eisenstadt</strong> eine Jugendmillion auf <strong>die</strong> Beine<br />

stellen wollen und nachher erst daran gearbeitet wird. Jetzt haben wir was, wor<strong>über</strong>


143<br />

wir uns jetzt bei der Vergabe der Arbeiten unterhalten, wo eigentlich schon alles fix<br />

ist. Meiner Meinung nach geht da sehr viel verloren. Die Gründe, warum wir gegen<br />

<strong>die</strong> Halle sind wissen sie.“<br />

- Zwischenrufe –<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Nicht, weil wir gegen alles sind und das wissen Sie auch ganz genau, Herr Stadtrat.<br />

Wenn ich noch mal in Erinnerung rufen darf, wofür <strong>die</strong>se Halle <strong>die</strong>nen soll - und so<br />

steht es auch in <strong>die</strong>sem Nutzungskonzept drinnen – <strong>die</strong> übrigens von Anfang an als<br />

Halle tituliert war. Das mit <strong>dem</strong> E-Cube, dass im übrigen ein schrecklicher Begriff ist,<br />

dass hat man dann erst nachher dazugedichtet. Feiern, Konzerte, Clubbings und da<br />

bin ich jetzt auch gleich bei Ihnen, Herr Finanzstadtrat, gerade Sie, der in<br />

Budgetsitzungen immer sagt, dass gerade in schwierigen Zeiten und angesichts der<br />

Schuldenlast, ist es wichtig, dass sich <strong>die</strong> Kommunen auf ihre Kernkompetenzen<br />

konzentrieren usw. Ich weiß nicht, ob das unsere Aufgabe ist, Partyräume zur<br />

Verfügung zu stellen. Lesungen, Kabaretts und Workshops, Theaterveranstaltung.<br />

Wenn ich mir <strong>die</strong>sen Glaskobel, den neuen Palast der Republik, dort anschaue, wo<br />

€ 20 Millionen hinein rinnen, <strong>die</strong> das Land sowie so nicht hat, um dort dann<br />

Theaterveranstaltungen zu machen, ist das wirklich witzlos. Ich bin froh, dass uns<br />

das Land <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung Geld zukommen lässt. Als<br />

Stadtpolitiker/Landespolitiker muss man sich aber <strong>die</strong> Frage stellen, wie man dazu<br />

eigentlich kommt, für solch ein Projekt Geld herzugeben. Vereinssitzungen, wie<br />

Jahres- oder Hauptvers<strong>am</strong>mlungen, <strong>die</strong> Eisenstädter Wirte werden sich bei Ihnen<br />

bedanken, das ist eine ganz tolle Sache, dass man <strong>die</strong> durch solche Geschichten<br />

konkurrenziert. Wir werden unseren Stadtparteitag weiterhin im Wirtshaus abhalten.<br />

Als Probemöglichkeit für <strong>die</strong> Blasmusikkapellen, ich meine, dass alle 3 Vereine<br />

wunderschöne Probelokale haben, <strong>die</strong> alle relativ neu sind. Das hat man eben<br />

reingeschrieben, weil es beim Land gut aussieht, weil <strong>die</strong> Blasmusik einen guten Ruf<br />

hat. Das Problem aber ist, dass man das KUZ für Konzerte in <strong>die</strong>ser Form nicht mehr<br />

nützen können, weil es sich für einen Verein dann finanziell schwierig ausgehen wird.<br />

Unterm Strich geben Sie in Ihren Wortmeldungen selber zu, dass Sie bis jetzt noch<br />

nicht genau wissen, was Sie mit <strong>die</strong>sem E-Cube eigentlich wollen. Ich weiß, dass es<br />

ein typisches Beispiel ist, für <strong>die</strong> Art und Weise, wie man in <strong>Eisenstadt</strong> an Projekte<br />

herangeht, was auch oft in der Stadtplanung passiert oder meiner Meinung nach


144<br />

beim Sportplatz St. Georgen der Fall ist. Yasmin Dragschitz, hat hier schon Fragen<br />

aufgeworfen, <strong>die</strong> man wahrscheinlich nicht so einfach vom Tisch wischen kann. Es<br />

mag in St. Georgen schon sein, dass Sie <strong>die</strong> Lage besser im Griff haben als wie<br />

behauptet. Aber wahrscheinlich ist es so, dass Sie <strong>die</strong> Lage bei weitem nicht so gut<br />

im Griff haben, wie Sie das selbst behaupten. Das Resultate sind dann immer<br />

erhebliche Kosten<strong>über</strong>schreitungen, dann fragt man sich, wie es mit <strong>dem</strong> Verkehr<br />

geht, wie man das ganze <strong>über</strong>haupt nutzt, <strong>am</strong> Schluss wundert sich dann der<br />

Finanzstadtrat das man wieder einen Defizitposten mitzieht usw. Wir werden heuten<br />

den Vergaben nicht zustimmen.“<br />

Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />

Für uns stellt sich <strong>die</strong> Situation schon anders dar. Es ist immer von einer<br />

Veranstaltungshalle gesprochen worden. Uns ist hier im Raum eine<br />

Veranstaltungshalle präsentiert worden und auf meine Frage d<strong>am</strong>als,<br />

Jugendzentrum bzw. Jugendarbeit wurde definitiv mit einem Nein geantwortet. Erst<br />

nach<strong>dem</strong> unser Druck mit unseren Aussendungen, mit unseren mittlerweile<br />

4 Anträgen, mit unserer Podiumsdiskussion k<strong>am</strong>, k<strong>am</strong> das Umdenken und vor allem<br />

wäre <strong>die</strong> Förderung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung nicht genehmigt worden. Da der erste<br />

Antrag nicht genehmigt worden ist, erst mit der Umformulierung auf Jugendtreff bzw.<br />

Jugendarbeit k<strong>am</strong> <strong>die</strong>se Änderung. Wir unterstützen <strong>die</strong>ses Projekt nur jetzt aufgrund<br />

<strong>die</strong>ses Antrages, der <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung gelaufen ist, dass dort Jugendarbeit<br />

passieren wird und auch soll. € 870.000,-- und was jetzt noch <strong>die</strong> Nebengeräusche<br />

sein werden, <strong>die</strong> auch nicht ohne sein werden. Wir werden dran bleiben, dass<br />

Jugendarbeit dort passieren muss. Das ist auch in unseren Antrag drinnen und das<br />

ist auch unsere Forderung. Die Dorferneuerung wird auch nicht auszahlen, wenn<br />

nicht Jugendarbeit dort passiert. Das Geld wird dann nicht kommen, wenn es dann<br />

nicht mit Geldern aus der Jugendarbeit belegt ist.“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Es ist eh sinnlos, <strong>die</strong>sen Zickzack Kurs, <strong>die</strong> hier <strong>die</strong> SPÖ fährt, noch mal zu<br />

behandeln. Frau Kollegin, was Sie gerade gesagt haben, ist wirklich lustig. Sie sind<br />

jetzt dabei auf Grund des Antrages bei der Dorferneuerung und jetzt setze ich fort:<br />

„dessen Kern, ein Nutzungskonzept ist und das haben Sie wieder gesagt, drittens<br />

Sie nicht unterstützen, weil es nicht in Ordnung ist.“ Am Anfang war von einer


145<br />

Veranstaltungshalle <strong>die</strong> Rede, da war immer dabei, dass das auch was für <strong>die</strong><br />

Jugend sein soll und erst als dann der massive Widerstand von uns beiden<br />

angefangen hat, ist auf einmal <strong>die</strong>ser E-Cube aufgetaucht sowie <strong>die</strong> Jugendarbeit.<br />

Wissen Sie, es ist das eine jetzt <strong>die</strong> Linie umzuschwenken, aber sich jetzt schon als<br />

Vater <strong>die</strong>ses Projektes hinzustellen…….. – Zwischenrufe – Ich habe ein nettes<br />

Beispiel mit, was so ein bisschen sinnbildlich für das Projekt ist. Wenn Sie auf<br />

www.ecube.at gehen, dann sehen Sie Folgendes geschrieben: „Hier entsteht <strong>die</strong><br />

Plattform zum Projekt E-Cube. Ein Projekt der Landeshauptstadt Freistadt<br />

<strong>Eisenstadt</strong>.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Dankeschön. Ich verstehe, dass sich <strong>die</strong> SPÖ jetzt natürlich schwer tut zu<br />

argumentieren, aber Tatsache ist, dass <strong>die</strong>ses Projekt von Anfang an als<br />

Jugendprojekt geplant war. Es ist auch nachzulesen und es ist immer wieder ganz<br />

deutlich gesagt worden.“<br />

- Zwischenrufe –<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Genau, das ist nachzulesen. Es war immer ganz klar und es ist auch deswegen so<br />

argumentiert worden, weil wir das Jugendzentrum deswegen auch geschlossen<br />

haben. Es war immer <strong>die</strong> Jugend im Fokus <strong>die</strong>ses Projektes und ich verstehe auch,<br />

dass Sie sich jetzt schwer tun, das jetzt zu argumentieren. Ich freue mich trotz<strong>dem</strong>,<br />

dass Sie hier einen Meinungsschwenk gemacht haben.“<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth:<br />

„Ich möchte hier nur einen Satz zur Richtigstellung sagen, weil das ganze Zeit im<br />

Raum steht, dass das Projekt als Veranstaltungshalle geplant gewesen wäre. Ich<br />

habe mir meine Budgetrede vom 14.12.2010 rausgesucht und möchte nun<br />

Folgendes zitieren: „……. da tatsächlich keine Veranstaltungshalle, sondern ein<br />

Jugendzentrum Neu (E-Cube) zur Diskussion steht (<strong>die</strong>s wurde im Vorfeld leider<br />

immer falsch kommuniziert)…..“ – Zwischenrufe – Nachzulesen bitte, in meiner Rede<br />

zum Budget.“


146<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Dankeschön! Man kann natürlich eine Wortklauberei machen, man kann auf<br />

einzelnen Wörtern herumreiten. Tatsache ist, dass das immer als Platz für <strong>die</strong><br />

Jugend geplant war, dass es ein Platz für <strong>die</strong> Jugend sein wird und <strong>die</strong> moderne<br />

Jugendarbeit nichts Starres ist, sondern etwas Bewegliches. Ich bin davon<br />

<strong>über</strong>zeugt, dass <strong>die</strong> jungen Menschen in <strong>Eisenstadt</strong> <strong>die</strong>sen Platz auch annehmen<br />

werden.“<br />

Vizebürgermeister Günter Kovacs:<br />

„Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />

Ich möchte schon eines festhalten. Der erste Antrag, der zur Dorferneuerung<br />

eingegangen ist, stand ganz klar drinnen, dass für eine Veranstaltungshalle<br />

beantragt worden ist. Beim zweiten Antrag, wurde dann <strong>die</strong>se Jugendhalle bzw.<br />

<strong>die</strong>ser Jugendtreff tituliert, mit den Progr<strong>am</strong>mpunkten, <strong>die</strong> du, Géza, gerade zitiert<br />

hast. Ich möchte jetzt keinen Applaus bekommen, aber wenn man € 141.000,-- für<br />

<strong>die</strong> Jugend als Förderung holt und hier jetzt noch lacht, dann finde ich das nicht mehr<br />

in Ordnung. Eigentlich könnte man sagen, danke, liebe SPÖ, dass ihr heute <strong>die</strong>sen<br />

Jugendtreffpunkt unterstützt.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Ich kann nur gratulieren, dass ihr es geschafft habt, auf den fahrenden Zug<br />

aufzuspringen.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />

Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />

Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein,<br />

Werner Klikovits, den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf sowie den<br />

Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />

Dipl.-Ing. Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />

Géza Molnár und Mag. Günther Billes zum Beschluss erhoben wurde.


147<br />

9. Kiss Leopold – Grundabtretung J. Weißpriach Straße und Hotterweg,<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

a) Grundabtretung an das öffentliche Gut:<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 14269/12 vom<br />

21.03.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />

Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke, welche Herr Kiss<br />

Leopold, Domplatz 6, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, abgetreten hat, in <strong>die</strong> Verwaltung als<br />

öffentliches Gut:<br />

Fig. vom Grst.Nr. m² EZ. KG.<br />

1 3339/2 58 1542 <strong>Eisenstadt</strong><br />

2 3342/3 40 301 <strong>Eisenstadt</strong><br />

Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />

sind in das Grundstück Nr. 5495, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />

b) Grund<strong>über</strong>tragung innerhalb des öffentlichen Gutes:<br />

Innerhalb des öffentlichen Gutes, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, werden auf Grund des<br />

Teilungsplanes GZ: 14269/12 vom 21.03.2012 der Ingenieurkonsulenten<br />

Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />

Änderungen vorgenommen:<br />

Abfall zu<br />

Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />

5 3342/8 326 3338/6<br />

6 3338/5 96 5495<br />

Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten gehen zu<br />

Lasten der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.


