festivalsommer burgenland festivalsommer ... - Kultur Burgenland
festivalsommer burgenland festivalsommer ... - Kultur Burgenland
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inhalt<br />
festival<br />
vorwort<br />
3 Ein Festivalsommer zum Genießen<br />
musik<br />
4 Haydn Festspiele Eisenstadt<br />
5 Liszt Festival Raiding<br />
6 klangfrühling Burg Schlaining<br />
7 Kammermusikfest Lockenhaus<br />
8 festival.Esterházy<br />
musiktheater<br />
9 J:opera Jennersdorf: Festivalsommer<br />
10–11 Opernfestspiele St. Margarethen<br />
14–15 Seefestspiele Mörbisch<br />
16 Musical Güssing<br />
theater, kabarett<br />
17 Burgspiele Güssing<br />
18 Schloss-Spiele Kobersdorf<br />
19 Güssinger <strong>Kultur</strong>sommer<br />
20 Theater Sommer Parndorf<br />
21 Burgenländische <strong>Kultur</strong>zentren<br />
familienspaß<br />
22 Burg Forchtenstein Fantastisch<br />
service<br />
12 Kalendarium<br />
13 Übersicht der Museen, Galerien<br />
23 KreativReisen<br />
24 Filmland <strong>Burgenland</strong><br />
2 <strong>burgenland</strong><br />
www.kultur-<strong>burgenland</strong>.at<br />
Foto: steve haider (1), Land BurgenLand (1), Büro Lr BieLer (1), iris MiLisits (1)<br />
IMPRESSuM.<br />
herausgeber: KsB – <strong>Kultur</strong>-service <strong>Burgenland</strong> gmbh, glorietteallee 1, a-7000 eisenstadt, telefon +43/(0)2682/719-3000, geschäftsführer: dr. Wolfgang Kuzmits, Projektleitung: Mag. sigrid Weiß,<br />
sigrid.weiss@kulturservice-<strong>burgenland</strong>.at.<br />
redaktion und herstellung: schau media Wien ges.m.b.h., Leberstraße 122, 1110 Wien, Covergestaltung: JWt Wien, Coverfoto: gregor ecker, druck: druckerei Berger/horn, Änderungen, druck- und<br />
satzfehler vorbehalten. BeZahLte anZeige.<br />
2012<br />
300 sonnentage im Jahr, traumhafte Landschaft:<br />
das sind natürlich ideale voraussetzungen für jeden<br />
urlaub, aber auch für events unter freiem himmel.<br />
2012<br />
Ein Festivalsommer<br />
zum Genießen<br />
vorwort<br />
festival<br />
die sonnenseiten der <strong>Kultur</strong>. ob seebühne, ritterburg oder<br />
römersteinbruch – die Bühne <strong>Burgenland</strong> ist faszinierend und<br />
abwechslungsreich. im Land der sonne erklingt die <strong>Kultur</strong> im<br />
pannonischen rhythmus. die weiten ebenen und sanften hügellandschaften<br />
mit ihren Burgen und schlössern haben schon<br />
Joseph haydn und Franz Liszt zu Meisterwerken inspiriert. aber<br />
auch heute siedeln sich hier viele Künstler an, um dort zu leben,<br />
wo <strong>Kultur</strong> geschichte hat und doch ein einfaches Leben gepflegt<br />
wird – und wo ein schmalzbrot und ein glas Wein in der abendsonne<br />
zum glück reicht. auch immer mehr sportbegeisterte und<br />
erholung suchende kommen ins <strong>Burgenland</strong> für einen schönen<br />
urlaub. Weil hier das entspannen und Krafttanken leicht fällt.<br />
Wir haben für sie auf den folgenden seiten die besten <strong>Kultur</strong>-<br />
und Freizeit-tipps zusammengestellt.<br />
„Joseph Haydn und Franz Liszt haben hier im<br />
<strong>Burgenland</strong> die Musikwelt geprägt. und noch heute<br />
wirkt in dieser kunstsinnigen Region das Echo<br />
dieser Größen nach und trifft gleichzeitig auf<br />
kreative Köpfe, die das Musik- und <strong>Kultur</strong>schaffen<br />
weiterhin mit Leben erfüllen. Musik und <strong>Kultur</strong> waren und sind<br />
ein vitaler Teil der burgenländischen Identität.“<br />
Landeshauptmann Hans Niessl<br />
„Im <strong>Burgenland</strong> ist die <strong>Kultur</strong> ein wichtiger<br />
wirtschaftlicher Motor: mehr als 700.000<br />
Besucher kommen alljährlich zu den zahlreichen<br />
Sommer-<strong>Kultur</strong>festivals ins Sonnenland. Das<br />
zeugt von der großen schöpferischen Kraft der<br />
heimischen <strong>Kultur</strong>szene und dem Erfolg der Festivals.“<br />
„<strong>Kultur</strong>tourismus erhöht die Bekanntheit, wertet das<br />
Natur- und <strong>Kultur</strong>erbe auf und macht eine Region zu<br />
einem ganz besonderen Ort. Die Vernetzung von <strong>Kultur</strong>,<br />
Wellness, Kulinarik, Wein, Natur- und Radfahr erlebnis ist<br />
der Schlüssel zum Erfolg und eine einmalige Chance,<br />
das <strong>Burgenland</strong> als eine Erlebnis- und Genussregion für alle<br />
Sinne zu positionieren.“<br />
Tourismuslandesrätin Michaela Resetar<br />
<strong>Kultur</strong>landesrat Helmut Bieler<br />
<strong>burgenland</strong> 3
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Giovanni antonini und il Giardino armonico<br />
gastieren bei den 24. internationalen<br />
haydntagen in eisenstadt (6.–16. september).<br />
La Dolce Vita bei den<br />
Haydn Festspielen<br />
Die Landeshauptstadt Eisenstadt nimmt es mit den großen<br />
italienischen Musikzentren wie Venedig und Neapel auf und<br />
bringt das Flair von Bella Italia ins <strong>Burgenland</strong>.<br />
4 <strong>burgenland</strong><br />
„Ab in den Süden.“ Walter Reicher,<br />
Intendant der Haydn Festspiele, setzt<br />
auf südliches Temperament. Daher<br />
gibt es die Bravourstücke der Italien<br />
Größen Donizetti, Rossini und Verdi<br />
neben Haydns Werken zu hören.<br />
Gespielt wird an den Originalschauplätzen,<br />
wo einst der große Kapellmeister<br />
und Komponist wirkte, zum<br />
Beispiel im für seine exzellente Akustik<br />
berühmten Haydnsaal im Schloss<br />
Esterházy oder in der Bergkirche.<br />
Zum Auftakt sorgt das mailändische<br />
Starorchester „Il Giardino Armonico“<br />
unter Leitung von Giovanni Antonini<br />
für italienisches Flair.<br />
Stars im Wettstreit<br />
Mit „I Musici di Roma“, die gemeinsam<br />
mit dem Trompetenstar Gábor<br />
Boldoczki auftreten, hat Reicher ein<br />
zweites TopOrchester aus Italien an<br />
Bord geholt. Richtig feurig wird es<br />
beim stimmlichen Wettstreit der<br />
Operndiven Simone Kermes und<br />
Sonia Prina, die ein Kastratenduell<br />
TIPP<br />
Auf Haydns Spuren<br />
Die spuren des großen Komponisten<br />
und esterházy’schen Kapellmeisters sind<br />
überall in eisenstadt zu finden. hier lebte<br />
und wirkte er mehr als 40 Jahre: Wie?<br />
Das ist in seinem ehemaligen Wohnhaus<br />
zu sehen – heute ein Museum. Zu<br />
bewundern sind neben persönlichen<br />
briefen und Noten auch einige Raritäten.<br />
Wo? im schloss esterházy. Der haydnsaal,<br />
das Prunkstück des schlosses, war<br />
wohl die wichtigste Wirkungsstätte<br />
Joseph haydns. er komponierte viele<br />
seiner Werke für diesen saal, heute die<br />
zentrale spielstätte der haydn Festspiele.<br />
Der benachbarte empiresaal dient,<br />
damals wie heute, als idealer Rahmen<br />
für Kammermusik. auch die barocke<br />
bergkirche am Kalvarienberg ist<br />
sehenswert: hier steht die orgel, auf<br />
der der Komponist selbst spielte.<br />
www.haydnhaus.at<br />
nachstellen. Weitere Stars: der Cellist<br />
Mischa Maisky und die Violinistin<br />
Patricia Kopatchinskaja. Nicht fehlen<br />
darf Ádám Fischer und seine<br />
„ÖsterreichischUngarische Haydn<br />
Philharmonie“. Sie beschließen die<br />
Festspiele mit Stücken aus italienischen<br />
Opern und der HaydnSymphonie<br />
Nr.101 „Die Uhr“.<br />
HAyDN-FESTSPIELE<br />
bis 5. Dezember,<br />
schloss esterházy, 7000 eisenstadt,<br />
telefon +43/(0)2682/618 66,<br />
www.haydnfestival.at<br />
Fotos: Decca, DaviD ellis (1), by elisabeth Novy, May 2010 (1)<br />
Das Liszt<br />
Festival Raiding<br />
am Geburtsort von<br />
Franz Liszt präsentiert<br />
von 20.–24. Juni<br />
russische Stars.<br />
TIPP<br />
Hochgenuss in Blau<br />
bei einem Glas Rotwein den<br />
sonnenuntergang genießen: Dafür<br />
eignet sich das Mittel<strong>burgenland</strong><br />
bestens. hier ist eine besondere<br />
Rebsorte zu hause: der blaufränkische.<br />
auf rund 2.697 hektar gedeihen die<br />
Rebstöcke unter den perfekten<br />
be dingungen von mindestens 300 sonnentagen<br />
im Jahr. Zu einer verkostung<br />
lockt die Gebietsvinothek Deutschkreuz<br />
mit ihrem beeindruckenden sortiment.<br />
Dazu gibt es Köstlichkeiten aus der Küche<br />
und ein umfangreiches <strong>Kultur</strong>programm<br />
im hauseigenen <strong>Kultur</strong>saal.<br />
www.vinatrium.at,<br />
www.<strong>burgenland</strong>-schmeckt.at<br />
