reflex 'magcontrol' Nachspeisesysteme Montage-, Betriebs- und ...

eflex ’magcontrol’
Nachspeisesysteme
Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Stand 05/07

eflex ’magcontrol’
Allgemeines
Allgemeine Sicherheitshinweise
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Allgemeine Sicherheitshinweise 2
Lieferumfang 2
Übersichtsdarstellung 3
Bedienfeld 3
Technische Daten 4
Montage
Montage 5
Elektrischer Anschluss 5 - 6
Klemmenplan 6
Erstinbetriebnahme
Voraussetzung für die 6
Erstinbetriebnahme
Inbetriebnahmeschritte 6
Anlagenspezifische Parameter- 7 - 8
einstellung im Kundenmenü
Schmutzfänger reinigen 8
Schwimmerventil prüfen 8
Betrieb
Automatikbetrieb 9
Handbetrieb 9
Stoppbetrieb 9
Kundenmenü 10
Passwortgeschützte Standard- 10
einstellungen im Servicemenü
Meldungen 10 - 11
Wartung, Demontage
Wartungsanleitung 11
Demontage 11
Reflex-Servicedienst 12
Konformitätserklärung 12
’magcontrol’ ist eine automatische Nachspeisestation für Heiz- und
Kühlwassersysteme ohne Pumpe.
Montage, Betrieb
nach den nationalen Vorschriften, in Deutschland die Betriebssicherheitsverordnung.
Entsprechend sind Montage und Betrieb
nach dem Stand der Technik durch Fachpersonal und speziell
eingewiesenes Personal durchzuführen.
Veränderungen an ’magcontrol’,
wie z. B. Schweißarbeiten oder Eingriffe in die Verschaltung sind
unzulässig.
Parameter einhalten
Angaben zum Hersteller, Baujahr, Herstellnummer sowie die
technischen Daten sind dem Typenschild zu entnehmen. Es sind
geeignete Maßnahmen zur Temperatur- und Druckabsicherung
in der Versorgungsanlage zu treffen, damit die angegebenen
zulässigen max. und min. Betriebsparameter nicht über- bzw.
unterschritten werden. Der Einsatz darf nur in Systemen mit
nicht giftigen Wassern erfolgen.
Elektrischer Anschluss
Die elektrische Verkabelung und der Anschluss sind von einem
Fachmann nach den gültigen örtlichen EVU-, VDE- und EN-Vorschriften
auszuführen. Vor dem Arbeiten an elektrischen Bauteilen
ist die Anlage spannungsfrei zu machen.
Das Missachten dieser Anleitung insbesondere der Sicherheitshinweise
kann zur Zerstörung und Defekten an der ’control P’
führen, Personen gefährden sowie die Funktion beeinträchtigen.
Bei Zuwiderhandlung sind jegliche Ansprüche auf Gewährleistung
und Haftung ausgeschlossen.
Lieferumfang
Hinweis: Bitte prüfen Sie sofort nach Wareneingang die
Lieferung auf Vollständigkeit und Beschädigungen!
Transportschäden sind sofort anzuzeigen!
Der Lieferumfang wird auf dem Lieferschein beschrieben
und der Inhalt auf dem Karton angezeigt.