148<br />

Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

10. Angergasse West (Baulandmobilisierung), Grundabtretung, Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 13747/10-1<br />

vom 25.10.2011 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />

Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, <strong>die</strong> Teilstücke welche laut Beilage 1<br />

abgetreten wurden, in <strong>die</strong> Verwaltung als öffentliches Gut.<br />

Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />

sind in <strong>die</strong> Grundstücke lt. Beilage 1, EZ. 4 sowie EZ 1992, KG. St. Georgen,<br />

einzubeziehen.<br />

Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />

„So wie das eben zuvor beschlossene Aufschließungsgebiet Gemärkfeld, halten wir<br />

<strong>die</strong> Aufschließung des neuen Gebietes Angergasse West für eine sehr positive<br />

Entwicklung in St. Georgen. Hier entsteht neuer Wohnraum in fußläufiger Entfernung<br />

zum Ortskern. Umso trauriger ist es, dass genau <strong>die</strong>se fußläufige Entfernung zum<br />

Ortskern durch den vorliegenden Teilungsplan eigentlich nicht unterstützt wird. Es<br />

sind <strong>die</strong> fußläufigen Verbindungen in Richtung Hauptstraße, <strong>die</strong> hier notwendig oder<br />

auch förderlich wären, nicht gegeben, mit <strong>dem</strong> Hinweis, dass <strong>die</strong> Grundeigentümer<br />

den Grund dafür nicht abtreten wollten. Das ist wiederum sehr schade, es gibt dann


149<br />

aber den Hinweis, dass es ein Stück weiter eine Querverbindung zwischen<br />

Angergasse und Hauptstraße gäbe und noch eine Querverbindung nicht notwendig<br />

wäre. Wenn man sich das Netz anschaut, dann ist es für ein fußläufiges<br />

Erschließungsnetz eigentlich schon zu groß. Es ist natürlich für einen Autofahrer kein<br />

Problem, da jetzt <strong>die</strong> paar hundert Meter Umweg zu fahren, wenn man da rundherum<br />

muss. Wenn man jedoch einen Kinderwagen schiebt oder ein kleines Kind im<br />

Schlepptau hat, sind in paar hundert Meter Umweg schon eine Sache für sich. Es ist<br />

jetzt nicht Grund genug dafür, <strong>die</strong>ses Gebiet abzulehnen, es war mir nur wichtig zu<br />

erwähnen, dass hier wieder einmal offensichtlich wird, wie wenig Priorität, wie wenig<br />

Beachtung in <strong>Eisenstadt</strong> einem ges<strong>am</strong>ten Verkehrskonzept geschenkt wird, dass<br />

hier schon wieder einmal das Fußgänger- und Radfahrernetz unter den Tisch fällt.“<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth:<br />

„Herr Architekt, es ist Ihnen aber schon klar, dass es hier um <strong>die</strong> Grundabtretung<br />

geht und nicht um den Plan, wo <strong>die</strong> Gehsteige und wo dir Fußläufigkeit gemacht<br />

wird. Das ist wieder ein anderes Thema, hier geht es nur um <strong>die</strong> Grundabtretung und<br />

<strong>die</strong> Straßen sind so breit bzw. wird so viel abgetreten werden, dass ohneweiters<br />

Gehsteige dort gemacht werden können.“<br />

- Zwischenrufe –<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Jedes Mitglied des Gemeinderates kann <strong>am</strong> Pult natürlich seine Meinung sagen!“<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer:<br />

„Wie Sie auch richtig gesagt haben, kann ich als Architekt einen Plan lesen und ich<br />

habe natürlich auch gesehen, dass dort auch Gehsteige vorgesehen sind. Was nicht<br />

vorgesehen ist, nämlich, dass das ganze Gebiet von einer Seite erschlossen wird,<br />

nämlich von der Angergasse und das Ganze genau in der Mitte in einer Sackgasse<br />

endet. In <strong>die</strong> andere Richtung zur Hauptstraße hin gibt es <strong>über</strong>haupt keine<br />

Verbindung, weder eine Straßenverbindung noch eine Fußwegverbindung. Insofern<br />

ist auch eine Errichtung eines Fußweges nicht möglich. Erwähnen möchte ich schon,<br />

dass das im Gegensatz zur Angergasse West, im Gebiet Gemärkfeld sehr wohl<br />

möglich gewesen ist. Dort ist es nämlich so, dass <strong>am</strong> Ende der Sackgasse, wo <strong>die</strong><br />

Autos umdrehen, sich ein Stück Fußweg befindet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Verbindung zur nächsten<br />

Straße ermöglicht.“


150<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

11. Haidäcker Projektentwicklung GmbH, Grundabtretung (Spange Süd),<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />

Herrn Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

Bericht<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat den Teilungsplan<br />

G.Z.: 13053a/08 vom 20.05.2008 betreffend <strong>die</strong> Grundabtretung an <strong>die</strong> Haidäcker<br />

Projektentwicklung GmbH <strong>am</strong> 30.09.2008, TOP 8 beschlossen.<br />

Der Radweg wurde ursprünglich als Abtretungsfläche an <strong>die</strong> Haidäcker<br />

Projektentwicklung GmbH vorgesehen. Die Haidäcker GmbH verzichtet später auf<br />

<strong>die</strong> Übernahme und will den Radweg weiter <strong>dem</strong> öffentlichen Gut belassen.<br />

Mit <strong>dem</strong> letztgültigen Teilungsplan wird <strong>die</strong> Grundgrenze zwischen Radweg und<br />

Einkaufszentrum <strong>dem</strong> Naturbestand angepasst.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

a) Grundabtretung vom öffentlichen Gut<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />

unentgeltlich auf Grund des Teilungsplanes G.Z. 13625e/10 vom 24.08.2011 der<br />

Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />

7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke aus der EZ. 3, KG. Kleinhöflein, an <strong>die</strong><br />

Haidäcker Projektentwicklung GmbH, Absberggasse 47, 1103 Wien ab:<br />

Abfall zu<br />

Fig. vom Grst.Nr. m² Grundstück Nr. EZ<br />

6 3186/4 0 3186/1 1546<br />

3 3198/1 17 3186/1 1546<br />

4 3198/2 745 3186/1 1546<br />

1 3240 266 3186/1 1546


151<br />

Obige Teilflächen werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet.<br />

Sollten bei den Teilflächen Fig. 6, 3, 4 und 1 der Grundstücke Nr. 3186/4,<br />

3198/1, 3198/2 und 3240 Einbauten vorhanden sein, ist von der Haidäcker<br />

Projektentwicklung GmbH mit den jeweiligen Einbautenträgern Einvernehmen<br />

herzustellen.<br />

b) Grund<strong>über</strong>tragung – Öffentliches Gut<br />

Innerhalb der Grundstücke des öffentlichen Gutes, EZ. 3, KG. Kleinhöflein,<br />

werden auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 13625e/10 vom 24.8.2011 der<br />

Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000<br />

<strong>Eisenstadt</strong>, folgende Änderungen vorgenommen:<br />

Abfall zu<br />

Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />

2 3240 211 3198/2<br />

5 3198/2 24 3186/4<br />

Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten werden von<br />

der Haidäcker Projektentwicklung GmbH getragen.<br />

Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />

„So, nun haben wir wieder einmal ein Stadtplanungsthema. In <strong>die</strong>sem<br />

Tagesordnungspunkt geht es um <strong>die</strong> Abtretung des Radweges Richtung<br />

Wulkaprodersdorf an <strong>die</strong> Gemeinde. Ich möchte nun <strong>die</strong> Gelegenheit nutzen und<br />

fragen, wie es mit der Anbindung <strong>die</strong>ses <strong>über</strong>regionalen Radweges an <strong>die</strong> Stadt<br />

weitergehen soll? Auf der erwähnten Spange Süd sind Radfahrer unerwünscht oder<br />

zumindest nicht eingeplant, <strong>die</strong> Mattersburger Straße ist auch nicht gerade ein<br />

Musterbeispiel für eine fahrradgerechte Planung. Welche Pläne hat <strong>die</strong> Stadt, um<br />

<strong>die</strong>sen wichtigen <strong>über</strong>regionalen Radweg an das Stadtzentrum und an <strong>die</strong> Ruster<br />

Straße anzubinden? Wie ist hier der Lückenschluss oder wann ist der geplant?“


152<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Diese Frage hat zwar jetzt nichts mit der Übernahme <strong>die</strong>ses Stückes in das<br />

öffentliche Gut zu tun. Es ist so, dass wir alles tun, um <strong>die</strong> Stadt noch<br />

fahrradfreundlicher zu machen. Da haben wir auch in der Bauabteilung wirklich sehr<br />

motivierte und gute Mitarbeiter, <strong>die</strong> hier viel tun und viel unternehmen, allerdings<br />

stößt man oft auch an <strong>die</strong> Grenzen, weil gerade im Bereich der Straßen oft<br />

Landesstraßen auf Gemeindestraßen zus<strong>am</strong>mentreffen. Hier muss dann mit <strong>dem</strong><br />

Land entsprechende Vereinbarungen gemacht werden. Ich kann Ihnen aber<br />

versichern, dass wir alles tun, um noch fahrradfreundlicher zu werden, als wir es<br />

ohnehin schon sind.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

12. Lobäckerstraße, Grundabtretung (Neubeschluss), Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat den Teilungsplan<br />

G.Z.: 13051a/09 vom 23.06.2010 betreffend <strong>die</strong> Grundabtretungen Lobäckerstraße<br />

<strong>am</strong> 28.09.2010, TOP 6 beschlossen.<br />

Aufgrund der fehlenden Zustimmung von einem Grundstückseigentümer konnte der<br />

o.a. Teilungsplan grundbücherlich nicht durchgeführt werden.<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund ist eine neuerliche Beschlussfassung notwendig.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

a) Grundabtretung an das öffentliche Gut<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom<br />

30.03.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />

Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, <strong>die</strong> Teilstücke welche von den


153<br />

Eigentümern laut Beilage 2 abgetreten wurden, in <strong>die</strong> Verwaltung als<br />

öffentliches Gut.<br />

Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />

sind in <strong>die</strong> Grundstücke lt. Beilage 3, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />

b) Grundabtretung vom öffentlichen Gut<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom<br />

30.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />

Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> das Teilstück vom Grundstück<br />

Nr. 3665/3 (Fig. 125) im Ausmaß von 13 m², EZ 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, an<br />

Herrn Krause Valentin Am Ölberg 14, 3400 Klosterneuburg, sowie an Herrn<br />

Schmidt Alfred, Beethovengang 14A/Haus 1, 1190 Wien, ab.<br />

Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet und ist<br />

in das Grundstück Nr. 3665/2, EZ 1947, KG <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />

c) Grundabtretung der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> tritt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />

Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom 30.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl.<br />

Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> das Teilstück<br />

Fig. 3 vom Grundstück Nr. 3802 im Ausmaß von 35 m², EZ 8, an das Öffentliche<br />

Gut der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> ab.<br />

Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und ist in<br />

das Grundstück Nr. 3799/3, EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />

d) Innerhalb der EZ. 8, KG <strong>Eisenstadt</strong> werden auf Grund obigen Teilungsplanes<br />

folgende Änderungen vorgenommen:<br />

Abfall zu EZ<br />

Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />

126 3802 631 3802/1 8<br />

4 3802 1746 3802/2 8


154<br />

Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten gehen zu<br />

Lasten der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />

Durch <strong>die</strong> Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

13. Waldweg – Grundabtretung, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

a) Grundabtretung der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> tritt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />

Teilungsplanes G.Z. 10675a/12 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut<br />

Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, eine Teilfläche (Fig. 9) vom<br />

Grundstücke Nr. 5069/1 im Ausmaß von 2229 m², EZ. 8, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, an das<br />

Öffentliche Gut der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, ab.<br />

Obiges Teilstück ist in das Grundstück Nr. 5125/2, EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong><br />

einzubeziehen.<br />

b) Grundabtretung an das öffentliche Gut<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes G.Z. 10675a/12 der<br />

Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />

7000 <strong>Eisenstadt</strong>, das Teilstück (Fig. 9) vom Grundstück Nr. 5069/1 im Ausmaß<br />

von 2229 m², EZ 8, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, welches <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, abgetreten<br />

hat, in <strong>die</strong> Verwaltung als öffentliches Gut.<br />

Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und ist in<br />

das Grundstück Nr. 5125/2, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.


155<br />

c) Grundabtretung vom Öffentlichen Gut<br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />

unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 10675a/12 der<br />

Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />

7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke aus der EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong>, an <strong>die</strong><br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, ab:<br />

Einbeziehung in<br />

Fig. vom Grst.Nr. m² das Grdst.Nr. EZ KG<br />

8 5104 67 5069/7 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />

1 5125/2 43 5069/9 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />

10 5125/33 1 5069/8 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />

Obige Teilflächen werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet.<br />

d) Grundabtretung an <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> <strong>über</strong>nimmt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />

Teilungsplanes GZ: 10675a/12 der Ingenieurkonsulenten<br />

Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />

Teilstücke, welche das Öffentliche Gut abgetreten hat:<br />

Fig. vom Grst.Nr. m² EZ. KG.<br />

8 5104 67 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />

1 5125/2 43 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />

10 5125/33 1 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />

e) Grund<strong>über</strong>tragung – Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

Innerhalb der Grundstücke im Besitz der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, EZ 8, KG.<br />

<strong>Eisenstadt</strong> wird auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 10675a/12 der<br />

Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />

7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Änderung vorgenommen:


156<br />

Abfall zu<br />

Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />

7 5069/1 364 5069/7<br />

6 5069/1 266 5069/8<br />

2 5069/1 128 5069/9<br />

Sämtliche mit der Abtretung im Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten werden von<br />

der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> getragen.<br />

Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

14. F. E. F<strong>am</strong>ilien Privatstiftung <strong>Eisenstadt</strong>, Grundverkauf, Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> verkauft auf Grund des<br />

Teilungsplanes G.Z.: 13852a/10 vom 27.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl.<br />

Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />

Teilstücke an <strong>die</strong> F.E. F<strong>am</strong>ilien-Privatstiftung <strong>Eisenstadt</strong>, Esterházyplatz 5,<br />

7000 <strong>Eisenstadt</strong>, zum Preis von € 4,50 pro m², das sind insges<strong>am</strong>t € 7.546,50.<br />

Fig. vom Grundst.Nr. m² EZ. KG.<br />

1 3840/1 32 5 St. Georgen<br />

2 4503 1645 5 St. Georgen<br />

Obige Teilflächen sind in das Grundstück Nr. 4221, EZ. 35, KG. St. Georgen,<br />

einzubeziehen.


