113 N iederschrift über die am Dienstag, dem 22. Mai ... - Eisenstadt
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113 N iederschrift über die am Dienstag, dem 22. Mai ... - Eisenstadt
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<strong>113</strong><br />
N i e d e r s c h r i f t<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> <strong>am</strong> <strong>Dienstag</strong>, <strong>dem</strong> <strong>22.</strong> <strong>Mai</strong> 2012, um 18:30 Uhr, im Gemeinderatssaal des<br />
Rathauses stattgefundene 3. Sitzung des Gemeinderates der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />
Anwesend waren: Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner als Vorsitzender, <strong>die</strong><br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer (ÖVP) und LAbg. Günter Kovacs (SPÖ), <strong>die</strong><br />
Stadträte wHR Mag. Dr. Michael Freismuth (ÖVP), Angela Fleischhacker (ÖVP) und<br />
Mag. Claudia Kreiner-Ebinger (SPÖ), <strong>die</strong> Gemeinderäte Mag. Josef Christian<br />
Schmall (ÖVP), Petra Steindl (ÖVP), Sabine Waha (ÖVP), Johannes Neuberger<br />
(ÖVP), Johann Skarits (ÖVP), Istvan Deli (ÖVP), wHR Dipl.-Ing. Richard Höbausz<br />
(ÖVP), Josef Weidinger (ÖVP), Johann Wagner (ÖVP), Andrea Zänglein (ÖVP),<br />
Werner Klikovits (ÖVP), Ing. Siegfried Sattlberger (SPÖ), Dr. Richard Mikats (SPÖ),<br />
Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt (SPÖ), Peter Hutap (SPÖ), Otto Kropf (SPÖ),<br />
Dr. Gerhard Weber (SPÖ), Géza Molnár (FPÖ), Mag. Günther Billes (FPÖ),<br />
Mag. Yasmin Dragschitz (Grüne), Dipl.-Ing. Andreas Krojer (Grüne) und<br />
Magistratsdirektor Senatsrat Dr. Walter Horvath zugleich als Schriftführer.<br />
Entschuldigt waren: Stadtrat Dipl.-Ing. Erwin Tinhof (ÖVP) und Gemeinderat Walter<br />
Laciny (ÖVP)<br />
Der Vorsitzende begrüßt <strong>die</strong> Erschienenen, stellt <strong>die</strong> ordnungsgemäße Einberufung<br />
sowie <strong>die</strong> Beschlussfähigkeit fest und bestellt Gemeinderätin Sabine Waha und<br />
Gemeinderat Otto Kropf zu Beglaubigern <strong>die</strong>ser N<strong>iederschrift</strong>.<br />
Verhandlungsschrift vom 31.03.2012, Genehmigung<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass <strong>die</strong> Verhandlungsschrift vom 31.03.2012 unterfertigt<br />
und beglaubigt für <strong>die</strong> Mitglieder des Gemeinderates zur Einsicht aufgelegt wurde.<br />
Da hier<strong>über</strong> keine Einwendungen erfolgten und auch keine Wortmeldungen<br />
vorliegen, trifft er <strong>die</strong> Feststellung, dass <strong>die</strong> Verhandlungsschrift vom 31.03.2012<br />
einstimmig genehmigt worden ist.<br />
Ich teile Ihnen mit, dass von Seiten der FPÖ 2 Anfragen schriftlich eingebracht<br />
worden sind, <strong>die</strong> dann bis zur nächsten Gemeinderatssitzung schriftlich beantwortet<br />
werden.
114<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Herrn Gemeinderat Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren des<br />
Gemeinderates.<br />
Ich möchte vor Eingang in <strong>die</strong> inhaltliche Auseinandersetzung mit der Tagesordnung<br />
zum Tagesordnungspunkt 7 – 13. digitaler Änderung des Flächenwidmungsplanes<br />
der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, Beratung und Beschlussfassung, den Antrag stellen, <strong>die</strong>sen<br />
Punkt von der Tagesordnung abzusetzen. Wie zumindest einige gesehen haben, war<br />
<strong>die</strong> Auflagefrist bis 16.05.2012, 16:00 Uhr. Die Zustellung für <strong>die</strong> heutige Sitzung ist<br />
während des 16.05.2012 erfolgt, das heißt, zum Zeitpunkt der Zustellung und der<br />
d<strong>am</strong>it verbundenen Möglichkeit, Einsicht zu nehmen, konnte hier noch nicht<br />
vorhanden sein. Meines Wissens sind auch noch nach wie vor, Stellungnahmen von<br />
Abteilungen der Landesregierung oder Personen, <strong>die</strong> hier mitwirken, offen. Meines<br />
Erachtens wäre heute keine sinnvolle Beschlussfassung möglich und daher der<br />
Antrag auf Absetzung <strong>die</strong>ses Tagesordnungspunktes. Wir sollten <strong>die</strong>sen<br />
Tagesordnungspunkt zu einem späteren Zeitpunkt in aller Ruhe und Gründlichkeit<br />
prüfen. Sollte sich der Gemeinderat – ich nehme an, dass <strong>die</strong> ÖVP dafür sorgen<br />
wird, dass <strong>die</strong>ser Antrag nicht angenommen wird –dazu nicht in der Lage sehen,<br />
stelle ich den Antrag, <strong>die</strong> einzelnen Punkte der Änderungen, das sind meines<br />
Wissens, 17 Punkte, 2 wurden wieder herausgenommen, getrennt abzustimmen. Es<br />
ist eine Mischung aus fast Selbstverständlichkeiten und Korrekturen, <strong>die</strong> relativ<br />
geringfügig sind und also doch 2 sehr wesentliche Änderungen, <strong>die</strong> unseres<br />
Erachtens getrennt diskutiert gehören.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit<br />
den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf und<br />
Dr. Gerhard Weber sowie den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen -<br />
Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der ÖVP-<br />
Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />
Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />
Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein, Werner Klikovits,
115<br />
sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag.<br />
Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Der zweite Antrag hat sich auf <strong>die</strong> getrennte Abstimmung bezogen.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit<br />
den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf und Dr.<br />
Gerhard Weber gegen <strong>die</strong> Stimmen gegen <strong>die</strong> Stimmen der<br />
ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />
Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />
Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein, Werner Klikovits, der<br />
Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />
Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />
Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
1. Ehrungen durch <strong>die</strong> Stadt, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Mit Gemeinderatsbeschluss vom 16.01.1981, TOP 14, wurde <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
geschaffen, verschiedene Ehrenzeichen an Personen für Leistungen und Ver<strong>die</strong>nste,<br />
<strong>die</strong> der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> zur Ehre oder zum Nutzen gereichen,<br />
zu verleihen. Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt<br />
auf Basis des § 5 des Eisenstädter Stadtrechtes <strong>über</strong>arbeitete Ehrungsrichtlinien. Die<br />
nachfolgend verzeichneten Personen werden nach <strong>die</strong>sen <strong>über</strong>arbeiteten<br />
Ehrungsrichtlinien ausgezeichnet.<br />
Es ergeht nachstehender
116<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Anlässlich des Jubiläumskonzerts der Winzerkapelle Kleinhöflein <strong>am</strong><br />
23. Juni 2012 sollen folgende Mitglieder der Winzerkapelle Kleinhöflein in<br />
Anwendung der Ehrungsrichtlinien vom 27.03.2012 mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz in<br />
Gold ausgezeichnet werden.<br />
Johann Wallner Obmannstellvertreter, seit 1987<br />
Ing. Johann Lehner Kassier, seit 1987<br />
Hannes Frasz Schriftführer, seit 1987<br />
Wolfgang Frasz Schriftführerstellvertreter, seit 1987<br />
Thomas Billes Archivar, seit 1987<br />
Stefan Kaiser Obmann, seit 1987<br />
Weiteres wird Herr Stadtfeuerwehrkommandant Bmstr. Kurt Feichtinger<br />
anlässlich der Fahrzeugweihe im September 2012 mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz in<br />
Gold ausgezeichnet.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />
„Wir gratulieren den Mitgliedern der Winzerkapelle recht herzlich zur vorgesehenen<br />
Ehrung. Ich glaube, dass es das letztes Mal sehr un<strong>über</strong>sichtlich gewesen ist, denn<br />
wir hätten sicher auch noch einige Personen gehabt, <strong>die</strong> wir für eine Ehrung hätte<br />
vorschlagen können. Ich habe gestern Gelegenheit gehabt, mir <strong>die</strong> Liste der schon<br />
Geehrten anzusehen. Das sind in etwa 800 Personen, wenn ich es richtig gesehen<br />
habe. Dabei ist mir auch beim Lesen aufgefallen, dass eine Person, <strong>die</strong> leider schon<br />
verstorben ist, für mich <strong>über</strong>raschender Weise in <strong>die</strong>ser Liste nicht aufgeschienen ist.<br />
Ich möchte hier beantragen, posthum eine Ehrung vorzunehmen, hier geht es um<br />
eine Person, <strong>die</strong> für einen Ortsteil steht. Mein Antrag lautet wie folgt: Die verstorbene<br />
Stadtbezirksvorsteherin von St. Georgen, Frau Sissy Leeb, mit <strong>dem</strong> Ver<strong>die</strong>nstkreuz<br />
in Gold, auszuzeichnen.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Ich nehme <strong>die</strong>se Anregung sehr gerne auf. In den Ehrungsrichtlinien haben wir das<br />
nicht vorgesehen, aber wir werden dar<strong>über</strong> diskutieren und das dann auch<br />
entscheiden. Ich glaube, heute ist nicht der richtige Tag, dass wir das von einer
117<br />
Minute auf <strong>die</strong> andere entscheiden. Wenn wir dar<strong>über</strong> einig werden, dass wir auch<br />
posthum Ehrungen vergeben wollen, dann sollten wir das auch in den<br />
Ehrungsrichtlinien vorsehen. Ich würde ersuchen, dass zu einem späteren Zeitpunkt<br />
noch einmal zu diskutieren und dann auch dar<strong>über</strong> abzustimmen. Ist das so okay?“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, wir werden <strong>die</strong>sem Abänderungsantrag jetzt nicht<br />
zustimmen. Wir wollten <strong>die</strong>sen Vorschlag an und für sich unterstützen, aber ich halte<br />
es ebenfalls, wie der Bürgermeister für sinnvoll, wenn wir uns <strong>über</strong> das Thema<br />
„Posthume Ehrungen“ gesondert unterhalten und hier jetzt keine Schnellschüsse<br />
machen, <strong>die</strong> Presitänzfälle wären.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Ich halte es für eine sehr gute Anregung, aber ich glaube auch, dass wir uns das<br />
gesondert noch mal anschauen müssen, wie es mit posthumen Ehrungen ausschaut.<br />
Grundsätzlich ist natürlich gegen <strong>die</strong> Ehrung <strong>die</strong>ser Person <strong>über</strong>haupt nichts<br />
einzuwenden.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Sie können sich vorstellen, dass gerade ich und wir, eine besondere Beziehung zur<br />
Sissy Leeb hatten und immer noch haben. Wir befürworten und begrüßen das<br />
natürlich. Allerdings möchte ich das noch einmal in aller Ruhe besprechen und wenn<br />
wir dann zur Einigung kommen, dann ist natürlich Sissy Leeb <strong>die</strong> Erste, <strong>die</strong> das<br />
bekommen soll.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />
Abänderungsantrag mit den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />
Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber gegen <strong>die</strong> Stimmen der<br />
ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />
Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />
Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein, Werner Klikovits, den
118<br />
Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />
Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />
Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Die Abstimmung ist jetzt nicht notwendig, aber ich möchte es noch einmal<br />
dokumentiert haben. Jetzt stimmen wir <strong>über</strong> den Hauptantrag ab.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Hauptantrag mit<br />
den Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra<br />
Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-<br />
Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein, Werner<br />
Klikovits, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />
Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />
Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes – gegen <strong>die</strong><br />
Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing.<br />
Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf zum Beschluss erhoben wurde.<br />
2. Kinderkrippe Kasernenstraße, Errichtung, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Herrn Gemeinderat Istvan Deli das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> betreibt in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
Kasernenstraße 7b, eine Kinderbetreuungseinrichtung.<br />
Für <strong>die</strong>se Einrichtung sind 2 öffentliche Kindergartengruppen bewilligt.<br />
Im Kindergarten-Jahr 2011/2012 wird nur 1 Kindergartengruppe geführt, da ein<br />
zusätzlicher Bedarf an Kindergartenplätzen nicht gegeben war.<br />
Die Flexibilisierung des Kinderbetreuungsgeldbezugs mit den 4 Bezugsvarianten<br />
(30+6, 20+4, 15+3, 12+2) bringt einen Mehrbedarf an Betreuungsplätzen für<br />
Kleinkinder mit sich.
119<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund sind <strong>die</strong> 2 Kinderkrippengruppen in der<br />
städt. Kinderbetreuungseinrichtung „Schwarzplatz“ in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
Ing. Alois Schwarz-Platz 1, völlig ausgelastet; der bestehende Bedarf an<br />
Kinderkrippenplätzen kann nicht mehr abgedeckt werden.<br />
Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> ist bemüht <strong>dem</strong> Mehrbedarf an<br />
Betreuungsplätzen für Kleinkinder gerecht zu werden.<br />
Mit der Einrichtung einer weiteren Kinderkrippengruppe anstelle der<br />
2. Kindergartengruppe in der Kinderbetreuungseinrichtung Kasernenstraße wird <strong>dem</strong><br />
Mehrbedarf Rechnung getragen<br />
Es wird daher folgender Antrag an den Gemeinderat der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
eingebracht:<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat beschließt, dass ab <strong>dem</strong> Kindergartenjahr 2012/2013 eine<br />
weitere städtische Kinderkrippengruppe eingerichtet wird.<br />
Die Kinderkrippengruppe wird in der öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtung<br />
„Kasernenstraße“ in 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, Kasernenstraße 7a, geführt.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Natürlich stimmen wir der Errichtung einer Kinderkrippe zu. Ehrlich gesagt, wundert<br />
es uns schon lange, dass anscheinend kein höherer Bedarf an Kinderkrippenplätzen<br />
bestanden hat. Auf mehrere Anfragen unsererseits sowie auch der SPÖ, wurde<br />
immer gesagt, dass es ausreichend Plätze gäbe. Menschen, <strong>die</strong> an uns<br />
herangetreten sind, waren angeblich nur Einzelfälle und würden sich gleich direkt an<br />
<strong>die</strong> Gemeinde wenden. Auch <strong>die</strong> Bedarfserhebungen der letzten beiden Jahre haben<br />
keinen wirklich erhöhten Bedarf angezeigt. Anscheinend ist es jetzt doch so, dass es<br />
<strong>die</strong>sen Bedarf gibt und das <strong>dem</strong> jetzt auch Rechnung getragen wird. Aus meiner<br />
eigenen Erfahrung darf ich folgendes berichten. Ich bin jetzt frisch umgezogen und<br />
beim Versuch, meine 4-Monate alte Tochter in der Kinderkrippe <strong>am</strong> Alois Schwarz-<br />
Platz anzumelden, bin ich leider schon an aussichtloser Position in der Warteliste<br />
gelandet. So geht es natürlich auch vielen anderen im Bereich Kirchäcker. Wenn<br />
man hier einen Platz haben möchte, muss man sich anscheinend schon sehr lange
120<br />
vor der Geburt anmelden. Hier gibt es offensichtlich einen Bedarf an<br />
Kinderkrippenplätze auch örtlich abzustimmen, darauf wurde im Bereich Kirchäcker<br />
offensichtlich vergessen. Ich hoffe, dass bei zukünftigen Planungen von<br />
Bedarfsplätzen Rücksicht genommen wird.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Natürlich ist es so, dass <strong>die</strong> Anzahl der Krippenplätze derzeit noch immer<br />
ausreichend ist. Es ist ja nicht so, dass wir Kinder ablehnen mussten, vor allem auch<br />
im Zus<strong>am</strong>menhang mit der privaten Kinderkrippe gesehen. Wir haben sehr wohl<br />
gesehen, dass der Bedarf steigt und daher haben wir auch reagiert und dann für<br />
September entsprechend Kinderkrippenplätze anbieten zu können. Das wir örtlich<br />
<strong>die</strong>se Kinderkrippen errichten, weil du das dort gerne hättest, dass ist leider aus<br />
verschiedenen Gründen nicht möglich. Für uns ist wichtig, dass wir<br />
Kinderkrippenplätze in der Stadt anbieten und ich merke schon an den Reaktionen,<br />
dass <strong>die</strong> Kasernenstraße auch kein schlechter Standort ist.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
3. Rattenbekämpfung, ortspolizeiliche Verordnung, Beratung und Beschluss-<br />
fassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Herrn Gemeinderat Werner Klikovits das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Mit Beschluss des Gemeinderats der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom 18.02.2003 wurde <strong>die</strong><br />
ortspolizeiliche Verordnung zur Verhütung der Verbreitung <strong>über</strong>tragbarer Krankheiten<br />
durch das Überhandnehmen von Ratten auf Grund des § 47 Abs.1 EisSTR<br />
beschlossen.<br />
Bedingt durch <strong>die</strong> Wiederverlautbarung des Eisenstädter Stadtrechts 2003, welches<br />
<strong>die</strong> gesetzliche Ermächtigung zur Erlassung ortspolizeilicher Verordnungen gibt,<br />
haben sich Paragrafen geändert. In der derzeit gültigen Verordnung ist noch das<br />
nicht mehr gültige Stadtrecht zitiert. Die alte Verordnung – basierend auf den<br />
§ 47Abs1EisSTR. - ist daher aus Gründen der Rechtssicherheit der geänderten<br />
gesetzlichen Grundlage, § 57 Abs. 1 EisSTR 2003, anzupassen.
121<br />
Seitens des Sozialausschusses wird daher folgender Antrag an den Gemeinderat<br />
gestellt:<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong> Erlassung einer<br />
ortspolizeilichen Verordnung zur Verhütung der Verbreitung <strong>über</strong>tragbarer<br />
Krankheiten durch das Überhandnehmen von Ratten lt. Beilage.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />
Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />
Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein,<br />
Werner Klikovits, den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />
Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber sowie den Stimmen der<br />
Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing.<br />
Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár<br />
und Mag. Günther Billes zum Beschluss erhoben wurde.<br />
4. Grundverkehrsbezirkskommission, Entsendung von Mitgliedern, Beratung<br />
und Beschlussfassung<br />
Gemeinderat Mag. Josef Christian Schmall und Gemeinderat Johann Wagner<br />
erklären ihre Befangenheit zu <strong>die</strong>sem Tagesordnungspunkt und nehmen an der<br />
Beratung und Abstimmung nicht teil.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der GR der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt folgende<br />
Personen in <strong>die</strong> Grundverkehrsbezirkskommission bei der BH EU zu<br />
entsenden.
122<br />
A. Land- und forstwirtschaftlicher Grundstücke<br />
Mitglied Ersatzmitglied<br />
GR Johann Wagner BD Dipl.-Ing. Wolfgang Leinner<br />
B. Baugrundstücke<br />
Mitglied Ersatzmitglied<br />
GR Mag. Christian Schmall BD Dipl.-Ing. Wolfgang Leinner<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
5. Gemärkfeld, KG. St. Georgen, Parz. Nr. 718/22, Mag. Petra Schweifer,<br />
Baulandfreigabe, Korrekturbeschluss, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Der Beschluss des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom<br />
27.03.2012 wird wie folgt korrigiert: Der § 3 der ggst. Verordnung „Diese Verordnung<br />
tritt mit <strong>dem</strong> ersten Tag der Kundmachung in Kraft“ wird ersetzt durch „Diese<br />
Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft“.<br />
Frau Mag. Petra Schweifer, Rudolf von Eichthal-Straße 71/30, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, hat<br />
<strong>am</strong> 28.11.2011 um Baulandfreigabe ihres Grundstückes Nr. 718/22, KG.<br />
St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, von AD (Aufschließungsbiet Dorfgebiet) in BD<br />
(Bauland Dorfgebiet) angesucht.<br />
Bei der vorgesehenen Bebauung handelt es sich um einen der ersten Bauten im<br />
Planungsgebiet „Gemärkfeld“, in unmittelbarer Nähe bestehender Bebauung. Es<br />
handelt sich hier um einen dringenden Bauwunsch. Das Bauvorhaben ist als<br />
positiver Beitrag zu einer geordneten Siedlungsentwicklung zu sehen. Aus <strong>die</strong>sem<br />
Grund wird vorgeschlagen, das Grundstück Nr. 718/22, KG. St. Georgen, im Ried<br />
„Gemärkfeld“, laut Teilungsplan DI Helmut und DI Markus Jobst Ges.b.R.,<br />
Permayerstraße 11, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> G.Z. 12264/05, vom 21.11.2008 von AD<br />
(Aufschließungsgebiet Dorfgebiet) in (BD) Bauland Dorfgebiet zu widmen.
123<br />
Die Erschließung durch <strong>die</strong> Straße und der Anschluss an <strong>die</strong> Infrastruktur sind<br />
gewährleistet. Die Bauarbeiten zur Errichtung der technischen Infrastruktur beginnen<br />
im Frühjahr 2012.<br />
Für <strong>die</strong> Bebauung gilt der Teilbebauungsplan „Gemärkfeld“ KG. St. Georgen.<br />
Die privatrechtliche Vereinbarung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tragung der Erschließungskosten liegt<br />
vor.<br />
Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> nachfolgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
V E R O R D N U N G<br />
des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />
mit welcher festgestellt wird, dass im Aufschließungsgebiet <strong>die</strong> Erschließung<br />
durch Straßen und Versorgungsleitungen gesichert ist.<br />
Auf Grund des § 20 Abs. 2 des Gesetzes vom 20. März 1969 <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Raumplanung im Burgenland (Burgenländisches Raumplanungsgesetz),<br />
LGBl. Nr. 18/1969 i.d.F. 10/2011 wird verordnet:<br />
§ 1<br />
Die Erschließung durch Straßen und <strong>die</strong> Versorgungsleitungen für das<br />
Grundstück Nr. 718/22, KG. St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, ist gesichert.<br />
Die Abgrenzung des zum Bauland Dorfgebiet (BD) freigegebenen Gebietes ist<br />
<strong>dem</strong> beiliegenden Plan, der ein integrierender Bestandteil der Verordnung ist,<br />
zu entnehmen.<br />
§ 2<br />
In <strong>dem</strong> in § 1 bezeichneten Aufschließungsgebiet sind Baubewilligungen sowie<br />
Bewilligungen von sonstigen sich auf das Gemeindegebiet auswirkenden<br />
Maßnahmen auf Grund landesgesetzlicher Vorschriften zulässig.<br />
Diese Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft.<br />
§ 3
124<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
6. Gemärkfeld, ges<strong>am</strong>tes Gebiet (Teilungsplan), Baulandfreigabe, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Die Grundeigentümer der Parzellen Nr. 718/5, 718/6, 718/7, 718/8, 718/9, 718/10,<br />
718/11, 718/12, 718/14, 718/15, 718/16 718/17, 718/18, 718/19, 718/20, 718/21,<br />
718/23, 718/24, 718/25, 718/26, 718/27, 718/28, 718/29, 718/30, 718/31, 718/32,<br />
718/34, 718/35, 718/36, 718/37, 718/38, 718/39, 718/40, 718/41, 718/42, 718/43,<br />
718/44, 718/45, 718/51, 718/52 und 718/53, Gemärkfeld, KG. St. Georgen (laut Plan<br />
DI Jobst G.Z. 12264/05 vom 21.11.2008 und G.Z. 14041/11 vom 03.05.2011) haben<br />
um Baulandfreigabe von AD (Aufschließungsbiet Dorfgebiet) in BD (Bauland<br />
Dorfgebiet) angesucht.<br />
Diese Baulandfreigaben sind als positiver Beitrag zu einer geordneten<br />
Siedlungsentwicklung zu sehen. Die Erschließung durch <strong>die</strong> Straße und der<br />
Anschluss an <strong>die</strong> Infrastruktur sind gewährleistet. Für <strong>die</strong> Bebauung gilt der<br />
Teilbebauungsplan „Gemärkfeld“ KG. St. Georgen.<br />
Die privatrechtlichen Vereinbarungen <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tragung der Erschließungskosten<br />
liegen vor.<br />
Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> nachfolgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
V E R O R D N U N G<br />
des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />
mit welcher festgestellt wird, dass im Aufschließungsgebiet <strong>die</strong> Erschließung<br />
durch Straßen und Versorgungsleitungen gesichert ist.