1 Karton mit - ’magcontrol’ (vormontiert)
- Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung
Mögliches Zubehör:
1 Karton - ’fillset’ mit Wasserzähler
1 Karton - ’fillset’ mit Kontaktwasserzähler
1 Karton - ’fillset compact’ ohne Wasserzähler

eflex ’magcontrol’
Allgemeines
Übersichtsdarstellung
im Auto-, Hand-, Stoppbetrieb
Meldungen (z. B. „ER 06 Nachspeisezeit
überschritten“) quittieren
Druckmessumformer
Magnet- Kugelventil
hahn
Eintritt
Frischwasserzulauf
Austritt
zur Anlage
Schaltkasten mit
Bedienteil und
Druckanzeige
reflex ’fillset’
(Option, bitte extra bestellen)
= Kugelhahn, Schmutzfänger,
Wasserzähler, Systemtrenner
wird insbesondere beim Anschluss
an Trinkwassernetze erforderlich
reflex ’magcontrol’
= Steuereinheit
Bedienfeld
Betriebsartentasten
Handbetrieb (S. 9)
Stoppbetrieb (S. 9)
Anlage außer Betrieb
Automatikbetrieb
(S. 9)
Aufruf des Kundenmenüs
(S. 10)
Symbole
gewählte Betriebsart (hier: auto)
Kontaktwasserzähler wird ausgewertet
falls „info“ erscheint liegt eine Meldung an
Erstbefüllung im Handbetrieb (→ S. 9)
externes 230 V-Signal liegt an
Magnetventil
im Automatik-, Hand-, Stoppbetrieb
Anzeige des aktuellen Anlagendruckes,
blinkt bei Druckstörung
im Kundenmenü
Parameterbezeichnung
Info-Anzeige
Anzeige von Meldungen,
Anzeige von Parameterwerten
Steuerungstasten
im Kundenmenü
Parametereingabe abbrechen,
Kundenmenü verlassen
Blättern durch das Kundenmenü,
Parameter verändern
Parameter anwählen,
Eingabe bestätigen
Hinweis:
bedeutet im
weiteren Verlauf
der Montage-,
Betriebs- und
Wartungsanleitung
„Taste drücken“

eflex ’magcontrol’
Allgemeines
Technische Daten
Artikel-Nr. : 6812100
zul. Betriebsüberdruck : 10 bar
zul. Betriebstemperatur : 90 °C
Durchflusskennwert kVS
- als einzelne Baugruppe : 1,4 m³/h
- in Verbindung mit ’fillset’ : 0,7 m³/h
Mindestfließdruck p : p0*+ 1,3 bar
max. Ruhedruck : p0 + 4,0 bar**
Anschluss Eintritt : G ¾
Austritt : G ½
Gewicht : 2,5 kg
Elektroanschluss : 230 V / 50 Hz, 10 W
Schukostecker
potenzialfreier Ausgang (Wechsler) für Sammelmeldung,
max. Kontaktbelastung 230 V, 4 A
230 V Eingang zur Auswertung eines
externen Nachspeisesignals
Eingang für Kontaktwasserzähler (→ ’fillset’)
* p0 = Gasvordruck im MAG
= Mindestbetriebsdruck der Anlage
** bei Überschreitung Druckminderer vorschalten
Überzeugend: die Funktionsvielfalt
permanente Druckanzeige im Display
Signalisierung von Drucküber- und -unterschreitungen
im System
Überwachung des Anfangsdruckes von
Membran-Druckausdehnungsgefäß und
Nachspeisung bei Druckunterschreitung
kontrollierte Nachspeisung: Bei Überschreitung
der eingestellten Nachspeisezeit
bzw. der eingestellten Zyklenanzahl
je Stunde wird die Nachspeisung unterbrochen
und eine Störmeldung ausgelöst
kontrollierte Füllung von Heiz- oder
Kühlwassernetzen: Bei Überschreitung
der eingestellten Füllzeit wird der Füllvorgang
abgebrochen und eine Störmeldung
ausgelöst
Auswertung Kontaktwasserzähler (siehe
’fillset’) möglich:
die Nachspeisemenge pro Nachspeisezyklus
sowie die Füllmenge werden überwacht
und bei Überschreitung eine entsprechende
Störmeldungen ausgelöst
230 V Eingang zur Auswertung eines
Nachspeisesignals, z. B. von einer externen
Druckhaltestation
Niveau- oder druckabhängige Ansteuerung
potenzialfreier Ausgang
externes
Nachspeisesignal
reflex ’magcontrol’ mit druckabhängiger Steuerung
Druckabhängige Nachspeisung bei Anlagen
mit Membran-Druckausdehnungsgefäßen
(MAG):
Das interne Schaltsignal vom Druckmessumformer
PIS bewirkt bei Unterschreitung
des Anlagenfüll- bzw. Anfangsdruckes
ein Nachspeisen.
reflex ’magcontrol’ mit niveauabhängiger Steuerung
Niveauabhängige Nachspeisung bei Anlagen
mit pumpen- oder kompressorgesteuerten
Druckhaltestationen:
Ein externes Schaltsignal, potenzialfrei
oder 230 V, vom Wasserstand LS des
Ausdehnungsgefäßes der Druckhaltestation
aktiviert den Nachspeisevorgang bei
Füllstandsunterschreitung.