157<br />

Die mit der Errichtung <strong>die</strong>ses Vertrages sowie der grundbücherlichen<br />

Durchführung, der Einholung allfälliger erforderlichen Genehmigungen<br />

verbundenen Kosten, Gebühren und Abgaben trägt zur Gänze der Käufer.<br />

Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gemäß § 85 des Eisenstädter<br />

Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

15. Darlehensvergabe – Ausbau des Kanalnetzes, Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

In Ausführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 21.12.2011 betreffend den<br />

Voranschlag 2012 nimmt <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> bei der Raiffeisenlandesbank<br />

Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstraße 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, ein Darlehen gemäß<br />

der vorliegenden Zusage für den Ausbau des Kanalnetzes in Höhe von<br />

€ 1,000.000,-- auf.<br />

Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz<br />

(6-Monats-EURIBOR + 0,98%). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen ist<br />

in 50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013.<br />

Die Abdeckung des Darlehens erfolgt aus laufenden ordentlichen Einnahmen.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

16. Darlehensvergabe – Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong>, 7. Bauabschnitt<br />

durch <strong>die</strong> KG, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden


158<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> erteilt der<br />

„<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ <strong>die</strong> Genehmigung ein Darlehen bei der<br />

Raiffeisenlandesbank Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstr. 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

gemäß der vorliegenden Zusage für <strong>die</strong> Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong><br />

7. Bauabschnitt in Höhe von € 300.000,-- aufzunehmen.<br />

Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz<br />

(6-Monats-EURIBOR + 0,98 %). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen<br />

ist in 50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013.<br />

Die Abdeckung des Darlehens erfolgt aus laufenden ordentlichen Einnahmen<br />

der KG, das sind Mieten und Zuschüsse der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

17. Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt, Garantieerklärung, Beratung und<br />

Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

Bericht<br />

Die „<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ nimmt bei der Raiffeisenlandesbank Burgenland für<br />

<strong>die</strong> Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt ein Darlehen in Höhe von<br />

€ 300.000,-- auf.<br />

Darlehens- oder Kreditaufnahmen der KG bei Kreditinstituten sind laut § 8 des<br />

Gesellschaftsvertrages der „<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ nur aufgrund einer<br />

besonderen Haftungserklärung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> zulässig.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong><br />

Garantieerklärung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> für das von der<br />

„Verein zur Erhaltung und Erneuerung der Infrastruktur der Freistadt


159<br />

<strong>Eisenstadt</strong> und Co Kommanditgesellschaft“ aufzunehmende Darlehen für <strong>die</strong><br />

Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt in Höhe von € 300.000,--<br />

Die Bedingungen sind:<br />

Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz (6-<br />

Monats-Euribor + 0,98 %). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen ist in<br />

50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013. Die Aufnahme erfolgt<br />

bei der Raiffeisenlandesbank Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstr. 1, 7000<br />

<strong>Eisenstadt</strong>.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

18. Marktordnung, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Ausgangslage<br />

Bericht<br />

Aufgrund geänderter Gegebenheiten (Wagenkarten, neue Platzeinteilung, andere<br />

Produkte u.s.w.) hat sich der Bedarf ergeben, <strong>die</strong> aus <strong>dem</strong> Jahr 2004 st<strong>am</strong>mende<br />

Marktordnung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> einer Neu-Verordnung<br />

zuzuführen.<br />

Folgende Änderungen wurden durchgeführt:<br />

• Die Marktzeiten wurden so angepasst, dass sie den tatsächlichen<br />

Öffnungszeiten der Jahrmärkte entsprechen.<br />

• Die bereits seit geraumer Zeit geübte Praxis, dass nur jene Marktfahrer das<br />

Anrecht auf einen Standplatz haben, <strong>die</strong> <strong>über</strong> eine gültige<br />

Marktstandplatzkarte verfügen, wurde nun auch schriftlich in der neuen<br />

Marktordnung festgehalten.<br />

• Außer<strong>dem</strong> werden Marktstandplätze künftig nur entsprechend einem gültigen,<br />

einen Bestandteil der Marktordnung bildenden, Lageplans vergeben.<br />

Die Bgld. Landewirtschaftsk<strong>am</strong>mer, <strong>die</strong> K<strong>am</strong>mer für Arbeiter und Angestellte für das<br />

Bgld. sowie <strong>die</strong> Wirtschaftsk<strong>am</strong>mer Burgenland wurden gemäß § 290 GewO mit


160<br />

Schreiben vom 5. März 2012 schriftlich zur Stellungnahme innerhalb von vier<br />

Wochen aufgefordert. Seitens der K<strong>am</strong>mern wurden keine Einwände erhoben.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt gemäß<br />

§ 286 Abs. 1 in Verbindung mit § 289 sowie gemäß § 293 der Gewerbeordnung<br />

1994, BGBl. Nr. 194/1994, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 66/2010, folgende<br />

Marktordnung für in der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> abzuhaltenden Jahrmärkte.<br />

V E R O R D N U N G<br />

Marktordnung<br />

der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />

Gemäß § 286 Abs. 1 in Verbindung mit § 289 sowie gemäß § 293 der<br />

Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194/1994, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr.<br />

66/2010, wird vom Gemeinderat der verordnet:<br />

§ 1<br />

Zeit und Dauer des Marktes (Markttermine)<br />

a) Marktn<strong>am</strong>e: Eisenstädter Jahrmärkte<br />

b) Markttage: 1. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Oculi<br />

2. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Exaudi<br />

3. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Petri Kettenfeier<br />

4. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Mathäi<br />

5. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag nach Martini<br />

6. <strong>am</strong> 1. S<strong>am</strong>stag im Dezember (Nikolomarkt)<br />

Standaufbau: von 5.00 Uhr bis 7.00 Uhr<br />

Standabbau: von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />

Marktzeiten: von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />

§ 2<br />

Marktgebiet<br />

Das Marktgebiet an den Marktagen § 1b Z 1 bis 5 umfasst <strong>die</strong> Hauptstraße.


161<br />

Der unter § 1 b Z 6 abzuhaltende Jahrmarkt umfasst das Marktgebiet <strong>die</strong><br />

St. Georgener Hauptstraße zwischen Schulgasse und Am Platzl, Brunnengasse<br />

(vor Gasthof Wimmer) bis Rohrgasse.<br />

§ 3<br />

Gegenstände des Marktverkehrs<br />

Alle zum freien Verkehr bestimmten Waren können mit folgenden Ausnahmen<br />

angeboten werden:<br />

1) Waren, deren Verkauf an eine besondere Bewilligung gebunden ist, dürfen<br />

nur von den zur Ausübung berechtigten Gewerbetreibenden feilgehalten<br />

werden.<br />

2) Waffen, Munition und Munitionsteile, Feuerwerkskörper, Arzneimittel,<br />

Kosmetikartikel, chirurgische Instrumente, Obstbäume, Obststräucher,<br />

Reben sowie gegen <strong>die</strong> Sittlichkeit verstoßende Schriften, Filme, Bilder,<br />

Dias und Druckwerke dürfen nicht feilgehalten werden.<br />

3) Ringelspiele, Schaukeln und sonstige lärmende Schaustellungen werden<br />

auf den Märkten nur insoweit geduldet, als sie <strong>die</strong> öffentliche Ordnung und<br />

Sicherheit nicht beeinträchtigen. Für das Aufstellen bedarf es einer<br />

gesonderten Bewilligung durch <strong>die</strong> Gemeinde.<br />

4) Der Verkauf von Waren im Wege von Glücksspielen ist nicht gestattet.<br />

§ 4<br />

Marktstandplätze und deren Zuweisung<br />

1) Marktstandplätze werden ausschließlich von der Landeshauptstadt<br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> aufgrund eines gültigen Lageplanes vergeben.<br />

Nur jene Marktfahrer haben Anrecht auf einen Standplatz, <strong>die</strong> einen<br />

Standplatz für das ganze Jahre bis spätestens 31. Jänner des Jahres<br />

beantragt haben und nach Bezahlung einer jährlichen Reservierungsgebühr<br />

in der Höhe von € 5,-- eine gültige Marktstandplatzkarte erhalten haben,<br />

unabhängig von der Auslastung des Marktgebietes.


162<br />

Reservierte Standplätze können von den Organen der Landeshauptstadt<br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> erst vergeben werden, wenn der Marktbeschicker/<br />

Marktfahrer, der <strong>die</strong> Reservierung entrichtet hat, <strong>am</strong> Markttag nicht bis<br />

spätestens 07:00 Uhr eintrifft.<br />

2) Allen anderen Marktbeschickern/Marktfahrern werden Standplätze an Ort<br />

und Stelle durch <strong>die</strong> Organe der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>,<br />

denen <strong>die</strong> Marktaufsicht obliegt, zugewiesen, sofern Platz mäßig im<br />

genehmigten Marktgebiet <strong>die</strong> Möglichkeit besteht.<br />

3) Der Bezug der Marktplätze bzw. der Standabbau darf nur während der von<br />

der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> allgemein ausgeschriebenen Marktzeiten erfolgen.<br />

Marktbeschicker/ Marktfahrer, <strong>die</strong> ohne vorherige Platzvergabe bzw.<br />

Platzzuweisung Plätze beziehen, können vom Marktgelände generell<br />

verwiesen werden.<br />

§ 5<br />

Ordnung auf <strong>dem</strong> Marktplatz<br />

1) Keiner der zugewiesenen Marktstandplätze darf ohne Bewilligung der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> verändert, vertauscht oder von<br />

einem anderen als <strong>dem</strong>jenigen, welchem der Marktplatz eingelöst oder<br />

zugewiesen wurde, benützt oder jemand anderem zur Benützung<br />

<strong>über</strong>lassen werden.<br />

2) Das eigenmächtige Benützen leerstehender Plätze ist verboten.<br />

3) Auf den Verkaufsständen sind der volle Firmen-, Vor- und Zun<strong>am</strong>e sowie<br />

der Firmensitz des Marktbeschickers/Marktfahrers deutlich sichtbar zu<br />

machen.<br />

4) Das Anbieten von Waren <strong>über</strong> Mikrophon bzw. Verstärkeranlagen ist nicht<br />

gestattet. Ebenso ist es nicht gestattet, Kunden durch Ansprechen und<br />

sonstige aufdringliche Gesten außerhalb des Standplatzes, insbesondere<br />

auf der Fläche vor <strong>dem</strong> Standplatz, zu werben (Kundenfang). Dies gilt auch<br />

für <strong>die</strong> Verteilung von Rekl<strong>am</strong>ematerial auf Märkten außerhalb des<br />

zugewiesenen Marktstandes.


163<br />

§ 6<br />

Verfall und Entziehung des Marktstandplatzes<br />

1) Die zugewiesenen Marktstandplätze können jederzeit von der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> bzw. deren beauftragten<br />

Marktaufsichtsorganen mit sofortiger Wirks<strong>am</strong>keit entzogen bzw. der<br />

Marktbeschicker/Marktfahrer des Marktgebietes verwiesen werden.<br />

Als Gründe dafür kommen insbesondere in Betracht:<br />

a) Wiederholtes strafbares Verhalten, Nichtbezahlung des Standgeldes,<br />

wiederholter Verstoß gegen <strong>die</strong> gegenständliche Marktordnung,<br />

Nichtbefolgung von Anweisungen der von der Landeshauptstadt<br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> eingesetzten Marktorgane, Auflassung, Verlegung<br />

oder Änderung der Einteilung des Marktes<br />

b) Bei dauernder Unverträglichkeit ist <strong>die</strong> zeitweise oder dauernde<br />

Versetzung auf einen anderen Platz oder nach Umständen auch <strong>die</strong><br />

gänzliche Entziehung des Marktplatzes zulässig.<br />

2) Weiters können <strong>die</strong> zugewiesenen Standplätze mit Rücksicht auf <strong>die</strong><br />

Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung oder aus sonstigen<br />

öffentlichen Interessen entzogen werden.<br />

3) Nach Möglichkeit wird den Inhabern von eingelösten Marktplätzen <strong>die</strong><br />

beabsichtigte oder notwendige Entziehung des Standplatzes in<br />

angemessener Frist mitgeteilt. Liegt bei der Entziehung des Standplatzes<br />

<strong>die</strong> Ursache beim Marktbeschicker/Marktfahrer, so wird <strong>die</strong> bereits<br />

entrichtete Einlösegebühr nicht rückerstattet.<br />

4) Personen, welche beharrlich <strong>die</strong> Ordnung stören oder den Anordnungen<br />

behördlicher Organe nicht Folge leisten, können durch <strong>die</strong> Marktaufsicht<br />

vom Markt verwiesen werden.<br />

§ 7<br />

Marktaufsicht<br />

1) Die unmittelbare Marktaufsicht wird von einem von der Landeshauptstadt<br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beauftragten Organ durchgeführt.


164<br />

Der entsprechende Ausweis (<strong>die</strong> Verfügung) ist von den Marktorganen<br />

mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen.<br />

Übertretungen sind durch <strong>die</strong> Marktorgane in der Gemeinde unverzüglich<br />

anzuzeigen.<br />

2) Beschwerden gegen derartige Verfügungen haben keine aufschiebende<br />

Wirkung.<br />

3) Jeder gewerbliche Marktbeschicker hat an allen Markttagen jedenfalls das<br />

Original der Verständigung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Eintragung im Gewerberegister gemäß<br />

§ 340 Abs. 1 GewO 1994 und einen <strong>am</strong>tlichen Lichtbildausweis sowie<br />

allenfalls eine gelöste Marktstandplatzkarte mitzuführen und auf Verlangen<br />

den Marktorganen vorzuweisen.<br />

§ 8<br />

Marktgebühren<br />

1) Für <strong>die</strong> Benützung der Marktstandplätze ist eine Marktstandgebühr<br />

gemessen nach Laufmetern der Verkaufsfläche <strong>am</strong> Markttag zu entrichten.<br />

2) Im Falle des Wunsches eines ständigen Marktstandes ist zusätzlich eine<br />

einmalige Reservierungsgebühr von € 5,--/Jahr zu entrichten.<br />

3) Diese Gebühren sind vom Gemeinderat gemäß den Bestimmungen der<br />

Gewerbeordnung 1994 zu beschließen.<br />

§ 9<br />

Reinlichkeit im Allgemeinen<br />

Jede Verunreinigung der Marktstände, ihrer unmittelbaren Umgebung und des<br />

ganzen Marktplatzes ist zu unterlassen. Jeder Standinhaber hat für <strong>die</strong><br />

Reinlichkeit auf seinen Marktstandflächen und an seinen Ständen<br />

angrenzenden Verkehrswegen zu sorgen.


165<br />

§ 10<br />

Strafbestimmung<br />

Übertretungen der Marktordnung werden – soweit sie nicht nach <strong>dem</strong><br />

Strafgesetz oder nach anderen Vorschriften zu ahnden sind – von der<br />

Bezirksverwaltungsbehörde gem. § 368 GewO 1994 mit Geldstrafe bis zu<br />

1.090,-- Euro bestraft.<br />

§ 11<br />

Rechtswirks<strong>am</strong>keit und Anwendungsbereich<br />

1) Die vorstehende Marktordnung tritt mit <strong>dem</strong> auf den Ablauf der<br />

Kundmachungsfrist folgenden Tag in Kraft. Gleichzeitig tritt <strong>die</strong> Verordnung<br />

vom 14.12.2004, Zl. 828/3/5-2004 des Gemeinderates der Landeshauptstadt<br />

Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> betreffend <strong>die</strong> Marktordnung außer Kraft.<br />

2) Die Bestimmungen <strong>die</strong>ser Marktordnung gelten sinngemäß auch für <strong>die</strong> im<br />

Gemeindegebiet stattfindenden marktähnlichen Veranstaltungen<br />

(Quasimärkte).<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

19. Vermietung E-Cube Grundsatzbeschluss<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt, nach<br />

Errichtung des E-Cubes <strong>die</strong>sen in weiterer Folge entgeltlich an div. Vereine oder<br />

für Veranstaltungen von Jugendlichen gegen Verrechnung von 20 %<br />

Mehrwertsteuer zu vermieten.<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />

einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.


