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16<br />
MELCHERS<br />
Law<br />
16<br />
ausg a be<br />
November/Dezember 2009<br />
das informationsmedium<br />
von MELCHERS für mandanten und partner<br />
Mit beiträgen unserer Büros in<br />
Heidelberg, Frankfurt am main und Berlin<br />
MELCHERS Law: editorial<br />
Sehr geehrte Leserin,<br />
sehr geehrter Leser,<br />
die Gesetzgebung war in den<br />
vergangenen 12 Monaten<br />
ge prägt von Maßnahmen zur<br />
Eindämmung und Überwindung<br />
der Finanz- und Wirtschaftskrise:<br />
Im August 2008<br />
das Gesetz zur Begrenzung<br />
der mit Finanzinvestitionen<br />
verbundenen Risiken, im<br />
ok to ber 2008 sowie April und<br />
Juli 2009 drei Gesetze zur<br />
Stabilisierung des Finanzmarktes,<br />
im Juni 2009 das Gesetz zur Verbesserung der Einlagensicherung<br />
und Anlegerentschädigung und im Juli drei<br />
Gesetze zur Stärkung der Finanzmarktaufsicht, zur An gemessenheit<br />
von Vorstandsvergütungen sowie zur verbesserten<br />
Durchsetzung von Ansprüchen aus Falschberatung.<br />
Die „Krise“ steht auch im Mittelpunkt unserer diesjähri gen<br />
MELCHERS-Jahrestagung Gesellschaftsrecht am 6. November<br />
in Heidelberg. Auf dieser Tagung werden wir einzelne<br />
wesentliche Pflichten und Haftungsrisiken, die in Krisenzeiten<br />
besonders wichtig werden können, beleuchten.<br />
Spannend wird weiter der Vortrag des früheren Fußballnationalspielers<br />
und heutigen Vorstandsvorsitzenden<br />
des 1. FC Kaiserslautern, Stefan Kuntz, zum Thema Unternehmensführung<br />
und Emotionen.<br />
Eine interessante Lektüre der vorliegenden MELCHERS<br />
LAW-Ausgabe wünscht Ihnen<br />
Ihr Dr. Rainer Sturies<br />
r.sturies@melchers-law.com<br />
MELCHERS LAW: In dieser Ausgabe<br />
ARBEITSRECHT<br />
Freiwilligkeitsvorbehalt bei Jahressonderzahlungen zulässig 02<br />
Kündigung wegen „Bagatelle“ und Berücksichtigung unredlichen<br />
prozessualen Verhaltens 02<br />
GlücksspielRECHT<br />
EuGH schwächt Position privater Glücksspielanbieter 03<br />
MietRECHT<br />
Vorzeitige Beendigung von Mietverhältnissen – ungeahnte Folgen 04<br />
StrafRECHT<br />
Strafbarkeit eines „Compliance Officers“ 05<br />
Vergaberecht<br />
Gesetzliche Krankenkassen als öffentliche Auftraggeber –<br />
Bindung ans Vergaberecht 06<br />
>> Persönlich 03<br />
>> Praxistipp 05<br />
>> international 07<br />
>> Veranstaltungen 08
02<br />
MELCHERS<br />
L aw<br />
<strong>Melchers</strong> Law: ARBEITSRECHT<br />
Freiwilligkeitsvorbehalt<br />
bei Jahressonderzahlungen<br />
zulässig<br />
Der 10. Senat des Bundesarbeitsgerichts<br />
hat in seinem Urteil vom 18.03.2009<br />
(Az. 10 AZR 289/08) entschieden, dass<br />
unter bestimmten Voraussetzungen Freiwilligkeitsvorbehalte<br />
im Bezug auf Jahressonderzahlungen<br />
ohne Rücksicht auf<br />
deren Anteil an der Jahresgesamtvergütung<br />
rechtmäßig sind.<br />
Flexible Vergütung<br />
Bei dem sogenannten Freiwilligkeitsvorbehalt<br />
handelt es sich um eine Möglichkeit,<br />
das Gehalt von Arbeitnehmern flexibel<br />
