Zusammenarbeit im Digitalfunk der BOS

DMO-Rufgruppenverteilung,
Zusammenarbeit im Digitalfunk der BOS
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19.04.2015
Knut Schellhorn, Ref. IuK DLRG Landesverband Brandenburg e.V.
1

Direct Mode Operation (DMO)
• Betriebsart, bei der zwei oder mehr Funkgeräte
ohne Verwendung einer Basisstation unabhängig von der
Netzstruktur miteinander kommunizieren können.
• Vergleichbar heutigem Wechselsprechen im Einsatzstellenfunk
• Geräte müssen sich vor Sprachübertragung synchroniesieren
A
Master
Synch.
Synch.
B
C
TBS
A
D
Synch.
Master
Synch.
Synch.
C
B
Repeaterbetrieb
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A
DMO
Gatewaybetrieb
B
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DMO-Gruppenverteilung im Land
Brandenburg
• Grundsätzlich alle DMO-Rufgruppen in allen Funkgeräten
• Erforderliche Rufgruppen können nach Weisung Einsatzleitung am
Funkgerät geschaltet werden
• Ausnahme – Rufgruppen besonders geschützter Kommunikation,
z.B.
- Spezialeinheiten
- Verfassungsschutz
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DMO-Frequenzbereich
• Neuer DMO-Frequenzbereich: 406,1 - 410 MHz
• Der Frequenzbereich wurde der BDBOS zur ausschließlichen DMO-
Nutzung zugewiesen.
• Seit dem 1. September 2014 dürfen nur noch die neuen DMO-
Gruppen verwendet werden!
• Die Nutzung der „alten“ DMO-Gruppen ist seit dem 01.09.2014
verboten und stellt einen fernmelderechtlichen Verstoß da!
• Summe => 156 DMO-Frequenzen (Ausnahme Effelsberg NRW)
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Übersicht DMO-Gruppen
Alt neu (Effelsberg) gesamt BRD
Nationale Reserve (TBZ) 13 15 * 30
Feuerwehr 6 10 * 20
Katastrophenschutz 2 2 * 10
Polizei 6 10 * 20
Rettungsdienst 2 5 * 12
BOS des Bundes 13 20 * 41
Spezialeinheiten 2 4 * 10
Verfassungsschutz 2 3 * 6
Marschkanal 0 1 * 1
Objektversorgung 0 2 * 6
Summe 46 72 * 156
* Kanalanzahl, die im Schutzbereich um die Radioastronomie-Standorte zur Verfügung stehen
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DMO-Rufgruppenzuweisungen
• DMO-Nutzungskonzept der BDBOS vom 20.12.2013
• DMO-Konzept Land Brandenburg vom 15. Juli 2014
• Weitergehende Regelungen des Landes erfolgten zu
Vorbehalt Rufgruppen zbV, Vergabe durch AS BB
bevorzugter Nutzung Rufgruppen Gateway- und
Repeaterbetrieb
Vorgabe der jeweils 1. und 2. Hauptarbeitsgruppen Feuerwehr
je Landkreis zur Entkopplung benachbarter Bereiche
Vorgabe Hauptarbeitsgruppen KatSch/ Rettungsdienst
Bei Mehrbedarf an Rufgruppen
• Zusätzliche Verwendung nicht durch ASBB reservierter Gruppen der
jeweiligen BOS (F, K, R) in Verantwortung der Einsatzleitung mgl.
• Zusätzliche Gruppenzuweisungen über AS BB möglich
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Rufgruppenverteilung Feuerwehr
• Die Feuerwehren sind bevorzugte Nutzer der Gruppen „3xx_F“
• In Potsdam-Mittelmark z.B. sind bevorzugt die Gruppen 318_F und
319_F zu nutzen (Ersatz für die bisherigen Kanäle 53 und 55 im
2-m-Band).
• Werden im Einsatzverlauf weitere Rufgruppen benötigt, kann auf die
Gruppen 310_F* bis 321_F zurückgegriffen werden
• Nachbarschaft zu anderen Landkreisen beachten zunächst daher
Gruppen entfernter „Landkreise“ verwenden
• Die Rufgruppen 307_F* bis 309_F* und 326_F sind nur nach
Zuweisung durch die autorisierte Stelle (ASBB) zu nutzen!
• Die Gruppen 322_F bis 325_F sind der Nutzung für Repeater bzw.
Gateway vorbehalten.