166<br />

20. Vorsteuerregelung, Resolution, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />

Bericht<br />

R E S O L U T I O N<br />

Vorsteuerabzug für Schulen – Investitionen in Bildung dürfen nicht verteuert<br />

werden!<br />

Die Städte und Gemeinden werden durch <strong>die</strong> Bundesverfassung bzw. durch <strong>die</strong><br />

zuständigen Materiengesetzgeber mit zahlreichen Aufgaben der öffentlichen<br />

Verwaltung betraut. Das betrifft besonders das Schulwesen, wo <strong>die</strong> Kommunen<br />

Schulerhalter der Pflichtschulen sind und 100 % der Kosten tragen.<br />

Prominent in der Prä<strong>am</strong>bel zum aktuellen Regierungsprogr<strong>am</strong>m wird <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der Bildung für <strong>die</strong> Zukunft des Wohlstandes unseres Landes mit <strong>dem</strong> Hinweis auf<br />

"massive Investitionen" unterstrichen. Folgerichtig sind Maßnahmen, <strong>die</strong> solche<br />

Investitionen erschweren, di<strong>am</strong>etral zu den Zielen unserer Bundesregierung. Gerade<br />

im Hinblick auf <strong>die</strong> Offensive im Bereich der Ganztagesbetreuung sind etliche<br />

Projekte durch <strong>die</strong> 20 % Verteuerung in Folge der Streichung des Vorsteuerabzugs<br />

nunmehr in Frage gestellt. Die Fristerstreckung bis September 2012 ändert ja nichts<br />

an der generellen Verteuerung.<br />

BESCHLUSSANTRAG<br />

Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> fordert daher:<br />

Mit Berufung auf das Regierungsprogr<strong>am</strong>m fordert der Gemeinderat der<br />

Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> <strong>die</strong> Beibehaltung des Vorsteuerabzugs<br />

für Schulen. Auch Investitionen in d<strong>am</strong>it verbundene Bildungseinrichtungen<br />

wie den Bildungsc<strong>am</strong>pus (eine Kombination von Schule, Kindergarten, Hort,<br />

Bibliothek) sollten darin einbegriffen sein, um <strong>die</strong> Errichtung, Ausbau und<br />

Sanierung <strong>die</strong>ser wichtigen Bildungseinrichtungen nicht zu gefährden. Dies<br />

könnte durch eine zusätzliche Aufnahme einer Ausnahmeregelung im<br />

Umsatzsteuergesetz (analog wie bei GSBG-Beihilfenbezieher) erfolgen.


167<br />

Die Städte und Gemeinden sind im Interesse der ges<strong>am</strong>tstaatlichen<br />

Konsoli<strong>die</strong>rung weiterhin zu offenen Gesprächen mit den Partnern in Bund und<br />

Ländern bereit.<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Frau<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz das Wort. Diese führt aus:<br />

Sehr geehrte Anwesende!<br />

„Die Vorsteuerregelung ist jetzt nicht unbedingt ein Spezialgebiet von mir und nicht<br />

unbedingt etwas, womit ich mich besonders gerne auseinander setze. Ich habe mir<br />

aber <strong>die</strong> Zeit genommen und mich mit einem Experten auseinandergesetzt, der uns<br />

auch immer wieder beim Budget berät und der uns auch immer wieder sagt, dass<br />

<strong>die</strong>se KG`s aus grüner Sicht und auch aus Sicht vieler Experten schon zu<br />

hinterfragen wären. Ach wenn jetzt <strong>die</strong> ÖVP und <strong>die</strong> Grüne nicht auf einen<br />

gemeins<strong>am</strong>en Zweig kommen werden, aber <strong>am</strong> Ende werden wir hoffentlich – wenn<br />

dann <strong>die</strong>ser Abänderungsantrag durchgeht – soweit sein, dass wir dann auf einer<br />

gemeins<strong>am</strong>en Linie sind.<br />

Im Beschlussantrag wird <strong>die</strong> Beibehaltung des Vorsteuerabzugs für Schulen<br />

gefordert. In Wahrheit gibt es einen solchen Vorsteuerabzug aber eigentlich gar<br />

nicht. Derzeit – und noch bis voraussichtlich Ende September – kommt es durch <strong>die</strong><br />

ausgelagerten Gesellschaften eigentlich zu einer Umgehung des<br />

Umsatzsteuergesetzes und d<strong>am</strong>it befinden wir uns in einem gesetzlichen<br />

Graubereich, worauf auch immer wieder von Steuer- und EU-Rechtsexperten<br />

hingewiesen wird. Viele Experten reden hier von einem „Steuer-Schlupfloch“. Durch<br />

ein „Miet-Konstrukt“ wird der Anschein der gewerblichen Nutzung eines Objekts –<br />

was Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist – erweckt. Dadurch verringert sich<br />

auch <strong>die</strong> Ersparnis auf weniger als <strong>die</strong> genannten 20%. Vor allem dann, wenn von<br />

den Gemeinden auch <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Buchhaltung, Bilanzen und Steuerberatung<br />

dazugerechnet werden.<br />

Ein zweiter Kritikpunkt ist, dass <strong>die</strong>se Auslagerungen auch dazu ge<strong>die</strong>nt haben, das<br />

Maastricht-Ergebnis besser darzustellen. Die Statistik Austria hat hier massiven<br />

Widerstand kundgetan, weil d<strong>am</strong>it eigentlich Zahlen „geschönt“ werden.<br />

Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt ansprechen, den Experten in<br />

<strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang immer wieder äußern. Durch <strong>die</strong> Errichtung z.B. einer<br />

Schule fließt <strong>die</strong> Mehrwertsteuer in den Topf der „gemeinschaftlichen<br />

Bundesabgaben“ und um den Betrag verringert sich dann – anteilsmäßig – <strong>die</strong>


168<br />

Auszahlung der Ertragsanteile an <strong>die</strong> Gemeinden. Also sägt man eigentlich mit<br />

<strong>die</strong>sen Konstrukten – <strong>die</strong> wie gesagt von manchen Experten kritisiert werden –<br />

letztendlich <strong>am</strong> Ast, auf <strong>dem</strong> man selbst sitzt. Bürgermeister Steiner hat dazu<br />

gemeint, dass sei für <strong>Eisenstadt</strong> nicht der Fall, weil wir in <strong>die</strong>sem Bereich sowieso<br />

draufzahlen würden.<br />

Wir haben nichts gegen den eigentlichen Sinn der Resolution, der darauf abzielt,<br />

Investitionen im Bildungsbereich von der Umsatzsteuer zu befreien und stellen daher<br />

einen Abänderungsantrag für den ersten Satz:<br />

„Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> fordert daher <strong>die</strong><br />

Bundesregierung mit allem Nachdruck auf, <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für einen<br />

Ausgleich der Ust-Belastung von Gemeinden bei Investitionen im Bildungsbereich zu<br />

schaffen.“<br />

Das könnte z.B. bedeuten, dass <strong>die</strong> bezahlte Umsatzsteuer <strong>über</strong> Subventionen oder<br />

Förderungen wieder an <strong>die</strong> Gemeinden zurückfließen und man sich <strong>die</strong>ser<br />

Konstrukte, <strong>die</strong> für manche etwas bedenklich sind, nicht mehr be<strong>die</strong>nen müsste. Das<br />

wäre dann eine Formulierung, mit der dann alle Leben können, auch <strong>die</strong>, <strong>die</strong> für<br />

<strong>die</strong>se Konstrukte eintreten.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, dass ich <strong>die</strong>ser Abänderung gerne zustimmen<br />

werde, weil es natürlich für <strong>die</strong> Gemeinden etwas Positives wäre. Ich darf aber auch<br />

darauf hinweisen, dass <strong>die</strong>se Konstruktionen <strong>über</strong> ausgelagerte Gesellschaften keine<br />

Erfindung der Städte und Gemeinden war, sondern das teilweise Vorgaben der<br />

Länder und auch des Bundes war, eben genau um Maastricht entsprechend<br />

bilanzieren zu können. Das muss man schon dazu sagen, dass es nicht ein<br />

Umgehungsversuch der Gemeinden und Städte war.“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Seit das jüngste Sparpaket unter Stabilitätspakt bekannt ist, befassen sich viele<br />

Gemeinderäte mit derartigen Resolutionen, wo es eben darum geht, den Widerstand<br />

zu artikulieren gegen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Gemeindehaushalte. Ich habe mit der<br />

Resolution inhaltlich <strong>über</strong>haupt kein Problem, weder in der ursprünglichen wie auch<br />

in der abgeänderten Form. Herr Bürgermeister und Herr Vizebürgermeister, wir<br />

haben mit Ihnen zwei Herren in der Stadt sitzen, <strong>die</strong> auch in gesetzgebenden


169<br />

Körperschaften sitzen, im Landtag, der auch früher oder später in der einen oder<br />

anderen Form mit den Thema befasst werden wird. Meines Wissens reichen im<br />

Landtag für einen Antrag zwei Unterschriften, <strong>die</strong> hätten wir schon im Gemeinderat<br />

beis<strong>am</strong>men. Ich würde mir erwarten, um zu zeigen, dass Ihre Landtagsmandate<br />

wirklich etwas für <strong>die</strong> Stadt bringen – so behaupten Sie das immer – das Sie<br />

gemeins<strong>am</strong> versuchen, im Landtag gegen <strong>die</strong> Pläne, <strong>die</strong> jetzt <strong>die</strong> Gemeinden<br />

betreffen und auch bei <strong>die</strong>sem konkreten Thema etwas zu unternehmen.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Dankeschön! Herr Kollege Molnár, wir sind jetzt allerdings nicht im Landtag sondern<br />

im Gemeinderat. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass wir beide nicht <strong>die</strong><br />

einzigen Kommunalpolitiker im Landtag sind, sondern dass es viele Bürgermeister<br />

und Vizebürgermeister gibt, <strong>die</strong> sich alle für <strong>die</strong> Belange der Gemeinden auch<br />

einsetzen und es hat auch schon entsprechende Beschlüsse gegeben. Ich kann das<br />

auch gerne mit Ihnen durchdiskutieren.“<br />

Gemeinderat Dr. Gerhard Weber:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Das Thema, das Herr Kollege Molnár angesprochen hat, werden wir uns erlauben<br />

später unter den Punkt „Allfälliges“ noch zu thematisieren. Der Sparwille,<br />

Stabilitätspaket, Fiskalpaket oder wie man das jetzt nennt, das gegenständliche<br />

Thema sehe ich d<strong>am</strong>it nicht in unmittelbaren Zus<strong>am</strong>menhang. Bei aller Ehre für<br />

unseren Bürgermeister und unseren Vizebürgermeister, ich meine <strong>die</strong> beiden und<br />

selbst der Burgenländische Landtag sind da nicht <strong>die</strong> richtige Adresse <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />

Erstattung von Mehrwertsteuer oder <strong>die</strong> Mehrwertsteuerpflichtigkeit zu entscheiden.<br />

Das ist meiner Einschätzung nach eine eindeutige Bundeskompetenz, grundsätzlich<br />

sind wir mit <strong>die</strong>sem Antrag einverstanden. Ich finde es sehr sinnvoll, in Zeiten wie<br />

<strong>die</strong>sen, ist eine Vorbildwirkung in steuerlicher Hinsicht sicherlich allen<br />

Gebietskörperschaften und auch den Gemeinden zu empfehlen, wenn seitens des<br />

Bundes dann auch <strong>die</strong> materiellen Vorraussetzungen geschaffen werden, d<strong>am</strong>it dass<br />

realisierbar wird.“


Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

170<br />

Herr Kollege Weber, ich halte <strong>die</strong> Frage schon für relevant, wie sich Abgeordnete,<br />

<strong>die</strong> auch hier herinnen sitzen, in anderen Gremien bewegen. Ganz so ist es bei<br />

<strong>die</strong>sem Thema nicht, Herr Kollege Weber, der Bürgermeister hat gesagt, dass viele<br />

Bürgermeister im Landtag sitzen. Wenn man sie alle zus<strong>am</strong>men zählt, haben <strong>die</strong> dort<br />

auch <strong>die</strong> absolute Mehrheit. Der Landtag wird in der einen oder anderen Form mit<br />

einer 15a-Vereinbarung oder wie auch immer, zur Abstimmung kommen müssen<br />

bzw. Stellung beziehen müssen.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Es freut mich, dass Sie sich alle Sorgen darum machen, wie wir uns im Landtag<br />

verhalten. Das ist auch gut so, weil wir auch <strong>die</strong> Stadt dort vertreten! Wenn es keine<br />

Wortmeldungen gibt, darf ich nun den Abänderungsantrag, der von der Kollegin<br />

Dragschitz vorgetragen wurde, zur Abstimmung bringen.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />

Abänderungsantrag einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />

21. Prüfungsausschuss, Bericht<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Mag. Dr. Richard Mikats das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

Es folgt der Bericht <strong>über</strong> <strong>die</strong> 1. Sitzung des Prüfungsausschusses vom 28.03.2012.<br />

1. Pensionierungen und Neuaufnahmen in den Jahren 2010 und 2011<br />

⇒ Vorlage von Listen der Pensionisten und Neuaufnahmen (genaue<br />

Bekanntgabe von deren Tätigkeiten)<br />

⇒ Übereinstimmung mit <strong>dem</strong> geltenden Dienstpostenplan<br />

⇒ Auswahlverfahren (Tests, Hearings, Ausschreibungen)<br />

Herr Harald Steindl geht auf <strong>die</strong> verschiedenen Punkte der Fragestellung ein<br />

(siehe Beilage!).