auszugestalten. Dabei wird vom Arbeitgeber<br />
entweder bereits im Arbeitsvertrag<br />
oder aber gleichzeitig mit der Leistung<br />
einer Sonderzahlung darauf hingewiesen,<br />
dass kein Rechtsanspruch auf<br />
diese Vergütung besteht. Ein solcher Vorbehalt<br />
ist notwendig, um die Entstehung<br />
eines fortwährenden Anspruchs auf<br />
diesen Vergütungsbestandteil nach den<br />
Grundsätzen der betrieblichen Übung zu<br />
verhindern. Eine solche betriebliche<br />
Übung entsteht nach der Rechtsprechung<br />
des BAG bei Sonderzahlungen nach mindestens<br />
dreimaliger vorbehaltloser Gewährung.<br />
Das Urteil<br />
In dem der Entscheidung des BAG zugrundeliegenden<br />
Sachverhalt hatte ein<br />
Arbeitnehmer auf Zahlung einer Jahressonderzahlung<br />
geklagt, die in manchen<br />
Jahren mehr als 35% seines jährlichen<br />
Gesamtverdienstes ausmachte. Der Arbeitgeber<br />
gewährte dem Arbeitnehmer<br />
die Sonderzahlung – die nur Teilen der<br />
Belegschaft gewährt wurde – nicht mehr,<br />
nachdem dieser sein Arbeitsverhältnis<br />
gekündigt hatte.<br />
Nach dem BAG ist die Entscheidung des<br />
Arbeitgebers nicht zu beanstanden. Ein<br />
vom Arbeitgeber verwendeter Freiwilligkeitsvorbehalt<br />
verstoße insbesondere<br />
nicht gegen das – auch auf Arbeitsverhältnisse<br />
anwendbare – AGB-Recht. Die<br />
Vereinbarung stelle demnach weder ein<br />
dem Arbeitnehmer unzumutbares einseitiges<br />
Leistungsänderungsrecht des Arbeitgebers<br />
noch eine unangemessene<br />
Be nachteiligung i.S. eines Verstoßes gegen<br />
wesentliche Grundgedanken gesetzlicher<br />
Regelungen dar. Besondere Beachtung<br />
verdient jedoch der Umstand, dass auch<br />
die beachtliche Höhe der Jahressonderzahlung<br />
kein Grund für das BAG war,<br />
eine Unwirksamkeit des Freiwilligkeitsvorbehalts<br />
anzunehmen. Damit grenzt<br />
das BAG den Freiwilligkeitsvorbehalt<br />
deutlich von anderen Formen flexibler<br />
Vergütung wie dem Widerrufsvorbehalt<br />
oder einer befristeten Vergütungsvereinbarung<br />
ab. Ein widerruflicher bzw. befristeter<br />
Anteil der Jahresgesamtvergütung<br />
darf nach der insoweit einschlägigen<br />
Rechtsprechung des BAG max. 30%<br />
betragen.<br />
Jedoch gilt es zu beachten, dass der<br />
arbeitgeber auch bei Verwendung eines<br />
Frei willigkeitsvorbehalts nicht vollkommen<br />
frei in seiner Entscheidung über die<br />
Gewährung von Jahressonderzahlungen<br />
ist. Das BAG gibt in seiner Entscheidung<br />
zu erkennen, dass die Einstellung einer<br />
Jahressonderzahlung unter gewissen Umständen<br />
gegen den arbeitsrechtlichen<br />
Gleichbehandlungsgrundsatz verstoßen<br />
könnte.<br />
Fazit: In Zeiten in denen es für Arbeitgeber<br />
schwieriger denn je ist, die wirtschaftliche<br />
Entwicklung zu prognostizieren, bietet die Verwendung<br />
eines Freiwilligkeitsvorbehaltes die<br />
Möglichkeit, Gehälter für Arbeitnehmer flexibel<br />
zu gestalten. Auch die „unverbindliche“ Gewährung<br />
höherer Sonderzahlungen ist möglich,<br />
wenn gewisse Rahmenbedingungen beachtet<br />
werden.