125<br />
Auf Grund des § 20 Abs. 2 des Gesetzes vom 20. März 1969 <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Raumplanung im Burgenland (Burgenländisches Raumplanungsgesetz),<br />
LGBl. Nr. 18/1969 i.d.F. 10/2011 wird verordnet:<br />
§ 1<br />
Die Erschließung durch Straßen und <strong>die</strong> Versorgungsleitungen für <strong>die</strong><br />
Grundstücke Nr. 718/5, 718/6, 718/7, 718/8, 718/9, 718/10, 718/11, 718/12, 718/14,<br />
718/15, 718/16 718/17, 718/18, 718/19, 718/20, 718/21, 718/23, 718/24, 718/25,<br />
718/26, 718/27, 718/28, 718/29, 718/30, 718/31, 718/32, 718/34, 718/35, 718/36,<br />
718/37, 718/38, 718/39, 718/40, 718/41, 718/42, 718/43, 718/44, 718/45, 718/51,<br />
718/52 und 718/53, KG. St. Georgen, im Ried „Gemärkfeld“, sind gesichert.<br />
Die Abgrenzung des zum Bauland Dorfgebiet (BD) freigegebenen Gebietes ist<br />
<strong>dem</strong> beiliegenden Plan, der ein integrierender Bestandteil der Verordnung ist,<br />
zu entnehmen.<br />
§ 2<br />
In <strong>dem</strong> in § 1 bezeichneten Aufschließungsgebiet sind Baubewilligungen sowie<br />
Bewilligungen von sonstigen sich auf das Gemeindegebiet auswirkenden<br />
Maßnahmen auf Grund landesgesetzlicher Vorschriften zulässig.<br />
Diese Verordnung tritt mit Ablauf der Kundmachungsfrist in Kraft.<br />
§ 3<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
7. 13. digitale Änderung des Flächenwidmungsplanes der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Die 13 Änderung des digitalen Flächenwidmungsplanes (dFWP) ist in der Zeit von<br />
21.03.2012 bis 16.05.2012 öffentlich aufgelegen. Während der Auflagefrist sind eine
126<br />
Vielzahl von Erinnerungen bzw. Stellungnahmen in GB-Technik eingelangt:<br />
Stellungnahmen der BEWAG, BEGAS und des Landesmuseum haben keine<br />
Auswirkungen auf das ggst. Verfahren. Die Stellungnahmen der zuständigen Stellen<br />
des Amtes der Burgenländischen Landesregierung erfolgten durch <strong>die</strong><br />
Landesumweltanwaltschaft, <strong>die</strong> Abteilung 5 – Straßenbau, Maschinenbau und<br />
Hochbau, <strong>die</strong> Abteilung 4a – Agrarwesen und Veterinärwesen und <strong>die</strong><br />
LAD-Raumplanungsstelle. Dabei wurden für den Änderungspunkt 11 (Bike Park) und<br />
Pkt. 15 (Sportplatz St. Georgen) weitere Unterlagen hinsichtlich<br />
Verkehrserschließung für eine mögliche Genehmigung eingefordert. Diese<br />
Unterlagen werden seitens des GB-Technik nachgereicht. Der Änderungspunkt 9<br />
(Verkehrserschließung für das befristete Aufschließungsgebiet – Betriebsgebiet an<br />
der Mattersburger Straße (Fa. Krocon) wurde aufgrund von<br />
Gutachten/Stellungnahmen des Amtes der Bgld. Landesregierung im Rahmen der<br />
Planung „Interspar“ eine negative Stellungnahme abgegeben.<br />
Die Erinnerungen vom UFC St. Georgen (zusätzliche Grünfächen-Sondernutzung)<br />
und Neissl/Halbwax (Baulandwidmung) werden im ggst. Verfahren nicht<br />
berücksichtigt, da in beiden Fällen eine Abweisung durch das Amt der Bgld.<br />
Landesregierung aus rechtlichen Gründen (hier wäre eine öffentliche Auflage<br />
angebracht) zu erwarten ist.<br />
Der GB-Technik hat <strong>die</strong> Umwidmung der Parz.Nr. 1862/3, KG. <strong>Eisenstadt</strong><br />
(Umwidmung der Verkehrsfläche in Bauland Wohngebiet) als Erinnerung<br />
eingebracht. Der Verkauf <strong>die</strong>ser Parzelle an <strong>die</strong> beiden Anrainer wurde bereits im<br />
Gemeinderat beschlossen, <strong>die</strong> grundbücherliche Durchführung wird derzeit<br />
vorgenommen. Weiters wurde <strong>die</strong> Umwidmung der Parz.Nr. 3287/20, KG <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
entsprechend der tatsächlichen Nutzung von Bauland Mischgebiet (BM) in<br />
Verkehrsfläche (öffentliches Gut) eingebracht.<br />
Die Baulandfreigabe für das Planungsgebiet „Gemärkfeld“ soll aus <strong>dem</strong> ggst.<br />
Verfahren herausgenommen werden und als eigener Tagesordnungspunkt<br />
beschlossen werden. Dadurch ergibt sich aus der Sicht der Grundstückseigentümer<br />
eine zeitlich ehestmögliche Bebauungsmöglichkeit.<br />
Der GB-Technik empfiehlt folgende Vorgangsweise für den Gemeinderatsbeschluss<br />
der 13. Änderung des Flächenwidmungsplanes:
127<br />
a) Keine Beschlussfassung des Änderungspunktes 9 (Verkehrsfläche Bereich<br />
Fa. Krocon).<br />
b) Die Erinnerungen des GB-Technik sollen als kleinere strukturelle Änderungen in<br />
den Gemeinderatsbeschluss aufgenommen werden.<br />
c) Der Änderungspunkt 14 (Gemärkfeld, Baulandfreigabe) soll aus <strong>dem</strong> ggst.<br />
Verfahren herausgenommen werden und als eigener Tagesordnungspunkt<br />
beschlossen werden.<br />
Als Ergebnis des oben dargestellten Sachverhaltes wird empfohlen, das<br />
Auflageexemplar der 13. Änderung des Flächenwidmungsplanes mit den<br />
Änderungen<br />
a) keine Beschlussfassung des Änderungspunktes 9 – Verkehrsfläche im Bereich<br />
Firma Krokon,<br />
b) <strong>die</strong> Erinnerungen des GB Technik – Umwidmung der Parzelle Nr. 1862/3 KG<br />
<strong>Eisenstadt</strong> von Verkehrsfläche in Bauland Wohngebiet und Umwidmung der Parzelle<br />
Nr. 3287/20, KG <strong>Eisenstadt</strong> von Bauland Mischgebiet in Verkehrsfläche (öffentliches<br />
Gut) - werden in den Beschluss aufgenommen,<br />
c) der Änderungspunkt 14, Gemärkfeld, Baulandfreigabe, wird aus <strong>dem</strong> ggst.<br />
Verfahren herausgenommen und in gleicher Sitzung in einem eigenen<br />
Tagesordnungspunkt beantragt,<br />
im Gemeinderat zu beschließen.<br />
Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> den Beschlussantrag, <strong>die</strong> Verordnung für <strong>die</strong><br />
13. Änderung des digitalen Flächenwidmungsplanes der Landeshauptstadt Freistadt<br />
<strong>Eisenstadt</strong> zu beschließen.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
V E R O R D N U N G<br />
des Gemeinderates der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> vom <strong>22.</strong>05.2012,<br />
mit der der digitale Flächenwidmungsplan geändert wird (13. Änderung).<br />
Aufgrund des § 19 des Burgenländischen Raumplanungsgesetzes, LGBl. Nr.<br />
18/1969, in der gelten Fassung, wird verordnet:
128<br />
§ 1<br />
Der digitale Flächenwidmungsplan der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
(Verordnung des Gemeinderates vom 21.10.2003, in der Fassung der 12.<br />
Änderung), wird gemäß den inhaltlichen Festlegungen des beiliegenden<br />
digitalen Datensatzes (Plan Nr. 11032-1, Planverfasser: A.I.R. Kommunal- und<br />
Regionalplanung GmbH) geändert.<br />
Diese Verordnung tritt mit <strong>dem</strong> ersten Tag der Kundmachung in Kraft.<br />
§ 2<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser führt aus:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />
Leider kommen <strong>die</strong> 17 Unterpunkte des Punktes 7 nicht einzeln zur Abstimmung.<br />
Wir, seitens der SPÖ, können daher den ges<strong>am</strong>ten Tagesordnungspunkt 7 leider<br />
nicht zustimmen und <strong>die</strong>s möchte ich auch begründen. Ein Unterpunkt, den wir nicht<br />
zustimmen können, ist der Punkt 15, dabei handelt es sich um <strong>die</strong> Umwidmung von<br />
rund 3 ha Grünland für den zukünftigen imaginären Sportplatz. Es liegt bis dato<br />
unserer Information zufolge keine positive Stellungnahme des verkehrstechnischen<br />
Sachverständigen des Landes vor und somit sind <strong>die</strong> formalen Bedingungen nicht<br />
erfüllt. Wir haben zuvor von Frau Kollegin gehört, dass <strong>die</strong> Erinnerung des UFC<br />
St. Georgen zur zusätzlichen Grundlandsondernutzung seitens der Gemeinde nicht<br />
berücksichtigt wird und ich zitiere jetzt: „…… eine Abweisung durch das Land zur<br />
erwarten ist, also vorauseilender Gehors<strong>am</strong>.“ Der UFC hat hier eine rasche<br />
kleinflächige unkostengünstige Nutzung der Nachbargrundstücke und zwar lediglich<br />
zum Zwecke der Benutzung als Trainingsfläche beantragt. Das wäre sicher eine<br />
kostengünstigere, einfachere und schnellere Variante gewesen. Die Variante scheint<br />
zwar im Wahljahr ein wenig prestigeprächtig zu sein, so zu sagen, eine<br />
Zwangsbeglückung auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Den zweiten<br />
Unterpunkt, den wir nicht zustimmen können, ist der Unterpunkt 17 – Rückwidmung,<br />
der für einen Sportplatz vorgesehene Flächen, im Bereich der Oberen Langäcker, im<br />
Ausmaß von etwa 2,6 ha. Nur zur Erinnerung, hier hat <strong>die</strong> Stadt sinnvollerweise in<br />
der Vergangenheit Flächen für einen zukünftigen Sportplatz umgewidmet, in der<br />
unmittelbaren Nähe des Bundesschulzentrums, fußläufig zu erreichen vom
129<br />
Bundesgymnasium und von der Berufsschule aus. Nicht zu vergessen, der<br />
angedachte Neubau einer neuen Mittelschule sollte eben dort situiert werden.<br />
Experten meinen, <strong>die</strong>s sei der richtige Standort für eben solch eine Sportanlage. Es<br />
würde sich zu<strong>dem</strong> ein Synagieeffekt in Sachen Betrieb, Auslastungen und<br />
Finanzierung ergeben. Dieser Standort wird nun offenbar seitens des Rathauses<br />
verworfen und stattdessen wird <strong>die</strong> Variante in der Peripherie favorisiert. Es bleibt<br />
uns, der SPÖ, nur mehr übrig, an <strong>die</strong> Gemeinderäte der ÖVP zu appellieren, ihre<br />
Zustimmung und Haltung zu <strong>die</strong>sen Unterpunkten zu <strong>über</strong>denken und stimmen Sie<br />
im Sinne der Eisenstädterinnen und Eisenstädter gegen Punkt 7.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Zur Vorgeschichte: <strong>die</strong>se Änderung wurde ja schon zum zweiten Mal eingereicht,<br />
weil man beim ersten Mal für anstehende und auch für <strong>die</strong> ÖVP wichtige Projekte,<br />
wie z.B.: den Sportplatz St. Georgen, von Seiten des Landes keine Genehmigung<br />
erhalten hat. Was macht man also: Man sagt den Erstversuch kurzerhand ab und<br />
startet schnell einen zweiten Versuch. Die heiklen Dinge nimmt man raus. Diejenigen<br />
Dinge, <strong>die</strong> Probleme verursachen, versucht man so gut wie möglich zu erklären und<br />
so ganz nebenbei nimmt man gleich eine Änderung des Stadtentwicklungsplanes<br />
vor.<br />
Zur Erinnerung: Eigentlich wollte man den Stadtentwicklungsplan als Ges<strong>am</strong>tes<br />
<strong>über</strong>arbeiten. Aus gegebenem Anlass macht man wieder einmal ein Stückwerk<br />
daraus. Das ist auch einer der Gründe, warum wir der vorliegenden Änderung nicht<br />
zustimmen werden. Eigentlich sollte zuerst das Konzept daliegen und dann das<br />
konkrete Projekt. In <strong>Eisenstadt</strong> geht es wieder einmal umgekehrt und zusätzlich<br />
wurden keine Fraktionen in irgendwelche Änderungen vom Stadtentwicklungsplan<br />
eingebunden. Das kennen wir schon!<br />
Ein weiterer Grund ist das Thema Verkehrskonzept. Ich weiß, dass wir <strong>die</strong> einzige<br />
Fraktion sind, <strong>die</strong> das thematisieren, aber für uns ist das vorliegende Konzept nicht<br />
ausreichend. Man stellt eine Sportanlage auf <strong>die</strong> grüne Wiese und wie <strong>die</strong> Autos oder<br />
auch Busse – von Radfahrer/Innen oder Fußgänger/Innen ist ja nicht wirklich <strong>die</strong><br />
Rede – dorthin kommen, darum wird man sich schon kümmern. Auch <strong>die</strong><br />
Landesregierung – <strong>die</strong> Verkehrsabteilung - erhebt wieder einmal Einspruch und setzt<br />
genau dort an, wo der heikelste Punkt <strong>die</strong>ses Projektes liegt: <strong>die</strong> Anbindung des<br />
Güterwegs an <strong>die</strong> L317 und in Folge an <strong>die</strong> B50. Hier werden größere
130<br />
verkehrstechnische Maßnahmen zu setzen sein. Größer, als <strong>die</strong> Gemeinde das<br />
eigentlich vorhatte. Das bedeutet auch, dass zusätzliches Geld in <strong>die</strong> Hand<br />
genommen werden muss. Was wiederum den -zugegeben- günstigen Preis der<br />
Grundstücke relativiert.<br />
Was wäre eigentlich, wenn der FC <strong>Eisenstadt</strong> aus <strong>die</strong>sem Projekt aussteigt?<br />
Hier<strong>über</strong> gibt es ja einige Gerüchte! Wie schaut es dann aus?<br />
Ein weiterer Punkt des Stadtentwicklungsplanes gefällt mir aber sehr gut. Es geht<br />
dabei um „öffentlich benutzbare Freianlagen“. Dieses Thema ist schon lange ein<br />
grünes Anliegen. Wir brauchen viel mehr öffentlich zugängliche Sportplätze, <strong>die</strong> von<br />
Jugendlichen, <strong>die</strong> auch nicht in Vereinen organisiert sind, genützt werden können.<br />
Interessanterweise wird neben <strong>dem</strong> jetzigen Fußballplatz in St. Georgen auch <strong>die</strong><br />
Anlage des Gymnasiums Kurzwiese erwähnt sowie <strong>die</strong>jenige in Kleinhöflein, bei<br />
denen laut neuem STEP „eine teilweise öffentliche Nutzung oder ein Ausbau der<br />
Anlage“ möglich wäre. Ich frage mich, wie es in <strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang mit der<br />
Sportanlage des Gymnasiums Wolfgarten ausschaut, Herr Direktor Mayer? Vielleicht<br />
kann man <strong>die</strong> dann auch öffentlich zugänglich machen?<br />
- Zwischenruf Stadtrat Mag. Josef Mayer –<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Okay, passt! Ein Punkt zu <strong>die</strong>ser Rückwidmung, denn <strong>die</strong> SPÖ thematisiert hat. Ich<br />
habe mir das lange <strong>über</strong>legt, denn im Stadtentwicklungsplan bleibt <strong>die</strong>se Widmung<br />
<strong>die</strong>ser d<strong>am</strong>aligen „Arena Pannonia“, unterhalb der HTL erhalten. Langfristig sagt<br />
man, dass man sich dort vorstellen, kurz- und mittelfristig ist da sicherlich nichts<br />
möglich, weil wieder einmal was passiert ist, was anscheinend schon öfters passiert<br />
ist. Man hat ein Projekt groß herausposaunt, nur leider gehören <strong>die</strong>se Grundstücke<br />
noch privaten Grundstückeigentümer und <strong>die</strong> werden <strong>die</strong> Grundstücke sicherlich<br />
nicht zu einem Preis verkaufen, den sich <strong>die</strong> Gemeinde dann auch leisten kann.<br />
Insofern finde ich es ganz gut, wenn man <strong>die</strong>se Situation jetzt ein bisschen<br />
runterkocht und sagt, dass das wieder in Grünfläche zurückgewidmet wird. Somit ist<br />
es dann wieder Ackerland und d<strong>am</strong>it ist es wieder weniger wert und dann braucht<br />
sich auch keiner Hoffnungen machen, dass er hier dann horrenden Preis dafür<br />
bekommt. In <strong>die</strong>ser Situation finde ich es ganz gut, wenn man hier ein bisschen<br />
zurücknimmt, jedoch das Ges<strong>am</strong>tziel nicht aus den Augen verliert. Den Standort<br />
selbst, würde ich gut finden, aber wie schon mehrmals erwähnt, wenn man den
131<br />
Kardinalfehler begeht und vorher schon in <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n geht und dann erst nachher<br />
sich <strong>über</strong>legt, wie man <strong>die</strong> Grundstücke kauft, dann kann man sich nichts anderes<br />
erwarten. Hoffentlich war das eine Geschichte, aus der man auch etwas gelernt hat.<br />
Danke!“<br />
Gemeinderat Géza Molnàr:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Zum Sportplatz St. Georgen werde ich heute nichts dazu sagen, wir haben uns in<br />
den letzten Sitzungen ausreichend dar<strong>über</strong> ausgetauscht und werden sicherlich noch<br />
Gelegenheit bekommen, dass weitere Male zu tun. In weiten Teilen schließe ich mich<br />
den Kritikpunkten meiner Vorredner an, vor allem der Kollegin Dragschitz. Ich habe<br />
einen Appell anzubringen, nämlich was den Stadtentwicklungsplan betrifft, der heute<br />
als eigener Punkt gar nicht auf der Tagesordnung steht. Ich glaube, es hat sich<br />
bewährt, bei der Erarbeitung und bei der Beschlussfassung 1999 und bei den beiden<br />
Änderungen, dass man das immer gemeins<strong>am</strong> erarbeitet hat oder <strong>die</strong> Fraktionen<br />
rechtzeitig miteingebunden hat. Mein Appell ist der, dass wir jetzt bei der großen<br />
Änderung des Stadtentwicklungsplanes, <strong>die</strong> der Bürgermeister angekündigt hat, uns<br />
wirklich alle an einem Tisch setzen und das <strong>am</strong> besten nach der Wahl, da wäre es<br />
<strong>am</strong> vernünftigsten. Auch im Wahlk<strong>am</strong>pf wird <strong>die</strong> Stadtplanung immer ein Thema sein,<br />
aber ich halte das jetzt vor der Wahl für sehr ungünstig, dass wir das jetzt so im<br />
Eilzugstempo durchziehen. Der STEP ist ganz was Wesentliches, wir wissen, dass<br />
es in <strong>Eisenstadt</strong> nicht nur <strong>die</strong> letzten Jahrzehnte sondern auch in den letzten Jahren<br />
Fehlplanungen gegeben hat, <strong>die</strong> wir noch zu spüren bekommen werde. So<br />
Schnellschüsse und Alleingänge einzelner Fraktionen, auch wenn sie <strong>die</strong> Mehrheit<br />
dazu haben, halte ich in <strong>die</strong>sen Punkten für falsch.“<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat, meine sehr verehrten<br />
D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Ich möchte doch einiges zum Tagesordnungspunkt, speziell Sportplatz St. Georgen,<br />
den wir jetzt gerade besprechen, klarstellen. Herr Kollege Gebhardt, ich weiß gar<br />
nicht, ob du <strong>über</strong>haupt weißt, wo der Sportplatz sein soll oder wo der jetzige sich<br />
befindet, weil gesehen habe ich dich dort noch nie. Zur Erweiterung nach Norden<br />
möchte ich sagen, dass <strong>die</strong>se Variante schon vor einigen Jahren <strong>über</strong>legt, aber aus<br />
technischen Gründen nicht durchgeführt wurde. Das wirst du wahrscheinlich auch
132<br />
sehen, wenn du einmal <strong>am</strong> Sportplatz sein solltest. Die andere Variante, du hast <strong>die</strong><br />
Peripherie angesprochen, danke, dass du St. Georgen als Peripherie bezeichnest.<br />
Das ist geografisch vielleicht doch richtig, aber wenn ich mir jetzt folgende Situation<br />
anschaue……. – Zwischenrufe –<br />
Stellen Sie sich folgende Situation vor, wir bauen einen Sportplatz bei der Einfahrt<br />
Georgistraße/St. Georgen und jetzt meine Frage und meine Überlegung. Welche<br />
Überlegung würde das Land hier anstellen? Warum ich das Beispiel jetzt hier in<br />
<strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang anspreche! Es gibt nämlich einen Bundesligaverein in<br />
Burgenland, der sein Station genau an der Ortseinfahrt, an der Bundesstraße hat, wo<br />
es keine Verkehrsprobleme gibt. Oder? Und dort sind manchmal 14.000 bis 15.000<br />
Zuschauer, jetzt zwar nicht mehr, aber in früheren Jahren. Yasmin, <strong>die</strong>se 14.000 bis<br />
15.000 Zuschauer erwarten wir in St. Georgen keinesfalls. Wir haben bis jetzt mit der<br />
Kapazität, <strong>die</strong> wir <strong>am</strong> Sportplatz haben, immer genügend Verkehrswege gehabt, wir<br />
haben ausreichend Verkehrswege wenn der Georgikirtag ist, wo manchmal 2.500 bis<br />
3000 Leute dort sind. Es ist sicherlich nicht zu erwarten, dass jetzt <strong>die</strong> große<br />
Verkehrsflut hereinbricht. Es gibt von zwei Seiten Zufahrten von der L317, es gibt<br />
auch <strong>die</strong> Durchfahrt durch St. Georgen, für all jene, <strong>die</strong> sonst nicht hinfinden. Ich<br />
glaube nicht, dass das Verkehrsproblem hier so groß ist. Hier wäre es vernünftig,<br />
dass sich alle, <strong>die</strong> mit <strong>die</strong>sem Projekt zu tun haben, zus<strong>am</strong>mensetzen um hier eine<br />
Lösung zu finden. Ich glaub nicht, dass das Laufte<strong>am</strong> Burgenland von einer Lösung<br />
profitieren würde, wie sie derzeit im Raum schwebt oder von gar keiner Lösung.<br />
Wenn es <strong>die</strong>se Lösung nicht geben kann, dann wird es auch keine<br />
Leichtathletikanlage für das Laufte<strong>am</strong> geben, was sehr schade für den<br />
Leichtathletiksport in Burgenland wäre. Jetzt hätten wir <strong>die</strong> Gelegenheit, jetzt werden<br />
wir daran gehindert und ich gehe davon aus, dass nach <strong>dem</strong> 07. Oktober, wenn wir<br />
schon in <strong>die</strong>ser Phase wären, <strong>die</strong> Situation anders aussehen würde. Danke!“<br />
- Zwischenrufe –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs:<br />
„Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat, Herr Sportstadtrat!<br />
Sie stehen hier und bewerden <strong>die</strong>se Anlage. Sie erklären, dass es keinen anderen<br />
Standort gibt. Wenn Sie schon so weit sind, wie viele Vereinbarungen gibt es<br />
eigentlich schon mit den Vereinen? Gibt es schon fixe Vereinbarungen bzw. fixe<br />
Zusagen oder gibt es <strong>die</strong> auch noch nicht? Wie weit ist man?“
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer:<br />
133<br />
„Es hat einige Besprechungen mit <strong>dem</strong> UFC St. Georgen, <strong>dem</strong> <strong>Eisenstadt</strong> FC und<br />
<strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland gegeben. Es gibt fertig ausgearbeitete Projektvorschläge<br />
vom UFC St. Georgen und <strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland. Vom <strong>Eisenstadt</strong> FC ist nichts<br />
eingegeben worden und das hat auch einen einfachen Grund. Der <strong>Eisenstadt</strong> FC<br />
hat, soweit mir bekannt ist, eine Hauptvers<strong>am</strong>mlung gehabt oder vielleicht findet sie<br />
erst statt, dass weiß ich jetzt nicht genau und soweit jetzt mein Informationsstand ist,<br />
hat es hier Probleme gegeben, den Vorstand nach zu besetzen. Der jetzige Vorstand<br />
möchte, glaube ich, zurücktreten, aber in <strong>die</strong>ser Sache sollte sicherlich Herr<br />
Vizebürgermeister Kovacs besser Bescheid wissen, denn er ist nämlich Beirat im<br />
<strong>Eisenstadt</strong> FC. Sollte der Eisenstädter FC aus irgendeinem Grund dabei nicht<br />
mitmachen, so wird wahrscheinlich <strong>die</strong> Zus<strong>am</strong>menarbeit zwischen den UFC St.<br />
Georgen und <strong>dem</strong> Laufte<strong>am</strong> Burgenland ins Leben gerufen werden.“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Wir reden jetzt hier von Gerüchte, <strong>die</strong> mehr oder weniger stichhaltig sind. Was den<br />
<strong>Eisenstadt</strong> FC betrifft, kann ich es auch nicht beurteilen. Ich gebe aber heute zur<br />
Protokoll, dass der Ausstieg auch nur eines Vereines, <strong>die</strong> Sachlage schon ändern<br />
würde. Ich weiß auch nicht, wie es dann in Bezug auf <strong>die</strong> Förderungen von Seiten<br />
des Landes aussehen würde. Viel zielführender wäre eine Lösung mit 3 Vereinen,<br />
gewesen. Denn wenn es hier nur mehr um einen Fußballverein geht, wo es dann<br />
hauptsächlich an Trainingsplätzen mangelt, dann braucht man kein großes Stadion,<br />
einen Leichtathletikverein und eine Leichtathletikanlage mehr. Am sinnvollsten wäre<br />
es, das Projekt aufzuschieben, vor allem was <strong>die</strong> Leichtathletikanlage betrifft, und zu<br />
schauen, dass der UFC zu seinen Flächen kommt. Im Zuge des Baues der Neuen<br />
Mittelschule wäre es wirklich sinnvoll eine Leichtathletikanlage in Schulnähe zu<br />
errichten. Ein Ausgangspunkt war schon das Argument, dass der Eisenstädter<br />
Fußballverein keinen Fußballplatz hat. Falls es den Verein dann nicht mehr gibt,<br />
schaut <strong>die</strong> Sachlage auch wieder anders aus.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,
134<br />
Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />
Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein,<br />
Werner Klikovits gegen <strong>die</strong> Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />
Hutap, Otto Kropf und Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder<br />
der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den<br />
Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes<br />
zum Beschluss erhoben wurde.<br />
8. E-Cube – Vergaben, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Frau Stadträtin Angela Fleischhacker das Wort. Diese erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat in seiner Sitzung <strong>am</strong><br />
30. <strong>Mai</strong> 2011 den Grundsatzbeschluss zur Errichtung des E-Cube beschlossen.<br />
Die Anbotseinholung der verschiedenen Gewerke wurde durch das dafür beauftragte<br />
Unternehmen „Breser Baumanagement GmbH“, Am Weinberg 6, 7053 Hornstein, in<br />
Form des „nicht offenen Verfahrens“ durchgeführt. Die eingelangten Angebote<br />
wurden von einer Kommission im Rathaus <strong>Eisenstadt</strong> abgenommen. Die Angebote<br />
wurden in der Reihenfolge ihres Einlangens geöffnet, auf Vollständigkeit <strong>über</strong>prüft,<br />
<strong>die</strong> Angebotsbeilagen vermerkt und <strong>die</strong> Begleitschreiben sowie <strong>die</strong> Angebotspreise<br />
verlesen und in der N<strong>iederschrift</strong> zur Angebotsöffnung festgehalten.<br />
Die Angebote wurden nach <strong>dem</strong> Bestbieterprinzip rechnerisch, sachlich und<br />
technisch <strong>über</strong>prüft. Es wurden für <strong>die</strong> nachstehenden Gewerke Angebote eingeholt:<br />
a) Baumeisterarbeiten:<br />
Es haben 10 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 4 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />
Nettosumme von € 433.204,33 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.
