Garküchen Vietnam Neu in Hong Kong? - inHK

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Wissenswertes
Interkulturelle Kommunikation
ist Einstellungsache!
In einer multikulturellen Gesellschaft
wie in Hong kong, wo Charaktere aus
aller Welt neben- und miteinander leben,
kann man interkulturelle kommunikation
von vielen Seiten beleuchten,
jedoch bereits mit nur einer frage
deutlich vereinfachen: How do you
identify yourself?
Da man unbewusst jede Person mit seinen
Erfahrungen verbindet, kann es passieren,
dass man dem Gegenüber bereits
ein «Label» anheftet, noch bevor man diesen
nur annähernd kennengelernt hat.
Beispielsweise sieht eine junge Frau «asiatisch»
aus und stammt daher «wahrscheinlich»
aus China/Hong Kong und
spricht dementsprechend Chinesisch,
oder ein Mann «sieht aus» wie ein Trader
aus Afrika, der in China das große Geld
machen will.
Wenn man jedoch seine persönlichen Annahmen
über Bord werfen würde, könnte
man in einem persönlichen Gespräch
mehr herausfinden. Eventuell findet man
heraus, dass die junge Dame deutsche
Staatsbürgerin ist und aufgrund von Interesse
und Begabung die chinesische
Sprache beherrscht. Der Mann ist zwar in
Afrika geboren, aber in Frankreich aufgewachsen
und hat Sprachen studiert. Die
letzten zehn Jahre hat er in Peking gelebt,
wo er nun an einer Hochschule Putonghua/Mandarin
unterrichtet.
Wir glauben oft, bereits alleine durch Hinsehen
bestimmte Attribute bei einer Per-
son erkennen zu können, die sich aber
meist als inkorrekt herausstellen. Am besten
ist es natürlich offen und unvoreingenommen
auf Menschen zuzugehen. Aber
inwiefern ist «unvoreingenommen» sein
eigentlich möglich?
Hier ein weiterer Denkanstoß: «Man kann
in kultureller Vielfalt nebeneinander leben,
ohne seine Identität zu verlieren», meint
Volker Pispers (politischer Kabarettist aus
Deutschland). In diesem Maße betrifft Interkulturelle
Kommunikation das Gastland
im selben Maße wie auch denjenigen, der
das Land besucht. Soweit wie in einem
Land jeder, friedlich nebeneinander, seinem
eigenen Leben nachgehen kann.
Dies könnte man eher als Annäherung &
Anpassung von unterschiedlichen Kulturen
bezeichnen, als als Integration selbst.
Selbstverständlich können Reibungspunkte
entstehen, wenn Menschen, die
aus unterschiedlichem Holz geschnitzt
sind, auf engstem Raum zusammen leben
- keine Frage! Den ersten Schritt zur
Konfliktvermeidung setzen jedoch immer
noch wir selbst. Miteinander und nebeneinander
– beides muss möglich sein!
Nicholas ist in Österreich geboren,
die Mutter stammt aus stainz
(Weststeiermark) und der Vater
aus Hong Kong (Yuen Long).
Nach dem studium der Betriebswirtschaft
in graz hat es ihn an
die Chinese university of Hong
Kong geführt, wo er seinen Master in global
Communication im Department of Journalism &
Communication erwarb. Er sieht sich als Bindeglied
zwischen den Welten und beabsichtigt mit
seinen Artikeln, etwas zur deutschsprachigen
gemeinschaft in Hong Kong beizutragen.