Wer den, laut Dirigent Valery Gergiev, besten russischen<br />
Kammerchor hören will, muss heuer zum Liszt<br />
Festival. „Der Kammerchor der Philharmonie Novosibirsk<br />
‚Markells Stimmen‘ ist heuer gleich zwei Mal<br />
bei uns zu Gast: mit Liszts bedeutendstem Sakralwerk<br />
‚Missa choralis‘ und einem Programm von der<br />
Gregorianik bis hin zur Hochromantik sowie mit<br />
frechen Trinkliedern aus Georgien, frivolen Liebesliedern<br />
aus Sibirien, berührenden Arrangements der<br />
Comedian Harmonists und raffinierten JazzBearbeitungen<br />
der King’s Singers“, freuen sich Johannes und<br />
Eduard Kutrowatz.<br />
Starpianist Gavrilov & Primadonna Kulman<br />
Die beiden Intendanten des Liszt Festivals setzen<br />
ganz auf das Thema Russland. Da darf auch die Pianistenelite<br />
nicht fehlen: So eröffnet Andrei Gavrilov<br />
mit Liszts monumentaler „Sonate hmoll“, Ravels<br />
virtuosem „Gaspard de la nuit“ und Prokofjews zauberhaftem<br />
Ballett „Romeo und Julia“ den Konzertreigen,<br />
der von 20. bis 24. Juni unter dem Motto<br />
„Russische Seele“ in Raiding über die Bühne gehen<br />
wird. In seiner Heimat vom politischen Regime jahrelang<br />
verfolgt, erhielt Andrei Gavrilov 1984 die lang<br />
ersehnte Erlaubnis zur Ausreise und startete mit seinem<br />
Debüt in der New Yorker Carnegie Hall im<br />
Westen eine unglaubliche internationale Karriere.<br />
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Russische Seele<br />
Mezzosopranistin<br />
elisabeth Kulman<br />
Sie gilt, laut der Tageszeitung „Die Presse“, neben<br />
Anna Netrebko und Elīna Garanča als dritte Primadonna:<br />
Die vielseitige Mezzosopranistin Elisabeth<br />
Kulman interpretiert mit ihrem Ensemble beim Liszt<br />
Festival Lieder von Modest Mussorgsky in aufregender<br />
Weise neu: Dabei bleibt die Sängerin mit ihrem<br />
perfekten Russisch nahe am Original, während die<br />
Instrumentalisten die genialen, direkt ins Herz zielenden<br />
russischen Volkslieder mit improvisatorischer<br />
Kraft weiterspinnen und „zum Tanzen“ bringen.<br />
LISZT MaraTÖNE<br />
Ein absolutes Novum beim Liszt Festival sind die<br />
„LISZT MaraTÖNE“, bei denen gleich drei hervorragende<br />
junge Pianisten ins Rennen gehen: Vincenzo<br />
Maltempo, erster Preisträger des renommierten<br />
„Premio Venezia“ aus Italien, Eduard Kiprskiy, virtuoser<br />
Meisterschüler von Boris Bloch aus St. Petersburg,<br />
und die gleichermaßen sensible wie kraftvolle<br />
Pianistin Ketevan Sepashvili aus Georgien. „Das wird<br />
ein Marathon der Extreme. Dieses Programm der<br />
Superlative passt absolut zum LisztCharakter“, so<br />
Johannes Kutrowatz.<br />
LISZT FESTIVAL RAIDING<br />
„Russische seele“, 20.–24. Juni<br />
„Pilgerjahre“, 18.–22. oktober<br />
lisztstraße 46, 7321 Raiding,<br />
Karten: telefon +43/(0)2619/510 47,<br />
raiding@lisztzentrum.at, www.lisztfestival.at<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 5
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
6 <strong>burgenland</strong><br />
klangfruehling Burg Schlaining<br />
Die künstlerischen Leiter Eduard<br />
und Johannes Kutrowatz haben<br />
den klangfruehling zu neuem<br />
Leben erweckt.<br />
Nach der Liszt-Pause lockt<br />
der klangfruehling von<br />
15.–20. Mai mit einem<br />
tollen neuen Programm.<br />
Groovige Sounds, fernöstliche Klänge, testosterongeladene<br />
Percussion, virtuose Meisterwerke<br />
und Große Kammermusik: Mit diesem Großaufgebot<br />
präsentiert sich das klangfruehling-Festival<br />
nach einjähriger Pause, die durch das Liszt-Jubiläum<br />
2011 bedingt war. Nun haben die Intendanten<br />
des Liszt Festivals, das aus dem <strong>Burgenland</strong><br />
stammende und von der Kritik hochgepriesene<br />
Klavierduo Eduard und Johannes Kutrowatz, wieder<br />
Zeit, sich um ihr allseits beliebtes Festival in<br />
Schlaining zu kümmern. Sie haben dafür wieder,<br />
wie schon in vergangenen Jahren, ein bewährtes<br />
Programm-Kaleidoskop aus verschiedensten Stilrichtungen<br />
und internationalen Künstlerpersönlichkeiten<br />
zusammengestellt.<br />
Pianisten-Duo meets Percussion<br />
Gleich vier Mal greifen die Brüder Kutrowatz<br />
selbst in die Tasten: bei der Gala, der Großen<br />
Kammermusik, bei Bach & Rilke und History of<br />
Tango, bei dem das Pianistenduo auf den Percussionisten<br />
Anton Mühlhofer trifft.<br />
Der hat schon für Joe Zawinul, Toots Thielemans,<br />
Arturo Sandoval und Jim Galloway getrommelt<br />
und ist seit Jahren ein Fixstarter beim klangfruehling.<br />
Einen poetischen Touch erhält das Festival<br />
durch die spannende Kombination von Rainer<br />
Maria Rilkes „Duineser Elegien“, gelesen von<br />
Ulrich Reinthaller, und Bachs „Cello Suite Nr. 1<br />
für die Marimba“.<br />
kLaNgfruehLiNg Burg SchLaiNiNg<br />
15.–20. Mai, Karten: Telefon +43/(0)664/239 96 46,<br />
tickets@klangfruehling.com,<br />
www.klangfruehling.com<br />
tiPP<br />
retrospektive auf der Burg<br />
Zum 550-Jahre-Jubiläum von Stadtschlaining<br />
gibt es die Retrospektive<br />
„Ritter Baumkircher“. Sie geht<br />
vor allem der Frage nach, wie es<br />
zur Hinrichtung des einstigen<br />
Weg gefährten des Kaisers kam<br />
und wie das zu einer gefährlichen<br />
Bedrohung des Landes führen<br />
konnte. Aus der ehemaligen<br />
Wehrburg wurde mittlerweile eine<br />
Friedensburg mit Sitz des Europäischen<br />
Museums für Frieden.<br />
www.ritter-baumkircher.at,<br />
www.stadtschlaining.at<br />
FoToS: RENé STARKL (1), MARco BoRGGREvE (1)<br />
feuer statt<br />
asche in<br />
Lockenhaus<br />
Der neue künstlerische Leiter<br />
des kammermusikfests,<br />
Nicolas altstaedt, präsentiert<br />
eine noch nie da gewesene<br />
Dichte an konzerten.<br />
„15 Konzerte in nur sieben Tagen mit anspruchsvollen,<br />
auch weniger aufgeführten Werken in neuartiger Besetzung<br />
durchzuführen, ist eine große Herausforderung“,<br />
betont Nicolas Altstaedt. Der junge Cellist hat sich für<br />
seine Premiere als künstlerischer Leiter in Lockenhaus<br />
hohe Ziele gesetzt. Zwar will Altstaedt das Gedankengut<br />
und den Geist seines Vorgängers, des Kammermusikfest-Gründers<br />
Gidon Kremer, weiterleben, aber<br />
gleichzeitig will er auch frischen Wind nach Lockenhaus<br />
bringen und „das Feuer erhalten, statt nur die<br />
Asche zu hüten“.<br />
ausnahmekünstler<br />
Nicolas Altstaedt hat keine Mühen gescheut und innerhalb<br />
kürzester Zeit eine beachtliche Truppe internationaler<br />
Künstler zusammengetrommelt. „Besonders<br />
glücklich bin ich, dass drei Legenden ihres Instrumentes,<br />
Ivry Gitlis (Violine), Maurice Bourgue (Oboe) und<br />
Ferenc Rados (Klavier), zum ersten Mal nach Lockenhaus<br />
kommen werden“, sagt Altstaedt. „Ebenso freue<br />
ich mich über die Verpflichtung großartiger Künstler<br />
und Freunde wie etwa Alexander Lonquich, Barnabás<br />
Kelemen und Pekka Kuusisto.“<br />
ur- und erstaufführungen<br />
Neben neuen und bekannten Künstlern erwarten die<br />
Zuschauer auch eine Ballettkompanie, ein eigens für<br />
das Festival zusammengestelltes Kammerorchester und<br />
einige Werke, die in Lockenhaus ur- und erstaufgeführt<br />
werden. „Jedes Konzert wird etwas Ein- und Erstmali-<br />
ges beinhalten“, verrät der junge Intendant. Bis das<br />
genaue Programm bekannt gegeben wird, müssen sich<br />
die Lockenhaus-Fans – wie jedes Jahr – aber gedulden.<br />
Nach der Tradition des Kammermusikfests wird das<br />
Detailprogramm erst kurzfristig öffentlich gemacht.<br />
„Das ist Tradition und zeugt vom großen Vertrauen des<br />
Publikums in das Festival, sich stets gerne überraschen zu<br />
lassen und dabei nie enttäuscht zu werden.“<br />
kaMMerMuSikfeSt LockeNhauS<br />
5.–11. Juli, Burg Lockenhaus und Pfarrkirche, 7442 Lockenhaus,<br />
Telefon +43/(0)2616/202 02, tickets@kammermusikfest.at,<br />
www.kammermusikfest.at<br />
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
tiPP<br />
Wildes Naturparadies<br />
Der malerische Naturpark<br />
„Geschriebenstein-Irottkö“ dehnt<br />
sich auf einem riesigen Waldgebiet<br />
bis über die ungarische Grenze<br />
aus. Auf mehr als 500 Kilometern<br />
Weg kann man sich hier zu Fuß<br />
oder mit dem Rad austoben. Da<br />
geht es etwa vorbei an der Burg<br />
Lockenhaus, einem Badesee,<br />