eflex ’magcontrol’
Montage
Montage
’magcontrol’ ist waagerecht, mit Schaltkasten frei hängend
nach unten, spannungsfrei in die Rohrleitung einzubinden.
Wird reflex ’fillset’ in Verbindung mit ’magcontrol’
installiert, so sind beide flachdichtend miteinander zu
verbinden. Da reflex ’fillset’ eine Wandhalterung besitzt,
ist keine extra Befestigung für ’magcontrol’ erforderlich.
Achtung! Wird das reflex ’fillset’ nicht eingebaut, so ist
bauseits ein Schmutzfänger mit einer Siebmaschenweite
≤ 0,25 mm vor ’magcontrol’ zu installieren.
reflex ’magcontrol’ mit druckabhängiger Steuerung
in einer Anlage mit MAG
Hinweise für den Praktiker
Drucknullpunkt
DN *
’magcontrol’
’fillset’
Abwasser
bauseits
Trinkwasser
’magcontrol’ wird bei Anlagen mit
Druckausdehnungsgefäßen (MAG), z.
B. ’reflex’, auf „druckabhängige Steuerung“
eingestellt. Die Nachspeisung
erfolgt dann bei Fülldruck- bzw. Anfangsdruckunterschreitung
im MAG.
Die Einbindung der Nachspeisung
muss in der Nähe des Drucknullpunktes
(Einbindung MAG) erfolgen.
Die angegebenen Nennweiten sind
nicht zu unterschreiten, sonst besteht
die Gefahr des Taktens der Nachspeisung.
reflex ’magcontrol’ mit niveauabhängiger Steuerung
in einer Anlage mit Kompressordruckhaltung
’fillset’ mit DVGW-geprüftem Systemtrenner
wird bei Anschluss an
Trinkwassernetze vor ’magcontrol’
geschaltet.
Hinweise für den Praktiker
’magcontrol’
’fillset’
’magcontrol’ wird bei Anlagen mit
pumpen- oder kompressorgesteuerten
Druckhaltestationen, z. B. reflex
’gigamat’, reflex ’reflexomat’ auf „niveauabhängige
Steuerung“ eingestellt.
Die Nachspeisung erfolgt dann
in Abhängigkeit vom Füllstand LS im
Ausdehnungsgefäß der Druckhaltestation.
Hierzu steht ein 230 V-Eingang
in der ’magcontrol’ zur Verfügung.
DN *
Die Schaltungen sind an die
örtlichen Gegebenheiten anzupassen.
Abwasser
bauseits
Trinkwasser
’fillset’ mit DVGW-geprüftem Systemtrenner
wird bei Anschluss an
Trinkwassernetze vor ’magcontrol’
geschaltet.
* DN 15 bis 2 m Anschlussleitung
DN 20 bis 10 m Anschlussleitung
DN 25 über 10 m Anschlussleitung
Elektrischer Anschluß
Die Spannungsversorgung von ’magcontrol’ ist steckerfertig verdrahtet. Bauseits
sind lediglich eine Schukosteckdose 230 V vorzusehen und die elektrische Verkabelung
sowie der Anschluss des potenzialfreien Sammelmeldekontaktes von
einem Fachmann nach den gültigen örtlichen (EVU) und VDE-Vorschriften auszuführen.
Der Klemmenplan (→ S. 6) ist unbedingt zu berücksichtigen.
Vor dem Arbeiten an elektrischen Bauteilen ist der Netzstecker zu ziehen
bzw. die Anlage spannungsfrei zu schalten.