) Schwarzdeckerarbeiten:<br />
135<br />
Es haben 15 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 9 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma C&R Abdichtungstechnik, Betriebsstrasse 3, 7064 Oslip, mit einer<br />
Nettosumme von € 33.154,15 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
c) Zimmermann- und Spenglerarbeiten<br />
Es haben 10 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Hums Johann GmbH., Industriegelände Am Teich 12, 2452 Mannersdorf,<br />
mit einer Nettosumme von € 17.983,15 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />
Bestbieter ermittelt.<br />
d) Fenster:<br />
Es haben 9 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 5 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Rupo GmbH, Nr. 232, 8232 Grafendorf bei Hartberg, mit einer<br />
Nettosumme von € 33.067,58 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
e) Elektriker:<br />
Es haben 3 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Elektro Kager GesmbH, Eisenstädter Straße 91, 7081 Schützen, mit einer<br />
Nettosumme von € 67.415,00 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
f) Schlosser:<br />
Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 2 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Hrabal Ges.m.b.H, Linke Bahnzeile 28, 2483 Ebreichsdorf, mit einer<br />
Nettosumme von € 42.796,02 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.
g) Tiefengründung:<br />
136<br />
Es haben 12 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 7 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />
Nettosumme von € 46.860,46 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
h) Heizungs-, Lüftungs-und Sanitärarbeiten:<br />
Es haben 3 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Licht Loidl GmbH, Hauptstraße 30, 7423 Pinkafeld, mit einer Nettosumme<br />
von € 114.296,58 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />
i) Trockenbau:<br />
Es haben 14 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 2 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, mit einer<br />
Nettosumme von € 40.660,07 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
j) Bühnentechnik/Vorhang:<br />
Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 4 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Tüchler Bühnen- & Textiltechnik GmbH, Rennbahnweg 78, 1220 Wien,<br />
mit einer Nettosumme von € 6.312,28 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />
Bestbieter ermittelt.<br />
k) Tischler:<br />
Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Talos GmbH & Co KG, Wienerstraße 44, 7210 Mattersburg, mit einer<br />
Nettosumme von € 17.496,04 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter<br />
ermittelt.<br />
l) Fliesenleger:<br />
Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 6 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong>
137<br />
Firma Fliesen Plattig, Wiener Straße 47, 7053 Hornstein, mit einer Nettosumme<br />
von € 12.160,89 (abzüglich Nachlass und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />
m) Bodenbeschichtung:<br />
Es haben 9 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 5 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Rhode Oberflächentechnik M. Dolenz GesmbH, Grenzgasse 22,<br />
2552 Hirtenberg, mit einer Nettosumme von € 19.412,41 (abzüglich Nachlass<br />
und Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />
n) Maler:<br />
Es haben 8 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Held & Francke BaugesmbH, Thomas Alva-Edison Straße 1, 7000<br />
<strong>Eisenstadt</strong>, mit einer Nettosumme von € 3.360,28 (abzüglich Nachlass und<br />
Skonto) als Bestbieter ermittelt.<br />
o) Kühlzelle:<br />
Es haben 7 Interessenten Angebotsunterlagen angefordert, wobei 3 Firmen<br />
Angebote abgegeben haben. Nach Prüfung der Angebotsunterlagen wurde <strong>die</strong><br />
Firma Wellair Lüftungs, Klima, Kälte GmbH, Perfektastraße 55, 1230 Wien, mit<br />
einer Nettosumme von € 6.238,07 (abzüglich Nachlass und Skonto) als<br />
Bestbieter ermittelt.<br />
Der Ausschuss für Planung, Bau und Umweltschutz stellt an den Gemeinderat der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> den nachfolgenden Beschlussantrag.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong><br />
Vergabe der nachfolgenden Bauleistungen an <strong>die</strong> angeführten Firmen:<br />
a) Baumeisterarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstr. 15,<br />
7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 433.204,33 netto.<br />
b) Schwarzdeckerarbeiten an <strong>die</strong> Firma C&R Abdichtungstechnik,<br />
Betriebsstrasse 3, 7064 Oslip, zum Preis von € 33.154,15 netto.
138<br />
c) Zimmermann- und Spenglerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Hums Johann,<br />
Industriegelände Am Teich 12, 2452 Mannersdorf, zum Preis von<br />
€ 17.983,15 netto.<br />
d) Fensterarbeiten an <strong>die</strong> Firma Rupo GmbH, Nr. 232, 8232 Grafendorf bei<br />
Hartberg, zum Preis von € 33.067,58 netto.<br />
e) Elektrikerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Elektro Kager GesmbH, Eisenstädter Straße<br />
91, 7081 Schützen, zum Preis von € 67.415,00.<br />
f) Schlosserarbeiten an <strong>die</strong> Firma Hrabal Ges.m.b.H, Linke Bahnzeile 28,<br />
2483 Ebreichsdorf, zum Preis von € 42.796,02.<br />
g) Tiefengründungsarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH,<br />
Gymnasiumstraße 15, 7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 46.860,46.<br />
h) Heizungs-, Lüftungs-, Sanitärarbeiten an <strong>die</strong> Firma Licht Loidl GmbH,<br />
Hauptstraße 30, 7423 Pinkafeld, zum Preis von € 114.296,58.<br />
i) Trockenbauarbeiten an <strong>die</strong> Firma Pfnier & Co GmbH, Gymnasiumstraße 15,<br />
7350 Oberpullendorf, zum Preis von € 40.660,07.<br />
j) Bühnentechnik und Vorhangarbeiten an <strong>die</strong> Firma Tüchler Bühnen- &<br />
Textiltechnik GmbH, zum Preis von € 6.312,28.<br />
k) Tischlerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Talos GmbH & Co KG, zum Preis von<br />
€ 17.496,04.<br />
l) Fliesenarbeiten an <strong>die</strong> Firma Fliesen Plattig, Wiener Straße 47,<br />
7053 Hornstein, zum Preis von € 12.160,89.<br />
m) Bodenbeschichtungsarbeiten an <strong>die</strong> Firma Rhode Oberflächentechnik<br />
M. Dolenz GesmbH, Grenzgasse 22, 2552 Hirtenberg, zum Preis von<br />
€19.412,41.<br />
n) Malerarbeiten an <strong>die</strong> Firma Held & Francke BaugesmbH, Thomas Alva-<br />
Edison Straße 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, zum Preis von € 3.360,28.<br />
o) Kühlzellearbeiten an <strong>die</strong> Firma Wellair Lüftungs, Klima, Kälte GmbH,<br />
Perfektastraße 55, 1230 Wien, zum Preis von € 6.431,00.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Frau Stadträtin<br />
Mag. Claudia Kreiner-Ebinger das Wort. Diese führt aus:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, geschätzte Kolleginnen und Kollegen!<br />
Wir sind jetzt natürlich auch für <strong>die</strong>sen Antrag, <strong>die</strong> Veranstaltungshalle E-Cube wird<br />
gebaut. Durch den Verkauf des Grundstückes des alten Jugendzentrums und durch<br />
<strong>die</strong> Grundanteile des Kulturzentrums plus <strong>die</strong> Förderung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung, ist<br />
<strong>die</strong> Finanzierung anscheinend gewährleistet. Wir möchten jedoch erwähnen und
139<br />
hervorheben, dass <strong>die</strong>se Förderung auch durch <strong>die</strong> Bemühungen von<br />
Vizebürgermeister Kovacs gut <strong>über</strong> <strong>die</strong> Bühne gegangen ist. Jedoch hat es das<br />
Jugendthema ausgemacht. Die SPÖ spricht sich nach wie vor gegen eine<br />
Veranstaltungshalle aus und fördert, dass in <strong>dem</strong> E-Cube wirklich und tatsächlich<br />
offene Jugendarbeit – wie wir es immer gefordert haben – entwickelt und auch dann<br />
in der Konsequenz umgesetzt werden muss. Vor ca. einem Jahr veranstalteten wir<br />
eine sehr gut besuchte Podiumsdiskussion wo auch <strong>die</strong> FPÖ und <strong>die</strong> Grünen dabei<br />
waren. Dort erhielten wir Vorort von den Jugendlichen bzw. auch von den Experten<br />
sehr viele Inputs wie erfolgreiche Jugendarbeit funktionieren kann und auch soll. Ich<br />
habe noch heute das ganz klare und rigide Nein einiger ÖVP-Funktionäre zu einem<br />
Jugendzentrum im Ohr. Beim Start des E-Cubes hat es noch Veranstaltungshalle<br />
geheißen. Es gab dann auch noch den N<strong>am</strong>en E-Cube 2.0 und jetzt spricht man nur<br />
mehr von einem E-Cube als Jugendtreff bzw. als Kernstück der Jugendpolitik. Auf<br />
der Homepage steht, dass das Projekt E-Move dort Platz finden wird, es wird für <strong>die</strong><br />
verschiedenste Jugendmusikgruppen Proberäume geben und das Veranstaltungen,<br />
aber nicht nur für <strong>die</strong> Jugend, dort Platz finden werden. Da sehen wir dann schon <strong>die</strong><br />
ersten Schwierigkeiten. Falls wir jetzt dafür sind, fordern wir nach wie vor ein klares<br />
Nutzungskonzept, denn das gibt es unserer Meinung nach immer noch nicht. Wir<br />
haben noch immer nicht klar formuliert wer <strong>die</strong> Zielgruppe ist. Wir fordern nach wie<br />
vor das klare Nutzungskonzept und weiter noch unsere „offene Jugendarbeit“, <strong>die</strong><br />
nun in den E-Cube ihren Ausgangspunkt finden soll. Weiters geht es uns auch um<br />
<strong>die</strong> vorerst € 870.000,--, <strong>die</strong> kommen dann auch noch Straßen dazu oder <strong>die</strong><br />
Gestaltung des ges<strong>am</strong>ten Außenbereiches usw. – Zwischenrufe –<br />
Ja, der Lärmschutz ist dabei! Wie schaut es mit den Zufahrtswegen aus? Wie schaut<br />
es mit <strong>dem</strong> Schutz zur Bahn aus? Also noch mal, wir wollen sichergehen, dass<br />
pädagogisch qualifiziertes Personal bzw. Jugendarbeiter/Innen dort eingestellt<br />
werden. Wir glauben, eine Halbtagskraft ist viel zu wenig, für das, was dort passieren<br />
soll. Es müssen ganz klare Nutzungskonzepte vorgelegt werden und es muss<br />
endlich hier und im Ausschuss Schule, Jugend, Sport diskutiert werden. Wenn wir im<br />
Ausschuss Schule, Jugend, Sport nachfragen, sind <strong>die</strong> Informationen für uns einfach<br />
nicht ausreichend genug. Wenn wir weiter vor denken, ist es für <strong>Eisenstadt</strong> auch<br />
wieder an der Zeit, an eine mobile Jugendarbeit zu denken, <strong>die</strong> auch dort den<br />
Ausgangspunkt haben sollte. Es hat im Vorfeld zur bisherigen Planung auch so<br />
genannte Beteiligungsprojekte gegeben, <strong>die</strong> unserer Meinung nach, sicherlich gut
140<br />
gemeint gewesen sind, aber <strong>die</strong> jungen Eisenstädter/Innen müssen mit viel mehr<br />
Feingefühl und viel mehr Engagement dazu gebracht werden, hier auch aktiv<br />
mitzumachen. 5-10 Jugendliche für <strong>die</strong>ses Projekt in <strong>Eisenstadt</strong> anzusprechen oder<br />
zu erreichen, ist einfach zu wenig. Wir haben dazu auch einen Antrag formuliert,<br />
denn ich hiermit Herrn Bürgermeister <strong>über</strong>eichen möchte.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Dankeschön! Frau Stadträtin, es freut mich, dass <strong>die</strong> SPÖ-Fraktion umgedacht hat<br />
und unser Projekt jetzt auch unterstützen möchte. Ich war immer davon <strong>über</strong>zeugt,<br />
dass wir schlussendlich eine noch breitere Mehrheit haben werden, denn es ist ein<br />
gutes Projekt für <strong>die</strong> Jugend.“<br />
Gemeinderat Istvan Deli:<br />
„Ich muss sagen, <strong>die</strong> Aussage der Kollegin Kreiner-Ebinger war für mich sehr positiv<br />
und ich habe doch das Gefühl, dass du in der Fraktion <strong>die</strong> gute Seele bist.<br />
- Zwischenrufe –<br />
Gemeinderat Istvan Deli:<br />
„Ich finde das ganz toll, dass wir das auf eine breite Basis stellen. Wir haben heute<br />
auch Carina Hack hier sitzen, <strong>die</strong> auch <strong>die</strong> Jugendbetreuerin für das E-Move Projekt<br />
ist. Sie wird auch an <strong>dem</strong> E-Cube Projekt mitarbeiten und es würde mich sehr freuen,<br />
wenn wir gemeins<strong>am</strong> mit Yasmin, Carina und vielleicht auch mit dir, Claudia, oder<br />
einen Vertreter deiner Fraktion, uns gemeins<strong>am</strong> an einen Tisch setzen können und<br />
uns <strong>über</strong>legen, wie wir das Ganze mit Leben befüllen kann. Das Benutzungskonzept<br />
ist nicht ganz richtig, denn wir haben im Rahmen des Dorferneuerungsbeirates beim<br />
Antrag auch ein Nutzungskonzept abgeben müssen, das auch genehmigt worden ist.<br />
Die Aussage, dass es kein Nutzungskonzept gibt, ist nicht richtig. Das man das<br />
Ganze noch ausschmücken und ausbauen kann, steht hier sowie so außer Frage.<br />
Ich lade alle Fraktionen dazu recht herzlich ein, hier gemeins<strong>am</strong> für <strong>die</strong> Jugend<br />
etwas ausarbeiten.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Ich freue mich, dass heute der nächste wichtige Schritt zum Bau des E-Cubes<br />
getätigt und gesetzt wird. So sehr es mich auch freut, dass <strong>die</strong> SPÖ bei <strong>die</strong>sem
141<br />
Projekt jetzt dabei ist, sehe ich schon den ersten großen Stein, den wir da<br />
gemeins<strong>am</strong> ausheben müssen. Ich meine jetzt <strong>die</strong> Geschichte mit Jugendzentrum<br />
und Jugendtreff. Es war immer klar, dass wir hier nicht von einem Jugendzentrum<br />
reden, weil ein Jugendzentrum ist ein ganz ein eigener Begriff und braucht auch<br />
ganz andere Rahmenbedingungen. Hier braucht man dann ein ganz anderes<br />
Konzept und ganz anderes Personal. Ich glaube, es wird vielleicht nicht möglich sein,<br />
in <strong>die</strong>sen Räumen so etwas durchzuführen, was ihr euch da jetzt vorstellt. Ein<br />
Jugendzentrum für <strong>Eisenstadt</strong> hat durchaus seine Berechtigung und auch <strong>die</strong> mobile<br />
Jugendarbeit sollte man sich anschauen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob <strong>die</strong>ses<br />
Veranstaltungszentrum jetzt <strong>die</strong>sem Anspruch gerecht werden kann. Aber da wäre<br />
es <strong>am</strong> besten, wenn wir uns alle an einen Tisch setzen und man sich das Ganze<br />
einmal anschaut, ob wir da auch auf einen grünen Zweig kommen. Es ist ein<br />
Jugendtreff angedacht, wie auch Jugendprojekte, eben wie das E-Move, das sich<br />
dort ansiedeln soll. Ich weiß nicht, ob <strong>die</strong>se zwei Konzepte nebeneinander aufgehen<br />
und ob <strong>die</strong> Räumlichkeiten dafür geeignet sind. Den Jugendlichen soll etwas geboten<br />
werden, was sich auch wirklich brauchen können. Für mich ist der E-Move ein<br />
Startpunkt, ein Puzzlestein, <strong>die</strong> Jugendarbeitpolitik oder wie auch immer man das<br />
nennen möchte, ist in <strong>Eisenstadt</strong> ein großes Feld. Es gibt viele Puzzlesteine, viele<br />
Punkte denke ich mir, wo wir auch als Grüne versucht haben, hier unsere<br />
Handschrift deutlich zu machen. Wir sind auch in <strong>die</strong>ses E-Move Projekt involviert,<br />
was dank Carina Hack immer besser funktioniert. Es ist der E-Cube ein Projekt, wo<br />
man schauen muss, was sich dort weiterentwickelt usw. Man muss auch sehr viel<br />
Netzwerkarbeit betreiben, sehr viel miteinander reden, sich austauschen und das<br />
nicht nur bei den Fraktionen sondern auch innerhalb <strong>die</strong>ser Jugendprojekte. Mit der<br />
Zeit wird sich dann auch <strong>über</strong> <strong>Eisenstadt</strong> ein Netzwerk spannen, wo sich viele<br />
Jugendliche wiederfinden werden. Natürlich werden wir nie <strong>die</strong> Bedürfnisse aller<br />
Jugendlichen in <strong>Eisenstadt</strong> zufriedenstellen können, aber das ist auch klar. Der<br />
E-Cube ist sicherlich nicht <strong>die</strong> Antwort auf alle offenen Fragen, <strong>die</strong> es in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich gibt, aber es ist ein erster Schritt, ein Schritt, den weitere folgen können und<br />
auch folgen sollen. Unsere Antwort darauf lautet: Mitgestalten statt j<strong>am</strong>mern und<br />
deswegen finde ich es gut, wenn sich hier mehrere Leute mit einbringen und mehr<br />
Leute auch daran arbeiten. Zu <strong>die</strong>sen Beteiligungsprojekten möchte ich sagen, dass<br />
man hier versucht hat, das sehr professionell zu machen. Es hat auch jemanden<br />
gegeben, der das Ganze auch unterstützt hat und auch sehr viele Erfahrungen in
142<br />
<strong>die</strong>sem Bereich hat. Warum es letztendlich nicht funktioniert hat, mag an vielen<br />
Gründen liegen, aber sicher nicht an den guten Willen. Es war sehr schade, dass so<br />
wenige Jugendliche dabei gewesen sind. Wir haben uns da sehr bemüht, dass sich<br />
da in <strong>die</strong>sem Bereich was bewegt und was weitergeht. Wir könnten neue Ideen und<br />
Ansätze gebrauchen und je mehr Leute hier an einem Strang ziehen, desto eher wird<br />
das auch funktionieren. Danke!“<br />
Gemeinderat Géza Molnàr:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, es versteht sich natürlich von selbst, dass man Vergaben<br />
nicht zustimmen kann, wenn man das Projekt ablehnt. Ich bin einigermaßen <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Haltung der SPÖ verwundert. Herr Bürgermeister, ich fürchte aber, dass es nicht ihre<br />
Überzeugungskraft war, sondern eher der riesengroße Scheck der Landesrätin<br />
Dunst, der den Herrn Vizebürgermeister zum umdenken gebracht hat. Aus meiner<br />
Sicht, liebe SPÖ, hat sich im letzten Jahr, seit wir gemeins<strong>am</strong> gegen <strong>die</strong>ses Projekt<br />
vorgegangen sind, im Wesentlichen <strong>über</strong>haupt nichts verändert, außer den Kosten,<br />
<strong>die</strong> schon in <strong>die</strong> Höhe schnellen, wie man auch an den Ausschreibungen feststellen<br />
muss. Ich verstehe <strong>die</strong>se Haltung <strong>über</strong>haupt nicht, ihre Rednerin sagt dann noch,<br />
dass man jetzt zwar dafür ist, aber mit <strong>dem</strong> Nutzungskonzept nicht einverstanden ist.<br />
Der Kollege von der ÖVP sagt auch, dass man sich dann <strong>über</strong>legen muss, das Ding<br />
dann mit Leben zu befüllen und auch ähnliche Äußerungen von Kollegin Dragschitz,<br />
<strong>die</strong> gewisse verschiedene Konzepte zus<strong>am</strong>menbringen möchte. Es ist für mich<br />
immer wieder erstaunlich, wie in <strong>Eisenstadt</strong> solche Projekte zustande kommen. Da<br />
baut man zuerst etwas und dann <strong>über</strong>legt man sich – aber nicht gemeins<strong>am</strong>, denn<br />
das ist nicht einmal in der ÖVP gemeins<strong>am</strong> beschlossen worden – was man<br />
eigentlich d<strong>am</strong>it machen kann. Das Schlimme daran ist, dass man in <strong>die</strong>sen Fall im<br />
Resultat wahrscheinlich von einer Millionen Euro spricht. Wenn das Ding einmal<br />
steht, werden wir natürlich auch alles dafür tun, dass das funktioniert. Wir haben<br />
keine Interesse daran, dass wir den nächsten finanziellen Rucksack mitschleppen<br />
müssen, der uns Jahr für Jahr Defizite beschert. Wir reden hier von einer Million Euro<br />
und das ist nicht wirklich wenig. Ich möchte ein kleines Gedankenexperiment<br />
anstellen: Es ist sicherlich niemand von <strong>die</strong> ÖVP von einer Million ausgegangen,<br />
aber stellen Sie sich einmal vor, der Bürgermeister oder <strong>die</strong> Vorgängerin, wäre in den<br />
Gemeinderat gegangen und hätte gesagt, dass sie im folgenden Vorschlag im<br />
Vorfeld der Budgetverhandlungen, in <strong>Eisenstadt</strong> eine Jugendmillion auf <strong>die</strong> Beine<br />
stellen wollen und nachher erst daran gearbeitet wird. Jetzt haben wir was, wor<strong>über</strong>
143<br />
wir uns jetzt bei der Vergabe der Arbeiten unterhalten, wo eigentlich schon alles fix<br />
ist. Meiner Meinung nach geht da sehr viel verloren. Die Gründe, warum wir gegen<br />
<strong>die</strong> Halle sind wissen sie.“<br />
- Zwischenrufe –<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Nicht, weil wir gegen alles sind und das wissen Sie auch ganz genau, Herr Stadtrat.<br />
Wenn ich noch mal in Erinnerung rufen darf, wofür <strong>die</strong>se Halle <strong>die</strong>nen soll - und so<br />
steht es auch in <strong>die</strong>sem Nutzungskonzept drinnen – <strong>die</strong> übrigens von Anfang an als<br />
Halle tituliert war. Das mit <strong>dem</strong> E-Cube, dass im übrigen ein schrecklicher Begriff ist,<br />
dass hat man dann erst nachher dazugedichtet. Feiern, Konzerte, Clubbings und da<br />
bin ich jetzt auch gleich bei Ihnen, Herr Finanzstadtrat, gerade Sie, der in<br />
Budgetsitzungen immer sagt, dass gerade in schwierigen Zeiten und angesichts der<br />
Schuldenlast, ist es wichtig, dass sich <strong>die</strong> Kommunen auf ihre Kernkompetenzen<br />
konzentrieren usw. Ich weiß nicht, ob das unsere Aufgabe ist, Partyräume zur<br />
Verfügung zu stellen. Lesungen, Kabaretts und Workshops, Theaterveranstaltung.<br />
Wenn ich mir <strong>die</strong>sen Glaskobel, den neuen Palast der Republik, dort anschaue, wo<br />
€ 20 Millionen hinein rinnen, <strong>die</strong> das Land sowie so nicht hat, um dort dann<br />
Theaterveranstaltungen zu machen, ist das wirklich witzlos. Ich bin froh, dass uns<br />
das Land <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung Geld zukommen lässt. Als<br />
Stadtpolitiker/Landespolitiker muss man sich aber <strong>die</strong> Frage stellen, wie man dazu<br />
eigentlich kommt, für solch ein Projekt Geld herzugeben. Vereinssitzungen, wie<br />
Jahres- oder Hauptvers<strong>am</strong>mlungen, <strong>die</strong> Eisenstädter Wirte werden sich bei Ihnen<br />
bedanken, das ist eine ganz tolle Sache, dass man <strong>die</strong> durch solche Geschichten<br />
konkurrenziert. Wir werden unseren Stadtparteitag weiterhin im Wirtshaus abhalten.<br />
Als Probemöglichkeit für <strong>die</strong> Blasmusikkapellen, ich meine, dass alle 3 Vereine<br />
wunderschöne Probelokale haben, <strong>die</strong> alle relativ neu sind. Das hat man eben<br />
reingeschrieben, weil es beim Land gut aussieht, weil <strong>die</strong> Blasmusik einen guten Ruf<br />
hat. Das Problem aber ist, dass man das KUZ für Konzerte in <strong>die</strong>ser Form nicht mehr<br />
nützen können, weil es sich für einen Verein dann finanziell schwierig ausgehen wird.<br />