Köhlereien im Wald und Museen.<br />
Auf eigenen Lehrpfaden erfährt<br />
man höchst Wissenswertes über<br />
die Natur- und <strong>Kultur</strong>landschaft.<br />
www.naturpark-geschriebenstein.at<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 7
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Hörgenuss im edlen Haydnsaal<br />
„Es wird eine ungewohnte Sensation<br />
für die Ohren“, verspricht Robert<br />
Tannenbaum, Leiter der <strong>Kultur</strong>betriebe<br />
bei Esterházy, für das „festival.<br />
Esterházy“. Originalinstrumente aus<br />
der fürstlichen Sammlung, wie zum<br />
Beispiel der fünfsaitige Kontrabass<br />
der Hofkapelle und der restaurierte<br />
8 <strong>burgenland</strong><br />
Geigenvirtuosin Lidia Baich<br />
schätzt die perfekte Akustik des<br />
Hadynsaals.<br />
alte salonmusik<br />
auf historischen<br />
instrumenten und<br />
eine schar neuer<br />
Künstler laden zum<br />
festival.esterházy.<br />
Mahagoni-Hammerflügel aus dem<br />
einstigen Salon der Fürstin, servieren<br />
dem Publikum einen Ohrenschmaus<br />
der Extraklasse.<br />
Gidon Kremer & neue Gesichter<br />
Für Top-Qualität sorgen beim Festival<br />
auch die Musiker des Streichquartett-Zyklus.<br />
Sie kommen aus der<br />
ganzen Welt, um ihr Können in der<br />
Königsdisziplin der Kammermusik<br />
unter Beweis zu stellen. Drei der vier<br />
Ensembles geben im glanzvollen<br />
Schloss Esterházy heuer ihr Österreich-Debüt<br />
und warten mit einem<br />
abwechslungsreichen Programm auf:<br />
Das reicht von den großen Klassikern<br />
über mitreißende Melodien aus<br />
Spanien und Südamerika bis hin zu<br />
Werken aus China und den USA.<br />
Nicht weniger international präsentieren<br />
sich der Stargeiger Gidon<br />
Kremer und sein Kammerorchester<br />
„Kremerata Baltica“. Sie widmen sich<br />
ganz zeitgemäß dem musikalischen<br />
„Arabischen Frühling“. In den herrlichen<br />
Schlosspark zu romantischen<br />
Abenden in entspannter Atmosphäre<br />
laden die Picknickkonzerte ein. Auf<br />
dem Programm stehen: Wiener Klassiker,<br />
Slawische Romantik sowie<br />
Musik aus den USA und Spanien.<br />
festival.esterHázy<br />
Bis 13. 10., Schloss Esterházy, 7000 Eisenstadt,<br />
Telefon +43(0)2682-63 854-12,<br />
konzert@esterhazy.at,<br />
www.esterhazy.at<br />
tiPP<br />
einblicke ins fürstenleben<br />
Sie inspirierte nicht nur Haydn:<br />
Die glanzvolle Atmosphäre des<br />
Schlosses Esterházy – mit den<br />
beeindruckenden Deckenfresken<br />
im Haydnsaal, dem Empiresaal und<br />
dem kleinen chinesischen Salon –<br />
hat nichts vom Charme eingebüßt.<br />
Sonderschauen wie „Das Appartement<br />
der Fürstin“ oder „Haydn<br />
Explosiv 2012“ gewähren Einblicke<br />
in Zeit und Leben der Herrscher.<br />
Übrigens: Weinliebhaber können in<br />
den historischen Kellergewölben<br />
das größte erhaltene Weinfass<br />
bestaunen.<br />
www.esterhazy.at<br />
FoToS: BuRGENLAND TouRISMuS/INGo FoLIE (1), J:oPERA (1)<br />
Wissen Sie, warum Intendant Dietmar Kerschbaum<br />
beim Festivalsommer in Jennersdorf das Herz aufgeht?<br />
„Man glaubt, man sitzt in Italien“, schwärmt<br />
er. Da ist zum Beispiel die wunderbare Naturkulisse<br />
und der unverstärkte Klang von Gesang und Orchester,<br />
oft sogar gemischt mit dem Zwitschern<br />
der Schwalben. Vor der wunderbaren Freiluft-Arena<br />
des Schlosses Tabor präsentiert J:opera 2012 Albert<br />
Lortzings „Der Wildschütz“.<br />
„Ein toter Rehbock, sieben verliebte Betrüger und<br />
5.000 Taler“– das sind die Zutaten von Lortzings<br />
beißender Satire auf Adel und Biedermeier: Da ist<br />
Komik in vollen Zügen angesagt. Das Ensemble<br />
rund um Paul Armin Edelmann, Michael Eder,<br />
Renate Pitscheider, Elisabeth Pratscher, Christa Ratzenböck<br />
und Dietmar Kerschbaum selbst garantiert<br />
einen Volltreffer. „Die Qualität von J:opera reiht sich<br />
nahtlos in das internationale Musikleben der Top-<br />
Festivals ein“, ist der Intendant überzeugt.<br />
Die Regie legte er in die bewährten Hände des Routiniers<br />
Dominik Wilgenbus. Als musikalischer Leiter<br />
konnte Sebastian Weigle, Generalmusikdirektor der<br />
Oper Frankfurt, gewonnen werden.<br />
Blasmusik zwischen Pop und Wahnsinn<br />
Neben der Lortzing-Komödie sorgen die Global<br />
Kryner mit ihrem einzigartigen Mix aus globalen<br />
Melodien im Oberkrainersound, Jazzgitarrensoli im<br />
Dreivierteltakt und Rap-Einlagen im Dialekt für viel<br />
Pepp beim Festivalsommer. Auch für die Kleinen ist<br />
natürlich etwas dabei: Die Märchenoper „Der gestiefelte<br />
Kater“ verzaubert das junge Publikum mit<br />
abenteuerlichen Geschichten, schwungvollen Arien<br />
und harmonischen Melodien.<br />
J:oPera Jennersdorf: festivalsoMMer<br />
„Der Wildschütz“, 2., 4., 5., 8., 10., 11., 12. August, Schloss Tabor,<br />
8385 Neuhaus am Klausenbach, Karten: Tel. +43/(0)3329/430 37,<br />
office@jopera.at, www.jopera.at<br />
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Komische oper & Brass<br />
Wozu in die toskana? J:opera Jennersdorf: <strong>festivalsommer</strong><br />
bietet top-<strong>Kultur</strong> samt romantischer naturkulisse.<br />
tiPP<br />
von der Muse geküsst<br />
Mit seinen strohbedeckten, alten<br />
Bauernhäusern, der ehemaligen<br />
Kernölmühle und dem ältesten<br />
erhaltenen Kreuzstadel des<br />
<strong>Burgenland</strong>s ist das Künstlerdorf<br />
Neumarkt an der Raab ein<br />
idyllisches Ausflugsziel. Hier ist<br />
die <strong>Kultur</strong> seit den 60er-Jahren zu<br />
Hause, als die Herren Alfred<br />
Schmeller, Feri Zotter und Eduard<br />
Sauerzopf mit dem <strong>Kultur</strong>verein<br />
Künstlerdorf eine Herberge der<br />
Kunst gründeten. In die lieblichen<br />
Atelierhäuser haben sich schon<br />
literarische Größen wie Peter<br />
Handke oder H.C. Artmann<br />
zurückgezogen.<br />
www.neumarkt-raab.at<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 9
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Carmen<br />
im Steinbruch<br />
10 <strong>burgenland</strong><br />
2012<br />
FoToS: STEvE HAidER (1), WWW.PiCTuREdESK.CoM (1)<br />
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong><br />
Mit Spezialeffekten und viel Bewegung auf der Bühne hat<br />
sich Opernfestspiele-Intendant Wolfgang Werner für die<br />
Neuinszenierung von Bizets Carmen im Römersteinbruch<br />
St. Magarethen etwas Einzigartiges einfallen lassen.<br />
Eine 16 Meter hohe Stierkampfarena, in<br />
alle Richtungen drehbar, topmoderne<br />
Spezialeffekte: Die opulente Inszenierung<br />
der populären Oper „Carmen“ in<br />
St. Margarethen klingt nicht nur nobel,<br />
sie ist es auch. „Es ist wohl die aufwendigste<br />
Inszenierung, die wir bisher gemacht<br />
haben“, sagt Intendant Wolfgang<br />
Werner nicht ohne Stolz.<br />
Manfred Waba, Haus-Bühnenbildner<br />
der Opernfestspiele, verwandelt den<br />
Römersteinbruch, der seit 2001 zum<br />
UNESCO-Welterbe zählt und einst<br />
Sandsteine für den Bau des Stephansdoms<br />
lieferte, in eine spektakuläre<br />
Kulisse samt einer Hängebrücke über<br />
der kantigen Felslandschaft. „Besonders<br />
der dritte Akt in der Felsenschlucht<br />
kommt toll“, schildert Waba begeistert.<br />
Spannung und Brisanz<br />
Ein Kunstgriff Robert Herzls verleiht<br />
dem Opernklassiker dieses Jahr noch<br />
einen zusätzlichen Schuss an Spannung<br />
und Brisanz: Der Regisseur verlegt die<br />
Geschichte vom 19. Jahrhundert in die<br />
Zeit des Spanischen Bürgerkriegs. Da<br />
hatten die Franquisten Sevilla in ihrer<br />
Hand. „Dadurch ist das Stück für die<br />
Zuschauer viel greifbarer, als wenn es<br />
sich in der Originalzeit abspielt“, ist Intendant<br />
Wolfgang Werner überzeugt.<br />
Erotisch & tragisch<br />
Robert Herzl, der bereits bei anderen<br />
Produktionen im Römersteinbruch sein<br />
großes Geschick bewiesen hatte, ließ<br />
sich heuer einiges Neues für die Besucher<br />
des Freiluftfestivals einfallen. Mit einem<br />
mitreißenden Mix aus Bewegungschor,<br />
Ballett und Komparserie auf der Bühne<br />
soll die Produktion ein Erlebnis für alle<br />
Sinne werden. „Es wird leidenschaftlich,<br />
erotisch und tragisch“, verspricht Regisseur<br />
Herzl. Nicht weniger schwärmt er,<br />