171<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, ob der Dienstposten des Magistratsdirektors ausgeschrieben werden<br />

müsse, antwortet Herr Steindl mit einem Nein.<br />

Herr GR Dr. Gerhard Weber erklärt, wie das Auswahlverfahren anhand des Beispiels<br />

in der BEWAG von statten geht: Das Aufnahmeverfahren der BEWAG sieht eine<br />

3-Jahres-Planung vor. Zuerst wird „Intern“ ausgeschrieben. Bietet sich hier keine<br />

Möglichkeit an, wird „Extern“ ausgeschrieben. Dieses Auswahlverfahren wurde vom<br />

Rechnungshof geprüft und für in Ordnung befunden.<br />

Hinsichtlich der Aufnahmeverfahren des Magistrats <strong>Eisenstadt</strong> erklärt Herr Steindl,<br />

dass bei befristeten Dienstverhältnissen bis zu 6 Monaten der Bürgermeister<br />

zuständig sei. Für <strong>die</strong> Verlängerung der befristeten Dienstverträge <strong>über</strong> 6 Monate<br />

hinaus ist der Stadtsenat zuständig.<br />

Auf <strong>die</strong> Frage, ob eine interne Jobbörse vorhanden sei, antwortet Herr Steindl mit<br />

Nein. Weiters erklärt er, dass keine Ausschreibungen durchgeführt werden, da für<br />

gewöhnlich allgemein bekannt sei, welche Posten zu besetzen seien. Bei Interesse<br />

setzt man sich mit den jeweiligen Ansprechpartnern in Verbindung.<br />

Im Zuge der Verlängerung des Dienstverhältnisses eines Dienstnehmers, wird eine<br />

Stellungnahme des zuständigen Abteilungsleiters eingeholt.<br />

Herr Steindl erklärt, dass der Dienstpostenplan der Stadtgemeinde <strong>Eisenstadt</strong> neben<br />

aktiven Be<strong>am</strong>ten auch Be<strong>am</strong>te, <strong>die</strong> sich im Ruhestand befinden, als Pensionisten<br />

anführt, da das Dienstverhältnis von Be<strong>am</strong>ten mit der Stadtgemeinde grundsätzlich<br />

erst mit <strong>dem</strong> Tode endet. Im Jahre 2010 waren <strong>die</strong>s zwölf, im Jahre 2011 elf<br />

Personen.<br />

Herr GR Dr. Weber fragt im Zuge dessen nach, ob eine Pensionskasse für<br />

„Nicht-Be<strong>am</strong>te“ existiere. Herr Steindl verneint <strong>die</strong>s.<br />

Herr Steindl erklärt, dass etwaige Hearings von den einzelnen Abteilungen selbst<br />

vorgenommen werden, da <strong>die</strong>se schließlich eine Vorstellung davon haben, welche<br />

Kriterien erforderlich sind, um für den zu besetzenden Dienstposten geeignet zu sein.<br />

Herr GR Dr. Gerhard Weber regt an, in Hinkunft vor Aufnahmen zuerst intern, und im<br />

Falle der Ergebnislosigkeit extern Ausschreibungen verbindlich durchzuführen.<br />

Herr GR Mag. Dr. Richard Mikats und Herr GR Géza Mólnar schließen sich <strong>dem</strong> an.


2. Belegprüfung<br />

172<br />

Es wurden <strong>die</strong> Belege des 4. Quartals 2011 geprüft.<br />

Hinsichtlich der Belege gab es keine Beanstandungen.<br />

3. Kassastände<br />

Auf Ersuchen der Vorsitzenden berichtet Mag. Lebeth:<br />

Kassastände per 28.03.2012 laut Telebankingjournal (Beilage):<br />

Bank Austria Creditanstalt € 14.917,69<br />

BAWAG € 449,87<br />

Die Erste Bank € 4.487.120,74<br />

Raiffeisenbank <strong>Eisenstadt</strong> € 94.583,34<br />

Bank Burgenland € 21.939,17<br />

PSK € 69.704,75<br />

Ges<strong>am</strong>tstand: € 4.688.715,56<br />

In <strong>die</strong>sem Betrag sind auch <strong>die</strong> für <strong>die</strong> BEGAS-Anteile erhalten Gelder enthalten.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Kassastand ist <strong>die</strong> Bezahlung der laufenden Rechnungen und Gehälter<br />

möglich.<br />

Der Vorsitzende dankt für den Bericht.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Tagesordnungspunkt gibt es keine Wortmeldung.<br />

4. Allfälliges<br />

Herr GR Dr. Weber holt bezüglich des Rechnungshofes Informationen ein. Herr<br />

Mag. Lebeth erläutert, dass der Rechnungshofes aktuell Vergleichsgemeinden prüft<br />

und nach Brenchmarks sucht, um Vergleiche mit unserer Kommune ziehen zu<br />

können. Der Abschlussbericht wird voraussichtlich erst im Sommer folgen.<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Der Vorsitzende stellt fest, dass eine Äußerung des Kassenführers Mag. Michael<br />

Lebeth vom 26.04.2012 vorliegen, <strong>die</strong> folgenden Wortlaut hat: „Dem Bericht des<br />

Prüfungsausschusses vom 28.03.2012 habe ich nichts mehr hinzuzufügen.“<br />

„Gemäß den Bestimmungen des § 76 Abs. 7 des Eisenstädter Stadtrechtes nehme<br />

ich den Bericht des Obmannes des Prüfungsausschusses, Herrn Gemeinderat


173<br />

Dr. Mikats, zur Kenntnis. Gleichzeitig danke ich ihm und den Mitgliedern des<br />

Prüfungsausschusses für <strong>die</strong> durchgeführte Kontrolltätigkeit.“<br />

<strong>22.</strong> Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Richtlinien zur Personalentwicklung,<br />

Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren des<br />

Gemeinderates!<br />

Ich möchte eingangs erwähnen, dass bei den Punkten 24 und 25 <strong>die</strong><br />

Berichterstattung mein Kollege Dipl.-Ing. Gebhardt vornehmen wird. Der nächste<br />

Punkt geht zurück auf einen Antrag, den wir letzte Sitzung gestellt haben. Laut<br />

Stadtrecht, wenn es von einem Viertel der Mitglieder des Gemeinderates verlangt<br />

wird, muss <strong>die</strong>ser Antrag in der nächsten Sitzung auf der Tagesordnung stehen. Es<br />

handelt sich hier um einen Antrag zur Personalentwicklung, <strong>die</strong> wesentlichen<br />

Eckpunkte, hat Herr Kollege Dr. Mikats schon gesagt. Wir haben einen gleichartigen<br />

Antrag schon im Jahr 2010 gestellt, der d<strong>am</strong>als <strong>dem</strong> Senat oder irgendeinem<br />

Gremium der Stadt zugewiesen worden ist und nie wieder das Licht des<br />

Gemeinderates erblickt hat. Es geht bei allen 4 Punkten, <strong>die</strong> wir jetzt vorbringen<br />

werden, im Wesentlichen um Transparenz, Offenheit, das Ernstnehmen der Bürger,<br />

sich nicht hinter irgendwelchen Dingen zu verstecken und zu meinen, man hat eh<br />

immer selbst <strong>die</strong> beste Lösung, sondern sich einfach mit den Menschen und der<br />

Gesellschaft auseinanderzusetzen. Ich darf nun kurz <strong>die</strong> Eckpunkte des ersten<br />

Antrages wiederholen. Eine exakte Jahresbedarfsplanung für drei Jahre, einmal ein<br />

Jahr konkret und zwei Jahre mit einer Vorschau. Eine zeitgerechte Ausschreibung<br />

der zu besetzenden Stellen, dass ist ohne viel Aufwand möglich. Es sollen <strong>die</strong><br />

Kolleginnen und Kollegen, <strong>die</strong> in der Stadt tätig sind, einmal <strong>die</strong> Chance haben, sich<br />

für Funktionen in der Stadtgemeinde zu bewerben. Wenn man dann niemanden<br />

findet, kann man immer noch nach außen gehen und mit einer externen<br />

Ausschreibung versuchen, Leute zu gewinnen. Da ich vom Fach bin, weiß ich, dass<br />

es immer wieder Überraschungen gibt, wenn man Ausschreibungen macht und man<br />

bekommt immer wieder neue Informationen, <strong>die</strong> man vielleicht nicht sofort, aber zu


174<br />

einem späteren Zeitpunkt dann berücksichtigen kann. Ein qualitätsvolles<br />

Aufnahmeverfahren ist selbstverständlich und derzeit nicht praktiziert.<br />

Führungskräfte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschicke der Stadt prägen und gestalten, sollen einer<br />

besonderen Auseinandersetzung unterzogen werden, vielleicht sogar mit einem<br />

externen Personalberater. Wir fordern eine qualitätsvolle Auswahl und nicht <strong>die</strong><br />

Zufälligkeit oder <strong>die</strong> Gunst der politischen Stunden, <strong>die</strong> das Pendel immer in <strong>die</strong><br />

gleiche Richtung schlagen lässt. Ich kann das der Stadtgemeinde insges<strong>am</strong>t nur<br />

empfehlen und darf <strong>die</strong>sen Antrag zur Diskussion bzw. um Beschlussfassung bitten.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Wir unterstützen <strong>die</strong>sen Antrag der SPÖ inhaltlich voll. Auch wir weisen bei<br />

sämtlichen Budgetbeschlüssen darauf hin, dass der Personalkostenanteil in<br />

<strong>Eisenstadt</strong> viel zu hoch ist und dass <strong>die</strong> Gemeinde hier endlich Maßnahmen setzen<br />

soll. Ein Personalentwicklungskonzept ist unserer Meinung nach unerlässlich, vor<br />

allem nach <strong>dem</strong>, was wir im Prüfungsausschuss gehört haben. Ich war d<strong>am</strong>als beim<br />

Prüfungsausschuss nicht dabei. Ich finde es z.B. wirklich erstaunlich, dass es im<br />

Rathaus nicht einmal eine interne Jobbörse gibt, mit der Begründung, „es weiß ja eh<br />

jeder, wo er hingehen muss, wenn er hört, dass was frei wird“. Diese „jeder-kennt-<br />

jeden Mentalität“ entspricht meiner Meinung nach nicht den Anforderungen einer<br />

modernen, zeitgemäßen und vor allem schon gar nicht urbanen Be<strong>am</strong>tenkultur.<br />

Skeptisch bin ich, was <strong>die</strong> Ausarbeitung <strong>die</strong>ser Richtlinien bis zum 30.06. betrifft.<br />

Sollte der Antrag eine allgemeine Zustimmung finden – wer kann sich gegen so<br />

einen vernünftigen Antrag schon wehren - würde ich vorschlagen, <strong>die</strong>se Frist bis<br />

zum 30.12. auszudehnen.“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Punkt 1: Ich finde es erfreulich, dass auf <strong>die</strong>sem Wege Anträge in den Gemeinderat<br />

gefunden haben. Es ist aber leider so, dass man 8 Gemeinderäte braucht um<br />

<strong>über</strong>haupt einen Antrag auf <strong>die</strong> Tagesordnung bringen zu können. Dieser Anteil wäre<br />

im Landtag und Nationalrat undenkbar. Dass ist aus meiner Sicht ein grober<br />

Missstand, denn das hat zum Resultat, dass 10.000 Wähler im Burgenland durch<br />

Fraktionen vertreten werden, das betrifft übrigens alle Parteien, <strong>die</strong> nicht einmal<br />

antragsberechtigt sind.


175<br />

Punkt 2: Dem Vernehmen nach wird es keine Abänderungsanträge der<br />

Mehrheitsfraktion geben. Sollte es so sein, kann ich das nur begrüßen, weil ich der<br />

Meinung bin, dass es bei Entschließungsanträgen nicht immer oder nur selten einen<br />

Sinn macht.<br />

Punkt 3: Ich möchte mich gleich zu allen 4 Anträgen äußern, natürlich nur, wenn der<br />

Vorsitzende nichts dagegen hat.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Gerne, das ist sehr effizient!“<br />

Gemeinderat Géza Molnár:<br />

„Was <strong>die</strong> rechtlichen Grundlagen zur Personalaufnahmen im Bezug auf Gemeinden<br />

betrifft, möchte ich sagen, dass da einiges im Argen liegt. Wir haben im Land eine<br />

Objektivierung, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen N<strong>am</strong>en schon nicht mehr ver<strong>die</strong>nt, Gemeinden haben da<br />

noch weniger Vorgaben. Wir haben uns auch im Prüfungsausschuss d<strong>am</strong>it<br />

auseinander gesetzt. Ich nehme positiv zu Kenntnis, dass in den letzten Amtsblättern<br />

Stellen ausgeschrieben worden sind. Aus meiner Sicht sollte das zum Regelfall<br />

werden, dass auch wirklich alles ausgeschrieben wird. Ich habe es im<br />

Prüfungsausschuss ein wenig anders verstanden, dass es sehr wohl eine interne<br />

Ausschreibung bei freiwerdenden Stellen gibt, wobei man da aber sagen muss, dass<br />

kann dann zur Konsequenz haben, dass es dann Verwandte von bereits<br />

Be<strong>die</strong>nsteten werden und der Zugang anderen verschlossen bleibt. Es gibt jetzt bei<br />

je<strong>dem</strong> <strong>die</strong>ser Anträge der SPÖ natürlich Punkte <strong>über</strong> <strong>die</strong> man diskutieren kann, wo<br />

man auch im Detail vielleicht nicht einverstanden ist. Da wir zu <strong>die</strong>sem Antrag der<br />

Personalentwicklung grundsätzlich der Meinung sind, dass es hier Handlungsbedarf<br />

gibt, werden wir <strong>die</strong>sem Antrag auch zustimmen. Der nächste Antrag befasst sich mit<br />

der Beteiligung der Bürger an politischer Willensbildung. Hier gibt es auch ein paar<br />

Vorschläge der SPÖ, <strong>die</strong> mir persönlich viel zu wenig weit gehen. Es wäre im<br />

Stadtrecht einiges möglich, was Gemeindevolksrechte betrifft. Es ist so ein bisschen<br />

nach <strong>dem</strong> Motto, wir wollen ein bisschen zeigen, dass man für mehr direkt<br />

Demokratische Entscheidungen sind, aber ganz durchziehen wollen wir es dann<br />

doch nicht. Wir werden <strong>dem</strong> Antrag trotz<strong>dem</strong> zustimmen, weil es uns nicht weh tut<br />

und weil wir grundsätzlich für mehr Beteiligung sind. Dem Antrag zur<br />

Gemeindeinfrastruktur werden wir nicht zustimmen. Es steht hier <strong>die</strong> Forderung nach<br />

der unverzüglichen Öffnung des Rechtsabbiegeverbots von der Franz Liszt Gasse in


176<br />

<strong>die</strong> Joseph Haydngasse in Richtung Permayerstraße. Wir waren dagegen, aber <strong>die</strong><br />

Aussagen, <strong>die</strong> der Bürgermeister dazu getätigt hat, dass man gewisse<br />