Unterm Strich geben Sie in Ihren Wortmeldungen selber zu, dass Sie bis jetzt noch<br />
nicht genau wissen, was Sie mit <strong>die</strong>sem E-Cube eigentlich wollen. Ich weiß, dass es<br />
ein typisches Beispiel ist, für <strong>die</strong> Art und Weise, wie man in <strong>Eisenstadt</strong> an Projekte<br />
herangeht, was auch oft in der Stadtplanung passiert oder meiner Meinung nach
144<br />
beim Sportplatz St. Georgen der Fall ist. Yasmin Dragschitz, hat hier schon Fragen<br />
aufgeworfen, <strong>die</strong> man wahrscheinlich nicht so einfach vom Tisch wischen kann. Es<br />
mag in St. Georgen schon sein, dass Sie <strong>die</strong> Lage besser im Griff haben als wie<br />
behauptet. Aber wahrscheinlich ist es so, dass Sie <strong>die</strong> Lage bei weitem nicht so gut<br />
im Griff haben, wie Sie das selbst behaupten. Das Resultate sind dann immer<br />
erhebliche Kosten<strong>über</strong>schreitungen, dann fragt man sich, wie es mit <strong>dem</strong> Verkehr<br />
geht, wie man das ganze <strong>über</strong>haupt nutzt, <strong>am</strong> Schluss wundert sich dann der<br />
Finanzstadtrat das man wieder einen Defizitposten mitzieht usw. Wir werden heuten<br />
den Vergaben nicht zustimmen.“<br />
Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />
Für uns stellt sich <strong>die</strong> Situation schon anders dar. Es ist immer von einer<br />
Veranstaltungshalle gesprochen worden. Uns ist hier im Raum eine<br />
Veranstaltungshalle präsentiert worden und auf meine Frage d<strong>am</strong>als,<br />
Jugendzentrum bzw. Jugendarbeit wurde definitiv mit einem Nein geantwortet. Erst<br />
nach<strong>dem</strong> unser Druck mit unseren Aussendungen, mit unseren mittlerweile<br />
4 Anträgen, mit unserer Podiumsdiskussion k<strong>am</strong>, k<strong>am</strong> das Umdenken und vor allem<br />
wäre <strong>die</strong> Förderung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung nicht genehmigt worden. Da der erste<br />
Antrag nicht genehmigt worden ist, erst mit der Umformulierung auf Jugendtreff bzw.<br />
Jugendarbeit k<strong>am</strong> <strong>die</strong>se Änderung. Wir unterstützen <strong>die</strong>ses Projekt nur jetzt aufgrund<br />
<strong>die</strong>ses Antrages, der <strong>über</strong> <strong>die</strong> Dorferneuerung gelaufen ist, dass dort Jugendarbeit<br />
passieren wird und auch soll. € 870.000,-- und was jetzt noch <strong>die</strong> Nebengeräusche<br />
sein werden, <strong>die</strong> auch nicht ohne sein werden. Wir werden dran bleiben, dass<br />
Jugendarbeit dort passieren muss. Das ist auch in unseren Antrag drinnen und das<br />
ist auch unsere Forderung. Die Dorferneuerung wird auch nicht auszahlen, wenn<br />
nicht Jugendarbeit dort passiert. Das Geld wird dann nicht kommen, wenn es dann<br />
nicht mit Geldern aus der Jugendarbeit belegt ist.“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Es ist eh sinnlos, <strong>die</strong>sen Zickzack Kurs, <strong>die</strong> hier <strong>die</strong> SPÖ fährt, noch mal zu<br />
behandeln. Frau Kollegin, was Sie gerade gesagt haben, ist wirklich lustig. Sie sind<br />
jetzt dabei auf Grund des Antrages bei der Dorferneuerung und jetzt setze ich fort:<br />
„dessen Kern, ein Nutzungskonzept ist und das haben Sie wieder gesagt, drittens<br />
Sie nicht unterstützen, weil es nicht in Ordnung ist.“ Am Anfang war von einer
145<br />
Veranstaltungshalle <strong>die</strong> Rede, da war immer dabei, dass das auch was für <strong>die</strong><br />
Jugend sein soll und erst als dann der massive Widerstand von uns beiden<br />
angefangen hat, ist auf einmal <strong>die</strong>ser E-Cube aufgetaucht sowie <strong>die</strong> Jugendarbeit.<br />
Wissen Sie, es ist das eine jetzt <strong>die</strong> Linie umzuschwenken, aber sich jetzt schon als<br />
Vater <strong>die</strong>ses Projektes hinzustellen…….. – Zwischenrufe – Ich habe ein nettes<br />
Beispiel mit, was so ein bisschen sinnbildlich für das Projekt ist. Wenn Sie auf<br />
www.ecube.at gehen, dann sehen Sie Folgendes geschrieben: „Hier entsteht <strong>die</strong><br />
Plattform zum Projekt E-Cube. Ein Projekt der Landeshauptstadt Freistadt<br />
<strong>Eisenstadt</strong>.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Dankeschön. Ich verstehe, dass sich <strong>die</strong> SPÖ jetzt natürlich schwer tut zu<br />
argumentieren, aber Tatsache ist, dass <strong>die</strong>ses Projekt von Anfang an als<br />
Jugendprojekt geplant war. Es ist auch nachzulesen und es ist immer wieder ganz<br />
deutlich gesagt worden.“<br />
- Zwischenrufe –<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Genau, das ist nachzulesen. Es war immer ganz klar und es ist auch deswegen so<br />
argumentiert worden, weil wir das Jugendzentrum deswegen auch geschlossen<br />
haben. Es war immer <strong>die</strong> Jugend im Fokus <strong>die</strong>ses Projektes und ich verstehe auch,<br />
dass Sie sich jetzt schwer tun, das jetzt zu argumentieren. Ich freue mich trotz<strong>dem</strong>,<br />
dass Sie hier einen Meinungsschwenk gemacht haben.“<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth:<br />
„Ich möchte hier nur einen Satz zur Richtigstellung sagen, weil das ganze Zeit im<br />
Raum steht, dass das Projekt als Veranstaltungshalle geplant gewesen wäre. Ich<br />
habe mir meine Budgetrede vom 14.12.2010 rausgesucht und möchte nun<br />
Folgendes zitieren: „……. da tatsächlich keine Veranstaltungshalle, sondern ein<br />
Jugendzentrum Neu (E-Cube) zur Diskussion steht (<strong>die</strong>s wurde im Vorfeld leider<br />
immer falsch kommuniziert)…..“ – Zwischenrufe – Nachzulesen bitte, in meiner Rede<br />
zum Budget.“
146<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Dankeschön! Man kann natürlich eine Wortklauberei machen, man kann auf<br />
einzelnen Wörtern herumreiten. Tatsache ist, dass das immer als Platz für <strong>die</strong><br />
Jugend geplant war, dass es ein Platz für <strong>die</strong> Jugend sein wird und <strong>die</strong> moderne<br />
Jugendarbeit nichts Starres ist, sondern etwas Bewegliches. Ich bin davon<br />
<strong>über</strong>zeugt, dass <strong>die</strong> jungen Menschen in <strong>Eisenstadt</strong> <strong>die</strong>sen Platz auch annehmen<br />
werden.“<br />
Vizebürgermeister Günter Kovacs:<br />
„Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />
Ich möchte schon eines festhalten. Der erste Antrag, der zur Dorferneuerung<br />
eingegangen ist, stand ganz klar drinnen, dass für eine Veranstaltungshalle<br />
beantragt worden ist. Beim zweiten Antrag, wurde dann <strong>die</strong>se Jugendhalle bzw.<br />
<strong>die</strong>ser Jugendtreff tituliert, mit den Progr<strong>am</strong>mpunkten, <strong>die</strong> du, Géza, gerade zitiert<br />
hast. Ich möchte jetzt keinen Applaus bekommen, aber wenn man € 141.000,-- für<br />
<strong>die</strong> Jugend als Förderung holt und hier jetzt noch lacht, dann finde ich das nicht mehr<br />
in Ordnung. Eigentlich könnte man sagen, danke, liebe SPÖ, dass ihr heute <strong>die</strong>sen<br />
Jugendtreffpunkt unterstützt.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Ich kann nur gratulieren, dass ihr es geschafft habt, auf den fahrenden Zug<br />
aufzuspringen.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />
Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR<br />
Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner Andrea Zänglein,<br />
Werner Klikovits, den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf sowie den<br />
Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und<br />
Dipl.-Ing. Andreas Krojer gegen <strong>die</strong> Stimmen der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder -<br />
Géza Molnár und Mag. Günther Billes zum Beschluss erhoben wurde.
147<br />
9. Kiss Leopold – Grundabtretung J. Weißpriach Straße und Hotterweg,<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
a) Grundabtretung an das öffentliche Gut:<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 14269/12 vom<br />
21.03.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />
Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke, welche Herr Kiss<br />
Leopold, Domplatz 6, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, abgetreten hat, in <strong>die</strong> Verwaltung als<br />
öffentliches Gut:<br />
Fig. vom Grst.Nr. m² EZ. KG.<br />
1 3339/2 58 1542 <strong>Eisenstadt</strong><br />
2 3342/3 40 301 <strong>Eisenstadt</strong><br />
Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />
sind in das Grundstück Nr. 5495, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />
b) Grund<strong>über</strong>tragung innerhalb des öffentlichen Gutes:<br />
Innerhalb des öffentlichen Gutes, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, werden auf Grund des<br />
Teilungsplanes GZ: 14269/12 vom 21.03.2012 der Ingenieurkonsulenten<br />
Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />
Änderungen vorgenommen:<br />
Abfall zu<br />
Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />
5 3342/8 326 3338/6<br />
6 3338/5 96 5495<br />
Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten gehen zu<br />
Lasten der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.
148<br />
Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
10. Angergasse West (Baulandmobilisierung), Grundabtretung, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 13747/10-1<br />
vom 25.10.2011 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />
Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, <strong>die</strong> Teilstücke welche laut Beilage 1<br />
abgetreten wurden, in <strong>die</strong> Verwaltung als öffentliches Gut.<br />
Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />
sind in <strong>die</strong> Grundstücke lt. Beilage 1, EZ. 4 sowie EZ 1992, KG. St. Georgen,<br />
einzubeziehen.<br />
Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />
„So wie das eben zuvor beschlossene Aufschließungsgebiet Gemärkfeld, halten wir<br />
<strong>die</strong> Aufschließung des neuen Gebietes Angergasse West für eine sehr positive<br />
Entwicklung in St. Georgen. Hier entsteht neuer Wohnraum in fußläufiger Entfernung<br />
zum Ortskern. Umso trauriger ist es, dass genau <strong>die</strong>se fußläufige Entfernung zum<br />
Ortskern durch den vorliegenden Teilungsplan eigentlich nicht unterstützt wird. Es<br />
sind <strong>die</strong> fußläufigen Verbindungen in Richtung Hauptstraße, <strong>die</strong> hier notwendig oder<br />
auch förderlich wären, nicht gegeben, mit <strong>dem</strong> Hinweis, dass <strong>die</strong> Grundeigentümer<br />
den Grund dafür nicht abtreten wollten. Das ist wiederum sehr schade, es gibt dann
149<br />
aber den Hinweis, dass es ein Stück weiter eine Querverbindung zwischen<br />
Angergasse und Hauptstraße gäbe und noch eine Querverbindung nicht notwendig<br />
wäre. Wenn man sich das Netz anschaut, dann ist es für ein fußläufiges<br />
Erschließungsnetz eigentlich schon zu groß. Es ist natürlich für einen Autofahrer kein<br />
Problem, da jetzt <strong>die</strong> paar hundert Meter Umweg zu fahren, wenn man da rundherum<br />
muss. Wenn man jedoch einen Kinderwagen schiebt oder ein kleines Kind im<br />
Schlepptau hat, sind in paar hundert Meter Umweg schon eine Sache für sich. Es ist<br />
jetzt nicht Grund genug dafür, <strong>die</strong>ses Gebiet abzulehnen, es war mir nur wichtig zu<br />
erwähnen, dass hier wieder einmal offensichtlich wird, wie wenig Priorität, wie wenig<br />
Beachtung in <strong>Eisenstadt</strong> einem ges<strong>am</strong>ten Verkehrskonzept geschenkt wird, dass<br />
hier schon wieder einmal das Fußgänger- und Radfahrernetz unter den Tisch fällt.“<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth:<br />
„Herr Architekt, es ist Ihnen aber schon klar, dass es hier um <strong>die</strong> Grundabtretung<br />
geht und nicht um den Plan, wo <strong>die</strong> Gehsteige und wo dir Fußläufigkeit gemacht<br />
wird. Das ist wieder ein anderes Thema, hier geht es nur um <strong>die</strong> Grundabtretung und<br />
<strong>die</strong> Straßen sind so breit bzw. wird so viel abgetreten werden, dass ohneweiters<br />
Gehsteige dort gemacht werden können.“<br />
- Zwischenrufe –<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Jedes Mitglied des Gemeinderates kann <strong>am</strong> Pult natürlich seine Meinung sagen!“<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer:<br />
„Wie Sie auch richtig gesagt haben, kann ich als Architekt einen Plan lesen und ich<br />
habe natürlich auch gesehen, dass dort auch Gehsteige vorgesehen sind. Was nicht<br />
vorgesehen ist, nämlich, dass das ganze Gebiet von einer Seite erschlossen wird,<br />
nämlich von der Angergasse und das Ganze genau in der Mitte in einer Sackgasse<br />
endet. In <strong>die</strong> andere Richtung zur Hauptstraße hin gibt es <strong>über</strong>haupt keine<br />
Verbindung, weder eine Straßenverbindung noch eine Fußwegverbindung. Insofern<br />
ist auch eine Errichtung eines Fußweges nicht möglich. Erwähnen möchte ich schon,<br />
dass das im Gegensatz zur Angergasse West, im Gebiet Gemärkfeld sehr wohl<br />
möglich gewesen ist. Dort ist es nämlich so, dass <strong>am</strong> Ende der Sackgasse, wo <strong>die</strong><br />
Autos umdrehen, sich ein Stück Fußweg befindet, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Verbindung zur nächsten<br />
Straße ermöglicht.“
150<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
11. Haidäcker Projektentwicklung GmbH, Grundabtretung (Spange Süd),<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt<br />
Herrn Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
Bericht<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat den Teilungsplan<br />
G.Z.: 13053a/08 vom 20.05.2008 betreffend <strong>die</strong> Grundabtretung an <strong>die</strong> Haidäcker<br />
Projektentwicklung GmbH <strong>am</strong> 30.09.2008, TOP 8 beschlossen.<br />
Der Radweg wurde ursprünglich als Abtretungsfläche an <strong>die</strong> Haidäcker<br />
Projektentwicklung GmbH vorgesehen. Die Haidäcker GmbH verzichtet später auf<br />
<strong>die</strong> Übernahme und will den Radweg weiter <strong>dem</strong> öffentlichen Gut belassen.<br />
Mit <strong>dem</strong> letztgültigen Teilungsplan wird <strong>die</strong> Grundgrenze zwischen Radweg und<br />
Einkaufszentrum <strong>dem</strong> Naturbestand angepasst.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
a) Grundabtretung vom öffentlichen Gut<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />
unentgeltlich auf Grund des Teilungsplanes G.Z. 13625e/10 vom 24.08.2011 der<br />
Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />
7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke aus der EZ. 3, KG. Kleinhöflein, an <strong>die</strong><br />
Haidäcker Projektentwicklung GmbH, Absberggasse 47, 1103 Wien ab:<br />
Abfall zu<br />
Fig. vom Grst.Nr. m² Grundstück Nr. EZ<br />
6 3186/4 0 3186/1 1546<br />
3 3198/1 17 3186/1 1546<br />
4 3198/2 745 3186/1 1546<br />
1 3240 266 3186/1 1546
151<br />
Obige Teilflächen werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet.<br />
Sollten bei den Teilflächen Fig. 6, 3, 4 und 1 der Grundstücke Nr. 3186/4,<br />
3198/1, 3198/2 und 3240 Einbauten vorhanden sein, ist von der Haidäcker<br />
Projektentwicklung GmbH mit den jeweiligen Einbautenträgern Einvernehmen<br />
herzustellen.<br />
b) Grund<strong>über</strong>tragung – Öffentliches Gut<br />
Innerhalb der Grundstücke des öffentlichen Gutes, EZ. 3, KG. Kleinhöflein,<br />
werden auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 13625e/10 vom 24.8.2011 der<br />
Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000<br />
<strong>Eisenstadt</strong>, folgende Änderungen vorgenommen:<br />
Abfall zu<br />
Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />
2 3240 211 3198/2<br />
5 3198/2 24 3186/4<br />
Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten werden von<br />
der Haidäcker Projektentwicklung GmbH getragen.<br />
Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer das Wort. Dieser führt aus:<br />
„So, nun haben wir wieder einmal ein Stadtplanungsthema. In <strong>die</strong>sem<br />
Tagesordnungspunkt geht es um <strong>die</strong> Abtretung des Radweges Richtung<br />
Wulkaprodersdorf an <strong>die</strong> Gemeinde. Ich möchte nun <strong>die</strong> Gelegenheit nutzen und<br />
fragen, wie es mit der Anbindung <strong>die</strong>ses <strong>über</strong>regionalen Radweges an <strong>die</strong> Stadt<br />
weitergehen soll? Auf der erwähnten Spange Süd sind Radfahrer unerwünscht oder<br />
zumindest nicht eingeplant, <strong>die</strong> Mattersburger Straße ist auch nicht gerade ein<br />
Musterbeispiel für eine fahrradgerechte Planung. Welche Pläne hat <strong>die</strong> Stadt, um<br />
<strong>die</strong>sen wichtigen <strong>über</strong>regionalen Radweg an das Stadtzentrum und an <strong>die</strong> Ruster<br />
Straße anzubinden? Wie ist hier der Lückenschluss oder wann ist der geplant?“
152<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Diese Frage hat zwar jetzt nichts mit der Übernahme <strong>die</strong>ses Stückes in das<br />
öffentliche Gut zu tun. Es ist so, dass wir alles tun, um <strong>die</strong> Stadt noch<br />
fahrradfreundlicher zu machen. Da haben wir auch in der Bauabteilung wirklich sehr<br />
motivierte und gute Mitarbeiter, <strong>die</strong> hier viel tun und viel unternehmen, allerdings<br />
stößt man oft auch an <strong>die</strong> Grenzen, weil gerade im Bereich der Straßen oft<br />
Landesstraßen auf Gemeindestraßen zus<strong>am</strong>mentreffen. Hier muss dann mit <strong>dem</strong><br />
Land entsprechende Vereinbarungen gemacht werden. Ich kann Ihnen aber<br />
versichern, dass wir alles tun, um noch fahrradfreundlicher zu werden, als wir es<br />
ohnehin schon sind.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
12. Lobäckerstraße, Grundabtretung (Neubeschluss), Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> hat den Teilungsplan<br />
G.Z.: 13051a/09 vom 23.06.2010 betreffend <strong>die</strong> Grundabtretungen Lobäckerstraße<br />
<strong>am</strong> 28.09.2010, TOP 6 beschlossen.<br />
Aufgrund der fehlenden Zustimmung von einem Grundstückseigentümer konnte der<br />
o.a. Teilungsplan grundbücherlich nicht durchgeführt werden.<br />
Aus <strong>die</strong>sem Grund ist eine neuerliche Beschlussfassung notwendig.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
a) Grundabtretung an das öffentliche Gut<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom<br />
30.03.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />
Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, <strong>die</strong> Teilstücke welche von den
153<br />
Eigentümern laut Beilage 2 abgetreten wurden, in <strong>die</strong> Verwaltung als<br />
öffentliches Gut.<br />
Obige Teilstücke werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und<br />
sind in <strong>die</strong> Grundstücke lt. Beilage 3, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />
b) Grundabtretung vom öffentlichen Gut<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom<br />
30.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und<br />
Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> das Teilstück vom Grundstück<br />
Nr. 3665/3 (Fig. 125) im Ausmaß von 13 m², EZ 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, an<br />
Herrn Krause Valentin Am Ölberg 14, 3400 Klosterneuburg, sowie an Herrn<br />
Schmidt Alfred, Beethovengang 14A/Haus 1, 1190 Wien, ab.<br />
Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet und ist<br />
in das Grundstück Nr. 3665/2, EZ 1947, KG <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />
c) Grundabtretung der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> tritt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />
Teilungsplanes GZ: 13051a/09 vom 30.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl.<br />
Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong> das Teilstück<br />
Fig. 3 vom Grundstück Nr. 3802 im Ausmaß von 35 m², EZ 8, an das Öffentliche<br />
Gut der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> ab.<br />
Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und ist in<br />
das Grundstück Nr. 3799/3, EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.<br />
d) Innerhalb der EZ. 8, KG <strong>Eisenstadt</strong> werden auf Grund obigen Teilungsplanes<br />
folgende Änderungen vorgenommen:<br />
Abfall zu EZ<br />
Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />
126 3802 631 3802/1 8<br />
4 3802 1746 3802/2 8
154<br />
Sämtliche mit der Abtretung in Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten gehen zu<br />
Lasten der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />
Durch <strong>die</strong> Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
13. Waldweg – Grundabtretung, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
a) Grundabtretung der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> tritt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />
Teilungsplanes G.Z. 10675a/12 der Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut<br />
Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, eine Teilfläche (Fig. 9) vom<br />
Grundstücke Nr. 5069/1 im Ausmaß von 2229 m², EZ. 8, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, an das<br />
Öffentliche Gut der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, ab.<br />
Obiges Teilstück ist in das Grundstück Nr. 5125/2, EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong><br />
einzubeziehen.<br />
b) Grundabtretung an das öffentliche Gut<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, <strong>über</strong>nimmt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes G.Z. 10675a/12 der<br />
Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />
7000 <strong>Eisenstadt</strong>, das Teilstück (Fig. 9) vom Grundstück Nr. 5069/1 im Ausmaß<br />
von 2229 m², EZ 8, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, welches <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, abgetreten<br />
hat, in <strong>die</strong> Verwaltung als öffentliches Gut.<br />
Obiges Teilstück wird als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) gewidmet und ist in<br />
das Grundstück Nr. 5125/2, EZ. 7, KG. <strong>Eisenstadt</strong>, einzubeziehen.