ausg a be<br />
16 November/Dezember 2009<br />
03<br />
MELCHERS LAW: Persönlich<br />
Prof. Dr.<br />
Wolfram Hahn<br />
MELCHERS Heidelberg/Frankurt<br />
Herr Rechtsanwalt Prof. Dr. Wolfram Hahn<br />
ist seit 2008 für die Sozietät MELCHERS tätig<br />
und war zuvor Rektor der SRH Hochschule<br />
in Heidelberg.<br />
Herr Prof. Dr.<br />
Hahn hat nach<br />
einer langen<br />
karriere im Hochschul-<br />
und Ministerialbereich<br />
die<br />
Anwaltstätigkeit<br />
im Team von<br />
meLCHERS w ieder<br />
aufgenommen.<br />
Er setzt sich<br />
schwerpunktmäßig<br />
mit hochschulrechtlichen und bankrechtlichen<br />
Frage stellungen auseinander.<br />
Neben seiner Anwaltstätigkeit ist er Geschäftsführer<br />
des Verbandes der privaten<br />
Hochschulen.<br />
Prof. Dr. Wolfram Hahn über sich:<br />
Im Rahmen der Gesamtwürdigung kam<br />
das Landesarbeitsgericht zu dem Schluss,<br />
dass sich der zunächst nur bestehende<br />
Verdacht in seiner schärfsten Form präsentiert<br />
hätte, denn das Gericht sei von<br />
der Tatbegehung überzeugt. Das Gericht<br />
führte dann weiter treffend aus: „Es versteht<br />
sich, dass das Eigentum des Arbeitgebers<br />
auch nicht zu einem Bruchteil zur<br />
Disposition der bei ihm beschäftigten Arbeitnehmer<br />
stehen kann. Erst im Rahmen<br />
einer durchzuführenden Interessenabwägung<br />
muss im Einzelfall geklärt werden,<br />
ob trotz dieses an sich geeigneten Grundes<br />
beiden Vertragsparteien die Fortsetzung<br />
des Vertragsverhältnisses für die Zukunft<br />
weiter zuzumuten ist oder nicht“.<br />
In der Interessenabwägung hat das Landesarbeitgericht<br />
dann unter anderem das<br />
unredliche Verhalten im Prozess als weiteren<br />
Gesichtspunkt mit berücksichtigt.<br />
Ein guter Arbeitstag beginnt …<br />
… mit einem guten Frühstück und einer<br />
guten Zeitung.<br />
Am Anwaltsberuf reizt mich …<br />
… die Vielseitigkeit der Aufgabenstellungen<br />
sowie die gebündelte juristische<br />
Kompetenz einer wirtschaftsrechtlich<br />
orientierten Anwaltssozietät mit überregionaler<br />
und internationaler Orientierung.<br />
Wer es in meinem Job zu etwas bringen<br />
will …<br />
… muss Kompetenz, nachhaltiges<br />
Handeln sowie Dienstleistungsorientierung<br />
an den Tag legen.<br />
Es bringt mich auf die Palme …<br />
… wenn Zeitgenossen allzu ignorant<br />
und egoistisch sind.<br />
Zur Zeit beschäftigt mich …<br />
… die Änderungen der rechtlichen Rah <br />
menbedingungen für den Bankensektor<br />
und das Bankenrecht; außerdem eine<br />
Vielzahl von Hochschulgründungen in<br />
privater Trägerschaft.
