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Detailkonzept - Öffentliche Statistik Kanton St.Gallen

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7.3.1. Technische Massnahmen<br />

Eine Lösung des Problems der Sicherstellung des Datenschutzes bei der<br />

Analyse von Rehospitalisationen wurde in der Generierung eines anonymen<br />

Verbindungskodes gefunden. Das technisch komplizierte Verfahren<br />

lässt sich mit wenigen Worten beschreiben. Die Personendaten<br />

der hospitalisierten Personen werden in einen kryptologischen Kode<br />

verwandelt (Einwegverfahren mit Zerstückelung (Hashing) und anschliessender<br />

Verschlüsselung der Daten). Die identifizierenden Angaben<br />

werden also in anonymisierter Form an die kantonalen <strong>St</strong>ellen und<br />

das BFS weitergeleitet. An ihrem Bestimmungsort werden die Kodes in<br />

individuelle anonyme Verbindungskodes umgewandelt. Diese Verbindungskodes<br />

dienen dazu, Behandlungsfälle derselben Person, d.h. desselben<br />

anonymen Verbindungskodes zu ermitteln und dadurch die Fälle<br />

von Mehrfachhospitalisationen zu erkennen.<br />

Als weitere Massnahme zur Verbesserung des Datenschutzes wird die<br />

Angabe des vollständigen Geburtsdatums nur noch bei Kindern unter 2<br />

(erfüllten) Altersjahren und bei Todesfällen verlangt. Auf diese Weise<br />

ist die Abstimmung mit der Geburten- und Todesursachenstatistik möglich.<br />

Die Angabe des Wohnorts (Postleitzahl) wird zu grösseren Gebietseinheiten<br />

zusammengefasst. Diese Gebietseinheiten sind von der Grösse<br />

von um die 10'000 Personen, mindestens aber 3'500 Personen. Da die<br />

<strong>Kanton</strong>e aus Gründen der kantonalen Spitalplanung an den detaillierten<br />

Angaben interessiert sind, wird das Merkmal in den Spitälern vollumfänglich<br />

erhoben und von den kantonalen <strong>St</strong>ellen erst vor der Übergabe<br />

ans BFS rekodiert.<br />

Die Angaben betreffend die Nationalitäten werden bei allen aussereuropäischen<br />

Nationalitäten ebenfalls zusammengefasst.<br />

Um die Datensicherheit zu erhöhen, werden die Minimaldatensätze also<br />

wie folgt anonymisiert:<br />

Minimaldatensatz<br />

Spitalidentifikation<br />

Anonymer Verbindungskode<br />

Geburtsdatum<br />

Wohnort<br />

<strong><strong>St</strong>atistik</strong>-Datensatz<br />

Spitaltyp und geograph. Region des <strong>St</strong>andorts<br />

—<br />

erfülltes Alter (Tage [Säuglinge] resp. Jahre)<br />

Geograph. Region des Wohnorts<br />

7.3.2. Organisatorische Massnahmen<br />

Die Datensicherheit der im BFS archivierten Daten wird mit besonderen<br />

organisatorischen Massnahmen gewährleistet. Neben den üblichen<br />

Sicherheitssystemen beinhalten sie die zusätzliche Verschlüsselung der<br />

Verbindungskodes. Nähere Angaben betreffend die Aufbewahrung der<br />

Medizinische <strong><strong>St</strong>atistik</strong> der Krankenhäuser BFS / GES / 12.12.2005 / Seite 39

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