wenn er über die Darsteller spricht. „Es<br />
ist uns gelungen, eine traumhafte Besetzung<br />
zu gewinnen.“<br />
Tiziana Carraro als Carmen<br />
Bizets Femme fatale verleiht die große<br />
italienische Mezzosopranistin Tiziana<br />
Carraro nicht nur südländisches Temperament,<br />
sondern auch eine gewaltige<br />
Stimme. Der griechische Tenor Dimitrios<br />
Flemotomos (Don José) und der<br />
Stimmkünstler Josef Wagner (Escamillo)<br />
sorgen als testosterongeladene Rivalen<br />
für Kampfeslust auf der Bühne. Wagner<br />
begeisterte das Publikum in St. Margarethen<br />
bereits 2011 als Don Giovanni.<br />
Für das leidenschaftliche klangliche Feuerwerk<br />
verantwortlich ist Alfred Eschwé.<br />
Er, der auch regelmäßig in der Wiener<br />
Staatsoper den Dirigierstab schwingt,<br />
hat die musikalische Leitung für den<br />
7.000 m2 großen „Konzertsaal unter<br />
Sternen“ erstmals inne.<br />
Ein Fest für Kinder<br />
Nicht ganz so dramatisch, dafür aber<br />
abenteuerlich, geht es im Steinbruch bei<br />
der Kinderoper zu: Mit „Hänsel und<br />
Gretel“ steht wohl eine der schönsten<br />
Märchenopern wieder auf dem Spielplan.<br />
Schon 2010 begeisterte man damit<br />
das junge Publikum. Auch hier hat der<br />
künstlerische Tausendsassa Waba seine<br />
Finger im Spiel und verzaubert mit<br />
effektvollem Bühnenbild und unterhaltsamer<br />
Inszenierung Kinder und Eltern.<br />
Als dynamisches Duo geben Elisabeth<br />
Fruhmann und Elisabeth Pratscher dabei<br />
Hänsel und Gretel, die mit Andreas<br />
Ertl als hinterlistige Knusperhexe einen<br />
starken Counterpart haben.<br />
OpERNFESTSpIElE ST. MaRgaREThEN<br />
„Carmen“, 11. Juli bis 26. August,<br />
Römersteinbruch , 7062 St. Margarethen,<br />
Festspielbüro: Telefon +43/(0)2680/420 42<br />
oder www.ofs.at<br />
TIpp<br />
Süße Schätze<br />
<strong>Burgenland</strong>s Süßweine haben schon<br />
die Habsburger Kaiser um den<br />
Finger gewickelt. Mit 30.000 Litern<br />
„Ruster Ausbruch“ hat sich Rust von<br />
den Herrschern einst sein Freistadtrecht<br />
erkauft. Auch heute zählt der<br />
aus edelfaulen, auf natürliche Weise<br />
eingetrockneten Beeren gewonnene<br />
Prädikatswein zur obersten Liga<br />
der Süßweine. Bei der Ernte sind<br />
Genauigkeit und viel Geduld gefragt.<br />
Nur vom Pilz befallene und getrocknete<br />
Beeren dürfen in den Korb.<br />
Wobei man die Beeren manchmal<br />
einzeln herausbrechen muss –<br />
daher der Name Ruster „Ausbruch“.<br />
Rund um den Neusiedler See gibt<br />
es auch andere edle süße Tropfen<br />
wie den Welschriesling und verschiedene<br />
Muskat-Sorten.<br />
www.wein<strong>burgenland</strong>.at,<br />
www.<strong>burgenland</strong>-schmeckt.at<br />
2012<br />
<strong>burgenland</strong> 11
festival festival<br />
kalender adressen<br />
Die besten Festivals im <strong>Burgenland</strong>. So entgeht<br />
Ihnen nichts: alle Termine, alle Veranstaltungen.<br />
Karten<br />
` TICKeTSeRVICe<br />
<strong>Kultur</strong>-Service <strong>Burgenland</strong><br />
Besucher-servicecenter & tickets<br />
glorietteallee 1<br />
7000 eisenstadt<br />
tel. +43/(0)2682/719-3000<br />
Fax: Dw. 3113<br />
office@kulturservice-<strong>burgenland</strong>.at<br />
www.kultur-<strong>burgenland</strong>.at<br />
omara Portuondo gastiert am<br />
21. 7. beim „nova Jazz & Blues<br />
nights Festival“ in Wiesen.<br />
12 <strong>burgenland</strong><br />
Alles auf einen Blick<br />
` FeSTIVAlS<br />
Burg Forchtenstein Fantastisch<br />
7.–29. Juli<br />
7212 Forchtenstein<br />
tel. +43/(0)2626/812 12<br />
www.forchtenstein.at<br />
Burgenländische <strong>Kultur</strong>zentren<br />
Jänner bis Dezember<br />
musik, theater & kabarett<br />
Wulkalände 2<br />
7210 mattersburg<br />
tel. +43/(0)2626/620 96<br />
www.bgld-kulturzentren.at<br />
Burgspiele Güssing<br />
„Der Zauberer von Oz“<br />
14. Juli bis 15. August<br />
„Bunbury“ 18. Juli bis 18. August<br />
7540 güssing<br />
tel. +43/(0)3322/421 02<br />
www.burgspiele.eu<br />
Château Classic Halbturn<br />
13., 20. & 26. Mai<br />
„Philharmonisches auf<br />
höchstem niveau“<br />
Parkstraße 4<br />
7131 Halbturn<br />
tel. +43/(0)2172/85 94<br />
www.schlosshalbturn.com<br />
festival.esterházy<br />
ganzjährig<br />
esterházy streichquartett Festival,<br />
„liebhaber-concerte“ und<br />
sommerkonzerte<br />
tel. +43/(0)2682/630 04-0<br />
www.esterhazy.at<br />
Güssinger <strong>Kultur</strong>sommer<br />
23. Juni bis 22. Juli<br />
schauspiel und Veranstaltungen<br />
unter der intendanz von Frank<br />
Hoffmann auf der Burg güssing.<br />
„einen Jux will er sich machen“,<br />
Posse von Johann nestroy<br />
tel. +43/(0)3322/90 10 85 10<br />
www.kultursommer.net<br />
Halbturner Schlosskonzerte<br />
7. Juli bis 25. August<br />
Parkstraße 4<br />
7131 Halbturn<br />
tel. +43/(0)2172/85 94<br />
www.schlosshalbturn.com/<br />
schlosskonzerte<br />
Haydn Festspiele eisenstadt<br />
6.–16. September<br />
Die Haydn Festspiele eisenstadt<br />
holen die besten Haydninterpreten<br />
der Welt nach<br />
eisenstadt, Joseph Haydns<br />
Wirkungsstätte, 24. internationale<br />
Haydntage: „Haydn & italien“<br />
7000 eisenstadt<br />
tel. +43/(0)2682/618 66<br />
www.haydnfestival.at<br />
Int. Gitarrenfestival Rust<br />
1.–4. April<br />
7071 rust<br />
tel. +43/(0)676/328 54 73<br />
www.guitarfestivalrust.at<br />
J:opera Jennersdorf: Festivalsommer<br />
2.–12. August<br />
Das südlichste kulturfestival<br />
des landes vor der traumhaften<br />
kulisse des schlosses tabor in<br />
neuhaus am klausenbach, „Der<br />
Wildschütz“: komische oper von<br />
albert lortzing<br />
8385 neuhaus am klausenbach<br />
tel. +43/(0)3329/430 37<br />
www.jopera.at<br />
Kammermusikfest lockenhaus<br />
5.–11. Juli<br />
Von gidon kremer gegründet,<br />
findet das Festival 2012 erstmals<br />
unter der leitung von nicolas<br />
altstaedt statt und widmet sich<br />
dem thema „metamorphosen“.<br />
7442 lockenhaus<br />
tel. +43/(0)2616/202 02<br />
www.kammermusikfest.at<br />
klangfruehling<br />
15.–20. Mai<br />
internationales kammermusikfestival<br />
unter der künstlerischen<br />
leitung von eduard und Johannes<br />
kutrowatz.<br />
Burg schlaining<br />
7461 stadtschlaining<br />
tel. +43/(0)699/10 25 75 20<br />
www.klangfruehling.com<br />
limmitationes Neumarkt<br />
an der Raab<br />
1.–4. April<br />
tel. +43/(0)699/10 80 95 93<br />
www.limmitationes.com<br />
liszt Festival Raiding<br />
Das Vier-Jahreszeiten-Festival<br />
unter der intendanz von eduard<br />
und Johannes kutrowatz in liszts<br />
geburtsort.<br />
„Russische Seele“ 20.–24. Juni<br />
„Pilgerjahre“ 18.–22. Oktober<br />
7321 raiding<br />
tel. +43/(0)2619/510 47<br />
www.lisztfestival.at<br />
Musical Güssing<br />
„Tommy“<br />
21. September bis 6. Oktober<br />
7540 güssing<br />
tel. +43/(0)3322/431 29<br />
www.musicalguessing.com<br />
Nickelsdorfer Konfrontationen<br />
café restaurant Falb/limbeck<br />
untere Hauptstraße 13<br />
2425 nickelsdorf<br />
tel. +43/(0)2146/23 59<br />
www.konfrontationen.at<br />
Nova Rock Festival Nickelsdorf<br />
8.–10. Juni<br />
Das Festival auf den Pannonia<br />
Fields in der grenzgemeinde<br />
nickelsdorf lockt jährlich rund<br />
160 000 Fans härterer klänge an.<br />
Pannonia Fields ii<br />
2425 nickelsdorf<br />
www.novarock.at<br />
Opernfestspiele St. Margarethen<br />
monumental inszenierte opernfestspiele<br />
vor der imposanten<br />
kulisse des steinbruchs.<br />
„Carmen“ 11. Juli bis 26. August<br />
„Hänsel & Gretel“ 16. Juni bis<br />
1. Juli<br />
7062 st. margarethen<br />
tel. +43/(0)2680/420 42<br />
www.ofs.at<br />
ORGelockenhaus<br />
10. Jubiläums-orgelfestival<br />
28. Juni bis 15. Juli<br />
7442 lockenhaus<br />
www.orgelfestival.at<br />
picture on festival Bildein<br />
Bunt, bunter, picture on festival:<br />
alf Poier, Jimmy cliff, clara luzia,<br />
leningrad cowboys u. v. m.<br />
10.–11. August<br />
7521 Bildein<br />
www.pictureon.at<br />
Schloss-Spiele Kobersdorf<br />
sommertheater unter der<br />
künstlerischen leitung von<br />
Wolfgang Böck vor der kulisse<br />
des schlosses. „Was ihr wollt“,<br />
komödie von William shakespeare<br />
3.–29. Juli<br />
7332 schloss kobersdorf<br />
tel. +43/(0)2682/662 11<br />
www.kobersdorf.at<br />