155<br />
c) Grundabtretung vom Öffentlichen Gut<br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, als Vertreterin des öffentlichen Gutes, tritt<br />
unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des Teilungsplanes GZ: 10675a/12 der<br />
Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />
7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Teilstücke aus der EZ 7, KG <strong>Eisenstadt</strong>, an <strong>die</strong><br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, ab:<br />
Einbeziehung in<br />
Fig. vom Grst.Nr. m² das Grdst.Nr. EZ KG<br />
8 5104 67 5069/7 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />
1 5125/2 43 5069/9 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />
10 5125/33 1 5069/8 8 <strong>Eisenstadt</strong><br />
Obige Teilflächen werden als öffentliches Gut (Verkehrsfläche) entwidmet.<br />
d) Grundabtretung an <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
Die Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> <strong>über</strong>nimmt unentgeltlich und lastenfrei auf Grund des<br />
Teilungsplanes GZ: 10675a/12 der Ingenieurkonsulenten<br />
Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />
Teilstücke, welche das Öffentliche Gut abgetreten hat:<br />
Fig. vom Grst.Nr. m² EZ. KG.<br />
8 5104 67 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />
1 5125/2 43 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />
10 5125/33 1 7 <strong>Eisenstadt</strong><br />
e) Grund<strong>über</strong>tragung – Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
Innerhalb der Grundstücke im Besitz der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>, EZ 8, KG.<br />
<strong>Eisenstadt</strong> wird auf Grund des Teilungsplanes G.Z.: 10675a/12 der<br />
Ingenieurkonsulenten Dipl. Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst,<br />
7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende Änderung vorgenommen:
156<br />
Abfall zu<br />
Fig. vom Grundst.Nr. m² Grundstück Nr.<br />
7 5069/1 364 5069/7<br />
6 5069/1 266 5069/8<br />
2 5069/1 128 5069/9<br />
Sämtliche mit der Abtretung im Zus<strong>am</strong>menhang stehenden Kosten werden von<br />
der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> getragen.<br />
Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gem. § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
14. F. E. F<strong>am</strong>ilien Privatstiftung <strong>Eisenstadt</strong>, Grundverkauf, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Die Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> verkauft auf Grund des<br />
Teilungsplanes G.Z.: 13852a/10 vom 27.3.2012 der Ingenieurkonsulenten Dipl.<br />
Ing. Helmut Jobst und Dipl. Ing. Markus Jobst, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, folgende<br />
Teilstücke an <strong>die</strong> F.E. F<strong>am</strong>ilien-Privatstiftung <strong>Eisenstadt</strong>, Esterházyplatz 5,<br />
7000 <strong>Eisenstadt</strong>, zum Preis von € 4,50 pro m², das sind insges<strong>am</strong>t € 7.546,50.<br />
Fig. vom Grundst.Nr. m² EZ. KG.<br />
1 3840/1 32 5 St. Georgen<br />
2 4503 1645 5 St. Georgen<br />
Obige Teilflächen sind in das Grundstück Nr. 4221, EZ. 35, KG. St. Georgen,<br />
einzubeziehen.
157<br />
Die mit der Errichtung <strong>die</strong>ses Vertrages sowie der grundbücherlichen<br />
Durchführung, der Einholung allfälliger erforderlichen Genehmigungen<br />
verbundenen Kosten, Gebühren und Abgaben trägt zur Gänze der Käufer.<br />
Durch <strong>die</strong>se Maßnahme werden <strong>die</strong> Wertgrenzen gemäß § 85 des Eisenstädter<br />
Stadtrechtes nicht <strong>über</strong>schritten.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
15. Darlehensvergabe – Ausbau des Kanalnetzes, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
In Ausführung des Gemeinderatsbeschlusses vom 21.12.2011 betreffend den<br />
Voranschlag 2012 nimmt <strong>die</strong> Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> bei der Raiffeisenlandesbank<br />
Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstraße 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>, ein Darlehen gemäß<br />
der vorliegenden Zusage für den Ausbau des Kanalnetzes in Höhe von<br />
€ 1,000.000,-- auf.<br />
Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz<br />
(6-Monats-EURIBOR + 0,98%). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen ist<br />
in 50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013.<br />
Die Abdeckung des Darlehens erfolgt aus laufenden ordentlichen Einnahmen.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
16. Darlehensvergabe – Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong>, 7. Bauabschnitt<br />
durch <strong>die</strong> KG, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden
158<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> erteilt der<br />
„<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ <strong>die</strong> Genehmigung ein Darlehen bei der<br />
Raiffeisenlandesbank Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstr. 1, 7000 <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
gemäß der vorliegenden Zusage für <strong>die</strong> Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong><br />
7. Bauabschnitt in Höhe von € 300.000,-- aufzunehmen.<br />
Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz<br />
(6-Monats-EURIBOR + 0,98 %). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen<br />
ist in 50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013.<br />
Die Abdeckung des Darlehens erfolgt aus laufenden ordentlichen Einnahmen<br />
der KG, das sind Mieten und Zuschüsse der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
17. Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt, Garantieerklärung, Beratung und<br />
Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
Bericht<br />
Die „<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ nimmt bei der Raiffeisenlandesbank Burgenland für<br />
<strong>die</strong> Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt ein Darlehen in Höhe von<br />
€ 300.000,-- auf.<br />
Darlehens- oder Kreditaufnahmen der KG bei Kreditinstituten sind laut § 8 des<br />
Gesellschaftsvertrages der „<strong>Eisenstadt</strong> Infrastruktur KG“ nur aufgrund einer<br />
besonderen Haftungserklärung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> zulässig.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt <strong>die</strong><br />
Garantieerklärung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> für das von der<br />
„Verein zur Erhaltung und Erneuerung der Infrastruktur der Freistadt
159<br />
<strong>Eisenstadt</strong> und Co Kommanditgesellschaft“ aufzunehmende Darlehen für <strong>die</strong><br />
Sanierung der Volksschule <strong>Eisenstadt</strong> 7. Bauabschnitt in Höhe von € 300.000,--<br />
Die Bedingungen sind:<br />
Das Darlehen hat eine Laufzeit von 25 Jahren mit einem variablen Zinssatz (6-<br />
Monats-Euribor + 0,98 %). Die Zuzählung erfolgt mit 100%. Das Darlehen ist in<br />
50 Halbjahresraten rückzahlbar, beginnend mit 30.9.2013. Die Aufnahme erfolgt<br />
bei der Raiffeisenlandesbank Bgld. reg. Gen.mbH, Raiffeisenstr. 1, 7000<br />
<strong>Eisenstadt</strong>.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
18. Marktordnung, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Ausgangslage<br />
Bericht<br />
Aufgrund geänderter Gegebenheiten (Wagenkarten, neue Platzeinteilung, andere<br />
Produkte u.s.w.) hat sich der Bedarf ergeben, <strong>die</strong> aus <strong>dem</strong> Jahr 2004 st<strong>am</strong>mende<br />
Marktordnung der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> einer Neu-Verordnung<br />
zuzuführen.<br />
Folgende Änderungen wurden durchgeführt:<br />
• Die Marktzeiten wurden so angepasst, dass sie den tatsächlichen<br />
Öffnungszeiten der Jahrmärkte entsprechen.<br />
• Die bereits seit geraumer Zeit geübte Praxis, dass nur jene Marktfahrer das<br />
Anrecht auf einen Standplatz haben, <strong>die</strong> <strong>über</strong> eine gültige<br />
Marktstandplatzkarte verfügen, wurde nun auch schriftlich in der neuen<br />
Marktordnung festgehalten.<br />
• Außer<strong>dem</strong> werden Marktstandplätze künftig nur entsprechend einem gültigen,<br />
einen Bestandteil der Marktordnung bildenden, Lageplans vergeben.<br />
Die Bgld. Landewirtschaftsk<strong>am</strong>mer, <strong>die</strong> K<strong>am</strong>mer für Arbeiter und Angestellte für das<br />
Bgld. sowie <strong>die</strong> Wirtschaftsk<strong>am</strong>mer Burgenland wurden gemäß § 290 GewO mit
160<br />
Schreiben vom 5. März 2012 schriftlich zur Stellungnahme innerhalb von vier<br />
Wochen aufgefordert. Seitens der K<strong>am</strong>mern wurden keine Einwände erhoben.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt gemäß<br />
§ 286 Abs. 1 in Verbindung mit § 289 sowie gemäß § 293 der Gewerbeordnung<br />
1994, BGBl. Nr. 194/1994, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr. 66/2010, folgende<br />
Marktordnung für in der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> abzuhaltenden Jahrmärkte.<br />
V E R O R D N U N G<br />
Marktordnung<br />
der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong><br />
Gemäß § 286 Abs. 1 in Verbindung mit § 289 sowie gemäß § 293 der<br />
Gewerbeordnung 1994, BGBl. Nr. 194/1994, zuletzt geändert durch BGBl. I Nr.<br />
66/2010, wird vom Gemeinderat der verordnet:<br />
§ 1<br />
Zeit und Dauer des Marktes (Markttermine)<br />
a) Marktn<strong>am</strong>e: Eisenstädter Jahrmärkte<br />
b) Markttage: 1. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Oculi<br />
2. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Exaudi<br />
3. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Petri Kettenfeier<br />
4. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag vor Mathäi<br />
5. <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag nach Martini<br />
6. <strong>am</strong> 1. S<strong>am</strong>stag im Dezember (Nikolomarkt)<br />
Standaufbau: von 5.00 Uhr bis 7.00 Uhr<br />
Standabbau: von 13.00 Uhr bis 14.00 Uhr<br />
Marktzeiten: von 7.00 Uhr bis 13.00 Uhr<br />
§ 2<br />
Marktgebiet<br />
Das Marktgebiet an den Marktagen § 1b Z 1 bis 5 umfasst <strong>die</strong> Hauptstraße.
161<br />
Der unter § 1 b Z 6 abzuhaltende Jahrmarkt umfasst das Marktgebiet <strong>die</strong><br />
St. Georgener Hauptstraße zwischen Schulgasse und Am Platzl, Brunnengasse<br />
(vor Gasthof Wimmer) bis Rohrgasse.<br />
§ 3<br />
Gegenstände des Marktverkehrs<br />
Alle zum freien Verkehr bestimmten Waren können mit folgenden Ausnahmen<br />
angeboten werden:<br />
1) Waren, deren Verkauf an eine besondere Bewilligung gebunden ist, dürfen<br />
nur von den zur Ausübung berechtigten Gewerbetreibenden feilgehalten<br />
werden.<br />
2) Waffen, Munition und Munitionsteile, Feuerwerkskörper, Arzneimittel,<br />
Kosmetikartikel, chirurgische Instrumente, Obstbäume, Obststräucher,<br />
Reben sowie gegen <strong>die</strong> Sittlichkeit verstoßende Schriften, Filme, Bilder,<br />
Dias und Druckwerke dürfen nicht feilgehalten werden.<br />
3) Ringelspiele, Schaukeln und sonstige lärmende Schaustellungen werden<br />
auf den Märkten nur insoweit geduldet, als sie <strong>die</strong> öffentliche Ordnung und<br />
Sicherheit nicht beeinträchtigen. Für das Aufstellen bedarf es einer<br />
gesonderten Bewilligung durch <strong>die</strong> Gemeinde.<br />
4) Der Verkauf von Waren im Wege von Glücksspielen ist nicht gestattet.<br />
§ 4<br />
Marktstandplätze und deren Zuweisung<br />
1) Marktstandplätze werden ausschließlich von der Landeshauptstadt<br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> aufgrund eines gültigen Lageplanes vergeben.<br />
Nur jene Marktfahrer haben Anrecht auf einen Standplatz, <strong>die</strong> einen<br />
Standplatz für das ganze Jahre bis spätestens 31. Jänner des Jahres<br />
beantragt haben und nach Bezahlung einer jährlichen Reservierungsgebühr<br />
in der Höhe von € 5,-- eine gültige Marktstandplatzkarte erhalten haben,<br />
unabhängig von der Auslastung des Marktgebietes.
162<br />
Reservierte Standplätze können von den Organen der Landeshauptstadt<br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> erst vergeben werden, wenn der Marktbeschicker/<br />
Marktfahrer, der <strong>die</strong> Reservierung entrichtet hat, <strong>am</strong> Markttag nicht bis<br />
spätestens 07:00 Uhr eintrifft.<br />
2) Allen anderen Marktbeschickern/Marktfahrern werden Standplätze an Ort<br />
und Stelle durch <strong>die</strong> Organe der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong>,<br />
denen <strong>die</strong> Marktaufsicht obliegt, zugewiesen, sofern Platz mäßig im<br />
genehmigten Marktgebiet <strong>die</strong> Möglichkeit besteht.<br />
3) Der Bezug der Marktplätze bzw. der Standabbau darf nur während der von<br />
der Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> allgemein ausgeschriebenen Marktzeiten erfolgen.<br />
Marktbeschicker/ Marktfahrer, <strong>die</strong> ohne vorherige Platzvergabe bzw.<br />
Platzzuweisung Plätze beziehen, können vom Marktgelände generell<br />
verwiesen werden.<br />
§ 5<br />
Ordnung auf <strong>dem</strong> Marktplatz<br />
1) Keiner der zugewiesenen Marktstandplätze darf ohne Bewilligung der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> verändert, vertauscht oder von<br />
einem anderen als <strong>dem</strong>jenigen, welchem der Marktplatz eingelöst oder<br />
zugewiesen wurde, benützt oder jemand anderem zur Benützung<br />
<strong>über</strong>lassen werden.<br />
2) Das eigenmächtige Benützen leerstehender Plätze ist verboten.<br />
3) Auf den Verkaufsständen sind der volle Firmen-, Vor- und Zun<strong>am</strong>e sowie<br />
der Firmensitz des Marktbeschickers/Marktfahrers deutlich sichtbar zu<br />
machen.<br />
4) Das Anbieten von Waren <strong>über</strong> Mikrophon bzw. Verstärkeranlagen ist nicht<br />
gestattet. Ebenso ist es nicht gestattet, Kunden durch Ansprechen und<br />
sonstige aufdringliche Gesten außerhalb des Standplatzes, insbesondere<br />
auf der Fläche vor <strong>dem</strong> Standplatz, zu werben (Kundenfang). Dies gilt auch<br />
für <strong>die</strong> Verteilung von Rekl<strong>am</strong>ematerial auf Märkten außerhalb des<br />
zugewiesenen Marktstandes.
163<br />
§ 6<br />
Verfall und Entziehung des Marktstandplatzes<br />
1) Die zugewiesenen Marktstandplätze können jederzeit von der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> bzw. deren beauftragten<br />
Marktaufsichtsorganen mit sofortiger Wirks<strong>am</strong>keit entzogen bzw. der<br />
Marktbeschicker/Marktfahrer des Marktgebietes verwiesen werden.<br />
Als Gründe dafür kommen insbesondere in Betracht:<br />
a) Wiederholtes strafbares Verhalten, Nichtbezahlung des Standgeldes,<br />
wiederholter Verstoß gegen <strong>die</strong> gegenständliche Marktordnung,<br />
Nichtbefolgung von Anweisungen der von der Landeshauptstadt<br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> eingesetzten Marktorgane, Auflassung, Verlegung<br />
oder Änderung der Einteilung des Marktes<br />
b) Bei dauernder Unverträglichkeit ist <strong>die</strong> zeitweise oder dauernde<br />
Versetzung auf einen anderen Platz oder nach Umständen auch <strong>die</strong><br />
gänzliche Entziehung des Marktplatzes zulässig.<br />
2) Weiters können <strong>die</strong> zugewiesenen Standplätze mit Rücksicht auf <strong>die</strong><br />
Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung oder aus sonstigen<br />
öffentlichen Interessen entzogen werden.<br />
3) Nach Möglichkeit wird den Inhabern von eingelösten Marktplätzen <strong>die</strong><br />
beabsichtigte oder notwendige Entziehung des Standplatzes in<br />
angemessener Frist mitgeteilt. Liegt bei der Entziehung des Standplatzes<br />
<strong>die</strong> Ursache beim Marktbeschicker/Marktfahrer, so wird <strong>die</strong> bereits<br />
entrichtete Einlösegebühr nicht rückerstattet.<br />
4) Personen, welche beharrlich <strong>die</strong> Ordnung stören oder den Anordnungen<br />
behördlicher Organe nicht Folge leisten, können durch <strong>die</strong> Marktaufsicht<br />
vom Markt verwiesen werden.<br />
§ 7<br />
Marktaufsicht<br />
1) Die unmittelbare Marktaufsicht wird von einem von der Landeshauptstadt<br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beauftragten Organ durchgeführt.
164<br />
Der entsprechende Ausweis (<strong>die</strong> Verfügung) ist von den Marktorganen<br />
mitzuführen und auf Verlangen vorzuweisen.<br />
Übertretungen sind durch <strong>die</strong> Marktorgane in der Gemeinde unverzüglich<br />
anzuzeigen.<br />
2) Beschwerden gegen derartige Verfügungen haben keine aufschiebende<br />
Wirkung.<br />
3) Jeder gewerbliche Marktbeschicker hat an allen Markttagen jedenfalls das<br />
Original der Verständigung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Eintragung im Gewerberegister gemäß<br />
§ 340 Abs. 1 GewO 1994 und einen <strong>am</strong>tlichen Lichtbildausweis sowie<br />
allenfalls eine gelöste Marktstandplatzkarte mitzuführen und auf Verlangen<br />
den Marktorganen vorzuweisen.<br />
§ 8<br />
Marktgebühren<br />
1) Für <strong>die</strong> Benützung der Marktstandplätze ist eine Marktstandgebühr<br />
gemessen nach Laufmetern der Verkaufsfläche <strong>am</strong> Markttag zu entrichten.<br />
2) Im Falle des Wunsches eines ständigen Marktstandes ist zusätzlich eine<br />
einmalige Reservierungsgebühr von € 5,--/Jahr zu entrichten.<br />
3) Diese Gebühren sind vom Gemeinderat gemäß den Bestimmungen der<br />
Gewerbeordnung 1994 zu beschließen.<br />
§ 9<br />
Reinlichkeit im Allgemeinen<br />
Jede Verunreinigung der Marktstände, ihrer unmittelbaren Umgebung und des<br />
ganzen Marktplatzes ist zu unterlassen. Jeder Standinhaber hat für <strong>die</strong><br />
Reinlichkeit auf seinen Marktstandflächen und an seinen Ständen<br />
angrenzenden Verkehrswegen zu sorgen.
165<br />
§ 10<br />
Strafbestimmung<br />
Übertretungen der Marktordnung werden – soweit sie nicht nach <strong>dem</strong><br />
Strafgesetz oder nach anderen Vorschriften zu ahnden sind – von der<br />
Bezirksverwaltungsbehörde gem. § 368 GewO 1994 mit Geldstrafe bis zu<br />
1.090,-- Euro bestraft.<br />
§ 11<br />
Rechtswirks<strong>am</strong>keit und Anwendungsbereich<br />
1) Die vorstehende Marktordnung tritt mit <strong>dem</strong> auf den Ablauf der<br />
Kundmachungsfrist folgenden Tag in Kraft. Gleichzeitig tritt <strong>die</strong> Verordnung<br />
vom 14.12.2004, Zl. 828/3/5-2004 des Gemeinderates der Landeshauptstadt<br />
Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> betreffend <strong>die</strong> Marktordnung außer Kraft.<br />
2) Die Bestimmungen <strong>die</strong>ser Marktordnung gelten sinngemäß auch für <strong>die</strong> im<br />
Gemeindegebiet stattfindenden marktähnlichen Veranstaltungen<br />
(Quasimärkte).<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
19. Vermietung E-Cube Grundsatzbeschluss<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> beschließt, nach<br />
Errichtung des E-Cubes <strong>die</strong>sen in weiterer Folge entgeltlich an div. Vereine oder<br />
für Veranstaltungen von Jugendlichen gegen Verrechnung von 20 %<br />
Mehrwertsteuer zu vermieten.<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag<br />
einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.
166<br />
20. Vorsteuerregelung, Resolution, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth das Wort. Dieser stellt folgenden<br />
Bericht<br />
R E S O L U T I O N<br />
Vorsteuerabzug für Schulen – Investitionen in Bildung dürfen nicht verteuert<br />
werden!<br />
Die Städte und Gemeinden werden durch <strong>die</strong> Bundesverfassung bzw. durch <strong>die</strong><br />
zuständigen Materiengesetzgeber mit zahlreichen Aufgaben der öffentlichen<br />
Verwaltung betraut. Das betrifft besonders das Schulwesen, wo <strong>die</strong> Kommunen<br />
Schulerhalter der Pflichtschulen sind und 100 % der Kosten tragen.<br />
Prominent in der Prä<strong>am</strong>bel zum aktuellen Regierungsprogr<strong>am</strong>m wird <strong>die</strong> Bedeutung<br />
der Bildung für <strong>die</strong> Zukunft des Wohlstandes unseres Landes mit <strong>dem</strong> Hinweis auf<br />
"massive Investitionen" unterstrichen. Folgerichtig sind Maßnahmen, <strong>die</strong> solche<br />
Investitionen erschweren, di<strong>am</strong>etral zu den Zielen unserer Bundesregierung. Gerade<br />
im Hinblick auf <strong>die</strong> Offensive im Bereich der Ganztagesbetreuung sind etliche<br />
Projekte durch <strong>die</strong> 20 % Verteuerung in Folge der Streichung des Vorsteuerabzugs<br />
nunmehr in Frage gestellt. Die Fristerstreckung bis September 2012 ändert ja nichts<br />
an der generellen Verteuerung.<br />
BESCHLUSSANTRAG<br />
Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> fordert daher:<br />
Mit Berufung auf das Regierungsprogr<strong>am</strong>m fordert der Gemeinderat der<br />
Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> <strong>die</strong> Beibehaltung des Vorsteuerabzugs<br />
für Schulen. Auch Investitionen in d<strong>am</strong>it verbundene Bildungseinrichtungen<br />
wie den Bildungsc<strong>am</strong>pus (eine Kombination von Schule, Kindergarten, Hort,<br />
Bibliothek) sollten darin einbegriffen sein, um <strong>die</strong> Errichtung, Ausbau und<br />
Sanierung <strong>die</strong>ser wichtigen Bildungseinrichtungen nicht zu gefährden. Dies<br />
könnte durch eine zusätzliche Aufnahme einer Ausnahmeregelung im<br />
Umsatzsteuergesetz (analog wie bei GSBG-Beihilfenbezieher) erfolgen.