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Rufgruppenverteilung RD und KatSch
• Katastrophenschutz und Rettungsdienst sind bevorzugte Nutzer der
Gruppen „4xx_K“ sowie „6xxx_R“
• Keine feste Zuweisung an Hilfsorganisationen – BOS-Berechtigte
dieser sind Mitnutzer der jeweils zugewiesenen Gruppen des
Katastrophenschutzes bzw. Rettungsdienstes
• In Potsdam-Mittelmark sind z.B. bevorzugt die Gruppen „408_K“ für
den KatSch sowie „612_R“ für den Rettungsdienst zu verwenden
• Die Gruppen „404_K“ und „405_K“ sowie „612_R“ und „613_R“ sind
der Nutzung mittels Repeater bzw. Gateway vorbehalten.
• Werden weitere Rufgruppen benötigt, kann auf die Rufgruppen
entfernter Landkreise zugegriffen werden bzw. es sind Rufgruppen
über die Einsatzleitung/ den Träger anzufordern
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Zusammenarbeit im TMO
• Alle Geräte npol. BOS BB (außer LSTE) sind gleich programmiert
• Einzelrufe sind bundesweit zu jedem „Gerät“ möglich
• Nicht alle bundesweit „interessanten“ Rufgruppen können in allen
Funkgeräten gespeichert werden!
• Gruppenkommunikation ist technisch IMMER möglich!
• Unterscheidung der „Zusammenarbeit“ in verschiedene
Kategorien
1. Tägliche Zusammenarbeit im „Regeldienst“ (AAO)
2. Anlassbezogene Zusammenarbeit
2.1 Austausch landesspezifischer ZA-Gruppen
2.2 Vorgabe bundeseinheitlicher TBZ-Gruppen
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Tägliche Zusammenarbeit AAO
• Grds.: Gegenseitige „Freigabe“ der jeweiligen Hauptarbeitsgruppen
• Gruppen Nachbarländer und HiO BE sind im neuen Fleetmapping
- Anrufgruppe Rettung ILS LK Wittenberg: „R_WB_ILS_01 “
- Anrufgruppe Rettung ILS Westmecklenburg: „LS SN 01 RD “
• Thema „Berliner Feuerwehr“ weiter in Bearbeitung, ZA derzeit nur
mittels ZA-Gruppen, ergänzend Anrufgruppen („ohne Gewähr“)
• Anrufgruppe Polizei BB durch alle BOS schaltbar
• Ablage-/ Speicherort der ZA-Gruppen im Funkgerät:
- Ordner „BB ZA“
- Unterordner nach jeweiligem Land / Bundes-BOS, z.B. „ZA SN“
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Erreichbarkeit von Fremdleitstellen
• In Startphase: Schalten der hinterlegten Anrufgruppen/
Regeldienstgruppen (soweit vorhanden)
• „Einzelne Gruppenzuweisungen sind als „Dynamische Gruppen“
durch Autorisierte Stelle möglich
• Später: Dienst „Hilferuf“ zum Erreichen der jeweils örtlich
zuständigen Leitstelle mittels Einzelruf
• Die Funktion „Hilferuf“ steht bundesweit jedoch noch nicht zur
Verfügung!
• Hinweis – der Status wird grundsätzlich an die im Funkgerät
programmierte Zieladresse gesandt
- Fremdziele können über das Menü händisch adressiert werden!
[Menü -> Nachrichten -> Status ->…]
ab Release 2015 automatische Adressierung an Leitstellenbereich
der jeweils aktiven Rufgruppe
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Zusammenarbeitsgruppen Brandenburg
und Berlin
• Je Landkreis/ Kreisfreie Stadt eine Zusammenarbeitsgruppe (ZA)
zur sofortigen Zusammenarbeit bzw. unmittelbaren Abstimmung auf
Führungsebene, insbesondere BOS-übergreifend
• Ordner „BB ZA“ „BB ZA BB“ „BB ZA Alle“
‣ z.B. „BB Alle PM“ oder „BB Alle HVL“
• Poolgruppen „BB Alle 1“ bis „BB Alle 10“ zur Nutzung nach
Zuweisung durch AS BB
• Betreffende Rufgruppen sind in jedem Gerät Brandenburgs und
Berlins gespeichert, teils auch andere Nachbar-BOS
• ZA-Gruppen Berlin im Funkgerät unter „BB ZA“ „BB ZA BE“
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Beispiel lokale Zusammenarbeit
Gruppe FW Werder
Sondereinsatzlage!