rund 160.000 Besucher an<br />
drei tagen kommen zum nova<br />
rock in nickelsdorf.<br />
Seefestspiele Mörbisch<br />
Das größte operettenfestival<br />
der Welt vor der zauberhaften<br />
kulisse des neusiedler sees. „Die<br />
Fledermaus“, operette von Johann<br />
strauß.<br />
12. Juli bis 25. August<br />
seebühne mörbisch<br />
7072 mörbisch<br />
tel. +43/(0)2685/81 81-0<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
Theater Sommer Parndorf<br />
„Der talismann“, Posse mit<br />
gesang von Johann nestroy<br />
7.–29. Juli<br />
7111 Parndorf<br />
tel. +43/(0)2166/210 70<br />
www.kulturparndorf.at<br />
Wiesen Festival & Concerts<br />
Der inbegriff für gute musik<br />
unterschiedlichster stilrichtungen<br />
und Festivals der extraklasse.<br />
7203 Wiesen<br />
tel. +43/(0)2626/835 03-0<br />
www.wiesen.at<br />
Museen und Galerien auf einen Blick.<br />
Hier wird Programm gemacht. Alle Infos.<br />
A<br />
Artbox KUZ Mattersburg<br />
Die ausstellungsgalerie „artbox“<br />
ermöglicht eine optimale<br />
Präsentation zeitgenössischer<br />
bildender kunst.<br />
www.bgld-kulturzentren.at<br />
Auswanderer Museum Güssing<br />
tel. +43/(0)3322/425 98<br />
www.burgenlaender.com/Bg<br />
B<br />
Bergbaumuseum Goberling<br />
(stadtschlaining)<br />
tel. +43/(0)3355/22 01<br />
www.stadtschlaining.co.at<br />
burgenländisches<br />
geschichte(n)haus Bildein<br />
tel. +43/(0)3323/219 99<br />
www.bildein.at<br />
D<br />
Diözesanmuseum eisenstadt<br />
Das Diözesanmuseum eisenstadt<br />
befindet sich im ehemaligen<br />
Franziskanerkloster und zeigt<br />
wechselnde ausstellungen.<br />
www.martinus.at<br />
Dorfmuseum Mönchhof<br />
großes, regionales Freilichtmuseum,<br />
das einblick in den<br />
dörflichen alltag und das leben<br />
im Heideboden gibt.<br />
www.dorfmuseum.at<br />
e<br />
europäisches Hundemuseum<br />
im Kloster Marienberg<br />
tel. +43/(0)664/501 68 16<br />
www.kulturimkloster.at<br />
europäisches Museum für Frieden<br />
Schlaining<br />
Die geschichte von krieg und<br />
Frieden, von gewaltvermeidung<br />
und Friedensgestaltung auf der<br />
Burg schlaining.<br />
www.friedensmuseum.at<br />
F<br />
Felsenmuseum Bernstein<br />
tel. +43/(0)3354/66 20<br />
www.felsenmuseum.at<br />
Freilichtmuseum Bad<br />
Tatzmannsdorf<br />
tel. +43/(0)676/535 74 64<br />
www.freilichtmuseumbadtatzmannsdorf.at<br />
Freilichtmuseum ensemble<br />
Gerersdorf<br />
in der reizvollen landschaft<br />
des süd<strong>burgenland</strong>s finden sie<br />
strohgedeckte uralte Wohn- und<br />
Wirtschaftsgebäude.<br />
www.freilichtmuseum-gerersdorf.at<br />
Freilichtmuseum Unterrabnitz<br />
tel. +43/(0)2616/88 77<br />
www.fruehmittelalterdorf.at<br />
G<br />
Burg Güssing – Museum<br />
ausstellung mit objekten aus<br />
den fürstlichen schatzkammern,<br />
möbeln, gemäldesaal und mehr.<br />
www.burgguessing.info<br />
H<br />
Schloss Halbturn – <strong>Kultur</strong>verein<br />
Halbturn<br />
kunst und kultur im barocken<br />
schloss Halbturn: alljährlich<br />
finden hier ausstellungen,<br />
konzerte und mehr statt.<br />
www.schlosshalbturn.com<br />
Haydn-Haus eisenstadt<br />
Dauer & sonderausstellung<br />
Das Haydn-Haus eisenstadt – das<br />
ehemalige Wohnhaus des großen<br />
musikers und komponisten –<br />
beherbergt heute ein museum.<br />
www.haydnhaus.at<br />
Historischer Gedenkraum am<br />
Schlösslberg bei Mogersdorf<br />
www.mogersdorf.at<br />
I<br />
Ikonen- und Bibelmuseum<br />
schloss Potzneusiedl<br />
tel. +43/(0)2145/22 49<br />
www.castleofarts.at<br />
Infeld – Haus der <strong>Kultur</strong>, Halbturn<br />
tel. +43/(0)2172/201 23<br />
www.infeld.net<br />
K<br />
Kellerviertel Heiligenbrunn<br />
tel. +43/(0)664/105 51 02<br />
www.kellerviertel-heiligenbrunn.at<br />
Kremayrhaus Rust<br />
tel. +43/(0)676/84 16 06 23<br />
www.rust.at<br />
2012<br />
2012<br />
<strong>burgenland</strong> 13<br />
l<br />
landesgalerie <strong>Burgenland</strong><br />
Die landesgalerie <strong>Burgenland</strong><br />
zeigt in Form von wechselnden<br />
ausstellungen exponate zu allen<br />
Bereichen der zeitgenössischen<br />
bildenden kunst im pannonischen<br />
raum.<br />
www.landesgalerie-<strong>burgenland</strong>.at<br />
landesmuseum <strong>Burgenland</strong><br />
Dauer & sonderausstellungen<br />
Ziel des landesmuseums ist,<br />
geschichte und gegenwart<br />
des <strong>Burgenland</strong>s und seiner<br />
grenzregionen miteinander zu<br />
verbinden.<br />
www.landesmuseum-<strong>burgenland</strong>.at<br />
landtechnik-Museum <strong>Burgenland</strong>,<br />
St. Michael<br />
tel. +43/(0)664/414 88 42<br />
www.landtechnikmuseum.at<br />
liszt-Haus Raiding<br />
Das geburtshaus von Franz<br />
liszt ist heute der authentische<br />
schauplatz für ein museum, das<br />
liszts Familie, kindheit und frühe<br />
karriere dokumentiert.<br />
www.liszthaus.at<br />
M<br />
muba – Museum für Baukultur<br />
Neutal<br />
tel. +43/(0)2618/24 14-0<br />
www.muba-neutal.at<br />
Museum Oberschützen<br />
tel. +43/(0)3353/61 60<br />
www.hausdervolkskultur.com<br />
N<br />
Nationalpark Neusiedler See –<br />
Seewinkel, Illmitz<br />
Das informationszentrum ist Basis<br />
für das umfangreiche Programm<br />
in den Bewahrungszonen des<br />
nationalparks.<br />
www.nationalpark-neusiedlerseeseewinkel.at<br />
O<br />
Österreichisches Jüdisches<br />
Museum, eisenstadt<br />
Das museum ist in einem<br />
historischen gebäude in<br />
der ehemaligen Judengasse<br />
untergebracht; mit synagoge,<br />
sammlung, jüdischem Friedhof.<br />
www.ojm.at<br />
R<br />
Römische Palastanlage von<br />
Bruckneudorf<br />
tel. +43/(0)2162/622 64<br />
www.bruckneudorf.eu<br />
S<br />
Stadt- und Tuchmachermuseum<br />
Pinkafeld<br />
tel. +43/(0)680/326 23 76<br />
www.museumpinkafeld.at<br />
Stadtmuseum Stadtschlaining<br />
tel. +43/(0)3355/22 01<br />
www.stadtschlaining.co.at<br />
T<br />
Trachten- und Volkskunstmuseum<br />
Mittel<strong>burgenland</strong> lutzmannsburg<br />
tel. +43/(0)680/21 34-628 oder<br />
tel. +43/(0)2615/872 26<br />
Turmmuseum Breitenbrunn<br />
tel. +43/(0)2683/55 62<br />
www.breitenbrunn.at<br />
U<br />
Uhrenstube Aschau – Museum für<br />
Turmuhren und Bratenwender<br />
oberschützen<br />
tel. +43/(0)3353/66 20<br />
www.uhrenstube-aschau.at<br />
W<br />
Wallner Mühle in Markt Neuhodis<br />
tel. +43/(0)664/505 78 79<br />
www.muehlenreise.at<br />
Weinmuseum <strong>Burgenland</strong>,<br />
eisenstadt<br />
tel. +43/(0)2682/638 54-12<br />
www.esterhazywein.at<br />
Noch mehr Museen, Galerien und<br />
<strong>Kultur</strong>denkmäler finden Sie auf<br />
www.kultur-<strong>burgenland</strong>.at.<br />
Fotos: tomás miña (1), skalar music (1), ksB (2), WolFgang simlinger (1)
<strong>festivalsommer</strong> <strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong> <strong>burgenland</strong><br />
Das Mekka der Operette<br />
14 <strong>burgenland</strong><br />
Mit dem weltberühmten Stück „Die Fledermaus“ bringt der<br />
langjährige Intendant der Seefestspiele Mörbisch, Harald<br />
Serafin, die Operettenliebhaber diesen Sommer ein letztes<br />
Mal zum Staunen.<br />
FOTOS: „LIcHTSTARK“ (1), BuRGeNLAND TOuRISMuS/POPP & HAcKNeR (1), WWW.PIcTuReDeSK.cOM (1)<br />
Nach 20 Jahren als Intendant in Mörbisch<br />
verabschiedet sich Publikumsliebling Harald<br />
Serafin mit der wohl berauschendsten aller<br />
Johann-Strauß-Operetten. Mit den Ohrwürmern<br />
„Glücklich ist, wer vergisst“ oder dem<br />
Chorwalzer „Brüderlein und Schwesterlein“<br />
setzt der Intendant seiner Ära ein glanzvolles<br />
Ende. „Sie ist die Königin der Operetten, die<br />
habe ich mir zum Abschied gewünscht“,<br />
schwärmt Serafin über „Die Fledermaus“.<br />
Ein Klassiker nach dem anderen<br />
Es soll ein würdiger Abschluss für den Mann<br />
werden, der Mörbisch über so lange Zeit<br />
prägte. Mit Klassikern wie „Die Lustige<br />
Witwe“, „Wiener Blut“, oder „Die Csárdásfürstin“<br />
bescherte Serafin den Seefestspielen<br />
einen Gästeansturm.<br />
Zur Jahrtausendwende überschritt er mit der<br />
Aufführung des „Zigeunerbarons“ sogar die<br />
200.000-Besucher-Grenze. Mit „My Fair<br />
Lady“ gab es 2009 zur Freude des Publikums<br />
auch erstmals ein Musical auf der Operettenbühne<br />
zu sehen.<br />
