Ausgabe April 2015
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23. <strong>April</strong> <strong>2015</strong> KOMMUNALES<br />
n 7<br />
Die Planung vor der Planung<br />
Wenn die neue Sportanlage am Köttersweg im kommenden Jahr eröffnet wird, werden die Karten für das Sportgelände an<br />
der Mühlenstraße neu gemischt. Ein Planungsbüro wird beauftragt, auch die Bürger sollen mitreden.<br />
Noch wird gekickt, wie es ab dem nächsten Jahr mit dem Gelände weitergeht, ist derzeit völlig offen<br />
| Foto: Lübbers<br />
Von Britta Lübbers | Die Gerüchteküche<br />
war bereits angeheizt,<br />
ein Umstand, den Bürgermeister<br />
Dieter von Essen<br />
belächelt. „Es macht keinen<br />
Sinn, wild zu spekulieren, ohne<br />
zu wissen, was auf dem Areal<br />
an der Mühlenstraße überhaupt<br />
machbar und zulässig ist“, sagte<br />
er kürzlich in einem Pressegespräch<br />
im Rathaus. Für Klarheit<br />
soll ein Fachplaner sorgen, der<br />
die Sportanlage, das Freibadgelände<br />
sowie die Tennis- und<br />
Parkplatzflächen ganzheitlich<br />
betrachtet. Die Verwaltung wurde<br />
beauftragt, die Rahmenplanung<br />
zu initiieren und ein Büro<br />
zu empfehlen. „Ein entsprechender<br />
Vorschlag wird erarbeitet<br />
und dem Verwaltungsausschuss<br />
vermutlich im Mai oder<br />
Juni vorgelegt“, erklärte von Essen.<br />
Erst dann könne die eigentliche<br />
Arbeit beginnen. Zunächst<br />
müssten Themen wie Denkmalschutz,<br />
Lärm- und Verkehrsentwicklung<br />
sowie Flächenbedarf<br />
und Flächenverfügbarkeit abgearbeitet<br />
werden. Im nächsten<br />
Schritt folgt die Skizzierung<br />
der Rahmenbedingungen. Der<br />
Planungsprozess soll von einer<br />
breiten Bürgerbeteiligung begleitet<br />
werden. Mit Blick auf genau<br />
diese Forderung der „Rasteder<br />
Zukunftsbürger“ sagte von<br />
Essen: „Das hätten wir sowieso<br />
gemacht. Wir wollen das kreative<br />
Potenzial der Bürgerinnen<br />
und Bürger nutzen.“ Vorstellbar<br />
sei z.B. ein Ideenwettbewerb,<br />
wie er bereits im Zusammenhang<br />
mit der Gestaltung des<br />
Kögel-Willms-Platzes stattgefunden<br />
hat. Einen konkreten<br />
Zeitplan gibt es noch nicht. „Wir<br />
haben überhaupt keinen zeitlichen<br />
Druck“, unterstrich von<br />
Essen. „Wenn der FC im kommenden<br />
Jahr vom Platz geht,<br />
müssen nicht gleich die Bagger<br />
anrollen.“ Wichtig sei vielmehr<br />
eine „sorgsame und ausgewogene<br />
Planung, mit der sich die<br />
Bevölkerung<br />
kann“.<br />
identifizieren<br />
n<br />
Resolution für Klassenfahrten<br />
Die Rasteder SPD-Fraktion fordert eine Stellungnahme des Gemeinderats zum KGS-Klassenfahrten-Streit. Der Ruf der Schule<br />
stehe nachhaltig auf dem Spiel.<br />
Von Kathrin Janout | Noch<br />
immer herrscht Unmut über die<br />
Streichung der Klassenfahrten<br />
an der Kooperativen Gesamtschule<br />
Rastede. Erst kürzlich<br />
hat mit Jörg Uhrig bereits der<br />
dritte Elternvertreter sein Amt<br />
niedergelegt – der Rücktritt des<br />
ehemaligen Vorsitzenden stand<br />
in direktem Zusammenhang mit<br />
dem Beschluss der Personalversammlung<br />
der Lehrkräfte, weiterhin<br />
keine Klassenfahrten zu<br />
unternehmen (wir berichteten).<br />
Nun meldet sich auch die<br />
Rasteder SPD-Fraktion in dieser<br />
Angelegenheit zu Wort. In<br />
einem Schreiben an Bürgermeister<br />
Dieter von Essen bittet<br />
der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende<br />
Lars Krause<br />
darum, dem Gemeinderat eine<br />
Resolution zur Beratung und<br />
Beschlussfassung vorzulegen.<br />
Gefordert werden solle die sofortige<br />
Wiederaufnahme von<br />
Klassenfahrten an der KGS Rastede.<br />
Die Lehrkräfte sollten<br />
ihren Unmut mit landespolitischen<br />
Entscheidungen nicht<br />
auf dem Rücken der Schüler<br />
und Eltern austragen, heißt es<br />
dazu. „Klassenfahrten sind ein<br />
elementarer Bestandteil des<br />
Schulalltags“, so Krause. Der<br />
Ruf der Schule und die damit<br />
verbundene Wettbewerbsfähigkeit<br />
seien nachhaltig gefährdet.<br />
„Alle Beteiligten sollten in Zukunft<br />
ihren individuellen Beitrag<br />
dazu leisten, dass Schülerinnen<br />
und Schüler der KGS ein<br />
vollumfängliches Schulangebot<br />
wahrnehmen können.“ n<br />
Michael Horst<br />
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