Ausgleichsmaßnahmen macht mit Einbahnregelungen und Abbiegeverboten, das<br />

halte ich für sinnvoll, dann würde man gefahrenpotenziale mit mehr Verkehr <strong>am</strong><br />

Domplatz und den Durchzugverkehr sicherlich reduzieren. Ein unverzügliches<br />

Aufmachen würde bedeuten, dass man jetzt keine Zeit mehr hat, <strong>die</strong>se<br />

Vorkehrungen und <strong>die</strong> dazu gehörigen Baumaßnahmen zu treffen.<br />

Beim Tagesordnungspunkt 25 - Stadtentwicklungsplan, können wir auch zustimmen,<br />

auch wenn <strong>die</strong> Sache eigentlich schon im Laufen ist. Herzlichen Dank!“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Die Frage der Personalaufnahmen der Personalentwicklung ist im Stadtrecht, in der<br />

Gemeindeordnung für <strong>die</strong> anderen Gemeinden ganz klar geregelt. Das ist auch im<br />

Bericht des Prüfungsausschusses zum Ausdruck gekommen, wie <strong>die</strong> gesetzlichen<br />

Vorschriften sind. Der Gemeinderat hat auf Grund unseres Stadtrechtes eigentlich im<br />

Vergleich zu anderen Gemeinderäten weniger Aufgaben und Kompetenzen in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich. Die wichtigste Aufgabe ist natürlich <strong>die</strong> Bestimmung des<br />

Magistratsdirektors, wenn <strong>die</strong>ser Posten zu besetzen ist. Wie Ihnen schon bekannt<br />

ist, wird Herr Magistratsdirektor nächstes Jahr in Pension gehen. Wie er auch schon<br />

mitgeteilt hat und auch wenn es rechtlich nicht vorgesehen ist, wird es in <strong>die</strong>sem Fall<br />

nach der Wahl und ich möchte das dann <strong>dem</strong> neuen Gemeinderat <strong>über</strong>lassen, eine<br />

Ausschreibung geben. Hier werden auch externe Experten beigezogen werden, es<br />

wird dann auch entsprechende Diskussionen im Gemeinderat geben und dann eben<br />

auch <strong>die</strong> Abstimmung und Wahl des Magistratsdirektors. Selbstverständlich, so wie<br />

es auch schon in der Vergangenheit immer schon der Fall war, dass war auch bei<br />

der Bestellung unseres jetzigen Magistratsdirektors der Fall. Meine D<strong>am</strong>en und<br />

Herren, all das, was <strong>die</strong>se konkreten Forderungen oder Vorschläge betrifft, darf ich<br />

Ihnen schon mitteilen, dass erstens der Mitarbeiterstand in der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> ein<br />

sehr <strong>über</strong>schaubarer ist, deswegen wird natürlich beim freiwerden von Dienstposten<br />

zu nächst einmal innerhalb des Rathauses versucht, geeignete Personen zu finden.<br />

Der zweite Schritt wäre dann, Bewerbungen, <strong>die</strong> vorliegen, heranzuziehen und dort<br />

dann nach geeigneten Personen zu suchen. In den paar Monaten, wo ich das Amt<br />

des Bürgermeisters inne habe, kommen fast täglich Bewerbungen herein. Diese<br />

Bewerbungen werden in Evidenz gehalten, besteht dann <strong>die</strong> Notwendigkeit, einen<br />

Dienstposten nach zu besetzen, wird auch auf <strong>die</strong>se Bewerbungen zurückgegriffen.


177<br />

Wenn auch hier kein geeigneter Bewerber gefunden werden kann, dann kommt es<br />

eben zu einer öffentlichen Ausschreibung, sowie jetzt <strong>die</strong> Stelle als<br />

Bauhofmitarbeiter, <strong>die</strong> wir im Amtsblatt ausgeschrieben haben. Hier hat es eine<br />

Menge von Bewerbungen gegeben, auch aus unterschiedlichen Gemeinden. Hier<br />

wird es auch so sein, dass <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, <strong>die</strong> hier <strong>die</strong><br />

Verantwortung in den einzelnen Abteilungen tragen, mit den vorselektierten<br />

Bewerbern, <strong>die</strong> eben <strong>die</strong> formalen Vorraussetzungen erfüllen, Gespräche führen<br />

werden. Diese Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter sollen mit den Kandidaten<br />

persönlich in Kontakt treten können, weil <strong>die</strong> <strong>am</strong> besten wissen und auch sehen, ob<br />

<strong>die</strong> Bewerberinnen und Bewerber entsprechend geeignet sind. Die Aufnahmepolitik<br />

der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> kann in der Vergangenheit nicht so schlecht gewesen sein. Ich<br />

kann Ihnen das aus eigener Erfahrung sagen, dass <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> in einem wirklich enormen Ausmaß motiviert und<br />

qualifiziert sind. Ich möchte mich bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit bei dir, lieber Herr<br />

Magistratsdirektor, stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, recht<br />

herzlich bedanken. Dankeschön!“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />

Abänderungsantrag mit den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />

Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der<br />

Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen<br />

der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong><br />

Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra<br />

Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-<br />

Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und<br />

Werner Klikovits nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Jetzt darf ich den Hauptantrag zur Abstimmung bringen.“


178<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />

Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />

Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />

Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />

der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />

Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />

Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner Klikovits<br />

nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

23. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Beteiligung der Bürger an politischer<br />

Willensbildung, Beratung und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

„Ich hoffe für <strong>die</strong> Zukunft, dass es zumindest von Seiten der ÖVP als Anregung<br />

verstanden wird, aus ihrer Sicht noch besser zu werden und den Blick mehr nach<br />

draußen zu wenden. Der nächste Antrag von uns beschäftigt sich mit <strong>dem</strong> Thema<br />

Bürgerbeteiligung. Wir haben uns einige Highlights bzw. ein paar wenige Punkte zu<br />

<strong>dem</strong> Thema herausgegriffen, von denen wir meinen, dass sie auch ein bisschen ein<br />

Signal sind. Es konnte natürlich kein Antrag zu einer Veränderung des Stadtrechtes<br />

eingebracht werden, da es sicherlich sehr viele Baustellen gibt, <strong>die</strong> in einem Antrag<br />

vermutlich nicht Platz hätten. Bei <strong>die</strong>sem Antrag geht es uns darum, <strong>die</strong> Bürgerinnen<br />

und Bürger mit einzubinden und zu informieren. Wir haben das in den letzten Jahren<br />

auch immer wieder erlebt, dass irgendwo ein Projekt realisiert wird, und inhaltlich zu<br />

spät <strong>dem</strong> Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. In Wirklichkeit war alles<br />

schon erledigt und niemand weiß was davon, nicht einmal das beschlussfassende<br />

Organ geschweige denn <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger, <strong>die</strong> es eigentlich betrifft. Die<br />

sehen es dann erst, wenn irgendwelche Tafeln aufgestellt werden oder das


179<br />

irgendwas geändert wird, von <strong>dem</strong> sie eigentlich vor vollendenden Tatsachen gestellt<br />

werden. Wir sind dann wieder in der Situation, dass man zum Beispiel, wie beim<br />

Flächenwidmungsplan, Korrekturen von falschen Widmungen vornehmen muss. Es<br />

ist auch klar, dass es eine Verantwortung der Stadt und der Stadtregierung gibt,<br />

Dinge umzusetzen. Eine gewisse Vorschau, was in den nächsten 1-3 Jahren geplant<br />

ist, kann man auch sehr leicht öffentlich kommunizieren und somit den Bürgerinnen<br />

und Bürger <strong>die</strong> Gelegenheit geben, dazu Stellung zu nehmen. Eine relativ einfache<br />

Sache ist, <strong>die</strong> Geschäftsordnung des Gemeinderates dahin zu ändern, dass man <strong>die</strong><br />

Ausschusssitzungen öffentlich macht. Das kann ich nur empfehlen, denn d<strong>am</strong>it<br />

hätten auch <strong>die</strong> kleineren Fraktionen <strong>die</strong> Gelegenheit, an <strong>die</strong>sen Sitzungen<br />

teilzunehmen. Der letzte Punkt betrifft das Amtsblatt, in<strong>dem</strong> eine Seite für <strong>die</strong> Bürger<br />

zur Verfügung gestellt werden soll.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Herr Kollege Weber, alle Seiten des Amtsblattes sind im Sinne und im Interesse der<br />

Bürgerinnen und Bürger. Wie Sie schon richtig gesagt haben, geht es hier um<br />

Informationen der Bürgerinnen und Bürger und das Amtsblatt wird auch sehr gerne<br />

und gut angenommen. Meine D<strong>am</strong>en und Herren, ich darf schon sagen, weil immer<br />

der Eindruck entsteht, <strong>die</strong> direkte Demokratie sei auf Gemeindeebene vernachlässigt<br />

worden. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass gerade im Burgenland <strong>die</strong><br />

gesetzlichen Regelungen, auch heute noch, zu den modernsten in ganz Österreich<br />

zählen und das viele andere Bundesländer gerade auf Gemeindeebene weit nicht<br />

<strong>die</strong>se Möglichkeiten vorsehen, wie sie im Burgenland bzw. auch in <strong>Eisenstadt</strong><br />

vorgesehen sind, wie etwa Bürgerinitiativen, Volksbefragung, Volksabstimmungen,<br />

Petitionsbeschwerderecht aber auch vor allem <strong>die</strong> Gemeindevers<strong>am</strong>mlungen. Die<br />

Gemeindevers<strong>am</strong>mlung ist gesetzlich vorgeschrieben und auch vorgesehen.<br />

Selbstverständlich erfüllt hier <strong>die</strong> Stadt und auch ich, <strong>die</strong>se Aufgabe, aber wir gehen<br />

auch dar<strong>über</strong> hinaus. Wir machen in den Stadtbezirken Gemeindevers<strong>am</strong>mlungen,<br />

weil ich es für sinnvoll halte, dass man auf Grund der Größe der Stadt auch hier eine<br />

Splittung vornehmen sollte. Ich darf Ihnen sagen, dass ich und wir viel Kontakt zu<br />

den Bürgerinnen und Bürger haben, ob das jetzt bei Vorsprachenterminen ist, ob das<br />

bei Sprechstunden der Stadtbezirksvorsteher ist. Es gibt regelmäßig und auch<br />

persönlich Kontakt. Das wichtigste Mitbestimmungsrecht der Bürgerinnen und Bürger<br />

wird immer <strong>die</strong> Wahl sein, dort können <strong>die</strong> Bürgerinnen und <strong>die</strong> Bürger bestimmen,<br />

wer im Gemeinderat <strong>die</strong> Entscheidungen treffen soll und das tun auch <strong>die</strong>


180<br />

Bürgerinnen und Bürger. Zur Frage des Amtsblattes, mit <strong>dem</strong> ich auch eingestiegen<br />

bin, weil ich auch gesagt habe, dass das ein Amtsblatt für <strong>die</strong> Bürger ist, dort werden<br />

wichtige Informationen aus meiner Sicht für <strong>die</strong> Menschen auch vermittelt. Wir haben<br />

auch Internetangebote, wir haben den <strong>Eisenstadt</strong> App neu implementiert, wir haben<br />

mit der <strong>Eisenstadt</strong>mappe eine neue Informationsschiene aufgebaut, <strong>die</strong> ebenfalls gut<br />

angenommen wird. Auch mit der <strong>Eisenstadt</strong>startbox für Neubürger und das<br />

veröffentlichen des Protokolls der Gemeinderatssitzung im Internet, ist ein solcher<br />

Punkt. Insges<strong>am</strong>t bemühen wir uns sehr, auch <strong>die</strong>se Transparenz und den Kontakt<br />

zum Bürger zu suchen. Ich, als Bürgermeister, und da spreche ich natürlich auch für<br />

<strong>die</strong> Stadtbezirksvorsteher und für unsere Gemeinderäte der Österreichischen<br />

Volkspartei, setzen uns tagtäglich intensiv mit den Anliegen der Bürgerinnen und<br />

Bürger uns auseinander. Im Bereich der Stadterneuerung haben wir einen sehr<br />

intensiven Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt oder auch bei der Frage des<br />

Sportentwicklungsplanes haben wir sehr breit <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />

miteingebunden. Auch auf <strong>die</strong> Frage des Stadtentwicklungsplanes wird eine<br />

professionelle, gute und intensive Bürgerbeteiligung implementiert werden. Gerade<br />

bei solchen wichtigen Projekten sollen <strong>die</strong> Bürger mitreden und auch mitbestimmen.<br />

Das wird auch noch viele andere Projekte betreffen und das kann ich Ihnen auf jeden<br />

Fall versprechen. Ich persönlich bin dafür, dass wir innerhalb des Gemeinderates viel<br />

mehr reden. Ich lade auch immer <strong>die</strong> Fraktionen zu Gesprächen ein, nicht alle<br />

nehmen das auch an, ich würde mir wünschen, dass das alle machen würden. In<br />

<strong>die</strong>sem Sinn kann man viele Anträge einbringen, man kann auch einen Antrag<br />

einbringen, dass morgen <strong>die</strong> Sonne aufgehen soll, aber man muss nicht alles<br />

beschließen.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />

Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />

Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />

Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />

der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl,


181<br />

Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing.<br />

Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner<br />

Klikovits nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

24. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Ges<strong>am</strong>tinfrastruktur der Stadt, Beratung<br />

und Beschlussfassung<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />

Auch wenn das Abstimmungsergebnis vielleicht ein wenig vorhersehbar ist, werde<br />

ich ganz kurz zu den nächsten beiden Tagesordnungspunkten Stellung nehmen.<br />

Der Tagesordnungspunkt 24 beschäftigt sich mit der Infrastruktur, <strong>die</strong><br />

Ges<strong>am</strong>tinfrastruktur befindet sich seit vielen Jahren in einer bedenklichen<br />

Verfassung. Der bauliche Zustand von Straßen, Gehsteigen und Brücken und der<br />

Kanalisation entsprechend in der Regel nicht mehr <strong>dem</strong> Stand der Technik.<br />

Überregionale Stu<strong>die</strong>n sagen der Stadtgemeinde ein außergewöhnliches<br />

<strong>dem</strong>ografisches Wachstum voraus; <strong>die</strong> Infrastruktur der Stadt ist darauf nicht<br />

ausgerichtet. Die für das Jahr 2012 geplanten Maßnahmen sind nicht ausreichend.<br />