167<br />
Die Städte und Gemeinden sind im Interesse der ges<strong>am</strong>tstaatlichen<br />
Konsoli<strong>die</strong>rung weiterhin zu offenen Gesprächen mit den Partnern in Bund und<br />
Ländern bereit.<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Frau<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz das Wort. Diese führt aus:<br />
Sehr geehrte Anwesende!<br />
„Die Vorsteuerregelung ist jetzt nicht unbedingt ein Spezialgebiet von mir und nicht<br />
unbedingt etwas, womit ich mich besonders gerne auseinander setze. Ich habe mir<br />
aber <strong>die</strong> Zeit genommen und mich mit einem Experten auseinandergesetzt, der uns<br />
auch immer wieder beim Budget berät und der uns auch immer wieder sagt, dass<br />
<strong>die</strong>se KG`s aus grüner Sicht und auch aus Sicht vieler Experten schon zu<br />
hinterfragen wären. Ach wenn jetzt <strong>die</strong> ÖVP und <strong>die</strong> Grüne nicht auf einen<br />
gemeins<strong>am</strong>en Zweig kommen werden, aber <strong>am</strong> Ende werden wir hoffentlich – wenn<br />
dann <strong>die</strong>ser Abänderungsantrag durchgeht – soweit sein, dass wir dann auf einer<br />
gemeins<strong>am</strong>en Linie sind.<br />
Im Beschlussantrag wird <strong>die</strong> Beibehaltung des Vorsteuerabzugs für Schulen<br />
gefordert. In Wahrheit gibt es einen solchen Vorsteuerabzug aber eigentlich gar<br />
nicht. Derzeit – und noch bis voraussichtlich Ende September – kommt es durch <strong>die</strong><br />
ausgelagerten Gesellschaften eigentlich zu einer Umgehung des<br />
Umsatzsteuergesetzes und d<strong>am</strong>it befinden wir uns in einem gesetzlichen<br />
Graubereich, worauf auch immer wieder von Steuer- und EU-Rechtsexperten<br />
hingewiesen wird. Viele Experten reden hier von einem „Steuer-Schlupfloch“. Durch<br />
ein „Miet-Konstrukt“ wird der Anschein der gewerblichen Nutzung eines Objekts –<br />
was Voraussetzung für den Vorsteuerabzug ist – erweckt. Dadurch verringert sich<br />
auch <strong>die</strong> Ersparnis auf weniger als <strong>die</strong> genannten 20%. Vor allem dann, wenn von<br />
den Gemeinden auch <strong>die</strong> Kosten für <strong>die</strong> Buchhaltung, Bilanzen und Steuerberatung<br />
dazugerechnet werden.<br />
Ein zweiter Kritikpunkt ist, dass <strong>die</strong>se Auslagerungen auch dazu ge<strong>die</strong>nt haben, das<br />
Maastricht-Ergebnis besser darzustellen. Die Statistik Austria hat hier massiven<br />
Widerstand kundgetan, weil d<strong>am</strong>it eigentlich Zahlen „geschönt“ werden.<br />
Abschließend möchte ich noch einen weiteren Punkt ansprechen, den Experten in<br />
<strong>die</strong>sem Zus<strong>am</strong>menhang immer wieder äußern. Durch <strong>die</strong> Errichtung z.B. einer<br />
Schule fließt <strong>die</strong> Mehrwertsteuer in den Topf der „gemeinschaftlichen<br />
Bundesabgaben“ und um den Betrag verringert sich dann – anteilsmäßig – <strong>die</strong>
168<br />
Auszahlung der Ertragsanteile an <strong>die</strong> Gemeinden. Also sägt man eigentlich mit<br />
<strong>die</strong>sen Konstrukten – <strong>die</strong> wie gesagt von manchen Experten kritisiert werden –<br />
letztendlich <strong>am</strong> Ast, auf <strong>dem</strong> man selbst sitzt. Bürgermeister Steiner hat dazu<br />
gemeint, dass sei für <strong>Eisenstadt</strong> nicht der Fall, weil wir in <strong>die</strong>sem Bereich sowieso<br />
draufzahlen würden.<br />
Wir haben nichts gegen den eigentlichen Sinn der Resolution, der darauf abzielt,<br />
Investitionen im Bildungsbereich von der Umsatzsteuer zu befreien und stellen daher<br />
einen Abänderungsantrag für den ersten Satz:<br />
„Der Gemeinderat der Landeshauptstadt Freistadt <strong>Eisenstadt</strong> fordert daher <strong>die</strong><br />
Bundesregierung mit allem Nachdruck auf, <strong>die</strong> Rahmenbedingungen für einen<br />
Ausgleich der Ust-Belastung von Gemeinden bei Investitionen im Bildungsbereich zu<br />
schaffen.“<br />
Das könnte z.B. bedeuten, dass <strong>die</strong> bezahlte Umsatzsteuer <strong>über</strong> Subventionen oder<br />
Förderungen wieder an <strong>die</strong> Gemeinden zurückfließen und man sich <strong>die</strong>ser<br />
Konstrukte, <strong>die</strong> für manche etwas bedenklich sind, nicht mehr be<strong>die</strong>nen müsste. Das<br />
wäre dann eine Formulierung, mit der dann alle Leben können, auch <strong>die</strong>, <strong>die</strong> für<br />
<strong>die</strong>se Konstrukte eintreten.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, dass ich <strong>die</strong>ser Abänderung gerne zustimmen<br />
werde, weil es natürlich für <strong>die</strong> Gemeinden etwas Positives wäre. Ich darf aber auch<br />
darauf hinweisen, dass <strong>die</strong>se Konstruktionen <strong>über</strong> ausgelagerte Gesellschaften keine<br />
Erfindung der Städte und Gemeinden war, sondern das teilweise Vorgaben der<br />
Länder und auch des Bundes war, eben genau um Maastricht entsprechend<br />
bilanzieren zu können. Das muss man schon dazu sagen, dass es nicht ein<br />
Umgehungsversuch der Gemeinden und Städte war.“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Seit das jüngste Sparpaket unter Stabilitätspakt bekannt ist, befassen sich viele<br />
Gemeinderäte mit derartigen Resolutionen, wo es eben darum geht, den Widerstand<br />
zu artikulieren gegen Auswirkungen auf <strong>die</strong> Gemeindehaushalte. Ich habe mit der<br />
Resolution inhaltlich <strong>über</strong>haupt kein Problem, weder in der ursprünglichen wie auch<br />
in der abgeänderten Form. Herr Bürgermeister und Herr Vizebürgermeister, wir<br />
haben mit Ihnen zwei Herren in der Stadt sitzen, <strong>die</strong> auch in gesetzgebenden
169<br />
Körperschaften sitzen, im Landtag, der auch früher oder später in der einen oder<br />
anderen Form mit den Thema befasst werden wird. Meines Wissens reichen im<br />
Landtag für einen Antrag zwei Unterschriften, <strong>die</strong> hätten wir schon im Gemeinderat<br />
beis<strong>am</strong>men. Ich würde mir erwarten, um zu zeigen, dass Ihre Landtagsmandate<br />
wirklich etwas für <strong>die</strong> Stadt bringen – so behaupten Sie das immer – das Sie<br />
gemeins<strong>am</strong> versuchen, im Landtag gegen <strong>die</strong> Pläne, <strong>die</strong> jetzt <strong>die</strong> Gemeinden<br />
betreffen und auch bei <strong>die</strong>sem konkreten Thema etwas zu unternehmen.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Dankeschön! Herr Kollege Molnár, wir sind jetzt allerdings nicht im Landtag sondern<br />
im Gemeinderat. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass wir beide nicht <strong>die</strong><br />
einzigen Kommunalpolitiker im Landtag sind, sondern dass es viele Bürgermeister<br />
und Vizebürgermeister gibt, <strong>die</strong> sich alle für <strong>die</strong> Belange der Gemeinden auch<br />
einsetzen und es hat auch schon entsprechende Beschlüsse gegeben. Ich kann das<br />
auch gerne mit Ihnen durchdiskutieren.“<br />
Gemeinderat Dr. Gerhard Weber:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Das Thema, das Herr Kollege Molnár angesprochen hat, werden wir uns erlauben<br />
später unter den Punkt „Allfälliges“ noch zu thematisieren. Der Sparwille,<br />
Stabilitätspaket, Fiskalpaket oder wie man das jetzt nennt, das gegenständliche<br />
Thema sehe ich d<strong>am</strong>it nicht in unmittelbaren Zus<strong>am</strong>menhang. Bei aller Ehre für<br />
unseren Bürgermeister und unseren Vizebürgermeister, ich meine <strong>die</strong> beiden und<br />
selbst der Burgenländische Landtag sind da nicht <strong>die</strong> richtige Adresse <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Erstattung von Mehrwertsteuer oder <strong>die</strong> Mehrwertsteuerpflichtigkeit zu entscheiden.<br />
Das ist meiner Einschätzung nach eine eindeutige Bundeskompetenz, grundsätzlich<br />
sind wir mit <strong>die</strong>sem Antrag einverstanden. Ich finde es sehr sinnvoll, in Zeiten wie<br />
<strong>die</strong>sen, ist eine Vorbildwirkung in steuerlicher Hinsicht sicherlich allen<br />
Gebietskörperschaften und auch den Gemeinden zu empfehlen, wenn seitens des<br />
Bundes dann auch <strong>die</strong> materiellen Vorraussetzungen geschaffen werden, d<strong>am</strong>it dass<br />
realisierbar wird.“
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
170<br />
Herr Kollege Weber, ich halte <strong>die</strong> Frage schon für relevant, wie sich Abgeordnete,<br />
<strong>die</strong> auch hier herinnen sitzen, in anderen Gremien bewegen. Ganz so ist es bei<br />
<strong>die</strong>sem Thema nicht, Herr Kollege Weber, der Bürgermeister hat gesagt, dass viele<br />
Bürgermeister im Landtag sitzen. Wenn man sie alle zus<strong>am</strong>men zählt, haben <strong>die</strong> dort<br />
auch <strong>die</strong> absolute Mehrheit. Der Landtag wird in der einen oder anderen Form mit<br />
einer 15a-Vereinbarung oder wie auch immer, zur Abstimmung kommen müssen<br />
bzw. Stellung beziehen müssen.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Es freut mich, dass Sie sich alle Sorgen darum machen, wie wir uns im Landtag<br />
verhalten. Das ist auch gut so, weil wir auch <strong>die</strong> Stadt dort vertreten! Wenn es keine<br />
Wortmeldungen gibt, darf ich nun den Abänderungsantrag, der von der Kollegin<br />
Dragschitz vorgetragen wurde, zur Abstimmung bringen.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />
Abänderungsantrag einstimmig zum Beschluss erhoben wurde.<br />
21. Prüfungsausschuss, Bericht<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Mag. Dr. Richard Mikats das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
Es folgt der Bericht <strong>über</strong> <strong>die</strong> 1. Sitzung des Prüfungsausschusses vom 28.03.2012.<br />
1. Pensionierungen und Neuaufnahmen in den Jahren 2010 und 2011<br />
⇒ Vorlage von Listen der Pensionisten und Neuaufnahmen (genaue<br />
Bekanntgabe von deren Tätigkeiten)<br />
⇒ Übereinstimmung mit <strong>dem</strong> geltenden Dienstpostenplan<br />
⇒ Auswahlverfahren (Tests, Hearings, Ausschreibungen)<br />
Herr Harald Steindl geht auf <strong>die</strong> verschiedenen Punkte der Fragestellung ein<br />
(siehe Beilage!).
171<br />
Auf <strong>die</strong> Frage, ob der Dienstposten des Magistratsdirektors ausgeschrieben werden<br />
müsse, antwortet Herr Steindl mit einem Nein.<br />
Herr GR Dr. Gerhard Weber erklärt, wie das Auswahlverfahren anhand des Beispiels<br />
in der BEWAG von statten geht: Das Aufnahmeverfahren der BEWAG sieht eine<br />
3-Jahres-Planung vor. Zuerst wird „Intern“ ausgeschrieben. Bietet sich hier keine<br />
Möglichkeit an, wird „Extern“ ausgeschrieben. Dieses Auswahlverfahren wurde vom<br />
Rechnungshof geprüft und für in Ordnung befunden.<br />
Hinsichtlich der Aufnahmeverfahren des Magistrats <strong>Eisenstadt</strong> erklärt Herr Steindl,<br />
dass bei befristeten Dienstverhältnissen bis zu 6 Monaten der Bürgermeister<br />
zuständig sei. Für <strong>die</strong> Verlängerung der befristeten Dienstverträge <strong>über</strong> 6 Monate<br />
hinaus ist der Stadtsenat zuständig.<br />
Auf <strong>die</strong> Frage, ob eine interne Jobbörse vorhanden sei, antwortet Herr Steindl mit<br />
Nein. Weiters erklärt er, dass keine Ausschreibungen durchgeführt werden, da für<br />
gewöhnlich allgemein bekannt sei, welche Posten zu besetzen seien. Bei Interesse<br />
setzt man sich mit den jeweiligen Ansprechpartnern in Verbindung.<br />
Im Zuge der Verlängerung des Dienstverhältnisses eines Dienstnehmers, wird eine<br />
Stellungnahme des zuständigen Abteilungsleiters eingeholt.<br />
Herr Steindl erklärt, dass der Dienstpostenplan der Stadtgemeinde <strong>Eisenstadt</strong> neben<br />
aktiven Be<strong>am</strong>ten auch Be<strong>am</strong>te, <strong>die</strong> sich im Ruhestand befinden, als Pensionisten<br />
anführt, da das Dienstverhältnis von Be<strong>am</strong>ten mit der Stadtgemeinde grundsätzlich<br />
erst mit <strong>dem</strong> Tode endet. Im Jahre 2010 waren <strong>die</strong>s zwölf, im Jahre 2011 elf<br />
Personen.<br />
Herr GR Dr. Weber fragt im Zuge dessen nach, ob eine Pensionskasse für<br />
„Nicht-Be<strong>am</strong>te“ existiere. Herr Steindl verneint <strong>die</strong>s.<br />
Herr Steindl erklärt, dass etwaige Hearings von den einzelnen Abteilungen selbst<br />
vorgenommen werden, da <strong>die</strong>se schließlich eine Vorstellung davon haben, welche<br />
Kriterien erforderlich sind, um für den zu besetzenden Dienstposten geeignet zu sein.<br />
Herr GR Dr. Gerhard Weber regt an, in Hinkunft vor Aufnahmen zuerst intern, und im<br />
Falle der Ergebnislosigkeit extern Ausschreibungen verbindlich durchzuführen.<br />
Herr GR Mag. Dr. Richard Mikats und Herr GR Géza Mólnar schließen sich <strong>dem</strong> an.
2. Belegprüfung<br />
172<br />
Es wurden <strong>die</strong> Belege des 4. Quartals 2011 geprüft.<br />
Hinsichtlich der Belege gab es keine Beanstandungen.<br />
3. Kassastände<br />
Auf Ersuchen der Vorsitzenden berichtet Mag. Lebeth:<br />
Kassastände per 28.03.2012 laut Telebankingjournal (Beilage):<br />
Bank Austria Creditanstalt € 14.917,69<br />
BAWAG € 449,87<br />
Die Erste Bank € 4.487.120,74<br />
Raiffeisenbank <strong>Eisenstadt</strong> € 94.583,34<br />
Bank Burgenland € 21.939,17<br />
PSK € 69.704,75<br />
Ges<strong>am</strong>tstand: € 4.688.715,56<br />
In <strong>die</strong>sem Betrag sind auch <strong>die</strong> für <strong>die</strong> BEGAS-Anteile erhalten Gelder enthalten.<br />
Mit <strong>die</strong>sem Kassastand ist <strong>die</strong> Bezahlung der laufenden Rechnungen und Gehälter<br />
möglich.<br />
Der Vorsitzende dankt für den Bericht.<br />
Zu <strong>die</strong>sem Tagesordnungspunkt gibt es keine Wortmeldung.<br />
4. Allfälliges<br />
Herr GR Dr. Weber holt bezüglich des Rechnungshofes Informationen ein. Herr<br />
Mag. Lebeth erläutert, dass der Rechnungshofes aktuell Vergleichsgemeinden prüft<br />
und nach Brenchmarks sucht, um Vergleiche mit unserer Kommune ziehen zu<br />
können. Der Abschlussbericht wird voraussichtlich erst im Sommer folgen.<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Der Vorsitzende stellt fest, dass eine Äußerung des Kassenführers Mag. Michael<br />
Lebeth vom 26.04.2012 vorliegen, <strong>die</strong> folgenden Wortlaut hat: „Dem Bericht des<br />
Prüfungsausschusses vom 28.03.2012 habe ich nichts mehr hinzuzufügen.“<br />
„Gemäß den Bestimmungen des § 76 Abs. 7 des Eisenstädter Stadtrechtes nehme<br />
ich den Bericht des Obmannes des Prüfungsausschusses, Herrn Gemeinderat
173<br />
Dr. Mikats, zur Kenntnis. Gleichzeitig danke ich ihm und den Mitgliedern des<br />
Prüfungsausschusses für <strong>die</strong> durchgeführte Kontrolltätigkeit.“<br />
<strong>22.</strong> Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Richtlinien zur Personalentwicklung,<br />
Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte D<strong>am</strong>en und Herren des<br />
Gemeinderates!<br />
Ich möchte eingangs erwähnen, dass bei den Punkten 24 und 25 <strong>die</strong><br />
Berichterstattung mein Kollege Dipl.-Ing. Gebhardt vornehmen wird. Der nächste<br />
Punkt geht zurück auf einen Antrag, den wir letzte Sitzung gestellt haben. Laut<br />
Stadtrecht, wenn es von einem Viertel der Mitglieder des Gemeinderates verlangt<br />
wird, muss <strong>die</strong>ser Antrag in der nächsten Sitzung auf der Tagesordnung stehen. Es<br />
handelt sich hier um einen Antrag zur Personalentwicklung, <strong>die</strong> wesentlichen<br />
Eckpunkte, hat Herr Kollege Dr. Mikats schon gesagt. Wir haben einen gleichartigen<br />
Antrag schon im Jahr 2010 gestellt, der d<strong>am</strong>als <strong>dem</strong> Senat oder irgendeinem<br />
Gremium der Stadt zugewiesen worden ist und nie wieder das Licht des<br />
Gemeinderates erblickt hat. Es geht bei allen 4 Punkten, <strong>die</strong> wir jetzt vorbringen<br />
werden, im Wesentlichen um Transparenz, Offenheit, das Ernstnehmen der Bürger,<br />
sich nicht hinter irgendwelchen Dingen zu verstecken und zu meinen, man hat eh<br />
immer selbst <strong>die</strong> beste Lösung, sondern sich einfach mit den Menschen und der<br />
Gesellschaft auseinanderzusetzen. Ich darf nun kurz <strong>die</strong> Eckpunkte des ersten<br />
Antrages wiederholen. Eine exakte Jahresbedarfsplanung für drei Jahre, einmal ein<br />
Jahr konkret und zwei Jahre mit einer Vorschau. Eine zeitgerechte Ausschreibung<br />
der zu besetzenden Stellen, dass ist ohne viel Aufwand möglich. Es sollen <strong>die</strong><br />
Kolleginnen und Kollegen, <strong>die</strong> in der Stadt tätig sind, einmal <strong>die</strong> Chance haben, sich<br />
für Funktionen in der Stadtgemeinde zu bewerben. Wenn man dann niemanden<br />
findet, kann man immer noch nach außen gehen und mit einer externen<br />
Ausschreibung versuchen, Leute zu gewinnen. Da ich vom Fach bin, weiß ich, dass<br />
es immer wieder Überraschungen gibt, wenn man Ausschreibungen macht und man<br />
bekommt immer wieder neue Informationen, <strong>die</strong> man vielleicht nicht sofort, aber zu
174<br />
einem späteren Zeitpunkt dann berücksichtigen kann. Ein qualitätsvolles<br />
Aufnahmeverfahren ist selbstverständlich und derzeit nicht praktiziert.<br />
Führungskräfte, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Geschicke der Stadt prägen und gestalten, sollen einer<br />
besonderen Auseinandersetzung unterzogen werden, vielleicht sogar mit einem<br />
externen Personalberater. Wir fordern eine qualitätsvolle Auswahl und nicht <strong>die</strong><br />
Zufälligkeit oder <strong>die</strong> Gunst der politischen Stunden, <strong>die</strong> das Pendel immer in <strong>die</strong><br />
gleiche Richtung schlagen lässt. Ich kann das der Stadtgemeinde insges<strong>am</strong>t nur<br />
empfehlen und darf <strong>die</strong>sen Antrag zur Diskussion bzw. um Beschlussfassung bitten.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Wir unterstützen <strong>die</strong>sen Antrag der SPÖ inhaltlich voll. Auch wir weisen bei<br />
sämtlichen Budgetbeschlüssen darauf hin, dass der Personalkostenanteil in<br />
<strong>Eisenstadt</strong> viel zu hoch ist und dass <strong>die</strong> Gemeinde hier endlich Maßnahmen setzen<br />
soll. Ein Personalentwicklungskonzept ist unserer Meinung nach unerlässlich, vor<br />
allem nach <strong>dem</strong>, was wir im Prüfungsausschuss gehört haben. Ich war d<strong>am</strong>als beim<br />
Prüfungsausschuss nicht dabei. Ich finde es z.B. wirklich erstaunlich, dass es im<br />
Rathaus nicht einmal eine interne Jobbörse gibt, mit der Begründung, „es weiß ja eh<br />
jeder, wo er hingehen muss, wenn er hört, dass was frei wird“. Diese „jeder-kennt-<br />
jeden Mentalität“ entspricht meiner Meinung nach nicht den Anforderungen einer<br />
modernen, zeitgemäßen und vor allem schon gar nicht urbanen Be<strong>am</strong>tenkultur.<br />
Skeptisch bin ich, was <strong>die</strong> Ausarbeitung <strong>die</strong>ser Richtlinien bis zum 30.06. betrifft.<br />
Sollte der Antrag eine allgemeine Zustimmung finden – wer kann sich gegen so<br />
einen vernünftigen Antrag schon wehren - würde ich vorschlagen, <strong>die</strong>se Frist bis<br />
zum 30.12. auszudehnen.“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Meine sehr geehrten D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Punkt 1: Ich finde es erfreulich, dass auf <strong>die</strong>sem Wege Anträge in den Gemeinderat<br />
gefunden haben. Es ist aber leider so, dass man 8 Gemeinderäte braucht um<br />
<strong>über</strong>haupt einen Antrag auf <strong>die</strong> Tagesordnung bringen zu können. Dieser Anteil wäre<br />
im Landtag und Nationalrat undenkbar. Dass ist aus meiner Sicht ein grober<br />
Missstand, denn das hat zum Resultat, dass 10.000 Wähler im Burgenland durch<br />
Fraktionen vertreten werden, das betrifft übrigens alle Parteien, <strong>die</strong> nicht einmal<br />
antragsberechtigt sind.