eflex ’magcontrol’
Montage, Erstinbetriebnahme
Bauseitige Kabel auflegen:
– 2 Keuzschlitzschrauben des unteren Schaltschrankdeckels lösen
– Deckel öffnen
– Alle aufzulegenden Kabel durch die PG-Verschraubung führen
Achtung! Nur für entsprechendes Kabel geeignete PG-Verschraubung einsetzen
– Alle Kabel anklemmen (→ a. nachfolgenden Klemmenplan)
Klemmenplan
Bezeichnung Klemme Signal Hinweise
Einspeisung 1 PE
(230 V) 2 N ist verkabelt
3 L
Überströmer 4 Y1 ist verkabelt
(Magnetventil) 5 N
6 PE
nicht belegt 7 nicht verkabelt
8
9
230 V für externe 10 230 V bauseits verkabeln,
Nachspeisung 11 0 V nur wenn Funktion ’levelcontrol’ gewählt
Sammelmeldung 12 NC
(potentialfrei) 13 COM bauseits verkabeln (optional)
14 NO
Kontaktwasser- 15 +24 V DC bauseits verkabeln, falls Kontaktwasserzähler
zähler 16 E1 vorhanden
nicht belegt 17 nicht verkabelt
18
Druckmess- 19 +18 V ist verkabelt
umformer 20 AE
Sicherung
Elektronik
T 0,315 A
Achtung:
An den Klemmen 10, 11 12, 13 und 14
sowie auf Teilen der Platine kann trotz
Ziehen des Netzsteckers 230 V anliegen !
L N PE Y1 N PE M1 N PE NSP-230V WZ WM Druck
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
Voraussetzungen für die
Erstinbetriebnahme
– Die Anbringung der ’magcontrol’ ist erfolgt.
– Die wasserseitige Verbindung zum System ist hergestellt.
– Der elektroseitige Netzanschluss nach der gültigen VDE und örtlichen EVU-Vorschriften ist hergestellt.
– Die Rohrleitung zur ’magcontrol’ müssen gespült und von Schmutz- und Schweißrückständen befreit sein.
Inbetriebnahmeschritte
Wasseranschluss herstellen
Bevor die Parametrierung der Steuerung durchgeführt werden kann, sind die bauseitigen ein- und ausgangsseitigen
Absperrungen zu öffnen.
Anlagenspezifische Parametereinstellung im Kundenmenü
Die Steuerung besitzt zwei Bedienebenen, das passwortgeschützte Servicemenü (→ S. 10) und das Kundenmenü.
Bei der Erstinbetriebnahme müssen hier die Werkseinstellungen den anlagenspezifischen Bedingungen
angepasst werden.

eflex ’magcontrol’
Erstinbetriebnahme
Anlagenspezifische Parametereinstellung
im Kundenmenü
Nachdem die Versorgungsspannung hergestellt wurde (Schukostecker), erscheint der
aktuelle Anlagendruck im Display. Die Betriebsart stop und die Funktion ’magcontrol’
(LC = 0) sind aktiviert.
Drücken Sie jetzt
menu
, um ins Kundenmenü zu gelangen:
Ansteuerung niveauoder
druckabhängig
Parameter
anwählen
Parameter
(blinkende Werte)
auswählen bzw. ändern
Parameter
bestätigen
Menü
verlassen
ok
An dieser Stelle kann gewählt werden, ob
die Nachspeisung niveauabhängig (1) über
das externe 230 V-Signal oder druckabhängig
(0) erfolgen soll (’magcontrol’).
ok
quit
0 druckabhängig = Werkseinstellung
1 niveauabhängig
Menüpunkt wechseln
Mindestbetriebsdruck
ok
Diese Anzeige erscheint nur bei ’magcontrol’.
Stellen Sie hier den Mindestbetriebsdruck entsprechend
der statischen Höhe Ihrer Anlage ein
(→ a. Diagramm) und bestätigen Sie mit ok.
1,5 bar = Werkseinstellung
ok
pSV [bar] = Sicherheitsventilansprechdruck
pmax [bar]
pe
[bar] = Enddruck
0.3 bar
≥ 0.5 bar
*
pa = Nachspeisung bei Druckunterschreitung
pa
[bar] = Anfangsdruck Druckhaltung bzw. Fülldruck bei MAG
Sicherheitsventilansprechdruck
p0 [bar] = pstatisch + pVerdampfung + 0.2 bar (Empfehlung) ≥ 0,3 bar
pst [bar] = statischer Druck (= statische Höhe) 0...0,2 bar
ok
*
Störmeldung bei Druckunter- bzw. -überschreitung
Diese Anzeige erscheint nur bei ’magcontrol’.