04<br />
MELCHERS<br />
L aw<br />
renz-Kriterium, macht aber keine weiteren<br />
Ausführungen, ob es für dessen Erfüllung<br />
auf eine Kohärenz des gesamten<br />
Glücksspielwesens eines Mitgliedsstaates<br />
oder nur auf eine sektorale Kohärenz ankommt.<br />
Dabei ist allerdings zu berücksichtigen,<br />
dass die portugiesischen Regelungen<br />
hauptsächlich am Ziel der Kriminalitätsbekämpfung<br />
ausgerichtet sind,<br />
während der deutsche GlüStV das Ziel der<br />
Suchtbekämpfung in den Vordergrund<br />
stellt. Daher spricht der EuGH von einer<br />
Rechtfertigung des portugiesischen Monopols<br />
auch nur im Zusammenhang mit<br />
dem Ziel der Kriminalitätsbekämpfung.<br />
Behandlung EU-ausländischer<br />
Glücksspiellizenzen<br />
Gerade im Online-Bereich berufen sich<br />
Glücksspielanbieter häufig auf Lizenzen,<br />
die ihnen entweder in einem anderen EU-<br />
Mitgliedstaat oder in einem Drittstaat erteilt<br />
wurden und die in einem anderen<br />
EU-Mitgliedsstaat anerkannt wurden<br />
(sog. „Whitelisting“). Insoweit wird diskutiert,<br />
ob eine Pflicht zur gegenseitigen<br />
Anerkennung aus Art. 10 EG-Vertrag besteht.<br />
In seinem Urteil stellt der EuGH<br />
fest, dass die rechtmäßige Erbringung<br />
von Dienstleistungen durch einen nicht<br />
gebietsansässigen Anbieter in einem anderen<br />
Mitgliedsstaat von den nationalen<br />
Behörden in Ansehung der Schwierigkeiten<br />
bei der Überwachung solcher Anbieter<br />
nicht als hinreichende Garantie für<br />
den Schutz vor Straftaten angesehen werden<br />
muss.<br />
Fazit: Durch die Entscheidung ist das Regelungsmodell<br />
eines staatlichen Monopols im<br />
Glücksspielbereich gestärkt worden. Sie hat<br />
aber wegen der unterschiedlichen Ausge staltung<br />
in Portugal keine Aussagekraft hinsichtlich<br />
der Frage der Europarechtskonfor mität<br />
des GlüStV. Hier wird es letztlich auf die Entscheidung<br />
des EuGH zu dem Vorlagebeschluss<br />
des Schleswig-Holsteinischen VG vom 30.01.<br />
2008 (Az.: 12 A 102/06) ankommen, in dem das<br />
VG nach der Kohärenz eines sektoral unterschiedlich<br />
ausgestalteten Glücksspielrechts<br />
gefragt hatte. Es bleibt aber die Feststellung,<br />
dass mitgliedstaaten nicht automatisch zur<br />
anerkennung EU-ausländischer Glücksspiellizenzen<br />
verpflichtet sind.
ausg a be<br />
16 November/Dezember 2009<br />
05<br />
dass der Mieter im Vertrauen auf die<br />
Langfristigkeit investiert hatte.<br />
Fazit: Die Kündigung leidiger Mietverhältnisse<br />
und selbst die kraft Rechts wahrgenommene<br />
Sonderkündigung von Mietverhältnissen verpflichten<br />
zum Ausgleich der vom Mieter geschaffenen<br />
Ertragswertsteigerung. Auch bei<br />
einem Kauf oder der Ersteigerung zum Ertragswerts<br />
sind die Investitionen des Mieters nicht<br />
zwangsläufig abgegolten. Aus Sicht des Vermieters<br />
muss eine Kündigung deshalb in Bezug<br />
auf diese Rechtsfolgen gut überlegt sein. Käufer<br />
werden dies zudem beim Preis einkalkulieren<br />
müssen. Das Ergebnis können geringere<br />
Kaufgebote sein. Darunter leidenden Realgläubiger<br />
werden dieses trotz ihrer älteren Rechte<br />
hinnehmen müssen.