Stars, Stars, Stars<br />
Nicht nur bei der Auswahl der Stücke hatte<br />
der scheidende Intendant ein gutes Händchen.<br />
Immer wieder fand Serafin die zu den<br />
Stücken passenden Künstler, darunter so<br />
bekannte Namen wie Oscar-Preisträger<br />
Maximilian Schell und Helmuth Lohner als<br />
Regisseure und Rainhard Fendrich, Klaus<br />
Eberhartinger oder auch Burgschauspieler<br />
Michael Maertens als Darsteller. Natürlich<br />
hielt es Harald Serafin selbst nicht lange hinter<br />
den Kulissen, in hunderten Vorstellungen<br />
brachte er sein großartiges sängerisches und<br />
schauspielerisches Können zur Geltung und<br />
gab dem Ensemble den letzten Schliff.<br />
„Die Fledermaus“ als Krönung<br />
In seiner letzten Produktion spielt Serafin<br />
den Gefängnisdirektor Frank. Die Inszenierung<br />
legte er in die Hände Helmuth Lohners,<br />
der auch den Frosch gibt. Auch bei den<br />
anderen Darstellern beweist Harald Serafin<br />
wieder einmal sein besonderes Gespür.<br />
„Besonders stolz bin ich, dass ich Daniela<br />
Fally als Adele gewinnen konnte, die für ihre<br />
Interpretation des Hausmädchens die Eberhard-Waechter-Gesangsmedaille<br />
bekommen<br />
hat“, erzählt Serafin erfreut. Der gefragte<br />
Tenor Herbert Lippert brilliert als Gabriel<br />
von Eisenstein.<br />
Highlights der Volksmusik<br />
Nicht weniger prominent sind in Mörbisch<br />
auch die Sonderveranstaltungen besetzt:<br />
Schlagergiganten wie Hansi Hinterseer und<br />
Claudia Jung sind angesagt. Und Senkrechtstarter<br />
Andreas Gabalier wird mit der Band<br />
„Die Seer“ die Bühne rocken. Weitere<br />
volkstümliche Größen auf der Seebühne: die<br />
Kastelruther Spatzen, das Nockalm Quintett<br />
sowie die Amigos.<br />
SEEFEStSpIElE MörbIScH<br />
„Die Fledermaus“, 12. Juli bis 25. August<br />
Tickets & Infos: Telefon +43/(0)2682/662 10-0<br />
tickets@seefestspiele-moerbisch.at<br />
www.seefestspiele-moerbisch.at<br />
tIpp<br />
Auf den Sattel, fertig, los!<br />
Wer zum geballten <strong>Kultur</strong>angebot einen<br />
sportlichen Ausgleich braucht, ist am<br />
Neusiedler See goldrichtig. Rund um den<br />
Steppensee laden 133 Kilometer Radweg<br />
ein, mit Lust in die Pedale zu treten.<br />
Meist geht es brettleben dahin, vorbei<br />
an grünen Weingärten und malerischen<br />
Plätzen. Die Runde lässt sich natürlich<br />
auch abkürzen: Von Mörbisch nach<br />
Illmitz sowie von Rust nach Podersdorf<br />
und zurück gibt es eigene Radfähren. Da<br />
kann man die müden Beine hochlagern<br />
und sich die Sonne ins Gesicht scheinen<br />
lassen. Übrigens: Leihräder gibt es in<br />
fast jedem Ort rund um den See.<br />
www.neusiedlersee.com<br />
Harald Serafin, Intendant<br />
der Seefestspiele<br />
Mörbisch, hat der<br />
Operette neue Popularität<br />
und ein breites<br />
Publikum geschenkt.<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 15
<strong>festivalsommer</strong> <strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong> <strong>burgenland</strong><br />
see me,<br />
feel me,<br />
love me.<br />
Rockige Klänge und<br />
gesellschaftspolitische<br />
Themen: Musical Güssing<br />
zeigt die Rockoper<br />
„Tommy“ der britischen<br />
Kultband The Who.<br />
Güssing ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden<br />
Burg auf dem Vulkankegel bekannt.<br />
Seit 1994 werden hier jährlich Musicals wie zum<br />
Beispiel „Cats“, „Les Misérables“ und „Jesus<br />
Christ Superstar“ zum Besten gegeben, was dem<br />
südburgenländischen Ort den Titel Musical-<br />
Hochburg eingebracht hat. Dieses Jahr wartet<br />
Musical Güssing mit einem ausgefallenen Stück<br />
auf: „Tommy“, die Rockoper der britischen Kultband<br />
The Who, ist laut Musical-Güssing-Intendantin<br />
Marianne Resetarits das Highlight 2012.<br />
Eine Geschichte, die jeden berührt<br />
„Die Geschichte des traumatisierten Tommy<br />
Walker beschäftigt mich schon seit Jahren. Es ist<br />
eine Geschichte, die jeden berührt. Gerade in<br />
unserer Zeit, wo viele Kinder und Jugendliche<br />
sich in andere Welten flüchten, da es hier für sie<br />
keine Sicherheiten in Form von Familie oder<br />
Freundschaften gibt, und die Rückkehr in die<br />
reale Welt umso schwieriger ist, ist dieses Thema<br />
aktueller denn je“, findet Resetarits. Die rockigen<br />
Bass- und Gitarrenklänge aus den 70ern,<br />
die nicht nur eingefleischte Fans von The Who<br />
lieben werden, untermauern die hypnotisierende<br />
Geschichte von Tommy. „Die Musik geht sehr<br />
ins Ohr“, ist Resetarits überzeugt.<br />
Als Darsteller für die Produktion hat sich Resetarits<br />
in alter Tradition und dem Credo der<br />
<strong>Kultur</strong>vereinigung entsprechend wieder junge<br />
Talente aus dem Süd<strong>burgenland</strong> und Ungarn<br />
16 <strong>burgenland</strong><br />
Das 1969 erschienene Konzeptalbum „Tommy“ von The Who<br />
wurde als Film (1975), Rockoper und sogar als Ballett umgesetzt.<br />
geholt. „Unser Schwerpunkt liegt auf der Förderung<br />
von Talenten, auf Aus- und Weiterbildung<br />
im Rahmen von Workshops und auf interkulturellem<br />
Lernen“, hält die Intendantin dazu fest.<br />
Musical-Fans werden sich allerdings noch ein<br />
wenig gedulden müssen, „Tommy“ wird erst im<br />
Herbst im <strong>Kultur</strong>zentrum Güssing gezeigt.<br />
Die Premiere von „Tommy“ ist am 21. September,<br />
„rechtzeitig zu den berühmten Uhudlerfesten“,<br />
freut sich Resetarits.<br />
Musical GüssinG<br />
Tommy, 21., 22., 28. & 29. September, 5. & 6. Oktober,<br />
<strong>Kultur</strong>zentrum, Schulstraße 6, 7540 Güssing,<br />
Karten: Ö-Ticket +43/(0)1/960 96,<br />
www.musicalguessing.com<br />
TiPP<br />
Hochburg des Kultweins<br />
Das malerische Kellerviertel von<br />
Heiligenbrunn darf man sich nicht<br />
entgehen lassen. Nahe Güssing<br />
fühlt man sich hier inmitten der<br />
150, meist strohgedeckten Weinkeller<br />
aus dem 18. Jahrhundert in<br />
die Vergangenheit zurückversetzt.<br />
Hier ist auch die Hochburg des<br />
Uhudlers, des Traditionsweins aus<br />
unveredelten Rebsorten, der sich<br />
vom verbotenen Heckenklescher<br />
zum Kulttropfen gemausert hat. Im<br />
nur wenige Kilometer entfernten<br />
Weinmuseum Moschendorf kann<br />
man in der ersten Uhudler-Vinothek<br />
der Welt das Sortiment kosten und<br />
den Kulttropfen kaufen.<br />
www.weinidylle.at,<br />
www.uhudlerverein.at<br />
FOTOS: WWW.PIcTUREDESK.cOM (2)<br />
TiPP<br />
Mit dem E-Bike ins Paradies<br />
Wer träumt nicht davon, beim<br />
Radeln jeden Hügel, jede noch so<br />
starke Steigung ohne absteigen zu<br />
schaffen? Und nie außer Atem zu<br />
kommen? Mit einem E-Bike gehen<br />
diese Wünsche in Erfüllung und<br />
die Reise durchs Paradies Süd<strong>burgenland</strong><br />
macht noch mehr Spaß.<br />
Durch den Elektroantrieb kann<br />
man ja bei Bedarf selbst Energie<br />
sparen und den Gegenwind als ein<br />
erfrischendes Lüfterl genießen. Mit<br />
den E-Bikes, die zehn Verleihstationen<br />
im Süd<strong>burgenland</strong> anbieten,<br />
ist es noch leichter, die Region<br />
kennenzulernen. Und 800 Kilometer<br />
bestens beschilderte Radwanderwege<br />
warten auf alle, die es<br />
beim Radeln etwas gemütlicher<br />
haben wollen.<br />
www.ebikeparadies.at<br />
Die Burg Güssing thront auf einem<br />
erloschenen Vulkankegel.<br />
Burgspiele mit Wortwitz<br />
Oscar Wildes spitzenkomödie „Bunbury“ bringt das<br />
Publikum der Burgspiele Güssing garantiert zum lachen.<br />
Sie gilt für viele als Oscar Wildes beste Komödie: „Bunbury“ oder „Ernst<br />
sein ist alles!“ Hildegard Koller, Obfrau des Burgvereins: „Es ist das lustigste<br />
Stück überhaupt“, kommt sie aus dem Schwärmen über den „ganz feinen<br />
Wortwitz“ und die „exzellente Situationskomik“ gar nicht mehr heraus. Das<br />
köstliche Salonstück des irischen Dichters ist die Hauptproduktion der<br />
Burgspiele Güssing. Damit bleiben sie der 2010 eingeschlagenen Linie mit<br />
Stücken internationaler Autoren treu. Sabine James, in den vergangenen<br />
Jahren Regisseurin beim Jugendensemble, ist heuer künstlerische Gesamtleiterin.<br />
Sie zeichnet auch für die beiden Spielfassungen verantwortlich,<br />
denn auch eine Jugendproduktion darf nicht fehlen, selbst wenn es laut<br />