Stellen Sie hier den Sicherheitsventilansprechdruck
des Wärmeerzeugers ein und bestätigen
Sie mit ok.
ok
*
3,0 bar = Werkseinstellung
Kontaktwasserzähler
ok
Stellen Sie hier ein, ob ein Kontaktwasserzähler
ausgewertet werden soll, z. B. bei Verwendung
von reflex ’fillset’ mit Kontaktwasserzähler.
ok
0 = keine Auswertung = Werkseinstellung
1 = mit Auswertung ( erscheint im Display)

eflex ’magcontrol’
Erstinbetriebnahme
Nachspeisung
Parameter
anwählen
ok
Parameter
(blinkende Werte)
auswählen bzw. ändern
Diese Anzeige erscheint nur, wenn ein
Kontaktwasserzähler ausgewertet werden
soll (CI = 1).
Anzeige der insgesamt durchgesetzten Nachspeisemenge
in Liter. Dieser Wert wird steuerungsintern
anhand der Impulse des Kontaktwasserzählers
(10 Liter/Impuls = Standard) berechnet und kann
auf 0 zurückgesetzt werden (CnC = 1).
Menüpunkt wechseln
Parameter
bestätigen
ok
Menü
verlassen
quit
max. Nachspeisemenge
ok
Diese Anzeige erscheint nur, wenn ein Kontaktwasserzähler
ausgewertet werden soll (CI = 1).
Hier kann eine max. Nachspeisemenge eingestellt
werden. Bei Überschreiten wird die Meldung
Er 20 ausgelöst.
ok
5000 Liter = Werkseinstellung
Wartungsintervall
ok
Hier wird eingestellt, wann die Meldung „SrV“
(Wartungsintervall abgelaufen) ausgelöst wird.
Der Zeitzähler zählt rückwärts, d. h. bei Anzeige
10 Monate ist die nächste Wartung in 10 Monaten
fällig. Die Wartungsüberwachung kann
ausgestellt werden (off).
012 Monate = Werkseinstellung
ok
pot.-freier Meldekontakt
ok
Hier können Sie wählen, ob alle auftretenden
Meldungen zum Schalten des potenzialfreien
Kontaktes (pfK) führen sollen.
ok
0 nur Alarme (→ S. 10) = Werkseinstellung
1 alle Meldungen
Softwareversion
Anzeige der Software-Version.
ok
ok
1:00 Softwareversion
Sie haben das Kundenmenü einmal komplett
durchlaufen. Sie können jetzt in die gewünschte
Betriebsart wechseln (→ S. 9).
oder
auto
hand
oder
Schmutzfänger reinigen,
Schwimmerventil prüfen
stop
Der Schmutzfänger in der Frischwasserzuleitung ist zu reinigen.
Die Erstinbetriebnahme ist an dieser Stelle abgeschlossen!

eflex ’magcontrol’
Betrieb
Automatikbetrieb
Der Automatikbetrieb darf erst nach abgeschlossener Erstinbetriebnahme
aktiviert werden. Desweiteren muss die nachgeschaltete
Anlage gefüllt und entlüftet sein. ’magcontrol’ kontrolliert
in dieser Betriebsart den Anlagendruck und speist automatisch
bei Fülldruckunterschreitung nach, bis der gewünschte
Fülldruck erreicht ist. Dabei werden die Nachspeisezeit und
-zyklen überwacht.
Ist die Funktion ’levelcontrol’ eingestellt (→ S. 7), wird die
Drucküberwachung unterdrückt und stattdessen das externe
Nachspeisesignal z. B. von ’reflexomat’ ausgewertet.
auto
Handbetrieb
Der Handbetrieb darf erst nach abgeschlossener Erstinbetriebnahme
erfolgen. Diese Betriebsart dient in erster Linie der
Funktionsüberprüfung des Magnetventiles.
Magnetventil prüfen
Magnetventil anwählen (blinkt)
ok
ok
Magnetventil öffnet
durch nochmaliges Drücken der ok-Taste
wird das Magnetventil geschlossen
Ist der im Kundenmenü eingestellte Wert für P0 um mehr als
0,2 bar überschritten, wird das Magnetventil nach 10 s automatisch
geschlossen.