06<br />
MELCHERS<br />
L aw<br />
Beihilfe zum Betrug durch Unterlassen<br />
verurteilt hat. § 13 StGB stellt das Unterlassen<br />
einer Handlung einer aktiven<br />
Handlung gleich, wenn der Betroffene eine<br />
sogenannte Garantenstellung innehabe.<br />
Im vorliegenden Falle komme dem<br />
Angeklagten als Leiter der Rechtsabteilung<br />
und der Innenrevision eine Garantenstellung<br />
zu, er hätte eine betrügerische<br />
Tarifbildung verhindern müssen.<br />
Der BGH wies in seiner Begründung darauf<br />
hin, dass dem Angeklagten aufgrund<br />
seiner Position Obhutspflichten für bestimmte<br />
Gefahrenquellen übertragen<br />
wurden. Ausschlaggebend sei in diesem<br />
Zusammenhang der Umfang des Verantwortungsbereiches,<br />
den der Verpflichtete<br />
übernommen habe. Die Einstandspflicht<br />
des Angeklagten beschränke sich vorliegend<br />
nicht nur darauf, Vermögensbeeinträchtigungen<br />
des eigenen Unternehmens<br />
zu unterbinden. Vielmehr gehöre es auch<br />
zu seinem Aufgabenbereich, Gefahren für<br />
Rechtsgüter Dritter durch das von ihm<br />
beaufsichtigte Unternehmen zu vermeiden.<br />
Hierzu gehöre auch die Überwachung<br />
der gesetzesmäßigen Abrechnung<br />
der Gebühren und die Aufgabe, Dritte<br />
vor Straftaten aus dem von ihm beaufsichtigten<br />
Unternehmen heraus zu schützen,<br />
im vorliegenden Falle vor betrügerisch<br />
überhöhten Gebühren.<br />
Die Nichtinformation der Leitungsgremien<br />
durch den Angeklagten hat das Gericht<br />
als falsch verstandene Loyalität gegenüber<br />
dem für die Abrechnung zuständigen<br />
Vorstandsmitglied gewertet. Diese<br />
ändere nichts an der Strafbarkeit, sondern<br />
spiele allenfalls bei der Strafzumessung<br />
eine Rolle.<br />
Haftungsansprüchen führen; vielmehr wird<br />
hierdurch auch eine strafrechtliche Garantenstellung<br />
begründet, die eine strafrechtliche<br />
Verantwortung zur Folge haben kann. Zum<br />
Pflichtenkreis des Compliance Officers gehört<br />
u.a. auch die strafrechtlich sanktionierte Verpflichtung,<br />
Straftaten von Unternehmensangehörigen<br />
zu verhindern. Der Compliance Officer<br />
sollte im Hinblick auf die strafrechtliche Verantwortlichkeit<br />
sicherstellen, dass er die Möglichkeit<br />
hat, Rechtsverstöße, insbesondere<br />
Straftaten des von ihm beaufsichtigten Unternehmens,<br />
zu erkennen bzw. zu verhindern. In<br />
diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass<br />
der Verantwortungsbereich des Compliance<br />
Officers konkret festgelegt wird. Je restrikti ver<br />
die Aufgaben des Compliance Officers sind,<br />
desto geringer ist seine strafrechtliche Verantwortlichkeit.<br />
Die allgemeine Übernahme der<br />
Position eines Compliance Officers ist insofern<br />
kritisch zu betrachten, insbesondere wenn er<br />
nicht über die Möglichkeit verfügt, über schädigende<br />
Maßnahmen aus dem Unternehmen<br />
heraus Kenntnis zu erlangen und hiergegen vorgehen<br />
zu können.