Koller „eine große Herausforderung ist, eine Bühne und Infrastruktur für<br />
zwei Produktionen zu nutzen.“ Das junge Ensemble präsentiert „Der<br />
Zauberer von Oz“ mit Paul Grosz als Koregisseur. Die Musik und die<br />
schmissigen Songs steuert in bewährter Weise Friedl Gamerith bei.<br />
BuRGsPiElE GüssinG<br />
Der Zauberer von Oz, 14., 15., 22. & 29. Juli & 5., 12. & 15. August,<br />
Bunbury, 18., 20., 21. Juli & 3., 4., 10., 11., 14., 17., 18. August<br />
Festwiese, 7540 Güssing, Karten: Ö-Ticket +43/(0)1/960 96, burgspiel@aon.at,<br />
www.burgspiele.eu<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 17
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong> <strong>burgenland</strong><br />
tipp<br />
perfekte erfrischung<br />
Der 7.000 Quadratmeter große<br />
Badesee Kobersdorf liegt eingebettet<br />
in den Naturpark Landseer Berge, nur<br />
rund zwei Kilometer von Kobersdorf<br />
entfernt. Er ist auch bequem per Fuß<br />
und Rad zu erreichen. Hier gibt es eine<br />
Sandbucht für die Jüngsten, Liegestege,<br />
moderne Umkleidekabinen und<br />
ein Restaurant; für sportliche Gäste<br />
auch einen Beach-Volleyballplatz. Der<br />
Badesee erreicht im Sommer angenehme<br />
Temperaturen von bis zu 23 °C.<br />
Nach einer Wanderung im Naturpark<br />
die perfekte Erfrischung. Bei Vorweis<br />
Ihrer Eintrittskarte zu den Schloss-<br />
Spielen haben Sie am jeweiligen Tag<br />
kostenlosen Zutritt zur Badeanlage.<br />
www.kobersdorf.at<br />
18 <strong>burgenland</strong><br />
Chaos der Gefühle<br />
Die Schloss-Spiele Kobersdorf präsentieren Shakespeares<br />
berühmte Verwechslungskomödie „Was ihr wollt“.<br />
„Shakespeare ist immer eine große Herausforderung<br />
und verlangt allen Beteiligten ein<br />
hohes Maß an Fantasie ab. Das Endprodukt<br />
hat viel mit dem Input der Schauspieler<br />
zu tun“, meint Intendant Wolfgang<br />
Böck dazu, der im ShakespeareKlassiker<br />
selbst als Malvolio auf der Bühne steht.<br />
Unter seiner Führung ist es nun das zweite<br />
Mal, dass sich das Shakespeare’sche Chaos<br />
der Emotionen im Arkadenhof der malerischen<br />
Wasserburganlage entfaltet. Sie ist<br />
seit 1972 zentrale Aufführungsstätte der<br />
SchlossSpiele. Für „Was ihr wollt“ hat<br />
Regisseur Werner Prinz, laut Böck, „ein<br />
schönes Konzept“ vorgelegt: zeitgemäß,<br />
ohne aber die ShakespeareTreue aufzugeben.<br />
Einen echten Gefühlskick gibt es auch<br />
schon auf dem Weg zu den SchlossSpielen.<br />
In guter Tradition kann man vor der Vorführung<br />
mit Intendant und Motorradliebhaber<br />
Böck eine BikeTour unternehmen.<br />
Wer es lieber etwas gemächlicher mag,<br />
kann eine OldtimerFahrt machen.<br />
SChloSS-Spiele KoberSDorf<br />
„Was ihr wollt“, 3. & 5.–29. Juli, Do–So,<br />
Schlossgasse, 7332 Schloss Kobersdorf,<br />
Karten & Infos: +43/(0)2682/662 11,<br />
schloss-spiele@kobersdorf.at,<br />
www.kobersdorf.at<br />
FOTOS: SSK/ROBERT MAyBACH(1), WWW.PICTUREDESK.COM (2)<br />
einen Jux will er sich machen<br />
Zum ersten<br />
mal präsentiert<br />
der Güssinger<br />
<strong>Kultur</strong>sommer<br />
ein Stück von<br />
Johann nestroy.<br />
tipp<br />
Der perfekte Abschlag<br />
Mit 300 Sonnentagen im Jahr und<br />
dem warmen Klima herrschen im<br />
<strong>Burgenland</strong> perfekte Bedingungen<br />
für den Golfsport. Kein Wunder<br />
also, dass die Plätze hier wie<br />
Schwammerl aus dem Boden<br />
schießen. Ob Anfänger, Fortgeschrittener<br />
oder Profi – für jeden<br />
findet sich in der sanften Hügellandschaft<br />
der richtige Abschlag.<br />
www.sonnengolf.com,<br />
www.reiters<strong>burgenland</strong>resort.at,<br />
www.golfschaukel.at,<br />
www.thermengolf.at,<br />
www.gcdonnerskirchen.at<br />
„Wir wollen mit der NestroyPremiere einem<br />
österreichischen Dichter Tribut zollen, der dieses<br />
Jahr seinen 150. Todestag hat“, erklärt Intendant<br />
und Regisseur Frank Hoffmann. Besonders freut<br />
er sich auf die für Nestroy so typischen Couplets.<br />
„Die Zutat von Musik hat sich bei unserem Publikum<br />
sehr bewährt“, meint er dazu, der schon in<br />
der Vorjahresproduktion „Im weißen Rössl“ die<br />
Gesangskünste seines Ensembles auf Herz und<br />
Nieren geprüft hat.<br />
Bei den Hauptdarstellern setzt er auf Manfred<br />
Semler und Susanne Dunst. Semler, der 2011 den<br />
Sonderpreis der Jury des RotGoldenen Brettls,<br />
des burgenländischen AmateurTheaterpreises,<br />
erhalten hat, spielt den Kommis „Weinberl“ und<br />
damit wieder einmal „die Rolle seines Lebens“,<br />
findet Hoffmann. Dunst hat das Publikum<br />
schon bei ihrem Erstauftritt „Im weißen Rössl“<br />
durch ihre schauspielerische Präsenz, aber auch<br />
durch ihre Gesangs und Tanzkunst begeistert.<br />
„Das NestroyStück passt ideal zu uns und unserem<br />
Publikum“, ist Hoffmann überzeugt. Ideal<br />
für Nestroy ist auch das Bühnenbild, für das<br />
Heinz Ebner verantwortlich zeichnet. Der Maler<br />
und Grafiker hat sich laut Hoffmann „als hervorragender<br />
Bühnenbildner“ herausgestellt. Dafür<br />
konzipiert er die Bühne im Hof der ältesten Burg<br />
des <strong>Burgenland</strong>s nach der Kunst des berühmten<br />
BiedermeierMalers Carl Spitzweg. Hoffmann<br />
verspricht: Es wird bestimmt ein Abend, der<br />
nahtlos an die Erfolge von „Der Brandner<br />
Kaspar“ und „Im weißen Rössl“ anschließt.<br />
GüSSinGer <strong>Kultur</strong>Sommer<br />
„Einen Jux will er sich machen“, 23. Juni bis 22. Juli, Fr & Sa,<br />
Burg Güssing, Telefon +43/05/90 10 85 10,<br />
office@kultursommer.net,<br />
www.kultursommer.net<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 19
<strong>festivalsommer</strong> <strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong> <strong>burgenland</strong><br />
Seine Rolle als August „Gustl“ Schimek in der TV-Serie Kaisermühlen-Blues<br />
hat ihn populär gemacht. Jetzt begeistert er als Intendant und Regisseur beim<br />
Theater Sommer Parndorf mit einem Klassiker von Johann Nestroy.<br />
20 <strong>burgenland</strong><br />
TIPP<br />
Potpourri in der Natur<br />
Ein Schauspiel der anderen Art erlebt<br />
man nicht unweit von Parndorf: Im Nationalpark<br />
Neusiedler See – Seewinkel<br />
zeigt die Natur in voller Fülle, was sie<br />
zu bieten hat. Hier präsentiert sich ein<br />
Facettenreichtum an Pflanzen und Tieren<br />
aus alpinen, pannonischen, asiatischen,<br />
mediterranen und nordischen Gebieten.<br />
Als Zwischenstopp für Tausende<br />
Zugvögel gilt das Gebiet als Hotspot<br />
für Birdwatcher.<br />
www.nationalpark-neusiedlersee-seewinkel.at<br />
Nestroy pur<br />
Christian Spatzek setzt beim<br />
Theater Sommer Parndorf auf<br />
texttreue Inszenierung und<br />
hochkarätige Schauspieler,<br />
um Nestroy zu würdigen.<br />
„Ich will das Pawlatschentheater pflegen“, sagt Christian<br />
Spatzek. Für die Nestroy-Posse „Der Talisman“ hat der<br />
neue künstlerische Leiter des Theater Sommers Parndorf<br />
auch ganz klare Vorstellungen: Pur und einfach soll es<br />
sein. „Ich verlasse mich ganz auf Nestroys Können und<br />
will kein Kopfstand-Regietheater“, sagt Spatzek. Die<br />
Tragikomödie und im Kern bittere Satire auf das Schicksal<br />
hat für ihn nach wie vor höchste Aktualität. „Es geht<br />
darum, dass Menschen aufgrund von Äußerlichkeiten<br />
und Vorurteilen ihrer Umgebung ausgegrenzt werden.“ In<br />
dem Nestroy-Klassiker wird diese Problematik durch die<br />
Rolle des Titus Feuerfuchs, der wegen seiner roten Haare<br />
verstoßen wird, beeindruckend zur Schau gestellt.<br />
Spielfreude, die man sieht<br />
Das Wichtigste sind für Spatzek die Schauspieler. Auf sie<br />
hält er große Stücke: „Die Besetzung ist ideal und ihre<br />
Schauspielkunst unangefochten.“ Seine persönliche<br />
Freude dabei: „Ich bin mit allen Kollegen befreundet und<br />
wir spielen gerne miteinander. Diese Spiellust sieht man<br />
auch.“ Allerdings war ihre Vertrautheit mit Nestroy und<br />
seiner Sprache ausschlaggebend dafür, die Publikumslieblinge<br />
Caroline Vasicek, Alfred Pfeifer, Franz Suhrada,<br />
Stephan Paryla und Dorothea Parton zu besetzen. „Für<br />
alle steht die Qualität des Theaters im Vordergrund“,<br />
erzählt Spatzek. Für das Marketing hat er sich etwas<br />