Desweiteren kann der Handbetrieb zur Erstbefüllung genutzt werden.
Erstbefüllung (nicht bei Funktion ’levelcontrol’)
ok
ok
das Symbol fill anwählen (blinkt)
Aktivierung der Erstbefüllung
Das Magnetventil öffnet und schließt bei Erreichen
des Fülldruckes (→ S. 7). Fällt der Druck z. B. durch Entlüftungsvorgänge
an den Hochpunkten, öffnet das Magnetventil erneut. Das Magnetventil
verriegelt, wenn die Füllzeit oder -menge überschritten ist und der Fülldruck
nicht erreicht wurde (→ „Meldungen“ S. 10). Ist der Fülldruck nach
Ablauf der Füllzeit erreicht, wird der Automatikbetrieb automatisch aktiviert.
manuelles Beenden der Erstbefüllung
hand
Stopbetrieb
Im Stoppbetrieb ist ’magcontrol’ bis auf die Anzeige im LCD-
Display ohne Funktion. Es findet keine Funktionsüberwachung
statt. Das Magnetventil ist geschossen. Nach Drücken der Taste
„stop“ erscheint nebenstehende Displayanzeige:
stop

eflex ’magcontrol’
Betrieb
Kundenmenü
Das Kundenmenü dient zur Eingabe und Änderung der wichtigsten Betriebsparameter.
Diese wurden bei der Erstinbetriebnahme bearbeitet (→ S. 7). Mit der Taste „menu“ gelangen
Sie ins Kundenmenü. Hier können Sie Betriebsparameter ändern bzw. Zustände einsehen.
Durch kann das Kundenmenü verlassen werden.
quit
menu
Passwortgeschützte Standardeinstellungen
im Servicemenü
Auf dem Datenspeicher von ’magcontrol’ sind Parameter und Schalthysteresen voreingestellt, die auf der Grundlage von Forschungs-
und Betriebserfahrung beruhen. Die wichtigsten, passwortgeschützten Einstellungen sind in nachfolgender Tabelle
beschrieben:
10
Parameter Einstellung Bemerkung ’servitec
magcontrol’
Druck
Nachspeisung EIN
Nachspeisung AUS
Mindestbetriebsdruck unterschritten
Maximalbetriebsdruck überschritten
Nachspeisen
max. Nachspeisezeit
max. Füllkontakte
Erstbefüllung im Handbetrie
max. Füllzeit
max. Füllkontakte
p0 + 0,1 bar
p0 + 0,3 bar
= p0
pSV – 0,2 bar
20 min
3
10 h
10 Liter / Kontakt
– p0 (Mindestbetriebsdruck → S.7)
– pSV (Ansprechdruck des SV (→ S. 7)
– Wird die Nachspeisezeit oder Zyklenanzahl
überschritten, wird die Störmeldung
ausgelöst.
– Ist die Erstbefüllung „fill“ länger als 10 h
aktiviert bzw. sind mehr als 1000 l (100
Füllkontakte) gefüllt ohne das der Fülldruck
erreicht wurde, wird die entsprechende
Meldung ausgelöst.
Ist der Fülldruck nach Ablaufen der Füllzeit
erreicht, wird der Automatikbetrieb
automatisch aktiviert.
Allgemeines
Kontaktwasserzähler 10 Liter / Kontakt – Jeder Impuls des Kontaktwasserzählers
wird mit 10 Liter Wasserdurchfluss
durchgesetzt.
x
x
x
x
x
x
x
x
x
’servitec
levelcontrol’
---
---
---
---
x
x
---
---
x
Meldungen
Meldungen werden durch das Symbol „info“ auf dem Display signalisiert. Gleichzeitig erscheint „Er“ und der entsprechende
Fehlercode (z. B. Er 06) in der Info-Anzeige. Liegen mehrere Meldungen gleichzeitig an, können diese mit
angesehen
werden.
