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Praxisbeispiel bfz - Berufsorientierungsprogramm

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<strong>Praxisbeispiel</strong>e<br />

des BMBF-<strong>Berufsorientierungsprogramm</strong>s<br />

» <strong>Berufsorientierungsprogramm</strong> in den<br />

Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (<strong>bfz</strong>) gGmbH<br />

Seit 2008 führen <strong>bfz</strong> Standorte in ganz Bayern das <strong>Berufsorientierungsprogramm</strong> „Berufsorientierung in<br />

überbetrieblichen und vergleichbaren Berufsbildungsstätten“ an Mittel-, Haupt- und Förderschulen durch.<br />

Das seitdem kontinuierlich weiterentwickelte Basiskonzept beinhaltet folgende standardisierte Elemente:<br />

• Normierte Potenzialanalyse<br />

• Werkstatttage – meist in Form von zwei einwöchigen Blöcken<br />

Um eine konstant hohe Projektqualität an allen durchführenden Standorten zu gewährleisten, folgt das <strong>bfz</strong><br />

einheitlichen Qualitätsstandards:<br />

• Standardisierte Durchführung und Dokumentation<br />

• Qualitätssicherung nach DIN ISO 9001<br />

• Geschultes und zertifiziertes Personal<br />

• Verwendung eines einheitlichen Bewertungssystems<br />

• Verhaltensorientierte und systematische Beobachtung<br />

• Externe Evaluation<br />

• Sicherung der Nachhaltigkeit durch enge Einbindung und Abstimmung mit den Schulen<br />

Die <strong>bfz</strong>-Potenzialanalyse<br />

Die <strong>bfz</strong>-Potenzialanalyse ist ein dreitägiges assessmentgestütztes Verfahren, das zusätzlich zu den genannten<br />

Qualitätsstandards u. a. die Trennung von Beobachtung und Bewertung und einen Beobachterschlüssel von<br />

1: 4 gewährleistet.<br />

An zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchlaufen die Schüler verschiedene Übungen, bei denen sie handlungsorientiert<br />

und systematisch bezüglich ihrer personalen, sozialen und methodischen Kompetenzen beobachtet<br />

werden.<br />

<strong>Praxisbeispiel</strong>e des BO-Programms<br />

1


erufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (<strong>bfz</strong>) gGmbH<br />

Den speziell für dieses Verfahren geschulten und zertifizierten<br />

Beobachtern steht hierzu ein Toolkoffer zur Verfügung, der<br />

alle notwendigen Materialien und Informationen zur Durchführung<br />

der Potenzialanalyse beinhaltet, z.B.:<br />

• Checkliste Potenzialanalyse<br />

• Instruktionsblätter für die Anleitung der einzelnen Übungen<br />

• eine Übersicht über das benötigte Material<br />

• Aufgabenblätter für die Schüler<br />

• spezifische Beobachtungsbögen<br />

• Auswertungsbögen<br />

• Anleitung Beobachterkonferenz<br />

Konstruktionsübungen<br />

Erlebnispädagogische<br />

Übungen<br />

Planungsprobleme<br />

Selbsteinschätzung<br />

Übungen<br />

Kooperationsübungen<br />

Biographisches<br />

Interview<br />

Problemlösepuzzle<br />

Diskussion<br />

Nach Abschluss der einzelnen Übungen findet jeweils eine Reflexionsrunde statt, in der die Schüler eine erste<br />

Rückmeldung zu den überprüften Kompetenzen erhalten. Ein individuelles Feedback-Gespräch am dritten<br />

Tag, zu dem auch die Eltern der Schüler eingeladen sind, schließt die Potenzialanalyse ab. Die Rückmeldungen<br />

an die Schüler sind kompetenzorientiert und zeigen ihnen weitere Entwicklungspotenziale auf. Ein schriftliches<br />