ausg a be<br />
16 November/Dezember 2009<br />
07<br />
MELCHERS LAW: International<br />
Australien<br />
Die Internationalisierung der Wirtschaft<br />
schreitet voran, Deutschland ist<br />
„Exportweltmeister“. Unternehmen<br />
benötigen deshalb vielfach bei grenzüberschreitenden<br />
Tätigkeiten auch<br />
Rechtsberatungsleistungen für fremde<br />
Rechtsordnungen, die MELCHERS<br />
Ihnen schnell und kompetent vermitteln<br />
kann. Hierzu greifen wir auf<br />
unser internationales Netzwerk der<br />
„International Alliance of Law Firms“<br />
(Alliance) zurück, dem angesehene<br />
Wirtschaftskanzleien aus mehr als<br />
50 Ländern weltweit angehören; ergänzend<br />
bestehen langjährige direkte<br />
Kontakte zu weiteren Rechtsanwälten<br />
in verschiedenen Jurisdiktionen.<br />
In lockerer Folge möchten wir Ihnen<br />
einzelne unserer Kooperationspartner<br />
vorstellen. Gerne stehen wir Ihnen für<br />
weitere Informationen zur Verfügung.<br />
RUSSELL KENNEDY Pty Limited,<br />
Melbourne<br />
RUSSELL KENNEDY, 1926 gegründet, ist eine<br />
Rechtsanwaltskanzlei mit mehr als 50 Berufsträgern<br />
mit Sitz in Melbourne/Australien. Sie<br />
ist seit vier Jahren Mitglied der Alliance. In<br />
Australien kooperiert RUSSELL KENNEDY wiederum<br />
eng mit drei weiteren Rechtsanwaltskanzleien<br />
vergleichbarer Größe in Sydney,<br />
Brisbane und Adelaide.<br />
Der Mandantenstamm besteht im Wesentlichen<br />
aus mittelständischen und international tätigen<br />
Unternehmen, die RUSSELL KENNEDY in allen<br />
Bereichen des Wirtschaftsrechtes berät und in<br />
(schieds-)gerichtlichen Verfahren vertritt.<br />
Das Fachwissen ihrer Rechtsanwälte hat für<br />
RUSSELL KENNEDY herausragende Bedeutung,<br />
weshalb auch eine Vielzahl von ihnen bei dem<br />
Law Institute of Victoria als „Specialists“ in<br />
den verschiedensten Rechtsbereichen akkreditiert<br />
sind.<br />
RUSSELL KENNEDY ist stolz darauf, die internen<br />
Infrastrukturkosten niedrig zu halten und<br />
damit trotz der höchsten Qualitätsansprüche im<br />
Vergleich zu Großkanzleien ihre Leistungen zu<br />
sehr wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu<br />
können.<br />
John Corcoran<br />
Viel Wert legt die Rechtsanwaltskanzlei<br />
schließlich auch auf die Beachtung ethisch<br />
einwandfreien Verhaltens bei der Ausübung<br />
der Berufstätigkeit gegenüber Mitarbeitern<br />
und Mandanten. Erwähnenswert ist in diesem<br />
Zusammenhang, dass der Staat Victoria<br />
im Jahr 2008 eine neue Charta of Human<br />
Rights & Responsibilities eingeführt hat und<br />
dem Senior-Partner Michael Gorton die besondere<br />
Ehre zuteil wurde, zum ersten Human<br />
Rights Commissioner des Staates ernannt<br />
zu werden.
08<br />
MELCHERS<br />
L aw<br />
MELCHERS Law: Veranstaltungen<br />
>> Jahrestagung Gesellschaftsrecht<br />
mit Stefan Kuntz<br />
Am 6.11.2009 findet unsere diesjährige Jahrestagung<br />
Gesellschaftsrecht unter dem<br />
t i t e l „Unternehmensführung in der Krise“<br />
statt. Gegenstand der Veranstaltung sind<br />
insbesondere die Pflichten und Haftungsrisiken,<br />
welche für Unternehmensleiter sowie<br />
ggf. Aufsichtsräte in der Krise von besonderer<br />
Bedeutung sind. Der Vorstandsvorsitzende<br />
des 1. FC Kaiserslautern und frühere Fußballnationalspieler<br />
Stefan Kuntz wird die<br />
Veranstaltung mit einem Gastvortrag zum<br />
Thema „Unternehmensführung und Emo tionen“<br />