Meldungen quittieren sich nach Beseitigung der Ursache zum größten Teil automatisch.
quit
Fehler wie z. B. „Nachsp.Zeit 06“ oder „Nachsp.Zykl. 07“ müssen von Hand quittiert werden.
Zur Fernübertragung kann der potenzialfreie Wechsler für die Sammelmeldung genutzt werden. Im Kundenmenü (→ S. 7)
kann ausgewählt werden, ob nur die als Alarme gekennzeichneten oder alle Meldungen potenzialfrei ausgegeben werden
sollen.
ER-
Code
01*
06
07
*
Min. Druck p0
unterschritten
(Alarm)
Nachspeisezeit
überschritten
(Standard 20 min)
Nachspeisezyklen
überschritten
(Standard 3 in 2 h)
Fehler-Art Fehler-Ursache Fehler Suche/
-Behebung
– Wasserverlust in der Anlage
– Druckhaltung falsch eingestellt oder defekt
– größere Leckagen in der Anlage
– Nachspeisezeit nicht ausreichend für
nachgeschaltete Druckhaltung
– Nachspeisemenge zu gering
– Sicherung defekt
– kleine Leckagen in der Anlage
– Einbindeleitung von ’magcontrol’ zum
System zu lang oder zu klein dimensioniert
(Empfehlungen → S. 5)
– Eintrittsdruck an ’magcontrol’ zu hoch
– Leck beseitigen
– Vordruck p0 prüfen, ggf. neu einstellen
– Fehler quittieren („quit“-Taste)
– Leckagen beseitigen, Meldung quittieren
– Nachspeisezeit erhöhen,
evtl. Reflex Servicedienst befragen
– Trinkwassernetzdruck nicht ausreichend
– Sicherung T 0,315 A wechseln (→ S. 6)
– Leckagen beseitigen, Meldung quittieren
– Einbindeleitung prüfen und ggf. vergrößern
oder verkürzen, evtl. auch Druckminderer
vorschalten oder Zulauf eindrosseln
– Druckminderer vorschalten oder Zulauf
eindrosseln

eflex ’magcontrol’
Betrieb, Wartung, Demontage
ER- Fehler-Art Fehler-Ursache Fehler Suche/
Code
-Behebung
08 *
10 *
11 **
13
14 **
15 **
Druckmessung
Störung (Alarm)
Max. Druck pmax
überschritten
Nachspeisemenge
innerhalb eines Nachspeisezyklusses
überschritten
Füllzeit
überschritten (Standard 10 h)
Füllmenge
überschritten
Nachspeisemagnetventil
(Überwachung)
19 Stop > 4 h
20 **
SrV
Max. Nachspeisemenge
überschritten (aufaddiert)
Wartungsintervall
abgelaufen
* nur bei Funktion ’magcontrol’
** nur falls Kontakwasserzähler angeschlossen ist
– Druckmessumformer nicht angeschlossen
oder defekt
– MAG in der Anlage hat falschen Vordruck
– Sicherheitsventilansprechdruck PS im
Kundenmenü zu niedrig eingestellt
– Nachspeisemagnetventil undicht
– pro Nachspeisezyklus sind zu viele Impulse
des Kontaktwasserzählers ausgelöst worden
bzw. falsche Impulszahl
– Leckagen zwischen ’magcontrol’ und Anlage
– Erstbefüllung länger als 10 h aktiviert
– Leckagen in der Anlage
– Anlage noch nicht ausreichend befüllt
– bei Erstbefüllung mehr als 1000 l gefüllt
– Leckagen in der Anlage
– Anlage noch nicht ausreichend befüllt
– Nachspeisemagnetventil undicht
– Kontaktwasserzähler zählt ohne#
Nachspeiseanforderung
– die Steuerung befindet sich länger als 4 h
im Stoppbetrieb
– die im Kundenmenü unter Cn eingestellte
max. Nachspeisemenge wurde überschritten
– Erinnerung an die mindestens
jährliche Wartung
– Verkabelung prüfen, ggf. austauschen
– MAG Vordruck prüfen
– PS Einstellung mit SV-Ansprechdruck
der Anlage abstimmen
– Nachspeisemagnetventil austauschen
– zur Einstellung der Kontaktzahl Reflex
Servicedienst befragen
– Leckagen beseitigen
– Meldung quittieren
– Leckagen beseitigen
– Meldung quittieren und im Handbetrieb
„fill“ erneut starten
– Leckagen beseitigen
– Meldung quittieren und im Handbetrieb
„fill“ erneut starten
– Magnetventil auf Verschmutzung oder
Ablagerungen prüfen, ggf. reinigen
oder austauschen
– ggf. Autobetrieb aktivieren oder
Meldung quittieren
– Meldung quittieren
– Wartung durchführen
– Meldung quittieren
11
Wartungsanleitung
Wartungsarbeiten dürfen nur von Fachkundigen ausgeführt werden. Zur Erinnerung an die jährliche Wartung
wird nach einem Jahr Betriebszeit die Meldung „SrV“ im Display erzeugt, die mit der quit-Taste quittiert werden kann.