Zusammenarbeitsgruppe
Alle BOS BB
z.B. „BB Alle PM“
Gruppe Polizei Potsdam
Einsatz überörtlich
„ZA BB Alle 1“
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Zusammenarbeit mit besonderen BOS
Bundespolizei
• BB_BU-ZA 01 und -ZA 02 sowie BU_BB-ZA 01 und -ZA 02
• Funkteilnehmer des Bundes können Anrufgruppen der
Brandenburger Leitstellen schalten
THW
• Fleetmapping THW in Überarbeitung – derzeit nur eigene Gruppen
und Regionalleitstellen schaltbar
Rettungshubschrauber
• RTH können die Hauptarbeitsgruppen auf Leitstellenebene schalten
(„4m-Ersatz“)
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BOS-übergreifende Zusammenarbeit mit
Bundespolizei
3
RTW
Zusammenarbeitsgruppe
Bund + Brandenburg
z.B. BU_BB-ZA 01
BB_PHS 1
2.2
PHS
Weisung Leitstelle:
Rufgruppe BuPol !
1
Bahnunfall
zwischen Teltow & Großbeeren
FW
3.1
2
LaPo
PD West 1
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2.1 BuPol
I-B-OBF-RD
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Taktisch-Betriebliche-Zusammenarbeit
(TBZ)
• Bundeseinheitlich abgestimmte Rufgruppen - müssen
bundesweit in allen Geräten der jeweiligen Nutzergruppen
hinterlegt sein!
• Verwendung, wenn keine andere Möglichkeit der BOSübergreifenden
Kommunikation besteht.
• Grundsätzlich für Anbindung der Führungsebenen
• Die Nutzung von TBZ-Gruppen kann im Rahmen einer Zeitoder
Sofortlage erfolgen!
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TBZ Gruppen – Sofortlage
• Gruppen TBZ-BOS, TBZ-POL, TBZ-SE, z.B.
„TBZ_301_BOS“
• Im Falle einer Sofortlage ist die Nutzung des Pools an
TBZ-Gruppen sofort und ohne Formalitäten möglich.
• Die beabsichtigte Gruppe ist aktiv auf eine ggf. bereits
laufende Nutzung zu prüfen! z.B.: „Hier Rufname,
befindet sich diese Gruppe in Nutzung? Kommen!“
• Bei voraussichtlich erkennbaren längeren
Nutzungsbedarf (spätestens von größer 2 Stunden) ist
die Verwendung der zuständigen Autorisierten Stelle
anzuzeigen.
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Gruppe „TBZ-Sofort“
In Absprache mit AS BB:
Zuweisung einer Zusammenarbeitsgruppe
1
Ausschreitung Baumblütenfest
Notwendigkeit Hinzuführung
Fremdkräfte
Zusammenarbeitsgruppe
TBZ (taktisch-betrieblich)
z.B. TBZ _501_POL
2.2
BePol Sachsen/A.
2
LaPo
BAO 2-01
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2.1
BuPol
I-PSD-RD
Projektorganisation Digitalfunk BOS Brandenburg | An der Pirschheide 11 | 14471 Potsdam
21.02.2015 Schellhorn Tel.: 0331 – 96 88 - 501 | Fax: 0331 – 96 88 - 529
20

TBZ Gruppen – geplante Maßnahme
(TBZ-Uni)
• Vorrangige Nutzung der 184 universellen TBZ-Gruppen, Verwaltung
durch AS Bund, z.B. „TBZ_12_Uni“
• Nutzung der Gruppen ist im Voraus über die Einsatzleitung bei der
AS zu beantragen
- Anzahl der Rufgruppen
- Einsatzraum
- Eingesetzte Kräfte
- Dauer der Nutzung
• Die Autorisierte Stelle der einsatzführenden BOS übermittelt Bedarf
an Autorisierten Stelle Bund
• Erst nach der Beantragung und Zuteilung an eine Autorisierte Stelle
werden die Gruppen „aktiv“ geschaltet
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Vielen Dank
für Ihre Aufmerksamkeit
DLRG Landesverband Brandenburg e.V.
Knut Schellhorn, Ref. IuK
Am Luftschiffhafen 2, Haus der Vereine
14471 Potsdam
Tel.: 0331 / 96 28 47
FAX: 0331 / 95 10 867
E-Mail: iuk@bb.dlrg.de
Autorisierte Stelle Digitalfunk Brandenburg
Service-Desk (24h-Dauerdienst)
(0331) 9688-555
asbb@digitalfunk.brandenburg.de
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