eröffnen. Hierauf dürfen Sie besonders<br />
gespannt sein, da der Weg aus der Krise<br />
regelmäßig besonderen Engagements aller<br />
Beteilig ten bedarf. Die Motiva tion der Betroffenen<br />
ist folglich von elementarer Be -<br />
deu tung. Nähere informationen zum<br />
ta g u n g sp r o g r a m m s o w i e e i n e A nm e ld e -<br />
möglichkeit finden Sie im Internet unter<br />
www.melchers-seminare.de.<br />
Termin: 6.11.2009, 10:00 –15:30 Uhr<br />
Ort: Heidelberg<br />
Veranstalter: MELCHERS Seminare GmbH<br />
Info: www.melchers-seminare.de<br />
MELCHERS Law:<br />
Autoren dieser Ausgabe<br />
Nähere Informationen zu den Autoren finden<br />
Sie im Internet unter www.melchers-law.com.<br />
Michael Depel<br />
Fachanwalt für Arbeitsrecht, berät<br />
vor allem Arbeitgeber in allen<br />
Bereichen des kollektiven und<br />
individuellen Arbeitsrechts.<br />
Außerdem betreut er internationale<br />
Investoren hinsichtlich aller<br />
Rechtsfragen des Immobilien erwerbs<br />
in Deutschland.<br />
Christian Becker<br />
berät deutsche und ausländische<br />
Mandanten insbesondere im<br />
Bereich des Arbeits- und Handelsrechts<br />
sowie im gewerblichen<br />
Rechtsschutz und Urheberrecht.<br />
Dr . C a r s t e n L u t z<br />
berät deutsche und ausländische<br />
Mandanten im gesamten Wirtschaftsrecht,<br />
insbesondere auf<br />
den Gebieten des Handels-,<br />
Gesellschafts- und Vertragsrechts.<br />
MELCHERS Law: Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Melchers</strong> Rechtsanwälte · Wirt -<br />
schafts prüfer · Steuerberater · Notar<br />
Chefredaktion<br />
Dr. Andreas Masuch<br />
a.masuch@melchers-law.com<br />
Konzeption und Gestaltung<br />
www.fischerziegler.com<br />
e r s c heinungs w e ise<br />
6 Ausgaben pro Jahr<br />
Nachbestellungen<br />
newsletter@melchers-law.com<br />
Dr. Ilona Renke<br />
berät Wirtschaftsunternehmen<br />
und öffentliche Auftraggeber im<br />
EU-Vergaberecht sowie im Wirtschaftsverwaltungsrecht.<br />
Sie hält<br />
Seminare zu vergaberechtlichen<br />
Themen und ist Lehrbeauftragte<br />
an der Universität Heidelberg.<br />
Dr. Dieter Thünnesen<br />
Dipl.-Betriebswirt, Fachanwalt<br />
für Insolvenzrecht, ist seit 1982<br />
als Anwalt tätig. Aufgrund seiner<br />
langjährigen Erfahrung als Insolvenzverwalter<br />
berät er insbesonde re<br />
Unternehmen, Gesellschafter,<br />
Geschäftsführer und Gläubiger als<br />
Beteiligte in Insolvenzverfahren.<br />
Matthias Spitz<br />
berät Mandanten im Glücksspielrecht<br />
und Öffentlichen Recht mit<br />
Schwerpunkten im Allgemeinen<br />
Verwaltungsrecht, Baurecht,<br />
Fach planungsrecht und Europarecht.<br />
Dr . Bernh a r d W in t e r<br />
berät insbesondere im Gesellschafts-<br />
und Unternehmensrecht<br />
sowie im Vertriebsrecht, ferner<br />
in den Bereichen Umstrukturierung,<br />
Erwerb und Veräußerung<br />
von Unternehmen und Unternehmensnachfolge.<br />
Standorte und Kontakt<br />
Heidelberg<br />
Im Breitspiel 21<br />
69126 Heidelberg, Deutschland<br />
T +49-(0)6221-18 50-0<br />
F +49-(0)6221-18 50-1 00<br />
E heidelberg@melchers-law.com<br />
Berlin<br />
Fasanenstraße 85<br />
10623 Berlin, Deutschland<br />
T +49-(0)30-3 10 13 99-0<br />
F +49-(0)30-3 10 13 99-10<br />
E berlin@melchers-law.com<br />
Frankfurt am Main<br />
Darmstädter Landstraße 108<br />
60598 Frankfurt/Main, Deutschland<br />
T +49-(0)69-96 22 04-27<br />
F +49-(0)69-96 22 04-12<br />
E frankfurt@melchers-law.com<br />
www.melchers-law.com