175<br />
Punkt 2: Dem Vernehmen nach wird es keine Abänderungsanträge der<br />
Mehrheitsfraktion geben. Sollte es so sein, kann ich das nur begrüßen, weil ich der<br />
Meinung bin, dass es bei Entschließungsanträgen nicht immer oder nur selten einen<br />
Sinn macht.<br />
Punkt 3: Ich möchte mich gleich zu allen 4 Anträgen äußern, natürlich nur, wenn der<br />
Vorsitzende nichts dagegen hat.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Gerne, das ist sehr effizient!“<br />
Gemeinderat Géza Molnár:<br />
„Was <strong>die</strong> rechtlichen Grundlagen zur Personalaufnahmen im Bezug auf Gemeinden<br />
betrifft, möchte ich sagen, dass da einiges im Argen liegt. Wir haben im Land eine<br />
Objektivierung, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sen N<strong>am</strong>en schon nicht mehr ver<strong>die</strong>nt, Gemeinden haben da<br />
noch weniger Vorgaben. Wir haben uns auch im Prüfungsausschuss d<strong>am</strong>it<br />
auseinander gesetzt. Ich nehme positiv zu Kenntnis, dass in den letzten Amtsblättern<br />
Stellen ausgeschrieben worden sind. Aus meiner Sicht sollte das zum Regelfall<br />
werden, dass auch wirklich alles ausgeschrieben wird. Ich habe es im<br />
Prüfungsausschuss ein wenig anders verstanden, dass es sehr wohl eine interne<br />
Ausschreibung bei freiwerdenden Stellen gibt, wobei man da aber sagen muss, dass<br />
kann dann zur Konsequenz haben, dass es dann Verwandte von bereits<br />
Be<strong>die</strong>nsteten werden und der Zugang anderen verschlossen bleibt. Es gibt jetzt bei<br />
je<strong>dem</strong> <strong>die</strong>ser Anträge der SPÖ natürlich Punkte <strong>über</strong> <strong>die</strong> man diskutieren kann, wo<br />
man auch im Detail vielleicht nicht einverstanden ist. Da wir zu <strong>die</strong>sem Antrag der<br />
Personalentwicklung grundsätzlich der Meinung sind, dass es hier Handlungsbedarf<br />
gibt, werden wir <strong>die</strong>sem Antrag auch zustimmen. Der nächste Antrag befasst sich mit<br />
der Beteiligung der Bürger an politischer Willensbildung. Hier gibt es auch ein paar<br />
Vorschläge der SPÖ, <strong>die</strong> mir persönlich viel zu wenig weit gehen. Es wäre im<br />
Stadtrecht einiges möglich, was Gemeindevolksrechte betrifft. Es ist so ein bisschen<br />
nach <strong>dem</strong> Motto, wir wollen ein bisschen zeigen, dass man für mehr direkt<br />
Demokratische Entscheidungen sind, aber ganz durchziehen wollen wir es dann<br />
doch nicht. Wir werden <strong>dem</strong> Antrag trotz<strong>dem</strong> zustimmen, weil es uns nicht weh tut<br />
und weil wir grundsätzlich für mehr Beteiligung sind. Dem Antrag zur<br />
Gemeindeinfrastruktur werden wir nicht zustimmen. Es steht hier <strong>die</strong> Forderung nach<br />
der unverzüglichen Öffnung des Rechtsabbiegeverbots von der Franz Liszt Gasse in
176<br />
<strong>die</strong> Joseph Haydngasse in Richtung Permayerstraße. Wir waren dagegen, aber <strong>die</strong><br />
Aussagen, <strong>die</strong> der Bürgermeister dazu getätigt hat, dass man gewisse<br />
Ausgleichsmaßnahmen macht mit Einbahnregelungen und Abbiegeverboten, das<br />
halte ich für sinnvoll, dann würde man gefahrenpotenziale mit mehr Verkehr <strong>am</strong><br />
Domplatz und den Durchzugverkehr sicherlich reduzieren. Ein unverzügliches<br />
Aufmachen würde bedeuten, dass man jetzt keine Zeit mehr hat, <strong>die</strong>se<br />
Vorkehrungen und <strong>die</strong> dazu gehörigen Baumaßnahmen zu treffen.<br />
Beim Tagesordnungspunkt 25 - Stadtentwicklungsplan, können wir auch zustimmen,<br />
auch wenn <strong>die</strong> Sache eigentlich schon im Laufen ist. Herzlichen Dank!“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Die Frage der Personalaufnahmen der Personalentwicklung ist im Stadtrecht, in der<br />
Gemeindeordnung für <strong>die</strong> anderen Gemeinden ganz klar geregelt. Das ist auch im<br />
Bericht des Prüfungsausschusses zum Ausdruck gekommen, wie <strong>die</strong> gesetzlichen<br />
Vorschriften sind. Der Gemeinderat hat auf Grund unseres Stadtrechtes eigentlich im<br />
Vergleich zu anderen Gemeinderäten weniger Aufgaben und Kompetenzen in<br />
<strong>die</strong>sem Bereich. Die wichtigste Aufgabe ist natürlich <strong>die</strong> Bestimmung des<br />
Magistratsdirektors, wenn <strong>die</strong>ser Posten zu besetzen ist. Wie Ihnen schon bekannt<br />
ist, wird Herr Magistratsdirektor nächstes Jahr in Pension gehen. Wie er auch schon<br />
mitgeteilt hat und auch wenn es rechtlich nicht vorgesehen ist, wird es in <strong>die</strong>sem Fall<br />
nach der Wahl und ich möchte das dann <strong>dem</strong> neuen Gemeinderat <strong>über</strong>lassen, eine<br />
Ausschreibung geben. Hier werden auch externe Experten beigezogen werden, es<br />
wird dann auch entsprechende Diskussionen im Gemeinderat geben und dann eben<br />
auch <strong>die</strong> Abstimmung und Wahl des Magistratsdirektors. Selbstverständlich, so wie<br />
es auch schon in der Vergangenheit immer schon der Fall war, dass war auch bei<br />
der Bestellung unseres jetzigen Magistratsdirektors der Fall. Meine D<strong>am</strong>en und<br />
Herren, all das, was <strong>die</strong>se konkreten Forderungen oder Vorschläge betrifft, darf ich<br />
Ihnen schon mitteilen, dass erstens der Mitarbeiterstand in der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> ein<br />
sehr <strong>über</strong>schaubarer ist, deswegen wird natürlich beim freiwerden von Dienstposten<br />
zu nächst einmal innerhalb des Rathauses versucht, geeignete Personen zu finden.<br />
Der zweite Schritt wäre dann, Bewerbungen, <strong>die</strong> vorliegen, heranzuziehen und dort<br />
dann nach geeigneten Personen zu suchen. In den paar Monaten, wo ich das Amt<br />
des Bürgermeisters inne habe, kommen fast täglich Bewerbungen herein. Diese<br />
Bewerbungen werden in Evidenz gehalten, besteht dann <strong>die</strong> Notwendigkeit, einen<br />
Dienstposten nach zu besetzen, wird auch auf <strong>die</strong>se Bewerbungen zurückgegriffen.
177<br />
Wenn auch hier kein geeigneter Bewerber gefunden werden kann, dann kommt es<br />
eben zu einer öffentlichen Ausschreibung, sowie jetzt <strong>die</strong> Stelle als<br />
Bauhofmitarbeiter, <strong>die</strong> wir im Amtsblatt ausgeschrieben haben. Hier hat es eine<br />
Menge von Bewerbungen gegeben, auch aus unterschiedlichen Gemeinden. Hier<br />
wird es auch so sein, dass <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, <strong>die</strong> hier <strong>die</strong><br />
Verantwortung in den einzelnen Abteilungen tragen, mit den vorselektierten<br />
Bewerbern, <strong>die</strong> eben <strong>die</strong> formalen Vorraussetzungen erfüllen, Gespräche führen<br />
werden. Diese Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter sollen mit den Kandidaten<br />
persönlich in Kontakt treten können, weil <strong>die</strong> <strong>am</strong> besten wissen und auch sehen, ob<br />
<strong>die</strong> Bewerberinnen und Bewerber entsprechend geeignet sind. Die Aufnahmepolitik<br />
der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> kann in der Vergangenheit nicht so schlecht gewesen sein. Ich<br />
kann Ihnen das aus eigener Erfahrung sagen, dass <strong>die</strong> Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Stadt <strong>Eisenstadt</strong> in einem wirklich enormen Ausmaß motiviert und<br />
qualifiziert sind. Ich möchte mich bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit bei dir, lieber Herr<br />
Magistratsdirektor, stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, recht<br />
herzlich bedanken. Dankeschön!“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der<br />
Abänderungsantrag mit den Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />
Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der<br />
Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen<br />
der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong><br />
Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra<br />
Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-<br />
Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und<br />
Werner Klikovits nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Jetzt darf ich den Hauptantrag zur Abstimmung bringen.“
178<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />
Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />
Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />
Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />
der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />
Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />
Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner Klikovits<br />
nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
23. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Beteiligung der Bürger an politischer<br />
Willensbildung, Beratung und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
„Ich hoffe für <strong>die</strong> Zukunft, dass es zumindest von Seiten der ÖVP als Anregung<br />
verstanden wird, aus ihrer Sicht noch besser zu werden und den Blick mehr nach<br />
draußen zu wenden. Der nächste Antrag von uns beschäftigt sich mit <strong>dem</strong> Thema<br />
Bürgerbeteiligung. Wir haben uns einige Highlights bzw. ein paar wenige Punkte zu<br />
<strong>dem</strong> Thema herausgegriffen, von denen wir meinen, dass sie auch ein bisschen ein<br />
Signal sind. Es konnte natürlich kein Antrag zu einer Veränderung des Stadtrechtes<br />
eingebracht werden, da es sicherlich sehr viele Baustellen gibt, <strong>die</strong> in einem Antrag<br />
vermutlich nicht Platz hätten. Bei <strong>die</strong>sem Antrag geht es uns darum, <strong>die</strong> Bürgerinnen<br />
und Bürger mit einzubinden und zu informieren. Wir haben das in den letzten Jahren<br />
auch immer wieder erlebt, dass irgendwo ein Projekt realisiert wird, und inhaltlich zu<br />
spät <strong>dem</strong> Gemeinderat zur Beschlussfassung vorgelegt wird. In Wirklichkeit war alles<br />
schon erledigt und niemand weiß was davon, nicht einmal das beschlussfassende<br />
Organ geschweige denn <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger, <strong>die</strong> es eigentlich betrifft. Die<br />
sehen es dann erst, wenn irgendwelche Tafeln aufgestellt werden oder das
179<br />
irgendwas geändert wird, von <strong>dem</strong> sie eigentlich vor vollendenden Tatsachen gestellt<br />
werden. Wir sind dann wieder in der Situation, dass man zum Beispiel, wie beim<br />
Flächenwidmungsplan, Korrekturen von falschen Widmungen vornehmen muss. Es<br />
ist auch klar, dass es eine Verantwortung der Stadt und der Stadtregierung gibt,<br />
Dinge umzusetzen. Eine gewisse Vorschau, was in den nächsten 1-3 Jahren geplant<br />
ist, kann man auch sehr leicht öffentlich kommunizieren und somit den Bürgerinnen<br />
und Bürger <strong>die</strong> Gelegenheit geben, dazu Stellung zu nehmen. Eine relativ einfache<br />
Sache ist, <strong>die</strong> Geschäftsordnung des Gemeinderates dahin zu ändern, dass man <strong>die</strong><br />
Ausschusssitzungen öffentlich macht. Das kann ich nur empfehlen, denn d<strong>am</strong>it<br />
hätten auch <strong>die</strong> kleineren Fraktionen <strong>die</strong> Gelegenheit, an <strong>die</strong>sen Sitzungen<br />
teilzunehmen. Der letzte Punkt betrifft das Amtsblatt, in<strong>dem</strong> eine Seite für <strong>die</strong> Bürger<br />
zur Verfügung gestellt werden soll.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Herr Kollege Weber, alle Seiten des Amtsblattes sind im Sinne und im Interesse der<br />
Bürgerinnen und Bürger. Wie Sie schon richtig gesagt haben, geht es hier um<br />
Informationen der Bürgerinnen und Bürger und das Amtsblatt wird auch sehr gerne<br />
und gut angenommen. Meine D<strong>am</strong>en und Herren, ich darf schon sagen, weil immer<br />
der Eindruck entsteht, <strong>die</strong> direkte Demokratie sei auf Gemeindeebene vernachlässigt<br />
worden. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass gerade im Burgenland <strong>die</strong><br />
gesetzlichen Regelungen, auch heute noch, zu den modernsten in ganz Österreich<br />
zählen und das viele andere Bundesländer gerade auf Gemeindeebene weit nicht<br />
<strong>die</strong>se Möglichkeiten vorsehen, wie sie im Burgenland bzw. auch in <strong>Eisenstadt</strong><br />
vorgesehen sind, wie etwa Bürgerinitiativen, Volksbefragung, Volksabstimmungen,<br />
Petitionsbeschwerderecht aber auch vor allem <strong>die</strong> Gemeindevers<strong>am</strong>mlungen. Die<br />
Gemeindevers<strong>am</strong>mlung ist gesetzlich vorgeschrieben und auch vorgesehen.<br />
Selbstverständlich erfüllt hier <strong>die</strong> Stadt und auch ich, <strong>die</strong>se Aufgabe, aber wir gehen<br />
auch dar<strong>über</strong> hinaus. Wir machen in den Stadtbezirken Gemeindevers<strong>am</strong>mlungen,<br />
weil ich es für sinnvoll halte, dass man auf Grund der Größe der Stadt auch hier eine<br />
Splittung vornehmen sollte. Ich darf Ihnen sagen, dass ich und wir viel Kontakt zu<br />
den Bürgerinnen und Bürger haben, ob das jetzt bei Vorsprachenterminen ist, ob das<br />
bei Sprechstunden der Stadtbezirksvorsteher ist. Es gibt regelmäßig und auch<br />
persönlich Kontakt. Das wichtigste Mitbestimmungsrecht der Bürgerinnen und Bürger<br />
wird immer <strong>die</strong> Wahl sein, dort können <strong>die</strong> Bürgerinnen und <strong>die</strong> Bürger bestimmen,<br />
wer im Gemeinderat <strong>die</strong> Entscheidungen treffen soll und das tun auch <strong>die</strong>
180<br />
Bürgerinnen und Bürger. Zur Frage des Amtsblattes, mit <strong>dem</strong> ich auch eingestiegen<br />
bin, weil ich auch gesagt habe, dass das ein Amtsblatt für <strong>die</strong> Bürger ist, dort werden<br />
wichtige Informationen aus meiner Sicht für <strong>die</strong> Menschen auch vermittelt. Wir haben<br />
auch Internetangebote, wir haben den <strong>Eisenstadt</strong> App neu implementiert, wir haben<br />
mit der <strong>Eisenstadt</strong>mappe eine neue Informationsschiene aufgebaut, <strong>die</strong> ebenfalls gut<br />
angenommen wird. Auch mit der <strong>Eisenstadt</strong>startbox für Neubürger und das<br />
veröffentlichen des Protokolls der Gemeinderatssitzung im Internet, ist ein solcher<br />
Punkt. Insges<strong>am</strong>t bemühen wir uns sehr, auch <strong>die</strong>se Transparenz und den Kontakt<br />
zum Bürger zu suchen. Ich, als Bürgermeister, und da spreche ich natürlich auch für<br />
<strong>die</strong> Stadtbezirksvorsteher und für unsere Gemeinderäte der Österreichischen<br />
Volkspartei, setzen uns tagtäglich intensiv mit den Anliegen der Bürgerinnen und<br />
Bürger uns auseinander. Im Bereich der Stadterneuerung haben wir einen sehr<br />
intensiven Bürgerbeteiligungsprozess durchgeführt oder auch bei der Frage des<br />
Sportentwicklungsplanes haben wir sehr breit <strong>die</strong> Bürgerinnen und Bürger<br />
miteingebunden. Auch auf <strong>die</strong> Frage des Stadtentwicklungsplanes wird eine<br />
professionelle, gute und intensive Bürgerbeteiligung implementiert werden. Gerade<br />
bei solchen wichtigen Projekten sollen <strong>die</strong> Bürger mitreden und auch mitbestimmen.<br />
Das wird auch noch viele andere Projekte betreffen und das kann ich Ihnen auf jeden<br />
Fall versprechen. Ich persönlich bin dafür, dass wir innerhalb des Gemeinderates viel<br />
mehr reden. Ich lade auch immer <strong>die</strong> Fraktionen zu Gesprächen ein, nicht alle<br />
nehmen das auch an, ich würde mir wünschen, dass das alle machen würden. In<br />
<strong>die</strong>sem Sinn kann man viele Anträge einbringen, man kann auch einen Antrag<br />
einbringen, dass morgen <strong>die</strong> Sonne aufgehen soll, aber man muss nicht alles<br />
beschließen.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />
Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin<br />
Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />
Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />
der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl,
181<br />
Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing.<br />
Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner<br />
Klikovits nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
24. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Ges<strong>am</strong>tinfrastruktur der Stadt, Beratung<br />
und Beschlussfassung<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />
Auch wenn das Abstimmungsergebnis vielleicht ein wenig vorhersehbar ist, werde<br />
ich ganz kurz zu den nächsten beiden Tagesordnungspunkten Stellung nehmen.<br />
Der Tagesordnungspunkt 24 beschäftigt sich mit der Infrastruktur, <strong>die</strong><br />
Ges<strong>am</strong>tinfrastruktur befindet sich seit vielen Jahren in einer bedenklichen<br />
Verfassung. Der bauliche Zustand von Straßen, Gehsteigen und Brücken und der<br />
Kanalisation entsprechend in der Regel nicht mehr <strong>dem</strong> Stand der Technik.<br />
Überregionale Stu<strong>die</strong>n sagen der Stadtgemeinde ein außergewöhnliches<br />
<strong>dem</strong>ografisches Wachstum voraus; <strong>die</strong> Infrastruktur der Stadt ist darauf nicht<br />
ausgerichtet. Die für das Jahr 2012 geplanten Maßnahmen sind nicht ausreichend.<br />
Die SPÖ-<strong>Eisenstadt</strong> stellt daher folgenden Antrag.<br />
Der Gemeinderat möge beschließen, dass der Herr Bürgermeister, das zuständige<br />
Mitglied des Stadtsenates und <strong>die</strong> zuständige Organisationseinheit des Magistrats<br />
mit umgehenden Ausarbeitung und Umsetzung eines mehrjährigen Bau- und<br />
Erhaltungsprogr<strong>am</strong>ms für alle Bereiche der städtischen Infrastruktur beauftragt<br />
werden. Punkt 2, es ist sicherzustellen, dass eine langfristig ausreichende<br />
Dimensionierung und Instandhaltung der Infrastruktur, um trotz beschränkter<br />
Ressourcen den rechtlichen Verpflichtungen der Stadtgemeinde gerecht zu werden,<br />
ohne <strong>die</strong> Versäumnisse der Vergangenheit künftigen Generationen aufzubürden.<br />
Weiters möge der Gemeinderat beschließen, dass das Rechtsabbiegeverbot von der<br />
Franz Lisztgasse in <strong>die</strong> Joseph Haydn-Gasse in Richtung Permayerstraße mit<br />
sofortiger Wirkung aufgehoben wird. Der letzte Punkt ist ein Antrag, den wir schon<br />
öfters gestellt haben. Nun gilt es neue Parkflächen zu erschließen. Es spricht
182<br />
eigentlich nichts mehr dagegen, <strong>dem</strong> im Kreis fahren in der Innenstadt entgegen zu<br />
treten.“<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Andreas Krojer:<br />
„Wir finden den Antrag der SPÖ auf ein Ges<strong>am</strong>tinfrastruktursanierungspaket recht<br />
interessant. Die Verknüpfung mit <strong>dem</strong> Rechtsabbieger beim Bierst<strong>über</strong>l ist vielleicht<br />
etwas populistisch und in <strong>die</strong>sem Paket nicht gerade passend. Dar<strong>über</strong> hinaus, finde<br />
ich, dass der Antrag nicht weit genug geht. Was <strong>dem</strong> Paket fehlt, ist eine<br />
zielgerichtete Weiterentwicklung der Eisenstädter Infrastruktur, <strong>die</strong> bestehende<br />
Infrastruktur, so wie sie jetzt ist, einfach nur zu erhalten und auch so zu lassen, wie<br />
sie ist, ist nicht wirklich hinreichend. In <strong>Eisenstadt</strong> fehlen <strong>über</strong>all Fuß- und<br />
Radwegnetze – schon wieder einmal – da klaffen große Lücken. Es müsste in einem<br />
Ges<strong>am</strong>tinfrastrukturpaket eben auch der Ausbau im Zuge einer jeder<br />
Straßensanierung, wo schon einmal gegraben worden ist, sollte auch das<br />
entsprechende Netz ausgebaut, erweitert und <strong>die</strong> Lücken geschlossen werden. Nicht<br />
zuletzt gibt es noch das Thema „Öffentlicher Verkehr“. Auch wenn <strong>die</strong> Stadt selbst<br />
keinen ÖV betreibt, so ist es doch notwendig, das in <strong>die</strong> städtische<br />
Infrastrukturplanung mit einzubeziehen. Hier geht es zum Beispiel um Busspuren,<br />
um Integration von Abbiegern, um Ampelregelungen, bei denen Busse bevorzugt<br />
werden. All so was muss in einem Ges<strong>am</strong>tinfrastrukturpaket natürlich enthalten sein<br />
und nicht nur das, was da ist zu sanieren.“<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker:<br />
„Zu den Busspuren möchte ich sagen, dass das ein bisschen von weit hergeholt ist.<br />
Ich weiß nicht, wo du <strong>die</strong>se Busspuren in unserer Stadt anbringen willst?<br />
Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung erstellen im Rahmen der Budgeterstellung<br />
jährliche eine Übersicht <strong>über</strong> <strong>die</strong> notwendigen Maßnahmen für <strong>die</strong> nächsten 5 Jahre.<br />
Diese Maßnahmen werden auch finanziell abgeschätzt und dargestellt. Der<br />
Geschäftsbereich Technik stellt <strong>die</strong> notwendigen künftigen Maßnahmen im Bereich<br />
der technischen und sozialen Infrastruktur dar. Dies betrifft vor allem den Kanal- und<br />
Straßenbau, sowie <strong>die</strong> Kindergärten und Schulen und vor allem deren Neubau oder<br />
Sanierung. Im Rahmen der Budgeterstellung 2012 wurden alle notwendigen<br />
Sanierungsarbeiten für <strong>die</strong> technische und soziale Infrastruktur der nächsten Jahre<br />
dargestellt und entsprechend der budgetären Mittel auf das Jahr 2012<br />
heruntergebrochen. Entscheidend für <strong>die</strong> nächsten 5 Jahre werden auch <strong>die</strong>
183<br />
Ergebnisse des Stadtentwicklungsplanes sein. Entsprechend der<br />
Bevölkerungsentwicklung und vor allem der Baulandentwicklung in den einzelnen<br />
Stadtteilen sind <strong>die</strong> notwendigen Maßnahmen im Neubau von technischen und<br />
sozialen Infrastrukturmaßnahmen zu sehen. Ein mehrjähriges Bau- und<br />
Erhaltungsprogr<strong>am</strong>m von Infrastrukturmaßnahmen ist somit auch ein dyn<strong>am</strong>ischer<br />
Prozess. Ein starrer 5 Jahresplan wird <strong>die</strong> Bedürfnisse <strong>die</strong>ser Stadt nicht zufrieden<br />
stellen können. Die Aufgaben hinsichtlich der technischen und sozialen Infrastruktur<br />
sind der Stadtverwaltung umfassend bekannt und dargestellt. Heuer werden<br />
insges<strong>am</strong>t zwei Millionen Euro für 3,5 Kilometer Straße ausgegeben. Bereits im<br />