Die SPÖ-<strong>Eisenstadt</strong> stellt daher folgenden Antrag.<br />

Der Gemeinderat möge beschließen, dass der Herr Bürgermeister, das zuständige<br />

Mitglied des Stadtsenates und <strong>die</strong> zuständige Organisationseinheit des Magistrats<br />

mit umgehenden Ausarbeitung und Umsetzung eines mehrjährigen Bau- und<br />

Erhaltungsprogr<strong>am</strong>ms für alle Bereiche der städtischen Infrastruktur beauftragt<br />

werden. Punkt 2, es ist sicherzustellen, dass eine langfristig ausreichende<br />

Dimensionierung und Instandhaltung der Infrastruktur, um trotz beschränkter<br />

Ressourcen den rechtlichen Verpflichtungen der Stadtgemeinde gerecht zu werden,<br />

ohne <strong>die</strong> Versäumnisse der Vergangenheit künftigen Generationen aufzubürden.<br />

Weiters möge der Gemeinderat beschließen, dass das Rechtsabbiegeverbot von der<br />

Franz Lisztgasse in <strong>die</strong> Joseph Haydn-Gasse in Richtung Permayerstraße mit<br />

sofortiger Wirkung aufgehoben wird. Der letzte Punkt ist ein Antrag, den wir schon<br />

öfters gestellt haben. Nun gilt es neue Parkflächen zu erschließen. Es spricht


182<br />

eigentlich nichts mehr dagegen, <strong>dem</strong> im Kreis fahren in der Innenstadt entgegen zu<br />

treten.“<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer:<br />

„Wir finden den Antrag der SPÖ auf ein Ges<strong>am</strong>tinfrastruktursanierungspaket recht<br />

interessant. Die Verknüpfung mit <strong>dem</strong> Rechtsabbieger beim Bierst<strong>über</strong>l ist vielleicht<br />

etwas populistisch und in <strong>die</strong>sem Paket nicht gerade passend. Dar<strong>über</strong> hinaus, finde<br />

ich, dass der Antrag nicht weit genug geht. Was <strong>dem</strong> Paket fehlt, ist eine<br />

zielgerichtete Weiterentwicklung der Eisenstädter Infrastruktur, <strong>die</strong> bestehende<br />

Infrastruktur, so wie sie jetzt ist, einfach nur zu erhalten und auch so zu lassen, wie<br />

sie ist, ist nicht wirklich hinreichend. In <strong>Eisenstadt</strong> fehlen <strong>über</strong>all Fuß- und<br />

Radwegnetze – schon wieder einmal – da klaffen große Lücken. Es müsste in einem<br />

Ges<strong>am</strong>tinfrastrukturpaket eben auch der Ausbau im Zuge einer jeder<br />

Straßensanierung, wo schon einmal gegraben worden ist, sollte auch das<br />

entsprechende Netz ausgebaut, erweitert und <strong>die</strong> Lücken geschlossen werden. Nicht<br />

zuletzt gibt es noch das Thema „Öffentlicher Verkehr“. Auch wenn <strong>die</strong> Stadt selbst<br />

keinen ÖV betreibt, so ist es doch notwendig, das in <strong>die</strong> städtische<br />

Infrastrukturplanung mit einzubeziehen. Hier geht es zum Beispiel um Busspuren,<br />

um Integration von Abbiegern, um Ampelregelungen, bei denen Busse bevorzugt<br />

werden. All so was muss in einem Ges<strong>am</strong>tinfrastrukturpaket natürlich enthalten sein<br />

und nicht nur das, was da ist zu sanieren.“<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker:<br />

„Zu den Busspuren möchte ich sagen, dass das ein bisschen von weit hergeholt ist.<br />

Ich weiß nicht, wo du <strong>die</strong>se Busspuren in unserer Stadt anbringen willst?<br />

Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung erstellen im Rahmen der Budgeterstellung<br />

jährliche eine Übersicht <strong>über</strong> <strong>die</strong> notwendigen Maßnahmen für <strong>die</strong> nächsten 5 Jahre.<br />

Diese Maßnahmen werden auch finanziell abgeschätzt und dargestellt. Der<br />

Geschäftsbereich Technik stellt <strong>die</strong> notwendigen künftigen Maßnahmen im Bereich<br />

der technischen und sozialen Infrastruktur dar. Dies betrifft vor allem den Kanal- und<br />

Straßenbau, sowie <strong>die</strong> Kindergärten und Schulen und vor allem deren Neubau oder<br />

Sanierung. Im Rahmen der Budgeterstellung 2012 wurden alle notwendigen<br />

Sanierungsarbeiten für <strong>die</strong> technische und soziale Infrastruktur der nächsten Jahre<br />

dargestellt und entsprechend der budgetären Mittel auf das Jahr 2012<br />

heruntergebrochen. Entscheidend für <strong>die</strong> nächsten 5 Jahre werden auch <strong>die</strong>


183<br />

Ergebnisse des Stadtentwicklungsplanes sein. Entsprechend der<br />

Bevölkerungsentwicklung und vor allem der Baulandentwicklung in den einzelnen<br />

Stadtteilen sind <strong>die</strong> notwendigen Maßnahmen im Neubau von technischen und<br />

sozialen Infrastrukturmaßnahmen zu sehen. Ein mehrjähriges Bau- und<br />

Erhaltungsprogr<strong>am</strong>m von Infrastrukturmaßnahmen ist somit auch ein dyn<strong>am</strong>ischer<br />

Prozess. Ein starrer 5 Jahresplan wird <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>die</strong>ser Stadt nicht zufrieden<br />

stellen können. Die Aufgaben hinsichtlich der technischen und sozialen Infrastruktur<br />

sind der Stadtverwaltung umfassend bekannt und dargestellt. Heuer werden<br />

insges<strong>am</strong>t zwei Millionen Euro für 3,5 Kilometer Straße ausgegeben. Bereits im<br />

Vorjahr waren rund 1,5 Millionen Euro für den Straßenbau budgetiert, in den Jahren<br />

zuvor belief sich <strong>die</strong>ser Budgetposten auf € 700.000,--. Im heurigen Jahr hat sich das<br />

Investitionsvolumen in <strong>die</strong>sem Bereich verdoppelt. Wir investieren rund zwei<br />

Millionen Euro in <strong>die</strong> Sanierung und in den Erhalt unserer Straßen. Noch nie in der<br />

Geschichte der Stadt wurde innerhalb so kurzer Zeit, so viel Geld in <strong>die</strong> Hand<br />

genommen, um in den Straßenbau und <strong>die</strong> Verkehrssicherheit zu investieren. Mit<br />

<strong>die</strong>sen zwei Millionen Euro können 3,5 Kilometer Straße in allen Ortsteilen saniert<br />

bzw. neuerrichtet werden.“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />

Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />

Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />

Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli,<br />

wHR Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea<br />

Zänglein, Werner Klikovits gegen <strong>die</strong> Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />

Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />

Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der<br />

Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen<br />

der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum<br />

Beschluss erhoben wurde.<br />

25. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Erarbeitung Stadtentwicklungsplan,<br />

Beratung und Beschlussfassung


184<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />

Bericht<br />

„Die SPÖ <strong>Eisenstadt</strong> fordert <strong>die</strong> umfassende Überarbeitung des<br />

Stadtentwicklungsplanes, ergänzt um ein modernes, <strong>die</strong> Aspekte der Ökologie und<br />

des Klimaschutzes beachtendes Verkehrskonzept, und stellt daher folgenden Antrag.<br />

Der Gemeinderat möge beschließen, dass Herr Bürgermeister, das zuständige<br />

Mitglied des Stadtsenates und <strong>die</strong> zuständige Organisationseinheit des Magistrates<br />

mit der Erarbeitung einer zeitgemäßen Stadtentwicklungsplanes beauftragt werden.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen:<br />

• Die Arbeiten sind so rasch als möglich zu beginnen; wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse sind in <strong>die</strong> Konzeption einzubringen, <strong>die</strong> Einhaltung nationaler<br />

bzw. <strong>über</strong>regionaler Entwicklungsrichtlinien (zB. Landesentwicklungsplan)<br />

muss gewährleistet sein.<br />

• Es muss eine ziel- und bedarforientierte sowie optimierte<br />

Baulandbewirtschaftung sichergestellt sein.<br />

• Ein der Bevölkerungsentwicklung und den steigenden verkehrstechnischen<br />

Anforderungen Rechnung tragendes, <strong>die</strong> Aspekte der Ökologie und des<br />

Klimaschutzes berücksichtigendes Verkehrskonzept ist Teil <strong>die</strong>ses<br />

Stadtentwicklungsplanes.<br />

• Die Bevölkerung und <strong>die</strong> Organe der Stadtgemeinde sind in <strong>die</strong> Erarbeitung<br />

<strong>die</strong>ses Stadtentwicklungsplanes zeit- und sachnah einzubinden.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Sehr geehrte Anwesende!<br />

Bei <strong>die</strong>sem Punkt können wir uns wieder vollinhaltlich anschließen. Wir Grüne<br />

<strong>Eisenstadt</strong> haben schon einen ersten Beitrag dazu geleistet, so dass wir mit der<br />

Überarbeitung des STEP möglichst bald beginnen können. Auf Ihren Tischen finden<br />

Sie eine Einladung zu einer Veranstaltung, <strong>die</strong> <strong>am</strong> 21. Juni hier im Gemeinderatssaal<br />

stattfinden wird. Eingeladen sind Planer und Planerinnen, <strong>die</strong> uns neue<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse anhand von praktischen Beispielen aus Österreich,<br />

Deutschland und Holland präsentieren werden. Das Ziel <strong>die</strong>ser Veranstaltung, <strong>die</strong><br />

vom Städtebund ausgeschrieben wird, ist es, uns allen, <strong>die</strong> sich wirklich einbringen


185<br />

wollen, fachlichen Input zu geben, so dass wir ausgestattet mit <strong>die</strong>sem Wissen<br />

kompetent in den Überarbeitungsprozess einsteigen können. Als<br />

Entscheidungsträger/Innen – gerade beim wichtigen Thema Stadtentwicklungsplan,<br />

sollten wir schließlich wissen, wor<strong>über</strong> wir reden und welche Konsequenzen unsere<br />

Entscheidungen haben können.<br />

Im Anschluss an <strong>die</strong>se Veranstaltung findet dann <strong>am</strong> 26. Juni eine Feedbackrunde<br />

statt, zu der alle Fraktionen eingeladen sind. Das Ziel ist es, <strong>die</strong>jenigen Erkenntnisse<br />

aus <strong>die</strong>ser Veranstaltung, <strong>die</strong> ganz konkret für <strong>die</strong> Überarbeitung des Eisenstädter<br />

Stadtentwicklungsplanes wichtig sein könnten, zu formulieren und<br />

zus<strong>am</strong>menzufassen. Ich hoffe sehr, dass es hier zu einer <strong>über</strong>parteilichen<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit im Sinne der Eisenstädter Bürgerinnen und Bürger kommt.“<br />

Gemeinderat Mag. Josef Christian Schmall:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />

Ich möchte vorausschicken, dass wir <strong>die</strong> Neufassung und <strong>die</strong> Entwicklung des<br />

Stadtentwicklungsplanes aus politischen Kleingeldklaubereien heraushalten. So wie<br />

Herr Kollege Molnár schon gesagt hat, erfordert <strong>die</strong> Entwicklung eines<br />

Stadtentwicklungsplanes neu Zeit. Wie ich heute gesehen habe, es ist für einige<br />

Mitglieder des Gemeinderates sehr wichtig zu wissen, wann wer was gesagt hat. Ich<br />

möchte für das Protokoll festhalten, dass wir <strong>dem</strong> Antrag der SPÖ heute nicht<br />

zustimmen, da <strong>die</strong>ser Antrag schon längst obsolet ist. Dieser Antrag hätte<br />

4-5 Monate früher eingebracht werden sollen, dann hätten wir auch zustimmen<br />

können. Herr Bürgermeister hat in seiner Antrittsrede <strong>am</strong> 30.11.2011 schon längst<br />

<strong>die</strong> Weichen gestellt und auch angekündigt, dass der Stadtentwicklungsplan<br />

<strong>über</strong>arbeitet wird und auch <strong>dem</strong> Leiter des Geschäftsbereichs Technik, <strong>die</strong><br />

Anweisung gegeben, <strong>die</strong> nötigen Schritte zu setzen. Wie schon Kollegin Dragschitz<br />

gesagt hat, werden <strong>die</strong> ersten Schritte Ende Juni, mit <strong>die</strong>sen Veranstaltungen gesetzt<br />

und in weiterer Folge soll dann bis Sommer 2013 ein Konzept vorliegen, dass wir<br />

dann auf breiter Basis der Bevölkerung vorstellen wollen. Dankeschön!“<br />

Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />

Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />

Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />

Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />

Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin


186<br />

Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />

Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />

der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />

Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />

Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />

Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />

Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner Klikovits<br />

nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />

26. Allfälliges<br />

Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />

Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />

„Uns geht es um einen Punkt, der vielleicht noch nicht <strong>die</strong> Aktualität hat oder dessen<br />

Aktualität wir noch nicht sehen, der aber nach gewissen logischen Grundsätzen mit<br />

Sicherheit auf uns zukommen wird und <strong>die</strong> Zukunft der Gemeinden, der Kommunen<br />

und auch der Länder, wesentlich bestimmen wird. Vor einiger Zeit wurde auf<br />

EU-Ebene bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs, ein sogenanntes<br />

Fiskalpaket beschlossen, der letztlich von den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU zu<br />

ratifizieren ist. Hier gibt es verfassungsrechtliche Auffassungsunterschiede, ob das<br />

auf <strong>die</strong>sem Wege <strong>über</strong>haupt möglich ist, ob da nicht <strong>die</strong> nationalen<br />

Gesetzgebungskompetenzen ausgehöhlt bzw. aufgehoben werden. Das ist ein<br />

n<strong>am</strong>haftes Thema, durchaus auch für Wirtschaftswissenschaftler, <strong>die</strong> hier vorstellbar<br />

eine ähnliche Entwicklung befürchten. Es geht darum, dass mit <strong>die</strong>sem Fiskalpaket,<br />