Kompetenzprofil, das in den Berufswahlpass des Schülers übernommen werden kann, fasst alle Erkenntnisse<br />

und Empfehlungen zusammen.<br />

Die Werkstatttage<br />

Die Werkstatttage im <strong>bfz</strong> starten mit einer für die Schüler spannenden Praxisrallye. Sie probieren alle angebotenen<br />

Berufsfelder im Kurzdurchlauf aus. Neugierig geworden und motiviert erhalten sie Gelegenheit,<br />

für sie interessante Berufsfelder an den folgenden Tagen intensiver kennen zu lernen. Zu den beliebtesten<br />

Berufsfeldern gehören:<br />

• Bau<br />

• Büro<br />

• EDV<br />

• Elektrik<br />

• Gartenbau<br />

• Gastronomie<br />

• Haar- und Körperpflege<br />

• Holzbearbeitung<br />

• KFZ-Technik<br />

• Küche<br />

• Lager<br />

• Metallbearbeitung<br />

• Sozialpflegerischer Bereich<br />

• Verkauf<br />

Bei der Auswahl der Berufsfelder wird Wert darauf gelegt, dass auch geschlechtsuntypische Berufsfelder von<br />

jedem erprobt werden.<br />

<strong>Praxisbeispiel</strong>e des BO-Programms<br />

2


erufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (<strong>bfz</strong>) gGmbH<br />

zerlegbarer Schemel<br />

Die lebensweltorientierten Werkstattprojekte sind<br />

derart gestaltet, dass berufsrelevante Kompetenzen<br />

gut erkennbar sind, einen realistischer Einblick in die<br />

berufliche Wirklichkeit gewährt und für jeden Schüler<br />

am Ende ein greifbares Ergebnis zur Verfügung steht,<br />

das am besten auch noch mit nach Hause genommen<br />

werden kann.<br />

Würfel<br />

Praxisprojekte Holz und Metall<br />

Solitärspiel<br />

Um gleichbleibende Umsetzungs- und Rückmeldequalität<br />

zu gewährleisten, steht unseren Mitarbeitern<br />

eine Vielzahl an Praxisprojekten für die verschiedenen<br />

Berufsfelder in standardisierter Form zur Auswahl.<br />

Für jedes dieser Praxisprojekte liegt ein einheitlicher Toolkoffer mit Material für die Durchführung vor:<br />

• Durchführungsanleitung<br />

• Materialliste<br />

• Instruktionshinweise für die Anleiter<br />

• Aufgabenstellung für die Schüler<br />

• Selbst- und Fremdeinschätzungsbogen<br />

• Informationen zu den Berufsfeldern<br />

• Anforderungsprofile zu Ausbildungsberufen<br />

• Ausbildungsplatzprofile<br />

• Auswertungshinweise<br />

Neben der Erfahrung beim Erproben der Berufsfelder erhält jeder Schüler direkt ein individuelles und begründetes<br />

Feedback mit wertvollen Hinweisen über seine gezeigten Kompetenzen für den weiteren beruflichen<br />

Weg, z.B. eventuelle Eignung für ein Berufsfeld oder weitere Entwicklungspotenziale.<br />

Die Ergebnisse der Werkstatttage werden in der Regel am letzten Tag in einer gemeinsamen Veranstaltung<br />

präsentiert.<br />

Mit der Übergabe von aussagekräftigen, schriftlichen Unterlagen für den Berufswahlpass fixiert die Sequenz<br />

einen wesentlichen Baustein im Berufswahlprozess.<br />

Kontakt:<br />

Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (<strong>bfz</strong>)<br />

gemeinnützige GmbH <strong>bfz</strong> Zentrale, Büro Bamberg<br />

Veronika Hüttner<br />

Lichtenhaidestraße 15<br />

96052 Bamberg<br />

Mail: huettner.veronika@zentrale.<strong>bfz</strong>.de<br />

Tel: 0951-96825920<br />

Fotos: <strong>bfz</strong> Bamberg (Seite 1: links; Seite 3), <strong>bfz</strong> Marktredwitz (Seite 1: mitte und rechts)<br />

<strong>Praxisbeispiel</strong>e des BO-Programms<br />

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