Vorjahr waren rund 1,5 Millionen Euro für den Straßenbau budgetiert, in den Jahren<br />
zuvor belief sich <strong>die</strong>ser Budgetposten auf € 700.000,--. Im heurigen Jahr hat sich das<br />
Investitionsvolumen in <strong>die</strong>sem Bereich verdoppelt. Wir investieren rund zwei<br />
Millionen Euro in <strong>die</strong> Sanierung und in den Erhalt unserer Straßen. Noch nie in der<br />
Geschichte der Stadt wurde innerhalb so kurzer Zeit, so viel Geld in <strong>die</strong> Hand<br />
genommen, um in den Straßenbau und <strong>die</strong> Verkehrssicherheit zu investieren. Mit<br />
<strong>die</strong>sen zwei Millionen Euro können 3,5 Kilometer Straße in allen Ortsteilen saniert<br />
bzw. neuerrichtet werden.“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas<br />
Steiner, Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael<br />
Freismuth, Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall,<br />
Petra Steindl, Sabine Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli,<br />
wHR Dipl.-Ing. Richard Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea<br />
Zänglein, Werner Klikovits gegen <strong>die</strong> Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder –<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger,<br />
Ing. Siegfried Sattlberger, Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter<br />
Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der<br />
Grünen - Mag. Yasmin Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen<br />
der FPÖ-Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes nicht zum<br />
Beschluss erhoben wurde.<br />
25. Antrag der SPÖ vom 27.03.2012, Erarbeitung Stadtentwicklungsplan,<br />
Beratung und Beschlussfassung
184<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt das Wort. Dieser erstattet folgenden<br />
Bericht<br />
„Die SPÖ <strong>Eisenstadt</strong> fordert <strong>die</strong> umfassende Überarbeitung des<br />
Stadtentwicklungsplanes, ergänzt um ein modernes, <strong>die</strong> Aspekte der Ökologie und<br />
des Klimaschutzes beachtendes Verkehrskonzept, und stellt daher folgenden Antrag.<br />
Der Gemeinderat möge beschließen, dass Herr Bürgermeister, das zuständige<br />
Mitglied des Stadtsenates und <strong>die</strong> zuständige Organisationseinheit des Magistrates<br />
mit der Erarbeitung einer zeitgemäßen Stadtentwicklungsplanes beauftragt werden.<br />
Dabei ist zu berücksichtigen:<br />
• Die Arbeiten sind so rasch als möglich zu beginnen; wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse sind in <strong>die</strong> Konzeption einzubringen, <strong>die</strong> Einhaltung nationaler<br />
bzw. <strong>über</strong>regionaler Entwicklungsrichtlinien (zB. Landesentwicklungsplan)<br />
muss gewährleistet sein.<br />
• Es muss eine ziel- und bedarforientierte sowie optimierte<br />
Baulandbewirtschaftung sichergestellt sein.<br />
• Ein der Bevölkerungsentwicklung und den steigenden verkehrstechnischen<br />
Anforderungen Rechnung tragendes, <strong>die</strong> Aspekte der Ökologie und des<br />
Klimaschutzes berücksichtigendes Verkehrskonzept ist Teil <strong>die</strong>ses<br />
Stadtentwicklungsplanes.<br />
• Die Bevölkerung und <strong>die</strong> Organe der Stadtgemeinde sind in <strong>die</strong> Erarbeitung<br />
<strong>die</strong>ses Stadtentwicklungsplanes zeit- und sachnah einzubinden.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Sehr geehrte Anwesende!<br />
Bei <strong>die</strong>sem Punkt können wir uns wieder vollinhaltlich anschließen. Wir Grüne<br />
<strong>Eisenstadt</strong> haben schon einen ersten Beitrag dazu geleistet, so dass wir mit der<br />
Überarbeitung des STEP möglichst bald beginnen können. Auf Ihren Tischen finden<br />
Sie eine Einladung zu einer Veranstaltung, <strong>die</strong> <strong>am</strong> 21. Juni hier im Gemeinderatssaal<br />
stattfinden wird. Eingeladen sind Planer und Planerinnen, <strong>die</strong> uns neue<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse anhand von praktischen Beispielen aus Österreich,<br />
Deutschland und Holland präsentieren werden. Das Ziel <strong>die</strong>ser Veranstaltung, <strong>die</strong><br />
vom Städtebund ausgeschrieben wird, ist es, uns allen, <strong>die</strong> sich wirklich einbringen
185<br />
wollen, fachlichen Input zu geben, so dass wir ausgestattet mit <strong>die</strong>sem Wissen<br />
kompetent in den Überarbeitungsprozess einsteigen können. Als<br />
Entscheidungsträger/Innen – gerade beim wichtigen Thema Stadtentwicklungsplan,<br />
sollten wir schließlich wissen, wor<strong>über</strong> wir reden und welche Konsequenzen unsere<br />
Entscheidungen haben können.<br />
Im Anschluss an <strong>die</strong>se Veranstaltung findet dann <strong>am</strong> 26. Juni eine Feedbackrunde<br />
statt, zu der alle Fraktionen eingeladen sind. Das Ziel ist es, <strong>die</strong>jenigen Erkenntnisse<br />
aus <strong>die</strong>ser Veranstaltung, <strong>die</strong> ganz konkret für <strong>die</strong> Überarbeitung des Eisenstädter<br />
Stadtentwicklungsplanes wichtig sein könnten, zu formulieren und<br />
zus<strong>am</strong>menzufassen. Ich hoffe sehr, dass es hier zu einer <strong>über</strong>parteilichen<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit im Sinne der Eisenstädter Bürgerinnen und Bürger kommt.“<br />
Gemeinderat Mag. Josef Christian Schmall:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, hoher Gemeinderat!<br />
Ich möchte vorausschicken, dass wir <strong>die</strong> Neufassung und <strong>die</strong> Entwicklung des<br />
Stadtentwicklungsplanes aus politischen Kleingeldklaubereien heraushalten. So wie<br />
Herr Kollege Molnár schon gesagt hat, erfordert <strong>die</strong> Entwicklung eines<br />
Stadtentwicklungsplanes neu Zeit. Wie ich heute gesehen habe, es ist für einige<br />
Mitglieder des Gemeinderates sehr wichtig zu wissen, wann wer was gesagt hat. Ich<br />
möchte für das Protokoll festhalten, dass wir <strong>dem</strong> Antrag der SPÖ heute nicht<br />
zustimmen, da <strong>die</strong>ser Antrag schon längst obsolet ist. Dieser Antrag hätte<br />
4-5 Monate früher eingebracht werden sollen, dann hätten wir auch zustimmen<br />
können. Herr Bürgermeister hat in seiner Antrittsrede <strong>am</strong> 30.11.2011 schon längst<br />
<strong>die</strong> Weichen gestellt und auch angekündigt, dass der Stadtentwicklungsplan<br />
<strong>über</strong>arbeitet wird und auch <strong>dem</strong> Leiter des Geschäftsbereichs Technik, <strong>die</strong><br />
Anweisung gegeben, <strong>die</strong> nötigen Schritte zu setzen. Wie schon Kollegin Dragschitz<br />
gesagt hat, werden <strong>die</strong> ersten Schritte Ende Juni, mit <strong>die</strong>sen Veranstaltungen gesetzt<br />
und in weiterer Folge soll dann bis Sommer 2013 ein Konzept vorliegen, dass wir<br />
dann auf breiter Basis der Bevölkerung vorstellen wollen. Dankeschön!“<br />
Der Vorsitzende nimmt <strong>die</strong> Abstimmung vor und stellt fest, dass der Antrag mit den<br />
Stimmen der SPÖ-Gemeinderatsmitglieder – Vizebürgermeister LAbg. Günter<br />
Kovacs, Stadträtin Mag. Claudia Kreiner-Ebinger, Ing. Siegfried Sattlberger,<br />
Dr. Richard Mikats, Dipl.-Ing. Gerald Gebhardt, Peter Hutap, Otto Kropf, Dr. Gerhard<br />
Weber, den Stimmen der Gemeinderatsmitglieder der Grünen - Mag. Yasmin
186<br />
Dragschitz und Dipl.-Ing. Andreas Krojer sowie den Stimmen der FPÖ-<br />
Gemeinderatsmitglieder - Géza Molnár und Mag. Günther Billes gegen <strong>die</strong> Stimmen<br />
der ÖVP-Gemeinderatsmitglieder – Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner,<br />
Vizebürgermeister Mag. Josef Mayer, Stadtrat wHR Mag. Dr. Michael Freismuth,<br />
Stadträtin Angela Fleischhacker, Mag. Josef Christian Schmall, Petra Steindl, Sabine<br />
Waha, Johannes Neuberger, Johann Skarits, Istvan Deli, wHR Dipl.-Ing. Richard<br />
Höbausz, Josef Weidinger, Johann Wagner, Andrea Zänglein und Werner Klikovits<br />
nicht zum Beschluss erhoben wurde.<br />
26. Allfälliges<br />
Der Vorsitzende Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner erteilt Herrn<br />
Gemeinderat Dr. Gerhard Weber das Wort. Dieser führt aus:<br />
„Uns geht es um einen Punkt, der vielleicht noch nicht <strong>die</strong> Aktualität hat oder dessen<br />
Aktualität wir noch nicht sehen, der aber nach gewissen logischen Grundsätzen mit<br />
Sicherheit auf uns zukommen wird und <strong>die</strong> Zukunft der Gemeinden, der Kommunen<br />
und auch der Länder, wesentlich bestimmen wird. Vor einiger Zeit wurde auf<br />
EU-Ebene bei einem Treffen der Staats- und Regierungschefs, ein sogenanntes<br />
Fiskalpaket beschlossen, der letztlich von den einzelnen Mitgliedsstaaten der EU zu<br />
ratifizieren ist. Hier gibt es verfassungsrechtliche Auffassungsunterschiede, ob das<br />
auf <strong>die</strong>sem Wege <strong>über</strong>haupt möglich ist, ob da nicht <strong>die</strong> nationalen<br />
Gesetzgebungskompetenzen ausgehöhlt bzw. aufgehoben werden. Das ist ein<br />
n<strong>am</strong>haftes Thema, durchaus auch für Wirtschaftswissenschaftler, <strong>die</strong> hier vorstellbar<br />
eine ähnliche Entwicklung befürchten. Es geht darum, dass mit <strong>die</strong>sem Fiskalpaket,<br />
Kompetenzen der regionalen oder nationalen Gebietskörperschaften transferiert<br />
werden. Das Sparen wäre eigentlich zu begrüßen, nicht zu begrüßen ist, dass dann<br />
vielleicht europäische Zentralen, Standards vorgeben. Diese Hoffnungen und<br />
Erwartungen kann ich nur enttäuschen. Es kann so sein, dass hier Standards<br />
kommen, <strong>die</strong> wirklich bis hinunter gehen und es dann Vorschriften und Regelungen<br />
gibt, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Budgethoheit der einzelnen Gemeinden eingreifen. In der Regel<br />
gehen solche Entwicklungen immer zur Lasten sozialer Einrichtungen, zur Lasten<br />
von sozialen Leistungen betreffen in der Regel dann das Einkommen jener, <strong>die</strong><br />
ohnehin sehr wenig Einkommen haben und <strong>die</strong> dann noch einmal zur Kasse gebeten<br />
werden. Der Antrag geht in <strong>die</strong>se Richtung, dass wir als Gemeinderat eine<br />
Resolution beschließen, <strong>die</strong> gegen <strong>die</strong>se Entwicklung geht, das heißt, <strong>die</strong>
187<br />
Aufforderung an <strong>die</strong> Bundesregierung, an den Nationalrat, der gesetzgebenden<br />
Körperschaften, jener Menschen, <strong>die</strong> Österreich in Brüssel vertreten, dass <strong>die</strong> hier<br />
sozusagen nicht so einfach mittun und versuchen, abgesehen vom Sparpaket und<br />
wir sehen auch <strong>die</strong> Entwicklung in Frankreich, auch darauf Rücksicht zu nehmen,<br />
dass es ein Wachstum, dass es eine positive Entwicklung für <strong>die</strong> Menschen in<br />
Europa gibt. Ich lese den Antrag vielleicht kurz vor, weil er nicht in den Unterlagen<br />
vorkommt.<br />
Die Österreichische Bundesregierung und ihre Mitglieder, insbesondere im Rahmen<br />
ihrer Tätigkeit im EU-Rat, <strong>die</strong> Abgeordneten des österreichischen und des<br />
Europäischen Parl<strong>am</strong>ents, <strong>die</strong> Europäische Kommission sowie der Europäische Rat<br />
werden aufgefordert, unverzüglich alle erforderlichen Schritte zu setzen, um den<br />
Europäischen Zukunftspakt auf den Weg zu bringen.<br />
Der Gemeinderat erachtet den Fiskalpakt nicht als taugliches Instrument, mit <strong>dem</strong> <strong>die</strong><br />
richtigen Konsequenzen aus der Krise gezogen werden und spricht sich daher<br />
anstelle einer <strong>über</strong>eilten Ratifikation für eine breit geführte Auseinandersetzung auf<br />
europäischer Ebene und im Rahmen der parl<strong>am</strong>entarischen Behandlung in<br />
Österreich aus.“<br />
Gemeinderat Géza Molnàr:<br />
„Meine D<strong>am</strong>en und Herren, Herr Kollege Weber!<br />
Ich habe vorhin erwähnt, dass ich es begrüße, dass zur Stadtpolitischen Themen;<br />
Anträge der Fraktionen auf <strong>die</strong> Tagesordnung kommen, <strong>die</strong> sonst nicht auf der<br />
Tagesordnung stehen würde. Ich streite jetzt gar nicht ab, dass <strong>die</strong>ser Fiskalpakt<br />
letztendlich Auswirkungen bis ins Gemeindebudget hätte sowie in das<br />
Haushaltsrecht. Ich habe auch durchaus nichts dagegen, wenn man ab und zu eine<br />
Resolution beschließt, <strong>die</strong> sich mit Kompetenzen befasst, <strong>die</strong> woanders liegen. Das<br />
man aber gerade bei so einem diffizilen Thema wirklich aufpassen sollte. Wir sollten<br />
nicht versuchen, der Quatschbude <strong>am</strong> Europaplatz, Konkurrenz zu machen. Ich<br />
unterstelle mal je<strong>dem</strong> hier herinnen, dass er nicht genau weiß, was <strong>die</strong>ser Fiskalpakt<br />
im Detail bedeutet. Man kann sich vieles denken, vieles was Herr Gemeinderat<br />
Weber gesagt hat, ist auch richtig. In manchen Punkten gebe ich Ihnen auch sehr<br />
recht, nur das ist eben <strong>die</strong> Saat, <strong>die</strong> sie mit <strong>die</strong>ser Europäischen Union geerntet<br />
haben. Ich halte es für den jetzigen Zeitpunkt für zielführend, dass wir uns mit<br />
derartigen Resolutionen befassen. Das könnten wir zu je<strong>dem</strong> Thema machen, wie es<br />
auch schon im Landtag üblich ist und das würde <strong>dem</strong> Gremium auch nicht gut tun.
188<br />
Man sollte das Resolutionsrecht dann nützen, wenn es wirklich an <strong>die</strong> Substanz<br />
geht.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Abgesehen davon, dass sich weite Teile ihrer Aussagen unterstützen kann, würde<br />
ich Sie schon ersuchen, parl<strong>am</strong>entarische Gremien oder <strong>dem</strong>okratische gewählte<br />
Gremien nicht als Quatschbude zu bezeichnen. Das hatten wir schon im vorigen<br />
Jahrtausend, in den 30-iger Jahren und das war keine gute Zeit. Da sollte man schon<br />
mit derartig diffizilen Fragen vorsichtig sein genauso sollte man auch in der Sprache<br />
vorsichtig sein.“<br />
Gemeinderat Géza Molnàr:<br />
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister, meine D<strong>am</strong>en und Herren!<br />
Herr Bürgermeister, eine Frage an Sie. Seit einigen Wochen ist in <strong>Eisenstadt</strong> fast<br />
flächendeckend ein sehr sympathischer Tankwart plakatiert. Man wird natürlich<br />
angesprochen, <strong>die</strong> Aktion hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Er ist der einzige Tankwart<br />
österreichweit, der mit einem weißen Hemd an der Zapfsäule steht. Man wird<br />
natürlich auf <strong>die</strong>ses Thema angesprochen, der Vorwurf der SPÖ lautet, dass <strong>die</strong><br />
Stadtgemeinde <strong>die</strong>se Landestankstelle blockiere. Herr Bürgermeister, was sagen Sie<br />
dazu, können Sie das irgendwie nachvollziehen? Gibt es vielleicht Dinge, wo Sie es<br />
komplett anders sehen, dass Sie vielleicht sogar noch schauen, dass das schneller<br />
geht. Die Behauptung, dass <strong>die</strong> SPÖ <strong>Eisenstadt</strong> jetzt alles tut, um mit Hochdruck den<br />
Betrieb der Landestankstelle hinzubekommen, dass kann ich auch nicht beurteilen.“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Abgesehen von den optischen Erscheinungsbildern in der Stadt, ist das eine<br />
eigenartige Sache. Hier hat es mit <strong>dem</strong> Land Gespräche <strong>über</strong> <strong>die</strong> Nutzung und <strong>die</strong><br />
Benutzbarkeit eines Streifens vor der geplanten Tankstelle, das öffentliches Gut ist,<br />
gegeben. Es hat Gespräche gegeben, es hat schon vor vielen Wochen eine<br />
inhaltliche Einigung gegeben. Diesen Vertrag, der <strong>dem</strong> künftigen Pächter <strong>die</strong><br />
ausschließliche Nutzung <strong>die</strong>ser Fläche ermöglicht, ist von mir auch unterschrieben<br />
worden und vor 3-4 Wochen auch <strong>dem</strong> Land <strong>über</strong>geben worden. Seither habe ich<br />
auch nichts mehr <strong>die</strong>sbezüglich gehört. Es ist dann von der BELIG ein Schreiben<br />
gekommen, wo <strong>die</strong>ser Wunsch nach <strong>die</strong>sem Vertrag, zurückgezogen wurde. Das<br />
öffentliche Gut wird aber aus meiner Sicht benötigt, um <strong>die</strong>se Tankstelle betreiben zu
189<br />
können. Es wurde uns ein neuerlicher Antrag nach <strong>dem</strong> Straßengesetz gestellt,<br />
<strong>die</strong>sem Antrag wurde selbstverständlich Rechnung getragen. Ende April ist dann<br />
seitens des künftigen Betreibers, der Antrag auf Betriebsbewilligung gestellt worden.<br />
Ich habe, nach<strong>dem</strong> ich gesehen habe, dass nicht um eine Baugenehmigung<br />
angesucht wurde, auch den zuständigen Mitarbeiter gebeten, er möge <strong>dem</strong><br />
Antragssteller mitteilen, dass auch eine Baugenehmigung notwendig ist, um hier<br />
entsprechend nicht zu verzögern. Das wurde dann auch gemacht und <strong>am</strong> nächsten<br />
Tag ist dann auch <strong>die</strong>ses Ansuchen auf Baugenehmigung erfolgt. Der Stand der<br />
Dinge ist, dass sich niemand meldet, ich kann auch nicht beurteilen, warum <strong>die</strong>ser<br />
Vertrag nicht unterschrieben wird. Das Problem ist Folgendes, wenn <strong>die</strong>se Stellplätze<br />
auf <strong>dem</strong> öffentlichen Gut nicht benutzt werden können, dann müssten <strong>die</strong> wartenden<br />
Autos auf der Straße sein und das kann dann natürlich nicht genehmigt werden.<br />
Seitens der Stadt gibt es <strong>über</strong>haupt keine Blockade, ganz im Gegenteil, wenn der<br />
Vertrag unterschrieben wird, dann gibt es <strong>die</strong>se exklusive Nutzungsmöglichkeit. Das<br />
mit der Betriebsbewilligung kann ich jetzt nicht fachlich beurteilen. Ich gehe jetzt<br />
davon aus, dass dort eine entsprechende Anlage errichtet werden wird. Da vertraue<br />
ich aber, wie in allen Fällen, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, in <strong>die</strong>sem<br />
Fall vor allem der Bauabteilung.“<br />
Vizebürgermeister LAbg. Günter Kovacs:<br />
„Um <strong>die</strong> zeitliche Folge ein bisschen darzustellen, wie lange sich das schon in <strong>die</strong> Länge<br />
zieht. Es wurde schon im <strong>Mai</strong> bei Andrea Fraunschiel angesucht, <strong>die</strong>se<br />
Landestankstelle aufzusperren. Herr Bürgermeister, ich bin ein bisschen verwundert<br />
dar<strong>über</strong>, dass du vor 2-3 Wochen gesagt hast, dass schon alles erledigt wurde. Wir<br />
haben 2 Tage vorher, bevor du Bürgermeister geworden bist, <strong>über</strong> <strong>die</strong> Tankstelle<br />
gesprochen und du hast zu mir gesagt, dass das gar kein Problem sei und wir das<br />
zügig umsetzen werden. Wir werden <strong>die</strong>sen Vertrag auch akzeptieren und wir<br />
werden <strong>die</strong>se Tankstelle auch möglich machen. Wir warten jetzt seit vielen Monaten<br />
darauf und auch viele Pendler in <strong>Eisenstadt</strong> warten, dass sie vielleicht auch günstiger<br />
tanken können. <strong>Eisenstadt</strong> hat in der Region den höchsten Spritpreis, selbst Wr.<br />
Neustadt und Wien ist momentan günstiger als im Raum <strong>Eisenstadt</strong>. Wenn man sich<br />
das ganze Burgenland ansieht, dort wo es möglich war Landestankstellen zu<br />
installieren, sind auch niedrigere Preise im Umfeld möglich, weil auch eine Landestankstelle ein guter<br />
Regulator für andere Tankstellen ist.. Ich möchte schon darauf hinweisen, dass wir seit einem<br />
Jahr versuchen, <strong>die</strong> Tankstelle zu eröffnen und es war nicht möglich.“
190<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Ich nehme das zur Kenntnis und kann nur sagen, dass ich <strong>die</strong>sen Vertrag vor<br />
Wochen unterschrieben habe und ich ihn nicht zurückbekommen habe. Wie gesagt,<br />
wenn <strong>die</strong> Vorrausetzungen gegeben sind, gibt es natürlich auch <strong>die</strong> Genehmigung.“<br />
- Zwischenrufe –<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Natürlich stimmt das! Das ist natürlich auch nachweisbar. Das ist nicht korrekt, <strong>am</strong><br />
26. April 2012 ist das Ansuchen des künftigen Betreibers auf Betriebsbewilligung<br />
gekommen. Das ist ganz sicher so und ich habe auch den Mitarbeiter, der heute<br />
leider nicht da ist, gesagt, dass er Kontakt aufnehmen soll und auch eine<br />
Baugenehmigung notwendig sei. Am Tag darauf ist dann schon <strong>die</strong>ses Ansuchen<br />
gekommen. Das ist ganz einfach so und kann natürlich auch nachgewiesen werden.“<br />
Gemeinderätin Mag. Yasmin Dragschitz:<br />
„Ich habe gehört, dass der Gemeinde ein Vertrag zugeschickt worden ist, <strong>die</strong><br />
Gemeinde hat dort eigenmächtig Punkte abgeändert und das dann auch<br />
unterschrieben. Die Gemeinde hätte quasi einen geänderten Vertrag und nicht den<br />
Originalvertrag an das Land zurückgeschickt. Stimmt das?“<br />
Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner:<br />
„Ich kann Ihnen nur sagen, dass es ein Gespräch mit <strong>dem</strong> Baudirektor des Landes<br />
gegeben hat, wo auch <strong>die</strong> Inhalte besprochen worden sind. Na selbstverständlich hat<br />
es Änderungen gegeben. Würden Sie jeden Vertrag unterschrieben, den Ihnen<br />
irgendwer schickt? Entschuldigung, es muss sehr wohl klar sein, dass wenn dort ein<br />
Betrag drinnen steht, der nicht der vom Gemeinderat beschlossenen Verordnung<br />
entspricht, dass dort auch der korrekte Betrag hineingeschrieben wird. Es ist auch<br />
klar, dass man keinen auf ewige Zeiten unbefristeten Vertrag macht. Das sind alles<br />
Punkte, <strong>die</strong> auch akzeptiert wurden, <strong>die</strong> auch von Herrn Baudirektor des Landes<br />
akzeptiert worden sind. Es ist notwendig, dass Sie <strong>die</strong>sen Vertrag bekommen bzw.<br />
abschließen, weil Sie ganz einfach <strong>die</strong>ses Stück des öffentlichen Gutes benützen<br />
müssen, um <strong>die</strong> Tankstelle führen zu können. Ein Vertrag ist ein beidseitiges<br />
Rechtsgeschäft, wo beide Seiten zu einer Einigung kommen sollten.“
191<br />
In Ermangelung weiterer Tagesordnungspunkte schließt der Vorsitzende <strong>die</strong> Sitzung<br />
des Gemeinderates um 20:52 Uhr.<br />
Der Schriftführer: Der Vorsitzende:<br />
Dr. Walter Horvath eh. Mag. Thomas Steiner eh.<br />
Die Beglaubiger:<br />
Otto Kropf eh.<br />
Sabine Waha eh.