Besonderes einfallen lassen. Um 250 Euro kann man eine<br />
Sitzplatz-Patenschaft erstehen. Also, seinen Platz nach<br />
eigenen Vorstellungen gestalten und etwa mit einem Logo<br />
versehen: „Das ist besonders für Firmen interessant.“<br />
TheaTer Sommer ParNdorf<br />
„Der Talisman“, 7.–29. Juli,<br />
Kirchplatz, 7111 Parndorf,<br />
Telefon +43/(0)2166/210 70,<br />
office@kulturparndorf.at, www.theatersommer.info<br />
FOTOS: STEFAN HARING (1), GüNTHER PAlDAN (1), luKAS BEcK/SONy BMG (1)<br />
Kunst und <strong>Kultur</strong> für alle<br />
Mezzosopranistin<br />
Angelika Kirchschlager<br />
Kirchschlager im Sommer,<br />
Buchbinder im herbst: die<br />
Burgenländischen <strong>Kultur</strong>zentren<br />
locken mit Stars.<br />
Die Burgenländischen <strong>Kultur</strong>zentren schließen<br />
ihre Saison am 9. Juni mit einem großen Knall ab:<br />
Die weltberühmte Mezzosopranistin Angelika<br />
Kirchschlager startet in Oberschützen ihre Österreich-Liederreise.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass wir<br />
die Ersten sind“, betont Geschäftsführer Josef<br />
Wiedenhofer. Für ihn ist der Liederabend ein<br />
krönender Abschluss, bevor es dann im Herbst<br />
wieder losgeht. Da wird das <strong>Kultur</strong>zentrum in<br />
Eisenstadt wiedereröffnet, an dessen Neugestaltung<br />
derzeit fleißig gearbeitet wird. „Wir bekommen<br />
einen neuen großen Konzertsaal und zwei weitere<br />
Säle in unterschiedlichen Größen“, sagt Wiedenhofer.<br />
Eröffnet wird es mit einem Konzert des<br />
österreichischen Starpianisten Rudolf Buchbinder.<br />
das volle Programm<br />
Ob Theater, Kabarett, Konzert oder Ausstellung:<br />
Es gibt kein Genre, das die Burgenländischen<br />
<strong>Kultur</strong>zentren nicht im Programm haben. „Wir<br />
sind das Volkstheater, die Josefstadt und das<br />
Konzerthaus in einem“, bringt es Wiedenhofer<br />
auf den Punkt. Von Jennersdorf bis Eisenstadt<br />
versorgen sechs Orte <strong>Kultur</strong>hungrige aller Altersgruppen<br />
das ganze Jahr über mit einem reichhaltigen<br />
Angebot. Doch von Juni bis September ist<br />
Pause, um dem Festivaltreiben im Sommer nicht<br />
die Show zu stehlen.<br />
BurgeNläNdISChe KulTurzeNTreN<br />
Eisenstadt. Mattersburg. Raiding. Oberschützen. Güssing.<br />
Jennersdorf. Zentralbüro: 7210 Mattersburg, Wulkalände 2,<br />
Telefon +43/(0)2626/620 96, mattersburg@bgld-kulturzentren.at,<br />
www.bgld-kulturzentren.at<br />
TIPP<br />
Stress ade<br />
Relaxen wird im <strong>Burgenland</strong> genauso<br />
großgeschrieben wie die <strong>Kultur</strong>. Im<br />
Thermenland <strong>Burgenland</strong> sorgen fünf<br />
Wellness oasen von Nord bis Süd für<br />
körperliches und seelisches Wohlbefinden.<br />
Einzig und allein die Qual der Wahl bleibt<br />
einem nicht erspart. Das Angebot reicht<br />
vom Entspannungsprogramm auf hohem<br />
Niveau über heilsame Kuren bis zu Riesenrutsche<br />
und Action für die ganze Familie.<br />
www.stmartins.at,<br />
www.sonnentherme.com,<br />
www.avita.at,<br />
www.dietherme.com,<br />
www.therme.at,<br />
www.die-heiltherme.at<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 21
<strong>festivalsommer</strong> <strong>festivalsommer</strong><br />
<strong>burgenland</strong> <strong>burgenland</strong><br />
Burg Forchtenstein<br />
Fantastisch<br />
22 <strong>burgenland</strong><br />
Einen ganzen Tag lang Ritter sein. Burgmaus Forfel<br />
garantiert Spaß für die ganze Familie.<br />
Tipp<br />
Da hüpft das Kinderherz<br />
Action und Spaß für die Kleinen<br />
gibt es nicht nur in Forchtenstein.<br />
Auch die Wassererlebniswelt in<br />
Moschendorf bringt Kinderaugen<br />
zum Strahlen, wie etwa eine echte<br />
Draisinentour durch das Sonnenland<br />
oder Kreativferien im Indianerdorf.<br />
Ein Erlebnis für Groß und<br />
Klein ist der Besuch des Familyparks<br />
in St. Margarethen, bei dem<br />
es etwa mit dem Apfelbaumkarussell<br />
oder dem neuen Wasserkarussell<br />
hoch hinaus geht.<br />
www.bestforfamily.at<br />
Es ist eine Reise in vergangene Zeiten. Wie war das,<br />
als man Geschirr noch selber töpferte und Briefe mit<br />
Federkiel und Tinte schrieb? Beim Festival „Burg<br />
Forchtenstein Fantastisch“ können Groß und Klein<br />
„Leben wie früher“ erleben.<br />
„Eine fantastische Welt von Magiern, Gauklern,<br />
Hexen und Rittern für die ganze Familie“, hebt Initiatorin<br />
Christa Prets hervor. Natürlich fehlen auch die<br />
mächtigen Steinadler und stolzen Burgfalken nicht.<br />
Bei mehr als 30 Stationen kann man seine Geschicklichkeit<br />
unter Beweis stellen, sich im Bogenschießen<br />
versuchen, in historische Kostüme schlüpfen oder<br />
beim Schminken mitmachen. Jeder kann dabei mitmachen<br />
– auch die Großen. „Immer wieder kommt<br />
es vor, dass die Erwachsenen bei den Stationen ehrgeiziger<br />
als die Kinder sind“, weiß Prets aus Erfahrung.<br />
Musical, Mitmachtheater und puppenspieler<br />
Neben dem AktivProgramm bietet das Festival das<br />
MusicalAbenteuer „Rups, der kleine Ritter“ aus der<br />
Feder von Thomas C. Brezina (Buch) und Gerhard<br />
Krammer (Musik) (Zusatztickets erforderlich). Gespenstisch<br />
geht es bei Griselda der Gruselhexe zu.<br />
Beim neuen Mitmachtheater im finsteren Burgkeller<br />
braucht man viel Mut. Und für die Kleinsten gibt es<br />
im Puppentheater ein neues Stück. So wird ein Tag<br />
auf Burg Forchtenstein zu einem unvergesslichen<br />
Erlebnis für die ganze Familie.<br />
BURG FORCHTENSTEiN FANTASTiSCH<br />
7.–29. Juli, Sa & So 10–18 uhr,<br />
MelindaEsterházyPlatz 1, 7212 Forchtenstein,<br />
Karten: Öticket +43/(0)1960 96,<br />
www.forchtenstein.at<br />
FotoS: BuRGEnlAnD touRISMuS/StEFAno lunARDI (1), BuRG FoRchtEnStEIn FAntAStISch/M. tRAGl (1), SüDBuRGEnlAnD touRISMuS/cRocE&WIR (1), BuRGEnlAnD touRISMuS/loIS lAMMERhuBER (1)<br />
Kreativ reisen und sich<br />
so richtig wohlfühlen<br />
Der Charme des Landes, das sanfte Licht, die Grenzgängerei<br />
gepaart mit der Toleranz, Gelassenheit und Offenheit<br />
der Bewohner waren stets ein Magnet für Künstler,<br />
die hier leben und arbeiten: Musiker, Bildhauer, Maler,<br />
Kreative sonder Zahl. Lassen auch Sie Ihrer Kreativität im<br />
<strong>Burgenland</strong> freien Lauf. Erleben Sie seine <strong>Kultur</strong>vielfalt<br />
mit allen Sinnen und werden Sie selbst ein Teil davon.<br />
Vom Malkurs bis zum Rockseminar<br />
Unter dem Namen „KreativReisen<strong>Burgenland</strong>“ bieten<br />
nun 21 Kreative, Gastronomen und Hoteliers eine höchst<br />
bunte Palette von 260 Kursen an. Ob Malkurs, Rockseminar,<br />
Bildhauerei, Ausbildung zum WeinVerkostungsprofi<br />
oder HolzskulpturenWorkshop – sie finden alle<br />
Angebote auf einen Blick und gegliedert nach Regionen<br />
und Kategorien unter: www.<strong>burgenland</strong>.info/de/KreativReisen<br />
Kreativität verleiht Flügel:<br />
Immer mehr Menschen<br />
entdecken, dass ihnen<br />
künstlerische Betätigung in<br />
der Freizeit nicht nur Spaß<br />
macht, sondern auch ganz<br />
neue Energie schenkt.<br />
Wahre <strong>Kultur</strong>schätze<br />
Indigohandblaudruck, pannonischer<br />
Safran, Schilfdecke vom neusiedler<br />
See, tradition der burgenländischen<br />
hochzeitsbäckerei, Martiniloben mit<br />
Weintaufe – sie alle sind teile des kulturellen<br />
Erbes des <strong>Burgenland</strong>s. und sie<br />
stoßen auf immer größeres Interesse.<br />
In Kooperation mit der unESco wurde<br />
das immaterielle Erbe des <strong>Burgenland</strong>s<br />
erstmals umfassend dokumentiert. Viele<br />
der traditionen, Bräuche, Produkte oder<br />
handwerkstechniken sind auch für Gäste<br />
„erlebbar“ und zu genießen.<br />
www.kulturschatz.info<br />
www.originalblaudruck.at<br />
2012 2012<br />
<strong>burgenland</strong> 23<br />
Tipp
<strong>festivalsommer</strong><br />
filmland<br />
Filmland<br />
<strong>Burgenland</strong><br />
Film ist Kunst, die kulturelle und<br />
regionale Identität stiftet sowie<br />
touristische Wertschöpfung und<br />
Arbeitsplätze schafft. Daher wird<br />
die gesamte Filmlandschaft des<br />
Burgendlands heuer vor den<br />
medialen Vorhang geholt und in<br />
all ihren Facetten präsentiert.<br />
www.<strong>burgenland</strong>.at/filmland-<strong>burgenland</strong><br />
Foto: KSB