Kompetenzen der regionalen oder nationalen Gebietskörperschaften transferiert<br />

werden. Das Sparen wäre eigentlich zu begrüßen, nicht zu begrüßen ist, dass dann<br />

vielleicht europäische Zentralen, Standards vorgeben. Diese Hoffnungen und<br />

Erwartungen kann ich nur enttäuschen. Es kann so sein, dass hier Standards<br />

kommen, <strong>die</strong> wirklich bis hinunter gehen und es dann Vorschriften und Regelungen<br />

gibt, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Budgethoheit der einzelnen Gemeinden eingreifen. In der Regel<br />

gehen solche Entwicklungen immer zur Lasten sozialer Einrichtungen, zur Lasten<br />

von sozialen Leistungen betreffen in der Regel dann das Einkommen jener, <strong>die</strong><br />

ohnehin sehr wenig Einkommen haben und <strong>die</strong> dann noch einmal zur Kasse gebeten<br />

werden. Der Antrag geht in <strong>die</strong>se Richtung, dass wir als Gemeinderat eine<br />

Resolution beschließen, <strong>die</strong> gegen <strong>die</strong>se Entwicklung geht, das heißt, <strong>die</strong>


187<br />

Aufforderung an <strong>die</strong> Bundesregierung, an den Nationalrat, der gesetzgebenden<br />

Körperschaften, jener Menschen, <strong>die</strong> Österreich in Brüssel vertreten, dass <strong>die</strong> hier<br />

sozusagen nicht so einfach mittun und versuchen, abgesehen vom Sparpaket und<br />

wir sehen auch <strong>die</strong> Entwicklung in Frankreich, auch darauf Rücksicht zu nehmen,<br />

dass es ein Wachstum, dass es eine positive Entwicklung für <strong>die</strong> Menschen in<br />

Europa gibt. Ich lese den Antrag vielleicht kurz vor, weil er nicht in den Unterlagen<br />

vorkommt.<br />

Die Österreichische Bundesregierung und ihre Mitglieder, insbesondere im Rahmen<br />

ihrer Tätigkeit im EU-Rat, <strong>die</strong> Abgeordneten des österreichischen und des<br />

Europäischen Parl<strong>am</strong>ents, <strong>die</strong> Europäische Kommission sowie der Europäische Rat<br />

werden aufgefordert, unverzüglich alle erforderlichen Schritte zu setzen, um den<br />

Europäischen Zukunftspakt auf den Weg zu bringen.<br />

Der Gemeinderat erachtet den Fiskalpakt nicht als taugliches Instrument, mit <strong>dem</strong> <strong>die</strong><br />

richtigen Konsequenzen aus der Krise gezogen werden und spricht sich daher<br />

anstelle einer <strong>über</strong>eilten Ratifikation für eine breit geführte Auseinandersetzung auf<br />

europäischer Ebene und im Rahmen der parl<strong>am</strong>entarischen Behandlung in<br />

Österreich aus.“<br />

Gemeinderat Géza Molnàr:<br />

„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, Herr Kollege Weber!<br />

Ich habe vorhin erwähnt, dass ich es begrüße, dass zur Stadtpolitischen Themen;<br />

Anträge der Fraktionen auf <strong>die</strong> Tagesordnung kommen, <strong>die</strong> sonst nicht auf der<br />

Tagesordnung stehen würde. Ich streite jetzt gar nicht ab, dass <strong>die</strong>ser Fiskalpakt<br />

letztendlich Auswirkungen bis ins Gemeindebudget hätte sowie in das<br />

Haushaltsrecht. Ich habe auch durchaus nichts dagegen, wenn man ab und zu eine<br />

Resolution beschließt, <strong>die</strong> sich mit Kompetenzen befasst, <strong>die</strong> woanders liegen. Das<br />

man aber gerade bei so einem diffizilen Thema wirklich aufpassen sollte. Wir sollten<br />

nicht versuchen, der Quatschbude <strong>am</strong> Europaplatz, Konkurrenz zu machen. Ich<br />

unterstelle mal je<strong>dem</strong> hier herinnen, dass er nicht genau weiß, was <strong>die</strong>ser Fiskalpakt<br />

im Detail bedeutet. Man kann sich vieles denken, vieles was Herr Gemeinderat<br />

Weber gesagt hat, ist auch richtig. In manchen Punkten gebe ich Ihnen auch sehr<br />

recht, nur das ist eben <strong>die</strong> Saat, <strong>die</strong> sie mit <strong>die</strong>ser Europäischen Union geerntet<br />

haben. Ich halte es für den jetzigen Zeitpunkt für zielführend, dass wir uns mit<br />

derartigen Resolutionen befassen. Das könnten wir zu je<strong>dem</strong> Thema machen, wie es<br />

auch schon im Landtag üblich ist und das würde <strong>dem</strong> Gremium auch nicht gut tun.


188<br />

Man sollte das Resolutionsrecht dann nützen, wenn es wirklich an <strong>die</strong> Substanz<br />

geht.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Abgesehen davon, dass sich weite Teile ihrer Aussagen unterstützen kann, würde<br />

ich Sie schon ersuchen, parl<strong>am</strong>entarische Gremien oder <strong>dem</strong>okratische gewählte<br />

Gremien nicht als Quatschbude zu bezeichnen. Das hatten wir schon im vorigen<br />

Jahrtausend, in den 30-iger Jahren und das war keine gute Zeit. Da sollte man schon<br />

mit derartig diffizilen Fragen vorsichtig sein genauso sollte man auch in der Sprache<br />

vorsichtig sein.“<br />

Gemeinderat Géza Molnàr:<br />

„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />

Herr Bürgermeister, eine Frage an Sie. Seit einigen Wochen ist in <strong>Eisenstadt</strong> fast<br />

flächendeckend ein sehr sympathischer Tankwart plakatiert. Man wird natürlich<br />

angesprochen, <strong>die</strong> Aktion hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Er ist der einzige Tankwart<br />

österreichweit, der mit einem weißen Hemd an der Zapfsäule steht. Man wird<br />

natürlich auf <strong>die</strong>ses Thema angesprochen, der Vorwurf der SPÖ lautet, dass <strong>die</strong><br />

Stadtgemeinde <strong>die</strong>se Landestankstelle blockiere. Herr Bürgermeister, was sagen Sie<br />

dazu, können Sie das irgendwie nachvollziehen? Gibt es vielleicht Dinge, wo Sie es<br />

komplett anders sehen, dass Sie vielleicht sogar noch schauen, dass das schneller<br />

geht. Die Behauptung, dass <strong>die</strong> SPÖ <strong>Eisenstadt</strong> jetzt alles tut, um mit Hochdruck den<br />

Betrieb der Landestankstelle hinzubekommen, dass kann ich auch nicht beurteilen.“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Abgesehen von den optischen Erscheinungsbildern in der Stadt, ist das eine<br />

eigenartige Sache. Hier hat es mit <strong>dem</strong> Land Gespräche <strong>über</strong> <strong>die</strong> Nutzung und <strong>die</strong><br />

Benutzbarkeit eines Streifens vor der geplanten Tankstelle, das öffentliches Gut ist,<br />

gegeben. Es hat Gespräche gegeben, es hat schon vor vielen Wochen eine<br />

inhaltliche Einigung gegeben. Diesen Vertrag, der <strong>dem</strong> künftigen Pächter <strong>die</strong><br />

ausschließliche Nutzung <strong>die</strong>ser Fläche ermöglicht, ist von mir auch unterschrieben<br />

worden und vor 3-4 Wochen auch <strong>dem</strong> Land <strong>über</strong>geben worden. Seither habe ich<br />

auch nichts mehr <strong>die</strong>sbezüglich gehört. Es ist dann von der BELIG ein Schreiben<br />

gekommen, wo <strong>die</strong>ser Wunsch nach <strong>die</strong>sem Vertrag, zurückgezogen wurde. Das<br />

öffentliche Gut wird aber aus meiner Sicht benötigt, um <strong>die</strong>se Tankstelle betreiben zu


189<br />

können. Es wurde uns ein neuerlicher Antrag nach <strong>dem</strong> Straßengesetz gestellt,<br />

<strong>die</strong>sem Antrag wurde selbstverständlich Rechnung getragen. Ende April ist dann<br />

seitens des künftigen Betreibers, der Antrag auf Betriebsbewilligung gestellt worden.<br />

Ich habe, nach<strong>dem</strong> ich gesehen habe, dass nicht um eine Baugenehmigung<br />

angesucht wurde, auch den zuständigen Mitarbeiter gebeten, er möge <strong>dem</strong><br />

Antragssteller mitteilen, dass auch eine Baugenehmigung notwendig ist, um hier<br />

entsprechend nicht zu verzögern. Das wurde dann auch gemacht und <strong>am</strong> nächsten<br />

Tag ist dann auch <strong>die</strong>ses Ansuchen auf Baugenehmigung erfolgt. Der Stand der<br />

Dinge ist, dass sich niemand meldet, ich kann auch nicht beurteilen, warum <strong>die</strong>ser<br />

Vertrag nicht unterschrieben wird. Das Problem ist Folgendes, wenn <strong>die</strong>se Stellplätze<br />

auf <strong>dem</strong> öffentlichen Gut nicht benutzt werden können, dann müssten <strong>die</strong> wartenden<br />

Autos auf der Straße sein und das kann dann natürlich nicht genehmigt werden.<br />

Seitens der Stadt gibt es <strong>über</strong>haupt keine Blockade, ganz im Gegenteil, wenn der<br />

Vertrag unterschrieben wird, dann gibt es <strong>die</strong>se exklusive Nutzungsmöglichkeit. Das<br />

mit der Betriebsbewilligung kann ich jetzt nicht fachlich beurteilen. Ich gehe jetzt<br />

davon aus, dass dort eine entsprechende Anlage errichtet werden wird. Da vertraue<br />

ich aber, wie in allen Fällen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in <strong>die</strong>sem<br />

Fall vor allem der Bauabteilung.“<br />

Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs:<br />

„Um <strong>die</strong> zeitliche Folge ein bisschen darzustellen, wie lange sich das schon in <strong>die</strong> Länge<br />

zieht. Es wurde schon im <strong>Mai</strong> bei Andrea Fraunschiel angesucht, <strong>die</strong>se<br />

Landestankstelle aufzusperren. Herr Bürgermeister, ich bin ein bisschen verwundert<br />

dar<strong>über</strong>, dass du vor 2-3 Wochen gesagt hast, dass schon alles erledigt wurde. Wir<br />

haben 2 Tage vorher, bevor du Bürgermeister geworden bist, <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tankstelle<br />

gesprochen und du hast zu mir gesagt, dass das gar kein Problem sei und wir das<br />

zügig umsetzen werden. Wir werden <strong>die</strong>sen Vertrag auch akzeptieren und wir<br />

werden <strong>die</strong>se Tankstelle auch möglich machen. Wir warten jetzt seit vielen Monaten<br />

darauf und auch viele Pendler in <strong>Eisenstadt</strong> warten, dass sie vielleicht auch günstiger<br />

tanken können. <strong>Eisenstadt</strong> hat in der Region den höchsten Spritpreis, selbst Wr.<br />

Neustadt und Wien ist momentan günstiger als im Raum <strong>Eisenstadt</strong>. Wenn man sich<br />

das ganze Burgenland ansieht, dort wo es möglich war Landestankstellen zu<br />

installieren, sind auch niedrigere Preise im Umfeld möglich, weil auch eine Landestankstelle ein guter<br />

Regulator für andere Tankstellen ist.. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass wir seit einem<br />

Jahr versuchen, <strong>die</strong> Tankstelle zu eröffnen und es war nicht möglich.“


190<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Ich nehme das zur Kenntnis und kann nur sagen, dass ich <strong>die</strong>sen Vertrag vor<br />

Wochen unterschrieben habe und ich ihn nicht zurückbekommen habe. Wie gesagt,<br />

wenn <strong>die</strong> Vorrausetzungen gegeben sind, gibt es natürlich auch <strong>die</strong> Genehmigung.“<br />

- Zwischenrufe –<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Natürlich stimmt das! Das ist natürlich auch nachweisbar. Das ist nicht korrekt, <strong>am</strong><br />

26. April 2012 ist das Ansuchen des künftigen Betreibers auf Betriebsbewilligung<br />

gekommen. Das ist ganz sicher so und ich habe auch den Mitarbeiter, der heute<br />

leider nicht da ist, gesagt, dass er Kontakt aufnehmen soll und auch eine<br />

Baugenehmigung notwendig sei. Am Tag darauf ist dann schon <strong>die</strong>ses Ansuchen<br />

gekommen. Das ist ganz einfach so und kann natürlich auch nachgewiesen werden.“<br />

Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />

„Ich habe gehört, dass der Gemeinde ein Vertrag zugeschickt worden ist, <strong>die</strong><br />

Gemeinde hat dort eigenmächtig Punkte abgeändert und das dann auch<br />

unterschrieben. Die Gemeinde hätte quasi einen geänderten Vertrag und nicht den<br />

Originalvertrag an das Land zurückgeschickt. Stimmt das?“<br />

Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />

„Ich kann Ihnen nur sagen, dass es ein Gespräch mit <strong>dem</strong> Baudirektor des Landes<br />

gegeben hat, wo auch <strong>die</strong> Inhalte besprochen worden sind. Na selbstverständlich hat<br />

es Änderungen gegeben. Würden Sie jeden Vertrag unterschrieben, den Ihnen<br />

irgendwer schickt? Entschuldigung, es muss sehr wohl klar sein, dass wenn dort ein<br />

Betrag drinnen steht, der nicht der vom Gemeinderat beschlossenen Verordnung<br />

entspricht, dass dort auch der korrekte Betrag hineingeschrieben wird. Es ist auch<br />

klar, dass man keinen auf ewige Zeiten unbefristeten Vertrag macht. Das sind alles<br />

Punkte, <strong>die</strong> auch akzeptiert wurden, <strong>die</strong> auch von Herrn Baudirektor des Landes<br />

akzeptiert worden sind. Es ist notwendig, dass Sie <strong>die</strong>sen Vertrag bekommen bzw.<br />

abschließen, weil Sie ganz einfach <strong>die</strong>ses Stück des öffentlichen Gutes benützen<br />

müssen, um <strong>die</strong> Tankstelle führen zu können. Ein Vertrag ist ein beidseitiges<br />

Rechtsgeschäft, wo beide Seiten zu einer Einigung kommen sollten.“


191<br />

In Ermangelung weiterer Tagesordnungspunkte schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Sitzung<br />

des Gemeinderates um 20:52 Uhr.<br />

Der Schriftführer: Der Vorsitzende:<br />

Dr. Walter Horvath eh. Mag. Thomas Steiner eh.<br />

Die Beglaubiger:<br />

Otto Kropf eh.<br />

Sabine Waha eh.

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