Dichtheitsprüfung
– äußere Dichtheit prüfen
– erforderlichenfalls abdichten
Schmutzfänger reinigen
– der Schmutzfänger in der Trinkwasserzuleitung ist zu reinigen
Funktionsprüfung
–
hand
Handbetrieb aktivieren
– ok Magnetventil öffnen ( blinkt)
Wasserfluss bei geöffnetem Magnetventil prüfen. Magnetventil schließt nach 10 s selbsttätig, wenn der Fülldruck überschritten ist.
–
ok
Magnetventil schließen
Der Wasserfluss muss jetzt gestoppt sein. Wenn sich der vorgeschaltete Wasserzähler (z. B. ’fillset’) noch dreht, schließt das
Magnetventil nicht dicht. In diesem Fall ist das Ventil zu reinigen (Schmutzpartikel und Ablagerungen beseitigen).
– auto in den Automatikbetrieb wechseln
Membran-Druckausdehnungsgefäß (MAG) warten
– Vordruck p0 überprüfen
– die Übereinstimmung mit den Werten der Steuerung muss gegeben sein
Einstellwerte der Steuerung prüfen
– → „Anlagenspezifische Parametereinstellungen im Kundenmenü“ S. 7-8
Demontage
Vor der Demontage der ’magcontrol’ bzw. drucktragender Teile ist diese über die bauseitigen
Absperrarmaturen frischwasser- und anlagenseitig drucklos zu machen.

eflex ’magcontrol’
Reflex-Servicedienst, Konformitätserklärung
Zentraler Werks-Servicedienst
+49 23 82 / 70 69 -...
Durchwahl Telefax
E-Mail
Paul Stahl
Volker Lysk
- 550
- 512
- 523
- 523
paul.stahl@reflex.de
volker.lysk@reflex.de
Regionaler Servicedienst
Ihren zuständigen regionalen Servicedienst erfragen Sie bitte
über die Zentrale in Ahlen:
Tel.: +49 23 82 / 70 69 - 0
Email: info@reflex.de
Konformitätserklärung für die elektronische Steuerung an den Druckhalte-, Nachspeise- bzw.
Entgasungsanlagen reflex ’control P’, reflex ’magcontrol’ und reflex ’servitec magcontrol 15’
Hiermit wird bestätigt, dass die Produkte den wesentlichen Schutzanforderungen entsprechen, die in den Richtlinien des
Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (89/336/
EWG) festgelegt sind.
Zur Beurteilung der Produkte wurden folgende Normen herangezogen:
EN 61000 - 6 - 1 (August 2002)
EN 61000 - 6 - 2 (August 2002)
Hersteller:
Reflex Winkelmann
GmbH + Co. KG
Gersteinstraße 19
D-59227 Ahlen/Westf.
Telefon: +49 (0) 23 82 / 70 69 - 0
Telefax: +49 (0) 23 82 / 70 69 - 588
Franz Tripp
Geschäftsführer
SI0367B / 05 - 07
Sach-Nr. 9117074
Technische Änderungen vorbehalten
Reflex Winkelmann GmbH + Co. KG
Gersteinstraße 19
59227 Ahlen
Germany
Telefon: +49 (0) 23 82 / 70 69 - 0
Telefax: +49 (0) 23 82 / 70 69 - 558
www.reflex.de