Garküchen Vietnam Neu in Hong Kong? - inHK

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Lifestyle
Multitasking und andere kleinigkeiten
Währenddessen ich diese Zeilen hier tippe,
fällt mir auf, dass im Hintergrund Musik
läuft. Ich vergaß den CD-Player auszuschalten.
Ich mag es gar nicht, wenn
ich abgelenkt werde. Weil ich immer nur
tue, was ich tue. Mit 100 Prozent Aufmerksamkeit.
Keine Ablenkungen, kein
Telefon, kein gar nichts.
Und so denke ich an die Manie des „Multitasking“.
Ist das wirklich so klasse? Ein
Beispiel: wenn ich mit jemandem telefoniere,
telefoniere ich mit demjenigen.
Nein, ich koche nicht nebenbei Mittagessen,
bügle Hemden oder gehe dabei
auf Toilette. Nein, ich bin hundert % bei
der Person, die mich anruft oder die ich
anrufe. Ich schenke dieser Person meine
volle Aufmerksamkeit, weil diese Person
mir wichtig und besonders ist. Ich höre
zu und hoffe gehört zu werden. Aber
wenn natürlich in der anderen Leitung
die Klospülung rauscht, oder das Bügeleisen
dampft bzw. der Braten brutzelt,
wie kann ich mir da sicher sein auch
wirklich gehört und verstanden zu werden.
Wenn ich so etwas mitkriege, fällt
mir kurzerhand der Hörer aus der Hand.
So ein Pech aber auch!
Und so hat der Buddhismus schon recht:
Wenn ich lese, lese ich, wenn ich schreibe,
schreibe ich, wenn ich esse, esse
ich. Alles eben zu seiner Zeit. Und so
lese ich in meiner Lieblingszeitung, der „
Zeit“ in einem Interview mit Erwin Heller
genau das, womit er mir aus der Seele
spricht. Er ist ein Freund der Muße und
der Langsamkeit. Und so wurde er Vorsitzender
des Vereins zur Verzögerung
der Zeit. Ich schaue auf die Website und
entdecke als Zweites eine Todesanzeige.
Diese finde ich einfach nur genial. Ich
hoffe und wünsche mir, dass Ähnliches
auf meinem Grabstein steht.
Aber zum Tod gehört erst einmal das
Leben. Und in dem befinden wir uns ge-